Zitat: |
Dabei zeigte sich nach knapp 7 Millionen beobachteten Quantensprüngen, dass die Übergänge von einem Zustand in den anderen keineswegs plötzlich stattfinden, sondern in einem kontinuierlichen Prozess. Dabei konnte auch eine zweite Frage geklärt werden. Es war bislang zumindest im Experiment nicht geklärt, auf welchem Weg entlang der Bloch-Kugel ein Quantensystem von einem 0-Zustand in den 1-Zustand wechselt. Jetzt ist klar: Es ist der direkte Weg, wie ihn die Quantentrajektorientheorie vorhersagte, und nicht etwa ein rein zufälliger Weg. |
wolle hat folgendes geschrieben: |
Den Zusammenhang mit dem Multiversum habe ich nicht verstanden. |
step hat folgendes geschrieben: |
Nochmal zur Frage, ob/wie man experimentell zwischen Multiversum und Kopenhagener Interpretation unterscheiden könnte. |
step hat folgendes geschrieben: |
Ein neuartiges Experiment hat nun u.a. gezeigt,
- daß Zustandsübergänge nicht plötzlich, sondern kontinuierlich ablaufen - daß sie in einem gewissen Fenster vorhersagbar und sogar reversibel sind (und zwar reversibel in den Überlagerungszustand) Ich finde: Man kann das zwar noch irgendwie in die Kopenhagener Deutung (magischer Zustandskollaps) zwingen, aber das wirkt dann doch schon extrem hergeholt. |
Erwin Schrödinger hat folgendes geschrieben: |
Wenn wir von diesen verdammten Quantensprüngen nicht loskommen, tut es mir leid, daß ich mit der Sache etwas zu tun hatte. |
Zitat: |
Are There Quantum Jumps? Part I
Erwin Schrödinger - 1952 http://www.informationphilosopher.com/solutions/scientists/schrodinger/Quantum_Jumps_I.pdf |
step hat folgendes geschrieben: |
In die multiversale Deutung hingen paßt es sehr schön, da diese ja von vornherein eine kontinuierliche Faktorisierung enthält. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
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smallie hat folgendes geschrieben: |
Schrödinger war schon 1952 der Meinung, "Quantensprünge" gäbe es nicht. ... |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Es ist falsch, in Begriffen von isolierten Systemen zu denken ... |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
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step hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja, bis zum Kollaps |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Die nicht kollabierende Wellenfunktion beschreibt nun mal ein Multiversum. |
step hat folgendes geschrieben: |
Den Kollaps (oder etwas ähnliches) braucht man, um Teile der Wellenfunktion magisch loszuwerden. |
Erwin Schrödinger hat folgendes geschrieben: |
Ich behaupte, [Energiepakete] können in allen Fällen als Resonanzphänomen verstanden werden.
I maintain that it can in all cases be understood as a resonance phenomenon. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||
Ob es wohl einen Zweig des QM-Multiversums gibt, in dem wir uns in dieser Frage einig sind oder es je werden? |
zelig hat folgendes geschrieben: |
... frage ich mich, ob es leichter fiele, die Existenz eines Multiversums zu akzeptieren, wenn dieses nicht immer anthropozentrisch überfrachtet würde. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Jeder Teil der Wellenfunktion wird gebraucht, um zum beobachteten Ergebnis zu kommen. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Auch viele andere Dinge fielen leichter zu akzeptieren, wenn sie nicht immer anthropozentrisch überfrachtet würden. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
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step hat folgendes geschrieben: | ||||
Aber nicht zwingend "überfrachtet". |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Nur ist „überfrachtet“ halt sehr subjektiv. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist völlig richtig. Jedoch erklärt der Phasenansatz (den ich wie Du weißt gar nicht schlecht finde) eben nicht, warum wir gerade dieses bestimmte Ergebnis messen. |
step hat folgendes geschrieben: |
Da Du Kopenhagen auch irgendwie unbefriedigend findest, kommt es mir so vor, als hofftest Du auf verborgene Variablen oder sowas. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||
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smallie hat folgendes geschrieben: |
...
Die Erklärkraft der Vielwelten-These erschöpft sich noch schneller: "Irgend eins der möglichen Ergebnisse wird man messen." ... |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Das Aufblähen einer Tautologie wie "Jede menschliche Wahrnehmung ist eine Wahrnehmung durch Menschen" zu einer vermeintlich tiefen (oder auch nur mitteilungswürdigen) erkenntnistheoretischen Einsicht, ausgerechnet im Kontext einer Diskussion über Quantenphysik und über Kopenhagen vs. MWI, ist nicht subjektiv, sondern sehr objektiv eine hoffnungslose Überfrachtung. Bzw. das riecht fast schon nach Nebelkerze. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Am Ende entscheiden immer Menschen, einfach weil Menschen die einzigen sind, die entscheiden können. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Nein, alle Ergebnisse werden gemessen. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Mit anderen Worten: die Quantenwelt funktioniert fundamental anders als unsere. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Sollten in der multiversalen Wirklichkeit nur geradzahlige Lösungen oder nur ungeradzahlige Lösungen möglich sein - oder was auch immer man sich ausdenken kann -, du hast keine Möglichkeit, davon zu erfahren. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Wenn ich darauf verzichte, die Quantenwelt klassisch beschreiben zu wollen, entfällt das Argument, für das verborgene Variablen erdacht wurden und ich darf einen neuen Satz von Variablen behaupten, ohne in Widerspruch zu Bell zu geraten. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Bei Quantenobjekten ist das anders. Die ändern, um im Bild zu bleiben, auch mal die Farbe, obwohl man nur geschaut hat, welche Reifen drauf sind. Ich bin nicht sattelfest im Fachjargon, denke aber, das hat mit der "Orthogonalität des Zustandsvektors" zu tun. Ob mein Bild stimmt, müßten wir klären. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Eine Frage bleibt, auch wenn man die Andersartigkeit der Quantenwelt als gegeben hinnimmt:
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smallie hat folgendes geschrieben: |
Behauptung: wenn sich die Born-Regel nicht auf Grundlegenderes zurückführen läßt, bleibt die Quantenmechanik eine Theorie, die auf Wahrscheinlichkeiten basiert. |
uwebus hat folgendes geschrieben: | ||
Also wenn die Welt aus Quanten aufgebaut ist, dann funktioniert sie genau so wie die Quanten funktionieren. Wenn Menschen meinen, "ihre" Welt funktioniere anders als die der Quanten, dann muß es zwei verschiedene Welten geben, eine menschliche und eine physische. Das hat dann aber nichts mehr mit Physik zu tun, eher mit Esoterik und Theologie. |
uwebus hat folgendes geschrieben: |
Also wenn die Welt aus Quanten aufgebaut ist… |
uwebus hat folgendes geschrieben: | ||
Also wenn die Welt aus Quanten aufgebaut ist, dann funktioniert sie genau so wie die Quanten funktionieren. Wenn Menschen meinen, "ihre" Welt funktioniere anders als die der Quanten, dann muß es zwei verschiedene Welten geben, eine menschliche und eine physische. Das hat dann aber nichts mehr mit Physik zu tun, eher mit Esoterik und Theologie. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Wenn der reduktive Physikalismus wahr ist, ... |
Myron hat folgendes geschrieben: |
"quantum. The minimum amount by which certain properties, such as energy or angular momentum, of a system can change. Such properties do not, therefore, vary continuously, but in integral multiples of the relevant quantum. This concept forms the basis of the quantum theory. In waves and fields the quantum can be regarded as an excitation, giving a particle-like interpretation to the wave or field. Thus, the quantum of the electromagnetic field is the photon and the graviton is the quantum of the gravitational field."
—Oxford Dictionary of Physics (8th ed., 2019) |
Myron hat folgendes geschrieben: |
"Quant = kleinstmöglicher Wert einer physikalischen Größe (von dem gewöhnlich nur ganzzahlige Vielfache auftreten), besonders in einer Wellenstrahlung als Einheit auftretende kleinste Energiemenge (die sich unter bestimmten Bedingungen wie ein Teilchen verhält)."
Quelle: https://www.duden.de/rechtschreibung/Quant |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
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smallie hat folgendes geschrieben: |
2) Die Energie eines Photons kann sich kontinuierlich ändern, sie ist proportional zur Frequenz des Photons. E = hf. Hier ist nichts quantisiert. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Die Physik der Dudenredaktion ist schlimm. Meine Rechtschreibung auch. Damit sind wir quitt ... |
step hat folgendes geschrieben: | ||||
"wenn ... ist" ist korrekt und läßt offen, ob dem so ist. "Wenn ... wäre" dagen impliziert, daß es nicht so sei. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist ein gutes Beispiel dafür, wie die landläufige Interpretation der Quantenmechanik an überholten Denkweisen festhält. [list]1) Richtig ist, daß bei Elektronen in Atomen nur diskrete Bahnen oder Energieniveaus stabil sind. Das kann man zurecht Quantisierung nennen. Falsch ist, daß diese Lösungen ganzzahlige Vielfache eines Energiequantums sind. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
2) Die Energie eines Photons kann sich kontinuierlich ändern, sie ist proportional zur Frequenz des Photons. E = hf. Hier ist nichts quantisiert. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Sicher nummeriert man Elektronenbahnen oder -orbitale von 1, 2 bis n durch. Das heißt aber nicht, daß sich die Energien wie 1 : 2 : 3 : ... n verhalten. Die Physik der Dudenredaktion ist schlimm. Meine Rechtschreibung auch. Damit sind wir quitt und ich werde nicht lästern. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Als Ahnungloser frage ich mich, ob es leichter fiele, die Existenz eines Multiversums zu akzeptieren, wenn dieses nicht immer anthropozentrisch überfrachtet würde.
Ungefähr so: "Da ist was, aber es ist nicht smallie2". |
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