worse hat folgendes geschrieben: |
Dabei hab ich mir so viel Mühe gegeben. ihr seid so empathielos! |
worse hat folgendes geschrieben: |
Bevor ich hier mit ungerechten Urteilen um mich werfe, will ich sagen, dass ich jetzt auch noch mal in mich gegangen bin. Und ich finde es jetzt auch witzig. Sehr sogar. ich glaub ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||
Das macht mir jetzt noch mehr Sorgen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Voellig klar. Wer den Kommunismus ablehnt, der hat nur nicht richtig begriffen, was Kommunismus ist und wuerde er den Kommunismus verstehen, dann koennte er gar nicht anders als glühender Kommunist zu werden. So aehnlich argumentieren manche religiösen Menschen auch. |
worse hat folgendes geschrieben: |
Ich find Kommunismus scheiße. Weil er genau so schlimm ist, aber im Stil dem Faschismus immer hinterher hinkt. Die Nazis killen einen, weil man Jude ist. Da kann man sich sagen, na gut, bin Jude, hab ich halt Pech gehabt. Aber die Kommunistem verfolgen einen für das, was man denkt oder sagt. Man hat immer noch die Option sich zu arrangieren, wenn man sich selbst verrät. Das ist ekelerregend und bringt das Niederste im Menschen hervor. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
geschichtlich ist aber wohl eher so, dass der Faschismus dem Kommunismus hinterher hinkt, bzw. eine Antwort darauf ist. Mussolinis Vater war m.W. doch Sozialist oder? |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
geschichtlich ist aber wohl eher so, dass der Faschismus dem Kommunismus hinterher hinkt, bzw. eine Antwort darauf ist. Mussolinis Vater war m.W. doch Sozialist oder? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Nein, auch alles falsch, Van Hanegem, leider. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Ich seh' dich hier im Forum aber dann irgendwie doch zumindest sehr viel seltener den Kapitalismus kritisieren als den Kommunismus. Wenn es dir mit der ganzen Sache nur darum ging, gegen Skeptikers etwas exzessiven Wissensanspruch kontra zu geben, dann okay. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Aber um nochmal auszubuchstabieren, warum ich das hier überhaupt aufbringe. Der Punkt ist der, dass es vom Bodycount ganz unabhängig gute Gründe gibt, einen dem Kapitalismus verpflichteten bürgerlichen demokratischen Liberalismus einerseits und den Marxismus andererseits beide zumindest grundsätzlich für diskutabel zu halten, Faschismus und Rassismus hingegen nicht. Sowohl dem Kapitalismus die Treue haltende Liberale als auch Marxisten haben letztendlich das Ziel, menschliches Elend im Allgemeinen so weit wie möglich zu minimieren - sie sind sich nur nicht darüber einig, ob das mit den Mitteln des Kapitalismus und unter insgesamt kapitalistischen Verhältnissen überhaupt geht oder nicht. Selbstverständlich spielen dabei in manchen Situationen auch solche Überlegungen eine Rolle wie die, wieviel Elend kurzfristig in Kauf genommen werden muss, um längerfristig noch Schlimmeres zu verhindern - und diesbezüglich gibt es sowohl innerhalb des Marxismus als auch innerhalb des Liberalismus sehr unterschiedliche Ansichten, die sich keineswegs im einen Falle auf Stalin und im anderen auf Kant herunterkürzen (was du glaube ich auch recht genau weißt). In politischen Ideologien wie Faschismus, Rassismus, nationalem Chauvinismus und dergleichen geht es hingegen überhaupt nicht um die kurzfristige oder langfristige Reduktion menschlichen Elends im Allgemeinen, sondern ausschließlich um die eigene Haut und die der eigenen Peer Group. Das ist der fundamentale Unterschied. Unter anderem deshalb konnte zum Beispiel aus dem Faschismus in Deutschland ein Projekt wie die Vernichtung der europäischen Juden entstehen (das völlig unabhängig vom Bodycount Charakteristiken aufweist, die jedem anderen Genozid fehlen, inklusive sämtlichen im Namen von Kapitalismus oder Kommunismus begangenen), aus dem Marxismus oder dem bürgerlichen Liberalismus hingegen nicht. Es ging mir also nicht darum, vom Kommunismus abzulenken, sondern unter Verweis auf die Opfer des Kapitalismus zu demonstrieren, dass es einen fundamentalen Unterschied zwischen sowohl Kommunismus als auch kapitalismustreuen Formen von Liberalismus auf der einen Seite und Faschismus, Rassismus, Chauvinismus und im Extremfall Nationalsozialismus auf der anderen Seite gibt, der sich nicht einfach am Bodycount ablesen lässt. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Beide, Marx und Engels, um es mal darauf zu beschränken, auf der einen Seite und die Liberalen auf der anderen hatten eine Geschichtsphilosophie vor Augen, und waren überzeugt, daß die jeweilige Klasse, für die sie kämpften, hier die Industriearbeiterklasse, dort das wirtschaftlich selbstständige Bürgertum, eine besondere Sendung besäßen, die dann irgendwann in ferner Zukunft allen zugute kommen sollten. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Inwiefern spielt das für die Kritik des Kapitalismus im Kapital eine Rolle? Diese würde ich doch als den Kern des Marxismus verstehen, insofern dieser eine politische Richtung darstellt. Über die historische Rolle der Arbeiterklasse sind sich jedenfalls nicht alle Marxisten einig und waren es auch nie. Über die Arbeitswerttheorie und die Kritik der Warenform und alles im Kapital daraus Hervorgehende hingegen schon, und ebenso über die daraus resultierende Forderung nach Abschaffung des Kapitalismus und Einrichtung bedarfsorientiert planender Wirtschaftsformen, wie immer man sich diese nun vorstellt. Daher würde ich das als den Kern dessen bestimmen, was ich Marxismus nenne. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Für die ökonomischen Theorien bin ich kein Spezialist |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Merkt man. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Dementsprechend nehme ich an, dass wir auch einfach jede gezielte Einflussnahme auf die Gesellschaft deiner Meinung nach lieber einfach ganz lassen sollten? |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Du kannst es nicht lassen, Sein und Sollen durcheinander zu schmeißen, nicht wahr? Wir haben Probleme. Wir versuchen sie zu lösen. Wir können gar nicht anders. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Schilderung, wie eine zukünftige, selbstredend bessere, Wirtschaftsform aussehen wird, sollte man daher den SF-oder Fantasy-Autoren überlassen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Du bist nicht mehr der Meinung, dass der Faschismus eine Antwort auf den Kommunismus war? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
dies nichts mit "Hinterherhinken" zu tun, etwa im Sinne von Nachahmung o.ä. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||
Erstaunlicherweise ist auch Nipperdey der Ansicht, dass das einzig wirkliche gemeinsame Element der Kräfte, die man im Deutchland des 19. Jh.vertretbar als "rechts" bezeichnen konnte, der Kampf gegen Sozialisten und Sozialdemokraten war. Dementsprechend liegt Skeptiker hier - erstaunlicherweise - nicht völlig falsch. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
... Gesamtdarstellung der Geschichte des Sozialismus mit angemessenem Umfang (sprich: Nicht deutlich unter, aber auch nicht weit über 1.000 Seiten)? |
unquest hat folgendes geschrieben: | ||
Kennst du den neuen Koenen? Gibts preiswert hier |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||
Erstaunlicherweise ist auch Nipperdey der Ansicht, dass das einzig wirkliche gemeinsame Element der Kräfte, die man im Deutchland des 19. Jh.vertretbar als "rechts" bezeichnen konnte, der Kampf gegen Sozialisten und Sozialdemokraten war. Dementsprechend liegt Skeptiker hier - erstaunlicherweise - nicht völlig falsch. es wäre mal Zeit, den "Faschismus in seiner Epoche" von Herrn Nolte mal wieder hervorzukramen. Lieber Skeptiker - kennst du eine Gesamtdarstellung der Geschichte des Sozialismus mit angemessenem Umfang (sprich: Nicht deutlich unter, aber auch nicht weit über 1.000 Seiten)? |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Ist das verwunderlich? Ist es nicht charakteristisch für "rechte" Kräfte, daß sie sich eher auf Tradition und Herkommen berufen, also ihnen der Gedanke einer Ideologie eigentlich eher fremd ist? |
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