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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#781:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 18.04.2023, 12:35
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Ich will euch ja nicht stören, aber an meiner ehemaligen Uni (ebenso wie überall sonst, wo ich es mitbekommen habe) heißt es schlicht und einfach "Mensa" und fertig. (Ich hätte gerne mal gewusst, wo jemand eins der Wörter "Studentenmensa", "Student:innenmensa" oder "Studierendenmensa" tatsächlich "beobachtet" hat.)

Aber danke dafür, dass ihr wieder einmal zeigt, wie Kritiker:innen des Genderns dessen Umständlichkeit fast aus Prinzip übertreiben.

#782:  Autor: MeineGitarreBrauchtStromWohnort: Aldi-Nord BeitragVerfasst am: 18.04.2023, 19:27
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alois hat folgendes geschrieben:
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
so einfach wirst Du das Gendern nicht los.

Durch die Existenz des explizit männlichen "Kundonnen" wird es unmöglich zu behaupten, "Kunden" seien nur Männer.

MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
allerdings würden sich die Frauen damit wieder nicht berücksichtigt fühlen - immerhin gibt es bereits lange den Einwand, daß Teilnehmer und Kunden eben beide Geschlechter bereits mit einbezögen.

#783:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 18.04.2023, 19:27
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich will euch ja nicht stören, aber an meiner ehemaligen Uni (ebenso wie überall sonst, wo ich es mitbekommen habe) heißt es schlicht und einfach "Mensa" und fertig. (Ich hätte gerne mal gewusst, wo jemand eins der Wörter "Studentenmensa", "Student:innenmensa" oder "Studierendenmensa" tatsächlich "beobachtet" hat.)

Aber danke dafür, dass ihr wieder einmal zeigt, wie Kritiker:innen des Genderns dessen Umständlichkeit fast aus Prinzip übertreiben.


Bei der Mensa noch nicht, aber sonst heißt es überall "Studierende"-dies, "Studierende"-das. Schulterzucken

Aber danke, dass du auch einsiehst, dass Gendern umständlich ist. Smilie

#784:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 18.04.2023, 20:21
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich will euch ja nicht stören, aber an meiner ehemaligen Uni (ebenso wie überall sonst, wo ich es mitbekommen habe) heißt es schlicht und einfach "Mensa" und fertig. (Ich hätte gerne mal gewusst, wo jemand eins der Wörter "Studentenmensa", "Student:innenmensa" oder "Studierendenmensa" tatsächlich "beobachtet" hat.)


Googeln hilft! Ein Beispiel: http://www.canisiusstiftung.de/studentenmensa.htm

Nimm andere Beispiele wie "Studentenwerk" (—> "Studierendenwerk"), "Studentenwohnheim" (—> "Studierendenwohnheim"), "Studentenausweis" (—> "Studierendenausweis") oder irgendein anderes Wort der Form "Studenten-x"!

An der Universität in Nürnberg ist man der "Gendergerechtigkeit" zuliebe noch einen Schritt weiter gegangen, indem man bei der Umbenennung des Studentenhauses ganz auf die deutsche Sprache verzichtete. Es heißt jetzt "House of Students". (*würg*)

#785:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 18.04.2023, 20:48
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Myron hat folgendes geschrieben:
Googeln hilft! Ein Beispiel: http://www.canisiusstiftung.de/studentenmensa.htm

Hui, du hast ein Beispiel gefunden, wo tatsächlich das Wort "Studentenmensa" benutzt, weil eine Differenzierung nötig ist, weil der gleiche Betreiber auch eine Mensa für Schüler:innen hat. Gut, in solchen seltenen Fällen mag das vorkommen; allerdings wird ja auch auf dieser Seite dann im ganzen Text wieder nur einfach "Mensa" geschrieben.

Myron hat folgendes geschrieben:
Nimm andere Beispiele wie "Studentenwerk" (—> "Studierendenwerk"), "Studentenwohnheim" (—> "Studierendenwohnheim"), "Studentenausweis" (—> "Studierendenausweis") oder irgendein anderes Wort der Form "Studenten-x"!

Ja, genau. Da, wo man vorher Komposita hat, hat man nachher auch welche. Überraschung. Das macht die Wörter aber nicht umständlicher.
Mein Punkt war aber, das Gegner der gendergerechten Sprache gerne Umständlichkeiten erfinden - und eben: "Studentenmensa" kommt - ok: fast - nicht vor, also "Studierendenmensa" auch nicht, und es ist somit ein Beispiel, dass Umständlichkeit nur vortäuscht.

Myron hat folgendes geschrieben:
An der Universität in Nürnberg ist man der "Gendergerechtigkeit" zuliebe noch einen Schritt weiter gegangen, indem man bei der Umbenennung des Studentenhauses ganz auf die deutsche Sprache verzichtete. Es heißt jetzt "House of Students". (*würg*)

Dieses Umschwenken aufs Englische kann man auch gänzlich ohne den Hintergrund gendergerechter Sprache beobachten und ist mE ein anderes Thema. Bist du sicher, dass das überhaupt der Hintergrund der Umbenennung ist?


Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 18.04.2023, 20:56, insgesamt einmal bearbeitet

#786:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 18.04.2023, 20:55
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Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Bei der Mensa noch nicht, aber sonst heißt es überall "Studierende"-dies, "Studierende"-das. Schulterzucken
Eben: Bei der "Mensa" nicht. Und mE wirkt "Studierendenmensa" nicht deswegen komisch umständlich, weil es mit "Studierenden-" anfängt, sondern weil sowieso fast immer (für Myron: mit Ausnahmen, wo eine Differtenzierung nötig ist) einfach nur "Mensa" gesagt wird.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Aber danke, dass du auch einsiehst, dass Gendern umständlich ist. Smilie

Über den Sprachgebrauch nachzudenken und sich evtl mal an ein neues Wort zu gewöhnen, ist natürlich ein kleines bisschen umständlich. (Sollte Studierenden aber zuzumuten sein.) Diese bei sprachlichen Veränderungen unvermeidliche, aber mE sehr mäßige Umständlichkeit reicht den Gegnern der gendergerechten Sprache aber offenkundig nicht, sondern sie erfinden immer wieder übertriebene Beispiele, die realiter aber kaum vorkommen.

#787:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 18.04.2023, 21:09
    —
ich weiß gar nicht, ob das hier schon angekommen ist, in den sozialwissenschaften universitär im konkreten sprachgebrauch z.b. in einer vorlesung bei den studentInnen schon, sagen wir, bei einigen, vom lehrkörper dann sogar spontan übernommen und nicht moniert von mitstudierenden neulich: es wurde „weiblich gelesene Personen“ im satz verwendet statt "frau".

ich finde das viel differenzierter und es regt ja nun mal den unbedarften zum nachdenken an, wenn der sich fragt, was er da eben vernommen hat oder ob man sich verhört hat.
"männlich gelesene person"??? Am Kopf kratzen

genau DAS ist ja der sinn erstmal.

außerdem erfreut ja abwechslung und dass man bewußter zeitzeuge einer bedeutenden sprachlichen änderung (hoffentlich auch darüber hinausgehend), einer tradierten sozialen kategorie wird, ist doch toll

#788:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 19.04.2023, 05:15
    —
Ach, irgendwas ist ja immer. Schulterzucken

Irgendeine "bedeutende Änderung" vollzieht sich ständig. Ich bilde mir nichts darauf ein von dieser oder jener ein Zeitzeuge zu sein.

Bei "männlich/weiblich gelesene Person" ist das einzige, worüber ich jedenfalls nachdenke, warum man nicht einfach "Mann/Frau" sagt. Denn genau das bedeutet es ja.


Zuletzt bearbeitet von Bravopunk am 19.04.2023, 05:56, insgesamt einmal bearbeitet

#789:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 19.04.2023, 05:40
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Bei der Mensa noch nicht, aber sonst heißt es überall "Studierende"-dies, "Studierende"-das. Schulterzucken
Eben: Bei der "Mensa" nicht. Und mE wirkt "Studierendenmensa" nicht deswegen komisch umständlich, weil es mit "Studierenden-" anfängt, sondern weil sowieso fast immer (für Myron: mit Ausnahmen, wo eine Differtenzierung nötig ist) einfach nur "Mensa" gesagt wird.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Aber danke, dass du auch einsiehst, dass Gendern umständlich ist. Smilie

Über den Sprachgebrauch nachzudenken und sich evtl mal an ein neues Wort zu gewöhnen, ist natürlich ein kleines bisschen umständlich. (Sollte Studierenden aber zuzumuten sein.) Diese bei sprachlichen Veränderungen unvermeidliche, aber mE sehr mäßige Umständlichkeit reicht den Gegnern der gendergerechten Sprache aber offenkundig nicht, sondern sie erfinden immer wieder übertriebene Beispiele, die realiter aber kaum vorkommen.


Ich möchte lediglich dem Ansatz widersprochen haben, dass sprachliche Veränderungen unvermeidlich Umständlichkeit mit sich bringen.

Sonst ist mir der ganze Schmonsens ziemlich gleich. Mit den Augen rollen Kann nur kaum abwarten, bis die Jugend in ein paar Dekaden über die "alten, bunten Frauen" lästert und ihre eigenen Sprachvorstellungen in die Unis trägt. Dann sind die heutigen Avantgardisten die Konservativen, die an ihren veralteten Vorstellungen festhalten usw. usf. ad nauseam. Aber lustig wäre es schon den grauen Revoluzzern einmal mehr beim Kopfschütteln zuzusehen, wenn sie auf die Jugend blicken. Sehr glücklich Hoffentlich rafft der graue Starr mir nicht die Sehkraft hin bis Anno. Sonst bleibt mir nur beim Rascheln zuzuhören.

#790:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 19.04.2023, 07:00
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
ich weiß gar nicht, ob das hier schon angekommen ist, in den sozialwissenschaften universitär im konkreten sprachgebrauch z.b. in einer vorlesung bei den studentInnen schon, sagen wir, bei einigen, vom lehrkörper dann sogar spontan übernommen und nicht moniert von mitstudierenden neulich: es wurde „weiblich gelesene Personen“ im satz verwendet statt "frau".


Grauenhaftes Deutsch! Im Gegensatz zu Texten werden Personen nicht "gelesen"; und selbst wenn man "lesen" im Sinn von "auffassen" oder "wahrnehmen" in Bezug auf Personen zulässt, muss es "als weiblich gelesene Personen" lauten. Denn in "weiblich gelesene Personen" fungiert "weiblich" als Adverb, sodass diese Phrase "auf weibliche Art und Weise gelesene Personen" bedeutet, womit eine bestimmte geschlechtsspezifische Art und Weise des "Lesens" (Auffassens oder Wahrnehmens) von Personen gemeint ist. Es geht in der Phrase "weiblich gelesene Personen" jedoch offensichtlich nicht um geschlechtsspezifische Wahrnehmungsweisen von Personen, sondern um geschlechtsunspezifische Wahrnehmungen des Geschlechts anderer Personen. Folglich muss das Wörtchen "als" hinzugefügt werden. Die Phrase "als weiblich aufgefasste/wahrgenommene Personen" ergibt jedenfalls Sinn und ist richtiges Deutsch.

Apropos richtiges Deutsch: Durchgängige Kleinschreibung gehört nicht dazu!

#791:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 19.04.2023, 07:09
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Myron hat folgendes geschrieben:
An der Universität in Nürnberg ist man der "Gendergerechtigkeit" zuliebe noch einen Schritt weiter gegangen, indem man bei der Umbenennung des Studentenhauses ganz auf die deutsche Sprache verzichtete. Es heißt jetzt "House of Students". (*würg*)

Dieses Umschwenken aufs Englische kann man auch gänzlich ohne den Hintergrund gendergerechter Sprache beobachten und ist mE ein anderes Thema. Bist du sicher, dass das überhaupt der Hintergrund der Umbenennung ist?


Ja, bin ich!

"Nürnberg - Vor dem Hintergrund der Gender-Debatte hat sich das Studentenhaus am Andreij-Sacharow-Platz in "House Of Students" umbenannt. Mit dem neuen Namen will das Studentenwerk Erlangen-Nürnberg ein Zeichen für Internationalisierung und Genderneutralität setzen."

Quelle: https://www.nn.de/nuernberg/studentenhaus-in-nurnberg-heisst-nun-house-of-students-1.12297924

#792:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 19.04.2023, 07:38
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Wilson hat folgendes geschrieben:
ich weiß gar nicht, ob das hier schon angekommen ist, in den sozialwissenschaften universitär im konkreten sprachgebrauch z.b. in einer vorlesung bei den studentInnen schon, sagen wir, bei einigen, vom lehrkörper dann sogar spontan übernommen und nicht moniert von mitstudierenden neulich: es wurde „weiblich gelesene Personen“ im satz verwendet statt "frau".

ich finde das viel differenzierter und es regt ja nun mal den unbedarften zum nachdenken an, wenn der sich fragt, was er da eben vernommen hat oder ob man sich verhört hat.
"männlich gelesene person"??? Am Kopf kratzen

genau DAS ist ja der sinn erstmal.

außerdem erfreut ja abwechslung und dass man bewußter zeitzeuge einer bedeutenden sprachlichen änderung (hoffentlich auch darüber hinausgehend), einer tradierten sozialen kategorie wird, ist doch toll


Man muss sich dessen bewusst werden, das hinter dieser Sprachänderung eine bestimmte philosophisch-politische Ideologie steckt. Wer "Frau" durch "(als) weiblich gelesene Person" ersetzt, übernimmt damit bewusst oder unbewusst das zentrale Dogma der postmodernen, antibiologischen Gendertheorie, der zufolge das Geschlecht einer Person allein durch eine rein subjektive Geschlechtsidentität bzw. -identifikation bestimmt ist: Frau/Mann ist, wer sich "als Frau/Mann identifiziert". Diese subjektive Geschlechtsidentität bzw. -identifikation besteht jedenfalls in nichts weiter als einer Überzeugung und einer Behauptung: Wer glaubt und behauptet, eine Frau zu sein, der ist eine Frau! Wer sich für eine Frau hält oder als Frau betrachtet, der ist eine Frau! Das ist zwar reiner Unsinn, aber das kümmert die Genderideologen herzlich wenig.

#793:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 19.04.2023, 10:26
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ich selbst finde es ja , außer in Bereichen wie Medizin ( Gynäkologe oder Urologe) und schwerer körperlich zu verrichtender Tätigkeiten ( gibt's hoffentlich bald nicht mehr bzw durch entspr. technologie ersetzt) und vll dem kopulieren wollen ( möchte ich an Brüsten schmusen usw. oder mich mit einem Penis Vergnügen, wobei das ja auch kreativ umgestaltet werden kann) überflüssig von Geschlecht , also Biologie zu reden.. selbst die Reproduktion(srolle) gebären und zeugen, irgendwann outgesourct und spielt keine Rolle mehr.
(vermutlich fehlt da noch was.)

von daher gebe ich dir sogar z.t. recht.

#794:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 19.04.2023, 11:03
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Myron hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
ich weiß gar nicht, ob das hier schon angekommen ist, in den sozialwissenschaften universitär im konkreten sprachgebrauch z.b. in einer vorlesung bei den studentInnen schon, sagen wir, bei einigen, vom lehrkörper dann sogar spontan übernommen und nicht moniert von mitstudierenden neulich: es wurde „weiblich gelesene Personen“ im satz verwendet statt "frau".


Grauenhaftes Deutsch! Im Gegensatz zu Texten werden Personen nicht "gelesen"; und selbst wenn man "lesen" im Sinn von "auffassen" oder "wahrnehmen" in Bezug auf Personen zulässt, muss es "als weiblich gelesene Personen" lauten. Denn in "weiblich gelesene Personen" fungiert "weiblich" als Adverb, sodass diese Phrase "auf weibliche Art und Weise gelesene Personen" bedeutet, womit eine bestimmte geschlechtsspezifische Art und Weise des "Lesens" (Auffassens oder Wahrnehmens) von Personen gemeint ist. Es geht in der Phrase "weiblich gelesene Personen" jedoch offensichtlich nicht um geschlechtsspezifische Wahrnehmungsweisen von Personen, sondern um geschlechtsunspezifische Wahrnehmungen des Geschlechts anderer Personen. Folglich muss das Wörtchen "als" hinzugefügt werden. Die Phrase "als weiblich aufgefasste/wahrgenommene Personen" ergibt jedenfalls Sinn und ist richtiges Deutsch.

Wenn das einzige, was du daran auszusetzen hast, darin besteht, dass du meinst, da gehöre ein "als" hin, dann geschenkt.

...Allerdings muss ich irgendwie gerade mal wieder an diesen wunderbaren Beitrag von Kramer denken. Lachen

#795:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 19.04.2023, 13:52
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Myron hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
ich weiß gar nicht, ob das hier schon angekommen ist, in den sozialwissenschaften universitär im konkreten sprachgebrauch z.b. in einer vorlesung bei den studentInnen schon, sagen wir, bei einigen, vom lehrkörper dann sogar spontan übernommen und nicht moniert von mitstudierenden neulich: es wurde „weiblich gelesene Personen“ im satz verwendet statt "frau".

ich finde das viel differenzierter und es regt ja nun mal den unbedarften zum nachdenken an, wenn der sich fragt, was er da eben vernommen hat oder ob man sich verhört hat.
"männlich gelesene person"??? Am Kopf kratzen

genau DAS ist ja der sinn erstmal.

außerdem erfreut ja abwechslung und dass man bewußter zeitzeuge einer bedeutenden sprachlichen änderung (hoffentlich auch darüber hinausgehend), einer tradierten sozialen kategorie wird, ist doch toll


Man muss sich dessen bewusst werden, das hinter dieser Sprachänderung eine bestimmte philosophisch-politische Ideologie steckt. Wer "Frau" durch "(als) weiblich gelesene Person" ersetzt, übernimmt damit bewusst oder unbewusst das zentrale Dogma der postmodernen, antibiologischen Gendertheorie, der zufolge das Geschlecht einer Person allein durch eine rein subjektive Geschlechtsidentität bzw. -identifikation bestimmt ist: Frau/Mann ist, wer sich "als Frau/Mann identifiziert". Diese subjektive Geschlechtsidentität bzw. -identifikation besteht jedenfalls in nichts weiter als einer Überzeugung und einer Behauptung: Wer glaubt und behauptet, eine Frau zu sein, der ist eine Frau! Wer sich für eine Frau hält oder als Frau betrachtet, der ist eine Frau! Das ist zwar reiner Unsinn, aber das kümmert die Genderideologen herzlich wenig.

Hier geht es weiter: https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2294128#2294128

#796:  Autor: closeman BeitragVerfasst am: 24.04.2023, 21:12
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Mein Vorschlag zum Thema: ich sage nicht mehr Soldaten und Soldatinnen sondern Bundeswehrende.

#797:  Autor: MeineGitarreBrauchtStromWohnort: Aldi-Nord BeitragVerfasst am: 24.04.2023, 21:43
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closeman hat folgendes geschrieben:
Mein Vorschlag zum Thema: ich sage nicht mehr Soldaten und Soldatinnen sondern Bundeswehrende.

Ich gehörte ja zu den Bundesverwehrenden.

#798:  Autor: aloisWohnort: Regensburg BeitragVerfasst am: 24.04.2023, 21:55
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closeman hat folgendes geschrieben:
Mein Vorschlag zum Thema: ich sage nicht mehr Soldaten und Soldatinnen sondern Bundeswehrende.

Glaub ich dir nicht.

Bei mir heisst es einfach "Soldaten."
Und wenn jemand sagt, "Soldaten" seien nur die Männer, dann sag ich nee, das wären die Soldatonnen.

Die Facebook-Seite "Antigendern statt Gendern" hat inzwischen 180 Likes.

#799:  Autor: closeman BeitragVerfasst am: 24.04.2023, 22:00
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alois hat folgendes geschrieben:
closeman hat folgendes geschrieben:
Mein Vorschlag zum Thema: ich sage nicht mehr Soldaten und Soldatinnen sondern Bundeswehrende.

Glaub ich dir nicht.

Bei mir heisst es einfach "Soldaten."
Und wenn jemand sagt, "Soldaten" seien nur die Männer, dann sag ich nee, das wären die Soldatonnen.

Die Facebook-Seite "Antigendern statt Gendern" hat inzwischen 180 Likes.

Doch, das darfst Du mir glauben. Wir haben einen BW Standort im nächsten Städtchen und ich treffe die Leute in Uniform regelmässig beim Einkaufen. Die sind schon auch humorfähig. Cool

#800:  Autor: closeman BeitragVerfasst am: 24.04.2023, 22:25
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MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
closeman hat folgendes geschrieben:
Mein Vorschlag zum Thema: ich sage nicht mehr Soldaten und Soldatinnen sondern Bundeswehrende.

Ich gehörte ja zu den Bundesverwehrenden.

Schön, den nehm' ich mit. Lachen

Meine Nachbarschaftenden und ich sind gerade etwas verseucht damit und finden z.Z. immer wieder Gelegenheiten im Alltag:
Radarfallende
Stockende (nordic walkende)
Fingerindenposteckende (Proktologen)
u.s.w.
Werdet Damitgarnichterstanfangende sonst bleibt das im Kopf und man findet kein -ende.

#801:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 24.04.2023, 23:11
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closeman hat folgendes geschrieben:
alois hat folgendes geschrieben:
closeman hat folgendes geschrieben:
Mein Vorschlag zum Thema: ich sage nicht mehr Soldaten und Soldatinnen sondern Bundeswehrende.

Glaub ich dir nicht.

Bei mir heisst es einfach "Soldaten."
Und wenn jemand sagt, "Soldaten" seien nur die Männer, dann sag ich nee, das wären die Soldatonnen.

Die Facebook-Seite "Antigendern statt Gendern" hat inzwischen 180 Likes.

Doch, das darfst Du mir glauben. Wir haben einen BW Standort im nächsten Städtchen und ich treffe die Leute in Uniform regelmässig beim Einkaufen. Die sind schon auch humorfähig. Cool


Wenn sie schon nicht wehrfähig sind... Auf den Arm nehmen

#802:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 25.04.2023, 08:45
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alois hat folgendes geschrieben:

Die Facebook-Seite "Antigendern statt Gendern" hat inzwischen 180 Likes.


Wow….was für eine Bewegung! Gröhl...

#803:  Autor: closeman BeitragVerfasst am: 14.05.2023, 22:28
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
alois hat folgendes geschrieben:

Die Facebook-Seite "Antigendern statt Gendern" hat inzwischen 180 Likes.


Wow….was für eine Bewegung! Gröhl...

Und: Müssten die Leutchen nicht eigentlich "Antigendernde" genannt werden?!

#804:  Autor: aloisWohnort: Regensburg BeitragVerfasst am: 14.05.2023, 22:58
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closeman hat folgendes geschrieben:
Und: Müssten die Leutchen nicht eigentlich "Antigendernde" genannt werden?!

Welche Leutchen? Antigendern ist ebenso wie Gendern ein Verb.
Aber danke, sehr nett,. dass du den Thread nach oben geholt hast.

#805:  Autor: closeman BeitragVerfasst am: 16.05.2023, 21:55
    —
alois hat folgendes geschrieben:
closeman hat folgendes geschrieben:
Und: Müssten die Leutchen nicht eigentlich "Antigendernde" genannt werden?!

Welche Leutchen? Antigendern ist ebenso wie Gendern ein Verb.
Aber danke, sehr nett,. dass du den Thread nach oben geholt hast.

Immer gern. Als Wortklaubereiender schaue ich positiv in die Zukünfte.

#806:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 16.05.2023, 22:08
    —
closeman hat folgendes geschrieben:
alois hat folgendes geschrieben:
closeman hat folgendes geschrieben:
Und: Müssten die Leutchen nicht eigentlich "Antigendernde" genannt werden?!

Welche Leutchen? Antigendern ist ebenso wie Gendern ein Verb.
Aber danke, sehr nett,. dass du den Thread nach oben geholt hast.

Immer gern. Als Wortklaubereiender schaue ich positiv in die Zukünfte.

Das muss "Wortklaubender" heißen.

#807:  Autor: closeman BeitragVerfasst am: 16.05.2023, 22:58
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
closeman hat folgendes geschrieben:
alois hat folgendes geschrieben:
closeman hat folgendes geschrieben:
Und: Müssten die Leutchen nicht eigentlich "Antigendernde" genannt werden?!

Welche Leutchen? Antigendern ist ebenso wie Gendern ein Verb.
Aber danke, sehr nett,. dass du den Thread nach oben geholt hast.

Immer gern. Als Wortklaubereiender schaue ich positiv in die Zukünfte.

Das muss "Wortklaubender" heißen.

Klingt aber nicht so gut.

#808:  Autor: aloisWohnort: Regensburg BeitragVerfasst am: 30.05.2023, 13:55
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
alois hat folgendes geschrieben:

Die Facebook-Seite "Antigendern statt Gendern" hat inzwischen 180 Likes.
Wow….was für eine Bewegung! Gröhl...

Inzwischen sind es über 260 Likes.
https://www.facebook.com/profile.php?id=100086902844567
Da hat jemand die selben Ideen:
https://dasfotobus.wordpress.com/2022/07/08/gendersonderzeichen-substantivierte-partizipien-und-autismus/

#809:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 30.05.2023, 18:27
    —
alois hat folgendes geschrieben:
Da hat jemand die selben Ideen:
https://dasfotobus.wordpress.com/2022/07/08/gendersonderzeichen-substantivierte-partizipien-und-autismus/

Hmm, wenn das mit dem Autismus stimmt, dann wäre das natürlich ein Grund, andere Formen zu finden. Dazu hätte ich aber gerne einen Beleg aus einer wissenschaftlichen Quelle.

#810:  Autor: aloisWohnort: Regensburg BeitragVerfasst am: 30.05.2023, 20:04
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Dazu hätte ich aber gerne einen Beleg aus einer wissenschaftlichen Quelle.

Von mir? Ich hab das nicht behauptet, dass es am Autismus liegt.



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