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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#181:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 13.03.2019, 19:12
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist hier hoechstens, dass der Staat in der Regel nicht zulaesst, dass diese Menschen Vermögen bilden, das ueber einen viel zu geringen Freibetrag hinausgeht.


Nein, das Problem ist, dass Armut auf Dauer noch ärmer macht. Wer jahrelang am Existenzminimum herum knabbert, der hat eine immer länger werdende Liste von Anschaffungen, die dringend nötig wären, die aber zugunsten des alltäglichen Bedarfs immer wieder aufgeschoben werden. Wenn dann mal Geld übrig ist, dann ist das schon längst verplant .

So ist es. Wenn paar Euro hier oder da mal übrig bleiben, legen viele die zwar zur Seite, aber viele Leute müssen diese verfügbar haben, anlegen macht für sie keinen Sinn. Wovon sollen sie denn die Waschmaschine zahlen, wenn die kaputt geht, die Winterreifen bezahlen, das Auto reparieren, das sie dringend brauchen, weil sie sonst nicht zur (schlecht bezahlten) Arbeit kommen. Auch Leute, die im Alltag mit dem verdienten Lohn gerade so hinkommen, brauchen mal eine neue Matratze, die Kinder ständig neue Kleidung (die wachsen ständig, die blöden Bälger), oder sie sparen sich einen kleinen Urlaub zusammen. Alles ist knapp kalkuliert und man kommt grade so zurecht. Da ist nix da, langfristig auf irgendeine Kante zu legen, egal ob aufs risikolose Sparkonto ohne Zinsen, aber schon gar nicht für Aktien mit nur geringem Risiko.

So isses. Genau so! Das dauernde Gequake, man solle spaen und anlege und vorsorgen kam und kommt mir genau so zynisch dumm vor wie das "Dann sollen sie doch Kuchen essen!" der Marie Antoinette.
Sparen ist was für Leute, die wenig Geld haben. Wer viel Geld hat braucht nicht zu sparen, wer kein Geld hat kann nicht.

#182:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 13.03.2019, 19:15
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Ahriman hat folgendes geschrieben:
..."Dann sollen sie doch Kuchen essen!" der Marie Antoinette.


Passt. Es verdeutlicht euch die Ferne zur Realität der Mittellosen.

#183:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 13.03.2019, 19:18
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Ahriman hat folgendes geschrieben:
"Dann sollen sie doch Kuchen essen!" der Marie Antoinette.


Das wird ihr fälschlich zugeschrieben. Sie hat das nicht gesagt.

#184:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 13.03.2019, 19:27
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Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Das wird ihr fälschlich zugeschrieben. Sie hat das nicht gesagt.

Dafür sagen heute ständig Leute vergleichbare Sachen. Schulterzucken Deprimiert

#185:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.03.2019, 20:16
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zelig hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
..."Dann sollen sie doch Kuchen essen!" der Marie Antoinette.


Passt. Es verdeutlicht euch die Ferne zur Realität der Mittellosen.



Es verdeutlicht "die Ferne zur Realität der Mittellosen" Menschen dazuzuzaehlen, die zwar in ihrer Gesellschaft zu den Ärmeren zaehlen, denen es im Vergleich zu den tatsaechlich Mittellosen aber doch recht gut geht.

Im Zweifel rechnet Dir jeder vor wie dreckig es ihm geht und dass er nichts sparen kann. Aktuell hier in Kanada tun dies die Beschäftigten im Oelsektor in Albertas. Dort wurde viele Jahre lang auch in einfachen Arbeiterjobs dick 6-stellig im Jahr verdient und jetzt, da infolge der niedrigeren Ölpreise viele ihren Job verlieren, jammern die meisten wie schlecht es ihnen geht. Der Übergroße Truck schluckt haufenweise Sprit, das großzügige Familienheim ist nicht abbezahlt, die ganzen "Spielsachen", die man in Alberta so braucht wie Motorboot, Snowmobil, Geländewagen etc. wollen auch unterhalten werden und gespart hat man nix, weil in den guten Jahren das Gehalt bloss reichte um den status quo zu finanzieren. Man hatte einfach nichts übrig. Wovon sollte man da sparen?

#186:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 14.03.2019, 10:53
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
..."Dann sollen sie doch Kuchen essen!" der Marie Antoinette.


Passt. Es verdeutlicht euch die Ferne zur Realität der Mittellosen.



Es verdeutlicht "die Ferne zur Realität der Mittellosen" Menschen dazuzuzaehlen, die zwar in ihrer Gesellschaft zu den Ärmeren zaehlen, denen es im Vergleich zu den tatsaechlich Mittellosen aber doch recht gut geht.

Im Zweifel rechnet Dir jeder vor wie dreckig es ihm geht und dass er nichts sparen kann. Aktuell hier in Kanada tun dies die Beschäftigten im Oelsektor in Albertas. Dort wurde viele Jahre lang auch in einfachen Arbeiterjobs dick 6-stellig im Jahr verdient und jetzt, da infolge der niedrigeren Ölpreise viele ihren Job verlieren, jammern die meisten wie schlecht es ihnen geht. Der Übergroße Truck schluckt haufenweise Sprit, das großzügige Familienheim ist nicht abbezahlt, die ganzen "Spielsachen", die man in Alberta so braucht wie Motorboot, Snowmobil, Geländewagen etc. wollen auch unterhalten werden und gespart hat man nix, weil in den guten Jahren das Gehalt bloss reichte um den status quo zu finanzieren. Man hatte einfach nichts übrig. Wovon sollte man da sparen?

Arm sein ist schlimm. Aber reich gewesen sein ist viel schlimmer!
(jüdisches Sprichwort)

#187:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 14.03.2019, 11:33
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
..."Dann sollen sie doch Kuchen essen!" der Marie Antoinette.


Passt. Es verdeutlicht euch die Ferne zur Realität der Mittellosen.



Es verdeutlicht "die Ferne zur Realität der Mittellosen" Menschen dazuzuzaehlen, die zwar in ihrer Gesellschaft zu den Ärmeren zaehlen, denen es im Vergleich zu den tatsaechlich Mittellosen aber doch recht gut geht.

Im Zweifel rechnet Dir jeder vor wie dreckig es ihm geht und dass er nichts sparen kann. Aktuell hier in Kanada tun dies die Beschäftigten im Oelsektor in Albertas. Dort wurde viele Jahre lang auch in einfachen Arbeiterjobs dick 6-stellig im Jahr verdient und jetzt, da infolge der niedrigeren Ölpreise viele ihren Job verlieren, jammern die meisten wie schlecht es ihnen geht. Der Übergroße Truck schluckt haufenweise Sprit, das großzügige Familienheim ist nicht abbezahlt, die ganzen "Spielsachen", die man in Alberta so braucht wie Motorboot, Snowmobil, Geländewagen etc. wollen auch unterhalten werden und gespart hat man nix, weil in den guten Jahren das Gehalt bloss reichte um den status quo zu finanzieren. Man hatte einfach nichts übrig. Wovon sollte man da sparen?


"Ein paar Leute, die sich als mittellos präsentieren, sind gar nicht mittellos! Also habe ich überhaupt keine Ferne zur Realität der Mittellosen!"


Non sequitur, bernie. Non sequitur.

#188:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 14.03.2019, 16:42
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Zitat:
Vor Vollendung des 65. Lebensjahres sterben 13% der Frauen und 27% der Männer aus der niedrigsten Einkommensgruppe, in der höchsten Einkommensgruppe sind es 8% der Frauen und 14% der Männer. Diese sozialen Unterschiede in der Mortalität und Lebenserwartung sind in den vergangenen 25 Jahren relativ stabil geblieben.

https://www.rki.de/DE/Content/Service/Presse/Pressemitteilungen/2019/03_2019.html

Wenn die mal bisschen gespart hätten, wär das nicht passiert.

#189:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 14.03.2019, 17:23
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zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Vor Vollendung des 65. Lebensjahres sterben 13% der Frauen und 27% der Männer aus der niedrigsten Einkommensgruppe, in der höchsten Einkommensgruppe sind es 8% der Frauen und 14% der Männer. Diese sozialen Unterschiede in der Mortalität und Lebenserwartung sind in den vergangenen 25 Jahren relativ stabil geblieben.

https://www.rki.de/DE/Content/Service/Presse/Pressemitteilungen/2019/03_2019.html

Wenn die mal bisschen gespart hätten, wär das nicht passiert.

Stimmt. Wenn sie nur von dem, was sie gegessen haben, weniger gegessen hätten, hätten sie wahrscheinlich gesünder gelebt.



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