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Wäre es nützlich, die Peer-Reviewer zu nennen? |
narr hat folgendes geschrieben: |
Genauso reißerisch. Auch hier geht es doch um Betrüger und nicht um Wissenschaft. Das sind keine 'Fachzeitschriften'.
Letztlich sind es die pseudowisschenschaftlichen 'Alternativ-Wissenschaftler' die hier Kasse machen wollen. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Ich habe Quarks auch grade gesehen und fand es vollkommen OK. Die Sache hat halt zwei Seiten: einmal die "Raubtierverlage", denen es nur ums Geld geht. Is klar, sowas gibt's seit die Welt sich dreht, hat keinen Sinn, sich darüber zu echauffieren. Auf der anderen Seite sind die Wissenschaftler, die dort veröffentlichen. Teils aus Doofheit oder Naivität (hat's auch in meiner weiteren Umgebung schon gegeben), teils bewusst, weil man sich einen schlanken Fuss machen will. Richtiges Peer Review ist nämlich mühsam, für alle Beteiligten, und man riskiert immer, dass ein Manuskript "abgeschossen" wird. |
narr hat folgendes geschrieben: |
Gleichzeitig müssen Wissenschaftler besser aufpassen. Diese Zeitschriften sind erkennbar. Und wenn man eine Zeitschrift nicht kennt - das kann ja vorkommen, dann fragt man mal seine Kollegen. Wenn sie keiner kennt ist Vorsicht geboten. |
narr hat folgendes geschrieben: |
Ob das grundsätzlich zu verhindern ist, ich wüsste nichts... obwohl, warum machen's die Unis nicht selber. Viele Zeitschriften sind ja auch nur noch digital. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Das es so leicht ist, sich bis zum Starreferent hochzuschummeln, das hatte ich nicht gedacht. Und bei den Konferenzen sieht man wieder ganz deutlich. Wenn man einmal einen Namen hat, stellt niemand mehr die Kompetenz in Frage. Wenn ich dann als Laie ahne, dass da irgend was faul ist, bekommt man zu hören: "hör mal. Der Mann ist Prof. Dr. Wer bist du, der sich herausnimmt, das in Frage zu stellen?" |
Critic hat folgendes geschrieben: |
Apropos Geldinteressen: Ich erinnere mich daran, daß es z.B. Streit mit dem Elsevier-Verlag gegeben hat,
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Critic hat folgendes geschrieben: |
Vielleicht die Fake-Science-Debatte - ja ein Anstoß für mehr Wissenschaftler sein, sich gegen eine übermäßige finanzielle Ausnutzung zu stellen, den Prozeß stärker an sich zu ziehen und so zu publizieren, daß Qualität und die Kosten-Nutzen-Relation beide "stimmen" ?! |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
...
Ein anderer Hebel sind die Publikationsgebühren. Beträge so um 3000+ Euro pro Manuskript zahlt man nicht aus der Privatschatulle, das zahlt der Brötchengeber. Das läuft idR über Einkauf/Controlling und die können ebenfalls bestimmte Verlage verbieten. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
...
Ein Problem ist, dass die seriösen Verlage halt auch einen Schxxxx-Job übernehmen, den ein Wissenschaftler normalerweise nicht gerne machen würde. Oder höchstens wenn er/sie emeritiert ist und sich langweilt. |
narr hat folgendes geschrieben: |
Diese Raubtierverlage haben besonders zugenommen, seit immer mehr open source veröffentlicht wird. Da bezahlt man als Autor ja auch. |
narr hat folgendes geschrieben: |
Die meisten kalkulieren das doch schon bei der Verwendung der Antragsgelder ein. Ich wüsste nicht, dass meine Uni das bezahlt. |
narr hat folgendes geschrieben: |
Mehr Universitätsverlage könnten das Problem evt. eingrenzen. Auch da ein ordentliches Peer Review zu handhaben ist ja kein Problem. Da die meisten Unis die solche Verlage schon betreiben auf open access bauen muss das unter dem Strich gar nicht viel teurerer sein. Die Abo-Kosten für viele Journals sind gigantisch. Wenn Univerlage sich gegenseitig Zugang geben könnte das auf Dauer einiges sparen. |
narr hat folgendes geschrieben: | ||
Was meinst du damit? Das Editing? |
narr hat folgendes geschrieben: |
Dass du mit einem Review schlampst ist ja nicht unbedingt zwingend - denn es stimmt nicht, dass man nichts davon hat |
narr hat folgendes geschrieben: |
https://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Exclusiv-im-Ersten-Fake-Science-Die-L/Das-Erste/Video?bcastId=799280&documentId=54409800 ... Falls ja, wie fandet ihr das? |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Richtig! Zumindest seit die leistungsorientierte Bezahlung auch in Unis einzug gehalten hat. Gutachtertätigkeit fließt mit ein. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Nicht fuer peer reviews. Dafuer gibt's gar nichts. Ausser evtl ein paar Bonbons vom Verlag.
Einzige Incentives ansonsten: - man setzt sich intensiver mit den Fortschritten der Konkurrenz auseinander, als wenn man nur das abstract liest - wirklich schlechte Manuskripte kann man abschiessen, bevor sie die Oeffentlichkeit erreichen und fuer bare Muenze genommen werden. |
narr hat folgendes geschrieben: |
....
Fallen jemand noch ein paar Argumente ein? Oder sollte man ganz anders reagieren? |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Ich würde es nicht so ernst nehmen. Meine Rede dazu: Man konnte der Wissenschaft noch nie trauen und bei den Studien gilt es die selbe Frage zu stellen, wie bei anderen Verbrechen auch: Cui bono? Aber man sollte dabei bitte nicht aus dem Gedächtnis verlieren, dass die Rechner, auf denen man das recherchiert und das Netz, über das diese Recherche läuft, komischerweise ganz gut funktionieren, obwohl es sich bei ihnen um Produkte handelt, die letztlich aus der Wissenschaft kommen. Auch die Autos, die wir benutzen, funktionieren ganz gut, auch das Navi, mit dem wir unser Ziel finden, genauso wie die Klamotten, die wir tragen und auch die Antibiotika, die der Arzt bei der Erkältung verschreibt. Selbst der Wetterbericht wurde in den letzten Jahrzehnten immer genauer. Also irgendwas scheint doch dran zu sein an dieser Wissenschaft. |
narr hat folgendes geschrieben: |
@TheStone, - das hab ich schon probiert, wenn es dann z.B. um medizinische Themen geht kommen irgendwelche Quacksalber, besonders gerne Homöopathie. Dieses "alte Wissen" ist doch sooooooo gut - und die Freundin einer Tante, deren Onkel hatte Krebs... und ist jetzt gesund! |
TheStone hat folgendes geschrieben: | ||
Das sind religiöse Überzeugungen. Da kannst du wenig ausrichten. Unter Umständen besteht etwas Hoffnung, wenn so einer mal tatsächlich jemanden aus erster Hand erlebt, der versucht, seinen Krebs ausschließlich mit alternativer "Medizin" zu behandeln. |
narr hat folgendes geschrieben: | ||||
und wie reagieren Leute, wenn du das sagst? ... |
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