Sollen 'alte weiße Männer' mehr Inklusion durch die öffentlch-rechtlichen Medien erfahren ? | |||||||||||||||||||||
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Stimmen insgesamt : 6 |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Der typische Kindergarten a la:
"Oh, es wird kritisiert, dass irgendwo - zB auf meiner Seite - weiße, alte Männer überproportional berücksichtigt werden. Wie schlimm! Weiße, alte Männer sollen benachteiligt werden!" Also: Insgesamt sind gesellschaftlich gesehen weiße, alte Männer eben immer noch die typisch privilegierte Gruppe. Das ist mW auch in den Medien so, und es würde mich etwas wundern, wenn es beim Hörspiel anders wäre. Das zu kritisieren, ist völlig in Ordnung. Der Text tut dagegen so, als wären weiße, alte Männer eine benachteiligte Gruppe, die besonderen Schutzes bedürfe. Das ist einfach absurd. Ferner ist der Text ja anscheinend eine Reaktion auf irgendetwas. Das müsste man als Gegenseite auch kennen, um die Auseinandersetzung sachgerecht zu beurteilen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Also: Insgesamt sind gesellschaftlich gesehen weiße, alte Männer eben immer noch die typisch privilegierte Gruppe. Das ist mW auch in den Medien so, und es würde mich etwas wundern, wenn es beim Hörspiel anders wäre. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Nein. Es reicht völlig aus, wenn wir nicht mehr mit pauschaler Hetze überzogen werden. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Der typische Kindergarten a la:
"Oh, es wird kritisiert, dass irgendwo - zB auf meiner Seite - weiße, alte Männer überproportional berücksichtigt werden. Wie schlimm! Weiße, alte Männer sollen benachteiligt werden!"(...) |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
.. es würde mich etwas wundern, wenn es beim Hörspiel anders wäre.(...) |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Wer hört Radio-Hörspiele? (außer @schtonk natürlich) |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Wer hört Radio-Hörspiele? (außer @schtonk natürlich) |
Zitat: |
Hörspieler royale
Douglas Adams, Alfred Andersch, Andreas E. Beurmann, Marina Dietz, Hans Gerhard Franciskowsky (H.G. Francis), Michael Gaida, Jens Hagen, Konrad Halver, Hans-Joachim Herwald, Anthony J. Ingrassia, Peter Jacobi, Stefan Kaminski, Ingomar von Kieseritzky, Heikedine Körting, Alfred Krink, Donovan O´Malley, Fritz Mikesch, Barbara Plensat, Rainer Puchert, Michael Schulte, Toyo Tanaka, Douglas Welbat |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Zugegeben, mit Hörspielen kenne ich mich nicht so aus. Aber der Beitrag fußt ja auf einem Vorwurf gegen speziell diese Webseite, sie habe eine allzu starke Schlagseite gegen alte, weiße Männer.
Wen stellt die Webseite nun als herausragende Hörspielautoren vor?
Da scheint mir der Vorwurf so völlig abwegig nicht zu sein. Und wenn ich verschiedene Beiträge überfliege, ist das auch kein Zufall, sondern Programm. Wir hätten dann also, wenn ich schtonks fachkundige Darstellung bewerten darf, eine höchst erfreuliche Entwicklung zu mehr Gleichstellung und gleichberechtigter Repräsentanz. Und wir hätten eine Webseite, die sich dem gezielt entgegenstellen will - der Ausgangstext dieses Threads wäre das Programm dafür. Kritik an letzterem finde ich völlig berechtigt. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Wenn ihr wenigstens einen klickbaren Link zustande bringen würde... |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
So hast du dann Leute, die das gut finden, und andere, die das nicht gut finden. Und Leute wie mich, denen das schnurzpiepenegal ist. |
Critic hat folgendes geschrieben: |
Ich möchte erstmal dahingehend argumentieren, daß ich mich nicht unbedingt auf "Zielgruppenklischees" einlassen möchte, von wegen "Welche politische Ausrichtung haben oder welche Musikgenres bevorzugen weiße, 30-65 Jahre alte heterosexuelle Männer?" Ich möchte das aber mal unter dem Thema "Welche Zielgruppe soll z.B. Radio überhaupt bedienen?" fassen und insofern noch einen anderen Gedanken zu diesem Thema anhängen:
Die ÖRs sind derzeit in vielen Ländern unter Kosten- und Rechtfertigungsdruck. Oft wird von hohen Kosten gesprochen. In einigen Ländern ist aber z.B. der tatsächliche oder vermeintliche politische Zuschnitt von Sendern der dortigen Regierung oder bestimmten Gruppen, die denken, sie sollten legitimerweise über die Ausrichtung bestimmen, ein Dorn im Auge, und versuchen diese deshalb, Anstalten auf dem Wege zu bekämpfen, indem die Finanzierung zur Disposition gestellt wird. Das ist mir beispielsweise in Deutschland aufgefallen, wo ich festgestellt habe, daß einige Radiosender, die ich mal so höre, dann z.B. ab 22 oder 23 Uhr kein "eigenes" Programm mehr bringen, sondern die bundesweit einheitliche z.B. "Infonacht". Ob, nun ja, teilweise haben sich da Sendeplätze "nur" verschoben oder das eigene Nachtprogramm bestand hauptsächlich aus Wiederholungen. Teilweise gibt es aber auch etwas, das man als echte Verschlechterungen im Programm ansehen kann: Im ARD-Fernsehen wurden auch seinerzeit politische Magazine um ein Drittel gekürzt, ... . Oft trifft es aber gerade kulturelle Inhalte. Beispiele: In WDR3 wurde vor einigen Jahren eine nachmittägliche Sendung, die täglich Musik und kleine Beiträge zu jeweils einem bestimmten Thema brachte, erst zusammengestrichen, daß sie nur noch einmal pro Woche kam, schließlich ganz gestrichen, und es ist immer so die Frage, ob man mit dem neuen Format so warmwird, wie die sich das gedacht haben. Mir ist auch eine Meldung erinnerlich, die Programmveränderungen bei HR2 kritisierte, da werde ja fast alles abgeschafft, was man an halbwegs interessanten Berichtsformaten gehabt habe, man werde dort quasi zu einer "Abspielstation für die Archivware des Radioorchesters". Oder, wo man sich schon daran gewöhnt hat, daß eher speziellere Musik- oder Berichtsgenres (dazu gehören wohl sog. Alte oder Neue Musik oder sonstige Klangexperimente, Jazz etc.) quasi nur in "Randstunden" z.B. von 22 Uhr bis 1 Uhr morgens stattfinden, verschwinden diese Dinge dann teilweise auch ganz: So etwa eine Sendung, die sich hauptsächlich mit Alter Musik beschäftigte, wegen derer ich dann schonmal SRF2 höre, obwohl ich weit entfernt davon wohne. In einem "galligen" Artikel in einer Zeitung, die in St.Gallen erscheint, kritisiert jemand auch im allgemeinen eine systematische "Verschmusung von Gesangstiteln", "das Musikprogramm (werde) verpoppt", das Klassikprogramm "verharmlost" - "mit Filmmusik von John Williams und mit Rondo Veneziano" (Link). Und wohlgemerkt hat mir auch schon hinterbracht, daß viele Sender, die man sonst so finden kann und die in der Hauptsache wohl kommerziell arbeiten, auch nicht unbedingt anbieten, was man sucht. Aber selbst, wenn ich mal unterstelle, daß ich natürlich Kürzungen und Streichungen bei gerade den Formaten, die mich interessierten, stärker wahrnehme als bei anderen Formaten: Vielleicht wird ja überall gekürzt und "verseichtet", dann wäre das ja noch schlimmer, weil das ja dann auch eine Rechtfertigungsfrage aufwirft, was z.B. den ÖR von den Kommerziellen unterscheidet: Es ist natürlich klar, daß es auch Arbeit bedeutet und Kosten verursacht, gerade Sendungen zu produzieren, wo dann gerade am Ende argumentiert wird, daß am Ende ja doch nur tausend Leute nachmittags um drei über die Marionettentradition auf Bali hören werden oder können. Kann "Grundversorgung" aber nur heißen, daß es da nur irgendeine Art von "grundlegender Information und Unterhaltung" gibt, aber ohne Berücksichtigung von Nischeninteressen oder tiefgehenderer Berichterstattung, die "sonst ohnehin" in der ganzen Hör- und Sehlandschaft nur selten stattfinden? Oder wäre es dann nicht auch Aufgabe von gerade jenen Institutionen, die qua Zuschnitt eigentlich nicht so stark auf Quote oder Geld achten müßten, dann auch mal Derartiges anzubieten? Die achtzehnte Quizshow mit Pilawa oder die 104. Rosamunde-Pilcher-Verfilmung sehe ich da eher als verzichtbarer an. Ich habe persönlich auch wenig Interesse an Sport, aber wie gesagt, vielleicht muß Skispringen ja dann am Sonntagnachmittag deswegen auch im ÖR stattfinden, ich will ja meine Auffassung auch nicht zur allein Seligmachenden erklären... |
Critic hat folgendes geschrieben: |
Welche Musik gespielt wird, ist natürlich nur ein Aspekt, man könnte das auch auf Fragen erweitern wie zu einer "Fairness-Doktrin", ob es denn z..B. zu einer SPD- oder CDU-geneigten Berichterstattung dann auch AfD-Inhalte geben sollte. Ich erinnere mich z.B., daß ich vor x Jahren sehr erbost darüber war, daß in einem ARD-Magazin plötzlich Klimawandel-Leugner auftraten, es mehrere Beiträge zu dem Thema gab, daß es ja einen Klimawandel gar nicht gäbe, der Mensch damit auch gar nichts zu tun habe, oder wenn es einen gäbe, er für die Pflamzenwelt etc. doch gut wäre. Und ich dachte, meine Güte, das ist ja nicht einmal eine Kontroverse, wo es Argumente für das Eine oder das Andere gibt, sondern schon etwas von Flat-Earthertum.
Sollte es also in den ÖRs auch mehr toxische Inhalte geben? |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
Ich als Fan dieses Metiers habe inzwischen mehrere Hundert Hörspiele gehört und abgespeichert. |
Critic hat folgendes geschrieben: |
aber man habe sich zum Ziel gesetzt, künftig auf etwa 50/50-Anteile zu kommen. |
uwebus hat folgendes geschrieben: | ||
Ich habe keine Ahnung in Bezug auf Hörspiele, kenne es aber von meiner Frau, daß sog. Telenovelas wohl speziell für Frauen produziert werden, um das "Herz zu rühren", was bei Frauen sicht- und hörbar viel einfacher ist als bei Männern. Wir schalten doch Seifenopern eher ab und wechseln den Kanal. Ist das bei Hörspielen nicht ähnlich? Sind "alte weiße Männer" nicht eher auf Politik und Fußball getrimmt? |
Critic hat folgendes geschrieben: |
Welche Musik gespielt wird, ist natürlich nur ein Aspekt, man könnte das auch auf Fragen erweitern wie zu einer "Fairness-Doktrin", ob es denn z..B. zu einer SPD- oder CDU-geneigten Berichterstattung dann auch AfD-Inhalte geben sollte. Ich erinnere mich z.B., daß ich vor x Jahren sehr erbost darüber war, daß in einem ARD-Magazin plötzlich Klimawandel-Leugner auftraten, es mehrere Beiträge zu dem Thema gab, daß es ja einen Klimawandel gar nicht gäbe, der Mensch damit auch gar nichts zu tun habe, oder wenn es einen gäbe, er für die Pflamzenwelt etc. doch gut wäre. Und ich dachte, meine Güte, das ist ja nicht einmal eine Kontroverse, wo es Argumente für das Eine oder das Andere gibt, sondern schon etwas von Flat-Earthertum.
Sollte es also in den ÖRs auch mehr toxische Inhalte geben? |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Unbedingt.
Predigen uns die Diversitätsapostel nicht ständig, dass auch die winzigste und irrelevanteste Minderheit unbedingt "sichtbar" sein muss, auch wenn man es gar nicht sehen möchte? |
uwebus hat folgendes geschrieben: | ||
Da bin ich mal gespannt, wenn das auch aufs Körpergewicht angewandt wird. 1 Wirtschaftsminister Altmaier = 3 Alice Weidel, da käme ja die AfD auch mal bei Anne Will zum Zuge |
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