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Amazon soll sich nach Warrens Vorstellungen von der Supermarktkette Whole Foods und dem Zalando-Vorbild Zappos trennen. Google von der Navigationsapp Waze, dem Smarthome-Unternehmen Nest sowie dem Onlinemarketing-Tool DoubleClick. Und Facebook natürlich von Instagram und WhatsApp.
"Die schwache Durchsetzung von Kartellrecht hat zu einem dramatischen Rückgang von Wettbewerb und Innovation im Tech-Sektor geführt", schrieb Warren. Investoren zögerten nun, in neue Start-ups zu investieren, die mit diesen Technologieunternehmen konkurrierten, weil sie nachwachsende Wettbewerber einfach aufkaufen oder aus dem Markt drängen könnten. ... Als Beispiel für den positiven Effekt von Regulierung nannte McNamee erstens ein Kartellverfahren gegen IBM in den Siebzigern, das ein Patent des Unternehmens für ungültig erklärte und so erst die Verbreitung des Personal Computers ermöglichte. Zweitens eines gegen Microsoft in den Neunzigern, das die Entwicklung anderer Webbrowser förderte. Gäbe es eine solche Regulierung nicht auch für Google, Amazon und Facebook, dann würden die Unternehmen alles zerstören, was neu entstehe, so McNamee. "Schauen Sie sich doch nur mal an, was Facebook und Instagram gerade mit Snap [Anm. d. Red: die Firma hinter Snapchat] machen!" Wettbewerbliche Regulierung für mehr Innovation – das ist seine Botschaft. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Wie wär's mit vergesellschaften? |
step hat folgendes geschrieben: |
Da besteht die Gefahr von Innovationsstop und Mittelmäßigkeit. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
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step hat folgendes geschrieben: | ||||
Z.B. wie sie Dummheit, Eitelkeit und andere psychologische Effekte ausnutzen, um unsere Daten abzuzocken. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Wie wär's mit vergesellschaften? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Ist das Dein Ernst? Da die betreffenden Unternehmen in den USA beheimatet sind, wuerde dies bedeuten, dass Donald Trump und seine Bande diese kuenftig kontrollieren wuerden. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Das ist noch nicht mal die einzige mögliche Form von Vergesellschaftung, du Scherzkeks. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Welche Form der Vergesellschaftung haeltst Du sonst noch in den USA fuer moeglich? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Und komm mir jetzt nicht mit "Arbeiterräten". US-amerikanische Arbeiter haben Trump schliesslich in grosser Zahl gewählt! |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||||
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step hat folgendes geschrieben: |
Nein, ich will die Innovativität nicht stoppen. Sie dürfte sich aber durchaus gern auf andere Ziele richten. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Darüber wäre zu diskutieren. Für Amazon wäre z.B. eine Umwandlung in Genossenschaften unter staatlicher Aufsicht und/oder partieller Beteiligung denkbar. Und nein, staatliche Beteiligung bedeutet nicht zwingend "die momentan im Amt befindliche Regierung kann damit machen was sie will". Im Falle von z.B. Twitter dürfte es im Wesentlichen darum gehen, die Server zu vergesellschaften. Dafür gibt es verschiedene Optionen, die übrigens noch nicht mal national sein müssen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Dir ist schon klar, dass Arbeiterräte völlig anders funktionieren als das amerikanische Wahlsystem? Ach, was red' ich da... das ist dir natürlich nicht klar. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Wenn Du die vergesellschaften tust, dann hast du automatisch eine Kontrolle durch die Regierung, die dann bestimmen kann wer die wie nutzen darf. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Du meinst beim einem "Arbeiterraetesystem" waere es ausgeschlossen, dass Arschloecher wie Trump gewählt werden? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Red keinen Blech. Als ob sich dafür nicht z.B. institutionelle, rechtliche und vertragliche Regelungen schaffen ließen. Um nur ein paar Möglichkeiten zu nennen. In einem demokratischen Rechtsstaat hat die Regierung nicht die absolute Kontrolle über den gesamten Staatsapparat nebst sämtlicher Anhängsel, das ist grober Unfug.
Erklär' du mir erstmal, wie ein Arbeiterrat deiner Meinung nach überhaupt funktioniert. Nur damit ich weiß, an welcher Stelle ich dich mit meiner Antwort abholen kann. |
step hat folgendes geschrieben: | ||||
Ganz genau. Deshalb habe ich ja geschrieben, daß man eine Vergesellschaftung so angehen müßte, daß dabei nicht das innovative Umfeld, die Prozesse, die Anreize usw. verlorengehen. Mal etwas platt ausgedrückt: Wenn Politkader in den operativen Betrieb reinreden, geht es in kurzer Zeit bergab. Deshalb müßte man es so machen, daß nur der Besitz als solcher vergesellschaftet wird plus evtl. irgendwelche Highlevel-Ziele. Und dann bliebe immer noch das Problem der Investitionslegitimation, da das politische System sich ja tendenziell für die Gießkanne entscheiden wird, statt für Forschung und Highend. Daher glaube ich eher, daß es realistischer wäre, einfach mehr Gewinne abzuschöpfen und die Ziele eher über Rahmengesetze zu beeinflussen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Erklär Du erst mal was Du konkret mit Vergesellschaftung meinst anstatt einfach nur leere Begriffe in den Raum zu schmeissen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Solange Du das nicht tust, bleibt es jedem selbst überlassen wie er diese füllt. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Und mit den "institutionellen, rechtlichen und vertraglichen Regelungen" ist das so 'ne Sache, wie man spaetestens wissen sollte, seit im Weissen Haus ein Präsident sitzt, der sich einen feuchten Kehricht um solche Dinge schert und damit offensichtlich durchkommt. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich hab' hier schon Vorschläge gemacht. Du hast damit reagiert, dass du völlig absurde Schreckgespenster en ambas posaderas gezogen hast.
Das ist mir doch egal, wie du das füllst, solange du diese Füllung nicht präsentierst. Und wenn du sie präsentierst, kann man sie diskutieren.
Das reduziert sich auf "Gesetze sind zweckfrei, weil es auch Leute gibt, die sie brechen." So bescheuert kannst du nicht sein. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Wie wär's mit vergesellschaften? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Im Ernst, ich kann nicht glauben, dass ich mich überhaupt auf eine Diskussion eingelassen habe. Mein ursprünglicher Kommentar war eigentlich mehr tongue in cheek. Dass das unter gegenwärtig gegebenen Umständen effektiv kaum machbar ist, weiss ich selbst - wenn auch nicht aus den Gründen, die du dir im Verlauf der Diskussion hier aus dem Hintern gezogen hast (wie z.B. der angeblichen politischen Allmacht Donald Trumps - mal ganz im Ernst, das war wirklich nur albern). Ich bin zwar auch nicht davon überzeugt, dass sich eine Zerschlagung so einfach bewerkstelligen lässt, wie die Leute (bzw. insbesondere du) sich das anscheinend vorstellen, aber insgesamt dürfte das unter gegebenen Umständen zumindest ein gutes Stück einfacher sein als mein Vorschlag. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Vielleicht solltest Du [...] |
step hat folgendes geschrieben: | ||||
Ganz genau. Deshalb habe ich ja geschrieben, daß man eine Vergesellschaftung so angehen müßte, daß dabei nicht das innovative Umfeld, die Prozesse, die Anreize usw. verlorengehen. Mal etwas platt ausgedrückt: Wenn Politkader in den operativen Betrieb reinreden, geht es in kurzer Zeit bergab. Deshalb müßte man es so machen, daß nur der Besitz als solcher vergesellschaftet wird plus evtl. irgendwelche Highlevel-Ziele. Und dann bliebe immer noch das Problem der Investitionslegitimation, da das politische System sich ja tendenziell für die Gießkanne entscheiden wird, statt für Forschung und Highend. Daher glaube ich eher, daß es realistischer wäre, einfach mehr Gewinne abzuschöpfen und die Ziele eher über Rahmengesetze zu beeinflussen. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Innovationen gehen die ganze Gesellschaft etwas an. Deshalb wäre es nur legitim, dass auch die ganze Gesellschaft darüber diskutiert, auf welche Bereiche sich F & E konzentrieren sollten. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Sondern Innovationen sollten vorwiegend in Forschungseinrichtungen, die nicht Profitzwecken dienen, stattfinden. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Hunderttausende sinnvoller Innovationen verschimmeln außerdem bereits in patentgeschützten Schubladen und kommen der Menschheit nicht zugute, vielleicht auch nie zugute. |
step hat folgendes geschrieben: | ||||
Richtig - daher Rahmengesetze, z.B. gegen Ausbeutung, für Umweltschutz, keine Waffenexporte usw. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Über Rahmengesetze wie oben angedeutet hinaus, tue ich mich mit einer solchen Aussage schwer, auch weil ich mich mit Innovationen einigermaßen auskenne. |
step hat folgendes geschrieben: |
Innovatoren sind häufig ihrer Zeit weit voraus, oft projektieren sie etwas Disruptives, dem Volk und Kader keinen unmittelbaren Nutzen abgewinnen können - diese interessiert eher die Steigerung der nächsten Ernte oder daß jeder Volksgenosse ein Auto bekommt. |
step hat folgendes geschrieben: |
Ähnlich auch bei Künstlern, würdest Du da auch die "ganze Gesellschaft" entscheiden lassen, auf welche Kunst sich die Künstler und Schriftsteller zu konzentrieren haben? |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Das wäre im Prinzip OK für mich, aber wie gesagt muß man teuflisch aufpassen, das scheue Reh "Innovationsklima" nicht durch Funktionäre und ihre typische Denkweise zu verscheuchen (das Problem gibt es im Kapitalismus natürlich ebenso). Außerdem ist natürlich die Frage, woher das Investitionskapital für größere Vorhaben kommt, ähnlich wie jetzt bei MPG und Universitäten - da kommt er ja aus Steuern Gutverdienender und/oder aus kapitalistischen Drittmitteln. Und last not least - Produktinnovationen sind ja oft näher am Markt als Grundlagenforschung, sie erfordern Kundenbeziehungen oder sogar ein funktionierendes Produktionsumfeld, was Du bei Forschungseinrichtungen eher selten hast. Ich denke jedoch, daß man diese 3 Punkte lösen könnte, selbst wenn ich Zweifel habe, ob das auch geschähe. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Würdest Du auch befürworten, die Baupläne, SW-Code usw. grundsätzlich offenzulegen? |
step hat folgendes geschrieben: |
Man könnte aber z.B. die Rahmengesetze so ändern, daß Patente, die nicht in Produkte umgesetzt werden, nach 5 Jahren öffentlich nutzbar werden. Oder man könnte Sonderregelungen festlegen für Fälle unmittelbaren Interesses, z.B. Generika. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Schau mal, die Bevölkerung ist von investierten Forschungsgeldern ebenso betroffen wie von umgesetzten oder auch nicht umgesetzten Innovationen. Sie hat das Recht, zu wissen, was vor sich geht, also was das Thema ist und was mögliche Ergebnisse sein könnten. [...] Es muss außerdem Foren geben, in denen die Menschen selber Anregungen und Anstöße für Innovationen bzw. Forschungsanstrengungen geben können, die ihnen wichtig sind. Diese Anregungen können in den Foren unter kompetenter Begleitung u.U. sehr gründlich ausdiskutiert werden. |
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