Sexismus II
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#421:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.09.2018, 00:14
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
und du glaubst darum gehts, ja?


Ja, darum sollte es gehen. Um warum geht es sonst?

Wenn ein Autoboss das Design eines Autos als „zu feminin“ bezeichnet, ist das eine Abwertung des Weiblichen. Solange Frauen überwiegend die weibliche Rolle innehaben, wertet das auch die Frauen als gesellschaftliche Gruppe ab.

Nur können Männer genauso „sanft“ sein, es wird ihnen von den dominanten Männern und Frauen in der öffentlichen Gesellschaft verwehrt. Es gibt unzählige Beispiele für liebe Männer zwinkern Und die werden auch von aggressiven Autofahrern bedrängt. Die leiden genauso darunter wie Frauen.

Die Grundthese dahinter: Männe und Frauen sind sich ähnlicher als unsere Gesellschaft zugibt und zulässt.



Meine "Grundthese" dazu ist: Die Werbefritzen in der Autoindustrie sind genauso bescheuert wie Gender"wissenschaftler". Sehr glücklich

#422:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 14.09.2018, 11:52
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...

Meine "Grundthese" dazu ist: Die Werbefritzen in der Autoindustrie sind genauso bescheuert wie Gender"wissenschaftler". Sehr glücklich

Möchtest Du uns damit sagen, dass Du die Genderwissenschaftler für fähige Wissenschaftler hältst?

Werbefritzen machen ideologie- und moralfreie*** Versuche zur menschlichen Psyche, deren Ergebnisse nicht in der wissenschaftlichen Diskussion, sondern auf dem Konto ihrer Auftraggeber evaluiert werden.

Wenn die Werbefritzen in der Autoindustrie bescheuert im Sinne von unfähig wären, hätte das Auto nicht die Stellung in unserer Gesellschaft, die es hat.

*** die Moral findet nur insofern Berücksichtigung, als zu große Verstöße gegen sie sich über eine Imagebeeinträchtigung des beworbenen Objektes oder der beauftragenden Firma verkaufsmindernd auswirken. Auf der anderen Seite können Tabu-Brüche oder offene Unmoral zu erhöhter Aufmerksamkeit führen.
Ideologisch wird immer die Ideologie der Zielgruppe bedient.

#423:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 14.09.2018, 12:03
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Ahriman hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Vor zehn, fünfzehn Jahren, als die Autos alle rund und die Männer alle schwul waren, hätten (oder haben wahrscheinlich) die genau denselben Dreck geschrieben, mit umgekehrten Vorzeichen. Das Einzige was sich an dem Artikel nicht geändert hätte: wirkaufendeinauto.de

Darum gehts, Advocatus. Also lass Dir nicht so ne Pampe ins Hirn drücken.

Die Frau, die sich mit dir abgibt ist zu bedauern.


https://www.vice.com/de/article/mv47nn/wieso-frauen-doch-auf-arschloecher-stehen-953

Lachen

#424:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 14.09.2018, 12:28
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Die Grundthese dahinter: Männe und Frauen sind sich ähnlicher als unsere Gesellschaft zugibt und zulässt.


Das sollte sich ja recht unproblematisch eruieren lassen. Man könnte untersuchen, wie sich Frauen und Männer in verschiedenen Situationen verhalten/entscheiden - und zwar einzeln, in gleichgeschlechtlichen Gruppen und in gemischten Gruppen.

Wie verbringen Frauen und Männer einen Abend alleine? Was essen sie, welche Freizeitbeschäftigung bevorzugen sie, was schauen sie im Fernsehen, welches Buch lesen sie usw.?

Wie verbringen sie ihre Freizeit in einer Gruppe mit Geschlechtsgenossen? Auf welchen Film einigen sie sich z.B. bei einem Kinobesuch?

Welche Produkte kaufen sie im Supermarkt? Und könnte ein Fremder anhand der Auswahl der Produkte erkennen, ob die eine Frau oder ein Mann ausgewählt hat? (Natürlich nachdem man allzu eindeutige Produkte wie Hygieneartikel etc. vorher aussortiert hat.)

Unterscheiden sich die Wohnungen von weiblichen und männlichen Singles? Und wenn ja, könnte ein Fremder erkennen, ob eine Wohnung einem Mann oder einer Frau gehört? (Nachdem man wieder allzu eindeutige Hinweise entfernt hat.)

#425:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 14.09.2018, 14:11
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Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Die Grundthese dahinter: Männe und Frauen sind sich ähnlicher als unsere Gesellschaft zugibt und zulässt.


Das sollte sich ja recht unproblematisch eruieren lassen. Man könnte untersuchen, wie sich Frauen und Männer in verschiedenen Situationen verhalten/entscheiden - und zwar einzeln, in gleichgeschlechtlichen Gruppen und in gemischten Gruppen.

Wie verbringen Frauen und Männer einen Abend alleine? Was essen sie, welche Freizeitbeschäftigung bevorzugen sie, was schauen sie im Fernsehen, welches Buch lesen sie usw.?

Wie verbringen sie ihre Freizeit in einer Gruppe mit Geschlechtsgenossen? Auf welchen Film einigen sie sich z.B. bei einem Kinobesuch?

Welche Produkte kaufen sie im Supermarkt? Und könnte ein Fremder anhand der Auswahl der Produkte erkennen, ob die eine Frau oder ein Mann ausgewählt hat? (Natürlich nachdem man allzu eindeutige Produkte wie Hygieneartikel etc. vorher aussortiert hat.)

Unterscheiden sich die Wohnungen von weiblichen und männlichen Singles? Und wenn ja, könnte ein Fremder erkennen, ob eine Wohnung einem Mann oder einer Frau gehört? (Nachdem man wieder allzu eindeutige Hinweise entfernt hat.)

Etwas schwieriger ist es schon.
Mit Deiner Untersuchung kommst Du genau auf das Ergebnis, das unsere Gesellschaft zulässt. Damit hast Du noch nicht widerlegt, dass die Ähnlichkeit von Männern und Frauen nicht größer wird, wenn Du die Rollensozialisation ausschließt, die es in unserer Gesellschaft gibt.

Was dieser Grundthese allerdings widerspricht, ist das von mir immer wieder gern zitierte Gleichstellungsparadoxon.

#426:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 14.09.2018, 16:22
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fwo hat folgendes geschrieben:

Mit Deiner Untersuchung kommst Du genau auf das Ergebnis, das unsere Gesellschaft zulässt. Damit hast Du noch nicht widerlegt, dass die Ähnlichkeit von Männern und Frauen nicht größer wird, wenn Du die Rollensozialisation ausschließt, die es in unserer Gesellschaft gibt.


Es gab ja schon mindestens einen Versuch, einen Menschen durch Erziehung und Sozialisation in seinem sexuellen Rollenverhalten zu ändern - den Fall David Reimer. Obwohl dabei sehr viel Druck auf den "Probanden" ausgeübt wurde, kam es nicht zu dem erwünschten Ergebnis. Das biologische Geschlecht hat sich am Ende gegenüber allen Sozialisierungsversuchen durchgesetzt.

Meine Untersuchung wäre weniger invasiv und würde zudem die Bereiche berücksichtigen, die durch die Sozialisation im Elternhaus eher beiläufig und wohl ohne grossen Nachdruck behandelt werden, z.B. die Einrichtung und Ausstattung einer Küche.

#427:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 14.09.2018, 19:27
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Kramer hat folgendes geschrieben:

Meine Untersuchung wäre weniger invasiv und würde zudem die Bereiche berücksichtigen, die durch die Sozialisation im Elternhaus eher beiläufig und wohl ohne grossen Nachdruck behandelt werden, z.B. die Einrichtung und Ausstattung einer Küche.

Hu? Geschockt
Sieht ne männliche Küche anders aus als die einer Frau? Okay, die weibliche Küche ist vielleicht sauberer. Aber sonst? Kochen doch beide mit Wasser.

#428:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.09.2018, 22:46
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...

Meine "Grundthese" dazu ist: Die Werbefritzen in der Autoindustrie sind genauso bescheuert wie Gender"wissenschaftler". Sehr glücklich

Möchtest Du uns damit sagen, dass Du die Genderwissenschaftler für fähige Wissenschaftler hältst?

Werbefritzen machen ideologie- und moralfreie*** Versuche zur menschlichen Psyche, deren Ergebnisse nicht in der wissenschaftlichen Diskussion, sondern auf dem Konto ihrer Auftraggeber evaluiert werden.

Wenn die Werbefritzen in der Autoindustrie bescheuert im Sinne von unfähig wären, hätte das Auto nicht die Stellung in unserer Gesellschaft, die es hat.

*** die Moral findet nur insofern Berücksichtigung, als zu große Verstöße gegen sie sich über eine Imagebeeinträchtigung des beworbenen Objektes oder der beauftragenden Firma verkaufsmindernd auswirken. Auf der anderen Seite können Tabu-Brüche oder offene Unmoral zu erhöhter Aufmerksamkeit führen.
Ideologisch wird immer die Ideologie der Zielgruppe bedient.



Ich bezeichne Leute, die sich nicht der neutralen Aufklärung noch unbekannter Phaenomene verpflichtet fühlen, sondern die nur an Gefühle und Instinkte appellieren um Autos oder Ideologien zu verkaufen, die ihnen sonst niemand abkaufen wuerde, grundsätzlich nicht als Wissenschaftler.

#429:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.09.2018, 22:50
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Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Mit Deiner Untersuchung kommst Du genau auf das Ergebnis, das unsere Gesellschaft zulässt. Damit hast Du noch nicht widerlegt, dass die Ähnlichkeit von Männern und Frauen nicht größer wird, wenn Du die Rollensozialisation ausschließt, die es in unserer Gesellschaft gibt.


Es gab ja schon mindestens einen Versuch, einen Menschen durch Erziehung und Sozialisation in seinem sexuellen Rollenverhalten zu ändern - den Fall David Reimer. Obwohl dabei sehr viel Druck auf den "Probanden" ausgeübt wurde, kam es nicht zu dem erwünschten Ergebnis. Das biologische Geschlecht hat sich am Ende gegenüber allen Sozialisierungsversuchen durchgesetzt....




Dieser Fall belegt ganz eindeutig, dass das biologische Geschlecht gesellschaftsschädlich ist und abgeschafft gehoert, weil es den genderwissenschaftlichen Fortschritt behindert.

Ich verstehe jetzt wirklich nicht, weshalb Du der Genderwissenschaft nicht dafuer dankbar bist, dass sie an dieser grossartigen Aufgabe arbeitet. Sehr glücklich

#430:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 15.09.2018, 00:36
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...

Meine "Grundthese" dazu ist: Die Werbefritzen in der Autoindustrie sind genauso bescheuert wie Gender"wissenschaftler". Sehr glücklich

Möchtest Du uns damit sagen, dass Du die Genderwissenschaftler für fähige Wissenschaftler hältst?

Werbefritzen machen ideologie- und moralfreie*** Versuche zur menschlichen Psyche, deren Ergebnisse nicht in der wissenschaftlichen Diskussion, sondern auf dem Konto ihrer Auftraggeber evaluiert werden.

Wenn die Werbefritzen in der Autoindustrie bescheuert im Sinne von unfähig wären, hätte das Auto nicht die Stellung in unserer Gesellschaft, die es hat.

*** die Moral findet nur insofern Berücksichtigung, als zu große Verstöße gegen sie sich über eine Imagebeeinträchtigung des beworbenen Objektes oder der beauftragenden Firma verkaufsmindernd auswirken. Auf der anderen Seite können Tabu-Brüche oder offene Unmoral zu erhöhter Aufmerksamkeit führen.
Ideologisch wird immer die Ideologie der Zielgruppe bedient.



Ich bezeichne Leute, die sich nicht der neutralen Aufklärung noch unbekannter Phaenomene verpflichtet fühlen, sondern die nur an Gefühle und Instinkte appellieren um Autos oder Ideologien zu verkaufen, die ihnen sonst niemand abkaufen wuerde, grundsätzlich nicht als Wissenschaftler.

Das ist eine eindeutige Fehlinterpretation dessen, was ich geschrieben habe. Du hast den Vergleich zwischen diesen beiden Berufsgruppen gemacht und ich habe ihn jeweils natürlich sind so interpretiert, dass Du die Werbefritzen damit zu Wissenschaftlern machen möchtest, sondern dass es sich jeweils um die Unfähigkeit im eigenen Arbeitsgebiet handelt. Auf dem sind aber die Werbefritzen der Automoilindustrie sehr erfolgreich.

#431:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.09.2018, 01:30
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fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...

Meine "Grundthese" dazu ist: Die Werbefritzen in der Autoindustrie sind genauso bescheuert wie Gender"wissenschaftler". Sehr glücklich

Möchtest Du uns damit sagen, dass Du die Genderwissenschaftler für fähige Wissenschaftler hältst?

Werbefritzen machen ideologie- und moralfreie*** Versuche zur menschlichen Psyche, deren Ergebnisse nicht in der wissenschaftlichen Diskussion, sondern auf dem Konto ihrer Auftraggeber evaluiert werden.

Wenn die Werbefritzen in der Autoindustrie bescheuert im Sinne von unfähig wären, hätte das Auto nicht die Stellung in unserer Gesellschaft, die es hat.

*** die Moral findet nur insofern Berücksichtigung, als zu große Verstöße gegen sie sich über eine Imagebeeinträchtigung des beworbenen Objektes oder der beauftragenden Firma verkaufsmindernd auswirken. Auf der anderen Seite können Tabu-Brüche oder offene Unmoral zu erhöhter Aufmerksamkeit führen.
Ideologisch wird immer die Ideologie der Zielgruppe bedient.



Ich bezeichne Leute, die sich nicht der neutralen Aufklärung noch unbekannter Phaenomene verpflichtet fühlen, sondern die nur an Gefühle und Instinkte appellieren um Autos oder Ideologien zu verkaufen, die ihnen sonst niemand abkaufen wuerde, grundsätzlich nicht als Wissenschaftler.

Das ist eine eindeutige Fehlinterpretation dessen, was ich geschrieben habe. Du hast den Vergleich zwischen diesen beiden Berufsgruppen gemacht und ich habe ihn jeweils natürlich sind so interpretiert, dass Du die Werbefritzen damit zu Wissenschaftlern machen möchtest, sondern dass es sich jeweils um die Unfähigkeit im eigenen Arbeitsgebiet handelt. Auf dem sind aber die Werbefritzen der Automoilindustrie sehr erfolgreich.



Wenn ich mir hier z.B. so anschaue wieviele Leute mit dem typischen feministischen Bias auftreten oder mir vor Augen führe, wo dieser ideologische Müll bereits Eingang in Curricula und und sogar Gesetzestexte gefunden hat, dann kann ich die Genderleute zumindest nicht als voellig erfolglos bezeichnen.

Dass sich beide Gruppen bei mir persönlich bisher die Zähne ausgebissen haben, bedeutet nicht, dass sie bei anderen nicht mehr Erfolg gehabt haetten. Das habe ich ständig vor Augen, wenn ich mich Strassenverkehr, bzw. in der Presselandschaft so umschaue. Sehr glücklich

Ansonsten liegt die Fehlinterpretation eindeutig bei Dir. Ich halte beide Gruppen nicht fuer Wissenschaftler. Erfolgreiche Kampagnen deuten nicht automatisch auf Wissenschaftler als Urheber hin, sondern vor allem auf geschickte Manipulation. Etwas, was jeder Schulhofbully auch beherrscht, ohne dass wir ihm deshalb Nobelpreise verleihen. Sehr glücklich

#432:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 27.09.2018, 00:23
    —
Ich habe ja manchmal blöde und auch seltsame Gedankengänge, aber der Fall Bill Cosby hat wieder einen Gedanken in mir zum Vorschein gebracht: Nämlich, daß manche Abläufe ja ziemlich unverständlich sein können. Warum kommen die Vorwürfe zum Teil erst nach Jahrzehnten, oder sieht man sie bloß nicht?

Ich habe mich auch an zwei andere Personen erinnert, die wegen sexueller Übergriffe verurteilt wurden, und aktuell gibt es auch den Fall dieses Kandidaten für den obersten Gerichtshof.

Manchmal ist einem ja z.B. nicht klar, warum Frauen, die angegangen werden, zum Teil erst Jahrzehnte später Vorwürfe erheben. Zum Teil entlarvt das ein Muster: Da gab es so jemanden, der womöglich über Jahre immer wieder junge Frauen genötigt oder vergewaltigt hat. Schon damals habe sich eine von ihnen beschwert, das sei damals niedergeschlagen worden, weil sich ja sonst niemand beschwert habe, oder Ermittlungen über etwaige "Bedenken" seien einfach im Sande verlaufen.

In einem anderen Fall hat sich eine Schauspielerin nach über zwanzig Jahren erinnert, daß der Mann, der damals ihren Serienvater gespielt hat, sie damals angegangen habe, daß es auch dort möglicherweise ein Muster gegeben habe, es habe auch vorher schon Vorwürfe gegen ihn gegeben, aber es sei nicht möglich gewesen, das zu erhärten, weil ihn immer jemand "gedeckt" ("cover up for him") habe. Oder vielleicht gibt es auch so etwas, das sei ja so ein netter Mann, von dem man sich das gar nicht vorstellen könnte.

Und aktuell haben wir den Fall dieses Kandidaten von Trumps Gnaden für den obersten Gerichtshof, wo nach über 35 Jahren mehrere Frauen aufgetreten sind und erklären, daß der nämliche Kandidat damals versucht habe, sie sexuell zu nötigen. Bzw. einmal wurde es sogar so kleinteilig, daß man halt gefeiert habe und jemand - wobei sie sich aber nicht erinnern könne, wer das gewesen sei - dem streng katholischen Mädchen seinen Penis gezeigt habe.

Da fragt man sich natürlich auch: Warum erst jetzt - ist das sozusagen "politisch", weil man jetzt nicht möchte, daß gerade derjenige - mit den womöglich katastrophalen Auswirkungen für das Rechtssystem des Landes - an den obersten Gerichtshof berufen wird? Hatten die Frauen damals das Gefühl, naja, eigentlich sei nix passiert oder das sei halt ein übler Scherz von jemandem gewesen, der sich für den großen Zampano hielt, und das kam ihnen erst später? Oder dachten sie damals, daß man ihnen nicht glauben würde, weil er ja Schüler auf einer Eliteschule und und Sohn "aus gutem Hause" gewesen sei, bzw. daß es jetzt, wo sie selbst karrieremäßig arriviert sind und selbst auch "was darstellen", keine Möglichkeit gäbe, sie zu demontieren, sie das somit auch glaubwürdig vertreten könnten? Und ist ja auch wieder die Frage, ob man jetzt noch was verfolgen müßte, das vor 35 Jahren passiert ist: Wie soll man das denn einordnen oder über so etwas noch ermitteln? Es ist da ja alles möglich, vom groben Scherz sexueller Natur, für den es damals einen strengen Anschiß gegeben hätte, bis hin zur versuchten Vergewaltigung. Aber eben auch, wenn es sich häuft, ob das nicht auch wieder auf ein Muster hindeutet...

#433:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 27.09.2018, 02:16
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Critic hat folgendes geschrieben:
Ich habe ja manchmal blöde und auch seltsame Gedankengänge, aber der Fall Bill Cosby hat wieder einen Gedanken in mir zum Vorschein gebracht: Nämlich, daß manche Abläufe ja ziemlich unverständlich sein können. Warum kommen die Vorwürfe zum Teil erst nach Jahrzehnten, oder sieht man sie bloß nicht?

Ich habe mich auch an zwei andere Personen erinnert, die wegen sexueller Übergriffe verurteilt wurden, und aktuell gibt es auch den Fall dieses Kandidaten für den obersten Gerichtshof.

Manchmal ist einem ja z.B. nicht klar, warum Frauen, die angegangen werden, zum Teil erst Jahrzehnte später Vorwürfe erheben. Zum Teil entlarvt das ein Muster: Da gab es so jemanden, der womöglich über Jahre immer wieder junge Frauen genötigt oder vergewaltigt hat. Schon damals habe sich eine von ihnen beschwert, das sei damals niedergeschlagen worden, weil sich ja sonst niemand beschwert habe, oder Ermittlungen über etwaige "Bedenken" seien einfach im Sande verlaufen.

In einem anderen Fall hat sich eine Schauspielerin nach über zwanzig Jahren erinnert, daß der Mann, der damals ihren Serienvater gespielt hat, sie damals angegangen habe, daß es auch dort möglicherweise ein Muster gegeben habe, es habe auch vorher schon Vorwürfe gegen ihn gegeben, aber es sei nicht möglich gewesen, das zu erhärten, weil ihn immer jemand "gedeckt" ("cover up for him") habe. Oder vielleicht gibt es auch so etwas, das sei ja so ein netter Mann, von dem man sich das gar nicht vorstellen könnte.

Und aktuell haben wir den Fall dieses Kandidaten von Trumps Gnaden für den obersten Gerichtshof, wo nach über 35 Jahren mehrere Frauen aufgetreten sind und erklären, daß der nämliche Kandidat damals versucht habe, sie sexuell zu nötigen. Bzw. einmal wurde es sogar so kleinteilig, daß man halt gefeiert habe und jemand - wobei sie sich aber nicht erinnern könne, wer das gewesen sei - dem streng katholischen Mädchen seinen Penis gezeigt habe.

Da fragt man sich natürlich auch: Warum erst jetzt - ist das sozusagen "politisch", weil man jetzt nicht möchte, daß gerade derjenige - mit den womöglich katastrophalen Auswirkungen für das Rechtssystem des Landes - an den obersten Gerichtshof berufen wird? Hatten die Frauen damals das Gefühl, naja, eigentlich sei nix passiert oder das sei halt ein übler Scherz von jemandem gewesen, der sich für den großen Zampano hielt, und das kam ihnen erst später? Oder dachten sie damals, daß man ihnen nicht glauben würde, weil er ja Schüler auf einer Eliteschule und und Sohn "aus gutem Hause" gewesen sei, bzw. daß es jetzt, wo sie selbst karrieremäßig arriviert sind und selbst auch "was darstellen", keine Möglichkeit gäbe, sie zu demontieren, sie das somit auch glaubwürdig vertreten könnten? Und ist ja auch wieder die Frage, ob man jetzt noch was verfolgen müßte, das vor 35 Jahren passiert ist: Wie soll man das denn einordnen oder über so etwas noch ermitteln? Es ist da ja alles möglich, vom groben Scherz sexueller Natur, für den es damals einen strengen Anschiß gegeben hätte, bis hin zur versuchten Vergewaltigung. Aber eben auch, wenn es sich häuft, ob das nicht auch wieder auf ein Muster hindeutet...


Padma Lakshmi hat jetzt öffentlich über eine Vergewaltigung gesprochen und erklärt, warum sie so lange geschwiegen hat:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/usa-tv-moderatorin-padma-lakshmi-berichtet-von-vergewaltigung-a-1230110.html


Zitat:
Sie habe versucht, die Nacht zu vergessen und sich anschließend selbst die Schuld gegeben. Denn sie habe sich vorgestellt, was Erwachsene einer 16-Jährigen antworten würden, die von einer Vergewaltigung berichtete: "Was hast du in seiner Wohnung gemacht? Warum warst du mit jemandem zusammen, der so viel älter ist?" Ihr Freund sei damals sieben Jahre älter gewesen.

In den 1980ern habe es für Vergewaltigungen noch keine Sprache gegeben, schreibt die 48-Jährige. Es habe sie Jahrzehnte gekostet, darüber mit ihren Partnern und Therapeuten reden zu können.

#434:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 28.09.2018, 15:08
    —
Und die nächste: http://www.spiegel.de/sport/fussball/cristiano-ronaldo-amerikanerin-wirft-ronaldo-vergewaltigung-vor-a-1230593.html
Zitat:
Vorwurf der Vergewaltigung
Amerikanerin verklagt Cristiano Ronaldo
Cristiano Ronaldo ist der bekannteste Sportler der Welt. Eine Frau aus Las Vegas behauptet: Er sei der Mann, der sie 2009 in einem Hotel vergewaltigt habe. Im SPIEGEL tritt sie erstmals an die Öffentlichkeit. [...]


Wer als Mann viel Kohle hat, wird wohl dazu übergehen müssen, sein Leben aufzuzeichnen, jedenfalls wenn er mit Frauen alleine ist. Das ist glücklicherweise kein Problem mehr, die Kameras und Mikrofone sind winzig, die Technik hat man meist ohnehin bei sich (Smartphone, -watch,...), so dass es nicht weiter auffällt.

Das Problem ist nur, dass man als Jüngling unvorbereitet ist. Wer rechnet schon als 17-Jähriger damit, einmal zum Verfassungsrichter nominiert zu werden? Wer hat in dem Alter den nötigen Weitblick?

#435:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.09.2018, 15:16
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Ich habe ja manchmal blöde und auch seltsame Gedankengänge, aber der Fall Bill Cosby hat wieder einen Gedanken in mir zum Vorschein gebracht: Nämlich, daß manche Abläufe ja ziemlich unverständlich sein können. Warum kommen die Vorwürfe zum Teil erst nach Jahrzehnten, oder sieht man sie bloß nicht?

Ich habe mich auch an zwei andere Personen erinnert, die wegen sexueller Übergriffe verurteilt wurden, und aktuell gibt es auch den Fall dieses Kandidaten für den obersten Gerichtshof.

Manchmal ist einem ja z.B. nicht klar, warum Frauen, die angegangen werden, zum Teil erst Jahrzehnte später Vorwürfe erheben. Zum Teil entlarvt das ein Muster: Da gab es so jemanden, der womöglich über Jahre immer wieder junge Frauen genötigt oder vergewaltigt hat. Schon damals habe sich eine von ihnen beschwert, das sei damals niedergeschlagen worden, weil sich ja sonst niemand beschwert habe, oder Ermittlungen über etwaige "Bedenken" seien einfach im Sande verlaufen.

In einem anderen Fall hat sich eine Schauspielerin nach über zwanzig Jahren erinnert, daß der Mann, der damals ihren Serienvater gespielt hat, sie damals angegangen habe, daß es auch dort möglicherweise ein Muster gegeben habe, es habe auch vorher schon Vorwürfe gegen ihn gegeben, aber es sei nicht möglich gewesen, das zu erhärten, weil ihn immer jemand "gedeckt" ("cover up for him") habe. Oder vielleicht gibt es auch so etwas, das sei ja so ein netter Mann, von dem man sich das gar nicht vorstellen könnte.

Und aktuell haben wir den Fall dieses Kandidaten von Trumps Gnaden für den obersten Gerichtshof, wo nach über 35 Jahren mehrere Frauen aufgetreten sind und erklären, daß der nämliche Kandidat damals versucht habe, sie sexuell zu nötigen. Bzw. einmal wurde es sogar so kleinteilig, daß man halt gefeiert habe und jemand - wobei sie sich aber nicht erinnern könne, wer das gewesen sei - dem streng katholischen Mädchen seinen Penis gezeigt habe.

Da fragt man sich natürlich auch: Warum erst jetzt - ist das sozusagen "politisch", weil man jetzt nicht möchte, daß gerade derjenige - mit den womöglich katastrophalen Auswirkungen für das Rechtssystem des Landes - an den obersten Gerichtshof berufen wird? Hatten die Frauen damals das Gefühl, naja, eigentlich sei nix passiert oder das sei halt ein übler Scherz von jemandem gewesen, der sich für den großen Zampano hielt, und das kam ihnen erst später? Oder dachten sie damals, daß man ihnen nicht glauben würde, weil er ja Schüler auf einer Eliteschule und und Sohn "aus gutem Hause" gewesen sei, bzw. daß es jetzt, wo sie selbst karrieremäßig arriviert sind und selbst auch "was darstellen", keine Möglichkeit gäbe, sie zu demontieren, sie das somit auch glaubwürdig vertreten könnten? Und ist ja auch wieder die Frage, ob man jetzt noch was verfolgen müßte, das vor 35 Jahren passiert ist: Wie soll man das denn einordnen oder über so etwas noch ermitteln? Es ist da ja alles möglich, vom groben Scherz sexueller Natur, für den es damals einen strengen Anschiß gegeben hätte, bis hin zur versuchten Vergewaltigung. Aber eben auch, wenn es sich häuft, ob das nicht auch wieder auf ein Muster hindeutet...


Padma Lakshmi hat jetzt öffentlich über eine Vergewaltigung gesprochen und erklärt, warum sie so lange geschwiegen hat:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/usa-tv-moderatorin-padma-lakshmi-berichtet-von-vergewaltigung-a-1230110.html


Zitat:
Sie habe versucht, die Nacht zu vergessen und sich anschließend selbst die Schuld gegeben. Denn sie habe sich vorgestellt, was Erwachsene einer 16-Jährigen antworten würden, die von einer Vergewaltigung berichtete: "Was hast du in seiner Wohnung gemacht? Warum warst du mit jemandem zusammen, der so viel älter ist?" Ihr Freund sei damals sieben Jahre älter gewesen.

In den 1980ern habe es für Vergewaltigungen noch keine Sprache gegeben, schreibt die 48-Jährige. Es habe sie Jahrzehnte gekostet, darüber mit ihren Partnern und Therapeuten reden zu können.


Was fuer ein Blödsinn ist das denn? "In den 1980ern habe es für Vergewaltigungen noch keine Sprache gegeben"?

Wieso waren dann auch in den 1980ern Frauen schon in der Lage voellig ohne Bilder zu malen anderen Menschen mitzuteilen, dass sie vergewaltigt wurden?

#436:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 28.09.2018, 15:18
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Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Und die nächste: http://www.spiegel.de/sport/fussball/cristiano-ronaldo-amerikanerin-wirft-ronaldo-vergewaltigung-vor-a-1230593.html
Zitat:
Vorwurf der Vergewaltigung
Amerikanerin verklagt Cristiano Ronaldo
Cristiano Ronaldo ist der bekannteste Sportler der Welt. Eine Frau aus Las Vegas behauptet: Er sei der Mann, der sie 2009 in einem Hotel vergewaltigt habe. Im SPIEGEL tritt sie erstmals an die Öffentlichkeit. [...]


Wer als Mann viel Kohle hat, wird wohl dazu übergehen müssen, sein Leben aufzuzeichnen, jedenfalls wenn er mit Frauen alleine ist. Das ist glücklicherweise kein Problem mehr, die Kameras und Mikrofone sind winzig, die Technik hat man meist ohnehin bei sich (Smartphone, -watch,...), so dass es nicht weiter auffällt.

Das Problem ist nur, dass man als Jüngling unvorbereitet ist. Wer rechnet schon als 17-Jähriger damit, einmal zum Verfassungsrichter nominiert zu werden? Wer hat in dem Alter den nötigen Weitblick?

Tja, das oder einfach kein Arschloch sein. Kriegen selbst manche 17-Jährige hin... Mit den Augen rollen

#437:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.09.2018, 15:21
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Und die nächste: http://www.spiegel.de/sport/fussball/cristiano-ronaldo-amerikanerin-wirft-ronaldo-vergewaltigung-vor-a-1230593.html
Zitat:
Vorwurf der Vergewaltigung
Amerikanerin verklagt Cristiano Ronaldo
Cristiano Ronaldo ist der bekannteste Sportler der Welt. Eine Frau aus Las Vegas behauptet: Er sei der Mann, der sie 2009 in einem Hotel vergewaltigt habe. Im SPIEGEL tritt sie erstmals an die Öffentlichkeit. [...]


Wer als Mann viel Kohle hat, wird wohl dazu übergehen müssen, sein Leben aufzuzeichnen, jedenfalls wenn er mit Frauen alleine ist. Das ist glücklicherweise kein Problem mehr, die Kameras und Mikrofone sind winzig, die Technik hat man meist ohnehin bei sich (Smartphone, -watch,...), so dass es nicht weiter auffällt.

Das Problem ist nur, dass man als Jüngling unvorbereitet ist. Wer rechnet schon als 17-Jähriger damit, einmal zum Verfassungsrichter nominiert zu werden? Wer hat in dem Alter den nötigen Weitblick?

Tja, das oder einfach kein Arschloch sein. Kriegen selbst manche 17-Jährige hin... Mit den Augen rollen



Wobei ich nicht glaube, dass das "kein Arschloch sein" wirklich davor schützt beschuldigt zu werden ein "Arschloch" zu sein.

#438:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 28.09.2018, 15:44
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....

Was fuer ein Blödsinn ist das denn? "In den 1980ern habe es für Vergewaltigungen noch keine Sprache gegeben"?

Wieso waren dann auch in den 1980ern Frauen schon in der Lage voellig ohne Bilder zu malen anderen Menschen mitzuteilen, dass sie vergewaltigt wurden?

Um ohne zu sehr in die kommunikationstheoretischen Details zu gehen, auf die Problematik hinzuweisen, verändere ich den Gegenstand leicht:

Du glaubt wirklich, dass es für einen Jungen in den 80ern so leicht wie heute war, zu erzählen, welche Spiele der Pastor alle mit ihm gespielt hat?

#439:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 28.09.2018, 15:51
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....

Was fuer ein Blödsinn ist das denn? "In den 1980ern habe es für Vergewaltigungen noch keine Sprache gegeben"?

Wieso waren dann auch in den 1980ern Frauen schon in der Lage voellig ohne Bilder zu malen anderen Menschen mitzuteilen, dass sie vergewaltigt wurden?

Um ohne zu sehr in die kommunikationstheoretischen Details zu gehen, auf die Problematik hinzuweisen, verändere ich den Gegenstand leicht:

Du glaubt wirklich, dass es für einen Jungen in den 80ern so leicht wie heute war, zu erzählen, welche Spiele der Pastor alle mit ihm gespielt hat?

Würde mich jedenfalls nicht besonders wundern, wenn beachbernie das tatsächlich glaubt.

#440:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.09.2018, 15:59
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....

Was fuer ein Blödsinn ist das denn? "In den 1980ern habe es für Vergewaltigungen noch keine Sprache gegeben"?

Wieso waren dann auch in den 1980ern Frauen schon in der Lage voellig ohne Bilder zu malen anderen Menschen mitzuteilen, dass sie vergewaltigt wurden?

Um ohne zu sehr in die kommunikationstheoretischen Details zu gehen, auf die Problematik hinzuweisen, verändere ich den Gegenstand leicht:

Du glaubt wirklich, dass es für einen Jungen in den 80ern so leicht wie heute war, zu erzählen, welche Spiele der Pastor alle mit ihm gespielt hat?


Das ist auch heute noch schwer. Nicht weil es die dazu benoetigte Sprache nicht gäbe, sondern weil kleine Jungs diese Sprache noch nicht kennen. Sexualaufklärung findet auch heute noch nicht im Kleinkindalter statt. Deshalb nimmt der Kindesmissbrauch auch eine besondere Stellung bei den Sexualdelikten ein. Im Gegensatz zu älteren Menschen koennen kleine Kinder weder wirklich einschaetzen noch ausdrücken was ihnen gegebenenfalls im Beichtstuhl widerfahren ist. Das kommt erst spaeter....

#441:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 28.09.2018, 16:11
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....

Was fuer ein Blödsinn ist das denn? "In den 1980ern habe es für Vergewaltigungen noch keine Sprache gegeben"?

Wieso waren dann auch in den 1980ern Frauen schon in der Lage voellig ohne Bilder zu malen anderen Menschen mitzuteilen, dass sie vergewaltigt wurden?

Um ohne zu sehr in die kommunikationstheoretischen Details zu gehen, auf die Problematik hinzuweisen, verändere ich den Gegenstand leicht:

Du glaubt wirklich, dass es für einen Jungen in den 80ern so leicht wie heute war, zu erzählen, welche Spiele der Pastor alle mit ihm gespielt hat?


Das ist auch heute noch schwer. Nicht weil es die dazu benoetigte Sprache nicht gäbe, sondern weil kleine Jungs diese Sprache noch nicht kennen. Sexualaufklärung findet auch heute noch nicht im Kleinkindalter statt. Deshalb nimmt der Kindesmissbrauch auch eine besondere Stellung bei den Sexualdelikten ein. Im Gegensatz zu älteren Menschen koennen kleine Kinder weder wirklich einschaetzen noch ausdrücken was ihnen gegebenenfalls im Beichtstuhl widerfahren ist. Das kommt erst spaeter....

Aber auch in den 80ern gab es schon Männer, denen es als kleinen Jungs widerfahren war, die also inzwischen formal die Sprache erworben hatten, und die nicht reden konnten ..... warum?

#442:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 28.09.2018, 16:12
    —
Auf den Trichter, dass zumindest in den USA nicht wenige Menschen ihr ganzes Leben lang kaum eine adäquate Sexualafklärung bekommen, und zwar aus sehr vielfältigen Gründen, und das erst seit relativ kurzer Zeit so langsam besser zu werden beginnt kommst du natürlich nicht. Deprimiert

#443:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 28.09.2018, 16:22
    —
Nachtrag: Die mangelnde Ausdrucksfähigkeit von Kindern ist übrigens keineswegs der einzige Grund, warum Kindesmissbrauch unter den Sexualdelikten eine Sonderstellung einnimmt. Ich sage nicht, dass das gar keine Rolle spielt, aber es gibt andere und m.E. gewichtigere Gründe (z.B. die Auswirkungen auf die geistige und u.U. auch körperliche Entwicklung des Kindes).

Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 28.09.2018, 16:25, insgesamt einmal bearbeitet

#444:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.09.2018, 16:25
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....

Was fuer ein Blödsinn ist das denn? "In den 1980ern habe es für Vergewaltigungen noch keine Sprache gegeben"?

Wieso waren dann auch in den 1980ern Frauen schon in der Lage voellig ohne Bilder zu malen anderen Menschen mitzuteilen, dass sie vergewaltigt wurden?

Um ohne zu sehr in die kommunikationstheoretischen Details zu gehen, auf die Problematik hinzuweisen, verändere ich den Gegenstand leicht:

Du glaubt wirklich, dass es für einen Jungen in den 80ern so leicht wie heute war, zu erzählen, welche Spiele der Pastor alle mit ihm gespielt hat?


Das ist auch heute noch schwer. Nicht weil es die dazu benoetigte Sprache nicht gäbe, sondern weil kleine Jungs diese Sprache noch nicht kennen. Sexualaufklärung findet auch heute noch nicht im Kleinkindalter statt. Deshalb nimmt der Kindesmissbrauch auch eine besondere Stellung bei den Sexualdelikten ein. Im Gegensatz zu älteren Menschen koennen kleine Kinder weder wirklich einschaetzen noch ausdrücken was ihnen gegebenenfalls im Beichtstuhl widerfahren ist. Das kommt erst spaeter....

Aber auch in den 80ern gab es schon Männer, denen es als kleinen Jungs widerfahren war, die also inzwischen formal die Sprache erworben hatten, und die nicht reden konnten ..... warum?


Es geht aber hier nicht um kleine Jungs, sondern um Frauen, die schon erwachsen waren oder zumindest Teenager als sie angeblich vergewaltigt wurden.

#445:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.09.2018, 16:27
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Auf den Trichter, dass zumindest in den USA nicht wenige Menschen ihr ganzes Leben lang kaum eine adäquate Sexualafklärung bekommen, und zwar aus sehr vielfältigen Gründen, und das erst seit relativ kurzer Zeit so langsam besser zu werden beginnt kommst du natürlich nicht. Deprimiert



Reden wir doch nicht um den heissen Brei herum. Etwas hat sich tatsaechlich veraendert seit den 80ger Jahren. Der Vergewaltigungsbegriff wurde gezielt so erweitert und aufgeweicht, dass er bei Bedarf auf so ziemlich jede engere Interaktion zwischen Mann und Frau passt, allerdings nur in eine Richtung. zwinkern

#446:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 28.09.2018, 16:35
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
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Was fuer ein Blödsinn ist das denn? "In den 1980ern habe es für Vergewaltigungen noch keine Sprache gegeben"?

Wieso waren dann auch in den 1980ern Frauen schon in der Lage voellig ohne Bilder zu malen anderen Menschen mitzuteilen, dass sie vergewaltigt wurden?

Um ohne zu sehr in die kommunikationstheoretischen Details zu gehen, auf die Problematik hinzuweisen, verändere ich den Gegenstand leicht:

Du glaubt wirklich, dass es für einen Jungen in den 80ern so leicht wie heute war, zu erzählen, welche Spiele der Pastor alle mit ihm gespielt hat?


Das ist auch heute noch schwer. Nicht weil es die dazu benoetigte Sprache nicht gäbe, sondern weil kleine Jungs diese Sprache noch nicht kennen. Sexualaufklärung findet auch heute noch nicht im Kleinkindalter statt. Deshalb nimmt der Kindesmissbrauch auch eine besondere Stellung bei den Sexualdelikten ein. Im Gegensatz zu älteren Menschen koennen kleine Kinder weder wirklich einschaetzen noch ausdrücken was ihnen gegebenenfalls im Beichtstuhl widerfahren ist. Das kommt erst spaeter....

Aber auch in den 80ern gab es schon Männer, denen es als kleinen Jungs widerfahren war, die also inzwischen formal die Sprache erworben hatten, und die nicht reden konnten ..... warum?


Es geht aber hier nicht um kleine Jungs, sondern um Frauen, die schon erwachsen waren oder zumindest Teenager als sie angeblich vergewaltigt wurden.

Das ändert wenig daran, dass solche Botschaften nicht nur eine Gesellschaft brauchen, die auch zuhören will, sondern auch einen Sender, der es gelernt haben muss, nicht nur zu reden, sondern über dieses Thema zu reden, der zusätzlich gelernt haben muss, dass man ihm nicht nur zuhört, sondern auch breit ist, auch Schuld auf der Täterseite zu suchen.

Die Frauen, die in den 60ern auf dem Land aufgewachsen sind, sind damit aufgewachsen, dass es immer die Frauen sind, die schuld sind, wenn Männer übergriffig werden. Eine wiederholte Aussage von Therapeutenseite besteht darin, dass die vergewaltigten Frauen sich schuldig fühlten. Ich habe auch bei eigenen Erfahrungen mit Mädchen, und wobei sie sich alles schuldig oder beschmutzt fühlten, keinen Grund, diese Aussage nicht zu glauben.

#447:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 28.09.2018, 16:38
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beachbernie hat folgendes geschrieben:

Es geht aber hier nicht um kleine Jungs, sondern um Frauen, die schon erwachsen waren oder zumindest Teenager als sie angeblich vergewaltigt wurden.

Wie alt ist deiner Meinung nach der durchschnittliche Messdiener? zwinkern

#448:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 28.09.2018, 16:45
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fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
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Was fuer ein Blödsinn ist das denn? "In den 1980ern habe es für Vergewaltigungen noch keine Sprache gegeben"?

Wieso waren dann auch in den 1980ern Frauen schon in der Lage voellig ohne Bilder zu malen anderen Menschen mitzuteilen, dass sie vergewaltigt wurden?

Um ohne zu sehr in die kommunikationstheoretischen Details zu gehen, auf die Problematik hinzuweisen, verändere ich den Gegenstand leicht:

Du glaubt wirklich, dass es für einen Jungen in den 80ern so leicht wie heute war, zu erzählen, welche Spiele der Pastor alle mit ihm gespielt hat?


Das ist auch heute noch schwer. Nicht weil es die dazu benoetigte Sprache nicht gäbe, sondern weil kleine Jungs diese Sprache noch nicht kennen. Sexualaufklärung findet auch heute noch nicht im Kleinkindalter statt. Deshalb nimmt der Kindesmissbrauch auch eine besondere Stellung bei den Sexualdelikten ein. Im Gegensatz zu älteren Menschen koennen kleine Kinder weder wirklich einschaetzen noch ausdrücken was ihnen gegebenenfalls im Beichtstuhl widerfahren ist. Das kommt erst spaeter....

Aber auch in den 80ern gab es schon Männer, denen es als kleinen Jungs widerfahren war, die also inzwischen formal die Sprache erworben hatten, und die nicht reden konnten ..... warum?


Es geht aber hier nicht um kleine Jungs, sondern um Frauen, die schon erwachsen waren oder zumindest Teenager als sie angeblich vergewaltigt wurden.

Das ändert wenig daran, dass solche Botschaften nicht nur eine Gesellschaft brauchen, die auch zuhören will, sondern auch einen Sender, der es gelernt haben muss, nicht nur zu reden, sondern über dieses Thema zu reden, der zusätzlich gelernt haben muss, dass man ihm nicht nur zuhört, sondern auch breit ist, auch Schuld auf der Täterseite zu suchen.

Die Frauen, die in den 60ern auf dem Land aufgewachsen sind, sind damit aufgewachsen, dass es immer die Frauen sind, die schuld sind, wenn Männer übergriffig werden. Eine wiederholte Aussage von Therapeutenseite besteht darin, dass die vergewaltigten Frauen sich schuldig fühlten. Ich habe auch bei eigenen Erfahrungen mit Mädchen, und wobei sie sich alles schuldig oder beschmutzt fühlten, keinen Grund, diese Aussage nicht zu glauben.

So ist es.
Frei nach den Spruch: "Eine Frau die eine Vergewaltigung überlebt ist ein Flittchen". Da wollen wir doch lieber kein Flittchen sein, und versuchen das ganze zu verdrängen.
Irgendwann merkt sie, dass das nicht geht, und andere die gleiche Erfahrung gemacht haben. Erst dann outet sie sich.

#449:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.09.2018, 16:53
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fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
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Was fuer ein Blödsinn ist das denn? "In den 1980ern habe es für Vergewaltigungen noch keine Sprache gegeben"?

Wieso waren dann auch in den 1980ern Frauen schon in der Lage voellig ohne Bilder zu malen anderen Menschen mitzuteilen, dass sie vergewaltigt wurden?

Um ohne zu sehr in die kommunikationstheoretischen Details zu gehen, auf die Problematik hinzuweisen, verändere ich den Gegenstand leicht:

Du glaubt wirklich, dass es für einen Jungen in den 80ern so leicht wie heute war, zu erzählen, welche Spiele der Pastor alle mit ihm gespielt hat?


Das ist auch heute noch schwer. Nicht weil es die dazu benoetigte Sprache nicht gäbe, sondern weil kleine Jungs diese Sprache noch nicht kennen. Sexualaufklärung findet auch heute noch nicht im Kleinkindalter statt. Deshalb nimmt der Kindesmissbrauch auch eine besondere Stellung bei den Sexualdelikten ein. Im Gegensatz zu älteren Menschen koennen kleine Kinder weder wirklich einschaetzen noch ausdrücken was ihnen gegebenenfalls im Beichtstuhl widerfahren ist. Das kommt erst spaeter....

Aber auch in den 80ern gab es schon Männer, denen es als kleinen Jungs widerfahren war, die also inzwischen formal die Sprache erworben hatten, und die nicht reden konnten ..... warum?


Es geht aber hier nicht um kleine Jungs, sondern um Frauen, die schon erwachsen waren oder zumindest Teenager als sie angeblich vergewaltigt wurden.

Das ändert wenig daran, dass solche Botschaften nicht nur eine Gesellschaft brauchen, die auch zuhören will, sondern auch einen Sender, der es gelernt haben muss, nicht nur zu reden, sondern über dieses Thema zu reden, der zusätzlich gelernt haben muss, dass man ihm nicht nur zuhört, sondern auch breit ist, auch Schuld auf der Täterseite zu suchen.

Die Frauen, die in den 60ern auf dem Land aufgewachsen sind, sind damit aufgewachsen, dass es immer die Frauen sind, die schuld sind, wenn Männer übergriffig werden. Eine wiederholte Aussage von Therapeutenseite besteht darin, dass die vergewaltigten Frauen sich schuldig fühlten. Ich habe auch bei eigenen Erfahrungen mit Mädchen, und wobei sie sich alles schuldig oder beschmutzt fühlten, keinen Grund, diese Aussage nicht zu glauben.



....und heutzutage schafft man eine Atmosphaere, in der prinzipiell der Mann schuldig ist, auch wenn er gar nichts getan hat.

Man kann doch nicht dadurch Gerechtigkeit herstellen, dass man eine schlechte Sache einfach umdreht. Waren frueher die Frauen prinzipiell immer schuldig, wenn irgendwas im Intimbereich schief ging, so sind es heute die Maenner! Frueher glaubte man Männern alles und Frauen nichts und heute ist es einfach nur genau umgekehrt! Und das will man mir als grossen Fortschritt verkaufen?

#450:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 28.09.2018, 17:01
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
....

....und heutzutage schafft man eine Atmosphaere, in der prinzipiell der Mann schuldig ist, auch wenn er gar nichts getan hat.

Man kann doch nicht dadurch Gerechtigkeit herstellen, dass man eine schlechte Sache einfach umdreht. Waren frueher die Frauen prinzipiell immer schuldig, wenn irgendwas im Intimbereich schief ging, so sind es heute die Maenner! Frueher glaubte man Männern alles und Frauen nichts und heute ist es einfach nur genau umgekehrt! Und das will man mir als grossen Fortschritt verkaufen?

Geh mal an den Anfang der Diskussion und Du wirst feststellen, dass ich Dir nicht darin widerspreche, dass die heutige Situation feministisch überzogen ist, dass es sich auch auf weiblicher Seite z.T. um den geschäftsmäßigen Einsatz des eigenen Körpers gehandelt hat u.s.w..

Das kann aber nicht bedeuten, die Atmosphäre zu verkennen, unter denen die damals handelnden oder auch erleidenden aufgewachsen waren und die die Randbedingung jeder möglichen Kommunikation war. Aber genau das tust Du leider teilweise.



Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft


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