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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#151:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 12.03.2019, 08:07
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Und es gibt ja auch nicht nur die Alternative zwischen "100% investieren" und "100% konsumieren", sondern auch der Investor wird sich ab und zu mal was gönnen.

Wenn diese Aktienkäufe für einfache Arbeiter zum zweiten Standbein werden sollen, dann geht es noch nicht mal nur um "sich was gönnen", sondern darum, dass sie einen Teil ihres Lebensunterhalts damit bestreiten müssen. Sie müssen dann also nicht nur genug Geld für ihren eigenen Lebensunterhalt verdienen, sondern für ihren eigenen Lebensunterhalt und ihre Reinvestition.

Critic hat folgendes geschrieben:
Ich habe auch nicht gesagt, daß nicht immer noch Profite mit Aktien zu erwirtschaften wären, aber die wären prozentual womöglich nicht so groß wie wenn weniger Investoren beteiligt wären. "Es hängt wohl davon ab", welcher Effekt stärker wäre.

Die Sache ist die, dass bei fallenden Profitraten die kleinen Investoren sehr viel mehr leiden wie die großen, weil die großen Möglichkeiten haben, die die kleinen nicht haben. Damit sind nicht nur Insidergeschäfte gemeint, sondern z.B. auch Dinge wie Leerverkäufe. Das kann man verbieten wenn man will, aber damit ist wenig getan. Um mal Wolf of Wall Street zu zitieren: "The question is: Is it illegal? Hell, yes!" Aber abgesehen davon kann man auch gar nicht alle Geschäftspraktiken verbieten, die Großaktionären einen Vorteil gegenüber Kleinaktionären verschaffen, weil man damit den Aktienmarkt in seiner Funktion komplett verkrüppeln würde - aber auch, weil einige ökonomische Vorgänge (z.B. Leerverkäufe) überhaupt keine klare Legaldefinition haben. [1]

#152:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 12.03.2019, 10:54
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Ich weiß als Nichtraucher z.B. auch nicht, was Raucher am Rauchen so toll finden

Ich habe mal gelesen, dass rauchen beruhigend wirken soll. Da es jedoch abhängig macht, beruhigt man damit ja auch gleichzeitig nur das eigene Entzugsgefühl.

Daher würde ich, als gesündere Alternative, Atemübungen empfehlen, allerdings nicht unbedingt neben Hauptverkehrsstraßen. zwinkern

#153:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 12.03.2019, 11:43
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist hier hoechstens, dass der Staat in der Regel nicht zulaesst, dass diese Menschen Vermögen bilden, das ueber einen viel zu geringen Freibetrag hinausgeht.


Nein, das Problem ist, dass Armut auf Dauer noch ärmer macht. Wer jahrelang am Existenzminimum herum knabbert, der hat eine immer länger werdende Liste von Anschaffungen, die dringend nötig wären, die aber zugunsten des alltäglichen Bedarfs immer wieder aufgeschoben werden. Wenn dann mal Geld übrig ist, dann ist das schon längst verplant .

So ist es. Wenn paar Euro hier oder da mal übrig bleiben, legen viele die zwar zur Seite, aber viele Leute müssen diese verfügbar haben, anlegen macht für sie keinen Sinn. Wovon sollen sie denn die Waschmaschine zahlen, wenn die kaputt geht, die Winterreifen bezahlen, das Auto reparieren, das sie dringend brauchen, weil sie sonst nicht zur (schlecht bezahlten) Arbeit kommen. Auch Leute, die im Alltag mit dem verdienten Lohn gerade so hinkommen, brauchen mal eine neue Matratze, die Kinder ständig neue Kleidung (die wachsen ständig, die blöden Bälger), oder sie sparen sich einen kleinen Urlaub zusammen. Alles ist knapp kalkuliert und man kommt grade so zurecht. Da ist nix da, langfristig auf irgendeine Kante zu legen, egal ob aufs risikolose Sparkonto ohne Zinsen, aber schon gar nicht für Aktien mit nur geringem Risiko.

#154:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 12.03.2019, 12:10
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https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/aktien-verteilung-deutschland-1.4076466

Zitat:
Es gibt einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Aktienbesitz und Vermögen, wie der Vergleich mit der Grafik zeigt: Nur wer Geld auf der hohen Kante hat, kann überhaupt in Aktien oder Fonds investieren.



Zitat:
Es ist ein Faktum, dass Reiche mehr Aktien haben als Arme", sagt Masarwah. Wenn er ab und zu Bankberater aus Ostdeutschland treffe, erzählten sie ihm, dass das Geld der Leute dort häufig gerade mal für Miete und Essen ausreiche. Aktien würden erst ab der oberen Mittelklasse zu einem Thema. Reiche investieren mehr in Aktien, und da Aktien langfristig besser rentieren als Zinsprodukte, werden die Reichen noch vermögender. "Das ist einer der Gründe, warum die Schere zwischen Arm und Reich in Deutschland immer weiter auseinandergeht", sagt Masarwah


In dem Artikel sind erstaunliche Zahlen. In München beträgt die Aktionärsquote 50% - in Stuttgart nur 15% und in Erfurt 0%. Wir müssen was tun für vrolijke und Ralf Rudolfy. Wir Bayern sollten Aktienpakete in die ärmeren Regionen schicken. Vor allem in die DDR. Äh, den Osten.

#155:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 12.03.2019, 12:48
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Ich weiß als Nichtraucher z.B. auch nicht, was Raucher am Rauchen so toll finden

Ich habe mal gelesen, dass rauchen beruhigend wirken soll. Da es jedoch abhängig macht, beruhigt man damit ja auch gleichzeitig nur das eigene Entzugsgefühl.

Daher würde ich, als gesündere Alternative, Atemübungen empfehlen, allerdings nicht unbedingt neben Hauptverkehrsstraßen. zwinkern


Welchen Effekt hat dann Rauchen UND Atemübungen?

Ok, womöglich Lungenkollaps? zwinkern

#156:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 12.03.2019, 13:00
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vrolijke hat folgendes geschrieben:

Spekulieren ist dabei nicht notwendig.
Wer Aktien hat, bekommt Dividende.


Rechne das doch mal durch. Mal angenommen, ein Geringverdiener kann 100 EUR pro Monat zurücklegen - das ist für viele Menschen sehr viel Geld und reisst eine grosse Lücke in das Monatsbudget. Dann hat er nach einem Jahr 1.200 EUR, die er in Aktien anlegen kann. Wenn er dafür am Ende 5% Dividende ausgezahlt bekommt, kommt er auf 60 EUR Gewinn für ein Jahr, bei einer monatlichen Belastung von 100 EUR.

Wenn er in diesem Zeitraum insgesamt 10 Stunden dafür aufwendet, sich über den Aktienmarkt zu informieren, die verschiedenen Anlagemöglichkeiten zu vergleichen, die Möglichkeiten des Aktienmarktes in einer Simulation zu erforschen und die Käufe zu tätigen, Beratung einzuholen usw. - dann kommt er auf einen Stundenlohn von 6 EUR.

Bei den Summen, um die es da geht, lohnt sich das Geschäft vorne und hinten nicht.

#157:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 12.03.2019, 13:13
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Spekulieren ist dabei nicht notwendig.
Wer Aktien hat, bekommt Dividende.


Rechne das doch mal durch. Mal angenommen, ein Geringverdiener kann 100 EUR pro Monat zurücklegen - das ist für viele Menschen sehr viel Geld und reisst eine grosse Lücke in das Monatsbudget. Dann hat er nach einem Jahr 1.200 EUR, die er in Aktien anlegen kann. Wenn er dafür am Ende 5% Dividende ausgezahlt bekommt, kommt er auf 60 EUR Gewinn für ein Jahr, bei einer monatlichen Belastung von 100 EUR.

Wenn er in diesem Zeitraum insgesamt 10 Stunden dafür aufwendet, sich über den Aktienmarkt zu informieren, die verschiedenen Anlagemöglichkeiten zu vergleichen, die Möglichkeiten des Aktienmarktes in einer Simulation zu erforschen und die Käufe zu tätigen, Beratung einzuholen usw. - dann kommt er auf einen Stundenlohn von 6 EUR.

Bei den Summen, um die es da geht, lohnt sich das Geschäft vorne und hinten nicht.


Allerdings ist noch der Wertzuwachs der Aktien einzurechnen. Wenn die Welt so bleibt wie sie ist, dann lohnt sich die Investition in Aktien mehr als in Rente. Wenn man Groschen übrig hat.
https://www.welt.de/wirtschaft/bilanz/article176413350/Jetzt-vorgerechnet-In-45-Jahren-fast-fuenffache-Rente-mit-Aktien.html

#158:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 12.03.2019, 13:21
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Allerdings ist noch der Wertzuwachs der Aktien einzurechnen. Wenn die Welt so bleibt wie sie ist, dann lohnt sich die Investition in Aktien mehr als in Rente. Wenn man Groschen übrig hat.
https://www.welt.de/wirtschaft/bilanz/article176413350/Jetzt-vorgerechnet-In-45-Jahren-fast-fuenffache-Rente-mit-Aktien.html


Der dort genannte Rentner hätte 45 Jahre lang 380 EUR monatlich zurücklegen müssen, also in etwa das, was ein Hartz IV Empfänger pro Monat zum Leben hat.

#159:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 12.03.2019, 13:39
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astarte hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist hier hoechstens, dass der Staat in der Regel nicht zulaesst, dass diese Menschen Vermögen bilden, das ueber einen viel zu geringen Freibetrag hinausgeht.


Nein, das Problem ist, dass Armut auf Dauer noch ärmer macht. Wer jahrelang am Existenzminimum herum knabbert, der hat eine immer länger werdende Liste von Anschaffungen, die dringend nötig wären, die aber zugunsten des alltäglichen Bedarfs immer wieder aufgeschoben werden. Wenn dann mal Geld übrig ist, dann ist das schon längst verplant .

So ist es. Wenn paar Euro hier oder da mal übrig bleiben, legen viele die zwar zur Seite, aber viele Leute müssen diese verfügbar haben, anlegen macht für sie keinen Sinn. Wovon sollen sie denn die Waschmaschine zahlen, wenn die kaputt geht, die Winterreifen bezahlen, das Auto reparieren, das sie dringend brauchen, weil sie sonst nicht zur (schlecht bezahlten) Arbeit kommen. Auch Leute, die im Alltag mit dem verdienten Lohn gerade so hinkommen, brauchen mal eine neue Matratze, die Kinder ständig neue Kleidung (die wachsen ständig, die blöden Bälger), oder sie sparen sich einen kleinen Urlaub zusammen. Alles ist knapp kalkuliert und man kommt grade so zurecht. Da ist nix da, langfristig auf irgendeine Kante zu legen, egal ob aufs risikolose Sparkonto ohne Zinsen, aber schon gar nicht für Aktien mit nur geringem Risiko.


Was man auch noch berücksichtigen muss, ist, dass Armut Folgeschäden verursacht, die oft nur schwer abzusehen sind. Eine umweltbewusste, sozial verträgliche und gesunde Ernährung ist teuer. Wer mit seinem Budget haushalten muss, für den sind Bio- und Fairtrade-Produkte ein Luxus, den man sich nicht regelmässig leisten kann. Arme Menschen kaufen billiges Gemüse, das u.a. deshalb so billig ist, weil die Erntehelfer nicht ordentlich bezahlt werden, der Ertrag durch Pestizide und Düngemittel gesteigert wird und für Transport und Verpackung auf billige Plastiklösungen zurück gegriffen wird.

Konsumverzicht aus Geldmangel (oder "Geiz") ist nicht gleichbedeutend mit einem bewussten Konsumverzicht aus sozialer Verantwortung heraus. Wer sich persönlich einschränkt um sein Geld in Aktien anzulegen und daher möglichst billig einkauft, tut das u.U. auf Kosten derjenigen, die diese Produkte herstellen und auf Kosten der Umwelt.

#160:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 12.03.2019, 14:05
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Kramer hat folgendes geschrieben:
Konsumverzicht aus Geldmangel (oder "Geiz") ist nicht gleichbedeutend mit einem bewussten Konsumverzicht aus sozialer Verantwortung heraus. Wer sich persönlich einschränkt um sein Geld in Aktien anzulegen und daher möglichst billig einkauft, tut das u.U. auf Kosten derjenigen, die diese Produkte herstellen und auf Kosten der Umwelt.

Und womöglich auf Kosten der eigenen Gesundheit.

#161:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.03.2019, 14:08
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Spekulieren ist dabei nicht notwendig.
Wer Aktien hat, bekommt Dividende.


Rechne das doch mal durch. Mal angenommen, ein Geringverdiener kann 100 EUR pro Monat zurücklegen - das ist für viele Menschen sehr viel Geld und reisst eine grosse Lücke in das Monatsbudget. Dann hat er nach einem Jahr 1.200 EUR, die er in Aktien anlegen kann. Wenn er dafür am Ende 5% Dividende ausgezahlt bekommt, kommt er auf 60 EUR Gewinn für ein Jahr, bei einer monatlichen Belastung von 100 EUR.

Wenn er in diesem Zeitraum insgesamt 10 Stunden dafür aufwendet, sich über den Aktienmarkt zu informieren, die verschiedenen Anlagemöglichkeiten zu vergleichen, die Möglichkeiten des Aktienmarktes in einer Simulation zu erforschen und die Käufe zu tätigen, Beratung einzuholen usw. - dann kommt er auf einen Stundenlohn von 6 EUR.

Bei den Summen, um die es da geht, lohnt sich das Geschäft vorne und hinten nicht.

Im ersten Jahr hat er 60 Euro. Im zweiten 120. Im dritten ... usw. Außerdem ist sein investiertes Geld nicht weg. Die 60, 120, usw, sind Gewinn.
Ich gehe eigentlich auch davon aus, das HarzIV eine vorübergehende Hilfe ist um maue Zeiten überstehen zu helfen.

#162:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.03.2019, 14:12
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist hier hoechstens, dass der Staat in der Regel nicht zulaesst, dass diese Menschen Vermögen bilden, das ueber einen viel zu geringen Freibetrag hinausgeht.


Nein, das Problem ist, dass Armut auf Dauer noch ärmer macht. Wer jahrelang am Existenzminimum herum knabbert, der hat eine immer länger werdende Liste von Anschaffungen, die dringend nötig wären, die aber zugunsten des alltäglichen Bedarfs immer wieder aufgeschoben werden. Wenn dann mal Geld übrig ist, dann ist das schon längst verplant .

So ist es. Wenn paar Euro hier oder da mal übrig bleiben, legen viele die zwar zur Seite, aber viele Leute müssen diese verfügbar haben, anlegen macht für sie keinen Sinn. Wovon sollen sie denn die Waschmaschine zahlen, wenn die kaputt geht, die Winterreifen bezahlen, das Auto reparieren, das sie dringend brauchen, weil sie sonst nicht zur (schlecht bezahlten) Arbeit kommen. Auch Leute, die im Alltag mit dem verdienten Lohn gerade so hinkommen, brauchen mal eine neue Matratze, die Kinder ständig neue Kleidung (die wachsen ständig, die blöden Bälger), oder sie sparen sich einen kleinen Urlaub zusammen. Alles ist knapp kalkuliert und man kommt grade so zurecht. Da ist nix da, langfristig auf irgendeine Kante zu legen, egal ob aufs risikolose Sparkonto ohne Zinsen, aber schon gar nicht für Aktien mit nur geringem Risiko.


Was man auch noch berücksichtigen muss, ist, dass Armut Folgeschäden verursacht, die oft nur schwer abzusehen sind. Eine umweltbewusste, sozial verträgliche und gesunde Ernährung ist teuer. Wer mit seinem Budget haushalten muss, für den sind Bio- und Fairtrade-Produkte ein Luxus, den man sich nicht regelmässig leisten kann. Arme Menschen kaufen billiges Gemüse, das u.a. deshalb so billig ist, weil die Erntehelfer nicht ordentlich bezahlt werden, der Ertrag durch Pestizide und Düngemittel gesteigert wird und für Transport und Verpackung auf billige Plastiklösungen zurück gegriffen wird.

Konsumverzicht aus Geldmangel (oder "Geiz") ist nicht gleichbedeutend mit einem bewussten Konsumverzicht aus sozialer Verantwortung heraus. Wer sich persönlich einschränkt um sein Geld in Aktien anzulegen und daher möglichst billig einkauft, tut das u.U. auf Kosten derjenigen, die diese Produkte herstellen und auf Kosten der Umwelt.

Ein sehr bedingter Widerspruch (ohne jetzt einen Beleg parat zu haben):
Ich gehe davon aus, dass die körperlichen Folgeschäden der psychischen Auswirkungen der Randständigkeit zur Gesellschaft erheblich gravierender sind als die der suboptimalen Ernährung. Was das letztere angeht, sind wir wahrscheinlich ähnlich tolerant wie Ratten, und was wir in unserer Gesellschaft zu essen bekommen, wenn wir kein Geld haben, ist genau das: suboptimal. Aus einer historischen Perspektive ist das aber immer noch der reine Überfluss.

#163:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 12.03.2019, 14:28
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Was das letztere angeht, sind wir wahrscheinlich ähnlich tolerant wie Ratten, und was wir in unserer Gesellschaft zu essen bekommen, wenn wir kein Geld haben, ist genau das: suboptimal. Aus einer historischen Perspektive ist das aber immer noch der reine Überfluss.


Überfluss kann auch krank machen. Billige Fertigprodukte enthalten häufig zu viel Salz, Zucker, Fett und andere Zusatzstoffe. Ob man davon letztendlich krank wird, hängt natürlich von weiteren Faktoren, wie der genetischen Disposition, dem Lebenswandel und der psychischen Konstitution ab. Aber auch diese Faktoren werden durch Armut nicht gerade positiv beeinflusst.

#164:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.03.2019, 14:39
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Was das letztere angeht, sind wir wahrscheinlich ähnlich tolerant wie Ratten, und was wir in unserer Gesellschaft zu essen bekommen, wenn wir kein Geld haben, ist genau das: suboptimal. Aus einer historischen Perspektive ist das aber immer noch der reine Überfluss.


Überfluss kann auch krank machen. Billige Fertigprodukte enthalten häufig zu viel Salz, Zucker, Fett und andere Zusatzstoffe. Ob man davon letztendlich krank wird, hängt natürlich von weiteren Faktoren, wie der genetischen Disposition, dem Lebenswandel und der psychischen Konstitution ab. Aber auch diese Faktoren werden durch Armut nicht gerade positiv beeinflusst.

zwinkern Lies doch mal den Satz, den Du gesnippt hast.

#165:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 12.03.2019, 15:24
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Allerdings ist noch der Wertzuwachs der Aktien einzurechnen. Wenn die Welt so bleibt wie sie ist, dann lohnt sich die Investition in Aktien mehr als in Rente. Wenn man Groschen übrig hat.
https://www.welt.de/wirtschaft/bilanz/article176413350/Jetzt-vorgerechnet-In-45-Jahren-fast-fuenffache-Rente-mit-Aktien.html


Der dort genannte Rentner hätte 45 Jahre lang 380 EUR monatlich zurücklegen müssen, also in etwa das, was ein Hartz IV Empfänger pro Monat zum Leben hat.



Zitat:
Wenn sich am Rentensystem nichts ändert, sollte jeder Berufseinsteiger unbedingt monatlich einen gewissen Betrag in global gestreute Aktienfonds – am besten kostengünstige ETF-Fonds – investieren. Und zwar mindestens 20 bis 30 Jahre. Diese lange Frist gleicht die Börsenrisiken nach aller Erfahrung aus. Die Durchschnittsrendite globaler Aktienanlagen liegt langfristig bei sechs bis acht Prozent. Damit lässt sich die künftige Rente dramatisch – wie von Looman vorgerechnet – verbessern.

https://www.welt.de/wirtschaft/bilanz/article176413350/Jetzt-vorgerechnet-In-45-Jahren-fast-fuenffache-Rente-mit-Aktien.html


sind solche etf s gemeint?

Zitat:
indexfonds boomen. Denn sie gelten als bequem, rentabel und preiswert. Doch mit zunehmender Beliebtheit werden auch kritische Stimmen laut. Ein Vorwurf: ETF können Crashs verstärken. Finanztest ist dem nachgegangen.

https://www.n-tv.de/ratgeber/Wie-gefaehrlich-sind-ETF-article20629036.html

wer weiß das alles schon...seufz


und überhaupt:

Ethisch-ökologische Fonds Wo Waffen, AKWs und Kinder­arbeit tabu sind

Zitat:
Die Welt ist voller schlechter Geschäfte. Weniger als fünf Prozent der Fonds berück­sichtigen bei der Auswahl der Wert­papiere ausdrück­lich ethische oder ökologische Kriterien. Die meisten achten in erster Linie auf Rendite­chancen und weniger darauf, wie die Gewinne erwirt­schaftet werden. Die Experten von Finanztest haben erst­mals Kriterien definiert, die Fonds mit Nach­haltig­keits­anspruch mindestens erfüllen sollten.
Nur für wenige Fonds spielen Nach­haltig­keit und Ethik eine Rolle

https://www.test.de/Ethisch-oekologische-Fonds-So-legen-Sie-sauber-an-4741500-0/

vll beraten mich vroljike oder beachbernie mal. danke.

#166:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.03.2019, 16:52
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
....

Zitat:
Wenn sich am Rentensystem nichts ändert, sollte jeder Berufseinsteiger unbedingt monatlich einen gewissen Betrag in global gestreute Aktienfonds – am besten kostengünstige ETF-Fonds – investieren. Und zwar mindestens 20 bis 30 Jahre. Diese lange Frist gleicht die Börsenrisiken nach aller Erfahrung aus. Die Durchschnittsrendite globaler Aktienanlagen liegt langfristig bei sechs bis acht Prozent. Damit lässt sich die künftige Rente dramatisch – wie von Looman vorgerechnet – verbessern.

https://www.welt.de/wirtschaft/bilanz/article176413350/Jetzt-vorgerechnet-In-45-Jahren-fast-fuenffache-Rente-mit-Aktien.html

....

Ich finde solche Vorschläge immer sehr interessant.
Unter anderem, weil wir eine Zunahme prekärer Berufsanfänger haben. Das trifft, wie hier auch schon ausgeführt wurde, irgendwie so gar nicht deren Alltag. Auch wenn ich mir den Aktienmarkt mal ganz allgemein ansehe, kann ich nur feststellen, dass die einzige klar erkennbare Konstante in der zunehmenden Undurchsichtigkeit der Produkte liegt. Da sol dann zig Jahre eingezahlt werden? Wenn wir nicht gleichzeitig die Banken verstaatlichen, ist das eigentlich nur ein Bankenwachstumsprogramm.

Dann kommt da noch die Bevölkerungsentwicklung bei gleichzeitiger drastischer Veränderung des Arbeitsmarktes durch die fortschreitende Digitalisierung dazu und eine Einkommensverteilung, die sich auch nicht zum positiven verändert.

Nachvollziehbar sind derartige Vorschläge für mich allenfalls auf der psychischen Ebene.

Rein sachlich kann ich nur feststellen, dass die am unteren Rand des Einkommens diese Form der Vorsorge weder finanziell noch vom Informationsstand her leisten können; hier muss der Staat also sowieso zuschießen.

Ideologisch komme ich dahin, dass es zwar kein Beispiel gibt, in der ein größerer Staat es geschafft hat, die Produktion bei ständig wechselnder Nachfrage sinnvoll zu lenken. Aber hier geht es nicht um Produktion, hier geht es ganz schlicht um Verwaltung, also um ein Thema, das Staat auch ohne Markt prima schafft.

Ich sehe keinen vernünftigen Grund, das privatwirtschaftlich lösen zu wollen.

#167: Vermögenswirksame Leistungen Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 13.03.2019, 00:58
    —
Fürs kleine Geld empfiehlt sich noch immer,
Vermögenswirksame Leistungen.

Kann eigentlich jeder machen,
der einen geeigneten Arbeitgeber hat.

#168: Re: Vermögenswirksame Leistungen Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 13.03.2019, 01:06
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Fürs kleine Geld empfiehlt sich noch immer,
Vermögenswirksame Leistungen.

Kann eigentlich jeder machen,
der einen geeigneten Arbeitgeber hat.


Habe ich auch immer gemacht. Die letzte (Teil)Trance bekomme ich jetzt in März überwiesen. (Mit meine Rente stoppte die Einzahlung).

#169:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 13.03.2019, 01:22
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Außerdem ist sein investiertes Geld nicht weg.


Es ist in dem Moment weg, in dem er es braucht. Das ist so, als würdest Du Deiner Familie bei einem Trip durch die Wüste sagen: "Wir müssen nicht verdursten, der Kühlschrank zuhause ist voll mit Wasser."

#170:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 13.03.2019, 01:27
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Außerdem ist sein investiertes Geld nicht weg.


Es ist in dem Moment weg, in dem er es braucht. Das ist so, als würdest Du Deiner Familie bei einem Trip durch die Wüste sagen: "Wir müssen nicht verdursten, der Kühlschrank zuhause ist voll mit Wasser."

Falsche Vergleich.
Aktien kann man jederzeit verkaufen.
Man ist zuhause, und bekommt durst. Der Kühlschrank muß nur geöffnet werden.

#171:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 13.03.2019, 01:36
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Außerdem ist sein investiertes Geld nicht weg.


Es ist in dem Moment weg, in dem er es braucht. Das ist so, als würdest Du Deiner Familie bei einem Trip durch die Wüste sagen: "Wir müssen nicht verdursten, der Kühlschrank zuhause ist voll mit Wasser."

Falsche Vergleich.
Aktien kann man jederzeit verkaufen.
Man ist zuhause, und bekommt durst. Der Kühlschrank muß nur geöffnet werden.


Wobei natürlich die Frage ist, ob man da auch noch ein Plus rausholen kann. Es ist bei Aktien eine Frage der Zeitwahl - hat man den richtigen Riecher und erwischt die paar Tage, an denen sich das statistisch gesehen lohnt, kann man auch mal viel Geld gewinnen. Hat man aber gerade eine Kalamität und muß schnell verkaufen, wird es eher so sein, daß das nicht klappt. Und es gibt ja sicherlich auch Depotgebühren, Gebühren für Käufe und Verkäufe, Kapitalertrags- und andere Steuern, die anfallen...

(Gut, das hat man bei jeder Anlageform in der einen oder anderen Form: Ich erinnere mich an Zeiten, in denen z.B. diese türkischen Banken immer weit vorne waren, etwa mit 3.4% Zinsen für Tagesgeld angegeben wurden. Und heutzutage kriegt man bei den besten Angeboten gerade mal den Inflationsausgleich, und selbst da nur für ein Jahr garantiert oder so etwas.) Am Kopf kratzen

#172:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 13.03.2019, 01:53
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Außerdem ist sein investiertes Geld nicht weg.


Es ist in dem Moment weg, in dem er es braucht. Das ist so, als würdest Du Deiner Familie bei einem Trip durch die Wüste sagen: "Wir müssen nicht verdursten, der Kühlschrank zuhause ist voll mit Wasser."

Falsche Vergleich.
Aktien kann man jederzeit verkaufen.
Man ist zuhause, und bekommt durst. Der Kühlschrank muß nur geöffnet werden.


Wobei natürlich die Frage ist, ob man da auch noch ein Plus rausholen kann. Es ist bei Aktien eine Frage der Zeitwahl - hat man den richtigen Riecher und erwischt die paar Tage, an denen sich das statistisch gesehen lohnt, kann man auch mal viel Geld gewinnen. Hat man aber gerade eine Kalamität und muß schnell verkaufen, wird es eher so sein, daß das nicht klappt. Und es gibt ja sicherlich auch Depotgebühren, Gebühren für Käufe und Verkäufe, Kapitalertrags- und andere Steuern, die anfallen...

(Gut, das hat man bei jeder Anlageform in der einen oder anderen Form: Ich erinnere mich an Zeiten, in denen z.B. diese türkischen Banken immer weit vorne waren, etwa mit 3.4% Zinsen für Tagesgeld angegeben wurden. Und heutzutage kriegt man bei den besten Angeboten gerade mal den Inflationsausgleich, und selbst da nur für ein Jahr garantiert oder so etwas.) Am Kopf kratzen

Ich erinnere mich sogar an Zeiten, wo ich für monatlich kündbares Tagesgeld 9% bekommen habe. Bei der Dresdner Bank.
Geld was verdient wird, muß versteuert werden. Wobei es Freibeträge gibt. Wenn man auf Schwankungen spekuliert, sollte man schon Ahnung haben. Solide Firmen schwanken nicht soviel. Eigentlich immer im Laufe der Jahre stetig aufwärts.
Die Telekom ist in Deutschland wohl der Hauptschuldige, dass Aktienbesitz gründlich vermiest wurde.

#173:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 13.03.2019, 17:26
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Außerdem ist sein investiertes Geld nicht weg.


Es ist in dem Moment weg, in dem er es braucht. Das ist so, als würdest Du Deiner Familie bei einem Trip durch die Wüste sagen: "Wir müssen nicht verdursten, der Kühlschrank zuhause ist voll mit Wasser."

Falsche Vergleich.
Aktien kann man jederzeit verkaufen.
Man ist zuhause, und bekommt durst. Der Kühlschrank muß nur geöffnet werden.

Und der Wasservorrat, der für Sicherheit und Unabhängigkeit sorgen sollte, ist wieder weg.
Es war die Frage, kann jeder durch Aktien und ähnliches Rücklagen bilden. Also kann man eben nicht, wenn man nicht schon etwas Rücklagen für nötige Anschaffungen, Reparaturen, usw usf hat.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
...
... Natuerlich kann nicht jeder gleichzeitig ausschliesslich vom Kapitalertrag leben, es ist aber prinzipiell denkbar, dass jeder zumindest ein Zusatzeinkommen aus der Geldanlage generiert. ...

beachbernie hat folgendes geschrieben:
...
Fuer jemand wie Kramer kaeme auch in Frage in sog. "Witwen- und Waisenpapiere" zu investieren. Das sind Wertpapiere mit minimalem Risiko und sehr stabilem Ertrag. Das koennen Anleihen mit höchster Bonität sein oder auch Aktien, die ueber einen manchmal sehr langen Zeitraum steigende Gewinne und Dividendenausschüttungen aufweisen, die sich vor allem auch in Wirtschaftskrisen gut behauptet haben. Die legt man sich einmal ins Depot, am besten eine Mischung aus mehreren Titeln, und man braucht sich nicht weiter damit zu beschäftigen, außer dass man vielleicht einmal im Jahr nachschaut ob ueberall der Trend noch stimmt oder man eine Aktie nicht vielleicht doch besser austauscht.

Das war was ich meinte: längerfristig was liegen lassen, damit aus der Geldanlage mit der Zeit ein Zusatzeinkommen kommt. Nein, das können sehr viele einfach nicht.
Und ich rede nicht mal von Hartz4 Empfängern, sondern von Familien mit mäßigem Einkommen, Alleinerziehenden mit Arbeit, Rentnern, knapp über dem Anspruch auf Aufstockung, und so.

#174:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 13.03.2019, 18:10
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Außerdem ist sein investiertes Geld nicht weg.


Es ist in dem Moment weg, in dem er es braucht. Das ist so, als würdest Du Deiner Familie bei einem Trip durch die Wüste sagen: "Wir müssen nicht verdursten, der Kühlschrank zuhause ist voll mit Wasser."

Falsche Vergleich.
Aktien kann man jederzeit verkaufen.
Man ist zuhause, und bekommt durst. Der Kühlschrank muß nur geöffnet werden.

Und der Wasservorrat, der für Sicherheit und Unabhängigkeit sorgen sollte, ist wieder weg.
Es war die Frage, kann jeder durch Aktien und ähnliches Rücklagen bilden. Also kann man eben nicht, wenn man nicht schon etwas Rücklagen für nötige Anschaffungen, Reparaturen, usw usf hat.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
...
... Natuerlich kann nicht jeder gleichzeitig ausschliesslich vom Kapitalertrag leben, es ist aber prinzipiell denkbar, dass jeder zumindest ein Zusatzeinkommen aus der Geldanlage generiert. ...

beachbernie hat folgendes geschrieben:
...
Fuer jemand wie Kramer kaeme auch in Frage in sog. "Witwen- und Waisenpapiere" zu investieren. Das sind Wertpapiere mit minimalem Risiko und sehr stabilem Ertrag. Das koennen Anleihen mit höchster Bonität sein oder auch Aktien, die ueber einen manchmal sehr langen Zeitraum steigende Gewinne und Dividendenausschüttungen aufweisen, die sich vor allem auch in Wirtschaftskrisen gut behauptet haben. Die legt man sich einmal ins Depot, am besten eine Mischung aus mehreren Titeln, und man braucht sich nicht weiter damit zu beschäftigen, außer dass man vielleicht einmal im Jahr nachschaut ob ueberall der Trend noch stimmt oder man eine Aktie nicht vielleicht doch besser austauscht.

Das war was ich meinte: längerfristig was liegen lassen, damit aus der Geldanlage mit der Zeit ein Zusatzeinkommen kommt. Nein, das können sehr viele einfach nicht.
Und ich rede nicht mal von Hartz4 Empfängern, sondern von Familien mit mäßigem Einkommen, Alleinerziehenden mit Arbeit, Rentnern, knapp über dem Anspruch auf Aufstockung, und so.

Es gibt Menschen, die für ihre Alterssicherung ein Haus bauen.
Davon kann man gar nichts abzweigen, falls man mal Geld für dringende Reparaturen braucht. Schulterzucken
Das dazu nicht jeder in der Lage ist, weiß ich auch.

#175:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 13.03.2019, 18:18
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Es gibt Menschen, die für ihre Alterssicherung ein Haus bauen.
Davon kann man gar nichts abzweigen, falls man mal Geld für dringende Reparaturen braucht. Schulterzucken
..

Wer ein Haus baut, braucht bereits ordentliche Rücklagen. Grundstückspreise und Immobilienpreise steigen erst mal auch weiter.
Hat jemand ein Haus, zahlt er keine Miete, diese Ersparnis muss die Instandhaltungskosten und eventuelle Darlehnszinsen abdecken.
Zitat:
...Das dazu nicht jeder in der Lage ist, weiß ich auch.

Dann sollte man das nicht behaupten, bzw niemand zustimmen, der das behauptet. zwinkern
Es sind sehr viele, die nicht in der Lage sind.

#176:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 13.03.2019, 18:21
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Es gibt Menschen, die für ihre Alterssicherung ein Haus bauen.
Davon kann man gar nichts abzweigen, falls man mal Geld für dringende Reparaturen braucht. Schulterzucken
..

Wer ein Haus baut, braucht bereits ordentliche Rücklagen. Grundstückspreise und Immobilienpreise steigen erst mal auch weiter.
Hat jemand ein Haus, zahlt er keine Miete, diese Ersparnis muss die Instandhaltungskosten und eventuelle Darlehnszinsen abdecken.
Zitat:
...Das dazu nicht jeder in der Lage ist, weiß ich auch.

Dann sollte man das nicht behaupten, bzw niemand zustimmen, der das behauptet. zwinkern
Es sind sehr viele, die nicht in der Lage sind.


Und mit Aktien hat man quasi Anteil an Vermögen. Das hierbei den Vorteil hat, dass man es klein anfangen kann. Das es teilweise veräußerbar ist, und jederzeit zur Verfügung steht.

#177:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 13.03.2019, 18:25
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Und mit Aktien hat man quasi Anteil an Vermögen. Das hierbei den Vorteil hat, dass man es klein anfangen kann.


Für dich mag das aussehen, wie "klein anfangen". Für diejenigen, um die es hier geht, sind das immens grosse Summen.

#178:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 13.03.2019, 18:26
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Und mit Aktien hat man quasi Anteil an Vermögen. Das hierbei den Vorteil hat, dass man es klein anfangen kann. Das es teilweise veräußerbar ist, und jederzeit zur Verfügung steht.

Nochmal: es wird veräußert werden, von jemand, der sonst keine Rücklagen hat, weil sein Einkommen jeden Monat bis auf diesen kleinen Anfang aufgebraucht wird durch laufende Kosten!
Dann hat doch die Anlage keinen Sinn! Es kann kein Vermögen draus werden, wenn der kleine Anfang nach drei Monaten wieder aufgebraucht wird.

#179:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.03.2019, 18:57
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Außerdem ist sein investiertes Geld nicht weg.


Es ist in dem Moment weg, in dem er es braucht. Das ist so, als würdest Du Deiner Familie bei einem Trip durch die Wüste sagen: "Wir müssen nicht verdursten, der Kühlschrank zuhause ist voll mit Wasser."

Falsche Vergleich.
Aktien kann man jederzeit verkaufen.
Man ist zuhause, und bekommt durst. Der Kühlschrank muß nur geöffnet werden.

Und der Wasservorrat, der für Sicherheit und Unabhängigkeit sorgen sollte, ist wieder weg.
Es war die Frage, kann jeder durch Aktien und ähnliches Rücklagen bilden. Also kann man eben nicht, wenn man nicht schon etwas Rücklagen für nötige Anschaffungen, Reparaturen, usw usf hat.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
...
... Natuerlich kann nicht jeder gleichzeitig ausschliesslich vom Kapitalertrag leben, es ist aber prinzipiell denkbar, dass jeder zumindest ein Zusatzeinkommen aus der Geldanlage generiert. ...

beachbernie hat folgendes geschrieben:
...
Fuer jemand wie Kramer kaeme auch in Frage in sog. "Witwen- und Waisenpapiere" zu investieren. Das sind Wertpapiere mit minimalem Risiko und sehr stabilem Ertrag. Das koennen Anleihen mit höchster Bonität sein oder auch Aktien, die ueber einen manchmal sehr langen Zeitraum steigende Gewinne und Dividendenausschüttungen aufweisen, die sich vor allem auch in Wirtschaftskrisen gut behauptet haben. Die legt man sich einmal ins Depot, am besten eine Mischung aus mehreren Titeln, und man braucht sich nicht weiter damit zu beschäftigen, außer dass man vielleicht einmal im Jahr nachschaut ob ueberall der Trend noch stimmt oder man eine Aktie nicht vielleicht doch besser austauscht.

Das war was ich meinte: längerfristig was liegen lassen, damit aus der Geldanlage mit der Zeit ein Zusatzeinkommen kommt. Nein, das können sehr viele einfach nicht.
Und ich rede nicht mal von Hartz4 Empfängern, sondern von Familien mit mäßigem Einkommen, Alleinerziehenden mit Arbeit, Rentnern, knapp über dem Anspruch auf Aufstockung, und so.

Es gibt Menschen, die für ihre Alterssicherung ein Haus bauen.
Davon kann man gar nichts abzweigen, falls man mal Geld für dringende Reparaturen braucht. Schulterzucken
Das dazu nicht jeder in der Lage ist, weiß ich auch.


Ein Eigenheim ist auch eine Moeglichkeit der Daseinsvorsorge. Man hat nicht nur schon mal ein Dach überm Kopf, sondern kann das darin gebundene Kapital auch notfalls durch einen Hypothekenkredit anzapfen. Da muss man denn nicht unbedingt auch noch Aktien haben um eine gewisse Absicherung zu haben. (Es schadet natuerlich nicht, wenn man Beides hat). Aehnlich ist es mit dem eigenen profitablen kleinen Geschäft.

Prinzipiell gilt, dass ich nicht fuer ein "one fits all" plädiere, sondern lediglich sage, dass jeder sich nach seinen Moeglichkeiten wirtschaftlich absichern, sowie seine Einkommensquellen diversifizieren sollte. Aktien stelle ich dabei nur in den Vordergrund, weil die am praktischsten sind. Meist jederzeit ohne grossen Aufwand liquidirbar und man kann auch mit sehr kleinen Summen bereits damit anfangen. Beim Eigenheim geht das nicht so einfach.


Zuletzt bearbeitet von beachbernie am 13.03.2019, 19:00, insgesamt einmal bearbeitet

#180:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 13.03.2019, 18:59
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
Für wen? Für Transleute wie ihn oder für Transleute allgemein? Gibt es eine repräsentative Statistik zu deren Sexualfantasien?


Prozentuale Zahlen für den speziellen Punkt sind sind mir nicht bekannt, nur relative und als Bestandteil einer Sammelkategorie mit ähnlichen Phantasien ("physiological autogynephilia", was auch Schwangerschaft, Laktation und ähnliches beinhaltet.). Im Vergleich zum fetischistischen Crossdressing und ähnlichen Ritualen ist es eine Randerscheinung, die nichtsdestrotz häufig genug vorkommt, dass in der Literatur über sie berichtet wird.
Es gilt jedoch das übliche: Je devianter eine Phantasie, desto geringer die Motivation der Betroffenen, darüber zu reden. Und die Sache eignet sich ja hervorragend, um Frauen aufzuscheuchen, deshalb hüllt man da lieber den Mantel des Schweigens drüber. Ich glaube nicht, dass das so eine gute Idee ist. Die Sache spielt auch eine Rolle in dem verbreiteten Missbrauch von Hormonen in dieser Subkultur (entweder wird der Arzt bedrängt, oder eben direkt auf dem Schwarzmarkt). Der Hauptpunkt ist da natürlich die Frustration über das Stoppen der Verweiblichung des Körpers nach wenigen Monaten, einige finden jedoch Gefallen an den Nebenwirkungen der Fehldosierung und feiern diese als Zeichen ihres "Menstruationszykluses". Der behandelende Arzt kann das natürlich nicht einordnen, wenn er die Motivation nicht versteht.

Zitat:
Nein, diese allgemeine Behauptung ist nachweislich falsch!


Natürlich ist ein edles Anliegen, psychisch Herausgeforderte nicht unnötig zu stigmatisieren. Aber die Sache hat Grenzen. Rede einfach mal in einem, der längere Zeit im Gefängnis war und die Menschen dort hautnah Tag für Tag erlebt hat, oder noch besser mit einem Gefängnispsychologen. Du triffst dort nicht auf eine zufällige Auswahl aus der Normalbevölkerung, die Knackis sind in vielerlei Hinsicht abnormal. Und die psychische Gesundheit ist ein zentraler Faktor. Viele psychische Abnormitäten sind statistsich mit einer höheren Wahrscheinlichet der Straffälligkeit verbunden (es gibt natürlich auch welche, bei denen das Gegenteil der Fall ist).

Aber speziell zu Transgender: Die hohe Prävelanz von (Cluster B-)Persönlichkeitsstörungen (allen voran Narzissmus) in dieser Population ist hinlänglich bekannt, ebenso die im Vergleich zur Normalbevölkerung hohe Prävelanz von anderen abnormen Sexualphantasien. Daraus wird sich in der Praxis auch mehr sozialunverträgliches Verhalten ergeben, alles andere wäre sehr überraschend.



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