Louseign hat folgendes geschrieben: | ||
Auch auf die Gefahr, dir jetzt den Spaß zu verderben: ... |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Das beliebte Argument, das Leben würde doch irgendwann langweilig werden, weshalb es gut sei, dass es irgendwann ende, finde ich nicht sonderlich überzeugend. |
Louseign hat folgendes geschrieben: | ||
Vor der Vorstellung solch eines uferlosen Daseins graut es mir. Wirklich. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Unter den Bedingungen der zeitlichen Begrenztheit heißt Leben ja eigentlich, permanent unbefriedigende Kompromisse zu finden. Welche Wissenschaft soll ich studieren? Welchen Beruf soll ich erlenen? In welchen handwerklichen oder künstlerischen Fertigkeiten übe ich mich? Welche Sprachen erlerne ich? Welchen Sport treibe ich? In welchem Land/welcher Kultur lebe ich? Mit welcher Frau verbringe ich mein Leben? Welche Romane lese ich? Usw. In der begrenzten Lebenszeitspanne von durchschnittlich rund 80 Jahren muss man da immer Entscheidungen gegen einen Großteil der Möglichkeiten treffen, weshalb ich wenig Probleme sehe, dauerhaft ein interessantes und abwechslungsreiches ewiges Leben zu führen, vorausgesetzt natürlich, man ist dabei körperlich und geistig gesund und lebt in einer intakten und stabilen Umwelt und einer Gesellschaft, die persönliche Freiheit und ökonomische Sicherheit garantiert. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Tust Du nicht. Ich treib auch mit Entsetzen Scherz. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Das beliebte Argument, das Leben würde doch irgendwann langweilig werden, weshalb es gut sei, dass es irgendwann ende, finde ich nicht sonderlich überzeugend. |
Louseign hat folgendes geschrieben: |
Die Langeweile ist doch gar nicht das Problem. Zumindest nicht das Schwerwiegendste. |
Louseign hat folgendes geschrieben: |
Außerdem passt das jetzt auch nicht richtig zum Szenario, das zelig oben vorgestellt hat. |
Louseign hat folgendes geschrieben: |
Zum Beispiel die Ungleichverteilung der Machtverhältnisse... Das fängt an bei Schullehrern...Dann gibt es gewisse dusselige Manager...Von den Verhältnissen in Diktaturen wollen wir gar nicht erst reden... |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||
ist es aber. Und die Begrenztheit hat noch einen gigantischen Lebensqualitätserhöhungsaspekt: Die Begrenztheit führt zu einer unglaublichen Gelassenheit. Nichts ist angesichts dieser Begrenztheit von echter Relevanz, sprich: Nichts ist von echter Tragik. Irgendwann endet alles, das heißt: Kein Leiden ist Grenzenlos, oder auch nur von echter Bedeutung. Ist alles nur ein Spiel. Gerade dieser Gedanke verhilft mir zu einer weitgehend perpetuierten Heiterkeit. Mit Ewigkeit wäre das Undenkbar. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Das mag schon sein, mir wäre aber neu, dass sich alle Stränge dieser Plauderthread auf Zeligs Szenario zu beziehen hätten. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Dem allen möchte ich nicht unbedingt widersprechen, aber das ist ja nun alles kein Grund, gleich in den (Daseins-)Sack hauen zu wollen. Eher im Gegenteil, man will die Welt ja schließlich nicht den Arschgeigen überlassen. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||
Doch, für Einigen schon, Samson z.B. |
worse hat folgendes geschrieben: |
Ihr begreift das wirklich nicht mit der Ewigkeit, oder? |
worse hat folgendes geschrieben: | ||||
Ihr begreift das wirklich nicht mit der Ewigkeit, oder? Wenn Du ewig lebst, dann kannst jedes einzelne Atom im Universum in jeder möglichen Kombination anordnen und Du kannst das so oft machen, bis Du jede einzelne Kombination auswendig kannst und wenns eine Milliarde hoch eine Billion hoch eine Trilliarde Jahre dauert, dann hat die Ewigkeit trotzdem erst angefangen. Meine Güte! |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||||||
Das Problem sehe ich nicht, denn der menschliche Geist hat ja bloß ein begrenztes Fassungsvermögen und ist auch nicht so gestrickt, dass er jederzeit jeden Aspekt erfassen würde. Man kann also unendliche Male dieselbe Dinge lernen, ohne auch bloß zu wissen, dass man sie vor Jahrhundeten schon mal gelernt hat. |
worse hat folgendes geschrieben: | ||||
Ihr begreift das wirklich nicht mit der Ewigkeit, oder? Wenn Du ewig lebst, dann kannst jedes einzelne Atom im Universum in jeder möglichen Kombination anordnen und Du kannst das so oft machen, bis Du jede einzelne Kombination auswendig kannst und wenns eine Milliarde hoch eine Billion hoch eine Trilliarde Jahre dauert, dann hat die Ewigkeit trotzdem erst angefangen. Meine Güte! |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||||||
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Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
...man sich zu jeder Zeit an der Vielfalt der Welt erfreuen kann, ohne Angst zu müssen, etwas endgültig falsch gemacht oder verpasst zu haben, Ziele niamals erreichen zu können und ohne sich von geliebten Menschen endgültig verabschieben zu müssen. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
...man sich zu jeder Zeit an der Vielfalt der Welt erfreuen kann, ohne Angst zu müssen, etwas endgültig falsch gemacht oder verpasst zu haben, Ziele niamals erreichen zu können und ohne sich von geliebten Menschen endgültig verabschieben zu müssen. |
worse hat folgendes geschrieben: |
Letztlich ist das was Du beschreibst tatsächlich Alzheimer. Das Vergessen, davon ausgehend, dass das Gehirn irgendwann 'voll' ist und die neuen Informationen die alten wieder verdrängen. |
worse hat folgendes geschrieben: |
Tatsächlich aber sind selbst Jahrtausende im Verhältnis zur Ewigkeit weniger als eine Zehntelsekunde im Verhältnis zur jetzigen Lebensspanne. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||
So verstehe ich das Vergessen ja nicht. Das Gehirn sammelt ja nicht blind, bis der Speicher voll ist und beginnt dann mit dem Löschen. (Gesundes) Vergessen ist kein mechanischer Prozess, sondern ein kreativer und das ist ja auch jetzt schon so. Ohne kreatives Vergessen wären selbst die jetzigen 80 Jahre schön die Hölle auf Erden. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||
Wie gesagt: Ich sehe das Problem nicht. |
worse hat folgendes geschrieben: |
...Du bist heute nicht die selbe Person, die Du vor zehn Jahren warst und in tausend Jahren wärst Du es noch viel weniger... |
worse hat folgendes geschrieben: |
Jeden möglichen Geisteszustand, Charakter und jede mögliche Persönlichkeit in der Ewigkeit irgendwann zu entwickeln und zu durchleben, klingt zwar zunächst etwas spannender und 'realistischer' als das christliche Heijapopeija mit dem eingefrorenen Dauerorgasmus im Elysium, läuft aber angesichts der Unendlichkeit früher oder später auf die selbe Monotonie hinaus, als deren Ausweg Dir nur das Vergessen einfällt. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
"Leben" heißt eben nicht einfach, Informationen und Erfahrungen zu sammeln wie Briefmarken |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
"Leben" heißt eben nicht einfach, Informationen und Erfahrungen zu sammeln wie Briefmarken |
worse hat folgendes geschrieben: |
Man kanns auch kurz runterbrechen: Der Mensch ist ein endliches Wesen in einem endlichen Kosmos und wenn Du den in eine unendliche Zeitspanne setzt, dann führt das zwangsläufig irgendwann zu Wiederholung und damit zu Monotonie. Punkt. |
worse hat folgendes geschrieben: | ||||
Ihr begreift das wirklich nicht mit der Ewigkeit, oder? Wenn Du ewig lebst, dann kannst jedes einzelne Atom im Universum in jeder möglichen Kombination anordnen und Du kannst das so oft machen, bis Du jede einzelne Kombination auswendig kannst und wenns eine Milliarde hoch eine Billion hoch eine Trilliarde Jahre dauert, dann hat die Ewigkeit trotzdem erst angefangen. Meine Güte! |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
mich selbst bedrückt die sterblichkeit, präziser, die durchschnittlich 80 jahre lebenszeit, in denen man nicht mal voll aktiv sein kann. interessen bilden sich ja erst später aus. |
Grey hat folgendes geschrieben: | ||
Du kannst bis ins hohe Alter Bücher lesen oder am Computer spielen. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||
das reicht mir aber nicht. |
Grey hat folgendes geschrieben: | ||||||
Es gibt auch Leute, die mit 80 Jahren noch einen Marathon laufen. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||||||
ich hoffe, diejenigen tragen lange hosen. |
Grey hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Fällt dir nichts Gescheites dazu ein? Warum sollten sie? Ist doch völlig egal, ob sie lange oder kurze Hosen tragen. Guck dir lieber mal den Link an, falls noch nicht geschehen. www.spiegel.de/sport/sonst/marathontraining-klemens-wittig-der-80-jaehrige-der-mir-davon-laeuft-a-1183420.html |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
bei dererlei einlassungen deinerseits zum thema, bleibt die ernsthaftigkeit bei mir auf der strecke, genauso wie die meisten 80- jährigen auf der marathonstrecke (totliegen) bleiben würden. |
Grey hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||||
Wahrscheinlich, weil sich die Meisten ihr Leben lang so anstellen wie du und ihren Arsch nicht hoch kriegen. Soviel zum Thema Ernsthaftigkeit. |
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