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Die deutschen Versicherer lehnen einem Medienbericht zufolge die Zulassung von E-Tretrollern mit einer Höchstgeschwindigkeit von 12 Stundenkilometern auf Gehwegen ab.
Berlin (dpa) - Ein Aufprall mit diesem Tempo auf einen stehenden Fußgänger bedeute je nach Gewicht und konkreter Konstellation "eine Kraft von rund 150 kg, also sechs handelsüblichen Zementsäcken", zitierte das Redaktionsnetzwerk Deutschland aus einer Stellungnahme des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). "Besonders ältere Personen sind schon allein durch einen Sturz potenziell von langwierigen Verletzungsfolgen betroffen. Insofern ist Zulassung der Nutzung auf Fußverkehrsflächen abzulehnen", heißt es laut RND in der Stellungnahme für eine Anhörung im Verkehrsausschuss des Bundestags an diesem Mittwoch. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: | ||
Da zumindest hier im Ort seit einigen Jahren die Radfahrer schon ausschließlich auf den Bürgersteigen fahren kann das wirklich lustig werden, wenn nun solche Roller dazukommen. Die Gefahr, daß mich ein Radfahrer umbügelt und für den Rest meines Lebens zum Pflegefall macht besteht ja schon lange. Für die betroffene Versicherung wäre das teuer. Die haben schon Grund, daß sie protestieren. Hinzu kommt, daß die Polizei offensichtlich völlig unfähig ist, die Radfahrer von den Bürgersteigen zu scheuchen, die werden einen Deubel danach sehen, welche Roller wo fahren dürfen. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Ich wüsste nicht, was E-Roller auf Gehwegen verloren hätten. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
12 km/std läuft man auch, wenn man Joggen geht. Niemand muss auf der Straße joggen, wenn er zu schnell ist. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Die Lösung städtischer Verkehrsprobleme liegt in der Verschmälerung der PKW-Fahrspuren. Dann haben die anderen auch wieder Platz. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Aber er muss auf die anderen Fußgänger Rücksicht nehmen und kann deswegen u.U. nicht joggen, sondern nur gehen, und ggf. ausweichen. Es ist eben die Frage, ob man beides - zügig Geschwindigkeit reduzieren und ausweichen - mit einem E-Roller genauso gut kann wie als Fußgänger. Und ob man es tun will oder das Ausweichen des Fußgängers erwartet. Bei einem Fahrrad ist die Sache klar, da kann man es nicht. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Die "Rücksicht" der Autofahrer ist nicht so ausgeprägt, um es mal vorsichtig auszudrücken. |
Louseign hat folgendes geschrieben: | ||
Bereits zwischen klassischen Radfahrern und E-Bikefahrern ist ein – wenn auch nicht so signifikanter – Unterschied zu bemerken. Das ist zwar nur eine Vermutung von mir, aber ich denke, Motorisierung verführt zur Selbstüberschätzung. Deshalb bin ich der Ansicht, dass es im öffentlichen Verkehrsraum einen Bereich geben muss, der nicht motorisierten Teilnehmern vorbehalten bleibt. Traditionell ist das der Gehweg. |
Louseign hat folgendes geschrieben: |
Das ist genauso subjektive Wahrnehmung, wie bei mir. Für meine Vermutung könnte ich jetzt auch ein Bündel Anekdoten erzählen, aber letzten Endes führt das zu nichts. |
Louseign hat folgendes geschrieben: |
Naja, dann kann man ja alle motorisierten Verkehrsteilnehmer bedenkenlos auf die Straße schicken. Schließlich rührt deine Empfindung, Autofahrer seien rücksichtsloser, ja nur daher, dass du die Rabauken unter ihnen mehr wahrnimmst.
Wo willst du die Grenze ziehen? Meiner Meinung nach sollten die Fußgänger als mit Abstand schwächste Verkehrsteilnehmer auch am meisten geschützt werden. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
So ist es. Nach meine Erfahrungen, sind es tatsächlich die Radfahrer, die am rücksichstloseste sind. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ein Rollerfahrer ist für mich näher am Fußgänger, als an "Motorisierten". |
Louseign hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich sähe es allerdings auch lieber, wenn Rad- und Gehwege getrennt wären, und, wo nicht genügend Platz ist, Radfahrer auf die Straße müssen. Wo nötig, muss den Radfahrern dann zu Lasten der Autofahrer entsprechender Raum verschafft werden.
Motor ist Motor. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Raum, die den Autofahrer abgenommen werden müßte. Bis die Autolobby kleinere Brötchen bäckt, fließt noch viel Wasser den Rhein runter. |
Louseign hat folgendes geschrieben: |
Meine Erfahrungen in Köln sind da durchweg positiv: so ein kombinierter Fahrad- / Autostreifen (durchbrochene Linie mit Radsymbol in regelmäßigen Abständen) reicht vollkommen aus, um den Autofahrern klar zu machen, dass dort nicht ihr Hoheitsgebiet ist, und sie auf Radfahrer besonders aufpassen müssen. Da die Autofahrer den Streifen mitbenutzen können, wenn gerade kein Radfahrer da ist, regt sich auch niemand besonders darüber auf. Unsicher fühle ich mich als Radfahrer nur auf Straßen ohne besondere Markierung: dort wird zum Teil gefahren, als gäbe es gar keine Radfahrer. |
Louseign hat folgendes geschrieben: |
Und das ist Grund genug, alles zu Lasten der Fußgänger auf die Gehwege zu verschieben? Obwohl ich auch selbst oft genug Rad fahre, sehe ich das nicht ein. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Ein Roller hat auf der Straße nichts verloren finde ich. Rowdys können gerne auf der Straße fahren. Die meisten E-Roller Benutzer sind (sollen eigentlich sein) Menschen die zur Arbeit/Schule fahren, und den Weg zur Haltestelle zu weit weg ist. Ein Fahrrad kann man schlecht mitnehmen in der Bahn. Ein Roller bleibt für mich ein rollender Fußgänger. (Immer die Dinger die bis 12 km/std fahren) |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||
E-Scooter, auch wenn sie nur bis 12 km/h fahren, treffen auf dem Gehweg auf die langsamsten und schwächsten Verkehrsteilnehmer: auch Kleinkinder, Behinderte, Fahrer von Rollstühle und Rollatoren. Deswegen sollten sie auf Radwegen und Radspuren fahren, wo ähnliches Tempo herrscht, und wo es das noch nicht gibt, auf die Straße. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ein Roller hat auf der Straße nichts verloren finde ich. Rowdys können gerne auf der Straße fahren. Die meisten E-Roller Benutzer sind (sollen eigentlich sein) Menschen die zur Arbeit/Schule fahren, und den Weg zur Haltestelle zu weit weg ist. Ein Fahrrad kann man schlecht mitnehmen in der Bahn.
Ein Roller bleibt für mich ein rollender Fußgänger. (Immer die Dinger die bis 12 km/std fahren) |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Vor allem, weil die Gehwege immer so knackevoll sind. Da ist manchmal kein Durchkommen vor lauter Rollatoren, Kinderwägen etc. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Vor allem, weil die Gehwege immer so knackevoll sind. Da ist manchmal kein Durchkommen vor lauter Rollatoren, Kinderwägen etc. |
Louseign hat folgendes geschrieben: | ||||
Jetzt wirst du aber unsachlich: astarte hat mit ihren Ausführungen den Nagel auf den Kopf getroffen: es gibt auf den Gehwegen genügend Verkehrsteilnehmer, die deutlich schwächer sind, als ein Rollerfahrer, der durch einen Elektromotor unterstützt wird. Von »knackevoll« hat sie übrigens kein Wort geschrieben, obwohl in vielen deutschen Großstädten heutzutage genau das der Fall ist. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Wie ist es dann mit Roller ohne antrieb? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Oder Rolatoren mit Antrieb? Für die ist es auf der Straße eindeutig zu gefährlich. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
In der Stadt 30 km/std für Autos, dann reichen auch schmalere Straßen für Autos. |
Louseign hat folgendes geschrieben: | ||||||
Gerade noch auf Gehwegen tolerierbar, da dort nicht noch ein Motor zusätzlich »pusht«, aber sie können auch schon ziemlich schnell sein. Auf dem Fahrradweg oder dem Seitenstreifen, von dem astarte sprach, sind sie auf jeden Fall besser aufgehoben.
Die erreichen aber auch nur Gehgeschwindigkeit, eher noch weniger, da die alten Leute, die darauf angewiesen sind, auch irgendwie hinterherkommen müssen.
Dass sich Tempo 30 in kritischen Zonen von Köln immer mehr durchsetzt, kann ich nur begrüßen. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Schön wärs, wenn mehr Menschen vom auto weg kämen.
Wenn ich sehe wieviele 2-Tonnen-Fahrzeuge mit 1 Mensch drinn hier vorbei fahren, bekomme ich soon Hals. Das kann man schon mal "for Fun" machen, aber doch nicht täglich damit zur Arbeit fahren. Das ist doch Irrsinn. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Als Ergänzung zu den Öffentlichen wäre son Roller doch ideal.
Deshalb meine ich, dass die Hemmschwelle, umzusteigen möglichst nieder gehalten werden sollte. Deshalb meine Argumentation. |
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