Zitat: |
Unwahrheiten über das amerikanische Leben (...)Die äußerst populären Arbeiten von Relotius lesen sich genau wie das, was man von einem schnöseligen, verweichlichten, selbstgerechten, moralische Überlegenheit vortäuschenden und Latte macchiato schlürfenden Europäer über Amerika zu hören erwartet. (...) (...) Der Spiegel wird zwar international als zuverlässige Nachrichtenquelle geachtet, doch er verbreitet seit langem schon einen kruden und sensationslüsternen Antiamerikanismus, der gewöhnlich in seiner speziellen Art eines reflexhaften Pazifismus gründet. Seine Umschläge brandmarkten die USA über die Jahre als „Die eingebildete Weltmacht“ (mit einer Abbildung des über den Erdball herrschenden Weißen Hauses), wiederholten den uralten Vorwurf „Blut für Öl“ als Begründung für den Irakkrieg und fragten zum Auftakt des Wahlkampfs um die zweite Amtsperiode George W. Bushs: „Wird Amerika wieder demokratisch?“(...) Dass diese eklatanten Betrügereien erst zwei Jahre nach ihrer Veröffentlichung entlarvt wurden, zeugt von der Ignoranz weiter Teile der deutschen Elite gegenüber Amerika. Relotius, so behaupte ich, konnte mit seinen Betrügereien deshalb so lange durchkommen, weil er die Vorurteile von Leuten bestätigte, die sich als Weltbürger geben, aber in Wirklichkeit ebenso provinziell sind wie die republikanisch gesinnten Hinterwäldler ihrer Phantasie.(...) |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Wieso Antiamerikanismus? |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Da ist ein Land mit einer Überlegenheitsdenke("Exceptionismus") welches sich mit einer Blutspur über diverse Länder bewegte. Wenn sie damit aufhören wird es bald keine Ablehnung(Anti..) oder Nazivergleiche mehr geben.
Dieses Land wo der Militärapparat so riesig ist braucht ab-und-zu eine Gegend wo sie ihre alten Waffen abwerfen für neue, da wird dann "Anti" gesät, das wird von denen selbst geschaffen. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||
|
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||
Antiamerikanismus ist in D und in der Welt weit verbreitet.
In diesem Thread können wir uns darüber austauschen. Man kann diesen Thread aber gerne auch dafür benutzen, wenn in anderen Threads sich die Vertreter des Antiamerkanismus mit ihren Kritikern befehden - um dann dies hierher verschieben. Als Einleitungstext empfehle ich den Gastbeitrag von James Kirchick in der FAZ:
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/claas-relotius-unwahrheiten-ueber-das-amerikanische-leben-15973571.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0 Insgesamt ist der Text von Kirchick ein guter Ausgangspunkt, um über den weit verbreiteten Antiamerikanismus zu sprechen, und zu schreiben. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||
Ist es denn aber bereits Antiamerikanismus, wenn ich aus Erfahrung sage, dass ich in weiten Teilen des Landes nicht leben wollen würde? |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||
|
Grey hat folgendes geschrieben: | ||||||
Und in welchen Teilen? |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Außer Kalifornien, Seattle, NYC oder manche Teile von New England würde ich den Rest meiden. Und selbst das eher ungern. Ich würde nicht die USA ernsthaft als Alternative zum Leben in Erwägung ziehen. Dazu ist mir die Gesellschaft zu fremd. Zu patriotisch, zu egoistisch, zu religiös, militaristisch, zu Hinterwäldlerisch, zu obrigkeitshörig. Das Justizsystem krankt, ebenso wie das Bildungssystem und das Gesundheitswesen. Nein, da wäre ich besser in Kanada, Australien oder Neuseeland besser aufgehoben. Ich hatte aber einige tolle Urlaube in den USA... Ist das nun Antiamerikanismus? |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||
Ist es denn aber bereits Antiamerikanismus, wenn ich aus Erfahrung sage, dass ich in weiten Teilen des Landes nicht leben wollen würde? |
Grey hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Keine Ahnung, ob das Antiamerikanismus ist, ich würde spontan nein sagen. Aber frag das lieber sehr gut, der kennt sich da besser aus. |
Grey hat folgendes geschrieben: | ||||||
Und in welchen Teilen? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||
In denen, in denen es keine ausreichende soziale Absicherung und öffentliche Krankenversicherung gibt. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
Du meinst den uwebus der Weltpolitik? |
Grey hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Nett von dir, dass du auch für Alchemist antwortest. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||
Antiamerikanismus ist in D und in der Welt weit verbreitet.
In diesem Thread können wir uns darüber austauschen. Man kann diesen Thread aber gerne auch dafür benutzen, wenn in anderen Threads sich die Vertreter des Antiamerkanismus mit ihren Kritikern befehden - um dann dies hierher verschieben. Als Einleitungstext empfehle ich den Gastbeitrag von James Kirchick in der FAZ:
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/claas-relotius-unwahrheiten-ueber-das-amerikanische-leben-15973571.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0 Insgesamt ist der Text von Kirchick ein guter Ausgangspunkt, um über den weit verbreiteten Antiamerikanismus zu sprechen, und zu schreiben. |
Zitat: |
Antiamerikanismus, der: dumpf-unterschwelliges Persönlichkeitsmerkmal vieler fortschrittlicher Deutscher.
Männlicher und weiblicher Antiamerikanismus In leicht verengter Sicht (und daher besonders beliebt in Antifa-Kreisen) steht Antiamerikanismus für jegliche Kritik an den USA bzw. an vom Laien mit USA identifizierten Phänomenen. So artet ein harmloser Disput unter Jung-Müttern über die Vor- und Nachteile der Mc-Donald-Esskultur gerne in ein allgemeines antiamerikanisches Beschimpfungsritual aus, bei dem dann der CIA, Bill Gates (und in einem Aufwasch direkt auch IKEA und Edmund Stoiber) ihr wohlverdientes Fett wegbekommen (gegenseitiges Schulterklopfen und "joa Susi, da häsch dodaal räscht du , kannsch mer vielleicht ä Dampong leihe?" incl.). (...) Bekannte-, weniger bekannte- und unbekannte Antiamerikaner Der bedeutendste Anti-Amerikaner in der Geschichte war Christoph Kolumbus, weil er a) der erste war, der nach Amerika Schiffen ging ... Antiamerikanismus leicht gemacht Wenn man Amerikaner ärgern will, muss man nur paar Dollar nach Havanna spenden. Oder einmal einfach keinen Burger essen. Ansonsten hilft es auch, Amerikanern zu erzählen, dass die Freiheitsstatue keine Jungfrau mehr ist ... Quelle |
output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde