Thailand: Rettungsschwimmer befreien Eingeschlossene
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#1: Thailand: Rettungsschwimmer befreien Eingeschlossene Autor: zelig BeitragVerfasst am: 07.07.2018, 11:17
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Dieser Trööt wurde nicht von @zelig eröffnet, sondern setzt sich zusammen aus Beiträgen zum Thema aus relevante/interessante Nachrichten II und Erfreuliche Nachrichten. schtonk


Zitat:
Den seit Tagen vor der Höhle campierenden Angehörigen überbrachte ein Rettungstaucher nun einen handgeschriebenen Zettel mit persönlichen Botschaften der Jungs. "Macht euch keine Sorgen, wir sind alle stark", heißt es in dem Brief, der auf der Facebook-Seite der thailändischen Spezialeinheit Navy Seals veröffentlicht wurde. "Wenn wir hier rauskommen, wollen wir viele Sachen essen. Wir wollen nach Hause, so schnell wie möglich."


http://www.spiegel.de/panorama/thailand-fussballmannschaft-in-hoehle-hundert-rettungsschaechte-gebohrt-a-1217189.html


Ich verfolge die Entwicklung seit bekanntwerden der Geschichte. Sie berührt mich mehr als andere. Mit dem gefetteten Zitat würde ich mir als Vater, der eine Nachricht von seinem gefährdeten Kind erhält, die mich ermutigen soll, noch mehr existenzielle Sorgen machen. Die Kinder denken an die Sorgen der Eltern zuerst. Soll es so sein?

#2: Re: Macht euch keine Sorgen, wir sind alle stark Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 07.07.2018, 13:05
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zelig hat folgendes geschrieben:
....
Ich verfolge die Entwicklung seit bekanntwerden der Geschichte. Sie berührt mich mehr als andere. Mit dem gefetteten Zitat würde ich mir als Vater, der eine Nachricht von seinem gefährdeten Kind erhält, die mich ermutigen soll, noch mehr existenzielle Sorgen machen. Die Kinder denken an die Sorgen der Eltern zuerst. Soll es so sein?

Ich weiß nicht, ob man in solchen Situationen überhaupt von einem Soll reden kann. Vor allen Dingen wissen wir nicht - oder zumindest weiß ich nicht -, wie der Tenor der Nachrichten von den Eltern an die Kinder ist. Wenn da hauptsächlich Sorgen und Angst rüberkommen, kann das auch ganz schön runterziehen und diese Formulierung wäre nur eine "gesunde" Abwehr.

#3:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 14:37
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Thailand: Alle zwölf Jungen und Coach aus Höhle gerettet – dritte Rettungsaktion dauerte 21 Stunden

#4:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 15:20
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schtonk hat folgendes geschrieben:
Thailand: Alle zwölf Jungen und Coach aus Höhle gerettet – dritte Rettungsaktion dauerte 21 Stunden


Das ist eine sehr gute Nachricht. Ich kann trotzdem nicht den Gedanken unterdrücken, dass die Medien sehr selektiv mit Nachrichten umgehen. Hört man was über die Dutzenden von Menschen, die heute an Malaria gestorben sind, über die Flüchtlingskinder, die vielleicht heute im Mittelmeer ertrinken, wird so viel über das Dutzend Kinder , die in Japan wegen den Überschwemmungen gestorben sind? Ich will über die Freude, die wir bei der Rettung in Thailand empfinden, nichts relativieren nur....ja....ähm... ich meine nur, dass die Medien manchmal unsere Gefühlswelt und unsere Wahrnehmung der Realität ein bisschen auf den Kopf stellen. Sensation ist gefragt und wir sind dabei...


Zuletzt bearbeitet von luc am 10.07.2018, 15:23, insgesamt einmal bearbeitet

#5:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 17:48
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luc hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Thailand: Alle zwölf Jungen und Coach aus Höhle gerettet – dritte Rettungsaktion dauerte 21 Stunden


Das ist eine sehr gute Nachricht. Ich kann trotzdem nicht den Gedanken unterdrücken, dass die Medien sehr selektiv mit Nachrichten umgehen.


So ist es ja auch objektiv.

Selektive Auswahl von Opfern und danach richten sich die Entscheidungen, was berichtet wird (und wenn ja, wie) und was nicht.

#6:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 18:09
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Skeptiker hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Thailand: Alle zwölf Jungen und Coach aus Höhle gerettet – dritte Rettungsaktion dauerte 21 Stunden


Das ist eine sehr gute Nachricht. Ich kann trotzdem nicht den Gedanken unterdrücken, dass die Medien sehr selektiv mit Nachrichten umgehen.


So ist es ja auch objektiv.

Selektive Auswahl von Opfern und danach richten sich die Entscheidungen, was berichtet wird (und wenn ja, wie) und was nicht.

Aber wenns einem doch so zu Herzen geht... Ohnmacht

#7:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 18:13
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http://sz.de/1.4046619

#8:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 18:56
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luc hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Thailand: Alle zwölf Jungen und Coach aus Höhle gerettet – dritte Rettungsaktion dauerte 21 Stunden


Das ist eine sehr gute Nachricht. Ich kann trotzdem nicht den Gedanken unterdrücken, dass die Medien sehr selektiv mit Nachrichten umgehen. Hört man was über die Dutzenden von Menschen, die heute an Malaria gestorben sind, über die Flüchtlingskinder, die vielleicht heute im Mittelmeer ertrinken, wird so viel über das Dutzend Kinder , die in Japan wegen den Überschwemmungen gestorben sind? Ich will über die Freude, die wir bei der Rettung in Thailand empfinden, nichts relativieren nur....ja....ähm... ich meine nur, dass die Medien manchmal unsere Gefühlswelt und unsere Wahrnehmung der Realität ein bisschen auf den Kopf stellen. Sensation ist gefragt und wir sind dabei...

Ich gebe dir im großen und ganzen Recht.

Selektion von Nachrichten in den Redaktionen hat mE 3 Hauptgründe:
1. Ideologische/politische Ausrichtung der jeweiligen Plattform
2. Quantitatives Problem
3. Der "Marktwert" der Information

Zumindest was Punkt 2 betrifft finde ich das nachvollziehbar.

Biographische Notiz: Als Kind erkundete ich mit meinem damaligen Spielkameraden einen unterirdischen Gang unter einem alten Bahnwärterhäuschen.
Er wollte nicht reinkriechen, ich wagte mich vor und bekam nach einigen Metern Panik und kroch rückwärts zurück, vor Angst, stecken zu bleiben.
Kurz danach geschah das Grubenunglück von Lengede, über das im Fernsehen berichtet wurde. Ich nahm großen Anteil daran.

Seither ist die Vorstellung von "Eingeschlossensein" eine der schrecklichsten, die ich kenne.
Das erklärt vllt, warum ich mich so erleichtert fühle, dass die Kinder und ihr Trainer befreit werden konnten.

Das hindert mich aber nicht daran, Anteil an anderen schlimmen Schicksalen zu nehmen.

#9:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 19:00
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Skeptiker hat folgendes geschrieben:

[...]
Selektive Auswahl von Opfern und danach richten sich die Entscheidungen, was berichtet wird (und wenn ja, wie) und was nicht.

ZB wenn jemand darüber jubelt, dass Russland eine tolle WM ausrichtet und verschweigt, dass beim Bau der Stadien nordkoreanische Sklavenarbeiter ausgebeutet wurden.

#10:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 20:54
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schtonk hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

[...]
Selektive Auswahl von Opfern und danach richten sich die Entscheidungen, was berichtet wird (und wenn ja, wie) und was nicht.

ZB wenn jemand darüber jubelt, dass Russland eine tolle WM ausrichtet und verschweigt, dass beim Bau der Stadien nordkoreanische Sklavenarbeiter ausgebeutet wurden.


Daumen hoch!

#11: Re: Macht euch keine Sorgen, wir sind alle stark Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.07.2018, 00:41
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fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
....
Ich verfolge die Entwicklung seit bekanntwerden der Geschichte. Sie berührt mich mehr als andere. Mit dem gefetteten Zitat würde ich mir als Vater, der eine Nachricht von seinem gefährdeten Kind erhält, die mich ermutigen soll, noch mehr existenzielle Sorgen machen. Die Kinder denken an die Sorgen der Eltern zuerst. Soll es so sein?

Ich weiß nicht, ob man in solchen Situationen überhaupt von einem Soll reden kann. Vor allen Dingen wissen wir nicht - oder zumindest weiß ich nicht -, wie der Tenor der Nachrichten von den Eltern an die Kinder ist. Wenn da hauptsächlich Sorgen und Angst rüberkommen, kann das auch ganz schön runterziehen und diese Formulierung wäre nur eine "gesunde" Abwehr.


Wenigstens gab's ein Happy End! Das ist die Hauptsache. Heute kam die Meldung, dass inzwischen alle 12 Kinder und ihr Trainer gerettet werden konnten. Nur die Tatsache, dass einer der an Rettung Beteiligten Taucher bei der Operation ums Leben kam, trübt die Freude ueber die geretteten Kinder doch sehr.



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