tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Ich finde es irgendwie amüsant, wie ihr (schtonk und Skeptiker) euch darin verbeißt, ob die Aussage "Du bist aber eine Schlampe" nun ironisch ist oder nicht. Sie spielt für die Diskussion allerdings überhaupt keine Rolle. Deswegen gehe ich darauf an anderer Stelle ein. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Mein Punkt war einfach: In dieser Anekdote hatten die Empfänger durch den gegebenen Kontext die eindeutige Möglichkeit, die Aussage richtig zu verstehen. Kritisiert habe ich aber nicht solche Fälle (und den Unterschied habe ja auch erst ein halbes Dutzend mal erklärt), sondern wenn ein Wort weder nach seiner üblichen Semantik gebraucht wird noch der Kontext Hinweise darauf gibt, wie es anders zu verstehen ist, und sich dann der Sprecher gegen inhaltlich angemessene (!), negative Reaktionen damit verteidigt, er habe es ja "anders gemeint". Deswegen passt die Anekdote einfach nicht zu meiner AUssage. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Ein solches anderes "Gemeintes" außerhalb von üblicher Bedeutung und Kontext ist dem Empfänger nicht zugänglich und für das Verstehen der Äußerung deswegen irrelevant. Wenn der Sprecher eine Aussage "anders gemeint" hat, als sie ein verständiger, gutwilliger Zuhörer im gegebenen Kontext mithilfe der üblichen Semantik verstehen konnte, ist der Sprecher an der missglückten Kommunkation Schuld, und es liegt auch beim Sprecher, das richtig zu stellen. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Das Metathema ist: Differenzierungsvermögen ja/nein.
Von daher möchte ich es schon festhalten, dass du Ironie nicht von Frotzeln unterscheiden kannst. Germanistikstudium hin oder her. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Insgesamt ist es mit einem Sprachverständnis, welches sich ängstlich am Geländer lexikalischer Definitionen festhält, nicht getan, wenn man tiefere Bedeutungen und Zusammenhänge verstehen will. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Als Theoretiker des dialektischen Kontextes ist man gewohnt, immer die Wechselbeziehungen zwischen Sprach- und Lebensäußerungen und den Verhältnissen im engeren und weiteren Sinne zu untersuchen. Eine Haltung, welche einfach einzelne Dinge aus Gesamtzusammenhängen heraus nimmt und als völlig losgelöst vom Rest der Welt betrachtet, erinnert doch sehr an schlechte Metaphysik. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Das zweite Metathema ist hier die Frage der: Moral ja/nein.
Moral ist - wie ich oben schon schrieb - weit mehr als der engbrüstige, aber umso schärfer ausgesprochene Hinweis: "Sowas sagt man nicht!" |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Ob nun eine Äußerung "anders gemeint" oder nicht anders gemeint ist - irgendwie wird sie sicher gemeint sein. Und das muss man im Zweifelsfall heraus finden. Zum Beispiel wird der Hörer eines ironischen Satzes just vor die Aufgabe gestellt, heraus zu finden, welchen Sinn der Sprecher des Satzes seinem Satz jenseits der wörtlichen Bedeutung geben wollte. Hier wird im Normalfall das Intentions- und Kontextverständnis des Hörers gefordert. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Aber auch allgemein sind die Dinge, wie sie uns erscheinen, ihrem eigentlichen Wesen nach selten das, was sie scheinen, zu sein. Das ganze Leben ist eine Anforderung zur tieferen Analyse der Phänomene. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
(fvm) Kontext ist in der Regel vorhanden. Und sei es, dass man sich anguckt, welche Äußerungen jemand in der Vergangenheit von sich gegeben hat und wie er diese in bestimmten Zusammenhängen gemeint hat. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Aber - und da gebe ich AdvocatusDiaboli Recht - "manchmal ist ein Baum einfach nur ein Baum", oder ein "Arschloch" einfach nur ein Arschloch - mit Verlaub ...- ![]() |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
An anderer Stelle kannst du auch nicht zwischen Kritik und Hetze unterscheiden. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist irgendwie wieder witzig. Denn: Ich habe bereits genauer differenziert (und das auch klar geschrieben), als du es tust, nämlich zwischen rhetorischem Mittel und Aussageabsicht. Das sind ganz verschiedene Ebenen der Analyse. Ironie ist ein Stilmittel, bei dem man etwas anderes sagt, als man meint (meist das Gegenteil), und diese Differenz aber gleichzeitig erkennbar ist durch entsprechende Signale oder den Kontext. Andere Stilmittel wären etwa Übertreibungen, bildhafte Sprache (Metapher, Vergleich) usw. Diese verschiedenen Stilmittel können nun für verschiedene Aussageabsichten benutzt werden, etwa Kritik und Frotzelei. Das Stilmittel Ironie eignet sich natürlich besonders für die Aussageabsicht Kritik, ist aber nicht fest damit verknüpft, wie du es darstellen möchtest. Dein Vorwurf, ich könne "Ironie nicht von Frotzeln unterscheiden", ist bei einer Differenzierung der Ebenen Stilmittel und Aussageabsicht einfach unsinnig - eine Äußerung kann ohne weiteres beides beinhalten. Vergleich: Ich sage: "Laura hat ein schnelles Auto." Du sagst: "Ganz falsch! Das Auto ist nicht schnell, sondern rot." Das wäre genau so sinnvoll. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
"Lexikalische Definitionen", die du hier so abwertest, sollen die Semantik einer Sprache abbilden und sind damit ein nützliches Hilfsmittel, um die Bedeutung einer Aussage festzustellen bzw. dazu zu argumentieren - nicht mehr, aber auch nicht weniger. Natürlich können diese Definitionen falsch sein; wenn man das meint, müsste man das dann aber gut begründen. Und natürlich muss man den Kontext einer Aussage betrachten, um a) zu wissen, welche der möglichen Bedeutungen eines Wortes jeweils gemeint ist, und b) ob die Aussage möglicherweise ironisch, metaphorisch oder sonstwie nicht wörtlich gemeint ist. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Auch wenn du es hier mit großen Worten aufpumpst: Was du beschreibst, ist ja nicht mehr, als die Notwendigkeit, den Kontext zu beachten. Genau darauf habe ich aber inzwischen vielfach hingewiesen; deine immer wieder aufgewärmte Unterstellung, ich würde das nicht tun, geht also an meinen Aussagen einfach vorbei. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Dass Moral mehr als das ist, ist absolut banal. Manchmal ist es aber eben doch genau das: Eine Beleidigung ist, wenn sich das nach einer Untersuchung der Semantik der verwendetet Wörter und, ja (zum x-ten Mal), des Kontextes so herausstellt, eine Beleidigung, für die normalerweise tatsächlich gilt: "Sowas sagt man nicht!" (Wenn man nicht einen guten Grund dafür hat und zur Beleidigung steht.) |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Mit deinem "das muss man im Zweifelsfall heraus finden" schiebst du die Verantwortung dafür, dass die Kommunikation gelingt, einseitig dem Empfänger zu. Mein Punkt ist aber, ob man das, was der Sprecher (angeblich) meint, mithilfe der Semantik und (ja, immer noch) der Betrachtung des Kontextes im jeweiligen Fall überhaupt herausfinden kann. Wenn weder die Semantik noch der Kontext einer Aussage das hergeben, was der Sprecher später (angeblich) gemeint haben will, ist ein "Ich habe es aber anders gemeint" einfach eine billige Ausrede. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Bei Ironie zB müssen, damit sie erkannt werden kann, entweder entsprechende Signale vorhanden sein oder ein geteiltes Wissen, aus denen der Empfänger erkennen kann, dass die Aussage nicht wörtlich gemeint ist. Wenn es beides nicht gibt, liegt es nicht am Empfänger, dass die (angebliche) Ironie nicht ankommt, sondern am Sender.
Als Beispiel greife ich auf schtonks Anekdote zurück. Darin ist aus dem Kontext (dem Tischdecken) zunächst klar, dass beim Wort "Schlampe" auf die Bedeutung "unordentliche Person" Bezug genommen wird. Damit, dass das aber für einen kleinen Fauxpas beim Tischdecken aber offensichtlich übertrieben ist, hat man als Empfänger schon ein deutliches Signal, dass das nicht wörtlich gemeint ist. (Vielleicht signalisiert auch der Tonfall Ironie, aber das wissen wir aus der schriftlichen Wiedergabe natürlich nicht.) Außerdem kennen sich alle Anwesenden und teilen das gemeinsame Wissen, dass die Kollegin eigentlich ganz im Gegenteil penibel und ordnungsliebend ist. Damit ist für jeden klar, dass schtonk die Kollegin nicht wirklich als "Schlampe" bezeichnet, sondern sie mit dem Stilmittel der Ironie frotzelt. Anderes Beispiel: Ein nicht einer Firma angehörender Mann sucht eine bestimmte, ihm unbekannte Mitarbeiterin: "Wer ist denn Frau Müller?" Ein Mitarbeiter überlegt kurz und antwortet: "Ah, Sie meinen Laura. Das ist die Schlampe da drüben mit dem kurzen Rock und dem tiefen Ausschnitt." Hier wird auf die sexuell-moralisch abwertende Bedeutung Bezug genommen, und es gibt kein geteiltes Wissen (etwa über einen merkwürdigen Umgangston an diesem Arbeitsplatz) und keine Signale, dass das nicht wörtlich geteilt sein könnte. Ergo: Wenn der Mann das als üble sexistische Herabwürdigung auffasst, hat er das völlig richtig verstanden (und nicht etwa zu wenig versucht "herauszufinden", wie die Aussage "gemeint" sei); und wenn der Mitarbeiter sich mit "Aber ich habe das doch nicht so gemeint!" verteidigt, ist das keine legitime Rechtfertigung, sondern eine billige Ausrede. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Tut mir Leid, aber mit metaphysischem Zeugs wie einem angeblichen "eigentlichen Wesen" der Dinge im Gegensatz zu "Phänomenen" kann ich in einer solchen Diskussion nichts anfangen. Ich halte mich bei solchen Fragen an das, was einer materialistischen Betrachtung zugänglich ist, nämlich das tatsächlich Gesagte, die Semantik der verwendeten Sprache und den Kontext der Äußerung. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Richtig. Da ich die Bedeutung des Kontextes aber nicht nur vorher schon vielfach, sondern in genau dem Text, den du gerade zitierst, selbst klar betont habe, und ich im Gegenteil über etwas angeblich "anders Gemeintes" spreche, das nicht durch den Kontext verstehbar ist (ebenfalls im gerade zitierten Text), geht das an meinem Punkt vorbei. Und zwar so klar an meinen eindeutigen Aussagen vorbei, dass ich mich frage, ob das Absicht ist. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Eben! Und genau um solche Fälle, in denen das "Arschloch" klar und eindeutig ist, der Sprecher es aber später "nicht so gemeint" haben will, geht es mir. Ich denke mir das ja nicht aus, dass es so etwas gibt - im öffentlichen Leben kommt es ja durchaus vor, dass Leute sich auf diese Art scheinbar entschuldigen, tatsächlich aber die Verantwortung für eine unmögliche Aussage dem Verständnis der Empfänger zuschieben. (Beispiele dafür demnächst in einem anderen Post.) |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Dann würde ich vorschlagen, dass du das an dieser anderen Stelle ansprichst. Hier und in dieser Allgemeinheit ist die Aussage unüberprüfbar (da ich nicht weiß, welche andere Stelle du meinst) und damit wertlos; und es scheint für die Diskussion hier auch irrelevant zu sein. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Du subsummierst weiterhin Frotzeln/Hänseln/Necken unter Ironie und hängst dich dabei an dem "Stilmittel" auf. Sicher ist sowohl Ironie als auch Frotzeln jeweils ein "Stilmittel", aber Form und Inhalt sind ganz verschieden. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Die Ironie betreibt ersthafte Kritik bzw. äußert ernsthafte Unzufriedenheit über Handlungen oder Zustände, verpackt das aber in Sätze, die oberflächlich gegenteilig klingen. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Kein Lexikon kann einem Menschen Gefühl für die Situation beibringen. Denke mal an Commander Data, wie dieser versucht zu lernen, was ein Witz ist.
Auch kann man nicht aus einer Benimmfibel lernen, was Moral ist. Wer sich eisern an diesen Geländern festhält, so wie es ja auch für so manch bibelfesten oder Gläubigen gilt, der hat von der Realität, von dieser Welt, noch lange nichts verstanden. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Das ist schon mehr als nur Kontext, wenn ich sage: Dialektik. Ein Kontext, also ein Zusammenhang von Sachverhalten mit anderen Sachverhalten/Bedingungen/Verhältnissen, ist ja keine Aufzählung oder Aneinandereihung von Inventarstücken. Die Art und Weise, wie sich Dinge gegenseitig beeinflussen, verändern und welche Widersprüche sich zwischen ihnen auftun, ist so etwas wie ein Entwicklungskontext. Sprache bedeutet in verschiedenen gesellschaftlichen Szenarien unterschiedliches. Auch das gegenseitige Nichtverstehen von Gruppen, welche formal eigentlich dieselbe Sprache sprechen, ergibt sich aus gesellschaftlichen Szenarien. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Wieso? Wenn es stimmt, das es anders gemeint war, ist es keine billige Ausrede, sondern einfach eine Richtigstellung. Wenn die Richtigstellung gelogen ist, wird man das schon herausfinden. Aber untersuchen muss man das, im Zweifelsfall. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Verbale Kraftausdrücke, die formale Beleidigungen darstellen, können durch die sozialen Beziehungen der Beteiligten neutralisiert werden - oder auch nicht, wie im zweiten Beispiel.
Gegenseitige Formalbeleidigungen dienen oft dazu, künstliche soziale Distanzen zu überwinden und sind auch Gegenstand der Forschung: Nimmt die verbale Verrohung der Jugend zu? Die Sprachforscherin Eva Neuland widerspricht – und erklärt, warum Sprüche wie „Hey, ihr Missgeburten“ auch nett gemeint sein können. Als Kontrast dazu kann man sich auch sozial sehr distanzierte, von den Umgangs- und Sprachformen jedoch äußerst korrekte Umgebungen vorstellen, die aber menschlich kalt sind. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, nur habe ich die Befürchtung, dass du das, was du "Kontext" nennst, regelmäßig verkürzt. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Allgemein ist es so, dass nicht der Zuhörer entscheidet, welcher Kontext ihm beliebt. Sondern das entscheidet im Zweifelsfall die Wissenschaft, welche stets die Pflicht hat, alle möglichen relevanten Zusammenhänge mit einzubeziehen. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Des weiteren vermisse ich bei dir die Intention. Wer keine Absicht hat, jemanden zu beleidigen, kann das unabsichtlich so aussehen lassen. Man sagt manchmal etwas nachlässig dies und das und manchmal fühlt sich dadurch jemand angefasst. Wenn aber die Absicht zu beleidigen fehlt, dann handelt sich nicht um Beleidigung. Juristisch gesprochen fehlt in dem Fall der Vorsatz. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Du scheinst ständig damit zu tun zu haben, Leute zu verdächtigen? Hat das einen bestimmten Grund? Wieso jemandem ständig schlechte Absichten unterstellen? Was bringt das anderes, als ein notorisches Klima des gegenseitigen Misstrauens? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Weiß ich nicht, ob das hier irrelevant ist. Mir ist das aber bei einem anderen Thema aufgefallen. Die Verwechslung von Kritik als Hetze und Hetze als Kritik gehört zu den Klassikern der Grundmissverständnisse überhaupt und wenn man gelernt hat, beides auseinanderzuhalten, hat man sehr viel gelernt. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Die angekündigten Beispiele und eine nach bestem Vermögen sachliche Darstellung des von mir angesprochenen Problems jetzt hier in einem neuen Thread.
Falls jemand über Ironie weiterdiskutieren möchte ... vielleicht auch dafür ein eigener Thread? Hier passt es ja nicht mehr wirklich. |
goedelchen hat folgendes geschrieben: | ||
Ich denke das gehört alles hier rein. Die Anmerkungen, die der Entseelung der Sprache, die durch einige politsch motivierte Schlaumeier entgegengehalten werden wird, sollten mit den Argumente, die Skeptiker u.a. hier vortragen, schon entschärft und diese denen ständig um die Gehörgänge geschlagen werden. Das Gendersternchen brauche ich nicht, werde ich nicht benutzen, der Mohrenkopf bleibt Mohrenkopf und die Herrenschokolade Herrenschokolade. Die Sprache, die sich der Nivellierung von Ausdruckmitteln unterwirft , die den Bereich Ausdrücke über Sympathie-Antipathie verunmöglichen werden, werde ich nicht sprechen. |
kolja hat folgendes geschrieben: |
Sich über den Verfall der Sprache beschweren, aber dabei plenken und "Schokolade" falsch schreiben. Genau mein Humor. |
goedelchen hat folgendes geschrieben: |
Beim Reinsetzen des Beitrags habe ich die erste H- Schokolade mit ck reingesetzt, konnte das noch editieren... |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Nun, da haben wir offenbar (wie schon gesagt) unterschiedliche Begriffe von Ironie: Ich beschreibe es als Stilmittel für verschiedene Aussagabsichten, du verknüpfst sie darüberhinaus mit einem bestimmten Zweck, nämlich der Kritik. Dabei könnten wir es eigentlich belassen, da das, wie oben auch schon gesagt, für meinen Punkt in der Diskussion überhaupt nicht wichtig ist. Nun hast du aber behauptet, ich wüsste nicht, was Ironie sei, gefolgt von diversen, für die Diskussion durchaus unnötigen Infragestellungen meiner Kompetenz. Nun habe ich für mein Verständnis von Ironie aber bereits einen literaturwissenschaftlichen Beleg gebracht (allerdings, wie mir gerade auffiel, im Sandkasten, wo mir eine Reaktion auf diverse Untergriffigigkeiten besser aufgehoben schien; vielleicht hast du das nicht gesehen). In Bußmanns Lexikon der Sprachwissenschaft steht das inhaltlich ähnlich. ME sollte mein Begriff von Ironie damit mindestens möglich, wenn nicht wissenschaftlicher und präziser zu sein als ein umgangssprachlicher Begriff davon. Wenn du das also unnötigerweise die Behauptung weiterverfolgen möchtest, dass mein Ironiebegriff falsch sei, wäre es wohl an dir, das mal zu begründen statt einfach zu behaupten. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Ich habe lexikalische Definitionen ja auch nur als "nützliche Hilfsmittel" für die Diskussion über die Bedeutung einer Aussage bezeichnet (sind sie das etwa nicht?) und selbst betont, dass man den Kontext miteinbeziehen muss, insbesondere um zu verstehen, ob eine Aussage wörtlich gemeint ist oder nicht. Dennoch tust du so, als würde ich die Bedeutung der Situation ignorieren und mich "eisern an diesen Geländern fest[halten]". Du schiebst mir also wieder etwas unter, obwohl ich deutlich etwas anderes geschrieben habe, und zwar wieder in genau der von dir zitierten Passage. Wieder: Wie kommt das? Und dazu bringst du einen völlig überflüssigen (und mit dieser Unterstellung verknüpften) Seitenhieb auf meine Weltanschauung, die für die Diskussion völlig unerheblich ist. Warum? |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Du pumpst immer noch genau das mit großen Worten auf, was ich unter Kontext fassen würde. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Hier sind wir jetzt genau an dem Punkt, um den es mir geht: "Herausfinden" kann man das ja nur anhand dessen, was den Empfängern auch zugänglich ist, nämlich (Wiederholung:) das tatsächlich Gesagte, die Semantik der Sprache und der Kontext (wobei der Kontext natürlich auch sehr weit und komplex sein kann, unbestritten). Darüberhinaus kann man nichts herausfinden. Wenn man diese Dinge aber hinreichend berücksichtigt und eine Aussage dann klar eine bestimmte Bedeutung ergibt (wie in meinem Beispiel), dann ist das die Bedeutung der Aussage und nicht irgendetwas anderes, was angeblich "gemeint", dem Empfänger aber unzugänglich ist. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Es kann natürlich sein, dass der Sender etwas anderes gemeint hat, als er tatsächlich gesagt hat. Dann kann er natürlich eine Richtigstellung seiner Äußerung vornehmen, indem er widerruft, was er gesagt hat, und das sagt, was er "eigentlich" meint (oder gemeint haben will). Er kann in diesem Fall aber nicht das "richtig stellen", was der Empfänger verstanden hat - denn wenn der Empfänger Semantik und Kontext des Gesagten korrekt berücksichtigt hat (das immer vorausgesetzt, denn um diese Fälle geht es mir), hat der Empfänger nichts falsch verstanden. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Wenn es zB um den Umgang mit etwas geht, was als Beleidigung verstanden wird, ist das der ethische Unterschied zwischen einer Rechtfertigung und einer (Bitte um) Entschuldigung:
Wenn der Sender sich korrekt ausgedrückt hat und das, was er gesagt hat, keine Beleidigung ist (immer Kontext und Semantik korrekt berücksichtigt), der Empfänger es aber so auffasst, kann der Sender sich rechtfertigen: Er hat nichts falsch gemacht, der Fehler liegt beim Empfänger. (Solche Fälle sind hier aber nicht mein Thema!) Wenn der Sender aber - Semantik und Kontext berücksichtigt - tatsächlich eine Beleidigung ausgesprochen hat, kann er sich nicht rechtfertigen, sondern nur um Entschuldigung bitten. "Ich habe es nicht so gemeint" ist dabei uneindeutig: Es legt den Fokus darauf, dass man (angeblich) keine schlechte Intention hatte; und das kann so wirken, als meine man, keinen Fehler gemacht zu haben. Besonders, wenn das im zweiten Fall, der tatsächlichen Beleidigung, mit "Das hast du falsch verstanden" verknüpft wird, ist das eben eine billig Ausrede: Man tut so, als läge die Verantwortung für die Beleidigung beim angeblich falschen Verständnis des Empfängers; die Verantwortung für das, was man tatsächlich gesagt hat, wird abgeschoben. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Wenn du meinst, dass ich irgendwo einen Kontext nicht hinreichend berücksichtige, dann weise mir das bitte konkret an der entsprechenden Stelle nach (da wir bisher wenig über konkrete Fälle diskutiert haben, sondern vorwiegend theoretisch, dürfte das allerdings schwierig sein). Aber unterstelle mir nicht einfach, wie in dieser Diskussion mehrfach geschehen, das Gegenteil von dem, was ich gesagt habe. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Mir geht es hier auch zunächst um die Bedeutung einer Aussage, nicht um ihre Beurteilung. Die Bedeutung der Aussage lässt sich aus den drei genannten Komponenten - tatsächlich Gesagtes, Semantik, Kontext - ermitteln, die Intention ist dafür wurst. Was nach diesen Komponenten eine Beleidigung ist, ist inhaltlich eine Beleidigung, punktum. Genauso irrelevant für die Bedeutung ist natürlich das "Gefühl des Angefasstseins". Die Bedeutung einer Aussage entsteht weder im Sender (Intention) noch im Empfänger (dieses "Gefühl"), sondern im Raum zwischen Sender, Empfänger, Sprache und Kontext. Für die Bewertung - und dazu gehört natürlich die juristische Beurteilung - ist die Intention natürlich wichtig. Aber das ist eine andere Kategorie. Wenn zB ein Tourettekranker aufgrund seiner Krankheit jemanden als "Arschloch" tituliert, ist das natürlich nicht strafbar, weil der Vorsatz fehlt (subjektiver Tatbestand). Das ändert aber nichts daran, dass es sich inhaltlich um eine Beleidigung handelt (objektiver Tatbestand). Allerdings bist du auch juristisch ungenau: Absicht ist nur eine Form des Vorsatzes; auch direkter Vorsatz (Wissentlichkeit) und bedingter Vorsatz sind strafbar. Bedingter Vorsatz hieße: "Der Täter muss daher zumindest erkennen, dass er einen anderen beleidigt, und die hiermit verbundene Herabsetzung als Folge seines Handelns billigend in Kauf nehmen." [Wikipedia] Abgesehen vom Tourettekranken, einem Sprachunkundigen, der die Bedeutung des Worts nicht kennt, und speziellen Kontexten, in denen eine scherzhafte Beleidigung üblich ist, kann ich mir nicht viele Konstellationen vorstellen, in denen man zu jemandem "Arschloch" sagen kann, ohne dass zumindest das erfüllt ist. |
Zitat: |
Die Beleidigung ist ein Vorsatzdelikt, der Täter muss das Bewusstsein besitzen, dass die Äußerung nach ihrem objektiven Sinn eine Missachtung darstellt und das Opfer die Äußerung wahrnimmt. Der Vorsatz muss daher den sozialen Sinn der Äußerung als Herabsetzung umfassen.
https://www.juraforum.de/lexikon/beleidigung |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Zur Diskussionsweise:
(fvm) Dass das "ständig" so sei, ist zwar wieder eine unbelegte Unterstellung, aber ja, zumindest in diesem Fall halte ich schlechte Absichten zumindest für möglich. (...) Auch hier wieder:
Du unterstellst mir diese fehlende Unterscheidungsfähigkeit, sagst aber weder, worauf sich das überhaupt bezieht, noch inwiefern das hier relevant sein soll. Es ist also ein vollkommen unüberprüfbarer Vorwurf. Darauf angesprochen, ziehst du den Vorwurf aber weder zurück, noch belegst du ihn, sondern schiebst nebulös hinterher, es sei dir "bei einem anderen Thema aufgefallen". Zum Schluss betonst du dann noch, wie wichtig es sei, diese Unterschiedung zu lernen - so als müsste ich das erst noch tun. Mit dieser Pirouette schwurbelst du also einfach darum herum, dass dein Vorwurf eine völlig unbelegte Unterstellung ist, bloß um ihn am Ende noch einmal zu verstärken. Was, bitte, hat das mit einer ehrlichen, offenen Diskussion zu tun? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Ich spreche deiner Ideologie die Differenzierungsfähigkeit ab, und zwar einem verdinglichten Sprachverständnis. Das ist ein kritischer, nicht ad-hominem-Ansatz. Ich unterstelle dir keine Dummheit oder Charakterlosigkeit. Aber die Widersprüche sind da. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Ich ziehe die Antworten, die inhaltlich gut dahin passen, mal in den anderen Thread hinüber. Die persönliche Kabbelei versuche ich dort draußen zu lassen.
Damit weist du nicht an meinen Argumenten "mangelnde Differenzierung" oder "verdinglichtes Sprachverständnis" nach, sondern schreibst es ihnen von außen aufgrund meiner Weltanschauung zu. Das ist sehr wohl ein ad hominem, und zwar in reinster Form. Das führt zu Fehlwahrnehmungen und dadurch zu einer fehlerhaften Diskussionsweise; immer wieder hast du mir Aussagen untergeschoben, die ich nicht gemacht habe, oder angebliche fehlende Differenzierungen vorgeworfen, die ich längst vorgenommen habe (s. voriger Beitrag). |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich habe darauf hingewiesen, dass du ein verdinglichtes Sprachverständnis besitzt. Das kann ich bei Bedarf noch näher erläutern, aber nicht hier. Ferner habe ich auf deine religiös- und herrschaftskompatible Ideologie der Kontrolle des menschlichen Verhaltens im Sinne von bloßen Benimmregeln anstelle von Moral und Emanzipation hingewiesen. Auch das kann ich dir gerne näher unter die Nase reiben. Gerne auch im Kontext mit der Parteiendiskussion im anderen thread. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Ad hominem bezieht sich gerade nicht auf Ideologische Denkweisen, sondern auf persönliche Eigenschaften. Dass du auch hier wieder alles durcheinander wirfst, ist einmal mehr bezeichnend.
Genau genommen ist dies sogar ein gutes Beispiel für deine Verwechslung von Kritik (Ideologiekritik) und Hetze (ad hominem). Also, es wird nicht besser mit dir. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Du hast eben nicht anhand dessen, was ich geschrieben habe, nachgewiesen, dass ich "ein verdinglichtes Sprachverständnis" hätte oder eine "Kontrolle des menschlichen Verhaltens im Sinne von bloßen Benimmregeln anstelle von Moral und Emanzipation" verträte. Wenn du das machen würdest (egal ob du das dann in Verbindung mit meiner Weltanschschauung bringst oder nicht), wäre es eine valide Argumentation.
Du machst aber das umgekehrte: Du hast eine bestimmte Meinung über meine Weltanschauung; dieser Weltanschauung schreibst du diese Eigenschaften zu; und die schreibst du dann wiederum von außen meinen Aussagen zu, statt sie an meinen Aussagen zu belegen. Und dabei bist du so starr, dass du wiederholt meine Aussagen falsch wiedergibst, sogar nach mehrfacher Korrektur. Sogar wenn du meine Aussage unmittelbar zitierst, schaffst du es, mir dann etwas völlig anderes als Aussage unterzuschieben. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Hetze (ad hominem). |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Dass du auch hier wieder alles durcheinander wirfst, ...
Also, es wird nicht besser mit dir. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
So lief das hier, zutreffend beschrieben. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
Hä? |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
Spiegelein...? |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||
Das Wort "hinweisen" ist hier so schwammig, dass es verschleiert, was du tatsächlich gemacht hast. Du hast eben nicht anhand dessen, was ich geschrieben habe, nachgewiesen, dass ich "ein verdinglichtes Sprachverständnis" hätte oder eine "Kontrolle des menschlichen Verhaltens im Sinne von bloßen Benimmregeln anstelle von Moral und Emanzipation" verträte. Wenn du das machen würdest (egal ob du das dann in Verbindung mit meiner Weltanschschauung bringst oder nicht), wäre es eine valide Argumentation. Du machst aber das umgekehrte: Du hast eine bestimmte Meinung über meine Weltanschauung; dieser Weltanschauung schreibst du diese Eigenschaften zu; und die schreibst du dann wiederum von außen meinen Aussagen zu, statt sie an meinen Aussagen zu belegen. Und dabei bist du so starr, dass du wiederholt meine Aussagen falsch wiedergibst, sogar nach mehrfacher Korrektur. Sogar wenn du meine Aussage unmittelbar zitierst, schaffst du es, mir dann etwas völlig anderes als Aussage unterzuschieben. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, dass etwas nur dann ein ad hominem sei, wenn es um eine "persönliche Eigenschaft" wie "Dummheit oder Charakterlosigkeit" ginge. Ein ad hominem kann alles mögliche sein, was nicht mit den ausgetauschten Argumenten, sondern mit der Person des Gegenübers zu tun hat, egal ob das nun Eigenschaften, sonstige Meinungen, Beziehungen usw. sind. Und wenn du Bewertungen meiner Aussagen nicht auf diese Aussagen stützt, sondern sie von deiner Bewertung meiner Weltanschauung auf meine Aussagen überträgst, ist es eben genau das. Und ganz offensichtlich wird es dadurch, dass du meine Aussagen immer wieder falsch wiedergibst. Dass du dann zum Schluss wieder einen Bogen zurück zu meiner Person schlägst ("es wird nicht besser mit dir"), rundet dieses Vorgehen ab. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Religion ist keine persönliche Eigenschaft, sondern eine Ideologie, eine Herrschaftsideologie. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Ich habe zuerst gezeigt, was du tust und in einem zweiten Schritt, darauf hingewiesen, dass dies typisch für autoritäre religiöse Einstellungen ist, wenn z.B. Gesellschaftskritik ersetzt wird durch Benimm- und Wortwahlkritik. (Das "Jehova"-Syndrom im Film "Leben des Brian".) |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Religion ist keine persönliche Eigenschaft, sondern eine Ideologie, eine Herrschaftsideologie. Ideologieanalyse halte ich für wichtig. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Pauschale Urteile wirst du von mir nicht lesen, sondern ich argumentiere immer im Detail bezogen auf den gerade diskutierten Sachverhalt. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Es geht um sehr konkrete Dinge, es geht um das Negieren der immanenten Sprachdialektik und es geht um das Ersetzen von Prozessen und Zusammenhängen durch Verdinglichung. Das ist mein Thema und das hat auch mit Religion zu tun. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Lies doch einfach mal nach. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Wenn du meinst, dass ich Unrecht habe, dann argumentiere dagegen. Wenn du kannst. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Was meinst mit Hä? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Jetzt weißt du wieder nicht, was das ist, gelle? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Nur mal so zur Erinnerung: Dieses Forum dient u.a. der Religionskritik, d.h. der Kritik religiöser Ideologien. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Und in welcher Hinsicht sind meine Einstellungen denn autoritär? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Und warum hält sich Skeptiker überhaupt mit der bürgerlich-idealistischen Unterscheidung "autoritär-libertär" auf, als sei mit der bloßen Bezeichnung als "autoritär" schon eine Kritik geleistet? |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: | ||||
Die Liste solcher kritikfreien Aburteilungsbezeichnungen ist allerdings ellenlang und ihr Inhalt allseits sehr beliebt bei linken und rechten politisch Korrekten. Wenn du dies Fass ohne Boden aufmachst, starrt daraus der Abgrund direkt in dich rein. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||||
Du hast das ironische Element in meinem Beitrag richtig erkannt. ![]() |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Möglich. Ich neige dazu sowas schon mal zu übersehen. Gerade in geschriebener Form sind solche Subtexte aber auch gerne mal nur dem Adressenten voll und ganz zugänglich. Das Gemeinte zu entschlüsseln bedarf halt des richtigen Codexes. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Also um die Ironie der Transparenz halber nochmal auszubuchstabieren: Es ist halt auch nicht so, als sei mit den Bezeichnungen "bürgerlich" oder "idealistisch" schon eine Kritik geleistet. (Wohl aber in aller Knappheit mit dem zweiten Teilsatz.) Das taugt aber gut als Beispiel für das, was ich hier geschrieben habe: Was überhaupt legitim als "das Gemeinte" gelten kann, ist selbst wieder in Sprache zu artikulieren und rechtfertigen, ist also an keinem Punkt dieser äußerlich. |
goedelchen hat folgendes geschrieben: |
Was verstanden wird und gemeint ist , liegt in dem , was gesagt wird und wie es beim Empfänger ankommt. Sendungsstörungen können beprochen werden. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Also um die Ironie der Transparenz halber nochmal auszubuchstabieren: Es ist halt auch nicht so, als sei mit den Bezeichnungen "bürgerlich" oder "idealistisch" schon eine Kritik geleistet. (Wohl aber in aller Knappheit mit dem zweiten Teilsatz.) Das taugt aber gut als Beispiel für das, was ich hier geschrieben habe: Was überhaupt legitim als "das Gemeinte" gelten kann, ist selbst wieder in Sprache zu artikulieren und rechtfertigen, ist also an keinem Punkt dieser äußerlich. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Was der Sender darin codiert ist also nicht allein durch die Wörter erkennbar, sondern bedarf zur Verständigung (oder zumindest vereinfacht es sie) der Erfahrung dessen, was bzw. wer der Sender eigentlich ist. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Also alles Verstehen und alle Hermeneutik gründet auf dem ad hominem? Ich weiß, was du meinst, aber das kann es irgendwie auch nicht sein. |
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