Es gibt kein drittes Geschlecht?
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#31: Re: Es gibt kein drittes Geschlecht! Autor: narr BeitragVerfasst am: 16.01.2020, 01:05
    —
lemmi hat folgendes geschrieben:
....Dazu bedarf es jemanden ohne Y-Chromosom, der ein Kind zeugt. Oder jemanden mit Y-Chromosom, der ein Kind empfängt. ...


Ich dachte immer Frau und Mann zeugen zusammen ein Kind. Ich wusste nicht, dass die Frau ein Kind "empfängt".
Wenn einer was "zeugt" dann doch die Frau: aus Ei (hat sie) und Samen (bekommt sie) bietet sie die Voraussetzungen, dass ein Kind heranwachsen kann. Kommt imo noch am ehesten ans "zeugen" ran. Lachen

und es gibt schon eine Sonderform die man "drittes" Geschlecht nennen könnte:
Hermaphroditismus "...oder Zwittertum bezeichnet in der Biologie den Zustand von doppeltgeschlechtlichen Individuen, also Individuen einer Art mit männlicher und weiblicher Geschlechtsausprägung, die sowohl männliche als auch weibliche Keimzellen bzw. Geschlechtsorgane bilden"
ist beim Menschen zwar sehr selten, aber möglich.

#32: Re: Es gibt kein drittes Geschlecht! Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.01.2020, 04:02
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
lemmi hat folgendes geschrieben:
Aus dem Sexualkundeunterricht wissen wir: Die Samenzelle des Mannes trifft auf die Eizelle der Frau, dringt in ihr ein, geht in ihr auf, ein Kind entsteht. Es gibt nur zwei Geschlechter!


Es gibt aber Menschen, die dazwischen sind. Was bringt deine schreckliche Vereinfachung? Welche Konsequenzen hat sie?


Sind das keine Menschen?? Geschockt


Doch. Es sind aber seltene Ausnahmen von der Regel.


Unsere Art Homo sapiens hat im Laufe der Evolution das Merkmal eines Schwanzes am Hinterteil verloren. Dieser Satz ist wahr, obwohl es eine sehr geringe Zahl von Menschen gibt, die mit einem kleinen Schwanz am Hinterteil geboren werden.

In diesem Sinne stimmt es auch, dass der Homo sapiens eine zweigeschlechtliche Art ist.

#33: Re: Es gibt kein drittes Geschlecht! Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.01.2020, 04:10
    —
lemmi hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Es gibt aber Menschen, die dazwischen sind.
Erst Recht das Geschlecht ist in den Genen angelegt. Mit Y-Chromosom männlich, ohne weiblich. Somit ist das Geschlecht eines jeden Menschen eindeutig bestimmbar.



Nicht ganz. Es gibt seltene Genomanomalien, Abweichungen von den normalen XX und XY Kombinationen. Man spricht hier von Genom-Mutationen, weil die betroffenen Menschen mehr oder weniger Chromosomen haben als die anderen. So gibt es z.B. Menschen mit XXY oder XYY oder XXX. Bei solchen Kombinationen koennen nun, je nach Kombination, die geschlechtsspezifischen Merkmale stärker ausgeprägt sein als bei anderen oder weniger stark bis hin zu unfruchtbaren Zwittern.

#34: Re: Es gibt kein drittes Geschlecht! Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 16.01.2020, 08:35
    —
narr hat folgendes geschrieben:

und es gibt schon eine Sonderform die man "drittes" Geschlecht nennen könnte:
Hermaphroditismus "...oder Zwittertum bezeichnet in der Biologie den Zustand von doppeltgeschlechtlichen Individuen, also Individuen einer Art mit männlicher und weiblicher Geschlechtsausprägung, die sowohl männliche als auch weibliche Keimzellen bzw. Geschlechtsorgane bilden"
ist beim Menschen zwar sehr selten, aber möglich.

Das ist aber immer noch kein drittes Geschlecht sondern die Kombination der üblichen zwei.
Lemmi hat recht.
Es gibt nunmal kein "Z-Chromosom", keine dritte Sorte Geschlechtsteile bzw -hormone usw.
Dreigeschlechtlichen Sex gibt's nur in der SF.

#35: Re: Es gibt kein drittes Geschlecht! Autor: lemmi BeitragVerfasst am: 16.01.2020, 08:44
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
lemmi hat folgendes geschrieben:
*** Mit Y-Chromosom männlich, ohne weiblich. Somit ist das Geschlecht eines jeden Menschen eindeutig bestimmbar.
Nicht ganz. Es gibt seltene Genomanomalien, Abweichungen von den normalen XX und XY Kombinationen. Man spricht hier von Genom-Mutationen, weil die betroffenen Menschen mehr oder weniger Chromosomen haben als die anderen. So gibt es z.B. Menschen mit XXY oder XYY oder XXX. Bei solchen Kombinationen koennen nun, je nach Kombination, die geschlechtsspezifischen Merkmale stärker ausgeprägt sein als bei anderen oder weniger stark bis hin zu unfruchtbaren Zwittern.
Vielleicht war das von mir nicht klar formuliert. Ich formuliere um: "Ohne Y-Chromosom weiblich, ansonsten männlich."

#36: Re: Es gibt kein drittes Geschlecht! Autor: lemmi BeitragVerfasst am: 16.01.2020, 08:48
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
*** Es gibt nunmal kein "Z-Chromosom" ***
Spannenderweise ist das Geschlecht tatsächlich binär angelegt.

Nehmen wir mal an, XA wäre männlich und XB wäre weiblich. Dann könnte es XAB oder X geben. Scheint biologisch wichtig zu sein, dass das Geschlecht binär ist.

#37: Re: Es gibt kein drittes Geschlecht! Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 16.01.2020, 10:08
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

So gibt es z.B. Menschen mit XXY oder XYY oder XXX. Bei solchen Kombinationen koennen nun, je nach Kombination, die geschlechtsspezifischen Merkmale stärker ausgeprägt sein als bei anderen oder weniger stark bis hin zu unfruchtbaren Zwittern.

Heisst aber nicht, dass das Superweibchen mit drei Möpsen sind. Traurig
Das überzählige X wird weitgehend stillgelegt.

#38: Re: Es gibt kein drittes Geschlecht! Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 16.01.2020, 10:38
    —
lemmi hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Und vielleicht können wir ja erstmal festhalten, daß Du hier nur über das genetische Geschlecht redest, denn nur dieses kann man an den Genen festmachen.
1. Es gibt nur zwei Geschlechter, siehe meinen Einstiegsbeitrag. 2. Es kann kein anderes Geschlecht herauskommen. Ein Mann bliebt ein Mann, eine Frau bleibt eine Frau.

Du willst gar nicht lesen, nicht differenzieren und auch nicht argumentieren, sondern nur Dein Dogma wiederholen. Das wirkt langweilig, dümmlich und aggressiv. Bist Du so ne Art Fundi?

#39: Re: Es gibt kein drittes Geschlecht! Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 16.01.2020, 10:43
    —
lemmi hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
lemmi hat folgendes geschrieben:
*** Mit Y-Chromosom männlich, ohne weiblich. Somit ist das Geschlecht eines jeden Menschen eindeutig bestimmbar.
Nicht ganz. Es gibt seltene Genomanomalien, Abweichungen von den normalen XX und XY Kombinationen. Man spricht hier von Genom-Mutationen, weil die betroffenen Menschen mehr oder weniger Chromosomen haben als die anderen. So gibt es z.B. Menschen mit XXY oder XYY oder XXX. Bei solchen Kombinationen koennen nun, je nach Kombination, die geschlechtsspezifischen Merkmale stärker ausgeprägt sein als bei anderen oder weniger stark bis hin zu unfruchtbaren Zwittern.
Vielleicht war das von mir nicht klar formuliert. Ich formuliere um: "Ohne Y-Chromosom weiblich, ansonsten männlich."


Es wäre ehrlicher von dir erstmal zuzugeben, dass du erstens falsch lagst und nicht nur "unklar formuliert hast" und zweitens, dass du hier bereits in den zwei Threadseiten Fakten gelesen hast, die dir vorher überhaupt nicht bewusst waren, als du losgepoltert hast.

Also nochmal Menschen mit dem SwyerSnydrom haben den Chromosomensatz XY, sind äußerlich aber rein weiblich.

Und schlussendlich bleibt immer noch deine Motivation dieses Threads im Dunklen. Also, was willst du?
Dass es nun mal zwei biologische Geschlchter gibt, männlich und weiblich, ist ja nun banal. Dafür braucht es keinen Thread.
Dass es aber Zwischenformen dazu gibt ist ein ebensolcher Fakt, wie die diversen Ausprägungen von Intersexualität

#40: Re: Es gibt kein drittes Geschlecht! Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 16.01.2020, 11:03
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Dass es nun mal zwei biologische Geschlchter gibt, männlich und weiblich, ist ja nun banal.

Genauer: zwei genetische Geschlechter (was seltene Mischformen nicht ausschließt).

Der Ausdruck "biologisches Geschlecht" ist in der Umgangssprache mißverständlich, da manche darunter auch die körperlichen Ausprägungen verstehen - wo die Binarität weniger gegeben ist. Z.B. Anlage der Geschlechtsorgane, Hormonspiegel, Geschlechtsumwandlung usw.

#41: Re: Es gibt kein drittes Geschlecht! Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 16.01.2020, 11:32
    —
step hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Dass es nun mal zwei biologische Geschlchter gibt, männlich und weiblich, ist ja nun banal.

Genauer: zwei genetische Geschlechter (was seltene Mischformen nicht ausschließt).

Der Ausdruck "biologisches Geschlecht" ist in der Umgangssprache mißverständlich, da manche darunter auch die körperlichen Ausprägungen verstehen - wo die Binarität weniger gegeben ist. Z.B. Anlage der Geschlechtsorgane, Hormonspiegel, Geschlechtsumwandlung usw.


Ja stimmt, 2 genetische Geschlechter. Du hast recht.

#42: Re: Es gibt kein drittes Geschlecht! Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 16.01.2020, 11:57
    —
step hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Dass es nun mal zwei biologische Geschlchter gibt, männlich und weiblich, ist ja nun banal.

Genauer: zwei genetische Geschlechter (was seltene Mischformen nicht ausschließt).

Der Ausdruck "biologisches Geschlecht" ist in der Umgangssprache mißverständlich, da manche darunter auch die körperlichen Ausprägungen verstehen - wo die Binarität weniger gegeben ist. Z.B. Anlage der Geschlechtsorgane, Hormonspiegel, Geschlechtsumwandlung usw.

So ist es. Der Phänotyp folgt nicht zwingend dem Genotyp.

Zitat:
Mäuseembryonen mit männlichen Y-Chromosomen entwickeln sich zu Weibchen, wenn ein epigenetischer Schalter im Embryo nicht richtig gesetzt ist.

Die Forscher erkannten: Der Ausfall des Proteins Jmjd1a führt dazu, dass das wichtige männlich-geschlechtsbestimmende Gen Sry in wenige Tage alten Embryonen nicht aktiviert wird. Dadurch schlägt der Organismus nicht den Entwicklungsweg zum Männchen ein – weiblich-geschlechtsbestimmende Gene sorgen dafür, dass sich im Tier Eierstöcke statt Hoden entwickeln. Einige der betroffenen Mutantenweibchen mit männlichem Geschlechtschromosom waren dabei sogar fruchtbar.

https://www.spektrum.de/news/regulator-macht-genetischen-mausmann-zum-weibchen/1206610

#43: Re: Es gibt kein drittes Geschlecht! Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 16.01.2020, 12:04
    —
lemmi hat folgendes geschrieben:
Vielleicht war das von mir nicht klar formuliert. Ich formuliere um: "Ohne Y-Chromosom weiblich, ansonsten männlich."

Wie kann es dann sein, dass in Indien auch ein drittes Geschlecht anerkannt ist?

#44: Re: Es gibt kein drittes Geschlecht! Autor: lemmi BeitragVerfasst am: 16.01.2020, 20:50
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Dass es nun mal zwei biologische Geschlchter gibt, männlich und weiblich, ist ja nun banal. Dafür braucht es keinen Thread.
Na also!

Das Geschlecht ist biologisch, das braucht nicht erwähnt zu werden. Alles andere ist beliebige Definition.

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Dass es aber Zwischenformen dazu gibt ist ein ebensolcher Fakt, wie die diversen Ausprägungen von Intersexualität
Beim Betrachten körperlicher Merkmale, gibt es diverse Ausprägungen.

step hat folgendes geschrieben:
Genauer: zwei genetische Geschlechter (was seltene Mischformen nicht ausschließt).
Genetisch gibt es keine Mischform.

Der Titel des Threads lautet: "Es gibt kein drittes Geschlecht!" Soweit ich sehe, sind wir uns darin einig.

#45: Re: Es gibt kein drittes Geschlecht! Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 16.01.2020, 20:59
    —
lemmi hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Dass es nun mal zwei biologische Geschlchter gibt, männlich und weiblich, ist ja nun banal. Dafür braucht es keinen Thread.
Na also!

Das Geschlecht ist biologisch, das braucht nicht erwähnt zu werden. Alles andere ist beliebige Definition.

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Dass es aber Zwischenformen dazu gibt ist ein ebensolcher Fakt, wie die diversen Ausprägungen von Intersexualität
Beim Betrachten körperlicher Merkmale, gibt es diverse Ausprägungen.

step hat folgendes geschrieben:
Genauer: zwei genetische Geschlechter (was seltene Mischformen nicht ausschließt).
Genetisch gibt es keine Mischform.

Der Titel des Threads lautet: "Es gibt kein drittes Geschlecht!" Soweit ich sehe, sind wir uns darin einig.


dann bist du doch hier fertig, oder?

#46:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.01.2020, 21:00
    —
Pro Jahr werden in Österreich rund 30 Kinder geboren, deren Geschlechtsmerkmale nicht den gängigen Normen für männlich oder weiblich entsprechen.

Was machen wir denn damit?

#47:  Autor: lemmi BeitragVerfasst am: 16.01.2020, 21:02
    —
Wir machen eine Chromosom Analyse und stufen sie dann entsprechend ein.

#48: Re: Es gibt kein drittes Geschlecht! Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 16.01.2020, 21:30
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
dann bist du doch hier fertig, oder?

Noch nicht ganz:

jdf hat folgendes geschrieben:
lemmi hat folgendes geschrieben:
1. Es gibt nur zwei Geschlechter, siehe meinen Einstiegsbeitrag.

Wie erklärst du dir denn dann die Änderungen der §§ 22 und 45b des deutschen Personenstandsgesetzes im Jahr 2018?

Frage

jdf hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Dass es nun mal zwei biologische Geschlchter gibt, männlich und weiblich, ist ja nun banal.

Genauer: zwei genetische Geschlechter (was seltene Mischformen nicht ausschließt).

Der Ausdruck "biologisches Geschlecht" ist in der Umgangssprache mißverständlich, da manche darunter auch die körperlichen Ausprägungen verstehen - wo die Binarität weniger gegeben ist. Z.B. Anlage der Geschlechtsorgane, Hormonspiegel, Geschlechtsumwandlung usw.

So ist es. Der Phänotyp folgt nicht zwingend dem Genotyp.

Zitat:
Mäuseembryonen mit männlichen Y-Chromosomen entwickeln sich zu Weibchen, wenn ein epigenetischer Schalter im Embryo nicht richtig gesetzt ist.

Die Forscher erkannten: Der Ausfall des Proteins Jmjd1a führt dazu, dass das wichtige männlich-geschlechtsbestimmende Gen Sry in wenige Tage alten Embryonen nicht aktiviert wird. Dadurch schlägt der Organismus nicht den Entwicklungsweg zum Männchen ein – weiblich-geschlechtsbestimmende Gene sorgen dafür, dass sich im Tier Eierstöcke statt Hoden entwickeln. Einige der betroffenen Mutantenweibchen mit männlichem Geschlechtschromosom waren dabei sogar fruchtbar.

https://www.spektrum.de/news/regulator-macht-genetischen-mausmann-zum-weibchen/1206610

Wenn also eine Maus mit XY-Chromosomen nachkommen gebären kann, ist es dann ein männliches Tier, das da die Nachkommen bekommt oder ein weibliches?


jdf hat folgendes geschrieben:
lemmi hat folgendes geschrieben:
Vielleicht war das von mir nicht klar formuliert. Ich formuliere um: "Ohne Y-Chromosom weiblich, ansonsten männlich."

Wie kann es dann sein, dass in Indien auch ein drittes Geschlecht anerkannt ist?

Frage

#49: Re: Es gibt kein drittes Geschlecht! Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 16.01.2020, 21:32
    —
lemmi hat folgendes geschrieben:

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Dass es aber Zwischenformen dazu gibt ist ein ebensolcher Fakt, wie die diversen Ausprägungen von Intersexualität
Beim Betrachten körperlicher Merkmale, gibt es diverse Ausprägungen.


Und dazu zählen dann auch XY Chromosomen Menschen mit funktionierender Gebärmutter. Das passt nicht in dein starres Schema...und die Frage bleibt immer noch, warum du dieses starre Schema haben willst?

#50:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 16.01.2020, 21:37
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Pro Jahr werden in Österreich rund 30 Kinder geboren, deren Geschlechtsmerkmale nicht den gängigen Normen für männlich oder weiblich entsprechen.

Was machen wir denn damit?

Pro Jahr werden in Österreich ca. 85.000 Kinder geboren. 30 Fälle, in denen die Ausbildung der Geschlechtsmerkmale nicht richtig gelingt, ist nicht ein Zeichen für ein "drittes Geschlecht", sondern einfach eine sehr geringe Zahl von Mißbildungen, wie es sie bei allen anderen menschlichen Organen auch gibt. Eher eine Frage für Mediziner und Psychologen (und nicht für Chirurgen, wie das leider oft bis heute passiert).

Alchemist hat folgendes geschrieben:
...und die Frage bleibt immer noch, warum du dieses starre Schema haben willst?

Das ist kein "starres Schema", sondern eines, das in in fast allen Fällen funktioniert, und auf dem unsere gesamte Fortpflanzung beruht, mit einer Fehlerquote von 0,3 Promill. Besser geht's kaum. Ich frage mich eher, warum du das nicht sehen willst?

#51:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 16.01.2020, 21:43
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Pro Jahr werden in Österreich rund 30 Kinder geboren, deren Geschlechtsmerkmale nicht den gängigen Normen für männlich oder weiblich entsprechen.

Was machen wir denn damit?

Pro Jahr werden in Österreich ca. 85.000 Kinder geboren. 30 Fälle, in denen die Ausbildung der Geschlechtsmerkmale nicht richtig gelingt, ist nicht ein Zeichen für ein "drittes Geschlecht", sondern einfach eine sehr geringe Zahl von Mißbildungen, wie es sie bei allen anderen menschlichen Organen auch gibt. Eher eine Frage für Mediziner und Psychologen (und nicht für Chirurgen, wie das leider oft bis heute passiert).

Alchemist hat folgendes geschrieben:
...und die Frage bleibt immer noch, warum du dieses starre Schema haben willst?

Das ist kein "starres Schema", sondern eines, das in in fast allen Fällen funktioniert, und auf dem unsere gesamte Fortpflanzung beruht, mit einer Fehlerquote von 0,3 Promill. Besser geht's kaum. Ich frage mich eher, warum du das nicht sehen willst?


Ich habe doch bereits geschrieben, dass es zwei genetische Geschlechter gibt. Ich akzeptiere aber auch das Vorhandensein anderer Ausprägungen

#52:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 16.01.2020, 22:03
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Pro Jahr werden in Österreich rund 30 Kinder geboren, deren Geschlechtsmerkmale nicht den gängigen Normen für männlich oder weiblich entsprechen.

Was machen wir denn damit?

Pro Jahr werden in Österreich ca. 85.000 Kinder geboren. 30 Fälle, in denen die Ausbildung der Geschlechtsmerkmale nicht richtig gelingt, ist nicht ein Zeichen für ein "drittes Geschlecht", sondern einfach eine sehr geringe Zahl von Mißbildungen, wie es sie bei allen anderen menschlichen Organen auch gibt. Eher eine Frage für Mediziner und Psychologen (und nicht für Chirurgen, wie das leider oft bis heute passiert).

Alchemist hat folgendes geschrieben:
...und die Frage bleibt immer noch, warum du dieses starre Schema haben willst?

Das ist kein "starres Schema", sondern eines, das in in fast allen Fällen funktioniert, und auf dem unsere gesamte Fortpflanzung beruht, mit einer Fehlerquote von 0,3 Promill. Besser geht's kaum. Ich frage mich eher, warum du das nicht sehen willst?


Ich habe doch bereits geschrieben, dass es zwei genetische Geschlechter gibt. Ich akzeptiere aber auch das Vorhandensein anderer Ausprägungen

Es sind keine "Ausprägungen", sondern seltene Fehlbildungen. Dafür braucht es Hilfen, aber keine weltfremden Diskussionen.

#53: Re: Es gibt kein drittes Geschlecht! Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.01.2020, 22:05
    —
lemmi hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
lemmi hat folgendes geschrieben:
*** Mit Y-Chromosom männlich, ohne weiblich. Somit ist das Geschlecht eines jeden Menschen eindeutig bestimmbar.
Nicht ganz. Es gibt seltene Genomanomalien, Abweichungen von den normalen XX und XY Kombinationen. Man spricht hier von Genom-Mutationen, weil die betroffenen Menschen mehr oder weniger Chromosomen haben als die anderen. So gibt es z.B. Menschen mit XXY oder XYY oder XXX. Bei solchen Kombinationen koennen nun, je nach Kombination, die geschlechtsspezifischen Merkmale stärker ausgeprägt sein als bei anderen oder weniger stark bis hin zu unfruchtbaren Zwittern.
Vielleicht war das von mir nicht klar formuliert. Ich formuliere um: "Ohne Y-Chromosom weiblich, ansonsten männlich."



Es gibt auch XXY, XXXY, XXXXY.

Diese Kombinationen sind nicht so ohne Weiteres eindeutig bestimmbar, weil sie von der Genausprägung irgendwo zwischen XX und XY liegen.

Recht hast Du insofern, dass es sich hier nicht um ein drittes Geschlecht handelt, sondern um genetische Anomalien. Aber Deine Behauptung, dass das Vorhandensein eines Y-Chromosoms in jedem Fall eine klare Zuordnung zum männlichen Geschlecht ermöglicht ist definitiv falsch. Menschen mit einem Y-Chromosom und vielen X-Chromosomen bilden oft funktionslose weibliche Genitalien aus und werden von ihrer Umgebung als weiblich wahrgenommen.

#54:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 16.01.2020, 22:08
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Pro Jahr werden in Österreich rund 30 Kinder geboren, deren Geschlechtsmerkmale nicht den gängigen Normen für männlich oder weiblich entsprechen.

Was machen wir denn damit?

Pro Jahr werden in Österreich ca. 85.000 Kinder geboren. 30 Fälle, in denen die Ausbildung der Geschlechtsmerkmale nicht richtig gelingt, ist nicht ein Zeichen für ein "drittes Geschlecht", sondern einfach eine sehr geringe Zahl von Mißbildungen, wie es sie bei allen anderen menschlichen Organen auch gibt. Eher eine Frage für Mediziner und Psychologen (und nicht für Chirurgen, wie das leider oft bis heute passiert).

Alchemist hat folgendes geschrieben:
...und die Frage bleibt immer noch, warum du dieses starre Schema haben willst?

Das ist kein "starres Schema", sondern eines, das in in fast allen Fällen funktioniert, und auf dem unsere gesamte Fortpflanzung beruht, mit einer Fehlerquote von 0,3 Promill. Besser geht's kaum. Ich frage mich eher, warum du das nicht sehen willst?


Ich habe doch bereits geschrieben, dass es zwei genetische Geschlechter gibt. Ich akzeptiere aber auch das Vorhandensein anderer Ausprägungen

Es sind keine "Ausprägungen", sondern seltene Fehlbildungen. Dafür braucht es Hilfen, aber keine weltfremden Diskussionen.


Wieso Fehlbildungen? Varianten.

#55:  Autor: lemmi BeitragVerfasst am: 16.01.2020, 22:14
    —
Das sind Fehlbildungen, weil sie zur Unfruchtbarkeit führen. Oft sind schwere Krankheiten und teilweise Deformierungen eine Begleiterscheinung.

#56:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.01.2020, 22:18
    —
lemmi hat folgendes geschrieben:
Das sind Fehlbildungen, weil sie zur Unfruchtbarkeit führen. Oft sind schwere Krankheiten und teilweise Deformierungen eine Begleiterscheinung.


Ich wuerde sowas eher wertneutral als Anomalien bezeichnen. Bei vielen der betroffenen Menschen sind nur die sexuellen Funktionen eingeschränkt. Ansonsten funktionieren die voellig normal.

Richtiggehende "Erbkrankheiten" sind das nicht.

#57:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 16.01.2020, 22:23
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Pro Jahr werden in Österreich rund 30 Kinder geboren, deren Geschlechtsmerkmale nicht den gängigen Normen für männlich oder weiblich entsprechen.

Was machen wir denn damit?

Pro Jahr werden in Österreich ca. 85.000 Kinder geboren. 30 Fälle, in denen die Ausbildung der Geschlechtsmerkmale nicht richtig gelingt, ist nicht ein Zeichen für ein "drittes Geschlecht", sondern einfach eine sehr geringe Zahl von Mißbildungen, wie es sie bei allen anderen menschlichen Organen auch gibt. Eher eine Frage für Mediziner und Psychologen (und nicht für Chirurgen, wie das leider oft bis heute passiert).

Alchemist hat folgendes geschrieben:
...und die Frage bleibt immer noch, warum du dieses starre Schema haben willst?

Das ist kein "starres Schema", sondern eines, das in in fast allen Fällen funktioniert, und auf dem unsere gesamte Fortpflanzung beruht, mit einer Fehlerquote von 0,3 Promill. Besser geht's kaum. Ich frage mich eher, warum du das nicht sehen willst?


Ich habe doch bereits geschrieben, dass es zwei genetische Geschlechter gibt. Ich akzeptiere aber auch das Vorhandensein anderer Ausprägungen

Es sind keine "Ausprägungen", sondern seltene Fehlbildungen. Dafür braucht es Hilfen, aber keine weltfremden Diskussionen.


Was für weltfremde Diskussionen meinst du denn bitte?
Da es solche Ausprägungen gibt, sind die Diskussionen erstmal nicht weltfremd

#58:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 16.01.2020, 22:23
    —
lemmi hat folgendes geschrieben:
Das sind Fehlbildungen, weil sie zur Unfruchtbarkeit führen. Oft sind schwere Krankheiten und teilweise Deformierungen eine Begleiterscheinung.


Welche schweren Krankheiten? Wie oft ist oft?

#59:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 16.01.2020, 22:24
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
lemmi hat folgendes geschrieben:
Das sind Fehlbildungen, weil sie zur Unfruchtbarkeit führen. Oft sind schwere Krankheiten und teilweise Deformierungen eine Begleiterscheinung.


Ich wuerde sowas eher wertneutral als Anomalien bezeichnen. Bei vielen der betroffenen Menschen sind nur die sexuellen Funktionen eingeschränkt. Ansonsten funktionieren die voellig normal.

Richtiggehende "Erbkrankheiten" sind das nicht.

Richtig, Erbkrankheiten sind es nicht, weil sie aus naheliegenden Gründen nicht vererbt werden können. Es sind Gendefekte, wie es auch viele andere gibt. Natürlich sind die Betroffenen Menschen, was denn sonst? Menschen mit einem Gendefekt. Nicht mehr, nicht weniger.

#60:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 16.01.2020, 22:30
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Was für weltfremde Diskussionen meinst du denn bitte?
Da es solche Ausprägungen gibt, sind die Diskussionen erstmal nicht weltfremd

Du diskutierst doch auch nicht über andere Gendefekte, wie Kleinwüchsigkeit oder Herzschwäche, obwohl das für die Betroffenen in ihrem täglichen Leben viel größere Einschränkungen bedeuten dürfte. Gendefekte, gleich welcher Art, sind vom Prinzip her Einzelfälle, und damit für allgemeine Diskussionen völlig ungeeignet. Wenn man es trotzdem tut, muß man sich die Frage gefallen lassen, warum. Die jeweiligen Einzelfälle können es nicht sein, denn da liegt jeder Fall anders. Also muß ich vermuten, daß das Unglück dieser Menschen instrumentalisiert werden soll. Ich halte das für unangemessen, aber das ist meine Meinung.



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