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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#2131:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 29.02.2020, 19:44
    —
step hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Angesichts dessen ist es schon bemerkenswert, wie sehr sich einige alte weiße Männer an Greta abarbeiten, anstatt selber konkrete Vorschläge zu machen und glaubwürdig vorzuleben.
Die Vorschläge waren doch da ... sogar von einem alten weißen Mann (hieß er Piech oder so?) ...
... Der 3L-Lupo wurde nicht weiter gebaut, weil er sich ... nicht verkaufte. Das lag also nicht an VW.

Dann wohl eher an den SUV-Käufern Mit den Augen rollen
...

Wer einen SUV kauft schielt nicht nach Kleinwagen.

Ansonsten: siehe einen Post weiter oben.

#2132:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 29.02.2020, 19:54
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Wer einen SUV kauft schielt nicht nach Kleinwagen.

Dann schielen snscheinend alte weiße Männer eher nach SUVs.

#2133:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 29.02.2020, 20:07
    —
step hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Wer einen SUV kauft schielt nicht nach Kleinwagen.

Dann schielen snscheinend alte weiße Männer eher nach SUVs.

Auch die alten weißen Frauen: Die Dinger heißen nicht umsonst auch Hausfrauenpanzer, auch wenn dieser Teil im Normalfall wahrscheinlich etwas schwächer motorisiert ist, also nicht ganz so bescheuert.

Aber ja: In privatwirtschaftlichen Systemen entscheidet nicht nur das Kapital, auch die Kundschaft redet mit. Allerdings kann der Staat steuerlich Anreize oder Hemmnisse setzen. Das hat er beim Automobil bisher kaum mit ökologischer Zielsetzung gemacht, sondern höchstens als Industrieförderung, wenn man an die "Abschlachtprämie" denkt.

#2134:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.02.2020, 20:15
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
(...)

Ansonsten langweilen mich die "alten weißen Männer" inzwischen. Wenn da eine andere Hautfarbe stünde, wäre ein solche Formulierung übrigens geeignet, wildes Geschrei wegen übelsten Rassismus' auszulösen.


Schlimm ist auch der Begriff "White Trash". Man könnte ja auch von 'weißer Unterschicht' sprechen, aber man verwendet doch gerne von interessierter Seite diesen Begriff.
Ersetze man mal diese Begriff durch andere Hautfarben bzw. Gruppenzugehörigkeiten (und wir wissen, Hautfarbe ist nur eine oberflächliche), dann wären viele
zu recht getriggert.


Kennst Du einen treffenderen Begriff fuer Trump-Waehler in den USA? Ich nicht. Schulterzucken

#2135:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 01.03.2020, 01:35
    —
Man müsste übrigens der Geschichte des Wortes mal nachgehen. Die Hervorhebung des "White" in "White Trash" wirkt auf mich so, dass es aus einer bestimmten Denkweise heraus eben als ungewöhnlich angesehen wird, dass "Trash" "White" ist - während es die "normale" Gesellschaftsstruktur wäre, dass "White" nicht "Trash" ist und "Trash" nicht "White".

Dann wäre es Ausdruck gerade nicht eines Rassismus gegen Weiße (der als gesellschaftliche Struktur weder in den USA noch sonstwo existiert), sondern eines Rassismus, der eigentich verlangt, dass Weiße oben sind, und deswegen diejenigen verachtet, die dem nicht entsprechen.

#2136:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 01.03.2020, 01:49
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Man müsste übrigens der Geschichte des Wortes mal nachgehen. Die Hervorhebung des "White" in "White Trash" wirkt auf mich so, dass es aus einer bestimmten Denkweise heraus eben als ungewöhnlich angesehen wird, dass "Trash" "White" ist - während es die "normale" Gesellschaftsstruktur wäre, dass "White" nicht "Trash" ist und "Trash" nicht "White".

Dann wäre es Ausdruck gerade nicht eines Rassismus gegen Weiße (der als gesellschaftliche Struktur weder in den USA noch sonstwo existiert), sondern eines Rassismus, der eigentich verlangt, dass Weiße oben sind, und deswegen diejenigen verachtet, die dem nicht entsprechen.

Ich weiss jetzt nicht ob die Mädchen beim Missbrauch "oben" oder "unten" gelegen haben,
gugl doch einfach mal nach "Missbrauch" "Rassismus" und "Rotherham", "Newcastle" oder "Telford".

#2137:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 01.03.2020, 11:07
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Man müsste übrigens der Geschichte des Wortes mal nachgehen. Die Hervorhebung des "White" in "White Trash" wirkt auf mich so, dass es aus einer bestimmten Denkweise heraus eben als ungewöhnlich angesehen wird, dass "Trash" "White" ist - während es die "normale" Gesellschaftsstruktur wäre, dass "White" nicht "Trash" ist und "Trash" nicht "White".

Dann wäre es Ausdruck gerade nicht eines Rassismus gegen Weiße (der als gesellschaftliche Struktur weder in den USA noch sonstwo existiert), sondern eines Rassismus, der eigentich verlangt, dass Weiße oben sind, und deswegen diejenigen verachtet, die dem nicht entsprechen.


Verstehe ich genauso.

#2138:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 01.03.2020, 11:56
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Man müsste übrigens der Geschichte des Wortes mal nachgehen. Die Hervorhebung des "White" in "White Trash" wirkt auf mich so, dass es aus einer bestimmten Denkweise heraus eben als ungewöhnlich angesehen wird, dass "Trash" "White" ist - während es die "normale" Gesellschaftsstruktur wäre, dass "White" nicht "Trash" ist und "Trash" nicht "White".

Dann wäre es Ausdruck gerade nicht eines Rassismus gegen Weiße (der als gesellschaftliche Struktur weder in den USA noch sonstwo existiert), sondern eines Rassismus, der eigentich verlangt, dass Weiße oben sind, und deswegen diejenigen verachtet, die dem nicht entsprechen.

Ich weiss jetzt nicht ob die Mädchen beim Missbrauch "oben" oder "unten" gelegen haben,
gugl doch einfach mal nach "Missbrauch" "Rassismus" und "Rotherham", "Newcastle" oder "Telford".


Vergisss. Niemand glaubt euch dem rechten Rand, dass ihr euch für andere Menschen einsetzen und sorgen würdet, erst recht nicht Frauen.
Deine Ablenkungsmanöver kannst dur dir schenken

#2139:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 01.03.2020, 12:28
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Man müsste übrigens der Geschichte des Wortes mal nachgehen. Die Hervorhebung des "White" in "White Trash" wirkt auf mich so, dass es aus einer bestimmten Denkweise heraus eben als ungewöhnlich angesehen wird, dass "Trash" "White" ist - während es die "normale" Gesellschaftsstruktur wäre, dass "White" nicht "Trash" ist und "Trash" nicht "White".

Dann wäre es Ausdruck gerade nicht eines Rassismus gegen Weiße (der als gesellschaftliche Struktur weder in den USA noch sonstwo existiert), sondern eines Rassismus, der eigentich verlangt, dass Weiße oben sind, und deswegen diejenigen verachtet, die dem nicht entsprechen.


Aber auch das greift zu kurz. Denn es ist ja tatsächlich kaum zu leugnen, dass gerade der "White Trash" eine gewisse Neigung zum Rassismus hat. Der beruht aber eben nicht zuletzt darauf, dass die (gefühlte) kulturelle Zugehörigkeit zur "herrschenden Rasse" über Jahrzehnte das einzige war, was ihn sich mit "den Verhältnissen "hat identifizieren lassen. Materiell hatte ein Angehöriger des White Trash von der Politik nicht viel zu erwarten (und zwar weder von Republikanern, noch von "moderaten" Demokraten), aber er konnte sich imaginieren, zumindest noch mehr zu sein als ein Neger. Auch auf diesem stillschweigenden Einverständnis beruht die an sich goteske Allianz aus Milliardären und weißer Unterschicht, die die Basis der seit den 70er bestehenden strukturelle Mehrheit der Republikaner bildet. Trump ist, so gesehen, nur die ehrlichst denkabare Ausdrucksform dieser Allianz - Milliardär und White Trash vereint in einer Person. Und eins ist auch klar: Mit Identitätspolitik bricht man sie gewiss nicht auf, wie das Beispiel H. Clinton ja auch eindrucksvoll gezeigt hat.

#2140:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 01.03.2020, 13:40
    —
step hat folgendes geschrieben:


Bisher war ich ja für Tempo 130, jetzt bin ich für Temop 100:

Deine Beobachtung ist völlig richtig. Dazu brauchst du aber keine Studie des Umweltbundesamtes. Da reicht ein Blick auf die Verbrauchsanzeige.

Und jetzt mein tipp: schaut euch das Ganze nochmal bei Tempo 70 an.

#2141:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 01.03.2020, 13:48
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:


Bisher war ich ja für Tempo 130, jetzt bin ich für Temop 100:

Deine Beobachtung ist völlig richtig. Dazu brauchst du aber keine Studie des Umweltbundesamtes. Da reicht ein Blick auf die Verbrauchsanzeige.

Und jetzt mein tipp: schaut euch das Ganze nochmal bei Tempo 70 an.

Wieso eigentlich nicht Tempo 0?

#2142:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 01.03.2020, 13:51
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Kennst du die Verkaufspreise?

Lupo 1.2 TDI 3L 61PS (1999 - 2005) = 15.225 €
Lupo 1.4 60PS (2000 - 2002) = 11.075 €
Lupo 1.0 50PS (2004 - 2005) = 10.225 €

Wird nicht gerade bei einem Kleinstwagen, 3-Türer, auf den Anschaffungspreis geschaut?

Die Spritpreise waren bei der Einführung des Lupo 3L bei ~1,51 DM. DM! Etwa 0,77€

Du benennst exakt das Problem - zu niedrige Spritpreise. Was machen jetzt die Spritpreise im Zeitalter von FFF? Merkst Du was?

#2143:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 01.03.2020, 13:52
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Wieso eigentlich nicht Tempo 0?

auch diese Frage beantwortet der blick auf die Verbrauchsanzeige sofort.

#2144:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 01.03.2020, 14:10
    —
AlexJ hat folgendes geschrieben:
Es fehlt mir nicht nur der Beweis das durch Ihr das Ganze zur reinen Show degeneriert, sondern das Sie überhaupt einen Anteil daran hat, das die Politik häufig nur auf Show bei dem Thema Klimaschutz setzt. Es sind nun mal ihre politischen Widersacher/Gegener welche nur Show machen wollen oder noch lieber gar nichts (bzw. Lösungen Verhindern).
Und gerade denen ist Sie uangenehmen, weil das nur geht wenn die Menschen nicht so genau hinschauen, weil anderen Themen im vordergrund stehen. Sie legt aber mit Ihrer Show den Finger in die Wunde anstatt davon abzulenken.

Man kann das Phänomen "Greta" genausowenig von der Politik getrennt betrachten, wie das Phänomen "Bernadette" getrennt von der katholischen Kirche. Das Design der Heiligenfigur war in beiden Fällen von vornherein auf Show angelegt.

Das Erzeugen einer diffus positiven Stimmung zugunsten von Naturschutzorientierten Parteien und Organisationen hilft der Umwelt kaum mehr als die paar Spontanheilungen in Lourdes dem Gesundheitssystem. Auch kontraproduktive Strömungen sind nicht ausgeschlossen, z.B. von Leuten die NOx Hysterie verbreiten und meinen sie würden damit was für den Klimaschutz tun.

Dass der Rummel gezielte Massnahmen anschieben würde, wie eine langsame aber kalkulierbar-verläßliche Anhebung der Spritpreise oder einen konsequenten Ausbau der windkraft, das sehe ich momentan so nicht.

#2145:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 01.03.2020, 14:27
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
... Da reicht ein Blick auf die Verbrauchsanzeige. Und jetzt mein tipp: schaut euch das Ganze nochmal bei Tempo 70 an.

Einer von uns hat da was falsch verstanden.

Es geht um den Ausstoß für dieselbe Fahrtstrecke, nicht in derselben Zeit. Der Effekt hat also eher was mit Beschleunigen/Bremsen und mit Luftwiderstand zu tun. Eine Rakete im Weltraum dagegen würde bei 130 tatsächlich nicht mehr CO2 emittieren als bei 100. Auf derselben Strecke. Nämlich gar keins. Außer es ist Stau natürlich.


Zuletzt bearbeitet von step am 01.03.2020, 14:35, insgesamt einmal bearbeitet

#2146:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 01.03.2020, 14:34
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Man kann das Phänomen "Greta" genausowenig von der Politik getrennt betrachten, wie das Phänomen "Bernadette" getrennt von der katholischen Kirche. Das Design der Heiligenfigur war in beiden Fällen von vornherein auf Show angelegt.

Nein. Der wesentliche Unterschied liegt darin, daß im Fall der KK eine mächtige, diktatorische Organistion die Maßnahme gelenkt hat, während Greta in keiner Weise von Toni Hofreiter & Co ferngesteuert wird - auch wenn die Grünen natürlich gern im Windschatten dieser Bewegung mitsegeln.

#2147:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 01.03.2020, 15:44
    —
step hat folgendes geschrieben:
Bisher war ich ja für Tempo 130, jetzt bin ich für Temop 100:

Den Effekt hat man aber auch bei der Bahn, der oft geforderte Hochgeschwindigkeitszug braucht immer mehr Energie für den Luftwiderstand je schneller der wird.

Verbrauch Energieeinheiten(Ee) ICE:
100 km/h = 100 Ee
200 km/h = 400 Ee
250 km/h = 625 Ee
300 km/h = 900 Ee
q

#2148:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 01.03.2020, 17:52
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Bisher war ich ja für Tempo 130, jetzt bin ich für Temop 100:
Den Effekt hat man aber auch bei der Bahn, der oft geforderte Hochgeschwindigkeitszug braucht immer mehr Energie für den Luftwiderstand je schneller der wird.

Ja selbstverständlich.

Letztlich ist es eine Mischkalkulation: Nehmen wir einen 2/3 besetzten Zug mit 250 km/h und Ökostrom. Wie langsam, mit welchem Sprit und mit wieviel Personen besetzt müßte ein SUV fahren, damit er so wenig CO2 emittiert wie der Zug pro Person?

PS:
- die Bahn beschleunigt/bremst seltener
- der Luftwiderstandseffekt kann vermindert werden, z.B. bei Tunnelführung
... aber das nur am Rande.

#2149:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 01.03.2020, 18:27
    —
step hat folgendes geschrieben:
Letztlich ist es eine Mischkalkulation: Nehmen wir einen 2/3 besetzten Zug mit 250 km/h und Ökostrom. Wie langsam, mit welchem Sprit und mit wieviel Personen besetzt müßte ein SUV fahren, damit er so wenig CO2 emittiert wie der Zug pro Person?

Moment, geht es um Energiesparen und möglichst wenig Emissionen, oder um Relationen? Also, hauptsache Zug besser wie Auto oder Flugzeug, selbst wenn der Zug halb so viel Strom nuckeln könnte durch Reduzierung der Geschwindigkeit?

#2150:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 01.03.2020, 19:05
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Man müsste übrigens der Geschichte des Wortes mal nachgehen. Die Hervorhebung des "White" in "White Trash" wirkt auf mich so, dass es aus einer bestimmten Denkweise heraus eben als ungewöhnlich angesehen wird, dass "Trash" "White" ist - während es die "normale" Gesellschaftsstruktur wäre, dass "White" nicht "Trash" ist und "Trash" nicht "White".

Dann wäre es Ausdruck gerade nicht eines Rassismus gegen Weiße (der als gesellschaftliche Struktur weder in den USA noch sonstwo existiert), sondern eines Rassismus, der eigentich verlangt, dass Weiße oben sind, und deswegen diejenigen verachtet, die dem nicht entsprechen.


Aber auch das greift zu kurz. Denn es ist ja tatsächlich kaum zu leugnen, dass gerade der "White Trash" eine gewisse Neigung zum Rassismus hat. Der beruht aber eben nicht zuletzt darauf, dass die (gefühlte) kulturelle Zugehörigkeit zur "herrschenden Rasse" über Jahrzehnte das einzige war, was ihn sich mit "den Verhältnissen "hat identifizieren lassen. Materiell hatte ein Angehöriger des White Trash von der Politik nicht viel zu erwarten (und zwar weder von Republikanern, noch von "moderaten" Demokraten), aber er konnte sich imaginieren, zumindest noch mehr zu sein als ein Neger. Auch auf diesem stillschweigenden Einverständnis beruht die an sich goteske Allianz aus Milliardären und weißer Unterschicht, die die Basis der seit den 70er bestehenden strukturelle Mehrheit der Republikaner bildet. Trump ist, so gesehen, nur die ehrlichst denkabare Ausdrucksform dieser Allianz - Milliardär und White Trash vereint in einer Person. Und eins ist auch klar: Mit Identitätspolitik bricht man sie gewiss nicht auf, wie das Beispiel H. Clinton ja auch eindrucksvoll gezeigt hat.

Ja, durch Rassismus können sich Angehörige dieser Gruppe ein Selbstwertgefühl verschaffen (bzw. immer weniger erfolgreich zu verscvhaffen versuchen), das sie aus ihrer sozioökonomischen Position nicht ziehen können.

Das bricht man in der Tat nicht mit Identitätspolitik allein auf, weil es selbst Identitätspolitik ist - allerdings eine diskriminierende, die die ökonomischen Verhältnisse verdeckt. Genauso wenig bekämpft man aber den Rassismus allein mit einer Sozial- und Wirtschaftspolitik, die die sozialen Gräben vermindert - denn die selbstwertsteigernde Funktion des Rassismus verschwindet ja nicht mit sozialer Sicherheit; es sind ja gerade nicht nur, vielleicht nicht einmal hauptsächlich die tatsächlich Armen, die Rassisten sind.

Man bräuchte also beides, eine Politik für größere soziale Sicherheit für alle und eine antidiskriminierende Identitätspolitik. Das eine gegendas andere auszuspielen hilft mE nur denjenigen, die beides nicht wollen.

#2151:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 01.03.2020, 19:19
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Moment, geht es um Energiesparen und möglichst wenig Emissionen, oder um Relationen? Also, hauptsache Zug besser wie Auto oder Flugzeug, selbst wenn der Zug halb so viel Strom nuckeln könnte durch Reduzierung der Geschwindigkeit?

Es geht meiner Ansicht nach um die Frage:

Wieviel CO2 Emmission pro Person und km soll die Allgemeinheit tolerieren, um mit der Geschwindigkeit v zu reisen?

Ein Verkehrsmittel zu verlangsamen, das eh mit Ökostrom fährt, bringt da nicht viel. Das würde theoretisch auch für PKW gelten - wenn es nicht noch andere Argumente für Temoplimit gäbe.

#2152:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 01.03.2020, 19:54
    —
step hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Moment, geht es um Energiesparen und möglichst wenig Emissionen, oder um Relationen? Also, hauptsache Zug besser wie Auto oder Flugzeug, selbst wenn der Zug halb so viel Strom nuckeln könnte durch Reduzierung der Geschwindigkeit?

Es geht meiner Ansicht nach um die Frage:

Wieviel CO2 Emmission pro Person und km soll die Allgemeinheit tolerieren, um mit der Geschwindigkeit v zu reisen?

Du erwartest sowas? In einem Land wo Luxuswagen gebaut werden, etc ?

Zitat:
Ein Verkehrsmittel zu verlangsamen, das eh mit Ökostrom fährt, bringt da nicht viel.

In meinen geposteten Daten vom BUND fährt ein ICE mit 300 km/h zwar 3x so schnell, aber mit 9x so viel Strom wie ein 100 km/h Zug. Und mit 200 nicht mal halb so viel wie bei 300.
Bringt da nicht viel?

#2153:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 01.03.2020, 19:58
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ein Verkehrsmittel zu verlangsamen, das eh mit Ökostrom fährt, bringt da nicht viel.
In meinen geposteten Daten vom BUND fährt ein ICE mit 300 km/h zwar 3x so schnell, aber mit 9x so viel Strom wie ein 100 km/h Zug. Und mit 200 nicht mal halb so viel wie bei 300. Bringt da nicht viel?

Ja, für den CO2 Ausstoß meine ich.

#2154:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 01.03.2020, 20:04
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Moment, geht es um Energiesparen und möglichst wenig Emissionen, oder um Relationen? Also, hauptsache Zug besser wie Auto oder Flugzeug, selbst wenn der Zug halb so viel Strom nuckeln könnte durch Reduzierung der Geschwindigkeit?

Es geht meiner Ansicht nach um die Frage:

Wieviel CO2 Emmission pro Person und km soll die Allgemeinheit tolerieren, um mit der Geschwindigkeit v zu reisen?

Du erwartest sowas? In einem Land wo Luxuswagen gebaut werden, etc ?

Zitat:
Ein Verkehrsmittel zu verlangsamen, das eh mit Ökostrom fährt, bringt da nicht viel.

In meinen geposteten Daten vom BUND fährt ein ICE mit 300 km/h zwar 3x so schnell, aber mit 9x so viel Strom wie ein 100 km/h Zug. Und mit 200 nicht mal halb so viel wie bei 300.
Bringt da nicht viel?


Zwei Dinge:

1. Die Anzahl der Strecken für bis zu 300 km/h im Netz der DB sind recht karg gesät. Tatsächlich sind die allermeisten für höchstens 230 km/h ausgelegt.

2. Ist in deinen Angaben schon die Rückspeisung während der Bremsung mit eingerechnet?

#2155:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.03.2020, 20:49
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:


Bisher war ich ja für Tempo 130, jetzt bin ich für Temop 100:

Deine Beobachtung ist völlig richtig. Dazu brauchst du aber keine Studie des Umweltbundesamtes. Da reicht ein Blick auf die Verbrauchsanzeige.

Und jetzt mein tipp: schaut euch das Ganze nochmal bei Tempo 70 an.

Wieso eigentlich nicht Tempo 0?


Ich übersetze das mal eben in praktische Politik:

Wohnen, Arbeiten und Freizeit räumlich moeglichst eng beieinander ist sozusagen der Jackpot einer grünen Verkehrspolitik. Wer arbeiten geht, braucht kein Auto mehr, sondern geht ins Nachbarhaus. Das Auto, falls noch vorhanden, bleibt in der Garage. Tachoanzeige: 0 Stundenkilometer.


Bin dabei! Smilie

#2156:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 01.03.2020, 22:23
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Bisher war ich ja für Tempo 130, jetzt bin ich für Temop 100:

Den Effekt hat man aber auch bei der Bahn, der oft geforderte Hochgeschwindigkeitszug braucht immer mehr Energie für den Luftwiderstand je schneller der wird.

Verbrauch Energieeinheiten(Ee) ICE:
100 km/h = 100 Ee
200 km/h = 400 Ee
250 km/h = 625 Ee
300 km/h = 900 Ee
q

Das ist nicht der Luftwiderstand sondern die kinetische Energie.
Die wächst quadratisch mit der Geschwindigkeit.
Die Bahn muss auch nicht unbedingt schneller werden sondern:
1. überhaupt fahren,
2. zuverlässig fahren,
3. pünktlich fahren.
In meinem Alltag jedenfalls verliert die Bahn in allen Punkten gegen mein Auto.

#2157: schnell mal nach Montabauer Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 02.03.2020, 00:11
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
(...)

(...)

1. Die Anzahl der Strecken für bis zu 300 km/h im Netz der DB sind recht karg gesät. Tatsächlich sind die allermeisten für höchstens 230 km/h ausgelegt.

(...)


und zu den 300 km/h Strecken zählt auch noch die Strecke FFM-Köln,
aber damit es aber auch ja nicht zu schnell zu geht,
hat man dort bei manchen Zügen interessante Halte eingebaut,
Limburg und kurz danach,
Montabauer,
Lachen

Einer davon hätte ja vielleicht gereicht - aber RLP brauchte ja auch einen für seine Töpfer und Melker aus dem Westerwald,
Smilie

#2158:  Autor: AlexJWohnort: Köln BeitragVerfasst am: 02.03.2020, 00:45
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
AlexJ hat folgendes geschrieben:
Es fehlt mir nicht nur der Beweis das durch Ihr das Ganze zur reinen Show degeneriert, sondern das Sie überhaupt einen Anteil daran hat, das die Politik häufig nur auf Show bei dem Thema Klimaschutz setzt. Es sind nun mal ihre politischen Widersacher/Gegener welche nur Show machen wollen oder noch lieber gar nichts (bzw. Lösungen Verhindern).
Und gerade denen ist Sie uangenehmen, weil das nur geht wenn die Menschen nicht so genau hinschauen, weil anderen Themen im vordergrund stehen. Sie legt aber mit Ihrer Show den Finger in die Wunde anstatt davon abzulenken.

Man kann das Phänomen "Greta" genausowenig von der Politik getrennt betrachten, wie das Phänomen "Bernadette" getrennt von der katholischen Kirche. Das Design der Heiligenfigur war in beiden Fällen von vornherein auf Show angelegt.

Das Erzeugen einer diffus positiven Stimmung zugunsten von Naturschutzorientierten Parteien und Organisationen hilft der Umwelt kaum mehr als die paar Spontanheilungen in Lourdes dem Gesundheitssystem. Auch kontraproduktive Strömungen sind nicht ausgeschlossen, z.B. von Leuten die NOx Hysterie verbreiten und meinen sie würden damit was für den Klimaschutz tun.

Dass der Rummel gezielte Massnahmen anschieben würde, wie eine langsame aber kalkulierbar-verläßliche Anhebung der Spritpreise oder einen konsequenten Ausbau der windkraft, das sehe ich momentan so nicht.


Mit den Augen rollen Doch kann man getrennt betrachten, Gerade in dem von dir gebrachten Vergleich, weil die Beziehung von Greta zur Politik eine gänzlich andere als Bernadette und Katolische Kirche.
Greta steht mit Ihrer Show "Es muss so viel getan werden wie Möglich für den Klimaschutz, auch wenn es weh tut und zwar schon sofort/gestern" eben nicht für die politische Show des "wir machen Klimaschutz aber nur als Versprechen in der Zukunft" oder "wir setzen beim Klimaschutz zum X+1 mal auf den Markt/neue techniche Lösungen obwohl der Markt/ die Technik schon zum Xten mal versargt hat/nicht durchgesetzt hat, weil wir die Rahmenbedingungen zum Xten mal so gesetzt haben das es Versargen musste/sich nicht durhsetzen konnte".
Das Erzeugen einer diffusen positven Stimmung Pro-Klimaschutz kommt dann eben all jenen zu gute die Ernsthaft oder Hyterisch für Klimaschutz eintreten, während es vor allem jene ärgert die keinen Klimaschutz betreiben wollen oder nur zur Show.
Wenn dann auch jene davon Profitieren die Kontraproduktiv sind, dann liegt es eben daran das Sie zu den ernsthaften oder hysterikern gehören, während Ihre Gegener zur Klimaschutz nur als Show Fraktion gehören.
Zu beobachten z.B. in Atomstrom und Diesel. Wo die Anti-Atomstrom und Anti-Diesel Fraktion von ernsthaften und hysterischen Klimaschützern dominiert werden, während die Pro-Atomstrom und Pro-Diesel Fraktion von den "Klimaschutz nur als Show" und "Klima Wandel ist Fake News" anti/schein Klimaschützer Dominiert werden.
Da nehm ich dann doch gerne ein wenig Kontraproduktivität hin.

#2159: Re: schnell mal nach Montabauer Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 02.03.2020, 00:49
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
und zu den 300 km/h Strecken zählt auch noch die Strecke FFM-Köln,
aber damit es aber auch ja nicht zu schnell zu geht,
hat man dort bei manchen Zügen interessante Halte eingebaut,
Limburg und kurz danach,
Montabauer,
Lachen

Einer davon hätte ja vielleicht gereicht - aber RLP brauchte ja auch einen für seine Töpfer und Melker aus dem Westerwald,
Smilie

Siegburg = NRW
Montabaur = Rheinland Pfalz
Limburg = Hessen

Wiki: "Das Land Hessen hielt, wie Rheinland-Pfalz mit Montabaur, an einem Bahnhof im Landesgebiet fest."

Jedes Bundesland durch die diese neue Schnellfahrstrecke führte bekam 1 Bahnhof.

#2160: Re: schnell mal nach Montabauer Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 02.03.2020, 01:22
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
und zu den 300 km/h Strecken zählt auch noch die Strecke FFM-Köln,
aber damit es aber auch ja nicht zu schnell zu geht,
hat man dort bei manchen Zügen interessante Halte eingebaut,
Limburg und kurz danach,
Montabauer,
Lachen

Einer davon hätte ja vielleicht gereicht - aber RLP brauchte ja auch einen für seine Töpfer und Melker aus dem Westerwald,
Smilie

Siegburg = NRW
Montabaur = Rheinland Pfalz
Limburg = Hessen

Wiki: "Das Land Hessen hielt, wie Rheinland-Pfalz mit Montabaur, an einem Bahnhof im Landesgebiet fest."

Jedes Bundesland durch die diese neue Schnellfahrstrecke führte bekam 1 Bahnhof.

ja,
das sind die Schrullen des Föderalismus.
Meine Heimatstadt Wiesbaden, vom Fernverkehr eigentlich abgenabelt, bekommt als Landeshauptstadt ICEs hingestellt.
Cool davon finde ich nur den nach Hamburg morgens um fünfe,
dann ist man kurz vor Zehn in Hamburg.
Ansonsten werden noch Stuttgart und Dresden angesteuert.

Das ganze aber ist absurd,
weil ja die eigentlichen Fernverkehrstrassen entweder via Mainz oder Flughafen FFM in ein paar Minuten von Wi erreichbar sind. Vor allem wenn die Schnelltrasse (Hofheimer Spange) endlich vergleist wird.
Sehr glücklich



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