TheStone hat folgendes geschrieben: | ||||||
Dann versteh ich den Einwand nicht:
Denn für das Argument, dass Eltern kein grammatikalisches Geschlecht hat im Bezug auf entgendern, ist es doch völlig unerheblich, ob die aktuellen Genderregeln das selbe Argument verwenden. Das würde auch funktionieren, wenn es nie andere Genderregeln gegeben hätte... Edit: Ich hab' soeben gelernt, dass es doch einen Singular von Eltern gibt: https://de.wiktionary.org/wiki/Eltern |
TheStone hat folgendes geschrieben: |
Ich bin gerade über dieses Video über Rechtsextremismus bei der Polizei gestolpert:
https://www.youtube.com/watch?v=qvOsIcyElcY Das darin verwendete Polizist-Innen triggert mich schon extrem, muss ich gestehen. Zumal irgendwann in dem Beitrag wohl auch tatsächlich mal von einer weiblichen Polizistin die Rede ist, was schon ein wenig verwirrend ist... |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Da Eltern nicht mehr unbedingt aus Mann und Frau bestehen müssen, könnte es den Wunsch geben, dies auch sprachlich widerzuspiegeln. Mit neuen Wörtern wie (jetzt mal ganz blöd: Schweltern oder Lesbeltern) oder Elternas, Elternos, Zwovatis, Zwomuttis etc. pp. Es gibt ja in homosexuellen Elternschaften - zumindest in den USA - mitunter den Wunsch nach einer sprachliche Unterscheidung der beiden "Mütter" und "Väter". Beispielsweise "Mama" und "Mommy". https://mombian.com/2017/02/24/kids-call-lgbtq-parents-230-answers/ |
TheStone hat folgendes geschrieben: |
Ich bin gerade über dieses Video über Rechtsextremismus bei der Polizei gestolpert:
https://www.youtube.com/watch?v=qvOsIcyElcY Das darin verwendete Polizist-Innen triggert mich schon extrem, muss ich gestehen. Zumal irgendwann in dem Beitrag wohl auch tatsächlich mal von einer weiblichen Polizistin die Rede ist, was schon ein wenig verwirrend ist... |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Mich "triggert" hier weniger das Gendersprech, sondern vielmehr was da in Teilen der Polizei an übler Hetze schon normal zu sein scheint. |
TheStone hat folgendes geschrieben: |
Denn für das Argument, dass Eltern kein grammatikalisches Geschlecht hat im Bezug auf entgendern, ist es doch völlig unerheblich, ob die aktuellen Genderregeln das selbe Argument verwenden. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Das war auch nicht als Argument gedacht, sondern als Antwort auf Deine Frage. Begriffe wie "Eltern" sind ja Ausnahmen von der Regel, dass es im Plural geschlechtsspezifische Formen gibt. Die gegenderte Sprache möchte diese Regel aber überwinden, bzw. eine sprachliche Form finden, die für allen Geschlechter gleichermassen gilt, ohne eines oder eine bestimmte Kombination zu bevorzugen. Wenn diese neue Regel aber die alten Ausnahmen beibehält, bleibt das Problem implizit bestehen. Denn um sich herzuleiten, wo diese Ausnahmen gelten, muss man den Umweg über die alten Regeln gehen. |
TheStone hat folgendes geschrieben: |
Mit der Methode, entgendern nach Phettberg, gäbe es dann eine Form für Frauen, eine für Männer und eine dritte Form, in der das Geschlecht keine Rolle spielt. Da "Eltern" schon zu letzterem gehört, ist es nicht mehr nötig diesen Begriff weiter zu entgendern. |
Zitat: |
Allenfalls könnte man sich überlegen, zusätzlich eine rein männliche und eine rein weibliche Form einzuführen... |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Die Regel dazu würde dann lauten: "Der geschlechtsneutrale Plural wird gebildet, indem an den Wortstamm ein -ys angehängt wird." Wie lautet die Erklärung dafür, dass es dennoch 'Eltern' heisst und nicht 'Eltys'? Man will ja beim Sprechen vor allem Sätze bilden und nicht einzelne Worte entgendern. |
TheStone hat folgendes geschrieben: |
Eltern könnte in dem Fall auch einfach eine Ausnahme analog zu unregelmäßigen Verben sein... |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Jetzt wo ich weiß, dass das "y" als "i" gesprochen wird bin ich übrigens erstrecht dagegen. Würde es wenigstens als "ü" gesprochen, klänge es nämlich nicht auch noch wie ein Diminutiv. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Wieso? Ein Baecky, ein Farmy, ein Schlossy, ein Schuely, ein Maly...... Das klingt echt süß und zwar sowohl als "i" als auch als "ü" ausgesprochen. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
was mir noch grade auffällt:
wenn von diesem famosen Biontech-Impfstoff die Rede ist, wird immer Sahin gezeigt, äusserst selten seine Frau Türeci. Dabei ist sie es, die hinter den Kulissen die Kärrnerarbeit macht. Wo ist die Genderpolizei wenn man sie mal brauchen könnte? Wahrscheinlich mit Sternchenzählen ausgelastet. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
was mir noch grade auffällt:
wenn von diesem famosen Biontech-Impfstoff die Rede ist, wird immer Sahin gezeigt, äusserst selten seine Frau Türeci. Dabei ist sie es, die hinter den Kulissen die Kärrnerarbeit macht. Wo ist die Genderpolizei wenn man sie mal brauchen könnte? Wahrscheinlich mit Sternchenzählen ausgelastet. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Ellen Page ist jetzt elliot, wie woanders schon angemerkt. Bb interessiert das nicht bzw zeigt seine Haltung dazu indem er puenktchen setzt. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Die Pünktchen stammen nicht von mir. Ich weiss ansonsten, dass sich Ellen jetzt Elliot nennt. Mein Link mit der Filmbeschreibung nennt sie weiterhin Ellen, so wie viele andere Quellen auch, u.a. der Abspann des Filmes mit ihr, den ich gestern gesehen habe. Also sind beide Namen gebräuchlich. |
Zitat: |
Sprachwacht und Geschlechterkampf
Unvernunft versteckt sich gern, selbst hinter Vernunft: Marginalien zur gendergerechten Sprache |
Zitat: |
Was dann noch übrig bleiben kann, sind ästhetische Vorbehalte. Aber die Schreibweise mittels Sternchen wird sich wahrscheinlich weder in der Hochsprache noch in der Alltagssprache richtig durchsetzen, für jene ist sie zu klinisch, für diese zu umständlich. So dürfte sie ganz bestimmten Sprech- und Schreibsituationen vorbehalten bleiben: Ansprachen ans Kollektiv, Rundbriefen, Gesetzestexten und ähnliches.
Und wenn etwa doch? Ja, was wäre denn dann? Wenn in fernerer Zukunft Gewohnheit solche Formeln als nicht mehr hässlich und nicht mehr umständlich empfinden ließe? Wer hätte dann einen Schmerz, wer einen Verlust? Wir, die wir dann nicht mehr leben? Oder unsere Nachgeborenen, die ihn nicht mehr fühlen? Ich bin mir sicher, dass die Ostgoten, wo immer sie gerade stecken, selten anders denn mit Wehmut auf uns schauen. |
alois hat folgendes geschrieben: |
Sieht nicht gut aus für meinen Vorschlag: In der Online-Ausgabe des Duden ist ein Arzt, Mieter oder Schüler künftig explizit männlich.
https://www.deutschlandfunk.de/sprache-auch-der-duden-gendert-nun-die-online-ausgabe-wird.2849.de.html?drn:news_id=1213593 |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Wird vielleicht Zeit, dass der Duden, so wie er sich in letzter Zeit entwickelt, selbst einmal in Frage gestellt wird und vielleicht ein neues sprachwissenschaftliches Projekt kommt, ein neues Wörterbuch, das Sprache, wie frueher der Duden, beschreibt anstatt zu versuchen Sprache vorzuschreiben. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Wird vielleicht Zeit, dass der Duden, so wie er sich in letzter Zeit entwickelt, selbst einmal in Frage gestellt wird und vielleicht ein neues sprachwissenschaftliches Projekt kommt, ein neues Wörterbuch, das Sprache, wie frueher der Duden, beschreibt anstatt zu versuchen Sprache vorzuschreiben. |
alois hat folgendes geschrieben: |
Sieht nicht gut aus für meinen Vorschlag: In der Online-Ausgabe des Duden ist ein Arzt, Mieter oder Schüler künftig explizit männlich.
https://www.deutschlandfunk.de/sprache-auch-der-duden-gendert-nun-die-online-ausgabe-wird.2849.de.html?drn:news_id=1213593 |
Zitat: |
Onlineduden will weibliche Formen sichtbarer machen |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||||
https://www.spiegel.de/kultur/duden-weibliche-berufsbezeichnungen-online-duden-wird-massiv-erweitert-a-3660a715-bc99-4037-aa28-944e97e9318e
Das klingt doch toll. Gibt's den Duden dann auch mit Bildern, incl centerfold? |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Okay ...
Ihr sagt Bescheid, wenn die schlimmste Zeit der Pubertät vorbei ist? |
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