Lebensnebel hat folgendes geschrieben: |
Die Selektion nach Aussehen gehört zu praktisch jeder Partnerwahl. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Die - bewusste oder unbewusste - Beurteilung des Aussehens anderer Personen gehört zum Alltagsleben dazu. Die Wahl von Kommunikationspartnern wie Waren im Supermarkt und das Wegwischen von Menschen nach dem Aussehen mit einem Finger, bevor auch nur ein Wort gefallen ist, hingegen normalerweise nicht. Im realen Leben interagieren so allenfalls Soziopathen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Es sind eben nicht nur "Eltern, ErieherInnen und LehrerInnen", von denen man sowas lernt (sogar weniger, nöchte ich denken), sondern FreundInnen, Film/Fernsehen/Bravo (o.ä.), und das Lernen ist auch nicht mit Erreichen der FOR oder so abgeschlossen ... "die Gesellschaft" diskutiert und vermittelt solche Themen eben. Genau das geschieht da gerade am Beispiel eines Falles; das ist damit kein "moralinsaurer Appell", sondern ein ganz normaler Vorgang der Selbstverständigung der Gesellschaft darüber, was in diesem Bereich OK ist und was nicht. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Die - bewusste oder unbewusste - Beurteilung des Aussehens anderer Personen gehört zum Alltagsleben dazu. Die Wahl von Kommunikationspartnern wie Waren im Supermarkt und das Wegwischen von Menschen nach dem Aussehen mit einem Finger hingegen normalerweise nicht. Im realen Leben interagieren so allenfalls Soziopathen. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||
In Bezug auf die Wahl von kurzfristigen Sexualpartnern agiert so praktisch jeder... |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
....
Wessen Privatleben wurde "an die Öffentlichkeit gezerrt" und "zum Gegenstand eines Tribunals gemacht"? MW wurden keine Namen genannt und ist dieser Vorwurf daher kompletter Humbug. Wenn du andere Informationen hast, würde ich dich wie auch schon fwo bitten, diese zu nennen. .... |
Nanina Studer hat folgendes geschrieben: |
Eine Beziehung zwischen Professoren und Studierenden ist in der Schweiz nicht verboten. Solange es sich um einvernehmlichen Sex zweier Erwachsenen handelt, steht einer solchenBeziehung also nichts im Weg.
Doch auch, wenn es das Gesetz erlaubt, seriös ist eine solche Affäre nicht. Erst recht nicht, wenn sie vom Dozierenden aktiv gesucht wird. Wie beispielsweise von einem unserer Freiburger Lehrbeauftragten, der sich auf Tinder herumtreibt und auch dann nicht zurückschreckt, wenn sich eine Studentin explizit als solche zu erkennen gibt. Es lässt dann zweifeln, dass alle Noten der Universität für akademische Leistungen vergeben wurden. Eine Beleidigung an alle Studentinnen, die ihr Studium ernst nehmen und hat dafür arbeiten.Müssen sie sich in Zukunft dafür rechtfertigen, wie sie ihre gutenNoten erhalten haben? Die schadet nicht nur dem Ruf des Dozenten, sondern auch dem unserer Universität. Man könnte daraus auf ein Umfeld schließen, in dem Lehrpersonen nach rechts oder links wischen, um sich von den Studierenden die Schönsten auszusuchen. .... Die Universität vertrete die Werte des christlichen Humanismus und will die Präsens von Frauen in der Wissenschaft stärken. Die Tinderaktivität des Lehrbeauftragten stellt dieses Leitbild zumindest in Frage. Wer schon am Studium mit Avancen vom Lehrkörper rechnen muss, der überlegt es sich zweimal, ob er später in einem solchen Umfeld arbeiten möchte. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||||
Das kann schon allein deshalb nicht stimmen, weil nicht jeder auf kurzfristige Sexbeziehungen aus ist. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||||
Das kann schon allein deshalb nicht stimmen, weil nicht jeder auf kurzfristige Sexbeziehungen aus ist. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||||
Wir reden hier von Leuten, die Sex suchen. Und wer den sucht, der wischt immer Menschen weg. Im realen Leben findet das im Gehirn statt. In beiden Fällen erfahren die Weggewischten nichts von ihrer Weggewischtheit. Wo ist das Problem? |
Critic hat folgendes geschrieben: |
Hmm, vielleicht habe ich auch zu wenig Erfahrung mit so etwas. Nur wenn ich mich an solche Fragen zurückerinnere (sprich also: der Dozent und die Studentin oder eine andere geschlechtliche Konstellation), ging es da eher um die Frage, wie man den erwartbaren Interessenkonflikt bewältigen könne, der entstünde, wenn da erst einmal eine Beziehung bestünde. Da ging es nicht um die Frage eines "Machtgefälles", sondern um die Frage, ob man das trennen könne. Es handelt sich ja offensichtlich um zwei erwachsene Menschen, und manche Kombinationen, wie und wo Leute sich kennenlernen, sind ja geradezu sprichwörtlich. (Also etwa: Der Arzt oder der Anwalt, der eine Beziehung mit seiner Angestellten unterhält; ich meine, man überlege mal, der ist doch ihr Brötchengeber.) (Denn: Liebe hält sich bekanntermaßen selten an (eine bestimmte Auffassung von) Moral. Und ich würde es auch für problematisch halten, wenn es "Fraternisierungsverbote" gäbe, die regulierten, welche Beziehungen zwischen erwachsenen Menschen legitim seien.) Ja gut, ich habe schon Schwierigkeiten, die Nachbarn hier im Haus zu benennen. Ich weiß aber auch nicht, ob man als Dozent an einer Massen-Uni alle seine Studenten (manch einer hat mehrere hundert davon) erkennen kann. Oder besteht das Problem einfach darin, daß der Mann mal wieder mehr wollte als die Frau, und ihr weiter schreiben wollte, obwohl sie schon drauf und dran war, ihn wegzudrücken? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ja ja, auch im realen Leben selektieren wir, bla bla. Diese stumpfen Allgemeinplätze gehen alle völlig am Punkt vorbei. Dir scheint nicht klar zu sein, dass in deiner Darstellung von Kommunikation im wirklichen Leben das 'Wegwischen' lediglich eine Metapher ist und die Metapher zu ihrem wortwörtlichen Gebrauch im Falle von Tinder inkommensurabel ist. Dass auch im realen Leben eine Auswahl stattfindet, kriegst du tausendmal geschenkt. Aber wer behauptet, Auswahl und Kommunikation im realen Leben funktionierten buchstäblich genau wie auf Tinder, ist entweder intellektuell unaufrichtig, oder geistig beschränkt, oder hat ernsthaft 'ne Schraube locker. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ja ja, auch im realen Leben selektieren wir, bla bla. Diese stumpfen Allgemeinplätze gehen alle völlig am Punkt vorbei. Dir scheint nicht klar zu sein, dass in deiner Darstellung von Kommunikation im wirklichen Leben das 'Wegwischen' lediglich eine Metapher ist und die Metapher zu ihrem wortwörtlichen Gebrauch im Falle von Tinder inkommensurabel ist. Dass auch im realen Leben eine Auswahl stattfindet, kriegst du tausendmal geschenkt. Aber wer behauptet, Auswahl und Kommunikation im realen Leben funktionierten buchstäblich genau wie auf Tinder, ist entweder intellektuell unaufrichtig, oder geistig beschränkt, oder hat ernsthaft 'ne Schraube locker. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: |
Aber es läuft ähnlich ab. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Du hast insofern recht, als die Leute auf Tinder bewusst machen (müssen), was im RL meist unbewusst geschieht. Diesen Anteil an Deinem Verhalten im RL unterschätzt Du wahrscheinlich. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Ich unterschätze gar nichts. Ich behaupte, dass ihr eure Vergleiche für bare Münze nehmt, ohne sie auch nur im Ansatz zu hinterfragen. Ich weiß schon, welchen Anteil du meinst, ich behaupte nur, dass der Vergleich zur Funktionsweise von Tinder verfehlt ist. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Wie stark die Rolle diese Verhaltens wirklich ist, zeigt das "dumme Blondinen Syndrom", auf das man nur zufällig stieß. Der gesellschaftliche Erfolg dieser Frauen basiert nur auf andauerndem "nach rechts wischen" ihrer jeweiligen Partner auf Basis des Äußeren, sei es persönlich oder im Berufsleben. |
Spiegel hat folgendes geschrieben: |
Solche "Therapie-Versager" haben, wie australische Wissenschaftler herausfanden, häufig einen simplen Grund: Die Patientinnen leiden am "Dumme-Blondinen-Syndrom" -- sie schummeln sich dank ihres hübschen Äußeren gesellschaftlich fast überall durch, fühlen sich aber intellektuell ständig überfordert. Bei der von den Australiern untersuchten Gruppe von 16 hübschen Therapie-Versagern zeigte sich, daß ihr Intelligenzquotient knapp über der Grenze des Schwachsinns lag. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Aber wer behauptet, Auswahl und Kommunikation im realen Leben funktionierten [...] wie auf Tinder, ist entweder intellektuell unaufrichtig, oder geistig beschränkt, oder hat ernsthaft 'ne Schraube locker. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja. Aber es bleibt bis jetzt nur eine Behauptung. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ach ja...
Um... Q.E.D.? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Dieses sich Durchschummeln basiert auf unserem Verhalten, bei gutem Aussehen "mit dem Daumen nach rechts zu wischen". |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Die Metapher zu verwenden, um sie plausibel zu machen, ist begging the question. Formulier' diesen Satz mal ohne die Metapher. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Auf der sachlichen Entscheidungsebene ist das mit dem Wischen bei Tinder vergleichbar. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
"Auf der sachlichen Entscheidungsebene" - wenn du damit auf die Trivialität hinauswillst, dass das die sichtbaren "sachlichen" Resultate vergleichbar sind, dann geschenkt. Das heißt aber nicht, dass ich dir abkaufe, dass das psychologisch das selbe ist. Übrigens schon interessant, dass du bereits voraussetzt, dass es hier letztlich nur um Sachen geht und nicht um Personen. Schon zuviel getindert? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Erstens das, und zweitens hat auch jemand, der darauf aus ist, mit sehr großer Wahrscheinlichkeit keinen Erfolg, wenn er wirklich konsequent so verfährt wie von mir beschrieben. Zumindest dann nicht, wenn er nicht selbst umwerfend aussieht und noch dazu eine extrem charismatische persönliche Ausstrahlung hat. Dass das auf Samson zutrifft, glaube ich jedenfalls nie und nimmer. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
.... Völlig egal, wer da zuerst sein Interesse bekundet hat, sichtbar wird es erst für beide, nachdem sie es beide gemacht haben. Nachdem es dann bei beiden geklingelt hat, sagt sie "ich bin aber eine Studentin von Dir." Daraufhin antwortet er: "Wir können uns unterhalten, aber auf Facebook und nicht hier auf dem Rammelportal." Das ist das, was ich als Abblitzen bezeichne und diese Antwort ist der Grund, aus dem ich schließe, dass er sie vorher nicht als Studentin erkannt hat - wenn ihre Nachricht keine neue Information für ihn gewesen wäre, hätte er keinen Grund gehabt, den Portalwechsel vorzuschlagen. |
Zitat: |
Und nachdem er offensichtlich ein weiteres tindern nicht will, ist sie so stinkig, dass sie sich bei einer Freundin ausweint. Der Grund, den sie dafür jetzt angibt, ist allerdings der, dass er sich auf Facebook noch mit ihr hätte unterhalten wollen, und ich vermute eher, dass sie stinkig ist, weil er sich nicht weiter auf Tinder mit ihr unterhalten wollte, sie wusste im Gegensatz zu ihm nämlich, wem sie da praktisch eine Einladung zum Gespräch machte. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Ich weiß ja nicht, wie du dich in Assi-Schlagerbars der rheinischen Altstädte oder im Swingerclub oder auf Latexpartys verhältst, aber ich habe durchaus den Eindruck, dass eine Blitzentscheidung über das optische dort - sprich im Reallife - durchaus üblich ist. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Ich würde so weit gehen, zu behaupten, dass schon die Art, wie wir im realen Leben auf das Äußere achten, eine ganz andere ist als die Art, wie wir das auf Tinder tun. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich sag's nochmal, damit's auch die ganz Langsamen mitbekommen.
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worse hat folgendes geschrieben: |
Ja ja, der böse Fortschritt ist unmoralisch und verblödet uns vollends... |
worse hat folgendes geschrieben: |
Ich geh jedenfalls schon immer durch die Fußgängerzone und das geht so 'Hot - shit - shit - shit - hot - shit - hot... usw.' |
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