"Es ist unmoralisch Haustiere zu halten"
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#1: "Es ist unmoralisch Haustiere zu halten" Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 04.10.2017, 18:56
    —
Noch radikalere Ansichten über Haustierhaltung las ich jetzt im GEO Magazin.Dort vertritt ein Professorenpaar die Ansicht das jegliche "Nutztierhaltung"generell unzulässig sei.Egal ob Miezekatze,Schoßhund,Melkkuh oder Schlachtschwein.
Interessante Argumentation wobei mir persönlich ein Satz besonders gefallen hat.
Hühner mögen es nicht wenn man ihnen die Eier wegnimmt.Das zumindest habe ich mit ihnen gemeinsam. Cool
Eines haben die Autoren aber wohl nicht bedacht.
Auch ein schön gewachsener Kohlkopf hat es vieleicht nicht gerne wenn man ihm brutal den Hals abschneidet............ http://www.geo.de/magazine/geo-magazin/17325-rtkl-vegane-ernaehrung-es-ist-unmoralisch-haustiere-zu-halten

#2: Re: "Es ist unmoralisch Haustiere zu halten" Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 04.10.2017, 20:30
    —
placebo hat folgendes geschrieben:
Noch radikalere Ansichten über Haustierhaltung las ich jetzt im GEO Magazin.Dort vertritt ein Professorenpaar die Ansicht das jegliche "Nutztierhaltung"generell unzulässig sei.Egal ob Miezekatze,Schoßhund,Melkkuh oder Schlachtschwein.
Interessante Argumentation wobei mir persönlich ein Satz besonders gefallen hat.
Hühner mögen es nicht wenn man ihnen die Eier wegnimmt.Das zumindest habe ich mit ihnen gemeinsam. Cool
Eines haben die Autoren aber wohl nicht bedacht.
Auch ein schön gewachsener Kohlkopf hat es vieleicht nicht gerne wenn man ihm brutal den Hals abschneidet............ http://www.geo.de/magazine/geo-magazin/17325-rtkl-vegane-ernaehrung-es-ist-unmoralisch-haustiere-zu-halten

Sehr lustiges Interview.

Zitat:
Ich verstehe nicht, wie sich Leute Tierfreunde nennen, aber dann essen sie Eier, Bio-Schinken oder trinken „Ahimsa“-Milch, also „gewaltfreie“ Milch. Das ist kompletter Unsinn!

Auf dem einen Bild sitzen sie auf einem frisch gemähten Rasen. Ob denen klar ist, wie viele Tiere dabei für ihre Ästhetik das Leben lassen müssen? Wenn man in dieser Logik zu Ende denkt, ist es als Mensch mit dem für Menschen - selbst in Entwicklungsländern - normalen ökologischen Fußabdruck einfach unmoralisch zu leben, vom Kinder in die Welt setzen gar nicht zu reden.

#3: Re: "Es ist unmoralisch Haustiere zu halten" Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 04.10.2017, 20:39
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Auf dem einen Bild sitzen sie auf einem frisch gemähten Rasen. Ob denen klar ist, wie viele Tiere dabei für ihre Ästhetik das Leben lassen müssen?

zwinkern

Und man kann nicht mal sagen das man Rasen mäht weil man das Gras brauchte.

#4:  Autor: Margrethe BeitragVerfasst am: 05.10.2017, 10:52
    —
Wer weiß, vielleicht stopfen sie ihre Matratzen ja mit Heu aus.

#5:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 05.10.2017, 14:03
    —
Margrethe hat folgendes geschrieben:
Wer weiß, vielleicht stopfen sie ihre Matratzen ja mit Heu aus.

Nein, so geht das nicht! nee nee nee.

Machst Du jetzt den advocatus vegetarii?

Heu gewinnst Du nicht, indem Du das Gras in häufigen Schnitten so kurz hältst um einen dichten Rasen ohne Halme zu bekommen, auf den es sich vergnüglich setzen lässt.

Grünland nach der Heu- oder heute Silagemahd ist ein braunes Stoppelfeld, weil sich das Gras bei der Höhe, ab der es zum Heuen interessant wird, in Bodennähe selbst beschattet und dort deshalb keine grünen Blattspreiten mehr ausbildet.

Also schönen Gruß an Deinen Klienten:
Fleischkonsum und Grundkenntnisse in allgemeiner oder angewandter Botanik schließen sich nicht aus - auch Bauern essen Steaks.

#6: Re: "Es ist unmoralisch Haustiere zu halten" Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 05.10.2017, 18:56
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
placebo hat folgendes geschrieben:
Noch radikalere Ansichten über Haustierhaltung las ich jetzt im GEO Magazin.Dort vertritt ein Professorenpaar die Ansicht das jegliche "Nutztierhaltung"generell unzulässig sei.Egal ob Miezekatze,Schoßhund,Melkkuh oder Schlachtschwein.
Interessante Argumentation wobei mir persönlich ein Satz besonders gefallen hat.
Hühner mögen es nicht wenn man ihnen die Eier wegnimmt.Das zumindest habe ich mit ihnen gemeinsam. Cool
Eines haben die Autoren aber wohl nicht bedacht.
Auch ein schön gewachsener Kohlkopf hat es vieleicht nicht gerne wenn man ihm brutal den Hals abschneidet............ http://www.geo.de/magazine/geo-magazin/17325-rtkl-vegane-ernaehrung-es-ist-unmoralisch-haustiere-zu-halten

Sehr lustiges Interview.

Zitat:
Ich verstehe nicht, wie sich Leute Tierfreunde nennen, aber dann essen sie Eier, Bio-Schinken oder trinken „Ahimsa“-Milch, also „gewaltfreie“ Milch. Das ist kompletter Unsinn!

Auf dem einen Bild sitzen sie auf einem frisch gemähten Rasen. Ob denen klar ist, wie viele Tiere dabei für ihre Ästhetik das Leben lassen müssen? Wenn man in dieser Logik zu Ende denkt, ist es als Mensch mit dem für Menschen - selbst in Entwicklungsländern - normalen ökologischen Fußabdruck einfach unmoralisch zu leben, vom Kinder in die Welt setzen gar nicht zu reden.


Vor allem, weil es so etwas wie eine allgemein verbindliche Moral nicht gibt.

#7:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 05.10.2017, 19:33
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Vor allem werden Nutztiere geschlachtet, um verwahrloste Tiere durchzufüttern.

#8:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 05.10.2017, 20:49
    —
Für heutige Zeit mag eure Ansicht zutreffen, trotzdem denke ich, dass unsere Nachfahren in..... dreihundert Jahren ? die konventionelle Mast und Nutzung von Schlachtieren wie auch grundsätzlich Tierhaltung mit demselben ungläubigen Entsetzen betrachten werden, wie wir heute die Sklaverei.

#9:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.10.2017, 21:19
    —
Ich halte es fuer unmoralisch, wenn Katzen sich von Menschen durchfuettern lassen und einen dann auch noch mitten in der Nacht aus dem Bett holen, weil der Fressnapf schon wieder leer ist.

#10:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.10.2017, 21:27
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
Für heutige Zeit mag eure Ansicht zutreffen, trotzdem denke ich, dass unsere Nachfahren in..... dreihundert Jahren ? die konventionelle Mast und Nutzung von Schlachtieren wie auch grundsätzlich Tierhaltung mit demselben ungläubigen Entsetzen betrachten werden, wie wir heute die Sklaverei.



Da wuerde ich mal dagegen wetten. Ich denke die werden (hoffentlich) mit Entsetzen betrachten welche Zustaende heutzutage z.B. bei der Fleischerzeugung oft herrschen, es wird sich aber nichts Grundsaetzliches daran aendern, dass der Mensch Nutztiere in vielfaeltiger Weise nutzt, auch um ihr Fleisch zu essen.

Sollte man "Tierrechte" jemals so eng formulieren und so ernst nehmen wie Menschenrechte, was ja von einigen gefordert wird, dann sieht man sich sehr schnell mit einem Riesenproblem konfrontiert: Welche "Tierrechte" geniessen eigentlich Vorrang? Die des Loewen auf artgerechte Nahrung oder die der Gazelle, die er zerfleischt um sich seine artgerechte Nahrung zu beschaffen? Es werden immer Tiere leiden muessen, damit andere Tiere leben koennen und aus welchem Grund sollte sich das Saeugetier Mensch, das seit sehr langer Zeit Tiere als Nahrung jagt, ploetzlich davon abkoppeln?

#11:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 05.10.2017, 22:16
    —
Ich kann mir schon vorstellen, daß die Nahrungsmittelproduktion irgendwann ohne die Tierquälerei, die durch Massentierhaltung verursacht wird, auskommt. Durch Züchtung von Kunstfleisch zum Beispiel. Oder durch Änderung der Nahrungsgewohnheiten. Wer weiß, das wäre ein Riesenfortschritt in meinen Augen. Tierrechte kann man auch nicht auf das Verhältnis von Tieren untereinander übertragen, da nunmal der Mensch das einzige uns bekannte ethische Subjekt ist. Und dessen Existenz ist eine notwendige Voraussetzung für ethische Betrachtungen überhaupt.

#12:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 05.10.2017, 22:17
    —
Ich hab ja auch nicht so wirklich verstanden, warum man Haustiere braucht. Aber seit die blöde Wühlmaus in unserem Garten buddelt, denk ich ob ein guter Kater oder ein Hund die vielleicht leichter erwischen würde? Oder ist das unmoralisch vom Haustier? Am Kopf kratzen
zynisches Grinsen

#13: Re: "Es ist unmoralisch Haustiere zu halten" Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 05.10.2017, 23:30
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
placebo hat folgendes geschrieben:
Noch radikalere Ansichten über Haustierhaltung las ich jetzt im GEO Magazin.Dort vertritt ein Professorenpaar die Ansicht das jegliche "Nutztierhaltung"generell unzulässig sei.Egal ob Miezekatze,Schoßhund,Melkkuh oder Schlachtschwein.
Interessante Argumentation wobei mir persönlich ein Satz besonders gefallen hat.
Hühner mögen es nicht wenn man ihnen die Eier wegnimmt.Das zumindest habe ich mit ihnen gemeinsam. Cool
Eines haben die Autoren aber wohl nicht bedacht.
Auch ein schön gewachsener Kohlkopf hat es vieleicht nicht gerne wenn man ihm brutal den Hals abschneidet............ http://www.geo.de/magazine/geo-magazin/17325-rtkl-vegane-ernaehrung-es-ist-unmoralisch-haustiere-zu-halten

Sehr lustiges Interview.

Zitat:
Ich verstehe nicht, wie sich Leute Tierfreunde nennen, aber dann essen sie Eier, Bio-Schinken oder trinken „Ahimsa“-Milch, also „gewaltfreie“ Milch. Das ist kompletter Unsinn!

Auf dem einen Bild sitzen sie auf einem frisch gemähten Rasen. Ob denen klar ist, wie viele Tiere dabei für ihre Ästhetik das Leben lassen müssen? Wenn man in dieser Logik zu Ende denkt, ist es als Mensch mit dem für Menschen - selbst in Entwicklungsländern - normalen ökologischen Fußabdruck einfach unmoralisch zu leben, vom Kinder in die Welt setzen gar nicht zu reden.

absolut korrekt.
keine ahnung welchem ruf die kinderproduzenten folgen? spaß?
welcher auftrag steht an? von wem?
aber kinder sind eben putzig wie kleine welpen...

wie dem auch sei: siehe auch schopenhauer, cioran und benatar.

#14:  Autor: Margrethe BeitragVerfasst am: 05.10.2017, 23:34
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fwo hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:
Wer weiß, vielleicht stopfen sie ihre Matratzen ja mit Heu aus.

Nein, so geht das nicht! nee nee nee.

Machst Du jetzt den advocatus vegetarii?

Heu gewinnst Du nicht, indem Du das Gras in häufigen Schnitten so kurz hältst um einen dichten Rasen ohne Halme zu bekommen, auf den es sich vergnüglich setzen lässt.


Lachen
Ich gebe ja zu, dass ich die Sitzgelegenheit, die sich die beiden Herrschaften ausgesucht haben, keiner näheren Betrachtung unterzogen habe.

#15:  Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 05.10.2017, 23:47
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
.......................Welche "Tierrechte" geniessen eigentlich Vorrang? Die des Loewen auf artgerechte Nahrung oder die der Gazelle, die er zerfleischt um sich seine artgerechte Nahrung zu beschaffen? Es werden immer Tiere leiden muessen, damit andere Tiere leben koennen und aus welchem Grund sollte sich das Saeugetier Mensch, das seit sehr langer Zeit Tiere als Nahrung jagt, ploetzlich davon abkoppeln?


Nun ja,der Löwe hat nicht die Wahl zwischen Antilope und Gemüseschnitzel oder Grünkernbratling.
Wir auf Grund der Evolution und Kraft unseres Geistes schon,oder?

#16:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 05.10.2017, 23:58
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sollte man "Tierrechte" jemals so eng formulieren und so ernst nehmen wie Menschenrechte, was ja von einigen gefordert wird, dann sieht man sich sehr schnell mit einem Riesenproblem konfrontiert: Welche "Tierrechte" geniessen eigentlich Vorrang? Die des Loewen auf artgerechte Nahrung oder die der Gazelle, die er zerfleischt um sich seine artgerechte Nahrung zu beschaffen? Es werden immer Tiere leiden muessen, damit andere Tiere leben koennen ...

Moralforscher behaupten, daß viele Menschen Tun durch Unterlassen weniger kritisch sehen als aktives Handeln. Das alleine könnte Grund genug sei für eine "Nichteinmischungsdirektive". zwinkern



beachbernie hat folgendes geschrieben:
... aus welchem Grund sollte sich das Saeugetier Mensch, das seit sehr langer Zeit Tiere als Nahrung jagt, ploetzlich davon abkoppeln?

Eine persönlich und eine technische Antwort.

Ich persönlich mache mir nichts aus Fleisch. Ganz wortwörtlich. Ich kann mich nicht erinnern, jemals in meinem Leben Fleisch gebraten, gesotten oder sonst irgendwie beim Kochen verwendet zu haben. Naja, fast. Wenn die Tochter Würstchen wollte, habe ich welche gemacht, aber das giltet nicht. Letztes Jahr ging ich mit ihr zum Steak-Essen, dachte, ich tue etwas Gutes, wenn ich selbst schon keine Steaks mache. Sie meinte dann: "Das schmeckt mir nicht." Tja.

Eine Antwort, warum ich mich abgekoppelt habe, muß ich schuldig bleiben. Das ist keine verstandesmäßig Entscheidung, schon als Kind waren mir Nudel und Kartoffeln lieber.


Die technisch-ökonomische Antwort geht so: die Preise aller Dinge sollten realistisch sein, im Sinne von alle Kosten und Folgekosten enthalten. Ist aber nicht so. Die Preise für Fleisch sind unter aller Sau. In Brasilien wird der Regenwald abgeholzt, damit unsere Rindvieher etwas zu fressen haben, die Bauern wissen nicht mehr wohin mit der Scheiße und Pisse ihrer Viecher.

Jüngst gab es zwei Artikel im Atlantic: If Everyone Ate Beans Instead of Beef Falls die Amis auf Rindfleisch verzichteten, und statt dessen Bohnen äßen, hätten sie rund 50 Prozent ihrer Klimaziele erreicht. Der Artikel beziffert das mit 46 bis 74 Prozent, was ein bisschen albern ist, aber egal. Nur als ein Beispiel für Folgekosten. Die eingepreist gehören.



PS:

Das technisch-ökonomische Argument könnte eine Blaupause für die anstehenden Gelb-Grünen Koalitionsverhandlungen sein. Nachhaltigkeit - da steckt doch eine ökonomische Überlegung dahinter.

#17: Colin Goldner - vegane Ernährung für Hunde Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 06.10.2017, 00:07
    —
Bezüglich Haustiere geht es aber noch krasser.
Nämlich um den ökologischen Fußabdruck möglichst klein zu halten,
kann man seine Haustiere auch einfach vegan ernähren.

[Wie war das noch mit der 'artgerechten' Tierhaltung?]

Der in der säkularen Szene etablierte Colin Goldner ernährt seine Hunde vegan:

Zitat:
Vegan Dogs

Dr. Colin Goldner, langjährig erfahrener Hundehalter, spricht sich für vegane Ernährung von Hunden aus. DOGS today hat den klinischen Psychologen und Buchautor dazu interviewt.

Herr Goldner, bekommen Ihre Hunde tatsächlich überhaupt kein Fleisch in den Napf?

In meinem Haushalt leben derzeit die 7jährige Doggenhündin Kira und der 4jährige Rüde Butch. In der Tat werden die beiden aus ethischen Gründen konsequent vegan ernährt. Ich hielte es für unvereinbar mit meinem Gewissen, für die Ernährung der bei mir lebenden „Haus“tiere sogenannte Nutz“tiere zu opfern. Seit Anfang 1992 lebe auch ich selbst vegan.


http://www.4pawsnet.de/vegandogs1.htm

Ansonsten hält er sich, wie auch das Professorenpärchen oben,
nur Haustiere, denen es vorher schlecht ging.
Also würde es keine Haustiere mehr geben,
oder würde es allen Haustieren gut gehen - dann würden die drei Veganer ganz bestimmt auch auf Haustiere verzichten, Lachen
und ich halte mal dagegen, dass das eine schöne Ausflucht der dreien ist, um auch Haustiere zu halten. Smilie
Und weil sie große Haustiere haben,
haben sie natürlich auch große Autos - denn diese müssen ja vielleicht auch mal zum Arzt transportiert werden.

Ich denke,
die werden sich schon genug 'moralische' Eselbrücken gebaut haben,
um ein 'gutes' Leben gemäß ihrer Gesinnung zu führen.

Erinnert so ein bisschen an die ökologisch Naturbewegten,
die dann mal klimakillend nach Australien fliegen - nach 4 Wochen zurückkehren - um jeden zu erzählen, wie Scheiße unser Lebensstil ist.

#18:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 06.10.2017, 00:09
    —
placebo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
.......................Welche "Tierrechte" geniessen eigentlich Vorrang? Die des Loewen auf artgerechte Nahrung oder die der Gazelle, die er zerfleischt um sich seine artgerechte Nahrung zu beschaffen? Es werden immer Tiere leiden muessen, damit andere Tiere leben koennen und aus welchem Grund sollte sich das Saeugetier Mensch, das seit sehr langer Zeit Tiere als Nahrung jagt, ploetzlich davon abkoppeln?


Nun ja,der Löwe hat nicht die Wahl zwischen Antilope und Gemüseschnitzel oder Grünkernbratling.
Wir auf Grund der Evolution und Kraft unseres Geistes schon,oder?

Eben. Wir haben die Wahl und können essen, was uns am besten schmeckt.

Und die Geschmäcker sind verschieden. Ab und zu Antilope finde ich schon geil.

#19:  Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 06.10.2017, 00:25
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
............................
Eben. Wir haben die Wahl und können essen, was uns am besten schmeckt.

Und die Geschmäcker sind verschieden. Ab und zu Antilope finde ich schon geil.


Also wenn ich morgen Lust habe meinen Nachbarn zu fressen kann ich das unbesorgt tun.Hauptsache er hat mir geschmeckt........ Frage

#20:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 06.10.2017, 00:57
    —
placebo hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
............................
Eben. Wir haben die Wahl und können essen, was uns am besten schmeckt.

Und die Geschmäcker sind verschieden. Ab und zu Antilope finde ich schon geil.


Also wenn ich morgen Lust habe meinen Nachbarn zu fressen kann ich das unbesorgt tun.Hauptsache er hat mir geschmeckt........ Frage

Nur so als Tipp: Die Leidensfähigkeit eines Organismus steigt mit der Leistungsföhigkeit seiner Datenverarbeitung. Ein Blumenkohl hat weniger als ein Regenwurm. Ein Regenwurm hat weniger als ein Fisch. Ein Fisch hat weniger als ein Rind. Ein Rind hat weniger als ein Pavian und ein Pavian hat weniger als ein Mensch.

Wenn wir uns einig sind, weniger Leid zu schaffen, sollten wir uns auch einig sein, dass es im Leiden nicht das selbe ist, einen Menschen oder ein Rind zu töten. Sonst müsste ich Dich fragen, wie Du den Blumenkohl morden kannst, oder einen Km mit dem Auto fahren, obwohl klar ist, dass Du eine ganze Menge Würmer und Insekten damit umbringst.

#21:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.10.2017, 04:56
    —
placebo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
.......................Welche "Tierrechte" geniessen eigentlich Vorrang? Die des Loewen auf artgerechte Nahrung oder die der Gazelle, die er zerfleischt um sich seine artgerechte Nahrung zu beschaffen? Es werden immer Tiere leiden muessen, damit andere Tiere leben koennen und aus welchem Grund sollte sich das Saeugetier Mensch, das seit sehr langer Zeit Tiere als Nahrung jagt, ploetzlich davon abkoppeln?


Nun ja,der Löwe hat nicht die Wahl zwischen Antilope und Gemüseschnitzel oder Grünkernbratling.
Wir auf Grund der Evolution und Kraft unseres Geistes schon,oder?



Ja und? Warum sind wir nicht moralisch genauso verpflichtet einer vom Loewen gerissenen Antilope zur Hilfe zu kommen wie einem Menschen, der von einem Loewen angefallen wird? Da spielt es ja auch keine Rolle ob der Loewe die Wahl hat oder ob er nur seinem Instinkt folgt.

#22:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 06.10.2017, 12:43
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
Für heutige Zeit mag eure Ansicht zutreffen, trotzdem denke ich, dass unsere Nachfahren in..... dreihundert Jahren ? die konventionelle Mast und Nutzung von Schlachtieren wie auch grundsätzlich Tierhaltung mit demselben ungläubigen Entsetzen betrachten werden, wie wir heute die Sklaverei.

Das bezweifle ich. Ich halte es für wahrscheinlicher, daß sie sich gegenseitig fressen werden. Bis dahin haben sie sich vervielfacht und suchen verzweifelt nach Futter.
Zitat:
Also wenn ich morgen Lust habe meinen Nachbarn zu fressen kann ich das unbesorgt tun.Hauptsache er hat mir geschmeckt........

Und du tust was für die Umwelt.
Religio.... hat folgendes geschrieben:
Nämlich um den ökologischen Fußabdruck möglichst klein zu halten,
kann man seine Haustiere auch einfach vegan ernähren.

Bei einer Katze wäre das Tierquälerei. Sie würde qualvoll zugrunde gehen. Falsche Ernährung ist nicht nur für Menschen ungesund.

#23:  Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 06.10.2017, 15:54
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
............... Falsche Ernährung ist nicht nur für Menschen ungesund.


Genau,deshalb mach ich schon seit Jahren Trennkost.Die Katze kriegt nix und ich Currywurst und einen Kasten Stubbi Cool

Zitat:
Und du tust was für die Umwelt.


Siehste mal,ich hatte schon immer so ein gutes Gefühl Smilie


Zuletzt bearbeitet von placebo am 06.10.2017, 16:33, insgesamt einmal bearbeitet

#24:  Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 06.10.2017, 16:20
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
.................. Aber seit die blöde Wühlmaus in unserem Garten buddelt..................



Wie kann man nur so gegen seine eigene Gattung wettern! Cool

http://tierdoku.de/images/Apodemus-sylvaticus-1549.jpg



Wegen Übergröße, Bild in Link umgewandelt. vrolijke

#25:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 06.10.2017, 21:26
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
placebo hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
............................
Eben. Wir haben die Wahl und können essen, was uns am besten schmeckt.

Und die Geschmäcker sind verschieden. Ab und zu Antilope finde ich schon geil.


Also wenn ich morgen Lust habe meinen Nachbarn zu fressen kann ich das unbesorgt tun.Hauptsache er hat mir geschmeckt........ Frage

Nur so als Tipp: Die Leidensfähigkeit eines Organismus steigt mit der Leistungsföhigkeit seiner Datenverarbeitung.


Und was ist mit Computern? Sind die nicht leistungsföhig in der Datenverarbeitung?

fwo hat folgendes geschrieben:
Ein Blumenkohl hat weniger als ein Regenwurm. Ein Regenwurm hat weniger als ein Fisch. Ein Fisch hat weniger als ein Rind. Ein Rind hat weniger als ein Pavian und ein Pavian hat weniger als ein Mensch.

Wenn wir uns einig sind, weniger Leid zu schaffen, sollten wir uns auch einig sein, dass es im Leiden nicht das selbe ist, einen Menschen oder ein Rind zu töten. Sonst müsste ich Dich fragen, wie Du den Blumenkohl morden kannst, oder einen Km mit dem Auto fahren, obwohl klar ist, dass Du eine ganze Menge Würmer und Insekten damit umbringst.


Als Biologe solltest du etwas mehr über den Aufbau des Gehirns wissen.

Aber vielleicht hast du es entweder nie gelernt oder schon wieder vergessen.

#26:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 06.10.2017, 23:30
    —
Ein paar unsortierte Gedanken:

1. Die Jainisten folgen ja aus religiösen Gründen Ernährungs- und Verhaltensregeln, die irgendwie sicherstellen sollen, daß ihr Dasein möglichst wenig Leid verursacht. Die Anhänger tragen dann z.B. Mundschutze, damit sie nicht aus Versehen auf der Straße eine kleine Fliege verschlucken, und ernähren sich von Pflanzen auch nur so, daß die Pflanze selbst dadurch nicht stirbt. Wenn man das soweit treiben wollen würde, ginge das also sogar (jedenfalls vorwissenschaftlich gesprochen, ich glaube die Stifter der Religion haben die elektrische Aktivität in Apfelbäumen wohl auch nicht gemessen).


2. Apropos Gehirn: Es gibt auch eine ganze Menge Theorien über z.B. die Leistungsfähigkeit des Bienenhirns. Demnach gibt es auch jemanden, der es für möglich hält, daß Bienen träumen können etc.. Wir werden womöglich für lange Zeit nicht vollständig klären können, zu welchen Leistungen eine Menge Neuronen fähig ist.

Ich saß mal irgendwann im Bus und habe gesehen, wie so ein kleiner Junge nach einer Mücke griff, die am Fenster herumschwirrte, und damit begann, das Tier langsam zu zerlegen, indem er mit neckischer Freude nacheinander die Beinchen und die Flügelchen abpflückte. Das hat mir Schmerzen bereitet, weil ich mich gefragt habe, wie das Kind denn lernen soll, andere Lebewesen zu respektieren. Aber ich versuche ja auch regelmäßig vorwitzige kleine Fliegen vor dem Ertrinken zu retten (die es manchmal dann sogar überleben) oder bin auch schonmal einer fiesen Katze ins Gesträuch hinterhergestiegen, die ein Kaninchenkind am Wickel hatte.

Wir *sollten* auch nicht unbedingt in Abrede stellen, daß nicht auch diese Tiere zum Leiden fähig sind. Das auch angesichts des Nichtwissens, aber Nicht-wissen bedeutet ja auch nicht, daß ein solches Tier nicht leidensfähig ist: Das mag bei z.B. irgendwelchen Krankheitserregern o.ä. etwas anders liegen, da würde ich die Interessen des Menschen schon höher bewerten. Bei Bienen oder Regenwürmern etc. verliere ich aber nichts, wenn ich z.B. darauf achte, auch solche kleinen und "relativ einfachen" Tiere nicht "ohne Not" zu verletzen oder zu töten.


(Und selbst die Leidensfähigkeit oder Nicht-Leidensfähigkeit ist nicht unbedingt ein Kriterium, das ein Verhalten legitimieren würde. Da würde wahrscheinlich jetzt Peter Singer auf die Bühne springen, aber es gibt ja z.B. auch beim Menschen Bewußtseinszustände, in denen er möglicherweise kein Leid empfindet - das würde es aber auch nicht legitimieren, ihn ohne Notwendigkeit mit Nadeln zu spicken o.ä..)



3. Was jetzt wirklich Haustiere angeht, wie "das kleine Fritzchen" sich das so vorstellt:

Diese kleinen niedlichen Tiere haben "in freier Wildbahn" ein schweres Leben und oft nur eine geringe Lebenserwartung. Ich hatte mal gelesen, daß zum Beispiel so ein Kaninchen eine Lebenserwartung von zwei bis drei Jahren habe - womöglich muß man da noch einpreisen, daß von einem Wurf vielleicht auch nur ein oder zwei Tiere überhaupt ein geschlechtsreifes Alter erreichen. Genauso ist natürlich auch das Leben von wildlebenden Katzen oder Hunden deutlich schwerer, sie müssen für ihre Ernährung schon auch arbeiten, sind Wind und Wetter ausgesetzt, Krankheiten und Verletzungen werden nicht versorgt et cetera. Da haben es unsere Haustiere oft wesentlich besser, diese Exemplare können ein Mehrfaches des Lebensalters ihrer Artgenossen erreichen, haben wenig Sorgen, was Nahrungsversorgung angeht, haben es wärmer und trockener etc..

Es kommt aber natürlich auch darauf an, ob die Tiere wirklich tier-gerecht gehalten werden: Zum Beispiel den ganzen Tag über eingesperrt sein dürfte für ein Tier auch instinktiv etwas unangenehm sein.


Bei Nutztieren haben wir natürlich auch den Punkt, daß die überhaupt nicht am Leben wären, wenn der Mensch nicht geplant hätte, sie eben halt als Produktionsmaschinen für Milch, Eier, Fleisch etc. zu nutzen. Andererseits ist man heute ja hierzulande mit Nährstoffen so übersättigt - Fleisch essen *muß* also auch niemand, um zu überleben Am Kopf kratzen?!

Ich weiß natürlich auch, daß es schwierig ist, völlig auf Nutzung von tierischen Produkten zu verzichten: Erdöl und Produkte daraus nutzen ja auch die strengsten Veganer mindestens indirekt. Das heißt aber auch nicht, daß es immer so bleiben muß. Es wird ja schon daran gearbeitet, das auch zu reduzieren.

Im Forum schrieb vor undenklichen Zeiten mal eine Nutzerin, "diese Tiere seien Nutztiere" (und gewissermaßen fertig). Aber das hat ja auch kein Gott beschlossen, sondern es beruht auf einer Entscheidung des Menschen.

#27:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 07.10.2017, 10:17
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Wenn wir uns einig sind, weniger Leid zu schaffen, ...


Wieso sollten wir uns da einig sein? Leid ist ein notwendiger Bestandteil jedes empfindungsfähigen Lebens. Willst du weniger Leid, willst du weniger Leben.

#28:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 07.10.2017, 10:28
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Willst du weniger Leid, willst du weniger Leben.


Was genau quantifizierst Du?

#29:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 07.10.2017, 10:32
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
Für heutige Zeit mag eure Ansicht zutreffen, trotzdem denke ich, dass unsere Nachfahren in..... dreihundert Jahren ? die konventionelle Mast und Nutzung von Schlachtieren wie auch grundsätzlich Tierhaltung mit demselben ungläubigen Entsetzen betrachten werden, wie wir heute die Sklaverei.


Wahrscheinlicher dürfte sein, dass sie sich über "unsere" Marotte beömmeln, diese beiden Dinge in die Nähe der Gleichwertigleit gerückt zu haben.

#30:  Autor: kerengWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 07.10.2017, 10:59
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Willst du weniger Leid, willst du weniger Leben.


Was genau quantifizierst Du?

Karlheinz Deschner (und sicher viele andere auch) hat vorgeschlagen, keine Kinder mehr zu bekommen und die Menschheit abzuschaffen, damit keiner mehr leiden muss. Den überlebenden Tieren könnte es dann auch besser gehen. Die Idee gefällt mir nicht. Ich kann nicht sagen, ob die halbe Anzahl Menschen, die dann nur halb soviel leiden, besser ist als die aktuelle Anzahl mit dem aktuellen Leid.

Sicher ist die aktuelle Anzahl Menschen mit weniger Leid besser als der aktuelle Zustand. Damit ist weiterhin offen, wie man Leid misst.



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