step hat folgendes geschrieben: | ||
Aber wollen die Kleinen, daß alle Kleinen gleichviel Macht haben, oder nur sie selber? Wäre es beispielsweise besser für die Armen / Hilfsbedürftigen / Minderheiten, wenn es deutlich mehr direkte Demokratie gäbe? |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Aber wollen die Kleinen, daß alle Kleinen gleichviel Macht haben, oder nur sie selber? Wäre es beispielsweise besser für die Armen / Hilfsbedürftigen / Minderheiten, wenn es deutlich mehr direkte Demokratie gäbe? |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Jetzt tu doch nicht so, als ob es in der Politik neben dem reinen Machterwerb auch um Inhalte ginge! |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Der weise, abgeklärte Marcellinus hat uns doch von dieser Illusion schon befreit. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||
Direkte Demokratie gibt es nur in kleinen Ländern wie der Schweiz, und auch dort nur nach Jahrhunderten der Übung. Alle Erfahrungen mit Volksabstimmungen in größeren Ländern haben gezeigt, daß das nur den Populisten nützt. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Dass jeder sich auch um seine Interessen kümmert, ist banal.
Dass aber jeder sich nur um seine Interessen kümmere und nie altruistische Motive verfolge, ist ein zynisches Menschenbild, das sich schon im Alltag leicht widerlegen lässt und selbstverständlich auch in der Politik nicht stimmt. Und zwar sowohl auf der Ebene der Wähler als auch der Spitzenpolitiker und den Leuten dazwischen. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||
Direkte Demokratie gibt es nur in kleinen Ländern wie der Schweiz, und auch dort nur nach Jahrhunderten der Übung. Alle Erfahrungen mit Volksabstimmungen in größeren Ländern haben gezeigt, daß das nur den Populisten nützt. |
Wikipedia hat folgendes geschrieben: |
In der politischen Debatte ist Populismus oder populistisch ein häufiger Vorwurf, den sich Vertreter unterschiedlicher Denkrichtungen gegenseitig machen, wenn sie die Aussagen und Forderungen der anderen Seite für populär, aber unrealistisch oder nachteilig halten. Man spricht dann auch von einem politischen Schlagwort, bzw. „Kampfbegriff“.
... In der politischen Auseinandersetzung setzen Populisten oft auf Polarisierung, Personalisierung, Moralisierung und Argumente ad populum oder ad hominem.... |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Allerdings nimmt der Altruismus zu den oberen Etagen der Hierarchie hin kontinuierlich ab. Das liegt einfach an den Strukturen, die eine gewisse Ellenbogenmentalität in Spitzenpositionen begünstigt. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Im Gegenteil denke ich, daß es gut situierten Menschen leichter fällt, einen persönlichen Altruismus, und damit auch ein positives Selbstbild zu pflegen. Wer nichts hat, kann noch nicht mal helfen. So ungefähr. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Das gibt es bestimmt auch. Meine Erfahrungen früher beim Trampen zeigten aber in eine andere Richtung, die Jack London in seinen autobiografischen Werken ungefähr so beschrieben hat: Wenn Du betteln musst, ist es nicht gut in einer Gegend zu sein, wo die Leute betucht sind. Die geben Dir höchstens ein bisschen Abfall. Aber die Armen, die selbst nicht wissen, ob sie noch genug für die nächste Mahlzeit haben, die laden Dich ein, an ihrem Tisch mitzuessen. Aber ich vermute, dass da auch lokale Traditionen eine große Rolle spielen. Es gibt Kulturen, in denen das Geben/Teilen Sozialprestige verleiht, in anderen tut es das Haben. |
Zitat: |
Maria und Josef im Ghetto des Geldes
Die wohlhabendsten Deutschen mit den teuersten Häusern leben im Taunus bei Frankfurt: Banker, Manager, Industrielle. Was passiert, wenn man sie um Hilfe bittet? Die Schauspielerin Viola Heeß und unser Redakteur Henning Sußebach haben sich – als obdachloses Paar verkleidet – kurz vor Weihnachten auf den Weg gemacht. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||||
da gabs doch vor ein paar jahren mal einen entspr. test im taunus. glaube, das wars: https://www.zeit.de/2011/52/DOS-Maria-und-Josef/komplettansicht
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Zitat: |
Vormittags scheint Kronberg allein von weiblichen Wesen besiedelt zu sein. Nicht nur von Kindermädchen, sondern auch von Ehefrauen: einkaufend, joggend, gut aussehend. Von diesen sogenannten Taunus-Mamis war in unserem Archivmaterial zu lesen, sie hätten es "nicht nötig" zu arbeiten, weil ein paar Tausend Euro mehr oder weniger im Familienetat keine Rolle spielten. Dafür fahren sie spazieren, worin sich die Boni ihrer Männer manifestieren: Geländewagen von Mercedes und BMW, Porsche und Audi, durchweg schwarz. Die Frauen von Kronberg sind jung, scheinen ausnahmslos schlank zu sein und sehen aus, als kämen sie gerade vom Reiterhof: Pferdeschwanz, taillierte Steppjacke, Jeans und Lederstiefel. (...) Vor unserem Aufbruch nach Kronberg hatten wir noch einmal das Buch Deutschland umsonst von Michael Holzach gelesen. Vor 30 Jahren hatte sich der ehemalige ZEIT-Redakteur als mittelloser Mann ausgegeben und war durch ganz Deutschland gewandert. Sein Bericht verkaufte sich 200.000-mal, ein bundesdeutsches Geschichtsbuch. "Ohne Geld durch eine Welt zu gehen, in der sich alles um Mark und Pfennig dreht, hatte etwas Utopisches für mich, erschien mir wie ein Gang in absolutes Neuland", schrieb Holzach. Auch ihm fiel das Betteln anfangs schwer. "Ich bin mir selbst nicht glaubwürdig", schrieb er. Im Hochtaunuskreis wurde es ernst für ihn. In einer "stinkreichen Gegend, wo sich die herrschaftlichen Villen hinter haushohem Gebüsch verstecken, als hätten sie ein schlechtes Gewissen", half ihm niemand. Holzachs Bitten um Essen oder Arbeit wurden abgewimmelt mit Sätzen wie diesem: "Es ist genug Personal im Haus!" Vor lauter Wut und Hunger beging Holzach seinen ersten Ladendiebstahl. Er klaute vier Tafeln Schokolade. (...) Das Pfadfinderheim liegt am Ende einer Sackgasse. Über der Tür leuchtet ein roter Herrnhuter-Stern, an den Fenstern kleben Schneeflocken-Scherenschnitte, die Decken sind mit Kiefernholz vertäfelt. Der ganze gute Wille der sechziger Jahre, Geborgenheit in Zwei-, Vier- und Sechsbettzimmern. Ein paar Burschen spielen Tischtennis. Einer fragt leise: "Sind das Penner oder Zecken?" Den Herbergseltern steht die Ablehnung schon in den Augen, als sie uns erblicken. Ein Paar um die sechzig, zwei müde Gesichter. "Was wollen Sie denn?", fragt der Mann. "Fragen, ob wir bei Ihnen schlafen dürfen." "Das geht schon organisatorisch nicht. Wir nehmen nur Gruppen auf." (...) |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Allerdings nimmt der Altruismus zu den oberen Etagen der Hierarchie hin kontinuierlich ab. Das liegt einfach an den Strukturen, die eine gewisse Ellenbogenmentalität in Spitzenpositionen begünstigt. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Findest du? ... |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich habe mit dieser Aussage zum Ausdruck gebracht, dass ich eine Entscheidung, die Piraten zu wählen, zwar nicht ganz nachvollziehen kann, sie aber auch nicht für grundsätzlich problematisch halte. (Und darauf folgte dann ein Argument in der Diskussion.) Bei der AfD ist meine Einstellung bekanntermaßen eine andere. (...) |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
... Also was willst du gerade von mir? |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||||
Jo, sonst hätte ich es nicht geschrieben. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich habe mir erlaubt, zu abstrahieren. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Es ist nicht angeraten, auf eine sub-aggressive Pseudo-Frage einen inhaltlichen Zugang finden zu wollen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
[...]
Ich habe in meiner Antwort, das hast du leider weggekürzt, (...) |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
[...]
Ich pick mir nur mal das eine raus... |
Zitat: |
Es ist das Recht der Koalition, die Abstimmung über den Gesetzentwurf der Opposition zur Wahlrechtsreform mit allen Möglichkeiten zu verhindern. Aber ehrenhaft ist es nicht. |
Zitat: |
Wara Wende war von Juni 2012 bis September 2014 Ministerin für Bildung und Wissenschaft des Landes Schleswig-Holstein im Kabinett des SPD-Ministerpräsidenten Torsten Albig. Sie war Quereinsteigerin, zuvor Präsidentin der Europa-Universität Flensburg und nicht mal Parteimitglied. Über ein politisches Netzwerk verfügte sie nicht. Die Spielregeln des politischen Diskurses kannte sie allenfalls aus Beobachtung, nicht aus Erfahrung. Als Ministerin hatte Wende klare Ziele, sie wollte das Schulwesen neu ausrichten und sie wollte das damit verbundene Lehramtsstudium grundlegend reformieren. Schnell wurde sie zur Lieblingsfeindin der Opposition aus CDU und FDP. Dass und wie sie am Ende ihrer politischen Laufbahn entlassen wurde, erschien uns ideal, um mit ihr über Fehler zu reden. Es wurde dann aber viel mehr als eine Fehleranalyse, es wurde ein offenes Gespräch über das Leben in der exekutiven Spitzenpolitik. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Ein interessantes Interview mit einer Ex-Ministerin wie es in der Politik so zugeht.
https://taz.de/Ex-Ministerin-Wara-Wende-im-Interview/%215740472/ |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Die Frage ist, ob sich ein so großes, dünn besiedeltes und industriell relativ schwaches und wenig entwickeltes Land überhaupt demokratisch regieren lässt. |
uwebus hat folgendes geschrieben: |
....
Wir wählen Parteien, keine Personen, auf die Kungelei innerhalb dieser Parteien haben wir als Wähler doch gar keinen Einfluß. Das ist wie beim Fußball, die Zuschauer grölen für die Einen oder die Anderen, kicken und absahnen tun nur ein paar Aktivisten und deren Manager. ... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Allerdings sind Parteien keine geschlossenen Gesellschaften, Dich aufs Zuschauen zu beschränken ist also Deine eigene Entscheidung. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Not to mention the fact dass in Deutschland Parteipolitik noch nicht mal die einzige mögliche und erlaubte Form von politischer Einflussnahme auf die Gesellschaft ist. |
Wolf359 hat folgendes geschrieben: | ||||
Hohe Parteispenden sind auch eine gute Möglichkeit. |
Zitat: |
Naivität (im Deutschen umgangssprachlich auch Blauäugigkeit; zugehöriges Adjektiv naiv, von französisch naïf ‚kindlich‘, ‚ursprünglich‘, ‚einfältig‘, ‚harmlos‘, ‚töricht‘) kann als eine verkürzte, in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangene Form von „nativ(e)“ (gebürtig, ursprünglich) angesehen werden. Im Allgemeinen werden Menschen als naiv bezeichnet, die Umstände und Handlungen nicht angemessen bewerten können. Oft gilt „naiv“ als Synonym für leichtgläubig, arglos, leicht verführbar oder unwissend.
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vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Man kann sich politisch engagieren, und dem ein ende setzen. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Man kann sich politisch engagieren, und dem ein ende setzen. |
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