beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
In Kanada gab es jetzt auch einen eher ungewöhnlichen Fall bei metoo. Eine Parlamentsabgeordnete der NDP, die vor Monaten noch Anklägerin gegen einen Fraktionskollegen war, wird jetzt selbst von einem kanadischen Kriegsveteranen beschuldigt diesen sexuell belästigt zu haben. http://www.cbc.ca/radio/thecurrent/the-current-for-may-9-2018-1.4654246/in-wake-of-allegations-against-mp-christine-moore-why-don-t-male-victims-of-sexual-harassment-report-1.4654254 Der von der Frau Moore beschuldigte Abgeordnete hat sein Mandat bereits verloren. Eigentlich waere jetzt seine Beschuldigen dran mit dem Rausgeworfen werden. Zumindest wenn "gender" bei einem solchen Fall keine Rolle spielt. Vielleicht fühlen sich ja jetzt auch andere von Frauen sexuell missbrauchte Maenner ermutigt nicht mehr zu schweigen und Gerechtigkeit zu fordern. |
Zitat: |
In den fünf Jahren vor dem Treffen im Jahr 2013 habe er mehr als 2,7 Millionen US-Dollar eingenommen. Später nur knapp 60.000 Dollar im Jahr. Das, so argumentiert er, liege auch an dem Trauma, das er nach dem Treffen mit Argento erlitten habe. |
Zitat: |
Das Mindestalter für sexuelle Handlungen liegt in Kalifornien bei 18 Jahren. |
Zitat: |
Die italienische Schauspielerin Asia Argento, eine der führenden Aktivistinnen der #MeToo-Bewegung, soll einem von ihr sexuell angegriffenen Mann Schweigegeld bezahlt haben. Der Schauspieler und Rockmusiker Jimmy Bennett habe 380.000 Dollar von ihr erhalten, berichtet die New York Times. Die Zeitung beruft sich auf ihr vorliegende Unterlagen, deren Herkunft sie nicht benennt. Argento war eine der ersten Frauen, die den Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein der Vergewaltigung beschuldigten. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Mich würde wirklich interessieren wie sich unsere metoo-Fans zu diesem Fall stellen. Gleiche Masstaebe wie an Harvey Weinstein anlegen? Oder sind manche Beschuldigte eben doch gleicher als andere? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Mich würde wirklich interessieren wie sich unsere metoo-Fans zu diesem Fall stellen. Gleiche Masstaebe wie an Harvey Weinstein anlegen? Oder sind manche Beschuldigte eben doch gleicher als andere? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Mich würde wirklich interessieren wie sich unsere metoo-Fans zu diesem Fall stellen. Gleiche Masstaebe wie an Harvey Weinstein anlegen? Oder sind manche Beschuldigte eben doch gleicher als andere? |
Zitat: |
Das gesetzliche Mindestalter für einvernehmlichen Sex liegt in Kalifornien bei 18 Jahren. (...) Für Bennetts Anwälte war der Vorfall in dem Hotel eine "sexuelle Nötigung", durch das der einstige Kinderdarsteller traumatisiert wurde – mit Folgen für seine geistige Gesundheit und sein Einkommen. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||
Die Frau ist eine Sau und gehört für ihr Verhalten bestraft. Würde der Threadersteller sagen. |
Critic hat folgendes geschrieben: | ||||
Mindestens hängt es - wie immer - von den Umständen des Falls ab. Daß jemand sich auf ein moralisch hohes Roß setzt und dann jäh abstürzt, kennen wir ja auch schon, das würde man als Bigotterie oder Doppelmoral bezeichnen. Und das eröffnet natürlich auch . Aber solange ich nicht im Besitz aller Fakten bin, bin ich auch geneigt, auch eine andere Interpretation zunächst einmal für genauso möglich zu halten: Einvernehmlicher Sex zwischen den Beiden wäre zwar nach den Gesetzen Kaliforniens auch strafbar gewesen - was man auch für problematisch halten kann (s.u.) -, aber wäre er auch moralisch verwerflich? Entscheidend wäre demnach, wie sich Bennett dazu äußert: Wurde das als "sexuelle Nötigung" beurteilt, weil es "von Gesetzes wegen" nichts Anderes sein darf, hat er sich damals zum Beispiel so geäußert, weil er Angst vor Strafe hatte (wer weiß denn, ob seine Eltern ihm dann die Autoschlüssel weggenommen oder ihn bis zum 18.Geburtstag zu Stubenarrest verdonnert hätten oder so etwas, was ja für die meisten in dem Alter eine empfindliche Sanktion darstellt*), oder ist dort ein Verbrechen gegen seine sexuelle Selbstbestimmung passiert, auch aus einer Sicht, die 17jährigen eine solche auch zugesteht? Zitieren wir mal aus dem Artikel:
Man kann ja auch das entsprechende Gesetz kritisieren - eben weil es unter 18jährigen nicht zugesteht, einvernehmlichen Sex zu haben, wird ja jede sexuelle Aktivität, die sich um sie dreht, per se als sexuelle Nötigung oder Vergewaltigung beurteilt. (Und da geht es - "aus hiesiger Sicht" - nicht um Sex mit Kindern: Die deutschen Gesetze gestehen es 17jährigen durchaus zu, darüber selbst zu entscheiden, ob sie Sex haben wollen oder nicht.) Man hat schon durchaus gehört, daß ein 18jähriger wegen Sex mit einer 17jährigen Freundin für mehrere Jahre im Knast landete und lebenslang als "Sexualstraftäter" geführt wird - mit den entsprechenden Konsequenzen für seinen weiteren Lebensweg. Während, noch bizarrer, ein und dieselbe Person aus der Sicht des einen Paragraphen als Kind, aus eines anderen Paragraphen aber als Erwachsener betrachtet werden kann: Wenn etwa eine 16jährige ihrem Freund ein Nacktfoto von sich selbst geschickt hat, kann sie wegen Herstellung und Verbreitung von Kinderpornographie angeklagt werden - das Opfer: sie selbst. Während andererseits auch häufig kolportiert wird, die Staatsanwalt in irgendeinem US-Staat wolle einen jugendlichen Straftäter als Erwachsenen anklagen, der wie gesagt von einem anderen Paragraphen mit 17 Jahren noch genauso "geschützt" wird wie mit 7 Jahren. Was denn nun? ___________________________ (*: Oder zeige ich dasselbe Problem wie möglicherweise jemand, der sagt, na, die eine oder andere Frau, die Weinstein jetzt wegen seiner Methoden anprangert, sich vielleicht damals darauf eingelassen habe, weil eine Empfehlung von ihm eine Karriere versprach, wenn mir eine landläufige Denke einfällt, daß 17jährige sich i.a. selten gegen Alkohol- oder Sexangebote wehrten?) |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Der Beschwerdeführer in diesem Fall ist entweder ein 1A Weichei oder ein gerissener Geschäftsmann.
Ich tippe auf letzteres: für einen Blowjob nicht nur nichts zu bezahlen sondern im Gegenteil auch noch 7-stellig entlohnt zu werden, das hat was. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Der Beschwerdeführer in diesem Fall ist entweder ein 1A Weichei oder ein gerissener Geschäftsmann.
Ich tippe auf letzteres: für einen Blowjob nicht nur nichts zu bezahlen sondern im Gegenteil auch noch 7-stellig entlohnt zu werden, das hat was. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
Ach. Wenn es sexuelle Nötigung war gegen seine sexuelle Selbstbestimmung, ist er ein Weichei? Weil? |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||
Die übliche meinung vom rechten (Macho)-Rand: Männer werden nicht von Frauen vergewaltigt. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Mich würde wirklich interessieren wie sich unsere metoo-Fans zu diesem Fall stellen. Gleiche Masstaebe wie an Harvey Weinstein anlegen? Oder sind manche Beschuldigte eben doch gleicher als andere? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Der "Filmmogul" Harvey Weinstein [...]ist ein Schwein und gehoert fuer sein Verhalten bestraft. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Manche Frauen liessen sich darauf ein und [...]Diese Frauen waren keine "Opfer" Harvey Weinsteins, sondern Prostituierte[...] |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Frauen und Maenner aus Harvey Weinsteins Umgebung schauten sich sein mieses Treiben viele Jahre lang an und taten.......NICHTS! Diese Menschen sind [...]sind mitschuldig |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Gab es auch Opfer[...]? Das sind naemlich die Frauen, die[...]sich nicht auf Weinsteins Avancen einliessen[...]Die haben als einzige in diesem Bild nichts falsch gemacht[...] |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Kann vielleicht jemand nachvollziehen, weshalb ich diesen Fall nicht wie andere bejuble, dass "den Opfern endlich Gerechtigkeit widerfaehrt", sondern beklage, dass diejenigen,[...]die ihm zu willen waren, [...] auch jetzt wieder leer ausgehen werden |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Was die Aussage ihres behaupteten Opfers sowie die Einlassungen dessen Anwalts angeht, so sind die ernst zu nehmen aber keinesfalls ungeprüft zu glauben. Vorerst reicht es gerade mal fuer einen Anfangsverdacht und deshalb sollte ein staatsanwaltliches Ermittlungsverfahren eingeleitet werden. Alles andere (insbesondere die gegen beschuldigte Maenner üblichen Hetzjagden in den sozialen Medien) sollte solange unterbleiben bis gerichtsfeste Ergebnisse im Ermittlungsverfahren vorliegen. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||||
Wer das so sieht, sagt der nicht, dass Männer gegenüber von Frauen keine sexuelle Selbstbestimmung haben? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Auf der juristischen Seite... |
unquest hat folgendes geschrieben: |
Sollte er tatsächlich darauf bestehen, dass dieser Satz wahr sei würde ich einen Psychiater und keinen Juristen rufen. |
unquest hat folgendes geschrieben: | ||
Ich frage mich wo die Seite bleibt in der de Kirche im Dorf steht. Ein Mann kommt zu dir und sagt: "Ich habe ein Trauma, weil ein Frau mir einen geblasen hat." Sollte er tatsächlich darauf bestehen, dass dieser Satz wahr sei würde ich einen Psychiater und keinen Juristen rufen. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Der Mensch ist eine psychosomatische Einheit und wenn der Junge am Ende nicht erregt gewesen wäre, hätte sie ihn nicht besteigen können. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Ich habe gewisse Schwierigkeiten, mir vorzustellen, dass man einen gesunden 17-jaehrigen mit altersueblichem Hormonspiegel zum Sex zwingen muss.
Schon gar nicht in der beschriebenen Situation. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Das wäre ein ganz schlechtes Argument (bitte Konjunktiv beachten). Sowohl von Männern als auch von Frauen ist bekannt, daß die Entwürdigung gerade darin empfunden wird, daß sie gegen ihren Willen erregt werden. Die Scham darüber, die Selbstzweifel, die das auslösen kann, gehören zu den schlimmsten Folgen. Und die Ignoranz, das mal mehr, mal weniger subtil als Beweis für ein stilles Einverständnis zu werten, gerade auch von Juristen, ist eine zusätzliche soziale Erniedrigung. Es ist ein Elend, wie auch hier diese Ignoranz gezeigt wird. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Wobei das ja auch nur die Rationalisierung des Gefühls ist. Was dem widerspricht, ich schrieb das auch schon, ist dass dieses Gefühl der Unreinheit da auch nach dem selbst gewollten Beischlaf auftauchen kann. Ich gehe davon aus, dass wir die Möglichkeiten religiöser Deformation regelmäßig unterschätzen. Um das mal aus einer seehr weit zurückliegenden Begegnung (aus mehreren Gründen ohne Gefahr einer Wiedererkennung ) zu erklären: Ich kannte mal ein Mädchen mit einer "erfolgreichen" katholischen Erziehung. Wir (kein pluralis majestatis) haben ca 1 Jahr dosierter Zärtlichkeit und teilweise mit leichter alkoholischer Stimulation gebraucht, um dahin zu kommen, dass sie eine Haut-Berührung, die über ihre Hand hinausging, ohne Ekel ertrug. Wir haben uns also viel Zeit gelassen und ihr erklärtes Ziel war, entjungfert von der Ausbildung im Ausland wieder nach Hause zurückzukommen. Es ist aber am Ende nichts daraus geworden. Um es auf den wesentlichen Punkt zu bringen: Wenn sie den Slip runtergezogen hat, kam es zum Scheidenkrampf und ich hatte (auch aus Selbstschutz) keine Lust, auf Ihren Vorschlag, es mit Gewalt zu machen, einzugehen. Versuch mal, Dir auszumalen, mit welchen Gefühlen sie danach konfrontiert gewesen wäre und welchen Einfluss diese Gefühle vielleicht auf den erinnerten Ablauf gehabt hätten. (Das war mit Ansicht sehr distanziert beschrieben aber um Fehldeutungen vorzubeugen: Wir waren das, was man normalerweise Liebespaar nennt, auch, wenn uns beiden? (mir zumindest) die Endlichkeit dieser Beziehung klar war.) |
zelig hat folgendes geschrieben: |
...
Shit. Auch du hast wirklich nicht den Punkt erfasst. Dein Szenario enhält das Element der körperlichen Unterwerfung gegen den Willen des Opfers bei gleichzeitiger Erregung des Opfers überhaupt nicht. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
....aus dem Zusammenhang gerissene soundbites + zelig'sche Einzeiler |
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