vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Wäre mir neu, dass Morales jetzt gewählt wurde. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||
Ein Journalist, der seine Familie durch seinen Job ernähren will, dürfte es sich überlegen ob er PC schreibt oder in Konfrontation dazu geht - was ihn seinen Job kosten könnte. Da brauchst du keine "unbekannten Mächte im Hintergrund", das ist die Schere im eigenen Kopf. Ein falsches Wort, ein falscher Spin, und du könntest dir einen neuen Job suchen(gerade bei 'freien' Mitarbeitern in dieser Branche), da ist es nun mal sicherer im breiten Strom mitzuschwimmen. Wenn ein Land/Politiker/.. als böse vorgegeben ist nutzt man eben eher abwertende anklagende Begriffe, wenn als gut oder Vasall vorgegeben dann eher aufwertende oder nicht anklagende Begriffe. Thats it. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Wenn welche schreiben, wie du meinst, riecht man den Schwindel schon kilometerweit. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Du meinst so wie den von Claas Relotius? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ein Journalist denkt in erste Linie daran, dass er gelesen werden möchte. Was Du schreibst, mag in totalitäre Staaten zutreffen - ich werde jetzt keine Namen nennen - , In Westeuropa eher nicht. Wenn welche schreiben, wie du meinst, riecht man den Schwindel schon kilometerweit. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Also müsste man nach deiner Meinung in "totalitären" Staaten damit rechnen das Journalisten nach den gesetzten Vorgaben oder innerhalb bestimmter Grenzen schreiben, in anderen Staaten muß man damit rechnen das Journalisten Dinge schreiben die gefallen(was wie bei Relotius auch von der Realität entfernt sein könnte)? |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Man muss in totalitären taaten nicht damit rechnen, sondern davon ausgehen. U.a. deswegen nennt man sie totalitär. In anderen Staaten hingegen, ja, muss man damit rechnen, dass es passieren kann, dass Journalisten schreiben, was gefällt. "Gefallen" können aber bei unterschiedlichen Teilen des Publikums aber unterschiedliche Dinge; Journalisten können auch unterschiedlich beurteilen, was gefällt; und bei einem erheblichen Teil des Publikums ist journalistische Korrektheit auch wichtiger Teil dessen, was gefällt. Das ist der Unterschied zwischen Journalismus in totalitären und anderen Staaten, den durch den billigen Trick gleicher Wortwahl ("man muss damit rechnen") zu verwischen suchst. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Was wohl mit einem Assange in *totalitären* Staaten passieren würde? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Was wohl mit einem Assange in *totalitären* Staaten passieren würde? |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Opportunismus zu politischen Wünschen, besseres Wissen um den Ablauf der Wahl, besseres Wissen um das Handeln der Gegner Morales', eine aus anderen Gründen veränderte Meinung ... es sind viele Gründe denkbar, warum jemand jetzt eine anders wertende Wortwahl benutzt als noch vor einem Jahr. Keine davon verlangt die Annahme unbekannter Faktoren hinter den Kulissen wie sehr guts Spekulationen. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
"Die erste Freiheit der Presse besteht darin, kein Gewerbe zu sein." - Karl Marx So ein SPIEGEL oder sonstige bürgerliche Blätter sind von Großkunden abhängig, die wiederum politische Interessen haben. Da können Journalisten nicht einfach schreiben, was sie denken oder wissen. Deshalb hat Jens Glüsing ja auch seine Anpassungsleistung vollbracht. Er ist kein Einzelfall. Angesichts erhoffter Geschäfte um Rohstoffe mit Bolivien nach dem Regierungswechsel, ist es nötig, auf Schönwetter mit der neuen Regierung zu machen. Anders in Venezuela. Da hofiert die Bundesregierung im Interesse der Konzerne Guaido. Couragierter Journalismus kann nur entstehen auf der Basis finanzieller Unabhängigkeit. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
"Die erste Freiheit der Presse besteht darin, kein Gewerbe zu sein." - Karl Marx So ein SPIEGEL oder sonstige bürgerliche Blätter sind von Großkunden abhängig, die wiederum politische Interessen haben. Da können Journalisten nicht einfach schreiben, was sie denken oder wissen. Deshalb hat Jens Glüsing ja auch seine Anpassungsleistung vollbracht. Er ist kein Einzelfall. Angesichts erhoffter Geschäfte um Rohstoffe mit Bolivien nach dem Regierungswechsel, ist es nötig, auf Schönwetter mit der neuen Regierung zu machen. Anders in Venezuela. Da hofiert die Bundesregierung im Interesse der Konzerne Guaido. Couragierter Journalismus kann nur entstehen auf der Basis finanzieller Unabhängigkeit. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Der würde kein Tageslicht mehr zu sehen bekommen. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Einzelhaft, mit Befürchtung von bis zu 175 Jahren Haft oder bis hin zur Todesstrafe? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Am Besten scheint es mir zu sein, wenn Journalismus so weit wie moeglich durch Leser/Zuhoerer/Zuschauer finanziert wird und er so wenig wie moeglich von Wirtschaftsinteressen von Werbekunden und politischen Interessen von Parteien und Regierung abhängig ist. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||
Kann alles sein, ist teilweise auch richtig, ändert nur trotzdem nichts daran, dass journalistische Unabhängigkeit in totalitären Staaten noch mal ganz anders eingeschränkt sind. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Und wo soll diese finanzielle Unabhängigkeit herkommen? Irgendwer wird den Journalismus immer bezahlen muessen. Die Alternative waere Hobbyjournalismus ohne Bezahlung. Am Besten scheint es mir zu sein, wenn Journalismus so weit wie moeglich durch Leser/Zuhoerer/Zuschauer finanziert wird und er so wenig wie moeglich von Wirtschaftsinteressen von Werbekunden und politischen Interessen von Parteien und Regierung abhängig ist. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Diese Masche, Alles zu rechtfertigen, weil es anderswo noch schlimmer ist, befestigt nicht nur die hiesigen Mißstände, sondern auch die noch schlimmeren Mißstände anderswo. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Es gibt heute schon Genossenschaftsmodelle oder auch Diskussionen über die Möglichkeit einer gesetzlich garantierten steuerlichen Unterstützung von Zeitungen und Internetpublikationen bei Nachweis zuvor definierter Qualitätsmerkmale. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Frag doch mal Anna Stepanowna Politkowskaja... ach so, ja. Die kann man nicht mehr fragen. Aber 175 Jahren waren es nicht. |
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