Bewirkt bewusstes Konsumenten-Verhalten etwas ?
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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#61:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 04.03.2019, 15:39
    —
IdZ auch interessant, wie Plan und Realität bei der Abschaffung der Glühbirne aussahen
- Plan: Glühbirnen werden durch LED ersetzt -> dastischer Rückgang des E-Verbrauchs der Beleuchtung
- Realität: Die Leute schalten das Licht nicht mehr aus und illuminieren zusätzlich ihre kompletten Gärten

#62: Lichtsmog und Insektensterben Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 04.03.2019, 16:08
    —
step hat folgendes geschrieben:
IdZ auch interessant, wie Plan und Realität bei der Abschaffung der Glühbirne aussahen
- Plan: Glühbirnen werden durch LED ersetzt -> dastischer Rückgang des E-Verbrauchs der Beleuchtung
- Realität: Die Leute schalten das Licht nicht mehr aus und illuminieren zusätzlich ihre kompletten Gärten

jip,
Traurig
Das Stichwort heißt Lichtsmog - und Bestrebungen jeden Winkel in der Stadt auszuleuchten gibt es überall,
das nervt.

Es muss endlich wieder dunkler werden,
in den Parks,
an den Promenaden,
in den Gassen und
auf den Plätzen.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/neue-studie-die-lichtverschmutzung-nimmt-zu.1008.de.html?dram:article_id=401365

und

https://www.gfz-potsdam.de/medien-kommunikation/meldungen/detailansicht/article/zunahme-der-lichtverschmutzung/

mmh,
auch eventuell relevant fürs Insektensterben.

#63:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 04.03.2019, 16:18
    —
Info an Fussball-Konsumenten, Auswärtsspiel, mögliches Szenario bei einem grösseren Verein:

# Bus fährt ohne Spieler an Flughafen des Austragungsorts
# (Leer)Flug Charterfluggesellschaft von ihrer Basis zum Startflughafen
# Flug zum Austragungsort mit Spieler
# Bus fährt Spieler zum Stadion
# Bus fährt Spieler zum Flughafen
# Bus fährt ohne Spieler 'heim'
# Flug zum Heimflughafen mit Spieler
# (Leer)Flug zur Basis der Fluggesellschaft

In einem Flieger-Forum gibt es dazu einen extra Thread, interessant welche kurzen Strecken da manchmal geflogen werden: https://forum.airliners.de/topic/53419-charter-f%C3%BCr-fussballteams/?page=1

Wie würde "bewusstes Konsumenten-Verhalten" hier aussehen? Cool

#64:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 04.03.2019, 16:23
    —
Erstmal muss es eine Strompreisbremse bei Netzentgelten geben, damit das Energiesparen sich für private Haushalte auch finanziell lohnt!

#65:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 04.03.2019, 16:29
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Erstmal muss es eine Strompreisbremse für Netzentgelte geben, damit das Energiesparen sich für private Haushalte auch finanziell lohnt!

Wieso, Privathaushalte sparen doch, indem sie Solarstrom einspeisen Auf den Arm nehmen

#66:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 04.03.2019, 16:31
    —
step hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Erstmal muss es eine Strompreisbremse für Netzentgelte geben, damit das Energiesparen sich für private Haushalte auch finanziell lohnt!

Wieso, Privathaushalte sparen doch, indem sie Solarstrom einspeisen Auf den Arm nehmen

Schön für dich. Mit den Augen rollen

#67:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 04.03.2019, 16:47
    —
step hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Erstmal muss es eine Strompreisbremse für Netzentgelte geben, damit das Energiesparen sich für private Haushalte auch finanziell lohnt!

Wieso, Privathaushalte sparen doch, indem sie Solarstrom einspeisen Auf den Arm nehmen

Smilie

#68:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 04.03.2019, 17:03
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Erstmal muss es eine Strompreisbremse für Netzentgelte geben, damit das Energiesparen sich für private Haushalte auch finanziell lohnt!
Wieso, Privathaushalte sparen doch, indem sie Solarstrom einspeisen Auf den Arm nehmen
Schön für dich. Mit den Augen rollen

Hey, das war doch ironisch gemeint. Ein Punkt ist ja gerade, daß die herkömmlichen Anbieter nach Wegen suchen, auch bei nachhaltigerem Energiemix weiter abzukassieren - man könnte die Einspeiseverordnung sogar ansehen als ein seltenes Beispiel von Vergesellschaftung von Produktionsmitteln zwinkern ... nur leider holen die Burschen sich das Geld über die Netwerkentgelte u.ä. zurück, oder indem der Steuerzahler die Trassen, die Endlagerung, die entgangenen KK und Kohlegewinne usw. bezahlen muß.

Ich hab übrigens selbst keine PV, mir scheint es inzwischen effizienter, Ökostrom zu beziehen.

#69:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 04.03.2019, 19:21
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Geringverbraucher werden dadurch stärker belastet.

Von denen gibts ja auch viel mehr als Großverbraucher. Das bringt was.

Es geht hier nicht um Privathaushalte versus Industrie.

Das habe ich auch gar nicht gemeint. Ich wollte darauf hinweisen, daß es einfach lukrativer ist, die sog. kleinen Leute knapp zu halten und sie zu bestehlen. Weil es mehr von ihnen gibt.

#70:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 05.03.2019, 11:58
    —
step hat folgendes geschrieben:
IdZ auch interessant, wie Plan und Realität bei der Abschaffung der Glühbirne aussahen
- Plan: Glühbirnen werden durch LED ersetzt -> dastischer Rückgang des E-Verbrauchs der Beleuchtung
- Realität: Die Leute schalten das Licht nicht mehr aus und illuminieren zusätzlich ihre kompletten Gärten


Das Phänomen ist bekannt und nennt sich Rebound-Effekt. Den gibts z.B. auch bei der Dämmung: Wenn man es dann aus Komfortgründen etwas wärmer hat (kostet ja nicht mehr so viel!) und im T-Shirt rumrennt, erreicht man natürlich nicht die erwarteten Einsparungen. Königsdisziplin idZ ist es, sich einen neuen, effizienten Kühlschrank zu kaufen und die alte KWh-Schleuder in den Keller zu stellen. Bei Fernsehern schmälert der Trend zu immer größeren Geräten die Effizienzgewinne.

Daneben gibts auch noch den Prebound-Effekt, wenn Einsparungen nicht erreicht werden, weil der Ausgangswert als zu hoch angenommen wurde. Sprich, wer eine teure Nachtspeicherheizung hat, heizt sparsamer und liegt damit unter pauschal angenommenen Werten.

#71:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 05.03.2019, 12:02
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Dem Weltklima nutzt es, Energie zu sparen. Dem Geldbeutel leider nicht. Da müsste die Politik dringend mal was machen.

https://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/stromverbrauch-kosten-sparen100.html

Zitat:
– Bei den Netzentgelten, die meist ungefähr ein Viertel des Strompreises von Haushalten ausmachen, ist eine Tendenz sichtbar: Die fixen Grundpreise sind in den letzten Jahren wesentlich stärker gestiegen, als die verbrauchsabhängigen Arbeitspreise.
– Die Folge: Geringverbraucher werden dadurch stärker belastet.
– Als Grund nennen die Netzbetreiber: Die erhöhte Photovoltaiknutzung soll so ausgeglichen werden.
– Experten kritisieren, dass das Entstehen der Strompreise äußerst intransparent ist.
– Eine Umverteilung der Kosten zulasten der Geringverbraucher sehen viele Experten sehr kritisch und fordern ein Eingreifen der Politik.

...

Ralph Kampwirth von LichtBlick schildert seine Erfahrungen: "Wir haben die Möglichkeit, Netzentgelte überprüfen zu lassen, weil wir ja unseren Strom an unsere Kunden durch die Netze liefern müssen, und die Bundesnetzagentur schickt uns dann auch tatsächlich die Bescheide, nur alle wesentlichen Angaben sind geschwärzt, sodass wir überhaupt nicht nachvollziehen können, ob die Netzentgelte zu hoch sind, oder angemessen.


Das Drehen an der Grundpreisschraube scheint Methode zu haben. Mein Anbieter wollte den Arbeitspreis nur geringfügig, den Grundpreis aber um über 100% erhöhen. Das lässt sich nicht mit höheren Netzentgelten erklären, sondern m.E. mit der Hoffnung, dass die Leute v.a. auf den Arbeitspreis schauen und sich ggf. nicht die Mühe machen, das mal zusammenzurechnen. Dagegen gibt es nur ein probates Mittel: Anbieter wechseln!

#72:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 05.03.2019, 12:13
    —
step hat folgendes geschrieben:
Ich hab übrigens selbst keine PV, mir scheint es inzwischen effizienter, Ökostrom zu beziehen.


Wieso das denn?

#73:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 05.03.2019, 12:16
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
... Königsdisziplin idZ ist es, sich einen neuen, effizienten Kühlschrank zu kaufen und die alte KWh-Schleuder in den Keller zu stellen....

Ganz abgesehen davon, dass es von diesen "alten KWh-Schleudern" nicht mehr so viele geben dürfte, verschleudern die im Keller tatsächlich weniger, weil der Energiefluss wesentlich vom Temperaturgradienten bestimmt wird und die Temperatur im Keller (zumindest bei uns) erheblich unter der Raumtemperatur in der Wohnung liegt.

#74:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 05.03.2019, 12:50
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
... Königsdisziplin idZ ist es, sich einen neuen, effizienten Kühlschrank zu kaufen und die alte KWh-Schleuder in den Keller zu stellen....

Ganz abgesehen davon, dass es von diesen "alten KWh-Schleudern" nicht mehr so viele geben dürfte, verschleudern die im Keller tatsächlich weniger, weil der Energiefluss wesentlich vom Temperaturgradienten bestimmt wird und die Temperatur im Keller (zumindest bei uns) erheblich unter der Raumtemperatur in der Wohnung liegt.


Ein 15 Jahre alter Kühlschrank - wovon es wohl noch so einige geben wird - verbraucht im Schnitt ungefähr doppelt so viel wie das effizienteste Neugerät. Das willst du durch den kühleren Keller ausgleichen? Selbst wenn deine Rechnung aufginge und der alte Kühlschrank im Keller erheblich sparsamer liefe, hättest du noch immer zwei Geräte und mithin einen doppelten Verbrauch zur Situation davor.

#75:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 05.03.2019, 14:18
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
... Königsdisziplin idZ ist es, sich einen neuen, effizienten Kühlschrank zu kaufen und die alte KWh-Schleuder in den Keller zu stellen....

Ganz abgesehen davon, dass es von diesen "alten KWh-Schleudern" nicht mehr so viele geben dürfte, verschleudern die im Keller tatsächlich weniger, weil der Energiefluss wesentlich vom Temperaturgradienten bestimmt wird und die Temperatur im Keller (zumindest bei uns) erheblich unter der Raumtemperatur in der Wohnung liegt.


Ein 15 Jahre alter Kühlschrank - wovon es wohl noch so einige geben wird - verbraucht im Schnitt ungefähr doppelt so viel wie das effizienteste Neugerät. Das willst du durch den kühleren Keller ausgleichen? Selbst wenn deine Rechnung aufginge und der alte Kühlschrank im Keller erheblich sparsamer liefe, hättest du noch immer zwei Geräte und mithin einen doppelten Verbrauch zur Situation davor.

Ich kann da nur insofern mitreden, als unser Gefrierschrank bei der Renovierung der Küche in den Keller gewandert ist und seitdem statt in 20° auch im Sommer in 13° Umgebung steht. Wir haben die damals ca 5 Jahre alte Kombi aus zwei Geräten gegen einen 240 l Kühlschrank mit "0° -Zone" getauscht und nur einen Kühlschrank. Den Kühlschrank der Kombi haben wir an einen Freund verschenkt, der dafür seinen viel älteren entsorgen durfte.

Ich wollte nur drauf aufmerksam manchen, dass Kühlgeräte in einer kälteren Umgebung weniger verbrauchen. Diese Rechnung geht auf.

#76:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 16:01
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Dem Weltklima nutzt es, Energie zu sparen. Dem Geldbeutel leider nicht. Da müsste die Politik dringend mal was machen.

https://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/stromverbrauch-kosten-sparen100.html

Zitat:
– Bei den Netzentgelten, die meist ungefähr ein Viertel des Strompreises von Haushalten ausmachen, ist eine Tendenz sichtbar: Die fixen Grundpreise sind in den letzten Jahren wesentlich stärker gestiegen, als die verbrauchsabhängigen Arbeitspreise.
– Die Folge: Geringverbraucher werden dadurch stärker belastet.
– Als Grund nennen die Netzbetreiber: Die erhöhte Photovoltaiknutzung soll so ausgeglichen werden.
– Experten kritisieren, dass das Entstehen der Strompreise äußerst intransparent ist.
– Eine Umverteilung der Kosten zulasten der Geringverbraucher sehen viele Experten sehr kritisch und fordern ein Eingreifen der Politik.

...

Ralph Kampwirth von LichtBlick schildert seine Erfahrungen: "Wir haben die Möglichkeit, Netzentgelte überprüfen zu lassen, weil wir ja unseren Strom an unsere Kunden durch die Netze liefern müssen, und die Bundesnetzagentur schickt uns dann auch tatsächlich die Bescheide, nur alle wesentlichen Angaben sind geschwärzt, sodass wir überhaupt nicht nachvollziehen können, ob die Netzentgelte zu hoch sind, oder angemessen.


Das Drehen an der Grundpreisschraube scheint Methode zu haben. Mein Anbieter wollte den Arbeitspreis nur geringfügig, den Grundpreis aber um über 100% erhöhen. Das lässt sich nicht mit höheren Netzentgelten erklären, sondern m.E. mit der Hoffnung, dass die Leute v.a. auf den Arbeitspreis schauen und sich ggf. nicht die Mühe machen, das mal zusammenzurechnen. Dagegen gibt es nur ein probates Mittel: Anbieter wechseln!


Anbieter wechseln hilft gar nichts, wenn alle Anbieter die Grundpreise erhöhen. Hast du eine Übersicht, wie hoch die Grundpreise bei verschiedenen Anbietern sind? Ich habe in Vergleichsportalen keinen einzigen Anbieter gefunden, der bei geringem Verbrauch günstiger ist oder sich beim Preis wesentlich von anderen Anbietern unterscheidet! Wenn der fixe Grundpreis steigt, hilft geringer Verbrauch leider gar nichts oder nur sehr wenig.


https://www.focus.de/immobilien/energiesparen/strom-ratgeber/kunden-sollen-mehr-bezahlen-strom-grundpreis-verdoppelt-so-wehren-sie-sich-gegen-fiese-abzocke_id_10116537.html

Zitat:
Der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz liegt sogar ein Schreiben vor, das eine Erhöhung des Grundpreises von vier auf 42 Euro vorsieht – also um das 10,5-Fache. Laut Udo Sieverding, Bereichsleiter Energie bei der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, sind solche Preiserhöhungen zwar bedenklich aber dennoch erlaubt: „Preissteigerungen sind ganz normales Marktgeschehen. Rechtlich ist auch eine Verdoppelung des Preises nicht verboten.“


Die Überschrift im Fokusartikel, Strom-Grundpreis verdoppelt: So wehren Sie sich gegen fiese Abzocke, ist übrigens auch reine Verarsche. In dem Artikel steht mit keinem Wort, wie man sich als Verbraucher gegen eine Grundpreiserhöhung wehren soll. Da könnte nur die Politik was machen.

#77:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 16:19
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Dem Weltklima nutzt es, Energie zu sparen. Dem Geldbeutel leider nicht. Da müsste die Politik dringend mal was machen.

https://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/stromverbrauch-kosten-sparen100.html

Zitat:
– Bei den Netzentgelten, die meist ungefähr ein Viertel des Strompreises von Haushalten ausmachen, ist eine Tendenz sichtbar: Die fixen Grundpreise sind in den letzten Jahren wesentlich stärker gestiegen, als die verbrauchsabhängigen Arbeitspreise.
– Die Folge: Geringverbraucher werden dadurch stärker belastet.
– Als Grund nennen die Netzbetreiber: Die erhöhte Photovoltaiknutzung soll so ausgeglichen werden.
– Experten kritisieren, dass das Entstehen der Strompreise äußerst intransparent ist.
– Eine Umverteilung der Kosten zulasten der Geringverbraucher sehen viele Experten sehr kritisch und fordern ein Eingreifen der Politik.

...

Ralph Kampwirth von LichtBlick schildert seine Erfahrungen: "Wir haben die Möglichkeit, Netzentgelte überprüfen zu lassen, weil wir ja unseren Strom an unsere Kunden durch die Netze liefern müssen, und die Bundesnetzagentur schickt uns dann auch tatsächlich die Bescheide, nur alle wesentlichen Angaben sind geschwärzt, sodass wir überhaupt nicht nachvollziehen können, ob die Netzentgelte zu hoch sind, oder angemessen.


Das Drehen an der Grundpreisschraube scheint Methode zu haben. Mein Anbieter wollte den Arbeitspreis nur geringfügig, den Grundpreis aber um über 100% erhöhen. Das lässt sich nicht mit höheren Netzentgelten erklären, sondern m.E. mit der Hoffnung, dass die Leute v.a. auf den Arbeitspreis schauen und sich ggf. nicht die Mühe machen, das mal zusammenzurechnen. Dagegen gibt es nur ein probates Mittel: Anbieter wechseln!


Anbieter wechseln hilft gar nichts, wenn alle Anbieter die Grundpreise erhöhen. Hast du eine Übersicht, wie hoch die Grundpreise bei verschiedenen Anbietern sind? Ich habe in Vergleichsportalen keinen einzigen Anbieter gefunden, der bei geringem Verbrauch günstiger ist oder sich beim Preis wesentlich von anderen Anbietern unterscheidet! Wenn der fixe Grundpreis steigt, hilft geringer Verbrauch leider gar nichts oder nur sehr wenig.


Naja, es ist ja eine Binsenweisheit, dass du bei sehr geringem Verbrauch auch nur wenig sparen kannst. Habe mal für Düsseldorf geschaut: Bei 1.200 KWh sparst du beim günstigsten Tarif (ohne Bonusquatsch) im Vergleich zur Grundversorgung knapp 30 Euro. Der Grundpreis liegt - auf die Schnelle geschaut - zwischen 3,60 und über 6 Euro. Da gibt es also Unterschiede. Tatsächlich ist es aber oft die Masche, mit Kampfpreisen in den Vergleichsportalen vorne zu liegen, möglichst viele Kunden zu gewinnen und dann kräftig den Preis zu erhöhen. Neu scheint zu sein, dass letzteres immer öfter über den Grundpreis geschieht, was in der Tat Geringverbraucher besonders trifft. Und dann gilt mein Rat von oben: Anbieter wechseln.

#78:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 16:25
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Die Überschrift im Fokusartikel, Strom-Grundpreis verdoppelt: So wehren Sie sich gegen fiese Abzocke, ist übrigens auch reine Verarsche. In dem Artikel steht mit keinem Wort, wie man sich als Verbraucher gegen eine Grundpreiserhöhung wehren soll. Da könnte nur die Politik was machen.


Verstehe nicht, wo du da "Verarsche" siehst: In dem Artikel steht doch, dass du im Falle einer Preiserhöhung ein Sonderkündigungsrecht hast. Du kannst dich denkbar einfach "wehren":
Anbieter wechseln.

#79:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 16:35
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Die Überschrift im Fokusartikel, Strom-Grundpreis verdoppelt: So wehren Sie sich gegen fiese Abzocke, ist übrigens auch reine Verarsche. In dem Artikel steht mit keinem Wort, wie man sich als Verbraucher gegen eine Grundpreiserhöhung wehren soll. Da könnte nur die Politik was machen.


Verstehe nicht, wo du da "Verarsche" siehst: In dem Artikel steht doch, dass du im Falle einer Preiserhöhung ein Sonderkündigungsrecht hast. Du kannst dich denkbar einfach "wehren":
Anbieter wechseln.

Ich habe dir gerade im gleichen Beitrag geschrieben, dass ein Anbieterwechsel nichts nutzt, da es keinen Unterschied macht! Ist das für dich wirklich so schwer zu verstehen?

https://www.strom-magazin.de/strommarkt/geringverbraucher-bekommen-hoehere-strompreise-staerker-zu-spueren_211408.html

Es geht schlicht und ergreifend darum, dass private Geringverbraucher, obwohl sie dem Klimaschutz dienlich sind, stärker belastet werden als Haushalte, die mehr verbrauchen! Das ist umweltpolitisch völliger Nonsens!

#80:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 12:39
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Die Überschrift im Fokusartikel, Strom-Grundpreis verdoppelt: So wehren Sie sich gegen fiese Abzocke, ist übrigens auch reine Verarsche. In dem Artikel steht mit keinem Wort, wie man sich als Verbraucher gegen eine Grundpreiserhöhung wehren soll. Da könnte nur die Politik was machen.


Verstehe nicht, wo du da "Verarsche" siehst: In dem Artikel steht doch, dass du im Falle einer Preiserhöhung ein Sonderkündigungsrecht hast. Du kannst dich denkbar einfach "wehren":
Anbieter wechseln.

Ich habe dir gerade im gleichen Beitrag geschrieben, dass ein Anbieterwechsel nichts nutzt, da es keinen Unterschied macht! Ist das für dich wirklich so schwer zu verstehen?


Ex falso quod libet: Ich habe dir doch oben belegt, dass deine These nicht stimmt, da es sehr wohl z.T. erhebliche Unterschiede bei den Grundpreisen gibt. So wie beim Arbeitspreis auch, der ja gleichfalls eine ganze Reihe von (identischen) Steuern und Abgaben enthält, denen du dich "nicht entziehen" kannst.

Grey hat folgendes geschrieben:
https://www.strom-magazin.de/strommarkt/geringverbraucher-bekommen-hoehere-strompreise-staerker-zu-spueren_211408.html

Es geht schlicht und ergreifend darum, dass private Geringverbraucher, obwohl sie dem Klimaschutz dienlich sind, stärker belastet werden als Haushalte, die mehr verbrauchen! Das ist umweltpolitisch völliger Nonsens!


Das ist richtig, aber darauf hat die Umweltpolitik nur begrenzt Einfluss. Es läuft doch - überspitzt formuliert - so: Erhöht sich bspw. die EEG-Umlage um 1 Cent, schlagen die EVU 3 Cent auf und begründen das mit der gestiegenen EEG-Umlage. Verringert sich die Umlage, schlagen sie "nur" 1 Cent auf. Sinken die Bezugspreise an der Börse, sagen die EVU, sie könnten die Ersparnis nicht weitergeben, weil sie ja langfristige Lieferkonditionen hätten. Steigt der Börsenpreis, wird er sofort an die Kunden weitergegeben. Sprich: Natürlich ist auch die Politik gefordert, aber die beste Möglichkeit zur Marktsteuerung hast du selbst als Verbraucher, indem du sofort wechselst, wenn die dich verarschen wollen.

#81:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 12:45
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Die Überschrift im Fokusartikel, Strom-Grundpreis verdoppelt: So wehren Sie sich gegen fiese Abzocke, ist übrigens auch reine Verarsche. In dem Artikel steht mit keinem Wort, wie man sich als Verbraucher gegen eine Grundpreiserhöhung wehren soll. Da könnte nur die Politik was machen.


Verstehe nicht, wo du da "Verarsche" siehst: In dem Artikel steht doch, dass du im Falle einer Preiserhöhung ein Sonderkündigungsrecht hast. Du kannst dich denkbar einfach "wehren":
Anbieter wechseln.

Ich habe dir gerade im gleichen Beitrag geschrieben, dass ein Anbieterwechsel nichts nutzt, da es keinen Unterschied macht! Ist das für dich wirklich so schwer zu verstehen?


Ex falso quod libet: Ich habe dir doch oben belegt, dass deine These nicht stimmt, da es sehr wohl z.T. erhebliche Unterschiede bei den Grundpreisen gibt. So wie beim Arbeitspreis auch, der ja gleichfalls eine ganze Reihe von (identischen) Steuern und Abgaben enthält, denen du dich "nicht entziehen" kannst.

Grey hat folgendes geschrieben:
https://www.strom-magazin.de/strommarkt/geringverbraucher-bekommen-hoehere-strompreise-staerker-zu-spueren_211408.html

Es geht schlicht und ergreifend darum, dass private Geringverbraucher, obwohl sie dem Klimaschutz dienlich sind, stärker belastet werden als Haushalte, die mehr verbrauchen! Das ist umweltpolitisch völliger Nonsens!


Das ist richtig, aber darauf hat die Umweltpolitik nur begrenzt Einfluss. Es läuft doch - überspitzt formuliert - so: Erhöht sich bspw. die EEG-Umlage um 1 Cent, schlagen die EVU 3 Cent auf und begründen das mit der gestiegenen EEG-Umlage. Verringert sich die Umlage, schlagen sie "nur" 1 Cent auf. Sinken die Bezugspreise an der Börse, sagen die EVU, sie könnten die Ersparnis nicht weitergeben, weil sie ja langfristige Lieferkonditionen hätten. Steigt der Börsenpreis, wird er sofort an die Kunden weitergegeben. Sprich: Natürlich ist auch die Politik gefordert, aber die beste Möglichkeit zur Marktsteuerung hast du selbst als Verbraucher, indem du sofort wechselst, wenn die dich verarschen wollen.


als hätte an nichts besseres zu tun. vergleichen und sich nicht verar*** lassen, hört ja bei den strompreisen nicht auf.
zumal sich den aufwand ja primär die machen müssen, die auf den cent achten müssen. die aber arbeiten bzw. malochen ja meistens auch und haben (im büro) nicht mal eben zwischendurch zeit, das in angriff zu nehmen. und vorallem, jeden monat.

#82:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 13:42
    —
Sich bewusst für Kondome zu entscheiden, kann einiges für die Umwelt bewirken.

https://www.heute.at/welt/news/story/Autorin-Verena-Brunschweiger-sagt-Kinder-sind-das-Schlimmste--was-man-der-Umwelt-antun-kann-in-ihrem-neuen-Buch-Kinderfrei-statt-kinderlos-41584869
Zitat:
Brunschweiger argumentiert damit, dass das Kinderkriegen einen ökologischen Aspekt in sich trägt. "Ausschlaggebend für mich war der ökologische Fußabdruck. Ein Kind ist das Schlimmste, was man der Umwelt antun kann. Jedes nicht in die Welt gesetzte Kind bedeutete eine CO2-Einsparung von rund 58,6 Tonnen pro Jahr", sagt sie im "Heute"-Interview.

#83:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 17:46
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Es geht schlicht und ergreifend darum, dass private Geringverbraucher, obwohl sie dem Klimaschutz dienlich sind, stärker belastet werden als Haushalte, die mehr verbrauchen! Das ist umweltpolitisch völliger Nonsens!


Hier dazu die Position des Verbraucherzentrale Bundesverbands. Erscheint mir sinnvoll. Müsste halt "nur" umgesetzt werden.

#84:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 11.03.2019, 03:12
    —
Wir haben ja aktuell diese "Fridays for Future"-Streiks, in einem Beitrag wurde auch ein Artikel verlinkt, der eine mögliche Befindlichkeit bei den Jugendlichen kommunizierte. Ich muß mich da jetzt gerade selbst zitieren, weil mir Situationen begegnen, in denen Konsumentenverhalten doch eigentlich wirklich was hätte bewirken *müssen*. Sprich, es hätte z.B. genügend Leute interessieren müssen, wäre dann vielleicht in der Hinsicht was passiert?

Critic hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
Zur Abwechslung für diesen Thread mal etwas substantiierte Kritik: https://www.sueddeutsche.de/politik/klimastreiks-und-die-erwachsenen-aendern-nichts-1.4355244


Man kann es durchaus so sehen, daß (zumindest einige) Jugendliche das Gefühl haben, daß die Erwachsenen ihren Teil des Generationenvertrages auch nicht einhalten. Der ja auch darin besteht, daß die ältere Generation der jüngeren eben auch vernünftige Lebensverhältnisse ermöglicht.

(...)

Mag sein, daß ein paar der heutigen Jugendlichen dann an den Schaltstellen sitzen und auch auf der politischen Ebene was verändern können, und die dann Erwachsenen ihr Leben gestalten können, wie sie sich das wünschen. Aber bis dahin nichts zu tun würde ja heißen, daß man das eine Generation weiter verschlurren läßt.


Im Supermarkt gibt es zum Beispiel in Plastik eingeschweißtes Obst. Das hat man unsereinem doch schon vor 25 Jahren als Schulkind als negatives Beispiel angeführt. Als Argument für so etwas hört man schon einmal hygienische Erwägungen, daß halt nicht Jeder dran rumgrabschen könne. Was auch ein Problem sein kann, man kann z.B. schon mal sehen, wie die Leute sich an einer SB-Brottheke verhalten. Allerdings: Der Müll, den das verursacht. Man kann sich nicht die einzelne Frucht angucken (es könnte z.B. sein, daß die Pfirsiche oder Tomaten unten matschig oder faul sind). Und die Packungsgröße entspricht nicht unbedingt der Menge, die man in den nächsten Tagen verkonsumieren könnte - finde ich dann auch schade. (Ja gut, es gibt heutzutage auch Nahrungsbörsen, wo man sowas dann weitergeben könnte. Oder Nachbarn, mit denen man sich absprechen *könnte*.)

Und wenn dann noch der Obst- und Gemüseladen im Quartier weg ist, auch der Tante-Emma-Laden ums Eck nicht großartig Obst und der nächste Supi das Obst hauptsächlich so hat, dann kauft man das u.U. dann doch mal (und merkt sich das hoffentlich fürs nächste Mal, sich mal einen anderen Einkaufsladen anzugucken), weil man ja ab und zu mal was Frisches haben (und zu Fuß oder mit dem Bus dann doch keine Weltreise machen) möchte...

#85:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 11.03.2019, 10:47
    —
REWE führt bundesweit Mehrwegfrischenetz als Alternative zum Knotenbeutel ein


#86:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 11.03.2019, 12:26
    —
Obst aus hygienischen Gründen für den Verkauf einzuschweißen ist blödsinnig: Wer ungewaschenes Obst frißt verdient es, daß ihm übel wird. Aber solche Leute sind da eh abgehärtet, die haben ihr Immunsystem auch anderweitig trainiert.
Es gibt auch sonst so einiges, wo man mal rangehen sollte: Ist es notwendig, Bücher, CDs und DVDs in Folie einzuschweißen? Ein papierener Umschlag täte es auch, den könnte man sogar noch mit Werbung bedrucken. Das gilt auch für die Kataloge, die ich laufend im Briefkasten finde. Und ganz nebenbei: Das Auspacken ginge dann auch viel leichter.

#87:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 11.03.2019, 12:38
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
REWE führt bundesweit Mehrwegfrischenetz als Alternative zum Knotenbeutel ein


Wenn schon in der Landwirtschaft noch weniger Folien verwendet würden, wäre das auch noch nett. Siloballen, Gemüse unter Folie usw

#88:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 11.03.2019, 14:17
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Wenn schon in der Landwirtschaft noch weniger Folien verwendet würden, wäre das auch noch nett. Siloballen, Gemüse unter Folie usw

Kann jeder beim Kauf etwas zu beitragen zB regionalen/deutschen Spargel erst dann kaufen wenn der ohne Folie geerntet werden konnte, also zur "normalen" Erntezeit.

#89:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 12:45
    —
step hat folgendes geschrieben:
Klar, man kann für das Gemeinvorteil demonstrieren oder auch für den eigenen Vorteil.

Ich verstehe nicht, was die Gegner der Trasse als Alternative vorschlagen. Was soll idZ "mehr dezentral" sein? Soweit ich verstehe, ist der einizige Nachteil einer solchen unterirdischen Großleitung, daß keine tiefwurzelnden Bäume darüber wachsen dürfen. Das scheint mit verschmerzbar.

Könnte man nicht z.B. allen, durch deren Grund die Trasse läuft, kostenlosen Strom anbieten?

Ist vielleicht alles schon diskutiert worden - bin zugegeben nicht im Detail informiert ...

step hat folgendes geschrieben:
..., mir scheint es inzwischen effizienter, Ökostrom zu beziehen.


Mein Stromversorger erzeugt inzwischen regional 100 Prozent Ökostrom.



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