Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Sehr witzig. Du weißt genau, was gemeint ist. An welchen Worten nimmst du Anstoß? |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Nicht witzig, im Forum hat sich leider ein emotionalisierender Stil durchgesetzt, den ich ungerne mitmache. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Warum wirfst du dann anderen Usern vor, sich wie Unmenschen auszudrücken, ohne das zu konkretisieren? Klingt für mich sehr nach Emotionalisierung statt Argument. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Was ich immer schon abstoßend fand, die paternalistische Geste mit der man anderen das Selbstbestimmungsrecht entzieht, weil man es angeblich selber besser wisse, und daher auch über Tod und Leben der anderen entscheiden dürfe. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Finde ich insofern etwas konstruiert, weil es gerade bei dieser Passage wirklich gar keinen Hinweis darauf gibt, dass Blitzstrahl sich selbst davon ausnimmt. |
Blitzstrahl hat folgendes geschrieben: |
Falsch, gegen das einfache Volk ging es nicht in der Franz. Revolution, sondern gegen jene Teile die sich vor den Karren des Adels und der Geistlichkeit spannen ließen. Es ist nun mal so, dass gewisse Teile des einfachen Volkes gegen ihre eigenen Interessen handeln, siehe auch jetzt etliche Mitglieder und Mitläufer bei der AfD. Die Revolution muß solchen reaktionären Strömungen nun mal das Handwerk legen, andernfalls geht sie selbst zu Grunde. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Dieses Klischeebild trifft allenfalls auf ein paar der am dünnsten besiedelten ländlichen Gebiete der USA auch nur halbwegs zu. Da muss man sich nur mal die Bevölkerungsverteilung in den USA anschauen, um zu sehen, dass das Unsinn ist. Übrigens braucht es für einen Kämpfer in einem Bürgerkrieg mehr als nur eine Waffe in der Hand und eine Ideologie, wenn man mehr sein will als bloßes Kanonenfutter. Auch einer ganzen Wagenladung voller Waffen im Gepäck können Zivilisten in Kampfsituationen genau eine Sache am besten: Sterben. Und nein, daran ändert auch ein Bisschen Schießübungen am Schießstand oder auf Dosen mit den Kameraden unter konföderierter Flagge nichts. In Wirklichkeit besteht gerade bei den USA das genau gegenteilige Problem: Ein Bürgerkrieg dort könnte sich über Jahre oder sogar noch länger ohne klares Ergebnis in die Länge ziehen, wobei die Einzelfraktionen in immer kleinere, immer extremere und einander immer feindseliger gesonnenere Grüppchen zerfallen würden und am Ende wäre schlichtweg kein Land mehr zum Regieren übrig wäre - was wohl in wirklich niemandes Interesse ist. Also trotz deiner ständig zur Schau gestellten irrationalen Aversion gegen die gesamte amerikanische Bevölkerung würde ich sowas sogar selbst dir nicht unterstellen. Ein Bürgerkrieg in den USA muss in der Tat nach Möglichkeit verhindert werden, aber aus wirklich völlig anderen Gründen als du meinst. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Wie gut, dass wir solche Durchblicker wie Dich haben, die genau wissen was die "Interessen des Volkes" sind und uns deshalb sagen koennen welche Teile des "einfachen Volkes" gegen diese Interessen handeln. Sonst koennte es leicht |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Das ist doch exakt meine Befürchtung, dass was zuerst als gewaltsame Revolution begann letztlich in einen langwierigen Bürgerkrieg ohne klare Fronten einmünden wird, der einen tief gespaltenen "failed state" hinterlassen wird. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Bloss glaube ich nicht, dass die "fortschrittlichen Kräfte" den noch erleben werden. So wie die Dinge liegen werden die die ersten Opfer sein, bevor dann irgendwelche rechten Milizen mit ihren Warlords den Rest unter sich ausmachen. |
Blitzstrahl hat folgendes geschrieben: |
Nun sei mal nicht so voreilig Bernie, die Interessen der meisten Menschen lassen sich sehr wohl definieren, das hat nix mit besonderer Durchblickerei zu tun. Welches sind nun die Bedürfnisse des Volkes? |
Blitzstrahl hat folgendes geschrieben: |
Nun sei mal nicht so voreilig Bernie, die Interessen der meisten Menschen lassen sich sehr wohl definieren, das hat nix mit besonderer Durchblickerei zu tun. Welches sind nun die Bedürfnisse des Volkes ? 1. Frieden 2. ein Arbeitsplatz - möglichst gesichert 3. eine Entlohnung mit der man leben kann 4. ein Dach über den Kopf, eine Miete die erträglich ist 5. soziale Leistungen 6. menschenwürdige Verhältnisse 7. keine staatliche Willkür 8. Naturschutz 9. sexuelle Entfaltung 10. Recht auf Bildung und Gesundheit Was ist daran denn schwer zu verstehen ? Mich deucht, die Herrschenden und ihre Helfeshelfer betreiben nur ein Verwirrpuzzle, um uns abzulenken und zu verwirren, dabei ist doch all das Genannte eigentlich sonnenklar, doch genau das soll uns abtrainiert werden. quote gerichtet. vrolijke |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Und die wichtigsten davon (kein Krieg, Dach überm Kopf, genug zu beissen) sind für den grössten Teil der Menschheit auch erfüllt, heute mehr als jemals zuvor. Wie man darauf kommt, dass 2/3 der Menschheit so "verarscht" werden, dass demnächst die Revolution ausbricht, ist mir schleierhaft. Den 1,4 Mrd Chinesen geht es besser als jemals zuvor in den letzten 200 Jahren, den 1,4 Mrd Indern ebenfalls mit Abstrichen. Von den 0,7 Mrd Europäern und 0,5 Mrd Nordamerikanern ganz zu schweigen. Das macht zusammen schonmal mehr als die Hälfte aus. |
Blitzstrahl hat folgendes geschrieben: | ||
die Welt verläuft nicht nach dem was einem persönlich gefällt, sondern sie unterliegt bestimmten äußeren Gesetzmäßigkeiten, die auch als Dialektik des Materialismus bezeichnet werden. Wem das gar zu links ist, der lese dann halt "Dantons Tod" von Georg Büchner, der einem erklärte, das wir nur Schaum auf der Welle sind. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Und die wichtigsten davon (kein Krieg, Dach überm Kopf, genug zu beissen) sind für den grössten Teil der Menschheit auch erfüllt, heute mehr als jemals zuvor. Wie man darauf kommt, dass 2/3 der Menschheit so "verarscht" werden, dass demnächst die Revolution ausbricht, ist mir schleierhaft. Den 1,4 Mrd Chinesen geht es besser als jemals zuvor in den letzten 200 Jahren, den 1,4 Mrd Indern ebenfalls mit Abstrichen. Von den 0,7 Mrd Europäern und 0,5 Mrd Nordamerikanern ganz zu schweigen. Das macht zusammen schonmal mehr als die Hälfte aus. |
Blitzstrahl hat folgendes geschrieben: | ||||
Nun sei mal nicht so voreilig Bernie, die Interessen der meisten Menschen lassen sich sehr wohl definieren, das hat nix mit besonderer Durchblickerei zu tun. Welches sind nun die Bedürfnisse des Volkes ? 1. Frieden 2. ein Arbeitsplatz - möglichst gesichert 3. eine Entlohnung mit der man leben kann 4. ein Dach über den Kopf, eine Miete die erträglich ist 5. soziale Leistungen 6. menschenwürdige Verhältnisse 7. keine staatliche Willkür 8. Naturschutz 9. sexuelle Entfaltung 10. Recht auf Bildung und Gesundheit Was ist daran denn schwer zu verstehen ? Mich deucht, die Herrschenden und ihre Helfeshelfer betreiben nur ein Verwirrpuzzle, um uns abzulenken und zu verwirren, dabei ist doch all das Genannte eigentlich sonnenklar, doch genau das soll uns abtrainiert werden. quote gerichtet. vrolijke |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Skeptiker zitiert ja in dem Kontext immer Maslow. Sicher kein fehlerfreies Modell, aber auf jeden Fall besser als der übliche Beliebigkeitsduktus à la beachbernie. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
So einfach ist das nicht. Ich erkläre das mal anhand meiner Interessen, die ich selbstverstaendlich selbst definiere und mir von niemand anderem definieren lasse! 1. Ja. Ist absolut in meinem Interesse. 2. Nein.Brauche ich nicht. Ich bin mit prekären Verhältnissen stets gut gefahren. Ich moechte die Zeiten zeitweiliger Arbeitslosigkeit nicht missen. Sie waren die schönsten meines Lebens! 3. Ein Einkommen, von dem ich leben kann. Das muss kein Arbeitslohn sein. Dazu wuerde mir z.B. auch der Hartz IV Satz reichen oder all die anderen Möglichkeiten, die mir eine freie Gesellschaft bietet. 4. Ein Dach ueber dem Kopf, das ich mir leisten kann. Das muss nicht zur Miete sein. Das kann auch in der Moeglichkeit bestehen mir selbst 'ne Bleibe bauen zu koennen. 5. Mich selbst ernähren und versorgen zu koennen, sodass ich erst gar keine sozialen Leistungen brauche. Dazu ein Sozialsystem fuer den Notfall, dass mich auffängt, wenn ich nicht (mehr) in der Lage bin fuer mich selbst zu sorgen. Wobei gilt, dass ich Selbsthilfe grundsaetzlich der Sozialhilfe vorziehe, solange ich dazu in der Lage bin! 6. Ja. Wobei ich allerdings die Befürchtung habe, dass da jeder was Anderes drunter versteht, so allgemein wie das formuliert ist 7. Ja, unbedingt. Ich moechte ueberhaupt, dass der Staat (und auch sonst niemand!) mir moeglichst wenig vorschreibt wie ich zu leben habe. Deshalb will ich auch moeglichst wenig vom Staat abhängig sein, weil dies zwangsläufig dazu fuehrt, dass der Staat mir Vorschriften macht. Dazu siehe auch Punkt 5. 8. Selbstverstaendlich. 9. Auch das ist klar, wobei das nicht als "Recht auf Sex" missverstanden werden darf, insbesondere wenn zu diesem Sex zwei gehören. 10. Ja. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
Die "Schnibbler" solltest Du woanders suchen, naemlich bei denen, die keine Ruhe geben bis sie meine recht unspezifische Bemerkung "Na, da lag ich doch gar nicht mal so verkehrt mit Mark Twain." soweit umgelogen haben, dass sie ihr altes Spiel wieder treiben koennen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ich behaupte nichts weiter als dass Mark Twain fähig war zu erkennen, wann eine Revolution auf Abwege geriet und sich seine Euphorie daraufhin in gesunde Distanz verwandelte und das gibt der Text allemal her. Ich behaupte insbesondere nicht, dass ich das verlinkte Twain-Zitat so interpretiere, dass er voellig auf meiner Linie liegt, wie man es hinzudrehen versucht. Er ist nicht voellig unktritisch gegenueber Rervolutionen, vielleicht nicht ganz so kritisch wie ich es gerne haette aber eben auch nicht voellig unkritisch. Nicht mehr und nicht weniger.
Deshalb liegt er meiner Meinung nach eben "NICHT SO GANZ DANEBEN" und ich "NICHT SO GANZ DANEBEN" wenn ich ihm nach alter Tradition mein ursprüngliches Zitat einfach so angedichtet habe. Aber das ist letztlich egal, weil es ja eigentlich um was ganz anderes geht. Mein ursprüngliches Zitat ist es ja eigentlich, was den üblichen Verdächtigen sauer aufstößt und nicht meine spasshafte Quellenangabe "Mark Twain", die ist eigentlich nichts weiter als belangloser rhetorischer Zierrat, der mit der Aussage meines Postings eigentlich gar nichts zu tun hat und daran geilen sie sich halt ersatzweise auf, weil sie die Auseinandersetzung mit meinem eigentlichen Posting, (das wiederum in der Tat satirisch gemeint ist) ganz offensichtlich scheuen.. Das meine ich uebrigens auch, wenn ich an anderer Stelle den Diskussionsstil der beiden schon als "verlogen" bezeichnet habe. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||
https://www.sozonline.de/2010/12/der-unbekannte-mark-twain/
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beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ich behaupte nichts weiter als dass Mark Twain fähig war zu erkennen, wann eine Revolution auf Abwege geriet und sich seine Euphorie daraufhin in gesunde Distanz verwandelte und das gibt der Text allemal her. Ich behaupte insbesondere nicht, dass ich das verlinkte Twain-Zitat so interpretiere, dass er voellig auf meiner Linie liegt, wie man es hinzudrehen versucht. Er ist nicht voellig unktritisch gegenueber Rervolutionen, vielleicht nicht ganz so kritisch wie ich es gerne haette aber eben auch nicht voellig unkritisch. Nicht mehr und nicht weniger. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Es ist nun mal so, dass Revolutionen mit positivem Ausgang, die tatsaechlich die Lebensverhältnisse der Menschen nachhaltig verbessert haben, so verdammt selten sind, dass man auf Seiten der Revolutionsromantiker erheblich vorsichtiger sein sollte, bevor man eine Revolution fordert, gutheisst oder "fuer unvermeidlich haelt" oder wie das der eher vorsichtige Brandstifter sonst formulieren wuerde.
Wenn ich mich in der Geschichte umsehe, so hatten noch am ehesten die Revolutionen ein positives Ergebnis, in denen man sich einer Fremdherrschaft entledigte, wenn auch da nur mit Einschränkungen. (z.B. wenn Kolonialherren vertrieben wurden) Bei Revolutionen, bei denen nur die interne Machtverteilung umgestürzt wurde, war das Ergebnis am Ende fast immer ein Negatives, ob ich mir dabei die französische Revolution anschaue, die russische oder die islamistische im Iran, ich kann in keinem Fall irgendeine nachhaltige Verbesserung fuer die Masse der Menschen erkennen, die die unvermeidlichen Opfer einer gewaltsamen Revolution rechtfertigen koennte. Das sollte jedem, der Respekt vor menschlichem Leben verspürt, eigentlich zu denken geben. Das ist, was ich sage und was zu diskutieren waere und nicht dieser ganze kleinkarierte Scheissdreck ueber Mark Twain, der mal wieder nur dazu dienen sollte vom Wesentlichen abzulenken. |
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