zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Wobei ich den Vorwurf dieser Blindheit für mich nicht gelten lassen würde. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Alte weisse privilegierte Männer... das ist also das neue Feindbild. Passt ja auch: Harvey Weinstein, Bernie Madoff... die Rothschilds ja sowieso... hmm... |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Genau. "Alter weißer Mann aus der unteren Arbeiterklasse" oder "Alter obdachloser weißer Mann" klingt schon gleich ganz anders. Leute wie zelig und der Autor des Artikels wollen mir einreden, ich wolle "die verschiedenen Faktoren gegeneinander ausspielen" - aber in Wirklichkeit sind sie diejenigen, die die Faktoren schon die ganze Zeit gegeneinander ausspielen, indem sie ihre begrifflichen Kategorien wie z.B. "alter weißer Mann" gezielt unter Ausschluss der Klassendimension bilden und sich dann mit Händen und Füßen dagegen wehren, wenn jemand darauf aufmerksam macht, dass es diese Dimension auch gibt. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
in Wirklichkeit sind sie diejenigen, die die Faktoren schon die ganze Zeit gegeneinander ausspielen, indem sie ihre begrifflichen Kategorien wie z.B. "alter weißer Mann" gezielt unter Ausschluss der Klassendimension bilden und sich dann mit Händen und Füßen dagegen wehren, wenn jemand darauf aufmerksam macht, dass es diese Dimension auch gibt. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Klassenverhältnisse, Geschlechterverhältnisse und Rassenverhältnisse sind jedoch keine sich gegenseitig ausschließenden Faktoren oder Sichtweisen, sondern sie summieren sich auf. Wenn du einigermaßen soziale Verhältnisse herstellen willst, spielst du die Faktoren nicht gegeneinander aus, du berücksichtigst sie. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Wobei „weiße Männer“ natürlich per definitionem weder Rassismus noch Sexismus ist. Und natürlich Diskriminierung schon gar nicht. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Die Aufforderung, "auch mal zuzuhören", "wenn es um Diskriminierungserfahrungen anderer geht", kann ich irgendwie nicht als Einschränkung der Redefreiheit sehen, sondern als simplen Respekt dem anderen gegenüber. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Es mag sich natürlich so anfühlen, wenn man zu der Gruppe gehört, die traditionell das Privileg hat, über alle öffentlich interessanten Angelegenheiten die Deutungshoheit zu beanspruchen (auch und gerade die, von denen man selbst gar nicht betroffen ist) - und dieses Privielg auf einmal in Frage steht. "Wie? PoC/Frauen berichten von Diskriminierungserfahrungen? Ohne mich zu fragen? Dann muss ich ihnen aber sofort sagen, dass sie leider zu blöd sind, zu verstehen, was ihre Erfahrungen sind, und dass das nämlich keinesfalls Diskriminerungserfahrungen sind. Das weiß ich einfach besser. Und wenn mir jetzt noch jemand sagt, dass mein Verhalten ein unangemessenes Beanspruchen von Privilegien ist, dabnn ist das eine furchtbare Einschränkung meiner Redefreiheit." |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Du kannst ja gerne die Meinung vertreten, dass die Strukturierung unserer Gesellschaft nach Zugriff Kapital und daraus folgende Diskriminierungen unsere Gesellschaft viel stärker prägen als Rassismus und Sexismus. Es scheint mir auch plausibel, dass sich das gerade darain zeigt, dass man das viel shlechter thematisieren kann, es also zB kein "methree" für soziale Diskriminierung gibt. Das ist aber überhaupt kein Grund, die durch metoo/metwo geäußerten Erfahrungen kleinzureden. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Komm, Tarvoc, bringt doch nichts, auf der Grundlage von Falschbehauptungen zu argumentieren. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Genau. "Alter weißer Mann aus der unteren Arbeiterklasse" oder "Alter obdachloser weißer Mann" klingt schon gleich ganz anders. Leute wie zelig und der Autor des Artikels wollen mir einreden, ich wolle "die verschiedenen Faktoren gegeneinander ausspielen" - aber in Wirklichkeit sind sie diejenigen, die die Faktoren schon die ganze Zeit gegeneinander ausspielen, indem sie ihre begrifflichen Kategorien wie z.B. "alter weißer Mann" gezielt unter Ausschluss der Klassendimension bilden und sich dann mit Händen und Füßen dagegen wehren, wenn jemand darauf aufmerksam macht, dass es diese Dimension auch gibt. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Wir weißen, alten Männer. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Ich für mich auch nicht, und auch für einen Großteil der Feminist*innen und Antirassist*innen hierzulande halte ich den Vorwurf für Unfug und vielfach eher ein Ablenkunsmanöver (was ich aber wiederum nicht auf anwesende Diskussionsteilnehmer münzen möchte). |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||
Meiner Meinung nach missverstehst du den Begriff, wenn du ihn so betrachtest, als sei er als wesentliche Kategorie der Gesellschaftsanalyse insgesamt gemeint. Meiner Meinung nach ist das nicht so, sondern wird er lediglich situativ benutzt, um auf bestehende Privilegien in einer bestimmten Situation hinzuweisen, nämlich der Diskussion über Sexismus und/oder Rassismus. Und wenn ein "alter, weißer Mann" die Diskriminerungserfahrungen von Frauen und/oder PoC einfach leugnet und seine Sichtweise als "richtige" dagegensetzt, ist in dieser Situation die Klassendimension nun mal tatsächlich nachrangig gegenüber dem traditionellen Privileg, dass "alte weiße Männer" die Deutungshoheit über sowas hatten - egal, ob (meistens gemeint) der wohlhabende Stammkolumnist der etablierten Zeitung oder (weniger gemeint, aber in seinem Bereich genauso zutreffend) der Lohnarbeiter am Stammtisch. Auch wenn die Klassendimension natürlich in sehr vielen Situationen in der Tat bedeutender ist als Sexismus oder Rassismus. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Die Aufforderung, "auch mal zuzuhören", "wenn es um Diskriminierungserfahrungen anderer geht", kann ich irgendwie nicht als Einschränkung der Redefreiheit sehen, sondern als simplen Respekt dem anderen gegenüber. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||
...und Akif Pirinçci ist nicht ausländerfeindlich, weil... n Nee, die Zeiten, wo man sich mit dem "Wir" rausreden konnte, sind eindeutig vorbei. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Ich würde die Bezeichnung nicht so hochhängen. Zumindest nicht so hoch, daß es eine Diskussion darüber verhindert. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Du willst damit aber nicht behaupten, daß die amerikanischen Arbeiter stattdessen eine Partei favorisiert hätten, die eine klassenlose Gesellschaft propagiert. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich für mich auch nicht, und auch für einen Großteil der Feminist*innen und Antirassist*innen hierzulande halte ich den Vorwurf für Unfug und vielfach eher ein Ablenkunsmanöver (was ich aber wiederum nicht auf anwesende Diskussionsteilnehmer münzen möchte). Das mag es aber dennoch wohl geben, und vielleicht stärker im akademischen Milieu der USA, das ich im Gegensatz zu tarvoc natürlich nicht aus eigener Anschauung kenne. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Und diese Interessenvertretung ist durch Trump natürlich auch bloß kulturell und emotional - was im Wahlkampf aber erschütternderweise immer noch mehr war, als die Demokraten zu bieten hatten. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Ich war ja 2016 bis zum Sommer in den USA. Nachdem Bernie Sanders in den Vorwahlen rausgeflogen war, hatte ich damals schon vorhergesagt, dass Trump der nächste Präsident wird... |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||||
Auf Grund von Beobachtungen, Gesprächen, persönlichen Einschätzungen usw. oder eher theoretisch durch die Analyse von Wählerbefragungen? |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
https://sz-magazin.sueddeutsche.de/leben-und-gesellschaft/hoert-auf-zu-jammern-alte-weisse-maenner-85975 |
Sarah Jeong hat folgendes geschrieben: |
dumbass fucking white people marking up the internet with their opinions like dogs pissing on fire hydrants.
oh man it's kind of sick how much joy I get out of being cruel to old white men. https://whyevolutionistrue.wordpress.com/2018/08/02/sarah-jeong-named-nyts-lead-technology-writer-has-a-history-of-racist-tweets/ |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Insbesondere muss dann auch klipp und klar gesagt werden, was genau damit gemeint ist, wenn verlangt wird, dass alte weiße Männer auf ihre Privilegien verzichten sollen. Du selbst hast ja racial profiling als Beispiel genannt. Da ist z.B. auch nicht klar, wie ich als Weißer darauf verzichten können sollte, nicht davon erfasst zu werden. Das ist ja genauso wenig meinem Willen und meiner Entscheidung unterworfen wie der des Schwarzen, der davon erfasst wird. Hier muss klipp und klar und ganz präzise gesagt werden, auf welches Verhalten Weiße in welcher Situation aus welchen Gründen verzichten sollten, anstatt das mit Vagheiten zu umschreiben. Genau so kommen wir weiter. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
a) Die (teils trotz Richtigstellung penetrant wiederholte) Umdeutung der Feststellung einer Struktur in einen - überhaupt nicht gemeinten - Schuldvorwurf, der dann natürlich empört zurückgewiesen wird. Strohmann also. |
Zitat: |
Aber jeder einzelne sucht sich aus, ob er weiter auf Kosten anderer davon profitieren möchte. |
Zitat: |
Über diese Vorteile und wie wir sie abgeben können, müssen wir reden. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
a) Die (teils trotz Richtigstellung penetrant wiederholte) Umdeutung der Feststellung einer Struktur in einen - überhaupt nicht gemeinten - Schuldvorwurf, der dann natürlich empört zurückgewiesen wird. Strohmann also. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: |
Was soll der, der seine Vorteile aufzugeben bereit ist, tun, außer bei Polizeikontrollen ungefragt seinen Ausweis vorzuzeigen? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Ich hab' schon Fahrkartenkontrolleuren in Bussen ins Gesicht gesagt, dass ich ihr Vorgehen für rassistisch hielt, wenn ich das Gefühl hatte, dass sie Leute mit dunklerer Hautfarbe strenger kontrollierten als mich. Kommt in meiner Gegend erschreckend häufig vor. Natürlich beobachte ich das immer erst einen Moment, um auch sagen zu können, wie ich zu der Einschätzung komme. Interessanterweise ziehen solche direkten Ansagen allerdings dann auch meistens, gerade wenn sie von jemand anderem als der benachteiligten Partei kommen. |
step hat folgendes geschrieben: |
Die meisten Menschen verstehen rein intellektuell gar nicht, was daran rassistisch sein soll. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Viele, ja. Ob es wirklich die meisten sind, weiß ich nicht. Dazu liegen mir leider keine statistischen Daten vor. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Alte weisse privilegierte Männer... das ist also das neue Feindbild. Passt ja auch: Harvey Weinstein, Bernie Madoff... die Rothschilds ja sowieso... hmm... |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Und der hier ist ein ganz schlimmer: [img]unpreviligierter Mensch[/img] Check Your privilege, dude! |
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