Antiamerikanismus
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#1: Antiamerikanismus Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 05.01.2019, 14:10
    —
Antiamerikanismus ist in D und in der Welt weit verbreitet.
In diesem Thread können wir uns darüber austauschen. Man kann diesen Thread aber gerne auch dafür benutzen, wenn in anderen Threads sich die Vertreter des Antiamerkanismus mit ihren Kritikern befehden - um dann dies hierher verschieben.

Als Einleitungstext empfehle ich den Gastbeitrag von James Kirchick in der FAZ:

Zitat:

Unwahrheiten über das amerikanische Leben

(...)Die äußerst populären Arbeiten von Relotius lesen sich genau wie das, was man von einem schnöseligen, verweichlichten, selbstgerechten, moralische Überlegenheit vortäuschenden und Latte macchiato schlürfenden Europäer über Amerika zu hören erwartet. (...)

(...)
Der Spiegel wird zwar international als zuverlässige Nachrichtenquelle geachtet, doch er verbreitet seit langem schon einen kruden und sensationslüsternen Antiamerikanismus, der gewöhnlich in seiner speziellen Art eines reflexhaften Pazifismus gründet. Seine Umschläge brandmarkten die USA über die Jahre als „Die eingebildete Weltmacht“ (mit einer Abbildung des über den Erdball herrschenden Weißen Hauses), wiederholten den uralten Vorwurf „Blut für Öl“ als Begründung für den Irakkrieg und fragten zum Auftakt des Wahlkampfs um die zweite Amtsperiode George W. Bushs: „Wird Amerika wieder demokratisch?“(...)

Dass diese eklatanten Betrügereien erst zwei Jahre nach ihrer Veröffentlichung entlarvt wurden, zeugt von der Ignoranz weiter Teile der deutschen Elite gegenüber Amerika. Relotius, so behaupte ich, konnte mit seinen Betrügereien deshalb so lange durchkommen, weil er die Vorurteile von Leuten bestätigte, die sich als Weltbürger geben, aber in Wirklichkeit ebenso provinziell sind wie die republikanisch gesinnten Hinterwäldler ihrer Phantasie.(...)

Gefettet von mir; Zitate entsprechen nicht der Reihenfolge im Text!


https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/claas-relotius-unwahrheiten-ueber-das-amerikanische-leben-15973571.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0

Insgesamt ist der Text von Kirchick ein guter Ausgangspunkt, um über den weit verbreiteten Antiamerikanismus zu sprechen,
und zu schreiben.

#2:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 05.01.2019, 15:24
    —
Wieso Antiamerikanismus?
Da ist ein Land mit einer Überlegenheitsdenke("Exceptionismus") welches sich mit einer Blutspur über diverse Länder bewegte. Wenn sie damit aufhören wird es bald keine Ablehnung(Anti..) oder Nazivergleiche mehr geben.

Dieses Land wo der Militärapparat so riesig ist braucht ab-und-zu eine Gegend wo sie ihre alten Waffen abwerfen für neue, da wird dann "Anti" gesät, das wird von denen selbst geschaffen.

#3:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 05.01.2019, 16:12
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wieso Antiamerikanismus?



sehr gut hat folgendes geschrieben:
Da ist ein Land mit einer Überlegenheitsdenke("Exceptionismus") welches sich mit einer Blutspur über diverse Länder bewegte. Wenn sie damit aufhören wird es bald keine Ablehnung(Anti..) oder Nazivergleiche mehr geben.

Dieses Land wo der Militärapparat so riesig ist braucht ab-und-zu eine Gegend wo sie ihre alten Waffen abwerfen für neue, da wird dann "Anti" gesät, das wird von denen selbst geschaffen.

#4:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 05.01.2019, 17:25
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wieso Antiamerikanismus?



sehr gut hat folgendes geschrieben:
Da ist ein Land mit einer Überlegenheitsdenke("Exceptionismus") welches sich mit einer Blutspur über diverse Länder bewegte. Wenn sie damit aufhören wird es bald keine Ablehnung(Anti..) oder Nazivergleiche mehr geben.

Dieses Land wo der Militärapparat so riesig ist braucht ab-und-zu eine Gegend wo sie ihre alten Waffen abwerfen für neue, da wird dann "Anti" gesät, das wird von denen selbst geschaffen.


Ach ja, sehr gut wurde getriggert und hat schon wieder Schaum vorm Mund.

#5: Re: Antiamerikanismus Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 05.01.2019, 17:31
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Antiamerikanismus ist in D und in der Welt weit verbreitet.
In diesem Thread können wir uns darüber austauschen. Man kann diesen Thread aber gerne auch dafür benutzen, wenn in anderen Threads sich die Vertreter des Antiamerkanismus mit ihren Kritikern befehden - um dann dies hierher verschieben.

Als Einleitungstext empfehle ich den Gastbeitrag von James Kirchick in der FAZ:

Zitat:

Unwahrheiten über das amerikanische Leben

(...)Die äußerst populären Arbeiten von Relotius lesen sich genau wie das, was man von einem schnöseligen, verweichlichten, selbstgerechten, moralische Überlegenheit vortäuschenden und Latte macchiato schlürfenden Europäer über Amerika zu hören erwartet. (...)

(...)
Der Spiegel wird zwar international als zuverlässige Nachrichtenquelle geachtet, doch er verbreitet seit langem schon einen kruden und sensationslüsternen Antiamerikanismus, der gewöhnlich in seiner speziellen Art eines reflexhaften Pazifismus gründet. Seine Umschläge brandmarkten die USA über die Jahre als „Die eingebildete Weltmacht“ (mit einer Abbildung des über den Erdball herrschenden Weißen Hauses), wiederholten den uralten Vorwurf „Blut für Öl“ als Begründung für den Irakkrieg und fragten zum Auftakt des Wahlkampfs um die zweite Amtsperiode George W. Bushs: „Wird Amerika wieder demokratisch?“(...)

Dass diese eklatanten Betrügereien erst zwei Jahre nach ihrer Veröffentlichung entlarvt wurden, zeugt von der Ignoranz weiter Teile der deutschen Elite gegenüber Amerika. Relotius, so behaupte ich, konnte mit seinen Betrügereien deshalb so lange durchkommen, weil er die Vorurteile von Leuten bestätigte, die sich als Weltbürger geben, aber in Wirklichkeit ebenso provinziell sind wie die republikanisch gesinnten Hinterwäldler ihrer Phantasie.(...)

Gefettet von mir; Zitate entsprechen nicht der Reihenfolge im Text!


https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/claas-relotius-unwahrheiten-ueber-das-amerikanische-leben-15973571.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0

Insgesamt ist der Text von Kirchick ein guter Ausgangspunkt, um über den weit verbreiteten Antiamerikanismus zu sprechen,
und zu schreiben.


Ist es denn aber bereits Antiamerikanismus, wenn ich aus Erfahrung sage, dass ich in weiten Teilen des Landes nicht leben wollen würde?

#6: Re: Antiamerikanismus Autor: Grey BeitragVerfasst am: 05.01.2019, 18:49
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Antiamerikanismus ist in D und in der Welt weit verbreitet.
In diesem Thread können wir uns darüber austauschen. Man kann diesen Thread aber gerne auch dafür benutzen, wenn in anderen Threads sich die Vertreter des Antiamerkanismus mit ihren Kritikern befehden - um dann dies hierher verschieben.

Als Einleitungstext empfehle ich den Gastbeitrag von James Kirchick in der FAZ:

Zitat:

Unwahrheiten über das amerikanische Leben

(...)Die äußerst populären Arbeiten von Relotius lesen sich genau wie das, was man von einem schnöseligen, verweichlichten, selbstgerechten, moralische Überlegenheit vortäuschenden und Latte macchiato schlürfenden Europäer über Amerika zu hören erwartet. (...)

(...)
Der Spiegel wird zwar international als zuverlässige Nachrichtenquelle geachtet, doch er verbreitet seit langem schon einen kruden und sensationslüsternen Antiamerikanismus, der gewöhnlich in seiner speziellen Art eines reflexhaften Pazifismus gründet. Seine Umschläge brandmarkten die USA über die Jahre als „Die eingebildete Weltmacht“ (mit einer Abbildung des über den Erdball herrschenden Weißen Hauses), wiederholten den uralten Vorwurf „Blut für Öl“ als Begründung für den Irakkrieg und fragten zum Auftakt des Wahlkampfs um die zweite Amtsperiode George W. Bushs: „Wird Amerika wieder demokratisch?“(...)

Dass diese eklatanten Betrügereien erst zwei Jahre nach ihrer Veröffentlichung entlarvt wurden, zeugt von der Ignoranz weiter Teile der deutschen Elite gegenüber Amerika. Relotius, so behaupte ich, konnte mit seinen Betrügereien deshalb so lange durchkommen, weil er die Vorurteile von Leuten bestätigte, die sich als Weltbürger geben, aber in Wirklichkeit ebenso provinziell sind wie die republikanisch gesinnten Hinterwäldler ihrer Phantasie.(...)

Gefettet von mir; Zitate entsprechen nicht der Reihenfolge im Text!


https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/claas-relotius-unwahrheiten-ueber-das-amerikanische-leben-15973571.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0

Insgesamt ist der Text von Kirchick ein guter Ausgangspunkt, um über den weit verbreiteten Antiamerikanismus zu sprechen,
und zu schreiben.


Ist es denn aber bereits Antiamerikanismus, wenn ich aus Erfahrung sage, dass ich in weiten Teilen des Landes nicht leben wollen würde?


Und in welchen Teilen?

#7:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 05.01.2019, 19:01
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wieso Antiamerikanismus?



sehr gut hat folgendes geschrieben:
Da ist ein Land mit einer Überlegenheitsdenke("Exceptionismus") welches sich mit einer Blutspur über diverse Länder bewegte. Wenn sie damit aufhören wird es bald keine Ablehnung(Anti..) oder Nazivergleiche mehr geben.

Dieses Land wo der Militärapparat so riesig ist braucht ab-und-zu eine Gegend wo sie ihre alten Waffen abwerfen für neue, da wird dann "Anti" gesät, das wird von denen selbst geschaffen.

Da geht es aber nicht grundsätzlich um "Amerika", wenn jemand etwas gegen Kriege oder Terror etc hat dann ist es egal wer diese bringt, wenn diejenigen damit aufhören ist auch bald das "Anti" vorbei.

Unter "Antiamerikanismus" verstehe ich eher eine Grundhaltung, aber keine temporäre Haltung aufgrund und solange die USA ihre Aussenpolitik so führen wie zB seit G.W.B./war-on-terror/Regimechange.

#8: Re: Antiamerikanismus Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 05.01.2019, 19:29
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Antiamerikanismus ist in D und in der Welt weit verbreitet.
In diesem Thread können wir uns darüber austauschen. Man kann diesen Thread aber gerne auch dafür benutzen, wenn in anderen Threads sich die Vertreter des Antiamerkanismus mit ihren Kritikern befehden - um dann dies hierher verschieben.

Als Einleitungstext empfehle ich den Gastbeitrag von James Kirchick in der FAZ:

Zitat:

Unwahrheiten über das amerikanische Leben

(...)Die äußerst populären Arbeiten von Relotius lesen sich genau wie das, was man von einem schnöseligen, verweichlichten, selbstgerechten, moralische Überlegenheit vortäuschenden und Latte macchiato schlürfenden Europäer über Amerika zu hören erwartet. (...)

(...)
Der Spiegel wird zwar international als zuverlässige Nachrichtenquelle geachtet, doch er verbreitet seit langem schon einen kruden und sensationslüsternen Antiamerikanismus, der gewöhnlich in seiner speziellen Art eines reflexhaften Pazifismus gründet. Seine Umschläge brandmarkten die USA über die Jahre als „Die eingebildete Weltmacht“ (mit einer Abbildung des über den Erdball herrschenden Weißen Hauses), wiederholten den uralten Vorwurf „Blut für Öl“ als Begründung für den Irakkrieg und fragten zum Auftakt des Wahlkampfs um die zweite Amtsperiode George W. Bushs: „Wird Amerika wieder demokratisch?“(...)

Dass diese eklatanten Betrügereien erst zwei Jahre nach ihrer Veröffentlichung entlarvt wurden, zeugt von der Ignoranz weiter Teile der deutschen Elite gegenüber Amerika. Relotius, so behaupte ich, konnte mit seinen Betrügereien deshalb so lange durchkommen, weil er die Vorurteile von Leuten bestätigte, die sich als Weltbürger geben, aber in Wirklichkeit ebenso provinziell sind wie die republikanisch gesinnten Hinterwäldler ihrer Phantasie.(...)

Gefettet von mir; Zitate entsprechen nicht der Reihenfolge im Text!


https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/claas-relotius-unwahrheiten-ueber-das-amerikanische-leben-15973571.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0

Insgesamt ist der Text von Kirchick ein guter Ausgangspunkt, um über den weit verbreiteten Antiamerikanismus zu sprechen,
und zu schreiben.


Ist es denn aber bereits Antiamerikanismus, wenn ich aus Erfahrung sage, dass ich in weiten Teilen des Landes nicht leben wollen würde?


Und in welchen Teilen?


Außer Kalifornien, Seattle, NYC oder manche Teile von New England würde ich den Rest meiden. Und selbst das eher ungern. Ich würde nicht die USA ernsthaft als Alternative zum Leben in Erwägung ziehen. Dazu ist mir die Gesellschaft zu fremd. Zu patriotisch, zu egoistisch, zu religiös, militaristisch, zu Hinterwäldlerisch, zu obrigkeitshörig.
Das Justizsystem krankt, ebenso wie das Bildungssystem und das Gesundheitswesen. Nein, da wäre ich besser in Kanada, Australien oder Neuseeland besser aufgehoben.

Ich hatte aber einige tolle Urlaube in den USA...

Ist das nun Antiamerikanismus?

#9: Re: Antiamerikanismus Autor: Grey BeitragVerfasst am: 05.01.2019, 19:57
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Antiamerikanismus ist in D und in der Welt weit verbreitet.
In diesem Thread können wir uns darüber austauschen. Man kann diesen Thread aber gerne auch dafür benutzen, wenn in anderen Threads sich die Vertreter des Antiamerkanismus mit ihren Kritikern befehden - um dann dies hierher verschieben.

Als Einleitungstext empfehle ich den Gastbeitrag von James Kirchick in der FAZ:

Zitat:

Unwahrheiten über das amerikanische Leben

(...)Die äußerst populären Arbeiten von Relotius lesen sich genau wie das, was man von einem schnöseligen, verweichlichten, selbstgerechten, moralische Überlegenheit vortäuschenden und Latte macchiato schlürfenden Europäer über Amerika zu hören erwartet. (...)

(...)
Der Spiegel wird zwar international als zuverlässige Nachrichtenquelle geachtet, doch er verbreitet seit langem schon einen kruden und sensationslüsternen Antiamerikanismus, der gewöhnlich in seiner speziellen Art eines reflexhaften Pazifismus gründet. Seine Umschläge brandmarkten die USA über die Jahre als „Die eingebildete Weltmacht“ (mit einer Abbildung des über den Erdball herrschenden Weißen Hauses), wiederholten den uralten Vorwurf „Blut für Öl“ als Begründung für den Irakkrieg und fragten zum Auftakt des Wahlkampfs um die zweite Amtsperiode George W. Bushs: „Wird Amerika wieder demokratisch?“(...)

Dass diese eklatanten Betrügereien erst zwei Jahre nach ihrer Veröffentlichung entlarvt wurden, zeugt von der Ignoranz weiter Teile der deutschen Elite gegenüber Amerika. Relotius, so behaupte ich, konnte mit seinen Betrügereien deshalb so lange durchkommen, weil er die Vorurteile von Leuten bestätigte, die sich als Weltbürger geben, aber in Wirklichkeit ebenso provinziell sind wie die republikanisch gesinnten Hinterwäldler ihrer Phantasie.(...)

Gefettet von mir; Zitate entsprechen nicht der Reihenfolge im Text!


https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/claas-relotius-unwahrheiten-ueber-das-amerikanische-leben-15973571.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0

Insgesamt ist der Text von Kirchick ein guter Ausgangspunkt, um über den weit verbreiteten Antiamerikanismus zu sprechen,
und zu schreiben.


Ist es denn aber bereits Antiamerikanismus, wenn ich aus Erfahrung sage, dass ich in weiten Teilen des Landes nicht leben wollen würde?


Und in welchen Teilen?


Außer Kalifornien, Seattle, NYC oder manche Teile von New England würde ich den Rest meiden. Und selbst das eher ungern. Ich würde nicht die USA ernsthaft als Alternative zum Leben in Erwägung ziehen. Dazu ist mir die Gesellschaft zu fremd. Zu patriotisch, zu egoistisch, zu religiös, militaristisch, zu Hinterwäldlerisch, zu obrigkeitshörig.
Das Justizsystem krankt, ebenso wie das Bildungssystem und das Gesundheitswesen. Nein, da wäre ich besser in Kanada, Australien oder Neuseeland besser aufgehoben.

Ich hatte aber einige tolle Urlaube in den USA...

Ist das nun Antiamerikanismus?


Keine Ahnung, ob das Antiamerikanismus ist, ich würde spontan nein sagen. Aber frag das lieber sehr gut, der kennt sich da besser aus.

#10: Re: Antiamerikanismus Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.01.2019, 19:58
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Antiamerikanismus ist in D und in der Welt weit verbreitet.
In diesem Thread können wir uns darüber austauschen. Man kann diesen Thread aber gerne auch dafür benutzen, wenn in anderen Threads sich die Vertreter des Antiamerkanismus mit ihren Kritikern befehden - um dann dies hierher verschieben.

Als Einleitungstext empfehle ich den Gastbeitrag von James Kirchick in der FAZ:

Zitat:

Unwahrheiten über das amerikanische Leben

(...)Die äußerst populären Arbeiten von Relotius lesen sich genau wie das, was man von einem schnöseligen, verweichlichten, selbstgerechten, moralische Überlegenheit vortäuschenden und Latte macchiato schlürfenden Europäer über Amerika zu hören erwartet. (...)

(...)
Der Spiegel wird zwar international als zuverlässige Nachrichtenquelle geachtet, doch er verbreitet seit langem schon einen kruden und sensationslüsternen Antiamerikanismus, der gewöhnlich in seiner speziellen Art eines reflexhaften Pazifismus gründet. Seine Umschläge brandmarkten die USA über die Jahre als „Die eingebildete Weltmacht“ (mit einer Abbildung des über den Erdball herrschenden Weißen Hauses), wiederholten den uralten Vorwurf „Blut für Öl“ als Begründung für den Irakkrieg und fragten zum Auftakt des Wahlkampfs um die zweite Amtsperiode George W. Bushs: „Wird Amerika wieder demokratisch?“(...)

Dass diese eklatanten Betrügereien erst zwei Jahre nach ihrer Veröffentlichung entlarvt wurden, zeugt von der Ignoranz weiter Teile der deutschen Elite gegenüber Amerika. Relotius, so behaupte ich, konnte mit seinen Betrügereien deshalb so lange durchkommen, weil er die Vorurteile von Leuten bestätigte, die sich als Weltbürger geben, aber in Wirklichkeit ebenso provinziell sind wie die republikanisch gesinnten Hinterwäldler ihrer Phantasie.(...)

Gefettet von mir; Zitate entsprechen nicht der Reihenfolge im Text!


https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/claas-relotius-unwahrheiten-ueber-das-amerikanische-leben-15973571.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0

Insgesamt ist der Text von Kirchick ein guter Ausgangspunkt, um über den weit verbreiteten Antiamerikanismus zu sprechen,
und zu schreiben.


Ist es denn aber bereits Antiamerikanismus, wenn ich aus Erfahrung sage, dass ich in weiten Teilen des Landes nicht leben wollen würde?


Ja klar! Genauso wie es Antiamerikanismus ist, wenn man feststellt, dass sich die USA seit ihrer Gründung die meiste Zeit im Kriegszustand mit irgendwem befunden haben. Sehr glücklich

Ueberhaupt gehoert die USA zu der kleinen Elite von Staaten, ueber die man sich ueberhaupt nicht kritisch aeußern darf ohne deshalb "anti..." zu sein. zwinkern

#11: Re: Antiamerikanismus Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 05.01.2019, 19:59
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Antiamerikanismus ist in D und in der Welt weit verbreitet.
In diesem Thread können wir uns darüber austauschen. Man kann diesen Thread aber gerne auch dafür benutzen, wenn in anderen Threads sich die Vertreter des Antiamerkanismus mit ihren Kritikern befehden - um dann dies hierher verschieben.

Als Einleitungstext empfehle ich den Gastbeitrag von James Kirchick in der FAZ:

Zitat:

Unwahrheiten über das amerikanische Leben

(...)Die äußerst populären Arbeiten von Relotius lesen sich genau wie das, was man von einem schnöseligen, verweichlichten, selbstgerechten, moralische Überlegenheit vortäuschenden und Latte macchiato schlürfenden Europäer über Amerika zu hören erwartet. (...)

(...)
Der Spiegel wird zwar international als zuverlässige Nachrichtenquelle geachtet, doch er verbreitet seit langem schon einen kruden und sensationslüsternen Antiamerikanismus, der gewöhnlich in seiner speziellen Art eines reflexhaften Pazifismus gründet. Seine Umschläge brandmarkten die USA über die Jahre als „Die eingebildete Weltmacht“ (mit einer Abbildung des über den Erdball herrschenden Weißen Hauses), wiederholten den uralten Vorwurf „Blut für Öl“ als Begründung für den Irakkrieg und fragten zum Auftakt des Wahlkampfs um die zweite Amtsperiode George W. Bushs: „Wird Amerika wieder demokratisch?“(...)

Dass diese eklatanten Betrügereien erst zwei Jahre nach ihrer Veröffentlichung entlarvt wurden, zeugt von der Ignoranz weiter Teile der deutschen Elite gegenüber Amerika. Relotius, so behaupte ich, konnte mit seinen Betrügereien deshalb so lange durchkommen, weil er die Vorurteile von Leuten bestätigte, die sich als Weltbürger geben, aber in Wirklichkeit ebenso provinziell sind wie die republikanisch gesinnten Hinterwäldler ihrer Phantasie.(...)

Gefettet von mir; Zitate entsprechen nicht der Reihenfolge im Text!


https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/claas-relotius-unwahrheiten-ueber-das-amerikanische-leben-15973571.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0

Insgesamt ist der Text von Kirchick ein guter Ausgangspunkt, um über den weit verbreiteten Antiamerikanismus zu sprechen,
und zu schreiben.


Ist es denn aber bereits Antiamerikanismus, wenn ich aus Erfahrung sage, dass ich in weiten Teilen des Landes nicht leben wollen würde?


Und in welchen Teilen?


Außer Kalifornien, Seattle, NYC oder manche Teile von New England würde ich den Rest meiden. Und selbst das eher ungern. Ich würde nicht die USA ernsthaft als Alternative zum Leben in Erwägung ziehen. Dazu ist mir die Gesellschaft zu fremd. Zu patriotisch, zu egoistisch, zu religiös, militaristisch, zu Hinterwäldlerisch, zu obrigkeitshörig.
Das Justizsystem krankt, ebenso wie das Bildungssystem und das Gesundheitswesen. Nein, da wäre ich besser in Kanada, Australien oder Neuseeland besser aufgehoben.

Ich hatte aber einige tolle Urlaube in den USA...

Ist das nun Antiamerikanismus?


Keine Ahnung, ob das Antiamerikanismus ist, ich würde spontan nein sagen. Aber frag das lieber sehr gut, der kennt sich da besser aus.


Du meinst den uwebus der Weltpolitik? Lachen

#12: Re: Antiamerikanismus Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.01.2019, 20:00
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Grey hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Antiamerikanismus ist in D und in der Welt weit verbreitet.
In diesem Thread können wir uns darüber austauschen. Man kann diesen Thread aber gerne auch dafür benutzen, wenn in anderen Threads sich die Vertreter des Antiamerkanismus mit ihren Kritikern befehden - um dann dies hierher verschieben.

Als Einleitungstext empfehle ich den Gastbeitrag von James Kirchick in der FAZ:

Zitat:

Unwahrheiten über das amerikanische Leben

(...)Die äußerst populären Arbeiten von Relotius lesen sich genau wie das, was man von einem schnöseligen, verweichlichten, selbstgerechten, moralische Überlegenheit vortäuschenden und Latte macchiato schlürfenden Europäer über Amerika zu hören erwartet. (...)

(...)
Der Spiegel wird zwar international als zuverlässige Nachrichtenquelle geachtet, doch er verbreitet seit langem schon einen kruden und sensationslüsternen Antiamerikanismus, der gewöhnlich in seiner speziellen Art eines reflexhaften Pazifismus gründet. Seine Umschläge brandmarkten die USA über die Jahre als „Die eingebildete Weltmacht“ (mit einer Abbildung des über den Erdball herrschenden Weißen Hauses), wiederholten den uralten Vorwurf „Blut für Öl“ als Begründung für den Irakkrieg und fragten zum Auftakt des Wahlkampfs um die zweite Amtsperiode George W. Bushs: „Wird Amerika wieder demokratisch?“(...)

Dass diese eklatanten Betrügereien erst zwei Jahre nach ihrer Veröffentlichung entlarvt wurden, zeugt von der Ignoranz weiter Teile der deutschen Elite gegenüber Amerika. Relotius, so behaupte ich, konnte mit seinen Betrügereien deshalb so lange durchkommen, weil er die Vorurteile von Leuten bestätigte, die sich als Weltbürger geben, aber in Wirklichkeit ebenso provinziell sind wie die republikanisch gesinnten Hinterwäldler ihrer Phantasie.(...)

Gefettet von mir; Zitate entsprechen nicht der Reihenfolge im Text!


https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/claas-relotius-unwahrheiten-ueber-das-amerikanische-leben-15973571.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0

Insgesamt ist der Text von Kirchick ein guter Ausgangspunkt, um über den weit verbreiteten Antiamerikanismus zu sprechen,
und zu schreiben.


Ist es denn aber bereits Antiamerikanismus, wenn ich aus Erfahrung sage, dass ich in weiten Teilen des Landes nicht leben wollen würde?


Und in welchen Teilen?


In denen, in denen es keine ausreichende soziale Absicherung und öffentliche Krankenversicherung gibt.

#13: Re: Antiamerikanismus Autor: Grey BeitragVerfasst am: 05.01.2019, 20:14
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Antiamerikanismus ist in D und in der Welt weit verbreitet.
In diesem Thread können wir uns darüber austauschen. Man kann diesen Thread aber gerne auch dafür benutzen, wenn in anderen Threads sich die Vertreter des Antiamerkanismus mit ihren Kritikern befehden - um dann dies hierher verschieben.

Als Einleitungstext empfehle ich den Gastbeitrag von James Kirchick in der FAZ:

Zitat:

Unwahrheiten über das amerikanische Leben

(...)Die äußerst populären Arbeiten von Relotius lesen sich genau wie das, was man von einem schnöseligen, verweichlichten, selbstgerechten, moralische Überlegenheit vortäuschenden und Latte macchiato schlürfenden Europäer über Amerika zu hören erwartet. (...)

(...)
Der Spiegel wird zwar international als zuverlässige Nachrichtenquelle geachtet, doch er verbreitet seit langem schon einen kruden und sensationslüsternen Antiamerikanismus, der gewöhnlich in seiner speziellen Art eines reflexhaften Pazifismus gründet. Seine Umschläge brandmarkten die USA über die Jahre als „Die eingebildete Weltmacht“ (mit einer Abbildung des über den Erdball herrschenden Weißen Hauses), wiederholten den uralten Vorwurf „Blut für Öl“ als Begründung für den Irakkrieg und fragten zum Auftakt des Wahlkampfs um die zweite Amtsperiode George W. Bushs: „Wird Amerika wieder demokratisch?“(...)

Dass diese eklatanten Betrügereien erst zwei Jahre nach ihrer Veröffentlichung entlarvt wurden, zeugt von der Ignoranz weiter Teile der deutschen Elite gegenüber Amerika. Relotius, so behaupte ich, konnte mit seinen Betrügereien deshalb so lange durchkommen, weil er die Vorurteile von Leuten bestätigte, die sich als Weltbürger geben, aber in Wirklichkeit ebenso provinziell sind wie die republikanisch gesinnten Hinterwäldler ihrer Phantasie.(...)

Gefettet von mir; Zitate entsprechen nicht der Reihenfolge im Text!


https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/claas-relotius-unwahrheiten-ueber-das-amerikanische-leben-15973571.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0

Insgesamt ist der Text von Kirchick ein guter Ausgangspunkt, um über den weit verbreiteten Antiamerikanismus zu sprechen,
und zu schreiben.


Ist es denn aber bereits Antiamerikanismus, wenn ich aus Erfahrung sage, dass ich in weiten Teilen des Landes nicht leben wollen würde?


Und in welchen Teilen?


In denen, in denen es keine ausreichende soziale Absicherung und öffentliche Krankenversicherung gibt.


Nett von dir, dass du auch für Alchemist antwortest.

#14: Re: Antiamerikanismus Autor: Grey BeitragVerfasst am: 05.01.2019, 20:22
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Antiamerikanismus ist in D und in der Welt weit verbreitet.
In diesem Thread können wir uns darüber austauschen. Man kann diesen Thread aber gerne auch dafür benutzen, wenn in anderen Threads sich die Vertreter des Antiamerkanismus mit ihren Kritikern befehden - um dann dies hierher verschieben.

Als Einleitungstext empfehle ich den Gastbeitrag von James Kirchick in der FAZ:

Zitat:

Unwahrheiten über das amerikanische Leben

(...)Die äußerst populären Arbeiten von Relotius lesen sich genau wie das, was man von einem schnöseligen, verweichlichten, selbstgerechten, moralische Überlegenheit vortäuschenden und Latte macchiato schlürfenden Europäer über Amerika zu hören erwartet. (...)

(...)
Der Spiegel wird zwar international als zuverlässige Nachrichtenquelle geachtet, doch er verbreitet seit langem schon einen kruden und sensationslüsternen Antiamerikanismus, der gewöhnlich in seiner speziellen Art eines reflexhaften Pazifismus gründet. Seine Umschläge brandmarkten die USA über die Jahre als „Die eingebildete Weltmacht“ (mit einer Abbildung des über den Erdball herrschenden Weißen Hauses), wiederholten den uralten Vorwurf „Blut für Öl“ als Begründung für den Irakkrieg und fragten zum Auftakt des Wahlkampfs um die zweite Amtsperiode George W. Bushs: „Wird Amerika wieder demokratisch?“(...)

Dass diese eklatanten Betrügereien erst zwei Jahre nach ihrer Veröffentlichung entlarvt wurden, zeugt von der Ignoranz weiter Teile der deutschen Elite gegenüber Amerika. Relotius, so behaupte ich, konnte mit seinen Betrügereien deshalb so lange durchkommen, weil er die Vorurteile von Leuten bestätigte, die sich als Weltbürger geben, aber in Wirklichkeit ebenso provinziell sind wie die republikanisch gesinnten Hinterwäldler ihrer Phantasie.(...)

Gefettet von mir; Zitate entsprechen nicht der Reihenfolge im Text!


https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/claas-relotius-unwahrheiten-ueber-das-amerikanische-leben-15973571.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0

Insgesamt ist der Text von Kirchick ein guter Ausgangspunkt, um über den weit verbreiteten Antiamerikanismus zu sprechen,
und zu schreiben.


Ist es denn aber bereits Antiamerikanismus, wenn ich aus Erfahrung sage, dass ich in weiten Teilen des Landes nicht leben wollen würde?


Und in welchen Teilen?


Außer Kalifornien, Seattle, NYC oder manche Teile von New England würde ich den Rest meiden. Und selbst das eher ungern. Ich würde nicht die USA ernsthaft als Alternative zum Leben in Erwägung ziehen. Dazu ist mir die Gesellschaft zu fremd. Zu patriotisch, zu egoistisch, zu religiös, militaristisch, zu Hinterwäldlerisch, zu obrigkeitshörig.
Das Justizsystem krankt, ebenso wie das Bildungssystem und das Gesundheitswesen. Nein, da wäre ich besser in Kanada, Australien oder Neuseeland besser aufgehoben.

Ich hatte aber einige tolle Urlaube in den USA...

Ist das nun Antiamerikanismus?


Keine Ahnung, ob das Antiamerikanismus ist, ich würde spontan nein sagen. Aber frag das lieber sehr gut, der kennt sich da besser aus.


Du meinst den uwebus der Weltpolitik? Lachen


Man sollte uwebus in den Duden aufnehmen, so oft wie er hier inzwischen als Vergleich herangezogen wird. zwinkern

#15: Re: Antiamerikanismus Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.01.2019, 20:41
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Antiamerikanismus ist in D und in der Welt weit verbreitet.
In diesem Thread können wir uns darüber austauschen. Man kann diesen Thread aber gerne auch dafür benutzen, wenn in anderen Threads sich die Vertreter des Antiamerkanismus mit ihren Kritikern befehden - um dann dies hierher verschieben.

Als Einleitungstext empfehle ich den Gastbeitrag von James Kirchick in der FAZ:

Zitat:

Unwahrheiten über das amerikanische Leben

(...)Die äußerst populären Arbeiten von Relotius lesen sich genau wie das, was man von einem schnöseligen, verweichlichten, selbstgerechten, moralische Überlegenheit vortäuschenden und Latte macchiato schlürfenden Europäer über Amerika zu hören erwartet. (...)

(...)
Der Spiegel wird zwar international als zuverlässige Nachrichtenquelle geachtet, doch er verbreitet seit langem schon einen kruden und sensationslüsternen Antiamerikanismus, der gewöhnlich in seiner speziellen Art eines reflexhaften Pazifismus gründet. Seine Umschläge brandmarkten die USA über die Jahre als „Die eingebildete Weltmacht“ (mit einer Abbildung des über den Erdball herrschenden Weißen Hauses), wiederholten den uralten Vorwurf „Blut für Öl“ als Begründung für den Irakkrieg und fragten zum Auftakt des Wahlkampfs um die zweite Amtsperiode George W. Bushs: „Wird Amerika wieder demokratisch?“(...)

Dass diese eklatanten Betrügereien erst zwei Jahre nach ihrer Veröffentlichung entlarvt wurden, zeugt von der Ignoranz weiter Teile der deutschen Elite gegenüber Amerika. Relotius, so behaupte ich, konnte mit seinen Betrügereien deshalb so lange durchkommen, weil er die Vorurteile von Leuten bestätigte, die sich als Weltbürger geben, aber in Wirklichkeit ebenso provinziell sind wie die republikanisch gesinnten Hinterwäldler ihrer Phantasie.(...)

Gefettet von mir; Zitate entsprechen nicht der Reihenfolge im Text!


https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/claas-relotius-unwahrheiten-ueber-das-amerikanische-leben-15973571.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0

Insgesamt ist der Text von Kirchick ein guter Ausgangspunkt, um über den weit verbreiteten Antiamerikanismus zu sprechen,
und zu schreiben.


Ist es denn aber bereits Antiamerikanismus, wenn ich aus Erfahrung sage, dass ich in weiten Teilen des Landes nicht leben wollen würde?


Und in welchen Teilen?


In denen, in denen es keine ausreichende soziale Absicherung und öffentliche Krankenversicherung gibt.


Nett von dir, dass du auch für Alchemist antwortest.


Ich habe halt mal auch eine Meinung dazu. Schulterzucken

Darf ich das nicht?

#16: What the fuck is "Antiamerikanismus"? Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 05.01.2019, 22:41
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Antiamerikanismus ist in D und in der Welt weit verbreitet.
In diesem Thread können wir uns darüber austauschen. Man kann diesen Thread aber gerne auch dafür benutzen, wenn in anderen Threads sich die Vertreter des Antiamerkanismus mit ihren Kritikern befehden - um dann dies hierher verschieben.

Als Einleitungstext empfehle ich den Gastbeitrag von James Kirchick in der FAZ:

Zitat:

Unwahrheiten über das amerikanische Leben

(...)Die äußerst populären Arbeiten von Relotius lesen sich genau wie das, was man von einem schnöseligen, verweichlichten, selbstgerechten, moralische Überlegenheit vortäuschenden und Latte macchiato schlürfenden Europäer über Amerika zu hören erwartet. (...)

(...)
Der Spiegel wird zwar international als zuverlässige Nachrichtenquelle geachtet, doch er verbreitet seit langem schon einen kruden und sensationslüsternen Antiamerikanismus, der gewöhnlich in seiner speziellen Art eines reflexhaften Pazifismus gründet. Seine Umschläge brandmarkten die USA über die Jahre als „Die eingebildete Weltmacht“ (mit einer Abbildung des über den Erdball herrschenden Weißen Hauses), wiederholten den uralten Vorwurf „Blut für Öl“ als Begründung für den Irakkrieg und fragten zum Auftakt des Wahlkampfs um die zweite Amtsperiode George W. Bushs: „Wird Amerika wieder demokratisch?“(...)

Dass diese eklatanten Betrügereien erst zwei Jahre nach ihrer Veröffentlichung entlarvt wurden, zeugt von der Ignoranz weiter Teile der deutschen Elite gegenüber Amerika. Relotius, so behaupte ich, konnte mit seinen Betrügereien deshalb so lange durchkommen, weil er die Vorurteile von Leuten bestätigte, die sich als Weltbürger geben, aber in Wirklichkeit ebenso provinziell sind wie die republikanisch gesinnten Hinterwäldler ihrer Phantasie.(...)

Gefettet von mir; Zitate entsprechen nicht der Reihenfolge im Text!

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/claas-relotius-unwahrheiten-ueber-das-amerikanische-leben-15973571.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0

Insgesamt ist der Text von Kirchick ein guter Ausgangspunkt, um über den weit verbreiteten Antiamerikanismus zu sprechen,
und zu schreiben.


Die FAZ wird unter der Hand als die BILD-Zeitung des Großbürgertums bezeichnet. Wie du dazu kommst, aus einem Artikel der FAZ einen neuen thread zu kreieren, ist zunächst mal die Frage. Denn viel Substanz kann schon deshalb nicht darin liegen.

Zum Beispiel fehlt bei dir eine Definition von "Antiamerikanismus". Die solltest du aber liefern, damit man weiß, was überhaupt das Thema ist. Ich bin sicher, wenn du 20 Fußgängerzonenbewohner frägst, was denn "Antiamerikanismus" sei, so wirst du 20 verschiedene Antworten bekommen. Frägst du dagegen 200 Fußgängerzonenbewohner, so bekommst du 200 verschiedene Antworten usw.

Deswegen habe ich mich erbarmt und greife dir im folgenden mit einer verbindlichen Definition von "Antiamerikanismus" unter die Arme, damit alle wissen, wovon die Rede ist, gelle?! zwinkern

Aaaaaaalso:

Zitat:
Antiamerikanismus, der: dumpf-unterschwelliges Persönlichkeitsmerkmal vieler fortschrittlicher Deutscher.

Männlicher und weiblicher Antiamerikanismus

In leicht verengter Sicht (und daher besonders beliebt in Antifa-Kreisen) steht Antiamerikanismus für jegliche Kritik an den USA bzw. an vom Laien mit USA identifizierten Phänomenen. So artet ein harmloser Disput unter Jung-Müttern über die Vor- und Nachteile der Mc-Donald-Esskultur gerne in ein allgemeines antiamerikanisches Beschimpfungsritual aus, bei dem dann der CIA, Bill Gates (und in einem Aufwasch direkt auch IKEA und Edmund Stoiber) ihr wohlverdientes Fett wegbekommen (gegenseitiges Schulterklopfen und "joa Susi, da häsch dodaal räscht du , kannsch mer vielleicht ä Dampong leihe?" incl.). (...)

Bekannte-, weniger bekannte- und unbekannte Antiamerikaner

Der bedeutendste Anti-Amerikaner in der Geschichte war Christoph Kolumbus, weil er a) der erste war, der nach Amerika Schiffen ging ...

Antiamerikanismus leicht gemacht

Wenn man Amerikaner ärgern will, muss man nur paar Dollar nach Havanna spenden. Oder einmal einfach keinen Burger essen. Ansonsten hilft es auch, Amerikanern zu erzählen, dass die Freiheitsstatue keine Jungfrau mehr ist ...


Quelle


Dabei habe ich sozusagen das Lexikon ausgewählt, welches vom Niveau her zu dem von dir zitierten Artikel passt.

Darin auch ein ausführlicher Artikel über die USA selbst.

Nun kann die Debatte über "Antiamerikanismus" auf just diesem Niveau starten, nachdem wir bisher nur ein kleines Vorgeplänkel erlebt haben. Auf den Arm nehmen

#17:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 08.01.2019, 00:00
    —
Ein Kumpel, ein Russe, hat mal gesagt, dass sie die Amerikaner wahrscheinlich so wenig leiden können, weil sie ihnen so ähnlich sind.



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