Zumsel hat folgendes geschrieben: | Samson83 hat folgendes geschrieben: | Zumsel hat folgendes geschrieben: | Critic hat folgendes geschrieben: | Wenn das die Intention gewesen sein sollte, scheint der pädagogische Effekt allerdings an Abraham vorbeizugehen. Und diese Interpretation ordnet sich auch eher nicht in das sonstige menschliche Gehabe der gleichfalls mythologischen Nachkommen des Abraham ein . Sie ist aber immerhin eine Auseinandersetzung mit dem Kadavergehorsam, den christliche Kirchen auf allen Seiten in den großen Kriegen gepredigt haben: Stell dir vor, am grünen Tisch wird ein Krieg beschlossen, aber Keiner geht hin. |
Also in der christlichen Theologie wurde der Widerspruch zwischen der Gehorsamspflicht gegenüber Gott und der Forderung zu moralisch korrektem Verhalten durchaus kontrovers diskutiert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Euthyphron-Dilemma
Der Ausgangstext ist übrigens nach wie vor der beste zum Thema:
http://opera-platonis.de/Euthyphron.pdf |
Ich habe kürzlich die These gelesen, dass Abraham dass es Gott gar nicht um Adams Gehorsamsprüfung gegangen ist, sondern um die Gewinnung von Abrahams Gefolgsleuten als Treue Anhänger (denn Abraham war das ja schon). Seht her, ein Gott der ein so großes Opfer fordert, muss unendlich mächtig sein! Seht, selbst unser mächtiger (relativ...) Anführer fürchtet ihn so sehr, dass er bereit ist, ihm den Sohn zu geben! |
Die Perspektive und die Motive Gottes Gottes sind dabei allerdings auch weniger interessant und relevant als die Abrahams. | Finde ich nicht. Die Frage nach der Motivation Abrahams - Gehorsam/Pflicht oder schlicht Angst -finde ich fast trivial. Die Frage "Warum sollte ein all- oder jedenfalls massiv übermächtiges Wesen Wert auf ein Menschenopfer legen" halte ich für viel interessanter. |