Sollte sich die alternative Electroszene politisch deutlicher positionieren ?
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Sollte sich die alternative Electroszene politisch deutlicher positionieren ?
Ja
40%
 40%  [ 2 ]
Nein
20%
 20%  [ 1 ]
weiß nicht / keine Meinung
40%
 40%  [ 2 ]
Stimmen insgesamt : 5


#1: Sollte sich die alternative Electroszene politisch deutlicher positionieren ? Autor: Parvenü BeitragVerfasst am: 30.11.2018, 20:33
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Verknüpft mit dem Nachruf auf die längst verblichene Hamburger Electro-Kombo 'Abortive Gasp' (Video) wird ein Gegensatz dokumentiert zwischen Alternativer Electroszene (Goth/EBM/Darkwave) und Punk à la 'Feine Sahne Fischfilet'. Die einen sind offenbar zu unpolitisch und die anderen Zeitgeist-konform ...

Mahnender Rückblick auf Hamburgs frühe Elektroschocker - Zitat: "Wenn ihr gegen den gesellschaftlichen Konsens anrockt, dann wird euch nur ein kurzes Dasein beschieden sein. Dafür werden Presse- und Medienkonzerne sorgen - und das ist gut so !"

#2: passend zum Thema Autor: grass_thierse_kasparekWohnort: Wolkenkuckucksheim BeitragVerfasst am: 25.02.2021, 12:22
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als im sozialen Freigeister-Netzwerk 'reddit' eine Hamburg-Karte mit einer Übersicht zu dort wirkenden oder gewirkt habenden Dark-Electro-Acts auftaucht, wird sofort Anstoß an einigen auf den ersten Blick martialisch und 'unbunt' wirkenden Namen, wie 'Stahlschlag', genommen, dessen Inhaber bei näherer Betrachtung allerdings dann doch einen leicht queeren Habitus aufweist ... zwinkern


#3: Re: Sollte sich die alternative Electroszene politisch deutlicher positionieren Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 25.02.2021, 13:34
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Parvenü hat folgendes geschrieben:
Verknüpft mit dem Nachruf auf die längst verblichene Hamburger Electro-Kombo 'Abortive Gasp' (Video)

Wow, schickes Zeug.

#4: Re: passend zum Thema Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 25.02.2021, 13:43
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grass_thierse_kasparek hat folgendes geschrieben:
als im sozialen Freigeister-Netzwerk 'reddit' eine Hamburg-Karte mit einer Übersicht zu dort wirkenden oder gewirkt habenden Dark-Electro-Acts auftaucht, wird sofort Anstoß an einigen auf den ersten Blick martialisch und 'unbunt' wirkenden Namen, wie 'Stahlschlag', genommen, dessen Inhaber bei näherer Betrachtung allerdings dann doch einen leicht queeren Habitus aufweist ... zwinkern

Vom Namen einer Combo auf die politischen oder gesellschaftlichen Ansichten der Beteiligten zu schließen ist im Zweifel sowieso reichlich bescheuert. Komplett von der Rolle

https://www.reddit.com/r/hamburg/comments/lqx83g/hamburgs_dark_electro_music/

#5: bunte und vielfältige Jugendkulturen Autor: grass_thierse_kasparekWohnort: Wolkenkuckucksheim BeitragVerfasst am: 26.02.2021, 09:42
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jdf hat folgendes geschrieben:

Vom Namen einer Combo auf die politischen oder gesellschaftlichen Ansichten der Beteiligten zu schließen ist im Zweifel sowieso reichlich bescheuert. Komplett von der Rolle


Naja, aber die Musikszenen stehen heute moralpolitisch sehr unter Druck:

"Jugendkulturen sehen sich heute nicht mehr automatisch im Widerspruch mit an den Schulen vermittelten Inhalten oder mit der Regierungspolitik. Gerade dann, wenn sich wie in der Bundesrepublik Pädagogen und Politiker glaubhaft der Vielfalts- und Willkommenskultur verschrieben haben. Nicht umsonst sehen sich linksorientierte Bands wie FEINE SAHNE FISCHFILET offiziell vom Bundespräsidenten unterstützt. Auch die alternative Electro-Szene muss sich aktiv für Europa, Antirassismus und gegen Sexismus einsetzen. Sie darf sich nicht elitär absondern. " (aus: SPV-Link)

#6: Re: bunte und vielfältige Jugendkulturen Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 26.02.2021, 12:12
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grass_thierse_kasparek hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:

Vom Namen einer Combo auf die politischen oder gesellschaftlichen Ansichten der Beteiligten zu schließen ist im Zweifel sowieso reichlich bescheuert. Komplett von der Rolle


Naja, aber die Musikszenen stehen heute moralpolitisch sehr unter Druck:

Ist das wirklich so?

grass_thierse_kasparek hat folgendes geschrieben:
"Jugendkulturen sehen sich heute nicht mehr automatisch im Widerspruch mit an den Schulen vermittelten Inhalten oder mit der Regierungspolitik. Gerade dann, wenn sich wie in der Bundesrepublik Pädagogen und Politiker glaubhaft der Vielfalts- und Willkommenskultur verschrieben haben. Nicht umsonst sehen sich linksorientierte Bands wie FEINE SAHNE FISCHFILET offiziell vom Bundespräsidenten unterstützt.

Wenn von antidemokratischer Seite Druck auf die Gesellschaft ausgeübt wird, ist es doch fast zwangsläufig, dass Regierungspolitik und "linke" Jugendkultur Überschneidungen erfahren.

grass_thierse_kasparek hat folgendes geschrieben:
Auch die alternative Electro-Szene muss sich aktiv für Europa, Antirassismus und gegen Sexismus einsetzen. Sie darf sich nicht elitär absondern. " (aus: SPV-Link)

Diesen Imperativ kann man auch als Angriff auf die Kunstfreiheit ansehen. Wo sich Künstler selbst oder auch ihr Werk verorten, ist zuallererst ihre Sache. Dass man im Anschluss über Künstler und Werk diskutieren kann, ist ebenso berechtigt wie trivial.

Dem SPV-Text hätten ein paar textliche Belege zur Kritik über Abortive Gasp übrigens sehr gut getan.

#7: Re: bunte und vielfältige Jugendkulturen Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 26.02.2021, 19:56
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grass_thierse_kasparek hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:

Vom Namen einer Combo auf die politischen oder gesellschaftlichen Ansichten der Beteiligten zu schließen ist im Zweifel sowieso reichlich bescheuert. Komplett von der Rolle


Naja, aber die Musikszenen stehen heute moralpolitisch sehr unter Druck:

"Jugendkulturen sehen sich heute nicht mehr automatisch im Widerspruch mit an den Schulen vermittelten Inhalten oder mit der Regierungspolitik. Gerade dann, wenn sich wie in der Bundesrepublik Pädagogen und Politiker glaubhaft der Vielfalts- und Willkommenskultur verschrieben haben. Nicht umsonst sehen sich linksorientierte Bands wie FEINE SAHNE FISCHFILET offiziell vom Bundespräsidenten unterstützt. Auch die alternative Electro-Szene muss sich aktiv für Europa, Antirassismus und gegen Sexismus einsetzen. Sie darf sich nicht elitär absondern. " (aus: SPV-Link)


Die Willkommenskultur ist in letzter Zeit mit derselben Regierung stark rückläufig, würde ich sagen. Wenn man z.B. an Frontex und die Abschiebung nach Syrien, Afghanistan und Irak denkt. Seehofer erzählt währenddessen Lagerfeuergeschichten. "Aääh ... äääh ... äääh ..."

Da muss feine Sahne Fischfilet wohl wieder kehrt Marsch machen.



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