Nordkorea
Wähle Beiträge von
# bis # FAQ
[/[Drucken]\]
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 14, 15, 16, 17, 18  Weiter  :| |:
Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#421:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 22.09.2017, 19:05
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Es geht hier hauptsächlich nicht um Trump gegen Kim jong un. Ich behaupte mal, dass wenn jemand anders US-Präsident wäre, die Sache im Wesentlichen genauso laufen würde.
Für die US-Amerikaner war eigentlich immer klar, dass etwas unternommen werden muss, bevor Nordkorea Interkontinentalraketen mit Wasserstoffbomben bestücken kann.
Obama hat das seinem Nachfolger überlassen. Der jetzige Präsident muss sich um das Nordkorea-Problem kümmern. Und da gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Annerkennung Nordkoreas als Atommacht.
2. Krieg.

3. Direkte Verhandlungen (Beispiel Iran).


Würden im Fall Nordkoreas nichts nutzen.


Wenn das Ergebnis von vorn herein feststehen soll im Sinne der USA und Deutschlands, dann sicher nicht.

Wenn aber auch die Interessen Nordkoreas nach Verteidigung und Entwicklung sowie die Interessen Chinas berücksichtigt werden, dann sehr wohl.

Aber das, was der Westen unter *Verhandlungen* versteht, ist ein anderes Wort für Erpressung.

#422:  Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 22.09.2017, 19:21
    —
Oweiha,ich bekomme richtige Bauchschmerzen wenn ich die Nachrichten schaue.

Was macht ein bissiger Köter wenn man ihn in die Enge treibt und noch reizt??
Wird er zubeißen?Oder den Schwanz einziehen?

Ich denke das die Welt noch dichter am atomaren Abgrund steht als bei der Kubakrise.Erst mal regional begrenzt,aber unkalkulierbar.
Oder ist das alles nur Geplärre? Geschockt
Bei einem bin ich mir sicher.Sollte Norkorea tatsächlich eine Wasserstoffbombe zünden (sofern sie eine besitzen) wird etwas schreckliches passieren Weinen


Zuletzt bearbeitet von placebo am 22.09.2017, 19:58, insgesamt 2-mal bearbeitet

#423:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 22.09.2017, 19:25
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Aber das, was der Westen unter *Verhandlungen* versteht, ist ein anderes Wort für Erpressung.

Du denkst da an sowas wie den Vertrag von Rambouillet?

"nachdem in die letzte Entwurfsfassung sehr kurzfristig, inhaltlich nicht veränderbar und ohne entsprechendes UN-Mandat die „Einladung“ eingebracht worden war, NATO-Truppen in einer Stärke von 30.000 Mann sowohl im Kosovo als auch in der gesamten BR Jugoslawien zu implementieren. Dabei sollte die vollständige zivilrechtliche und strafrechtliche Immunität von NATO und NATO-Personal sowie die kostenlose und uneingeschränkte Nutzung der gesamten jugoslawischen Infrastruktur durch die NATO zugestanden werden."
(wiki)

#424:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 22.09.2017, 23:16
    —
Ich drück Trump die Daumen. Hau weg den Klops.
Spass beiseite: interessant wäre vielleicht noch, ob Japan weiter so passiv bleibt oder ob denen irgendwann der Geduldsfaden reisst. Mit einem unberechenbaren Trump als "Verbündeten" braucht man eigentlich keine Feinde mehr. Zwar hat Japan formal auf Nuklearwaffen verzichtet, aber Knowhow und Ressourcen wären da, innerhalb von wenigen Monaten ein paar Bomben zu bauen. Wenn man jetzt noch die zunehmend nationalistischen Tendenzen der dortigen Regierung dazurechnet.

#425:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.09.2017, 04:24
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ich drück Trump die Daumen. Hau weg den Klops.
Spass beiseite: interessant wäre vielleicht noch, ob Japan weiter so passiv bleibt oder ob denen irgendwann der Geduldsfaden reisst. Mit einem unberechenbaren Trump als "Verbündeten" braucht man eigentlich keine Feinde mehr. Zwar hat Japan formal auf Nuklearwaffen verzichtet, aber Knowhow und Ressourcen wären da, innerhalb von wenigen Monaten ein paar Bomben zu bauen. Wenn man jetzt noch die zunehmend nationalistischen Tendenzen der dortigen Regierung dazurechnet.


Die gehoeren beide vom Eis geholt, auf welche Art auch immer. Gar nicht auszudenken, was passieren wird, wenn einer der beiden Vollidioten gewinnt und sein Narzismus so bestaetigt und noch verstaerkt wird....


Die bewegen sich beide auf dem Niveau eines Kindergartens, in dem irgendein Spassvogel entsicherte Sturmgewehre verteilt hat. Man kann bloss hoffen, dass das gut geht, man sieht aber irgendwie nicht wie das gehen soll.

#426:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 23.09.2017, 08:50
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ich drück Trump die Daumen. Hau weg den Klops.
Spass beiseite: interessant wäre vielleicht noch, ob Japan weiter so passiv bleibt oder ob denen irgendwann der Geduldsfaden reisst. Mit einem unberechenbaren Trump als "Verbündeten" braucht man eigentlich keine Feinde mehr. Zwar hat Japan formal auf Nuklearwaffen verzichtet, aber Knowhow und Ressourcen wären da, innerhalb von wenigen Monaten ein paar Bomben zu bauen. Wenn man jetzt noch die zunehmend nationalistischen Tendenzen der dortigen Regierung dazurechnet.


Die gehoeren beide vom Eis geholt, auf welche Art auch immer. Gar nicht auszudenken, was passieren wird, wenn einer der beiden Vollidioten gewinnt und sein Narzismus so bestaetigt und noch verstaerkt wird....


Die bewegen sich beide auf dem Niveau eines Kindergartens, in dem irgendein Spassvogel entsicherte Sturmgewehre verteilt hat. Man kann bloss hoffen, dass das gut geht, man sieht aber irgendwie nicht wie das gehen soll.


Das wird noch sehr viel schriller werden. Trump hat bisher nichts auf die Reihe bekommen, seine einst glühenden Anhänger rund um Bannon wenden sich inzwischen auch von ihm enttäuscht und wütend ab. Und das betrifft nicht nur Obamacare und die Mauer zu Mexiko, sondern auch die Trumpschen Protektionismus-Pläne- hier ein Artikel aus dem Handelsblatt:

ÄNGSTE DER WIRTSCHAFT: Trumps Drohungen folgten bislang keine Taten

In dem Artikel wird auch einer der Gründe benannt:

Zitat:
Noch immer gibt es an vielen Stellen keine Mitarbeiter, für wichtige Themen fehlen die Ansprechpartner. „Das ist die längste Übergangsperiode, die es je gegeben hat“, urteilt Machnig.

#427:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 23.09.2017, 09:50
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Trump hat bisher nichts auf die Reihe bekommen, ....

Das stimmt so nicht.
Jeder glotzt auf die plakativen Themen Mauer, Obamacare, Muslime und freut sich, wenn er da nicht weiterkommt.
Unterm Radar aber wird kräftig der backlash vorangetrieben. Etliche Sozial- und Umweltvorschriften aus Obama's Zeiten sind schon kassiert.
Das Oberste Gericht ist mittlerweile konservativ besetzt, der erste Knackpunkt liegt dort schon vor:
Homopaar vs christlicher Bäcker, der sich weigert, ihnen eine Torte zu backen.
Solche Dinge sind - auch für uns - wesentlich nachhaltiger als die mexikanische Mauer oder ob er Muslime rausschmeisst.
Auf den kath&kreuz-Portalen zB machen schon seit einiger Zeit wieder die Abtreibungsgegner mobil, die spüren den Rückenwind aus Amiland.

Aussenpolitisch ist Trump auch nicht viel schlimmer als andere US-Präser, bloss grobmotorischer und unberechenbarer.
Sollte er den laufenden Meter aus Nordkorea weghauen, wird dem keiner eine Träne nachweinen.
Wo Trump wirklich Schaden anrichtet, ist innenpolitisch/gesellschaftlich, und da sehe ich leider keinen Kim, der ihm Paroli bieten könnte.

#428:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 23.09.2017, 10:05
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Trump hat bisher nichts auf die Reihe bekommen, ....

Das stimmt so nicht.
Jeder glotzt auf die plakativen Themen Mauer, Obamacare, Muslime und freut sich, wenn er da nicht weiterkommt.
Unterm Radar aber wird kräftig der backlash vorangetrieben. Etliche Sozial- und Umweltvorschriften aus Obama's Zeiten sind schon kassiert.
Das Oberste Gericht ist mittlerweile konservativ besetzt, der erste Knackpunkt liegt dort schon vor:
Homopaar vs christlicher Bäcker, der sich weigert, ihnen eine Torte zu backen.
Solche Dinge sind - auch für uns - wesentlich nachhaltiger als die mexikanische Mauer oder ob er Muslime rausschmeisst.
Auf den kath&kreuz-Portalen zB machen schon seit einiger Zeit wieder die Abtreibungsgegner mobil, die spüren den Rückenwind aus Amiland.

Aussenpolitisch ist Trump auch nicht viel schlimmer als andere US-Präser, bloss grobmotorischer und unberechenbarer.
Sollte er den laufenden Meter aus Nordkorea weghauen, wird dem keiner eine Träne nachweinen.
Wo Trump wirklich Schaden anrichtet, ist innenpolitisch/gesellschaftlich, und da sehe ich leider keinen Kim, der ihm Paroli bieten könnte.


Nichts von dem, was da Trump per Dekret erlassen hat, wird funktionieren, nichts davon wird dauerhaft Bestand haben. Das ist ein wütendes letztes Aufbäumen von Leuten, die sich wütend und trotzig hinstellen und erklären, wenn sie sagen, Wasser wäre trocken, dann wäre es trocken.

#429:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 23.09.2017, 10:10
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Nichts von dem, was da Trump per Dekret erlassen hat, wird funktionieren, nichts davon wird dauerhaft Bestand haben.

Nicht wenn es vorm Obersten Gericht landet. Danach ist der Drops für Jahrzehnte gelutscht.

#430:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 23.09.2017, 10:49
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Nichts von dem, was da Trump per Dekret erlassen hat, wird funktionieren, nichts davon wird dauerhaft Bestand haben.

Nicht wenn es vorm Obersten Gericht landet. Danach ist der Drops für Jahrzehnte gelutscht.


Ist er bei einer späteren gesetzlichen Regelung nicht. Präsidiale Dekrete haben nur eine sehr begrenzte Wirkung. Also nicht so fatalistisch denken. Der Gesetzgeber ist auch in den USA immer noch der Kongress, nicht der Präsident und auch nicht der Supreme Court. Und vermutlich wird man in der Zeit nach Trump die Macht des Präsidenten weiter einschränken.

#431:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 23.09.2017, 11:08
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die bewegen sich beide auf dem Niveau eines Kindergartens,


Trump ist chaotisch, keine Frage. Er ist nicht für das Amt qualifiziert, hat dubiose Berater an seiner Seite und große Teile seiner eigenen Partei und des deep states arbeiten gegen ihn. Da kann man dann meinetwegen von Kindergarten sprechen. Aber Kim Jong Un? Niemand hätte gedacht, dass die Kim-Dynastie nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und nach der Öffnung Chinas durch Deng Xiaoping so lange überlebt. Und als dann der junge Kim Jong Un an die Macht kam, sagten sie wieder das Gleiche. Aber Kim ist immer noch an der Macht. Das ist nicht Kindergarten, das scheint mir alles wohlüberlegt und bestens organisiert zu sein - leider.

#432:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 23.09.2017, 11:35
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Aber Kim Jong Un? Niemand hätte gedacht, dass die Kim-Dynastie nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und nach der Öffnung Chinas durch Deng Xiaoping so lange überlebt. Und als dann der junge Kim Jong Un an die Macht kam, sagten sie wieder das Gleiche. Aber Kim ist immer noch an der Macht.


Kann der Westen überhaupt noch wünschen, dass Kim gestürzt wird? Der könnte es angesichts seines Untergangs noch mal richtig krachen lassen. Und wer kommt danach?

#433:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 23.09.2017, 12:21
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Kann der Westen überhaupt noch wünschen, dass Kim gestürzt wird? Der könnte es angesichts seines Untergangs noch mal richtig krachen lassen. Und wer kommt danach?


Die Hoffnung ist doch, dass er vom eigenen Politbüro entmachtet wird. China hat gezeigt, wie man formal die Herrschaft der Kommunistischen Partei und ihrer Bonzen aufrechterhalten kann und trotzdem das System von innen reformieren kann. Warum sollte Nordkorea nicht einen analogen Weg beschreiten? Kim will das nicht - aber vielleicht andere in der Parteielite.

Achja, es gab möglicherweise einen neuen Atomwaffentest: http://www.faz.net/aktuell/politik/neuer-atomwaffentest-china-meldet-verdaechtiges-beben-in-nordkorea-15212921.html

#434:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 23.09.2017, 16:32
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Kann der Westen überhaupt noch wünschen, dass Kim gestürzt wird? Der könnte es angesichts seines Untergangs noch mal richtig krachen lassen. Und wer kommt danach?


Die Hoffnung ist doch, dass er vom eigenen Politbüro entmachtet wird. China hat gezeigt, wie man formal die Herrschaft der Kommunistischen Partei und ihrer Bonzen aufrechterhalten kann und trotzdem das System von innen reformieren kann. Warum sollte Nordkorea nicht einen analogen Weg beschreiten? Kim will das nicht - aber vielleicht andere in der Parteielite.


Da passt Kim schon auf. Wer anderes will, ist bald tot.

#435:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 23.09.2017, 16:44
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Kann der Westen überhaupt noch wünschen, dass Kim gestürzt wird? Der könnte es angesichts seines Untergangs noch mal richtig krachen lassen. Und wer kommt danach?


Die Hoffnung ist doch, dass er vom eigenen Politbüro entmachtet wird. China hat gezeigt, wie man formal die Herrschaft der Kommunistischen Partei und ihrer Bonzen aufrechterhalten kann und trotzdem das System von innen reformieren kann. Warum sollte Nordkorea nicht einen analogen Weg beschreiten? Kim will das nicht - aber vielleicht andere in der Parteielite.

Achja, es gab möglicherweise einen neuen Atomwaffentest: http://www.faz.net/aktuell/politik/neuer-atomwaffentest-china-meldet-verdaechtiges-beben-in-nordkorea-15212921.html


Nordkorea ist ein ganz spezielles Phänomen. Es handelt sich dabei um eine absolutistische Erbmonarchie, die sich lediglich das Mäntelchen des Kommunismus umgelegt hat. Es ist nicht Kim Jong Un, der das Land "regiert" sondern sein gesamter Familienclan.
Von ihrem innenpolitischen Machtanspruch stehen die Kims der Familie Saud in nichts nach.
Nordkorea ist fürs erste genauso unreformierbar, wie Saudi-Arabien.

#436:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.09.2017, 18:45
    —
Als ob die Nordkoreakrise nicht genug waere.

Jetzt hat Don Trumpolino mit seinem juengsten saudummen Geschwaetz offensichtlich auch noch den Iran dazu provoziert die Muskeln spielen zu lassen. Der Iran testete eine neue Mittelstreckenrakete als Reaktion auf Trumps Drohung den Nukleardeal aufzukuendigen.

Da scheint sich eine Wiederholung des Affentheaters mit Nordkorea anzubahnen. Mit den Augen rollen


Der Kerl muss einfach weg!

#437:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.09.2017, 20:53
    —
Es waere jetzt irgendwie logisch, wenn der Kim-Klon im Geheimen eine Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Nuklearwaffen anbieten, bzw. seine bereits entwickelte Nukleartechnologie mit dem Iran teilen wuerde. So koennte Nordkorea erreichen, dass sobald Trump den Nukleardeal mit dem Iran aufkuendigt der Iran in relativ kurzer Zeit selber eine Atombombe bauen und testen koennte. Dies waere eine weitere Eskalationsstufe, die fuer Nordkorea den Vorteil haette, dass man nicht mehr der ungeteilten Aufmerksamkeit der USA teilhaftig waere. Die USA muessten in diesem Fall in zwei weit voneinander entfernten Weltgegenden ein genuegend grosses Drohpotential in Stellung bringen, was ihre Resourcen weiter belastet.

Die Unberechenbarkeit Trumps sowie dessen wueste Drohungen sollten dem Iran genuegend Motivation geben ein solches Angebot anzunehmen. Im Ergebnis koennten sowohl der Iran als auch Nordkorea ihre politische Position drastisch verbessern, waehrend sich die Lage fuer die USA weitaus komplizierter darstellen wuerde als bisher.

Deshalb ist es absolut bescheuert, wenn Trump gerade jetzt den Iran-Deal in Frage stellt. Gerade jetzt muesste unter allen Umstaenden versucht werden, diesen Deal, an den sich der Iran bisher strikt gehalten hat, beizubehalten (Der heutige Raketentest verstoesst nicht gegen das Abkommen, das sich nur auf Nukleartechnik bezieht). Trump weiss offensichtlich weder was er sagt noch was er tut, ganz im Gegensatz zum Iran, der sicher nicht ohne Berechnung ausgerechnet in dieser Situation eine Mittelstreckenrakete testet...

#438:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 27.09.2017, 17:07
    —
Otto Warmbier wurde in Nordkorea anscheinend gefoltert.

https://www.welt.de/politik/ausland/article169086716/Die-Warmbiers-beschreiben-furchtbare-Szene-auf-Rollfeld.html schrieb:
Zitat:
„Bevor wir ihn sahen, hörten wir diese heulenden, unmenschlichen Geräusche.“ Ihr Sohn habe nicht geschlafen, sondern sich im Wachkoma auf seiner Trage hin und her geworfen.


Kim der Folterkönig wird bald dafür bezahlen und auch für seine hunderttausende anderen Opfer, da bin ich mir ziemlich sicher.

#439:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 27.09.2017, 18:51
    —
Hat eigentlich schon jemand mal dran gedacht, wie sehr dieses Säbelrasseln den beiden Schwachköpfen nützt?
Der kleine Kim hat einen großen Feind nach außen, mit dem er das marode Volk im Inneren zusammenhalten kann und der große Ami kann Raketenabwehrsysteme und Bomber direkt vor Chinas Haustür stationieren. skeptisch

#440:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 27.09.2017, 19:12
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Hat eigentlich schon jemand mal dran gedacht, wie sehr dieses Säbelrasseln den beiden Schwachköpfen nützt?
Der kleine Kim hat einen großen Feind nach außen, mit dem er das marode Volk im Inneren zusammenhalten kann und der große Ami kann Raketenabwehrsysteme und Bomber direkt vor Chinas Haustür stationieren. skeptisch


Kim braucht das derzeitige Säbelrasseln nicht. Die USA sind schon seit Jahrzehnten der Feind.
http://www.focus.de/politik/ausland/nordkorea/obamas-aussehen-ekelt-mich-an-rassistische-tirade-kim-jong-un-laesst-obama-als-afrikanischen-affen-bezeichnen_id_3832720.html
Dieses Feindbild könnte er auch ohne Säbelrasseln pflegen.

Trump wird sicher nicht China angreifen. Und China lässt sich sicher nicht von RAS und Bombern beeindrucken. In Bezug auf China bringt es nicht viel.

#441:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 27.09.2017, 19:46
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Hat eigentlich schon jemand mal dran gedacht, wie sehr dieses Säbelrasseln den beiden Schwachköpfen nützt?
Der kleine Kim hat einen großen Feind nach außen, mit dem er das marode Volk im Inneren zusammenhalten kann und der große Ami kann Raketenabwehrsysteme und Bomber direkt vor Chinas Haustür stationieren. skeptisch


Kim braucht das derzeitige Säbelrasseln nicht. Die USA sind schon seit Jahrzehnten der Feind.
http://www.focus.de/politik/ausland/nordkorea/obamas-aussehen-ekelt-mich-an-rassistische-tirade-kim-jong-un-laesst-obama-als-afrikanischen-affen-bezeichnen_id_3832720.html
Dieses Feindbild könnte er auch ohne Säbelrasseln pflegen.

Trump wird sicher nicht China angreifen. Und China lässt sich sicher nicht von RAS und Bombern beeindrucken. In Bezug auf China bringt es nicht viel.


Es ist nicht sehr klug, sich an den Hintern der westlichen imperialistischen Propaganda zu heften und diese in verschiedenen kreativen Versionen nachzuplappern.

Die brutale Wirtschaftsblockade gegen Nordkorea, welche bereits als Kriegshandlung gilt, trifft auf vielfache Weise vor allem die normale Bevölkerung. Wie schlimm, weiß man nicht, aber wahrscheinlich ziemlich schwer.

Das ist den Westkolonisatoren ebenso wumpe wie die Millionen Embargo-Toten des Irak, wo übrigens auch heute weiterhin gefoltert wird. Wirklich toll *befreit*, das Land. Libyen ebenso, usw. usf.

Was Nordkorea bräuchte, wäre eine intensive Wirtschaftsstruktur- und Nahrungsmittelhilfe gegen die Beendigung etwa der dortigen Folter.

Wenn es um die Menschen ginge, müsste es so laufen.

Aber wie wir wissen, ging es den westlichen Dominatoren nie, nicht ein einziges Mal um Menschenrechte.

Der Feind ist in der Tat China und Russland, dessen Regierungen in bezug auf Nordkorea derzeit fast alles mit sich machen lassen, was der Trump-Faschist und seine Garde wollen.

Auch die europäischen Imperialstaaten beklatschen die offene Gewalt gegen das bitterarme Nordkorea, das keinerlei Hilfe zu erwarten hat, von nirgendwo.

Darüber hinaus werden andere unbotmäßige Länder ins Visier des Imperialismus genommen: der Iran, Venezuela, Kuba sowieso und zukünftig überhaupt alle widerborstigen Länder, die sich der globalen Dominanz der westlichen *Demokratien* nicht unterwerfen möchten.

Jetzt wurde mit Kim wieder ein *neuer Hitler* gefunden. Der wievielte nun eigentlich?

Auf diese ausgelutschte Methode, die Hitlers immer nur *da draußen* zu suchen und zu finden, um abzulenken von der Geschichte des Faschismus und ihren Förderern durch führende Vertreter des Kapitals, sollte man als aufgeklärter Mensch nicht herein fallen und schon gar nicht immer wieder.

Vor allem dann nicht, wenn die Verdrängung der eigenen Geschichte dazu benutzt wird, um diese auf modifizierte Weise, jedoch von ähnlichen Antrieben gesteuert, immer neu zu wiederholen.

Was ist von einem Religionskritiker zu halten, der gleichzeitig ein offener oder versteckter Sympathisant von Trump und seiner Nordkorea-Gewaltpolitik ist?

#442:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 27.09.2017, 20:10
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Hat eigentlich schon jemand mal dran gedacht, wie sehr dieses Säbelrasseln den beiden Schwachköpfen nützt?
Der kleine Kim hat einen großen Feind nach außen, mit dem er das marode Volk im Inneren zusammenhalten kann und der große Ami kann Raketenabwehrsysteme und Bomber direkt vor Chinas Haustür stationieren. skeptisch


Kim braucht das derzeitige Säbelrasseln nicht. Die USA sind schon seit Jahrzehnten der Feind.
http://www.focus.de/politik/ausland/nordkorea/obamas-aussehen-ekelt-mich-an-rassistische-tirade-kim-jong-un-laesst-obama-als-afrikanischen-affen-bezeichnen_id_3832720.html
Dieses Feindbild könnte er auch ohne Säbelrasseln pflegen.

Trump wird sicher nicht China angreifen. Und China lässt sich sicher nicht von RAS und Bombern beeindrucken. In Bezug auf China bringt es nicht viel.


Es ist nicht sehr klug, sich an den Hintern der westlichen imperialistischen Propaganda zu heften und diese in verschiedenen kreativen Versionen nachzuplappern.

Die brutale Wirtschaftsblockade gegen Nordkorea, welche bereits als Kriegshandlung gilt, trifft auf vielfache Weise vor allem die normale Bevölkerung. Wie schlimm, weiß man nicht, aber wahrscheinlich ziemlich schwer.

Das ist den Westkolonisatoren ebenso wumpe wie die Millionen Embargo-Toten des Irak, wo übrigens auch heute weiterhin gefoltert wird. Wirklich toll *befreit*, das Land. Libyen ebenso, usw. usf.

Was Nordkorea bräuchte, wäre eine intensive Wirtschaftsstruktur- und Nahrungsmittelhilfe gegen die Beendigung etwa der dortigen Folter.

Wenn es um die Menschen ginge, müsste es so laufen.

Aber wie wir wissen, ging es den westlichen Dominatoren nie, nicht ein einziges Mal um Menschenrechte.

Der Feind ist in der Tat China und Russland, dessen Regierungen in bezug auf Nordkorea derzeit fast alles mit sich machen lassen, was der Trump-Faschist und seine Garde wollen.

Auch die europäischen Imperialstaaten beklatschen die offene Gewalt gegen das bitterarme Nordkorea, das keinerlei Hilfe zu erwarten hat, von nirgendwo.

Darüber hinaus werden andere unbotmäßige Länder ins Visier des Imperialismus genommen: der Iran, Venezuela, Kuba sowieso und zukünftig überhaupt alle widerborstigen Länder, die sich der globalen Dominanz der westlichen *Demokratien* nicht unterwerfen möchten.

Jetzt wurde mit Kim wieder ein *neuer Hitler* gefunden. Der wievielte nun eigentlich?

Auf diese ausgelutschte Methode, die Hitlers immer nur *da draußen* zu suchen und zu finden, um abzulenken von der Geschichte des Faschismus und ihren Förderern durch führende Vertreter des Kapitals, sollte man als aufgeklärter Mensch nicht herein fallen und schon gar nicht immer wieder.

Vor allem dann nicht, wenn die Verdrängung der eigenen Geschichte dazu benutzt wird, um diese auf modifizierte Weise, jedoch von ähnlichen Antrieben gesteuert, immer neu zu wiederholen.

Was ist von einem Religionskritiker zu halten, der gleichzeitig ein offener oder versteckter Sympathisant von Trump und seiner Nordkorea-Gewaltpolitik ist?

Schön und gut, man muss aber auch sehen, dass die erneuten Muskelspielchen dem nordkoreanischen Diktatur die Möglichkeit geben, immer neue Durchhalteparolen und Rechtfertigungen für hartes Durchgreifen gegen die eigene Bevölkerung aufzustellen.

Kann man von Trump und Imperialismus halten was man will, Kim ist sicher ein ebensoches Schwein im eigenen Land, wie es seit Stalin keines mehr gegeben hat.

#443:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.09.2017, 20:28
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Otto Warmbier wurde in Nordkorea anscheinend gefoltert.

https://www.welt.de/politik/ausland/article169086716/Die-Warmbiers-beschreiben-furchtbare-Szene-auf-Rollfeld.html schrieb:
Zitat:
„Bevor wir ihn sahen, hörten wir diese heulenden, unmenschlichen Geräusche.“ Ihr Sohn habe nicht geschlafen, sondern sich im Wachkoma auf seiner Trage hin und her geworfen.


Kim der Folterkönig wird bald dafür bezahlen und auch für seine hunderttausende anderen Opfer, da bin ich mir ziemlich sicher.



Ach Quatsch. Der wurde doch nicht gefoltert, hoechstens ein bisschen mit alternativen Verhoermethoden verhoert. zwinkern


Ich halte diese Foltervorwuerfe tatsaechlich fuer Propaganda um Nordkorea noch weiter zu daemonisieren und die amerikanische Bevoelkerung psychologisch auf einen moeglichen Krieg gegen Nordkorea vorzubereiten.

Die Dinge, die als erwiesenen angesehen muessen, die Verurteilung zu schwerer Zwangsarbeit wegen eines eher laeppischen Vergehens, die wohl ursaechlich fuer den Tod Warmbiers waren, sind allerdings fuer sich schon schlimm genug. Da braucht's solch fadenscheinigen Foltervorwuerfe eigentlich gar nicht.

#444:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 27.09.2017, 20:31
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
(..)
Kann man von Trump und Imperialismus halten was man will, Kim ist sicher ein ebensoches Schwein im eigenen Land, wie es seit Stalin keines mehr gegeben hat.


Du hast Pol Pot vergessen.

Davon abgesehen werden kommunistische Verbrecher von Kommunisten nun mal nicht wie kapitalistische beurteilt.

Bei denen wird das immer so hingedreht, dass an deren Verbrechen irgendwie dann doch die "Imperialisten" schuld sind, so lächerlich das auch sein mag. Schulterzucken

#445:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 27.09.2017, 20:34
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
(..)
Kann man von Trump und Imperialismus halten was man will, Kim ist sicher ein ebensoches Schwein im eigenen Land, wie es seit Stalin keines mehr gegeben hat.


Du hast Pol Pot vergessen.

Davon abgesehen werden kommunistische Verbrecher von Kommunisten nun mal nicht wie kapitalistische beurteilt.

Bei denen wird das immer so hingedreht, dass an deren Verbrechen irgendwie dann doch die "Imperialisten" schuld sind, so lächerlich das auch sein mag. Schulterzucken


nee das ist viel einfacher: wer solche verbrechen begeht ist kein kommunist.

#446:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.09.2017, 20:37
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
(..)
Kann man von Trump und Imperialismus halten was man will, Kim ist sicher ein ebensoches Schwein im eigenen Land, wie es seit Stalin keines mehr gegeben hat.


Du hast Pol Pot vergessen.

Davon abgesehen werden kommunistische Verbrecher von Kommunisten nun mal nicht wie kapitalistische beurteilt.

Bei denen wird das immer so hingedreht, dass an deren Verbrechen irgendwie dann doch die "Imperialisten" schuld sind, so lächerlich das auch sein mag. Schulterzucken



Das funktioniert umgekehrt aber ganz genauso....

#447:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 27.09.2017, 20:46
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
(..)
Kann man von Trump und Imperialismus halten was man will, Kim ist sicher ein ebensoches Schwein im eigenen Land, wie es seit Stalin keines mehr gegeben hat.


Du hast Pol Pot vergessen.

Davon abgesehen werden kommunistische Verbrecher von Kommunisten nun mal nicht wie kapitalistische beurteilt.

Bei denen wird das immer so hingedreht, dass an deren Verbrechen irgendwie dann doch die "Imperialisten" schuld sind, so lächerlich das auch sein mag. Schulterzucken



Das funktioniert umgekehrt aber ganz genauso....


Versteh ich nicht, erklär mal.

#448:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 27.09.2017, 20:47
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
(..)

nee das ist viel einfacher: wer solche verbrechen begeht ist kein kommunist.


Klar, so ganz einfach kann man es sich auch machen. Was aber noch lächerlicher ist.

#449:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 27.09.2017, 20:56
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Hat eigentlich schon jemand mal dran gedacht, wie sehr dieses Säbelrasseln den beiden Schwachköpfen nützt?
Der kleine Kim hat einen großen Feind nach außen, mit dem er das marode Volk im Inneren zusammenhalten kann und der große Ami kann Raketenabwehrsysteme und Bomber direkt vor Chinas Haustür stationieren. skeptisch


Kim braucht das derzeitige Säbelrasseln nicht. Die USA sind schon seit Jahrzehnten der Feind.
http://www.focus.de/politik/ausland/nordkorea/obamas-aussehen-ekelt-mich-an-rassistische-tirade-kim-jong-un-laesst-obama-als-afrikanischen-affen-bezeichnen_id_3832720.html
Dieses Feindbild könnte er auch ohne Säbelrasseln pflegen.

Trump wird sicher nicht China angreifen. Und China lässt sich sicher nicht von RAS und Bombern beeindrucken. In Bezug auf China bringt es nicht viel.


Es ist nicht sehr klug, sich an den Hintern der westlichen imperialistischen Propaganda zu heften und diese in verschiedenen kreativen Versionen nachzuplappern.

Die brutale Wirtschaftsblockade gegen Nordkorea, welche bereits als Kriegshandlung gilt, trifft auf vielfache Weise vor allem die normale Bevölkerung. Wie schlimm, weiß man nicht, aber wahrscheinlich ziemlich schwer.

Das ist den Westkolonisatoren ebenso wumpe wie die Millionen Embargo-Toten des Irak, wo übrigens auch heute weiterhin gefoltert wird. Wirklich toll *befreit*, das Land. Libyen ebenso, usw. usf.

Was Nordkorea bräuchte, wäre eine intensive Wirtschaftsstruktur- und Nahrungsmittelhilfe gegen die Beendigung etwa der dortigen Folter.

Wenn es um die Menschen ginge, müsste es so laufen.

Aber wie wir wissen, ging es den westlichen Dominatoren nie, nicht ein einziges Mal um Menschenrechte.

Der Feind ist in der Tat China und Russland, dessen Regierungen in bezug auf Nordkorea derzeit fast alles mit sich machen lassen, was der Trump-Faschist und seine Garde wollen.

Auch die europäischen Imperialstaaten beklatschen die offene Gewalt gegen das bitterarme Nordkorea, das keinerlei Hilfe zu erwarten hat, von nirgendwo.

Darüber hinaus werden andere unbotmäßige Länder ins Visier des Imperialismus genommen: der Iran, Venezuela, Kuba sowieso und zukünftig überhaupt alle widerborstigen Länder, die sich der globalen Dominanz der westlichen *Demokratien* nicht unterwerfen möchten.

Jetzt wurde mit Kim wieder ein *neuer Hitler* gefunden. Der wievielte nun eigentlich?

Auf diese ausgelutschte Methode, die Hitlers immer nur *da draußen* zu suchen und zu finden, um abzulenken von der Geschichte des Faschismus und ihren Förderern durch führende Vertreter des Kapitals, sollte man als aufgeklärter Mensch nicht herein fallen und schon gar nicht immer wieder.

Vor allem dann nicht, wenn die Verdrängung der eigenen Geschichte dazu benutzt wird, um diese auf modifizierte Weise, jedoch von ähnlichen Antrieben gesteuert, immer neu zu wiederholen.

Was ist von einem Religionskritiker zu halten, der gleichzeitig ein offener oder versteckter Sympathisant von Trump und seiner Nordkorea-Gewaltpolitik ist?

Schön und gut, man muss aber auch sehen, dass die erneuten Muskelspielchen dem nordkoreanischen Diktatur die Möglichkeit geben, immer neue Durchhalteparolen und Rechtfertigungen für hartes Durchgreifen gegen die eigene Bevölkerung aufzustellen.

Kann man von Trump und Imperialismus halten was man will, Kim ist sicher ein ebensoches Schwein im eigenen Land, wie es seit Stalin keines mehr gegeben hat.


Sowohl Bush als auch Trump gaben/geben vor, gegen *das Böse da draußen* zu kämpfen, auf dass *das Gute* (= der Maximalprofit) siege.

Das ist wiederum eine religiöse Formel. *Das Böse* quasi ausrotten. Aber komisch, *das Böse* ersteht immer wieder neu auf. Vorgestern Milosevic, gestern Hussein, heute Kim - wer ist es morgen?

Der Imperialismus sucht und findet seine Dämonen, die es auszutreiben verspricht. Aber seine Motive sind jenseits des Menschlichen und man kann diese Motive noch nicht einmal personalisieren.

Denn siehe! - wenn Trump geht, übernimmt ein Trump-Klon. Das Kapital hat genug Charaktermasken im Schrank, die es bei Bedarf heraus holen kann.

Wenn die ewigen Kriege endlich beendet werden sollen, dann geht das nur über eine zivile Entwicklungspolitik, auch für Nordkorea. Aber die imperiale Einkreisungspolitik des wirtschaftlichen Konkurrenten China und des anderen geostrategischen Ärgernisses Russland bedeutet die Fortführung der imperialistischen Angriffskriegspolitik des vergangenen Jahrhunderts.

Trump setzt die Tradition des Faschismus fort, die AfD, Orban, Erdogan und andere *Führer* und Parteien im Westen ebenso. Nicht Nordkorea greift andere Länder an, sondern die USA und Europa führen ein Militärmanöver nach dem anderen durch und haben bald mehr Soldaten in anderen Ländern stationiert als zu Hause, von den Mega-Mordwaffen ganz zu schweigen.

Ich erwarte von modernen aufgeklärten Religionskritikern, dass sie die neoreligiöse bzw. imperialistische Propaganda ohne wenn und aber in die Tonne hauen anstatt sie zu vervielfältigen.

#450:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 27.09.2017, 21:08
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Hat eigentlich schon jemand mal dran gedacht, wie sehr dieses Säbelrasseln den beiden Schwachköpfen nützt?
Der kleine Kim hat einen großen Feind nach außen, mit dem er das marode Volk im Inneren zusammenhalten kann und der große Ami kann Raketenabwehrsysteme und Bomber direkt vor Chinas Haustür stationieren. skeptisch


Kim braucht das derzeitige Säbelrasseln nicht. Die USA sind schon seit Jahrzehnten der Feind.
http://www.focus.de/politik/ausland/nordkorea/obamas-aussehen-ekelt-mich-an-rassistische-tirade-kim-jong-un-laesst-obama-als-afrikanischen-affen-bezeichnen_id_3832720.html
Dieses Feindbild könnte er auch ohne Säbelrasseln pflegen.

Trump wird sicher nicht China angreifen. Und China lässt sich sicher nicht von RAS und Bombern beeindrucken. In Bezug auf China bringt es nicht viel.


Es ist nicht sehr klug, sich an den Hintern der westlichen imperialistischen Propaganda zu heften und diese in verschiedenen kreativen Versionen nachzuplappern.

Die brutale Wirtschaftsblockade gegen Nordkorea, welche bereits als Kriegshandlung gilt, trifft auf vielfache Weise vor allem die normale Bevölkerung. Wie schlimm, weiß man nicht, aber wahrscheinlich ziemlich schwer.

Das ist den Westkolonisatoren ebenso wumpe wie die Millionen Embargo-Toten des Irak, wo übrigens auch heute weiterhin gefoltert wird. Wirklich toll *befreit*, das Land. Libyen ebenso, usw. usf.

Was Nordkorea bräuchte, wäre eine intensive Wirtschaftsstruktur- und Nahrungsmittelhilfe gegen die Beendigung etwa der dortigen Folter.

Wenn es um die Menschen ginge, müsste es so laufen.

Aber wie wir wissen, ging es den westlichen Dominatoren nie, nicht ein einziges Mal um Menschenrechte.

Der Feind ist in der Tat China und Russland, dessen Regierungen in bezug auf Nordkorea derzeit fast alles mit sich machen lassen, was der Trump-Faschist und seine Garde wollen.

Auch die europäischen Imperialstaaten beklatschen die offene Gewalt gegen das bitterarme Nordkorea, das keinerlei Hilfe zu erwarten hat, von nirgendwo.

Darüber hinaus werden andere unbotmäßige Länder ins Visier des Imperialismus genommen: der Iran, Venezuela, Kuba sowieso und zukünftig überhaupt alle widerborstigen Länder, die sich der globalen Dominanz der westlichen *Demokratien* nicht unterwerfen möchten.

Jetzt wurde mit Kim wieder ein *neuer Hitler* gefunden. Der wievielte nun eigentlich?

Auf diese ausgelutschte Methode, die Hitlers immer nur *da draußen* zu suchen und zu finden, um abzulenken von der Geschichte des Faschismus und ihren Förderern durch führende Vertreter des Kapitals, sollte man als aufgeklärter Mensch nicht herein fallen und schon gar nicht immer wieder.

Vor allem dann nicht, wenn die Verdrängung der eigenen Geschichte dazu benutzt wird, um diese auf modifizierte Weise, jedoch von ähnlichen Antrieben gesteuert, immer neu zu wiederholen.

Was ist von einem Religionskritiker zu halten, der gleichzeitig ein offener oder versteckter Sympathisant von Trump und seiner Nordkorea-Gewaltpolitik ist?

Schön und gut, man muss aber auch sehen, dass die erneuten Muskelspielchen dem nordkoreanischen Diktatur die Möglichkeit geben, immer neue Durchhalteparolen und Rechtfertigungen für hartes Durchgreifen gegen die eigene Bevölkerung aufzustellen.

Kann man von Trump und Imperialismus halten was man will, Kim ist sicher ein ebensoches Schwein im eigenen Land, wie es seit Stalin keines mehr gegeben hat.


Sowohl Bush als auch Trump gaben/geben vor, gegen *das Böse da draußen* zu kämpfen, auf dass *das Gute* (= der Maximalprofit) siege.

Das ist wiederum eine religiöse Formel. *Das Böse* quasi ausrotten. Aber komisch, *das Böse* ersteht immer wieder neu auf. Vorgestern Milosevic, gestern Hussein, heute Kim - wer ist es morgen?

Der Imperialismus sucht und findet seine Dämonen, die es auszutreiben verspricht. Aber seine Motive sind jenseits des Menschlichen und man kann diese Motive noch nicht einmal personalisieren.

Denn siehe! - wenn Trump geht, übernimmt ein Trump-Klon. Das Kapital hat genug Charaktermasken im Schrank, die es bei Bedarf heraus holen kann.

Wenn die ewigen Kriege endlich beendet werden sollen, dann geht das nur über eine zivile Entwicklungspolitik, auch für Nordkorea. Aber die imperiale Einkreisungspolitik des wirtschaftlichen Konkurrenten China und des anderen geostrategischen Ärgernisses Russland bedeutet die Fortführung der imperialistischen Angriffskriegspolitik des vergangenen Jahrhunderts.

Trump setzt die Tradition des Faschismus fort, die AfD, Orban, Erdogan und andere *Führer* und Parteien im Westen ebenso. Nicht Nordkorea greift andere Länder an, sondern die USA und Europa führen ein Militärmanöver nach dem anderen durch und haben bald mehr Soldaten in anderen Ländern stationiert als zu Hause, von den Mega-Mordwaffen ganz zu schweigen.

Ich erwarte von modernen aufgeklärten Religionskritikern, dass sie die neoreligiöse bzw. imperialistische Propaganda ohne wenn und aber in die Tonne hauen anstatt sie zu vervielfältigen.

Wie schon gesagt, schön und gut - das stell ich ja noch nicht mal in Abrede. Mir ging es darum, dass der gute Kommunisten-Kim nichts anderes macht, wenn er die Welt 'da draußen' verteufelt und dass er die Welt 'da draußen' genauso verteufeln würde, wenn sie eine andere wäre.

Oder denkst Du, Kim wäre menschenfreundlicher wenn er durch den westlichen Imperialismus nicht gezwungen wäre, so zu handeln? Darum gehts mir...

Selbstkritik, verstehst Du? Das mag nicht unbedingt der Beginn der Aufklärung sein, aber es ist immerhin der Beginn der Selbstreflexion, der Bedingung für jede höhere Form der Intelligenz.

Solange es nur um Feindbilder geht - imperialistische oder kommunistische - ist nichts zu wollen. Wenn dagegen einmal die Einsicht eingekehrt ist, zuerst an sich selbst zu arbeiten, dann ist etwas zu hoffen.



Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte


output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde

Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 14, 15, 16, 17, 18  Weiter  :| |:
Seite 15 von 18

Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group