Ewiges Leben!?
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#1: Ewiges Leben!? Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.02.2019, 20:37
    —
Ahriman bracht mir auf die Idee, einen Thread über "ewiges Leben" zu starten.

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Bei alledem solltet ihr doch mal bedenken: Die Lebensjahre, die ihr durch gesundes Verhalten (sprich Verzichten auf jeden Spaß)auf euer Leben dazu bekommt, sind ausgerechnet solche, in denen nix mehr richtig geht, laufen, schlafen, essen, bumsen, kacken...
Hunde, wollt ihr ewig leben?


Das schönste Leben geht einmal zu ende.
Man kann sich auch erfreuen, an das was noch geht, anstatt hinterher zu trauern, was nicht mehr geht.
Vieles konnte ich noch nie.

Der Tod gehört dazu. Ohne Tod kein Leben. Der Tod sortiert die Atomen neu zusammen.

#2: Re: Ewiges Leben!? Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 03.02.2019, 20:41
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Bei alledem solltet ihr doch mal bedenken: Die Lebensjahre, die ihr durch gesundes Verhalten (sprich Verzichten auf jeden Spaß)auf euer Leben dazu bekommt, sind ausgerechnet solche, in denen nix mehr richtig geht, laufen, schlafen, essen, bumsen, kacken...
Hunde, wollt ihr ewig leben?

Ahriman, du bist der Härteste! Sehr glücklich

#3:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.02.2019, 20:52
    —
Das "ewige Leben" waere hoechstens dann ueberlegenswert, wenn man dabei ueber seinen jugendlichen oder zumindest noch halbwegs im Saft stehenden Körper verfügen koennte.

Eine ewige Existenz als klappriger Tattergreis stelle ich mir höllisch vor.

#4: Re: Ewiges Leben!? Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 03.02.2019, 20:53
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
(...) Ohne Tod kein Leben. Der Tod sortiert die Atomen neu zusammen.


Nö,
ohne Leben kein Tod,
und der Tod kann nix - nichts sortieren oder zusammensetzen.

Tod ist nichts anderes als Nicht-Leben,
und zwar von ehedem lebenden Organismen.

Im Idealfall gibt es keinen Tod.

https://de.wikipedia.org/wiki/Turritopsis_dohrnii

Der Mensch ist aber kein Idealfall, zwinkern

#5:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.02.2019, 21:02
    —
Was soll eine Fortpflanzung, wenn man ewig lebt? Das gibt überhaupt keinen Sinn.
(Mit Tod gibt Fortpflanzung zwar auch keinen Sinn, aber wenigstens einen Kreislauf). zwinkern

#6:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 03.02.2019, 21:08
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was soll eine Fortpflanzung, wenn man ewig lebt? Das gibt überhaupt keinen Sinn.
(Mit Tod gibt Fortpflanzung zwar auch keinen Sinn, aber wenigstens einen Kreislauf). zwinkern


dann beschreib mal schön den Kreislauf,
ich bin gespannt.


und nein,
viele Menschen haben schon erkannt,
das man Spass haben kann - ohne der biologischen Dogmatik von Fortpflanzung zu folgen.

In manchen Zivilisationen steht es dem Mensch frei zu wählen, so zum Beispiel in der unsrigen.

#7:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 04.02.2019, 15:06
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das "ewige Leben" waere hoechstens dann ueberlegenswert, wenn man dabei ueber seinen jugendlichen oder zumindest noch halbwegs im Saft stehenden Körper verfügen koennte.

Es gäbe noch weitere problematische Aspekte:

- man müßte lernfähig / neugierig / offen/ anpassungsfähig bleiben; das geht ja typischerweise nicht erst im hohen Alter verloren;

- damit zusammenhängend würde die Kultur evtl. sehr statisch werden, Machtstrukturen sich extrem verfestigen; ein junger Erwachsener hätte quasi null Chance, etwas vom Kuchen abzubekommen

Außer natürlich man fordert weitere radikale Dinge, z.B. kleine Bevölkerung, Verjüngung der Gehirne / Löschung von Vorurteilen usw., Rollenwechsel / Neuanfang nach x Jahren oder Ähnliches.

#8:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 04.02.2019, 16:58
    —
Stellt euch vor, Zeitlichkeit selber ist aufgehoben. Stellt euch vor, ihr wacht nach einem langen, langen, sehr langen Schlaf auf. Die erste bewußte Sekunde folgt unmittelbar der letzten bevor ihr vor 13 Milliarden Jahren verstorben ward. Oder stellt euch vor, wie ihr über die Minkowsky-Welt segelt, jede Zeitscheibe aus der Vogelperspektive. Warum so fantasielos? Es gibt so viele spannendere Vorstellungen. : )

#9:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 04.02.2019, 17:07
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Warum so fantasielos?


Weil diese Fantasien so klingen wie 1000 Jahre lang Avatar schauen.

#10:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 04.02.2019, 17:09
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Warum so fantasielos?


Weil diese Fantasien so klingen wie 1000 Jahre lang Avatar schauen.


Kommt nicht bald ein Sequel in die Kinos?

#11:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 04.02.2019, 17:15
    —
Ich hatte es hier im Forum schon mal erwähnt; eine nette Lektüre zu "ewiges Leben" ist Esther Vilars Buch: "Die Schrecken des Paradieses". Hier eine Leseprobe.

#12:  Autor: Louseign BeitragVerfasst am: 04.02.2019, 20:56
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Stellt euch vor, Zeitlichkeit selber ist aufgehoben.

Das kann ich nicht. Wie soll denn Wahrnehmung unter solch einer Bedingung funktionieren? Ist dann immer alles gleichzeitig da? Wie schützt man sich dann vor der katastrophalen Reizüberflutung?

zelig hat folgendes geschrieben:
Stellt euch vor, ihr wacht nach einem langen, langen, sehr langen Schlaf auf. Die erste bewußte Sekunde folgt unmittelbar der letzten bevor ihr vor 13 Milliarden Jahren verstorben ward.

Vor der Vorstellung solch eines uferlosen Daseins graut es mir. Wirklich. Geschockt

#13: Re: Ewiges Leben!? Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 06.02.2019, 15:36
    —
Das beliebte Argument, das Leben würde doch irgendwann langweilig werden, weshalb es gut sei, dass es irgendwann ende, finde ich nicht sonderlich überzeugend. Unter den Bedingungen der zeitlichen Begrenztheit heißt Leben ja eigentlich, permanent unbefriedigende Kompromisse zu finden. Welche Wissenschaft soll ich studieren? Welchen Beruf soll ich erlenen? In welchen handwerklichen oder künstlerischen Fertigkeiten übe ich mich? Welche Sprachen erlerne ich? Welchen Sport treibe ich? In welchem Land/welcher Kultur lebe ich? Mit welcher Frau verbringe ich mein Leben? Welche Romane lese ich? Usw. In der begrenzten Lebenszeitspanne von durchschnittlich rund 80 Jahren muss man da immer Entscheidungen gegen einen Großteil der Möglichkeiten treffen, weshalb ich wenig Probleme sehe, dauerhaft ein interessantes und abwechslungsreiches ewiges Leben zu führen, vorausgesetzt natürlich, man ist dabei körperlich und geistig gesund und lebt in einer intakten und stabilen Umwelt und einer Gesellschaft, die persönliche Freiheit und ökonomische Sicherheit garantiert.

#14: Re: Ewiges Leben!? Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 06.02.2019, 15:50
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Das beliebte Argument, das Leben würde doch irgendwann langweilig werden, weshalb es gut sei, dass es irgendwann ende, finde ich nicht sonderlich überzeugend. Unter den Bedingungen der zeitlichen Begrenztheit heißt Leben ja eigentlich, permanent unbefriedigende Kompromisse zu finden. Welche Wissenschaft soll ich studieren? Welchen Beruf soll ich erlenen? In welchen handwerklichen oder künstlerischen Fertigkeiten übe ich mich? Welche Sprachen erlerne ich? Welchen Sport treibe ich? In welchem Land/welcher Kultur lebe ich? Mit welcher Frau verbringe ich mein Leben? Welche Romane lese ich? Usw. In der begrenzten Lebenszeitspanne von durchschnittlich rund 80 Jahren muss man da immer Entscheidungen gegen einen Großteil der Möglichkeiten treffen, weshalb ich wenig Probleme sehe, dauerhaft ein interessantes und abwechslungsreiches ewiges Leben zu führen, vorausgesetzt natürlich, man ist dabei körperlich und geistig gesund und lebt in einer intakten und stabilen Umwelt und einer Gesellschaft, die persönliche Freiheit und ökonomische Sicherheit garantiert.


Ganz genau.

#15:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 06.02.2019, 16:04
    —
HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben:
...
Wer nicht sterben will, hat erkannt, auf welch atemberaubendem Zivilisationslevel wir längst frisch und gesund unbegrenzt lang leben könnten.
Den Menschen ist ihr Leben viel zu kurz, weswegen Jenseitlerei erfunden wurde, was uralte Relikte belegen und später auch den Pharaonenkult begründete.
Mit Religionen wurde sie dann totalitär als göttliche und irdische Herrenunterwerfung zugewiesen, was unsere Entwicklung massiv strangulierte.

Kryokonservierung Toter ist immerhin realistischer als Jenseitserfindungen. Es könnte auch als Untoter kurz vor dem unvermeidbaren Tod kommen. Eine Ausflucht als sehr vage Hoffnung.

Sterben wäre längst vermeidbar, wenn es wenigstens keine Religionen gegeben hätte.
Menschen sollten als Gottesknechte sterben, dem weltliche Ersatzherrscher hinzugefügt wurden, ohne die Religionsgefolgschaftszwang unmöglich gewesen wäre.
Auf Verknechtung und Beherrschung Programmierte wollen vermutlich sowieso nicht alt werden und oft lieber mit Waffen aufeinander losgehen.
Die glauben meist immer noch, aus ihrem Jammertal als Belohnung in ein Jenseitsparadies erlöst zu werden.

Wer erkennt, was es bedeutet, nicht mehr sterben zu müssen, sieht die Welt mit völlig anderen Augen. Die Spezies agiert steinzeitlich und bringt sich um Götterleben.
Es geht nur mehr darum, davon weg auf ein weit höheres Zivilisationslevel zu gelangen. Jeder kann begreifen, das geben die Naturgesetze grenzenlos her.
Das Universum und seine Naturgesetze sind ein einziges Angebot, von intelligenten Zivilisationen genutzt zu werden.
Dem gegenüber vertrödeln wir unser Dasein mit Unsinn bis hin zu Weltkriegen und Elendsregionen, alles auf Verknechtung basierend.
Es bringt nichts, sich auf irgendwelche Bücher bzw. Autoren zu beziehen. Einfach erkennen, wir sind neuronal vor allem auf Knechtschaft und Gefolgschaftskriecherei programmierbar.
Damit wird sich oben, unten, links, rechts und sonstwas zurecht gesponnen. Weil diese Erkenntnis möglich ist, können wir durch Denken das Gehirn verändern.
Nahezu jeder kann u.a. MINT studieren. Das bildet Basiswissen für unsere Weiterentwicklung, woran jeder Mensch jederzeit von überall her mitwirken kann.
Es ist nur nirgendwo von den Herrschaftsstrukturen gewollt, weil es sie abstellt.

Man kann so weit gehen: verbrecherische Herrschaftsstrukturen morden, indem sie Unsterblichkeit verzögern und Menschen in Gossen ziehen.
Sie morden zudem, weil sie Menschen mit abscheulichen Methoden das Leben verkürzen und zerstören, was auch zu den Fluchtgründen gehört.
Aus beliebigen Regionen 'entnommene' Säuglinge, die in optimaler Entwicklungsumgebung aufwachsen, können promovieren.
Das wäre ein Horror für die Herrschaftsverbrecher, weil es Herrenmenschenunwesen abstellt.


HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben:
...
Es verändert die Welt, indem wir damit Molekularrobotik und Digitalisierung unserer DNA für 'ewiges' Leben und 'Götterlifestyle' einschirren.
'Es ist 5 vor 12' - 'möge der Code mit uns sein': mögen wir nicht mehr krepieren und unser Zivilisationslevel laufend erhöhen.
...


Sehr glücklich

#16: Re: Ewiges Leben!? Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 06.02.2019, 16:16
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Welche Wissenschaft soll ich studieren?

Du würdest doch in Deinem Alter das Mensaessen gar nicht mehr vertragen zwinkern

#17: Re: Ewiges Leben!? Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 06.02.2019, 16:23
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Das beliebte Argument, das Leben würde doch irgendwann langweilig werden, weshalb es gut sei, dass es irgendwann ende, finde ich nicht sonderlich überzeugend. Unter den Bedingungen der zeitlichen Begrenztheit heißt Leben ja eigentlich, permanent unbefriedigende Kompromisse zu finden. Welche Wissenschaft soll ich studieren? Welchen Beruf soll ich erlenen? In welchen handwerklichen oder künstlerischen Fertigkeiten übe ich mich? Welche Sprachen erlerne ich? Welchen Sport treibe ich? In welchem Land/welcher Kultur lebe ich? Mit welcher Frau verbringe ich mein Leben? Welche Romane lese ich? Usw. In der begrenzten Lebenszeitspanne von durchschnittlich rund 80 Jahren muss man da immer Entscheidungen gegen einen Großteil der Möglichkeiten treffen, weshalb ich wenig Probleme sehe, dauerhaft ein interessantes und abwechslungsreiches ewiges Leben zu führen, vorausgesetzt natürlich, man ist dabei körperlich und geistig gesund und lebt in einer intakten und stabilen Umwelt und einer Gesellschaft, die persönliche Freiheit und ökonomische Sicherheit garantiert.


Ganz genau.
Nix ganz genau. Die Motivation neues zu erlernen, bleibt vielleicht ein paar hundert Jahre erhalten, aber bestimmt nicht ewig. Ich halte es für höchst wahrscheinlich, dass eine ewige Existenz letztlich zu ewiger Langeweile und Passivität führt. Gerade die Begrenztheit macht den Reiz der Lebenszeit aus.

#18:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 06.02.2019, 16:37
    —
Das alles zeigt doch nur, dass ihr den Begriff der Ewigkeit nicht mal ansatzweise verstanden habt... Mit den Augen rollen

#19:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 06.02.2019, 16:43
    —
worse hat folgendes geschrieben:
Das alles zeigt doch nur, dass ihr den Begriff der Ewigkeit nicht mal ansatzweise verstanden habt... Mit den Augen rollen
wa?

#20:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 06.02.2019, 16:46
    —
Du vielleicht ausgenommen. Auf den Arm nehmen

#21: Re: Ewiges Leben!? Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 06.02.2019, 16:52
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Das beliebte Argument, das Leben würde doch irgendwann langweilig werden, weshalb es gut sei, dass es irgendwann ende, finde ich nicht sonderlich überzeugend. Unter den Bedingungen der zeitlichen Begrenztheit heißt Leben ja eigentlich, permanent unbefriedigende Kompromisse zu finden. Welche Wissenschaft soll ich studieren? Welchen Beruf soll ich erlenen? In welchen handwerklichen oder künstlerischen Fertigkeiten übe ich mich? Welche Sprachen erlerne ich? Welchen Sport treibe ich? In welchem Land/welcher Kultur lebe ich? Mit welcher Frau verbringe ich mein Leben? Welche Romane lese ich?

Ist Leben etwas äusserliches, etwas was mich von Aussen bewegt oder animiert? Oder geht es nicht darum einen inneren Antrieb zu suchen der einen von Innen 'brennen' lässt?

#22:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 06.02.2019, 17:23
    —
step hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Welche Wissenschaft soll ich studieren?

Du würdest doch in Deinem Alter das Mensaessen gar nicht mehr vertragen zwinkern


Kommt vermutlich stark auf die Mensa an, bei der der HU-Süd war das auch vor 12 Jahren schon schwierig für mich. Lachen

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Nix ganz genau. Die Motivation neues zu erlernen, bleibt vielleicht ein paar hundert Jahre erhalten, aber bestimmt nicht ewig. Ich halte es für höchst wahrscheinlich, dass eine ewige Existenz letztlich zu ewiger Langeweile und Passivität führt.


Glaub ich eher nicht, denn man vergisst ja kontinuierlich. Simpson-Episoden der ersten Staffeln kann ich schon jetzt gucken, als wären sie neu, dabei habe ich die garantiert alle schon mal gesehen. Mein Ich in 500 Jahren könnte sich an mein jetziges Dasein vermutlich nicht mal mehr rudimentär erinnern.

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Gerade die Begrenztheit macht den Reiz der Lebenszeit aus.


Der Einwand ist allerdings bedenkenswert, auch gute Geschichten (in Literatur und Film) sind ohne das Motiv "Tod" eher schwer vorstellbar und Heile-Welt-Stories ja auch nicht ohne Grund sterbenslangweilig (sic). Ich bin aber recht optimistisch, dass der Menschheit die dramatischen Stoffe trotzdem nicht ausgingen.

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Ist Leben etwas äusserliches, etwas was mich von Aussen bewegt oder animiert? Oder geht es nicht darum einen inneren Antrieb zu suchen der einen von Innen 'brennen' lässt?


Beides, glaube nicht, dass man das wirklich trennen kann.

#23:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 06.02.2019, 17:36
    —
Ok, halten wir fest: Wir weigern uns anzuerkennen was Ewigkeit bedeutet und empfehlen stattdessen Alzheimer. noc

#24:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 06.02.2019, 17:39
    —
worse hat folgendes geschrieben:
Ok, halten wir fest: Wir weigern uns anzuerkennen was Ewigkeit bedeutet und empfehlen stattdessen Alzheimer. noc


Vergessen ist doch auch unter den jetzigen Umständen schon eine unabdingbare Voraussetzung des guten Lebens...

#25:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 06.02.2019, 18:04
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Ok, halten wir fest: Wir weigern uns anzuerkennen was Ewigkeit bedeutet und empfehlen stattdessen Alzheimer. noc


Vergessen ist doch auch unter den jetzigen Umständen schon eine unabdingbare Voraussetzung des guten Lebens...

Was wir also brauchen, ist nicht die Möglichkeit, unendlich zu leben, sondern die, früher Alzheimer zu bekommen.

#26:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 06.02.2019, 18:12
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Ok, halten wir fest: Wir weigern uns anzuerkennen was Ewigkeit bedeutet und empfehlen stattdessen Alzheimer. noc


Vergessen ist doch auch unter den jetzigen Umständen schon eine unabdingbare Voraussetzung des guten Lebens...

Was wir also brauchen, ist nicht die Möglichkeit, unendlich zu leben, sondern die, früher Alzheimer zu bekommen.


Genau, so wie auch aus der Erkenntnis, dass Völlerei bis zum Platzen dem guten Leben abträglich ist klarerweise folgt, dass Verhungern die Lösung ist.

#27:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 06.02.2019, 18:32
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Ok, halten wir fest: Wir weigern uns anzuerkennen was Ewigkeit bedeutet und empfehlen stattdessen Alzheimer. noc


Vergessen ist doch auch unter den jetzigen Umständen schon eine unabdingbare Voraussetzung des guten Lebens...

Was wir also brauchen, ist nicht die Möglichkeit, unendlich zu leben, sondern die, früher Alzheimer zu bekommen.


Genau, so wie auch aus der Erkenntnis, dass Völlerei bis zum Platzen dem guten Leben abträglich ist klarerweise folgt, dass Verhungern die Lösung ist.

Mit Alzheimer ist das alles kein Problem: Du hast diese komische Erkenntnis nicht und wirst Dich am Platzen erfreuen.

#28:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 06.02.2019, 18:38
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Ok, halten wir fest: Wir weigern uns anzuerkennen was Ewigkeit bedeutet und empfehlen stattdessen Alzheimer. noc


Vergessen ist doch auch unter den jetzigen Umständen schon eine unabdingbare Voraussetzung des guten Lebens...

Was wir also brauchen, ist nicht die Möglichkeit, unendlich zu leben, sondern die, früher Alzheimer zu bekommen.


Genau, so wie auch aus der Erkenntnis, dass Völlerei bis zum Platzen dem guten Leben abträglich ist klarerweise folgt, dass Verhungern die Lösung ist.

Mit Alzheimer ist das alles kein Problem: Du hast diese komische Erkenntnis nicht und wirst Dich am Platzen erfreuen.


Mir fällt grad auch auf, dass der Vergleich mit "Durchfall" als Alternative zur "Verstopfung" viel passender wäre.

#29: Re: Ewiges Leben!? Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 06.02.2019, 18:44
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Das beliebte Argument, das Leben würde doch irgendwann langweilig werden, weshalb es gut sei, dass es irgendwann ende, finde ich nicht sonderlich überzeugend. Unter den Bedingungen der zeitlichen Begrenztheit heißt Leben ja eigentlich, permanent unbefriedigende Kompromisse zu finden. Welche Wissenschaft soll ich studieren? Welchen Beruf soll ich erlenen? In welchen handwerklichen oder künstlerischen Fertigkeiten übe ich mich? Welche Sprachen erlerne ich? Welchen Sport treibe ich? In welchem Land/welcher Kultur lebe ich? Mit welcher Frau verbringe ich mein Leben? Welche Romane lese ich? Usw. In der begrenzten Lebenszeitspanne von durchschnittlich rund 80 Jahren muss man da immer Entscheidungen gegen einen Großteil der Möglichkeiten treffen, weshalb ich wenig Probleme sehe, dauerhaft ein interessantes und abwechslungsreiches ewiges Leben zu führen, vorausgesetzt natürlich, man ist dabei körperlich und geistig gesund und lebt in einer intakten und stabilen Umwelt und einer Gesellschaft, die persönliche Freiheit und ökonomische Sicherheit garantiert.


Ganz genau.
Nix ganz genau. Die Motivation neues zu erlernen, bleibt vielleicht ein paar hundert Jahre erhalten, aber bestimmt nicht ewig. Ich halte es für höchst wahrscheinlich, dass eine ewige Existenz letztlich zu ewiger Langeweile und Passivität führt. Gerade die Begrenztheit macht den Reiz der Lebenszeit aus.


mich selbst bedrückt die sterblichkeit, präziser, die durchschnittlich 80 jahre lebenszeit, in denen man nicht mal voll aktiv sein kann. interessen bilden sich ja erst später aus.
allerdings möchte ich meine aussage tatsächlich so einschränken, dass ich selbst den todeszeitpunkt bestimmen möchte. und der wäre ganz sicher weit weit in der zukunft. alleine schon sehen zu können, wie sich die welt verändert...oder wann sie endlich untergeht. Cool
ich frage oft leute, ob sie ewig bzw wie lange sie leben wollen. die meisten sagen, sie möchten nicht länger als bislang gelebt wird leben und oft mit der begründung bzw frage: was soll ich denn die ganze zeit machen?
spannend bleibt die frage: wann hab ich genug?

#30:  Autor: Louseign BeitragVerfasst am: 06.02.2019, 19:13
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fwo hat folgendes geschrieben:
Was wir also brauchen, ist nicht die Möglichkeit, unendlich zu leben, sondern die, früher Alzheimer zu bekommen.

Auch auf die Gefahr, dir jetzt den Spaß zu verderben: vor einiger Zeit habe ich einen Dokumentation über einen Alzheimer-Patienten und eine Angehörige gesehen. Beide haben über lange Phasen der Doku ziemlich übel gelitten.

Die Krankheit willst du nicht wirklich haben. Traurig



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