Nergal hat folgendes geschrieben: |
Früher wurde ja immer, von beiden Seiten, eine Vereinigung angestrebt, von den eine unter dem westlichen System von dem anderen unter führung Kims.
Heute ist man da ja eher nicht so dafür nachdem die Südkoreaner gesehen haben was die Deutschen so eine Wiedervereinigung kostet. |
Wolpertinger hat folgendes geschrieben: |
Es bleibt zu hoffen, dass das nordkoreanische Volk sich selbst von dieser Diktatur befreien kann.... Leider geht sowas in den meisten Fällen nicht unblutig ab und was von "Befreiungen" von außerhalb für ein Scherbenhaufen übrigbleibt, sieht man ja am Irak - Krieg. Es ist ein Dilemma, in vielen Teilen der Welt herrschen noch mittelalterliche Zustände. |
Wolpertinger hat folgendes geschrieben: |
Es bleibt zu hoffen, dass das nordkoreanische Volk sich selbst von dieser Diktatur befreien
kann.... |
Zitat: |
Leider geht sowas in den meisten Fällen nicht unblutig ab und was von "Befreiungen" von außerhalb für ein Scherbenhaufen übrigbleibt, sieht man ja am Irak - Krieg. |
Zitat: |
Es ist ein Dilemma, in vielen Teilen der Welt herrschen noch mittelalterliche Zustände. |
Kossuth hat folgendes geschrieben: |
Diese Hoffnung ist naiv. Ein solches Regime kann man nicht von innen stürzen. Nur wenn die Regierung dort selbst die Zügel massiv lockert, besteht für das Volk, oder besser gesagt für die Gegner des Regimes, eine Chance, sie zu stürzen.
In solchen stalinistischen Regimen hat es in der ganzen Geschichte nie einen Aufstand gegeben. |
max hat folgendes geschrieben: |
Aber es stimmt natürlich, dass die Herrschenden selbst in Probleme geraten müssen. |
max hat folgendes geschrieben: |
Es gab zahlreiche Aufstände in den staatskapitalistischen Regimen: Aufstände in diversen Gefangenenlager in der UdSSR (z. Vorkuta 1953), den Arbeiteraufstand von 1953 in DDR und CSFR (in Pilsen), die Aufstände in Polen 1956, die Revolution in Ungarn 1956, die Beinaherevolution in der CSFR 1968, die Arbeiterrevolution in Polen 1980 (die wohl hauptsächlich daran scheiterte, dass die Katholiken zu viel Einfluss in der Solidarnosc hatten), die Revolution in der DDR und Rumänien 1989 ... |
Zitat: |
Aber es stimmt natürlich, dass die Herrschenden selbst in Probleme geraten müssen. Wie hat es Lenin formuliert: eine revolutionäre Situation ist dadurch gekennzeichnet, dass die Herrschenden nicht weiter können wie bisher und die Beherrschten nicht mehr weiter wollen. Allerdings dürften die Herrschenden in Nordkorea wohl kaum mehr lange können. |
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben: |
Es kann doch nicht immer so sein, dass erst Kriege geführt werden müssen damit mal in der Weltengemeinschaft auf ein Land, ein rückständiges Land, aufmerksam gemacht wird! |
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben: |
kommunistisches Regime |
Spock hat folgendes geschrieben: | ||
|
Sanne hat folgendes geschrieben: | ||
Wieso eigentlich nicht, haben die keine Bodenschätze oder so |
Sanne hat folgendes geschrieben: |
Das mit der Weltengemeinschaft ist wohl eher eine Utopie, bzw es ist nicht grade eine Gemeinschaft, in der man sich wohlfühlen und einander helfen muß |
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben: |
Und Du möchtest also diese Deine These auch auf Nordkorea angesetzt wissen?
Nordkorea = Staatskapitalismus? |
Kossuth hat folgendes geschrieben: |
Ich will nicht beleidigend sein, aber warum sollten die Herrschenden in Mordkorea nicht mehr können?
Die Herrschenden in Nordkorea können, wenn sie die Zügeln von selbst nicht lockern, immer so weitermachen, und selbst dann, wenn die halbe Bevölkerung verhungert. Der Staatsterror ist so stark, dass jeder auch nur denkbare Widerstand bereits im Keim erstickt wird. |
Kossuth hat folgendes geschrieben: |
Die Bevölkerungszahl Nordkoreas soll nach mordkoreanischen und allgemein auch geglaubten Angaben etwa 22 Millionen Menschen betragen.
Nach internationalen Schätzungen beträgt sie aber nurmehr 14-16 Millionen! Die Sterberate in Mordkorea, sei es nun durch Hunger, oder durch den Staatsterror, ist so hoch, dass die Bevölkerungzahl seit Gründung der DVR("demokratische Volksrepublik") nicht gewachsen ist, sondern vielmehr abgenommen hat! Wer sich selbst überzeugen will. Hier ein paar Quellen: www.amnesty.de www.auswaertiges-amt.de Schaut bei den Länderberichten, oder Reiseinfos unter Nordkorea, oder Korea, demokratische Volksrepublik ( ) |
Zitat: |
Wir mußten überhaupt während der ganzen 14 Tage feststellen, daß wir nirgendwo einen Koreaner gesehen haben, der mißmutig und schlecht gelaunt war. Im Gegenteil, man sah ihnen ihren Stolz für das Erreichte an. Und sie haben viel erreicht! Die Hauptstadt Koreas ist eine Stadt der Superlative. Zwei Millionen Einwohner. 20-, 30- und 40-stöckige Hochhäuser, eine moderne Architektur, breite Straßen, viele Parks und Springbrunnen - eine Komposition für das Auge. |
Andreas hat folgendes geschrieben: |
Du hast die "beste" Quelle vergessen http://www.kdvr.de/ - eine Seite über Nordekorea von dem "Freundeskreis der Juche-Ideologie innerhalb der KPD". Besonders die Rubrik "Reiseberichte" sollte man nicht übergehen. |
Kossuth hat folgendes geschrieben: |
Leute! Alles mit der Ruhe! |
Zitat: |
Denn spätestens sein eigener Nachfolger, wenn nicht Lenin selber, hat administratorische Neuerungen eingeführt, die es zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit einer Regierung unbegrenztes Schalten und Walten erlaubten, ohne die Bedürfnisse der Bevölkerung auch nur im geringsten berücksichtigen zu müssen. |
Andreas hat folgendes geschrieben: | ||
Du hast die "beste" Quelle vergessen http://www.kdvr.de/ - eine Seite über Nordekorea von dem "Freundeskreis der Juche-Ideologie innerhalb der KPD". Besonders die Rubrik "Reiseberichte" sollte man nicht übergehen.
|
frajo hat folgendes geschrieben: |
wann beginnt denn deinen recherchen zufolge die geschichte ? |
orwell hat folgendes geschrieben: |
Hab gerade die "Reiseberichte" gelesen... . SIND die so naiv, so ignorant, oder lügen die schlicht?! |
Propaganaseite hat folgendes geschrieben: |
Und auch, weil wir individualistische Europäer sind, die nach zwei Jahrtausenden Christentum noch immer nicht wissen, was das ist: christlich denken und handeln. |
Kossuth hat folgendes geschrieben: | ||
Soweit es Informationen gibt. Das(der Informationenfluss) beginnt aber erst lange nach der Entstehung der Erde. Warum fragst du? |
Zitat: |
Denn spätestens sein eigener Nachfolger, wenn nicht Lenin selber, hat administratorische Neuerungen eingeführt, die es zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit einer Regierung unbegrenztes Schalten und Walten erlaubten, ohne die Bedürfnisse der Bevölkerung auch nur im geringsten berücksichtigen zu müssen. |
frajo hat folgendes geschrieben: | ||
weil ich gelinde zweifel habe an deinem satz
|
Kossuth hat folgendes geschrieben: |
Dieser Satz enspticht aber langen Überlegungen.
Auf Staatsebene hat es jedenfalls nie ein solch stabiles Regime gegeben. |
max hat folgendes geschrieben: |
Die herrschenden in der UdSSR haben nicht deshalb Reformen eingeleitet und damit die Freiräume für die Revolutionen von 1989 geschaffen, weil sie plötzlich erkannt haben, dass andere Werte doch super wären, sondern weil ihnen klar war, dass sie so nicht mehr weiter machen konnten. |
Max hat folgendes geschrieben: |
Sie wurden durch die wirtschaftliche Entwicklung zu diesem Schritt gezwungen (parallel dazu wurde im Westen aus den genau gleichen Gründen eine keynesianistische Politik und Sozialreformen aufgegeben und durch eine neoliberale Politik ersetzt). |
Max hat folgendes geschrieben: |
Es war nicht so, dass der Repressionsapparat freiwillig die Zügel lockerte, sondern nicht mehr in der Lage war, diese straff zu halten. Selbst die krasseste Diktatur beruht auf der Fähigkeit der Herrschenden einem Teil der Beherrschten Vorteile zu bieten. |
Max hat folgendes geschrieben: |
Es gibt natürlich zahlreiche Beispiele dafür, dass diese Änderungen nicht erfolgten, was aber immer den Machtverlust nach sich gezogen hat, z.B. der Zusammenbruch des Römischen Reichs oder des Zarentums in Russland. Aus einem solchen Zusammenbruch geht auch nicht automatisch etwas besseres hervor. Ein Fortschritt muss aktiv durchgesetzt werden, da sonst der Niedergang auf längere Sicht unvermeidbar ist. Nicht umsonst heisst es doch "Sozialismus oder Barbarei"! |
Max hat folgendes geschrieben: |
Die interessante Frage ist doch eigentlich, warum sich der Staatskapitalismus in Nordkorea trotz der wirtschaftlichen Dynamik (= globale Stagnation und schwere Krisen) halten kann. |
Zitat: |
Es ist nicht so, dass das nordkoreanische Regime einfach zu weiter macht wie früher. Es wurden diverse Zonen in Nordkorea eingerichtet, wo südkoreanische Konzerne die Vorteile Nordkoreas für sich nutzen können: die krasse Unterdrückung der Arbeiterklasse, sprich fehlende Rechte, wie Organisationsfreiheit etc. |
Zitat: |
Dieser Unterstützung fehlt heute für das nordkoreanische Regime, was auch im rapiden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Niedergang Nordkoreas deutlich wird. Dieser Niedergang wird unvermeidlich auch den Zusammenbruch des nordkoreanischen Staatskapitalismus auslösen. |
Kossuth hat folgendes geschrieben: |
Also ich sehe die Sache ganz anders, als du. Es gab schon lange in der KPDSU einen Reformerflügel.
Diesem gehörte Gorbatschow an, insbesondere auch Boris Jelzin. Aus den Ambitionen der Führung heraus, die Wirtschaft besser zu organisieren, begann dieser Reformerflügel nach der Breschnew-Ära massiv an Bedeutung zu gewinnen. |
Kossuth hat folgendes geschrieben: |
Solche Diktaturen halten sich eher durch ein Netz an Schaltstellen, die sich gegenseitig kontrollieren, so dass keine von ihnen in ihrer Macht ausufern kann. Spitzeln werden von Spitzeln besonders überwacht, die widerum von anderen überwacht werden, die widerum von anderen beobachtet werden,... und selbst ranghohe Sicherheitskräfte werden Rangniedrigen kontrolliert. |
Kossuth hat folgendes geschrieben: |
Also ich bin mir sicher, wie schon gesagt, dass das Regime sich aus solchen Veränderungen eher Machtzuwachs erhofft und nicht aus Angst vor einem Sturz in diese Richtung schreitet. Sag mal, Max, wie soll unter dem Terror in Mordorea nur irgendeine Opposition entstehen? |
Kossuth hat folgendes geschrieben: |
Abwarten! Ich denke nicht, dass ein solches Regime aus solchen Gründen gestürzt werden kann. Es gab bis heute in Mordkorea keine Anzeichen von Aufruhr, oder Rebellion.
Ausserdem ist die Geschichte viel zu kompliziert, als das man sich in unvermeidliche Ereignisse einteilt. |
max hat folgendes geschrieben: |
Die Frage ist doch, warum die Wirtschaft besser organisiert werden sollte. Der Staatskapitalismus funktionierte von den 30ern bis in die 50er besser als die westlichen Wirtschaften (was nicht bedeutet, dass es den Menschen deshalb besser ging). |
Max hat folgendes geschrieben: |
Schon in den 50er gab es erste Probleme im Ostblock. |
Zitat: |
Es kamen nicht deshalb Reformer an die Macht, weil plötzlich das Politbüro der KPdSU idealistisch wurde, sondern weil sie nicht mehr weiter wussten und die alte Politik (wie die keynesianistische im Westen) unfähig war die Probleme zu lösen. |
Zitat: |
Offensichtlich ist dieser Überwachungsstaat öfters in der Geschichte gescheitert, aber deutlichsten in den Revolutionen in der DDR und Rumänien 1989. |
Zitat: |
Ich habe nicht behauptet, dass Veränderungen durchgeführt werden, weil das Regime Angst vor einem Sturz hat, sondern weil die Wirtschaft stagniert. Dies erzwingt eine Änderung der Wirtschaftspolitik, was natürlich nicht automatisch positiv sein muss. Der hauptsächliche Mechanismus, in dem sich die typische kapitalistische Konkurrenz im Staatskapitalismus zeigt, ist die Rüstung. Nur mit einer entsprechenden Aufrüstung können die Herrscher im Staatskapitalismus ihre Macht gegenüber Konkurrenten erhalten. Wenn die Wirtschaft stagniert oder sogar schrumpft, bedeutet dies, dass auch die Fähigkeiten der militärischen Verteidigung gefährdet werden, es muss ein immer grösserer Anteil des vorhanden Kapitals für Rüstung verschwendet werden. |
Zitat: |
Genau dies hat Gorbatschow dazu gebracht, den Kalten Krieg zu beenden, Abrüstungsverhandlungen aufzunehmen und schliesslich die UdSSR für westliche Konzerne zu öffnen. |
Zitat: |
Im Endeffekt hat er kapituliert, um so die Macht wenigstens zum Teil zu erhalten. Was auch im Grossteil des Ostblocks leider gelungen ist. Die meisten heutigen Privatkapitalisten sind ehemalige Spitzenfunktionäre der KPs. |
Zitat: |
Ich hatte geschrieben, dass es unvermeidlich ist, dass der nordkoreanische Staatskapitalismus zusammenbrechen wird. Das gleiche gilt längerfristig auch für den gesamten Kapitalismus. Dies bedeutet nicht, dass das Ende durch eine Revolution und damit einen Fortschritt bewirkt wird. Es kann genauso gut einfach nur zu einem Zusammenbruch kommen, also einfach einen Niedergang der Zivilisation. So etwas hat es in der Geschichte oft genug gegeben: die Mittelalter im alten Ägypten, in Europa nach Zusammenbruch des römischen Reichs, die chinesischen Mittelalter |
Zitat: |
... Eine Gesellschaftsform, die sich nicht mehr entwickeln kann, muss zusammenbrechen. |
Kossuth hat folgendes geschrieben: |
Es wurde für die kummunistischen Volkswirtschaften immer schwieriger, weitere Fortschritte zu erzielen, zumal die Industrie bereits weitgehend automatisiert war und man nun für jede weitere Modernisierung immer mehr ausgeben musste und Verhältnissmässig immer weniger Effeckte zu sehen bekam. |
Kossuth hat folgendes geschrieben: |
Entgegen deiner Behauptungen gibt es keinen Grund anzunehmen, warum sich dieses System, selbst wenn es eine Stagnation, oder einen wirtschaftlichen Rückgang gägeben hätte, sich nicht hätte halten können. |
Kossuth hat folgendes geschrieben: |
Der Grund wird darin liegen, dass man trotz der Krise und des verlangsamten Wirtschaftswachstums die alten Ambitionen, mit dem Westen gleichziehen zu können, erhalten blieben. |
output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde