Sexismus II
Wähle Beiträge von
# bis # FAQ
[/[Drucken]\]
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 25, 26, 27 ... 31, 32, 33  Weiter  :| |:
Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#751:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 30.11.2018, 17:00
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
In dem verlinkten Beispiel von oben hätte ich dem Einmischer aber was gehustet, was der sich denn einbildet meiner Gesprächspartnerin hier das Mansplaining zu mansplainen.

In dem speziellen Fall finde ich das Eingreifen auch nicht so toll und würde es auch selbst nicht tun.

#752:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 30.11.2018, 17:02
    —
step hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
In dem verlinkten Beispiel von oben hätte ich dem Einmischer aber was gehustet, was der sich denn einbildet meiner Gesprächspartnerin hier das Mansplaining zu mansplainen.

In dem speziellen Fall finde ich das Eingreifen auch nicht so toll und würde es auch selbst nicht tun.


Ich auch nicht. Kontext ist entscheidend, wie sich herausstellt.

#753:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 30.11.2018, 17:56
    —
step hat folgendes geschrieben:
Es ist aber tatsächlich so, daß es in den letzten Jahren häufiger vorkommt, daß jemand wegen moderat sexistischen Verhaltens angesprochen wird, z.B. Manspreading in der S-Bahn, oder auch wenn jemand bei der Arbeit eine Kollegin auf Äußerlichkeiten anspricht oder über sie redet. Auch bei Kinofilmen u.ä. wird öfter mal auf Klischeerollen hingewiesen. Vor allem natürlich in Groß- und Studentenstädten.

Mein Eindruck ist schon, daß sich da was tut.

Dann machen wir doch Naegel mit Koepfen und uebernehmen gleich die chinesische Sozialkontrolle
Ist sogar schon digitalisiert. Von China lernen heisst siegen lernen.

Manspreading, Winkel 20 Grad: 100 Minuspunkte, 30 Grad: 500 Minuspunkte; 40 Grad: Umerziehungslager.

#754:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 30.11.2018, 18:51
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Es ist aber tatsächlich so, daß es in den letzten Jahren häufiger vorkommt, daß jemand wegen moderat sexistischen Verhaltens angesprochen wird, z.B. Manspreading in der S-Bahn, oder auch wenn jemand bei der Arbeit eine Kollegin auf Äußerlichkeiten anspricht oder über sie redet. Auch bei Kinofilmen u.ä. wird öfter mal auf Klischeerollen hingewiesen. Vor allem natürlich in Groß- und Studentenstädten.

Mein Eindruck ist schon, daß sich da was tut.

Dann machen wir doch Naegel mit Koepfen und uebernehmen gleich die chinesische Sozialkontrolle
Ist sogar schon digitalisiert. Von China lernen heisst siegen lernen.

Manspreading, Winkel 20 Grad: 100 Minuspunkte, 30 Grad: 500 Minuspunkte; 40 Grad: Umerziehungslager.

Genau, eine persönliche Ansprache weitergedacht führt natürlich genau dahin ...

Sagst du sowas auch jedesmal, wenn jemand auf ein Rauchverbot hinweist, sich über laute Musik beschwert, jemandem sagt, dass er einen Weg blockiert ... kurz in Bezug auf irgendetwas anderes per persönlicher Ansprache Kritik übt? Oder quillt so ein Bullshit nur bei Genderthemen aus dir raus?

#755:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 30.11.2018, 18:58
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Dann machen wir doch Naegel mit Koepfen und uebernehmen gleich die chinesische Sozialkontrolle ... Umerziehungslager.

Formuliere Deine Entgegnung satisfaktionsfähig. Vermeide dabei logische Fehlschlüsse, wie etwa "Slippery Slope".

#756:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.11.2018, 20:00
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Es ist aber tatsächlich so, daß es in den letzten Jahren häufiger vorkommt, daß jemand wegen moderat sexistischen Verhaltens angesprochen wird, z.B. Manspreading in der S-Bahn, oder auch wenn jemand bei der Arbeit eine Kollegin auf Äußerlichkeiten anspricht oder über sie redet. Auch bei Kinofilmen u.ä. wird öfter mal auf Klischeerollen hingewiesen. Vor allem natürlich in Groß- und Studentenstädten.

Mein Eindruck ist schon, daß sich da was tut.

Dann machen wir doch Naegel mit Koepfen und uebernehmen gleich die chinesische Sozialkontrolle
Ist sogar schon digitalisiert. Von China lernen heisst siegen lernen.

Manspreading, Winkel 20 Grad: 100 Minuspunkte, 30 Grad: 500 Minuspunkte; 40 Grad: Umerziehungslager.

Genau, eine persönliche Ansprache weitergedacht führt natürlich genau dahin ...

Sagst du sowas auch jedesmal, wenn jemand auf ein Rauchverbot hinweist, sich über laute Musik beschwert, jemandem sagt, dass er einen Weg blockiert ... kurz in Bezug auf irgendetwas anderes per persönlicher Ansprache Kritik übt? Oder quillt so ein Bullshit nur bei Genderthemen aus dir raus?


Es ist ein recht grosser Unterschied ob man andere Menschen darum bittet ein Verhalten zu aendern, wodurch man sich belästigt fühlt oder ob man sich in Dinge einmischt, die einen absolut nichts angehen.

#757:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 01.12.2018, 01:46
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Es ist aber tatsächlich so, daß es in den letzten Jahren häufiger vorkommt, daß jemand wegen moderat sexistischen Verhaltens angesprochen wird, z.B. Manspreading in der S-Bahn, oder auch wenn jemand bei der Arbeit eine Kollegin auf Äußerlichkeiten anspricht oder über sie redet. Auch bei Kinofilmen u.ä. wird öfter mal auf Klischeerollen hingewiesen. Vor allem natürlich in Groß- und Studentenstädten.

Mein Eindruck ist schon, daß sich da was tut.

Dann machen wir doch Naegel mit Koepfen und uebernehmen gleich die chinesische Sozialkontrolle
Ist sogar schon digitalisiert. Von China lernen heisst siegen lernen.

Manspreading, Winkel 20 Grad: 100 Minuspunkte, 30 Grad: 500 Minuspunkte; 40 Grad: Umerziehungslager.

Genau, eine persönliche Ansprache weitergedacht führt natürlich genau dahin ...

Sagst du sowas auch jedesmal, wenn jemand auf ein Rauchverbot hinweist, sich über laute Musik beschwert, jemandem sagt, dass er einen Weg blockiert ... kurz in Bezug auf irgendetwas anderes per persönlicher Ansprache Kritik übt? Oder quillt so ein Bullshit nur bei Genderthemen aus dir raus?


Es ist ein recht grosser Unterschied ob man andere Menschen darum bittet ein Verhalten zu aendern, wodurch man sich belästigt fühlt oder ob man sich in Dinge einmischt, die einen absolut nichts angehen.


So ist es. Bei jedem von tillichs Beispielen ist sogar ein konkreter Schaden für Dritte als Folge möglich. Jemanden anzuquatschen, weil man sich einbildet besser zu wissen, wie derjenige ein Gespräch zu führen hat, verhindert in keiner Weise einen Schaden für irgendwen und ist überdies hinaus auch einfach nur unglaublich anmaßend.

In dem Artikel steht weiter, dass die Autorin das Handeln dieses Arschlochs als mutig empfand. Mutig!? Verwundert Woher kommt sowas? Seit wann ist es mutig arrogant und dreist zu sein? Muss ich jetzt jeden, der mich je belästigt hat, auch als mutig ansehen, sobald er damit "Geschlechterrollen" durchbrach? Da bekommen aber einige einen Freifahrtsschein, die mit ner Anzeige besser bedient gewesen wären.

#758:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 01.12.2018, 04:22
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Es ist aber tatsächlich so, daß es in den letzten Jahren häufiger vorkommt, daß jemand wegen moderat sexistischen Verhaltens angesprochen wird, z.B. Manspreading in der S-Bahn, oder auch wenn jemand bei der Arbeit eine Kollegin auf Äußerlichkeiten anspricht oder über sie redet. Auch bei Kinofilmen u.ä. wird öfter mal auf Klischeerollen hingewiesen. Vor allem natürlich in Groß- und Studentenstädten.

Mein Eindruck ist schon, daß sich da was tut.

Dann machen wir doch Naegel mit Koepfen und uebernehmen gleich die chinesische Sozialkontrolle
Ist sogar schon digitalisiert. Von China lernen heisst siegen lernen.

Manspreading, Winkel 20 Grad: 100 Minuspunkte, 30 Grad: 500 Minuspunkte; 40 Grad: Umerziehungslager.

Genau, eine persönliche Ansprache weitergedacht führt natürlich genau dahin ...

Sagst du sowas auch jedesmal, wenn jemand auf ein Rauchverbot hinweist, sich über laute Musik beschwert, jemandem sagt, dass er einen Weg blockiert ... kurz in Bezug auf irgendetwas anderes per persönlicher Ansprache Kritik übt? Oder quillt so ein Bullshit nur bei Genderthemen aus dir raus?


Es ist ein recht grosser Unterschied ob man andere Menschen darum bittet ein Verhalten zu aendern, wodurch man sich belästigt fühlt oder ob man sich in Dinge einmischt, die einen absolut nichts angehen.


So ist es. Bei jedem von tillichs Beispielen ist sogar ein konkreter Schaden für Dritte als Folge möglich. Jemanden anzuquatschen, weil man sich einbildet besser zu wissen, wie derjenige ein Gespräch zu führen hat, verhindert in keiner Weise einen Schaden für irgendwen und ist überdies hinaus auch einfach nur unglaublich anmaßend.

In dem Artikel steht weiter, dass die Autorin das Handeln dieses Arschlochs als mutig empfand. Mutig!? Verwundert Woher kommt sowas? Seit wann ist es mutig arrogant und dreist zu sein? Muss ich jetzt jeden, der mich je belästigt hat, auch als mutig ansehen, sobald er damit "Geschlechterrollen" durchbrach? Da bekommen aber einige einen Freifahrtsschein, die mit ner Anzeige besser bedient gewesen wären.

Du meine Güte.

Was bin ich froh, dass mich ein solcher verklemmter Quark nach meinem Ausstieg aus der Kirche (und um ihre Werte geht es hier, ob ihr es wissen wollt oder nicht) nicht mehr beeinflusst hat. Rock `n Roll, Blues und Hard Rock gaben den Weg vor; Bukowski, Kerouac und Co. schrieben die Ersatz-Bibel, T. Leary wuirde von den Intelligenteren schnell als Ersatz-Pabst entlarvt, und trotzdem gab es Wege, dem Alkohol eine Alternative entgegenzusetzen Smilie

Jemanden anzuquatschen war normal, angequatscht zu werden ebenfalls - gegenseitiger Respekt vorausgesetzt.

Lust auf Lust durfte aber artikuliert und ausgelebt werden, ohne Scheu und Gender-Gedöns.

Das hat den Frauen ebensoviel Spaß gemacht wie den Männern Sehr glücklich

#759:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 16.12.2018, 12:16
    —
https://www.bz-berlin.de/berlin/verrueckter-penis-streit-im-berliner-abgeordnetenhaus
Zitat:
Das bekam die Grünen-Abgeordnete Susanna Kahlefeld (54) mit, die den Vorgang deftig und deutlich vernehmbar kommentierte: Männer mit kleinen Schwänzen seien jetzt gerade ganz mutig…

#760:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 16.12.2018, 15:33
    —
Zitat:
Männer mit kleinen Schwänzen seien jetzt gerade ganz mutig…

Na klar. Penisverlängerung gibts wenn nötig im Internet.

Lachen Lachen

#761:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.12.2018, 04:45
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
https://www.bz-berlin.de/berlin/verrueckter-penis-streit-im-berliner-abgeordnetenhaus
Zitat:
Das bekam die Grünen-Abgeordnete Susanna Kahlefeld (54) mit, die den Vorgang deftig und deutlich vernehmbar kommentierte: Männer mit kleinen Schwänzen seien jetzt gerade ganz mutig…


"Wie man sieht ist das bei Frauen mit kleinen Brüsten nicht anders."


So haette ich den Fall behandelt. Allemal eleganter als eine weitere nervige Sexismusdebatte. Sehr glücklich

#762:  Autor: Freddye BeitragVerfasst am: 23.01.2019, 23:37
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:


"Wie man sieht ist das bei Frauen mit kleinen Brüsten nicht anders."

So haette ich den Fall behandelt. Allemal eleganter als eine weitere nervige Sexismusdebatte. Sehr glücklich


kann man zwar nicht so gut vergleichen denn man und Frau ticken schon aus dem Grunde verschieden das sie etwas anders erzogen werden, generell.

#763:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 24.01.2019, 09:28
    —
Freddye hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


"Wie man sieht ist das bei Frauen mit kleinen Brüsten nicht anders."

So haette ich den Fall behandelt. Allemal eleganter als eine weitere nervige Sexismusdebatte. Sehr glücklich


kann man zwar nicht so gut vergleichen denn man und Frau ticken schon aus dem Grunde verschieden das sie etwas anders erzogen werden, generell.


Das stimmt, der kleine-Schwanz-Verdacht bei Männern entpricht bei Frauen eher dem Untervögelungs-Vedacht. Ist auch beides gleich ordinär und ähnlich schwierig überprüfbar.

#764:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 24.01.2019, 11:21
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Freddye hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


"Wie man sieht ist das bei Frauen mit kleinen Brüsten nicht anders."

So haette ich den Fall behandelt. Allemal eleganter als eine weitere nervige Sexismusdebatte. Sehr glücklich


kann man zwar nicht so gut vergleichen denn man und Frau ticken schon aus dem Grunde verschieden das sie etwas anders erzogen werden, generell.


Das stimmt, der kleine-Schwanz-Verdacht bei Männern entpricht bei Frauen eher dem Untervögelungs-Vedacht. Ist auch beides gleich ordinär und ähnlich schwierig überprüfbar.

Aber den großen Pimmel am Band ehrenhalber hätte man ihr schon verleihen können.

Wobei bestimmt es interessant wäre, wer und warum den Staatssekretär, der hier in den einstweiligen Ruhestand versetzt wurde, jetzt zum hochrangigen Verkehrsexperten in den Himmel lobt, der er weder nach seiner Vita noch nach Aussagen von Mitarbeitern aus dem Ministerium war. Dafür war er ja auch nicht angestellt, sondern als Koordinator.

Und als Staatssekretär ist der gute Mann auch im Ruhestand gut abgesichert, der landet jetzt nicht bei Hartz IV. Außerdem plötzlich diese Rührseligkeit bei politischen Ämtern? Soll ich jetzt in Zukunft die soziale Absicherung der Kandidaten mit in meine Wahlentscheidungen einfließen lassen? Nach Meinung derer, die da ihre persönliche Empörung ausdrücken mussten, wahrscheinlich.

Nur hat das alles mit Sicherheit nichts mit der (Über-)Kompensation kleiner Schwänze zu tun. Eher mit Schwanzneid an anderer Stelle, wenn jemand bei diesem Verhalten ausgerechnet auf diesen Körperteil kommt. Insofern wäre der Dame mit einem Ehrenpimmel vielleicht wirklich geholfen.

#765:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 31.01.2019, 16:00
    —
Zitat:
Der Brandenburger Landtag betritt rechtliches Neuland: Per Gesetz sollen im Parlament gleich viele Männer und Frauen vertreten sein. Die CDU-Opposition lehnt das ab.

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/vorbild-auch-fuer-den-bund-brandenburg-beschliesst-das-erste-parite-gesetz-16017976.html

Der Untertitel ist irreführend, weil das beschlossene Gesetz nach meinem Verständnis nicht dazu führt, daß das Parlament automatisch mit gleichviel Frauen und Männern besetzt ist. Trotzdem bin ich in diesem Fall kritisch, auch weil es den Versuch gab, ebenso Direktmandate dieser Regelung zu unterziehen. Ich finde es sollte keine gesetzliche Regelung geben, die eine demokratisch legitimierte Wahl verzerrt. Das Ziel unterstütze ich, Frauen und Männer sollen gleich stark vertreten sein. Aber hier, am Kern der Demokratie, möchte ich -trotz Zustimmung zum Ziel- keine Manipulation sehen.

#766:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 31.01.2019, 16:42
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der Brandenburger Landtag betritt rechtliches Neuland: Per Gesetz sollen im Parlament gleich viele Männer und Frauen vertreten sein. Die CDU-Opposition lehnt das ab.

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/vorbild-auch-fuer-den-bund-brandenburg-beschliesst-das-erste-parite-gesetz-16017976.html

Der Untertitel ist irreführend, weil das beschlossene Gesetz nach meinem Verständnis nicht dazu führt, daß das Parlament automatisch mit gleichviel Frauen und Männern besetzt ist. Trotzdem bin ich in diesem Fall kritisch, auch weil es den Versuch gab, ebenso Direktmandate dieser Regelung zu unterziehen. Ich finde es sollte keine gesetzliche Regelung geben, die eine demokratisch legitimierte Wahl verzerrt. Das Ziel unterstütze ich, Frauen und Männer sollen gleich stark vertreten sein. Aber hier, am Kern der Demokratie, möchte ich -trotz Zustimmung zum Ziel- keine Manipulation sehen.


Das erscheint mir, nach einiger Betrachtung, als das Egalste der Welt.

Die Abgeordneten vertreten doch eh die Parteipolitiken. Ob das jetzt ne Frau oder ein Mann macht ist völlig wurscht. Wozu dann aber unbedingt gleichviele von jedem Geschlecht vorhanden sein müssen, ist aber genauso fraglich. Als Volksvertreter sollen die eh das ganze Volk und seine Interessen, unabhängig vom Geschlecht (dem eigenen und dem des Volkes) vertreten. In der Praxis heißt das aber eben nunmal: Parteipolitik. Und sowohl Mann als auch Frau wählen die Parteien und deren Politiker in der Direktwahl doch hauptsächlich nach dem Kriterium, welcher Partei mit welcher Politik sie angehören.

Ergo: Absolut egal. Schulterzucken Mal wieder reine Symbolpolitik, die gar nichts bringt, gar nichts kostet, im Zweifel die Demokratie schmälert, aber sonst für nichts gut ist als dafür zu zeigen, wie ganz dolle modern man doch ist und wie anschmiegsam an den Zeitgeist man sich ranwanzen kann. Mit den Augen rollen

#767:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 31.01.2019, 16:48
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
.... Das Ziel unterstütze ich, Frauen und Männer sollen gleich stark vertreten sein. ...

Das einzig demokratisch sinnvolle Ziel, das ich da für mich erkennen kann, ist, dass die Listen der Parteien das Geschlechterverhältnis innerhalb der Parteien widerspiegeln sollten. Aber im Prinzip widerprechen Quotenpersonen jeglichen Geschlechts dem demokratischen Prinzip der freien Wahl.

#768:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 31.01.2019, 17:04
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
.... Das Ziel unterstütze ich, Frauen und Männer sollen gleich stark vertreten sein. ...

Das einzig demokratisch sinnvolle Ziel, das ich da für mich erkennen kann, ist, dass die Listen der Parteien das Geschlechterverhältnis innerhalb der Parteien widerspiegeln sollten. Aber im Prinzip widerprechen Quotenpersonen jeglichen Geschlechts dem demokratischen Prinzip der freien Wahl.

Dasmeinzig demokratisch sinnvolle Ziel ist, daß die Personen in den Parlamenten sitzen, die am besten,dafür geeignet sind, und sich erkennbar für ihre Wähler am meisten einsetzen. Alles andere ist Nebensache. Es gibt ein Recht, zu wählen, aber nicht eines, gewählt zu werden. Wenn man letzteres will, muß man die Sitze unter den Wahlberechtigten auslosen.

#769:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 31.01.2019, 17:07
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
.... Das Ziel unterstütze ich, Frauen und Männer sollen gleich stark vertreten sein. ...

Das einzig demokratisch sinnvolle Ziel, das ich da für mich erkennen kann, ist, dass die Listen der Parteien das Geschlechterverhältnis innerhalb der Parteien widerspiegeln sollten. Aber im Prinzip widerprechen Quotenpersonen jeglichen Geschlechts dem demokratischen Prinzip der freien Wahl.

Dasmeinzig demokratisch sinnvolle Ziel ist, daß die Personen in den Parlamenten sitzen, die am besten,dafür geeignet sind, und sich erkennbar für ihre Wähler am meisten einsetzen. Alles andere ist Nebensache. Es gibt ein Recht, zu wählen, aber nicht eines, gewählt zu werden. Wenn man letzteres will, muß man die Sitze unter den Wahlberechtigten auslosen.


Was du da beschreibst finde ich hingegen sehr unterstützenswert. Smilie Klingt nach echter Demokratie und guter Politik. In der Praxis hat das, nach meiner Beobachtung, so aber noch nie funktioniert. Traurig

#770:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 31.01.2019, 17:28
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
.... Das Ziel unterstütze ich, Frauen und Männer sollen gleich stark vertreten sein. ...

Das einzig demokratisch sinnvolle Ziel, das ich da für mich erkennen kann, ist, dass die Listen der Parteien das Geschlechterverhältnis innerhalb der Parteien widerspiegeln sollten. Aber im Prinzip widersprechen Quotenpersonen jeglichen Geschlechts dem demokratischen Prinzip der freien Wahl.

Das einzig demokratisch sinnvolle Ziel ist, daß die Personen in den Parlamenten sitzen, die am besten,dafür geeignet sind, und sich erkennbar für ihre Wähler am meisten einsetzen. Alles andere ist Nebensache. Es gibt ein Recht, zu wählen, aber nicht eines, gewählt zu werden. Wenn man letzteres will, muß man die Sitze unter den Wahlberechtigten auslosen.

Ja, das ist der Grund, aus dem ich nur von den Listen gesprochen habe und nicht von der Zusammensetzung des Parlamentes. Und ich fände es auch gut, wenn der Wähler an dieser Stelle mehr Freiheiten hätte, mit seiner Wahl in die Reihenfolge dieser Listen einzugreifen.

#771:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 31.01.2019, 17:40
    —
Sinnvoller wäre es, wenn das Parlament nicht nur aus Lehrer und Anwälte bestehen würde. skeptisch

#772:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 31.01.2019, 18:04
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
.... Das Ziel unterstütze ich, Frauen und Männer sollen gleich stark vertreten sein. ...

Das einzig demokratisch sinnvolle Ziel, das ich da für mich erkennen kann, ist, dass die Listen der Parteien das Geschlechterverhältnis innerhalb der Parteien widerspiegeln sollten. Aber im Prinzip widerprechen Quotenpersonen jeglichen Geschlechts dem demokratischen Prinzip der freien Wahl.

Dasmeinzig demokratisch sinnvolle Ziel ist, daß die Personen in den Parlamenten sitzen, die am besten,dafür geeignet sind, und sich erkennbar für ihre Wähler am meisten einsetzen. Alles andere ist Nebensache. Es gibt ein Recht, zu wählen, aber nicht eines, gewählt zu werden. Wenn man letzteres will, muß man die Sitze unter den Wahlberechtigten auslosen.


Was du da beschreibst finde ich hingegen sehr unterstützenswert. Smilie Klingt nach echter Demokratie und guter Politik. In der Praxis hat das, nach meiner Beobachtung, so aber noch nie funktioniert. Traurig

Am nächsten kommst du diesem Ziel mit einem Mehrheitswahlrecht. Davon profitieren vor allem die Wähler, weil sie einen direkten Einfluß auf die einzelnen Kandidaten, die damit übrigens von ihren Wählern abhängiger sind als von ihren Parteien.

Das gefällt den Parteien natürlich nicht, die weder Interesse an den Wählern noch an einer zu großen Selbständigkeit ihrer Abgeordneten haben. Daher die Bevorzugung der Listenwahl.

#773:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 31.01.2019, 18:59
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der Brandenburger Landtag betritt rechtliches Neuland: Per Gesetz sollen im Parlament gleich viele Männer und Frauen vertreten sein. Die CDU-Opposition lehnt das ab.

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/vorbild-auch-fuer-den-bund-brandenburg-beschliesst-das-erste-parite-gesetz-16017976.html

Der Untertitel ist irreführend, weil das beschlossene Gesetz nach meinem Verständnis nicht dazu führt, daß das Parlament automatisch mit gleichviel Frauen und Männern besetzt ist. Trotzdem bin ich in diesem Fall kritisch, auch weil es den Versuch gab, ebenso Direktmandate dieser Regelung zu unterziehen. Ich finde es sollte keine gesetzliche Regelung geben, die eine demokratisch legitimierte Wahl verzerrt. Das Ziel unterstütze ich, Frauen und Männer sollen gleich stark vertreten sein. Aber hier, am Kern der Demokratie, möchte ich -trotz Zustimmung zum Ziel- keine Manipulation sehen.


Die Frage ist halt, welchen Begriff von "Repräsentativität" man hat. Stellt man sie über allgemeine Wahlen her (jeder Abgeordnete repräsentiert die politischen Interessen seine Wähler), sind Quotenregelungen schlicht absurd, bzw. führen die Idee einer allgemeinen Wahl ad absurdum, denn dann müsste man konsequent für sämtliche gesellschaftlichen Gruppen Quoten einführen, was dann entweder so umgesetzt wird, dass jede definierte Gruppe ihre je eigenen Vertreter wählt (weiße, gesunde Frauen zwischen 20 und 30 wählen, welche weißen gesunden Frauen zwischen 20 und 30 sie im Parlament vertreten, behinderte männliche Migranten über 60 wählen die Vertreter der behinderten männlichen Migranten über 60 usw. oder man regelt die Sache gleich per repräsentativer Stichproben (z.B. ein Losverfahren, an dem alle (bisherigen) Wahlberechtigten im Topf liegen.

Ersteres triebe die z.Z. ja ziemlich angesagte Identitätspolitik auf die Spitze, ist insofern als Endresultat des gegenwärtigen gesellschaftlichen Trends nicht auszuschließen. Letzteres dagen dütfte wohl mit ziemlicher Sicherheit bloß eine witzige Idee bleiben.

#774:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 31.01.2019, 19:17
    —
Die sollten mal beschließen, dass mindestens 50% der Parteimitglieder Frauen sein müssen.

#775:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 31.01.2019, 20:13
    —
Dabei fällt mir ein, dass wir ganz dringend auch ein Gesetz zur geschlechtsparitätischen Besetzung der Gefängnisse brauchen. Das Missverhältnis dort kann nur ein Zeichen übelsten Sexismus' sein.

#776:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 31.01.2019, 21:07
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Dabei fällt mir ein, dass wir ganz dringend auch ein Gesetz zur geschlechtsparitätischen Besetzung der Gefängnisse brauchen. Das Missverhältnis dort kann nur ein Zeichen übelsten Sexismus' sein.


Natürlich. Von Männern wird ja erwartet, dass sie sich wie Männer aufführen. Das muss sich ändern.

#777:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 31.01.2019, 21:22
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Dabei fällt mir ein, dass wir ganz dringend auch ein Gesetz zur geschlechtsparitätischen Besetzung der Gefängnisse brauchen. Das Missverhältnis dort kann nur ein Zeichen übelsten Sexismus' sein.


Natürlich. Von Männern wird ja erwartet, dass sie sich wie Männer aufführen. Das muss sich ändern.

Genau. Und damit es das tut, verändern wir erstmal per Gesetz das Häftlingsverhältnis. Der Rest stellt sich dann automatisch ein - man muss nur wollen. Sehr glücklich

#778:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 31.01.2019, 21:41
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Dabei fällt mir ein, dass wir ganz dringend auch ein Gesetz zur geschlechtsparitätischen Besetzung der Gefängnisse brauchen. Das Missverhältnis dort kann nur ein Zeichen übelsten Sexismus' sein.


Natürlich. Von Männern wird ja erwartet, dass sie sich wie Männer aufführen. Das muss sich ändern.

Genau. Und damit es das tut, verändern wir erstmal per Gesetz das Häftlingsverhältnis. Der Rest stellt sich dann automatisch ein - man muss nur wollen. Sehr glücklich

Der Sexismus beginnt schon vor Gericht. Wir sollten ein Gesetz haben, daß die Verurteilung zur Gefängnisstrafen für beide Geschlechter gleich häufig erfolgen.

#779:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 31.01.2019, 22:01
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Dabei fällt mir ein, dass wir ganz dringend auch ein Gesetz zur geschlechtsparitätischen Besetzung der Gefängnisse brauchen. Das Missverhältnis dort kann nur ein Zeichen übelsten Sexismus' sein.


Natürlich. Von Männern wird ja erwartet, dass sie sich wie Männer aufführen. Das muss sich ändern.

Genau. Und damit es das tut, verändern wir erstmal per Gesetz das Häftlingsverhältnis. Der Rest stellt sich dann automatisch ein - man muss nur wollen. Sehr glücklich

Der Sexismus beginnt schon vor Gericht. Wir sollten ein Gesetz haben, daß die Verurteilung zur Gefängnisstrafen für beide Geschlechter gleich häufig erfolgen.


Ein dummer Spruch über Geschlechtergerechtigkeit und du weißt zu 99%, das kommt von einem Mann - die Restwahrscheinlichkeit fällt auf Beatrix von Storch.

#780:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 31.01.2019, 22:27
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Dabei fällt mir ein, dass wir ganz dringend auch ein Gesetz zur geschlechtsparitätischen Besetzung der Gefängnisse brauchen. Das Missverhältnis dort kann nur ein Zeichen übelsten Sexismus' sein.


Natürlich. Von Männern wird ja erwartet, dass sie sich wie Männer aufführen. Das muss sich ändern.

Genau. Und damit es das tut, verändern wir erstmal per Gesetz das Häftlingsverhältnis. Der Rest stellt sich dann automatisch ein - man muss nur wollen. Sehr glücklich

Der Sexismus beginnt schon vor Gericht. Wir sollten ein Gesetz haben, daß die Verurteilung zur Gefängnisstrafen für beide Geschlechter gleich häufig erfolgen.


Ein dummer Spruch über Geschlechtergerechtigkeit und du weißt zu 99%, das kommt von einem Mann - die Restwahrscheinlichkeit fällt auf Beatrix von Storch.

Diese ganze Diskussion wird von Männern geführt.



Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft


output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde

Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 25, 26, 27 ... 31, 32, 33  Weiter  :| |:
Seite 26 von 33

Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group