Ist politische Systemkritik in Merkel-Deutschland 'handzahm' geworden ? | |||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||
Stimmen insgesamt : 9 |
Abstract hat folgendes geschrieben: |
Many negatively connoted personality traits (often termed “dark traits”) have been introduced to account for ethically, morally, and socially questionable behavior. Herein, we provide a unifying, comprehensive theoretical framework for understanding dark personality in terms of a general dispositional tendency of which dark traits arise as specific manifestations. That is, we theoretically specify the common core of dark traits, which we call the Dark Factor of Personality (D). The fluid concept of D captures individual differences in the tendency to maximize one’s individual utility—disregarding, accepting, or malevolently provoking disutility for others—accompanied by beliefs that serve as justifications. To critically test D, we unify and extend prior work methodologically and empirically by considering a large number of dark traits simultaneously, using statistical approaches tailored to capture both the common core and the unique content of dark traits, and testing the predictive validity of both D and the unique content of dark traits with respect to diverse criteria including fully consequential and incentive-compatible behavior. In a series of four studies (N > 2,500), we provide evidence in support of the theoretical conceptualization of D, show that dark traits can be understood as specific manifestations of D, demonstrate that D predicts a multitude of criteria in the realm of ethically, morally, and socially questionable behavior, and illustrate that D does not depend on any particular indicator variable included. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Langfristig wird es wohl notwendig werden, Korrekturmassnahmen einzubauen, die das Pendel der Macht wieder mehr in Richtung der zuverlässigen Langweiler schwingen lässt, weniger in Richtung der medienwirksamen und aufregenden Populisten. Langweilig muss das neue cool werden. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Wie möchtest du in der Digitalökonomie denn die Herrschaft der Langeweile erreichen? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Zum Beispiel durch Aufklärung. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||
|
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Es ist interessant dass du anlässlich Trumps dasselbe überdies Demokratie schreibst wie Ernst von Salomon angesichts Hitlers.
Wie möchtest du in der Digitalökonomie denn die Herrschaft der Langeweile erreichen? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||||
Das heisst vieles, ist ja ein komplexes Thema. Als Beispiel: Wenn jemand bei der Partnerwahl immer wieder auf die Nase fällt, also an Partner gerät, die ihm nicht gut tun, die ihn emotional oder körperlich schaden - dann endet das häufig darin, dass die betroffene Person glaubt, dass alle potentiellen Partner so sind. "Die Männer/Frauen sind doch alle Mist". Es besteht aber durchaus die Möglichkeit, dass nicht alle potentiellen Partner Mist sind, sondern dass die eigenen Auswahlkriterien überdacht werden sollten. Denn die Erfahrung hat ja gezeigt, dass gerade die Kandidaten, die in der Anfangsphase besonders attraktiv erscheinen, sich langfristig als Nieten erweisen. Verschlimmernd kommt hinzu, dass ausgerechnet die Nieten sehr gut darin sind, einen guten ersten Eindruck zu machen und die auf den ersten Blick weniger attraktiven (aber langfristig vielleicht besseren) Kandidaten aus dem Feld zu drängen. Eine gute Strategie könnte also sein, all die Typen in der ersten Reihe, die sich nach vorne gedrängelt haben und mit ihren oberflächlichen Vorteilen für sich werben, links liegen zu lassen und in der zweiten oder dritten Reihe mit der Suche zu beginnen. Diese Erkenntnis ist auch in der Politik anwendbar. Derzeit gibt es genug Beispiele für solche Nieten, die man eines Tages in der Rückschau als Anschauungsmaterial verwenden können wird. Wichtig ist nur, dass man aus der Erfahrung die richtigen Schlüsse zieht. Vielleicht brauchen wir noch drei bis vier Trumps, bis alle es kapiert haben, aber irgendwann werden es solche Blender sehr schwer haben, weil ihre Vorgänger es regelmässig vergeigt haben. Dafür müssen die Demokratien aber noch reifen und solche Fehler wie Trump machen, um daraus zu lernen. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Wahlwerbung verbieten |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||||
Das heisst vieles, ist ja ein komplexes Thema. Als Beispiel: Wenn jemand bei der Partnerwahl immer wieder auf die Nase fällt, also an Partner gerät, die ihm nicht gut tun, die ihn emotional oder körperlich schaden - dann endet das häufig darin, dass die betroffene Person glaubt, dass alle potentiellen Partner so sind. "Die Männer/Frauen sind doch alle Mist". Es besteht aber durchaus die Möglichkeit, dass nicht alle potentiellen Partner Mist sind, sondern dass die eigenen Auswahlkriterien überdacht werden sollten. Denn die Erfahrung hat ja gezeigt, dass gerade die Kandidaten, die in der Anfangsphase besonders attraktiv erscheinen, sich langfristig als Nieten erweisen. Verschlimmernd kommt hinzu, dass ausgerechnet die Nieten sehr gut darin sind, einen guten ersten Eindruck zu machen und die auf den ersten Blick weniger attraktiven (aber langfristig vielleicht besseren) Kandidaten aus dem Feld zu drängen. Eine gute Strategie könnte also sein, all die Typen in der ersten Reihe, die sich nach vorne gedrängelt haben und mit ihren oberflächlichen Vorteilen für sich werben, links liegen zu lassen und in der zweiten oder dritten Reihe mit der Suche zu beginnen. Diese Erkenntnis ist auch in der Politik anwendbar. Derzeit gibt es genug Beispiele für solche Nieten, die man eines Tages in der Rückschau als Anschauungsmaterial verwenden können wird. Wichtig ist nur, dass man aus der Erfahrung die richtigen Schlüsse zieht. Vielleicht brauchen wir noch drei bis vier Trumps, bis alle es kapiert haben, aber irgendwann werden es solche Blender sehr schwer haben, weil ihre Vorgänger es regelmässig vergeigt haben. Dafür müssen die Demokratien aber noch reifen und solche Fehler wie Trump machen, um daraus zu lernen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Dir ist klar, dass das den großen, etablierten Volksparteien in die Hände spielt? |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Wahlwerbung verbieten, nur Inhalte, Wahlprogramm/Parteiprogramm. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Beworbene/verbreitete Inhalte MÜSSEN verbindlich sein. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Interessante Idee. Und wie und vor allem von wem soll entschieden werden, was noch "inhaltlich" bzw. erlaubtes "Programm" ist und was verbotene "Werbung"? Und zählt zum erlaubten Inhalt auch die Vorstellung dessen, was konkret gewählt wird, nämlich der Kandidat*innen? Müssen die verschwiegen werden, oder dürfen sie vorgestellt werden? Wenn ja, wie?
Interessante Idee. Wie soll das gesichert werden, dass Politiker nach einer Wahl nichts anderes machen als sie vorher gesagt haben? Und ist es wirklich eine gute Idee, ihnen zu verbieten, Kompromisse einzugehen oder auf neue Ereignisse oder Informationen mit einer Standpunktänderung zu reagieren? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Wahlen werden nicht mit Parteiprogrammen, klassischen TV-Werbespots oder Wahlplakaten entschieden, sondern durch subtile Kampagnen in sozialen Medien, die von modernen Propagandaspezialisten wie Cambridge Analytica sowie diversen Geheimdiensten durchgeführt werden. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||
Also ist die Demokratie am Ende. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Interessante Idee. Und wie und vor allem von wem soll entschieden werden, was noch "inhaltlich" bzw. erlaubtes "Programm" ist und was verbotene "Werbung"? |
Zitat: |
Und zählt zum erlaubten Inhalt auch die Vorstellung dessen, was konkret gewählt wird, nämlich der Kandidat*innen? Müssen die verschwiegen werden, oder dürfen sie vorgestellt werden? Wenn ja, wie? |
Zitat: | ||
Interessante Idee. Wie soll das gesichert werden, dass Politiker nach einer Wahl nichts anderes machen als sie vorher gesagt haben? |
Zitat: |
Und ist es wirklich eine gute Idee, ihnen zu verbieten, Kompromisse einzugehen oder auf neue Ereignisse oder Informationen mit einer Standpunktänderung zu reagieren? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Im Zeitalter der gezielten Massenmanipulation durch Spezialisten ueber die sozialen Medien ist sehr guts Vorschlag noch nicht einmal annähernd praktikabel. Wahlen werden nicht mit Parteiprogrammen, klassischen TV-Werbespots oder Wahlplakaten entschieden, sondern durch subtile Kampagnen in sozialen Medien, die von modernen Propagandaspezialisten wie Cambridge Analytica sowie diversen Geheimdiensten durchgeführt werden. Oft kann man noch nicht einmal feststellen wer wie wo eine solche Kampagne in wessen Auftrag durchführt. |
Zitat: |
Mit einem "Werbeverbot" kann man dagegen nichts ausrichten. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ich richte mich immer nach den Wahlomat. Um Blendung durch für mich ansprechende Werbung entgegen zu wirken. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Was ist, wenn jemand den "Wahlomat" hackt? |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||
Deshalb "verbindlich" |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Wenn du dir einen Staubsauger kaufst [...]
Bei jedem scheiss Joghurtbecher klappt das, [...] |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Äh ... also zur Klarstellung: - Du machst zwei Vorschläge. - Ich frage dich bei beiden, wie das denn bitte funktionieren soll. - Du zitierst die Frage in bezug auf den einen Vorschlag und wiederholst dazu den anderen. - Und hältst das für eine Antwort. Nee, klar. Aber ...
... wenn du glaubst, über politisches Geschehen mit Beispielen aus Kauf und Produktion von Staubsaugern und Jogurt reden zu können, sollte ich mich vielleicht nicht wundern. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Das hat er eigentlich schon gut ausgedrückt. So ein Becher Joghurt ist ja für das Leben der Bevölkerung nicht so entscheidend wie das Handeln gewählter Politiker. Und wenn deren Versprechen das Papier nicht wert sind, auf dem sie formuliert sind, während man sich beim Joghurt zumindest meistens drauf verlassen kann, dass auch drin ist, was drauf steht, dann sollte dies auch dir zu denken geben. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Aber klar, du sprichst ja von *Kompromissen* und gewissen *Umständen*, die zu einem *Umdenken* der Gewählten führen können. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Dabei wäre doch das imperative Mandat eine ganz gute Idee, so für den Anfang, finde ich.
Meinst du nicht? |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja, davon spreche ich.
Nein, das meine ich deswegen nicht. Dass auch du meinst, man könne Qualitätskontrolle bei Politik ähnlich gestalten wie bei Jogurt, nehme ich zur Kenntnis. Und ich nehme zur Kenntnis, dass du sehrgut dabei hilfst, sich um die Frage, wie seine Vorschläge denn funktionieren sollen, zu drücken. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Na dann mal raus damit. Ich bin jedenfalls ganz Ohr. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Na dann mal raus damit. Ich bin jedenfalls ganz Ohr. |
Schneemann hat folgendes geschrieben: | ||
Ich formuliere das erst mal langsam zum mitdenken, sonst kippt ihr mir hier noch vom Stuhl. Demokratie hat den Zweck, den Willen zur Macht zu kontrollieren, weil die Geschichte zeigt, dass sonst wie immer blutrünstige Warlords nach Mafiaart die Leute unterjochen, um ihren luxuriösen Lebensstandard zu finanzieren. Jeder König oder Kaiser war auch nur ein Großmafiosi, der sein Einflußgebiet erweitern wollte. Ein König oder Kaiser wird nur deshalb in den Geschichtsbüchern nicht als Mafiosi bezeichnet weil die Machtmenschen die Geschichtsbücher kontrollieren. Ist das bisher verständlich oder gibt es hier schon Begriffsschwierigkeiten? |
output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde