vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Was ich nicht verstehe. Faschismus ist weitgehendst Nationalismus. Neoliberalismus ist doch eher Internationalistisch. Da passt doch was nicht. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Kannst Du auch was anderes als ellenlange aneinandereihung von Schlagwörter, oder flapsige Diskreditierungen? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Was nicht passt wird passend gemacht. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Dementsprechend gab es z.B. auch keinerlei Verbindungen zwischen den neoliberalen Chicago Boys und dem (neo-)faschistischen Diktator Pinochet? Alles nur Skeptikers ideologische Erfindung? |
Blitzstrahl hat folgendes geschrieben: |
Stalin wollte sich durch den Pakt mit Hitler noch eine Verschnaufpause verschaffen. Wäre nicht passiert, wenn GB und Frankr. mit der sU paktiert hätten, nämlich kruz vor Ausbruch des WK II. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Dann haette es halt eine Verbindung zwischen Neoliberalismus (GB) und dem Sowjetkommunismus gegeben. Still proving my point. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Die Alliierten waren ein Militärbündnis, mehr nicht. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Auch Bündnisse zwischen Neoliberalen und Faschisten sind Zweckbündnisse und keine Liebesheiraten. Zunaechst mal gibt es den Gegensatz zwischen Neoliberalismus und Sozialismus als diametral entgegengesetzte Wirtschaftsideologien. Der Neoliberalismus lehnt staatliche Interventionen in das Wirtschaftsgeschehen prinzipiell ab, waehrend es sich beim Sozialismus eindeutig um eine staatsinterventionistische Ideologie handelt, die dem "freien Spiel der Marktkräfte" ganz grundsaetzlich misstraut. Der Faschismus setzt im Zweifel auch eher auf Staatsintervention als auf freie Marktwirtschaft und steht dadurch zunaechst genauso im Gegensatz zum Neoliberalismus. Er zieht jedoch die Bevormundung der Kapitaleigner der Enteignung privaten Kapitals vor und laesst somit die Besitzverhältnisse ueberwiegend unangetastet (Er enteignet zwar auch, allerdings nur Minderheiten wie z.B. die Juden in Nazideutschland). Dadurch bietet sich der Faschismus aus neoliberaler Sicht als "kleineres Uebel" als Bündnispartner an. Insbesondere wenn es infolge von Krisen zur Radikalisierung breiter Bevoelkerungsschichten kommt und zunehmend nur noch "rot" oder "braun" als künftige Führung in Frage kommen. Fuer den Neoliberalen stellt das die Wahl zwischen Pest und Cholera dar. Allerdings laesst sich hinterher, nach einer faschistischen Episode, die Marktwirtschaft weitaus leichter wiederherstellen, weil die Unternehmerschaft weitgehend intakt geblieben ist. Nach einer sozialistischen Episode ist das weitaus schwieriger, weil sozialistische Regimes dazu tendieren das Unternehmertum als solches zu zerstören und dieses erst wieder neu aufgebaut werden muss. Man kann das recht gut am Beispiel (West-)Deutschlands nach 1945 sowie im Vergleich dazu die Sowjetunion nach 1990 erkennen. Das deutsche "Wirtschaftswunder" wurde auch deshalb so schnell moeglich, weil die Wirtschaftsbosse der Weimarer Republik immer noch an den Schalthebeln ihrer Unternehmen sassen, waehrend die postsozialistische Era auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion von Anfang an daran krankte, dass es keine richtigen Unternehmerpersönlichkeiten gab und deren Funktion von EX-kommisaren und Gestalten aus dem Halbweltmillieu übernommen wurde. Dabei haben Sozialismus und Neoliberalismus durchaus auch Gemeinsamkeiten, die sie gleichermassen vom Faschismus unterscheiden, z.B. das egalitaere Menschenbild sowie den gemeinsamen Internationalismus (Globalismus) im Gegensatz zur abgeschotteten "Volksgemeinschaft" der Faschisten, waehrend der inhärente Individualismus den Neoliberalismus vom Kollektivismus wieder des Sozialismus und des Faschismus unterscheidet. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Auch Bündnisse zwischen Neoliberalen und Faschisten sind Zweckbündnisse und keine Liebesheiraten. Zunaechst mal gibt es den Gegensatz zwischen Neoliberalismus und Sozialismus als diametral entgegengesetzte Wirtschaftsideologien. Der Neoliberalismus lehnt staatliche Interventionen in das Wirtschaftsgeschehen prinzipiell ab, waehrend es sich beim Sozialismus eindeutig um eine staatsinterventionistische Ideologie handelt, die dem "freien Spiel der Marktkräfte" ganz grundsaetzlich misstraut. Der Faschismus setzt im Zweifel auch eher auf Staatsintervention als auf freie Marktwirtschaft und steht dadurch zunaechst genauso im Gegensatz zum Neoliberalismus. Er zieht jedoch die Bevormundung der Kapitaleigner der Enteignung privaten Kapitals vor und laesst somit die Besitzverhältnisse ueberwiegend unangetastet (Er enteignet zwar auch, allerdings nur Minderheiten wie z.B. die Juden in Nazideutschland). Dadurch bietet sich der Faschismus aus neoliberaler Sicht als "kleineres Uebel" als Bündnispartner an. Insbesondere wenn es infolge von Krisen zur Radikalisierung breiter Bevoelkerungsschichten kommt und zunehmend nur noch "rot" oder "braun" als künftige Führung in Frage kommen. Fuer den Neoliberalen stellt das die Wahl zwischen Pest und Cholera dar. Allerdings laesst sich hinterher, nach einer faschistischen Episode, die Marktwirtschaft weitaus leichter wiederherstellen, weil die Unternehmerschaft weitgehend intakt geblieben ist. Nach einer sozialistischen Episode ist das weitaus schwieriger, weil sozialistische Regimes dazu tendieren das Unternehmertum als solches zu zerstören und dieses erst wieder neu aufgebaut werden muss. Man kann das recht gut am Beispiel (West-)Deutschlands nach 1945 sowie im Vergleich dazu die Sowjetunion nach 1990 erkennen. Das deutsche "Wirtschaftswunder" wurde auch deshalb so schnell moeglich, weil die Wirtschaftsbosse der Weimarer Republik immer noch an den Schalthebeln ihrer Unternehmen sassen, waehrend die postsozialistische Era auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion von Anfang an daran krankte, dass es keine richtigen Unternehmerpersönlichkeiten gab und deren Funktion von EX-kommisaren und Gestalten aus dem Halbweltmillieu übernommen wurde. Dabei haben Sozialismus und Neoliberalismus durchaus auch Gemeinsamkeiten, die sie gleichermassen vom Faschismus unterscheiden, z.B. das egalitaere Menschenbild sowie den gemeinsamen Internationalismus (Globalismus) im Gegensatz zur abgeschotteten "Volksgemeinschaft" der Faschisten, waehrend der inhärente Individualismus den Neoliberalismus vom Kollektivismus wieder des Sozialismus und des Faschismus unterscheidet. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Neoliberalismus/Kapitalismus und Faschismus treten immer gemeinsam auf. Das hat seinen Grund. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Ich wäre Dir äußerst dankbar, wenn Du das schlüssig erklären könntest. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Lenin verwendet den Begriff der absoluten Wahrheit, das stimmt, leitet ihn aber aus dem Begriff der objektiven Wahrheit ab; ein selbständiger Begriff der absoluten Wahrheit ist ohne das wissenschaftliche Objektivitätspostulat nicht möglich, das wollte ich damit sagen. Trotzdem war es so absolut, wie ich es ausgedrückt habe, nicht korrekt, denn der Marxist Lenin verwendet sehr wohl den Begriff der absoluten Wahrheit als Begriff; ich meinte eigentlich die "ewige Wahrheit", welche für Marxisten grundsätzlich ein no go ist, aus Gründen, die ich hier nicht ausführlich ausbreiten kann. Marx selber verwendet den Begriff der absoluten Wahrheit eigentlich nur, indem er diesen Begriff relativiert, keinesfalls aber - wie du es schreibst - als Ziel ausgibt. |
pittbull hat folgendes geschrieben: |
Ich finde Kommunismus hat ausgedient. Funktioniert hat er eh nie.
China ist auch nur noch auf dem Papier ein kommunistischer Staat. |
narr hat folgendes geschrieben: | ||
"Nur noch" waren die das jemals? |
pittbull hat folgendes geschrieben: | ||||
Vielleicht zu Maos Zeiten. Kommunismus hat in seiner Blütezeit grundsätzlich einen hohen Bodycount. https://www.youtube.com/watch?v=A9J4WLEnpaM |
Forumsregeln 2.3, Absatz 6 hat folgendes geschrieben: |
Links auf andere Webseiten sind in Diskussions-Threads nur als Quellenangabe zulässig. Daher sind Quellen zu zitieren oder zu transkribieren und auf die für die Diskussion relevanten Inhalte zu kürzen bzw. zutreffend zusammenzufassen; es muss möglich sein, einen Forumsbeitrag zu verstehen, ohne dem Link zur Quelle zu folgen. Autor oder Publikation sowie Titel der Quelle sind grundsätzlich im Beitrag zu nennen, sofern sie nicht aus der URL des Links hervorgehen. |
pittbull hat folgendes geschrieben: | ||||
Vielleicht zu Maos Zeiten. Kommunismus hat in seiner Blütezeit grundsätzlich einen hohen Bodycount. ... |
Zitat: |
Dr. Li Zhisui, langjähriger Leibarzt des Grossen Vorsitzenden, erzählt nun aus seinem Leben – und zerstört dabei die Legende vom gütigen, integren, prinzipientreuen „Grossen Vorsitzenden und Steuermann“. Alle, die diesem Traum bis heute anhängen, belehrt Dr. Lie eines Besseren: Mao war ein kaltblütiger Psychopath, der keinen Rivalen neben sich duldete, über Leichen ging dem seine krankhafte Eitelkeit, seine unstillbaren sexuellen Gelüste und sein Machttrieb wichtiger waren als jegliches philosophische, ideologische oder politische Prinzip. |
narr hat folgendes geschrieben: |
Was soll "Bodycount" hat mit der Utopie "Kommunismus" zu tun haben? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Prager "University"? Echt jetzt? |
pittbull hat folgendes geschrieben: | ||
Ist ein Markenname, jedoch keine echte Uni. Findest du das doof? |
Zitat: |
Despite the name, PragerU is not an academic institution and does not hold classes, does not grant certifications or diplomas, and is not accredited by any recognized body.[7][8] PragerU's videos, which cover a range of topics including climate change, racial issues, and opposition to immigration have been criticized for misleading or factually incorrect content. |
Zitat: |
Unter anderem werden der moderne Feminismus und Säkularismus als Irrweg dargestellt. Einen bedeutenden Programmpunkt der PragerU stellt die Verteidigung des Staates Israel und des Zionismus dar,[5] andere Videos wenden sich gegen die Evolutionstheorie und propagieren kreationistische Positionen. Zielgruppe sind amerikanische Teenager und junge Erwachsene, denen eine rechtskonservative und dezidiert jüdisch-christliche Weltsicht nahegelegt werden soll.
Die Videos werden vornehmlich auf YouTube gepostet und durch unterschiedliche Sprecher innerhalb von etwa 4–5 Minuten vorgetragen.[6] Zu den Sprechern zählten prominente Persönlichkeiten wie Anders Fogh Rasmussen, Alan Dershowitz, George Will, Jordan Peterson, Jonah Goldberg, Ben Shapiro, Charles Krauthammer, Michael Medved, Yoram Hazony oder Ayaan Hirsi Ali. |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||||||||
PragerU ist nicht viel mehr als ein rechter Desinformations-YT-Kanal:
https://en.wikipedia.org/wiki/PragerU
https://de.wikipedia.org/wiki/Prager_University Die Glaubwürdigkeit der Videos geht gegen null. Wer allerdings Desinformationstechniken und Scheinargumentationen "studieren" will, ist dort genauso gut aufgehoben wie bei Russia Today. |
pittbull hat folgendes geschrieben: |
Ich allerdings bezweifle, dass gewaltfreier Kommunismus möglich ist. |
Zitat: |
For a rapid comparison with the grand total of “100 million victims of communism” from all causes, one can start with World War I. About 23 million deaths were directly caused by mostly liberal democratic regimes at war with each other. Then, between seven and 12 million people died in the Russian Civil War, during 1917–1923 (Mawdsley 2009). This is entirely imputable to capitalist regimes since they intervened to crush the Revolution (the Czarists trying a military coup even earlier, arguably hastening the Revolution). Czarist forces (the White Army) tried in vain to re-impose the Romanov dictatorship while foreign governments, including the US, sent much military aid and invaded with tens of thousands of troops in support of White Army rogues. During that upheaval, a budding Turkish state’s genocide (1919–1923) included at least a quarter million dead, largely Armenian. From the early 1920s through the 1930s, the Italian government murdered nearly 400,000 people in Ethiopia (1923–1936) and 80,000 in Cyrenaica (mainly in the 1930s). In South America, the 1932–1935 Chaco War (between the Bolivian and Paraguayan states) caused possibly 130,000 deaths. The Spanish Civil War (1936–1939), entirely concocted and supported by capitalist regimes of all stripes (liberal to authoritarian), is associated with between a quarter of a million and a million deaths, with the wide uncertainty due to the suppression of information by the Franco dictatorship (1939–1975), supported throughout its existence by liberal democracies. On the other hand, 70 to 85 million people died in World War II, a war entirely again caused by capitalists and their state and fascist allies. Many major businesses (Fiat, Krupp, Volkswagen, Ford, IBM, etc.) also supported and profited from the war-imposing Fascist and Nazi regimes. And this is small wonder. Those dictatorships were based on defending private property, privatising public assets (against the general trend at the time), busting unions, and persecuting and murdering leftists of any sort. The resulting dividend for many capitalists was rising profits and greater market control (Bel 2006; De Grand 1995, 40–46).
All the wars that can be even remotely attributed to nominally socialist states (“communism”) or communist insurgents (Table 3) amount to about six million deaths (or 7.4 million, if one prefers looser estimates). This includes the estimated three million victims of the US- and PRC-supported Khmer Rouge carnage of 1975–1979, which was ended by the intervention of a most inconveniently Communist Party-led Vietnamese government. In other words, using conservative estimates, from 1945 until the “demise of communism” capitalist warfare, mostly in its liberal democratic garb (if one includes proxy warfare, as one must), killed at least three times as much as warfare from “totalitarian communism.” Moreover, liberal democratic governments alone murdered at least twice as much as “communist” governments during this same period. |
Forumsregeln 2.3, Absatz 6 hat folgendes geschrieben: |
.... Daher sind Quellen zu zitieren oder zu transkribieren und auf die für die Diskussion relevanten Inhalte zu kürzen bzw. zutreffend zusammenzufassen; ... |
pittbull hat folgendes geschrieben: |
Ich sehe das differenzierter als du. PragerU's antikommunistische Videos sind, nach meiner Meinung, ohne Fehl und Tadel. Wenn Dennis (oder seine Gastautoren) allerdings gegen den Islam wettern, oder Terrorstaat Israel promoten, erntet das bei mir Ablehnung. |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn ich weiß, dass eine Organisation oder Person ihre Veröffentlichungen mit dem klaren Ziel der Desinformation betreibt, fange ich nicht an zu untersuchen, ob Teile des Contents nicht doch faktisch richtig sind. Dann ist die Quelle für mich aus verschiedenen Gründen tot. |
pittbull hat folgendes geschrieben: | ||
Dieses "Wissen" nimmst du von den Feinden dieser Organisation, die natürlich ein großes Interesse daran haben, dass du so denkst. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Im Übrigen ist deine Behauptung natürlich ohnehin einfach Quatsch: Das Wissen, dass es so ist, entnimmt man direkt PragerUs Videos. Dass diese Videos konsistent und systematisch Desinformation verbreiten, kann man schließlich einfach dadurch erschließen, dass man sie sich ansieht, sie rational und kritisch evaluiert und der Wahrheitsprüfung unterzieht. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Warum ziehst du dann PragerU als Quelle heran? |
pittbull hat folgendes geschrieben: | ||
Das meinst du zu können, doch letztlich evaluierst du sie nur deinen Vorlieben entspreched. |
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