Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||
Ja nun, wer es toll oder auch nur akzeptabel findet, auf einem Parkplatz zu wohnen, soll es halt tun. Es gibt ja auch Leute die es für eine gute Idee halten, nur Rohkost zu essen. Nur soll das bitte niemand als ernstzunehmende Lösung für irgendein soziales oder politischen Problem darstellen. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||
Das wüßte ich dann aber schon gerne, wer freiwillig in ein Tinyhouse zieht, auch wenn er sich das dreimal so große Appartment leisten könnte. Gibt es sicherlich, meine starke Vermutung ist aber, dass es bei den Meisten eben sehr wohl um "aus der Not eine Tugend machen" geht. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ich verfolge schon eine ganze Weile, was sich auf dem Gebiet entwickelt. Bei den urspruenglichen tiny housern steckt eine ganze Menge Philosophie dahinter, die ueber das reine Geld sparen und ökologische Überlegungen hinausgeht. Oft hört man als Vorteil der beengteren Wohnsituation, dass man eher überlegt, ob man etwas wirklich braucht, bevor man es kauft und man allgemein weniger materielle Dinge um sich herum ansammelt, weil man durch den fehlenden Stauraum gezwungen wird bewusstere Kaufentscheidungen zu treffen. Das wiederum bewirkt, dass man mehr Muse hat sich mit immateriellen Dingen zu beschaeftigen. Ausserdem verbringt der tiny house Bewohner statistisch mehr Zeit draussen als ein traditionell wohnender Mensch und das wird auch als Vorteil des tiny house Konzeptes gesehen. Hier geht es dann auch tatsaechlich um das tiny house als Lebenskonzept und nicht darum sich einfach nur ein trendiges Ferienhäuschen zuzulegen. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
...Was ich aber prinzipell ablehne, ist die Vorstellung, daß Tiny Houses eine akzepable Kompensation für den seit Jahren anhaltenden Trend der Vertreibung angestammter Städter aus den attraktiven Stadtvierteln sein könnte. Ich kann mich an die Welle zur Jahrtausendwende erinnern, in denen überall Genossenschaftswohnungen an spekulative Baugesellschaften verkauft wurden, obwohl man wußte, daß die Kommunen damit einen Pfand aus der Hand geben. |
Pan narrans hat folgendes geschrieben: |
... Es ist eher weniger Not an etwas, glaube ich, als viel mehr eine Möglichkeit zu etwas.
.... |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Seit Peter Lustigs Bauwagen in "Löwenzahn" spätestens fand ich das faszinierend, auf kleinem Raum zu wohnen.
Und das, wo ich eher viel Raum um mich mag. Aber wenn der weite Raum außerhalb des Hauses wäre, und es innen so geschickt und schön ausgebaut wäre, wie das oft so dargestellt wird, würde es das für mich vielleicht ausgleichen. Wenn man Bilder sucht, oder Dokus anschaut, da sind wirklich sehr tolle Häuschen zu sehen, mit sehr viel Charme und toll gestaltet. Viel Glas gefällt mir oft besonders gut, und der Platz, wo mir dann dafür besonders passend vorkäme, ist auch immer einer mit toller Aussicht, Weitblick auf Landschaft und am Besten noch auf Wasser. Materialien auch nicht wie ein Wohnwagen, sondern viel naturbelassenes Holz und derartiges. Und natürlich weit entfernte Nachbarn, weil im Schaufenster möchte ich natürlich auch nicht wohnen. Insofern schon ein Luxus, und den Freiheitsaspekt finde ich auch sehr ansprechend. Mobilität ist auch eine Art Freiheit, aber dann wäre ein Wohnwagen oder Wohnmobil oder Mobilhome praktischer, aber die gefallen mit nicht so gut, dass ich darin leben wollte. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Aber wenn der weite Raum außerhalb des Hauses wäre, und es innen so geschickt und schön ausgebaut wäre, wie das oft so dargestellt wird, würde es das für mich vielleicht ausgleichen.
Wenn man Bilder sucht, oder Dokus anschaut, da sind wirklich sehr tolle Häuschen zu sehen, mit sehr viel Charme und toll gestaltet. Viel Glas gefällt mir oft besonders gut, und der Platz, wo mir dann dafür besonders passend vorkäme, ist auch immer einer mit toller Aussicht, Weitblick auf Landschaft und am Besten noch auf Wasser. |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||
Wer das Tiny House auf der Wiese mit Seeblick imaginiert, tut nichts andere als die Autowerbung, in der es nur pittoreske Landstraßen gibt. |
jdf hat folgendes geschrieben: |
Mir kommt der Begriff "Tiny House" (TH) wie ein Rebranding des Wohn- oder Bauwagens vor. Diese Art zu wohnen soll damit aus der Schmuddelecke der Mobile Homes, der Trailerparks und Wagenplätze herausgeholt werden. Ich halte das für durchaus legitim. |
Pan narrans hat folgendes geschrieben: |
@vrolijke Urige Fotos! Hast du das Karnickel dann auch verwertet (will sagen: gegessen) ? |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||
Wer das Tiny House auf der Wiese mit Seeblick imaginiert, tut nichts anderes als die Autowerbung, in der es nur pittoreske Landstraßen gibt. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Diese Zeitreise Bilder sind ja mega gut! |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Aber den Rundumblick hat man jedenfalls immer. Auch wenn es kein Seeblick ist. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||||
Wieso immer? Ich meinte schönen Ausblick mit Weite. Das kommt schon sehr drauf an, wo das wäre. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Es sind rundum Fenster vorhanden. Wenn man sich nicht vor eine Mauer stellt, oder direkt neben ein anderes Haus, ist der Rundblick doch gegeben. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
Aber da sind eben oft Mauern, andere Häuser, Straßen. Und rundum Fenster dürften in jedem Haus sein. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Tiny Häuser werden in der Regel nicht da hingestellt wo andere Häuser, oder Mauern sind. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
Na das meinte ich ja. Dann imagiere ich nicht nur wie die Autowerbung, oder du imaginierst auch wie die Autowerbung. Aber es liegt nicht am Tinyhouse, dass man rundum schauen kann, das könnte jedem größeren Haus ja auch. Oder im Wohnwagen. Es liegt am Standort. Ich für meinen Geschmack würde es auch nicht in den tiefen Wald stellen, in eine Moorlandschaft wo es oft neblig ist, oder in ein Tal, wo rundum Berge sind. Weitblick, wie gesagt, finde ich für die Art, die mich fasziniert, wichtig. Eng innen, dann Weite draußen, und durch die Fenster will ich raus schauen, und nicht beobachtet werden. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Ich sag ja nur, dass es da schöne Ideen gibt. Grade die mit großen Fenstern. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Und wieso sollte man die dann in eine hässliche Umgebung stellen, oder wohin, wo man keinen guten Blick aus diesen Fenstern hat? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Gut 40 Jahr her. |
narr hat folgendes geschrieben: |
Tiny Häuser können nicht die Lösung für das Wohnungsproblem sein. Auch die entziehen Boden, brauchen Anschlüsse an Wasser, Strom und Müllentsorgung, produzieren Abwasser und brauchen Zufahrtswege - sprich Infrastruktur. |
narr hat folgendes geschrieben: |
Interessanter sind da eher "Mikro-Appartements" in der Stadt.
Da hab ich ein Versuchsmodell mal besucht, die Wohnungen sind zwischen 25 und 40 qm groß - alle mit kl. Küchen ausgestattet und sehr durchdachten Stauraumlõsungen. Die Wand zum Schlafzimmer kann verschoben werden und die Fenster sind groß. |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja, wirklich großartig! War deine Aufenthalt auf der Barmbeker Brachfläche auf Dauer angelegt? |
narr hat folgendes geschrieben: |
Tiny Häuser können nicht die Lösung für das Wohnungsproblem sein. Auch die entziehen Boden, brauchen Anschlüsse an Wasser, Strom und Müllentsorgung, produzieren Abwasser und brauchen Zufahrtswege - sprich Infrastruktur.
Sicher gibt es dann Leute die versuchen dann voellig autark zu werden, aber das ist für das gro der Menschen doch gar nicht machbar. Interessanter sind da eher "Mikro-Appartements" in der Stadt. Da hab ich ein Versuchsmodell mal besucht, die Wohnungen sind zwischen 25 und 40 qm groß - alle mit kl. Küchen ausgestattet und sehr durchdachten Stauraumlõsungen. Die Wand zum Schlafzimmer kann verschoben werden und die Fenster sind groß. In der Anlage gibts im Erdgeschoss Alten und Behinderten Wohnungen, der Garten kann von allen Mietern genutzt werden. Außerdem gibt es die Möglichkeit Zimmer für Besucher zu reservieren. Da musste dann nur die Endreinigung bezahlt werden. Ebenso gibs im Keller einen Fitnessraum, eine große Küche mit der Möglichkeit auch mehr Gäste empfangen zu können. Die Atmosphäre im Haus fand ich sehr entspannt. Die Leute redeten z.B. miteinander und die Hausflure waren keine unpersönlichen Zugänge zur Wohnungstür sondern schon fast wohnlich eingerichtet. Anscheinend fühlten sich alle Leute da ziemlich wohl. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Nein; nur für die Dauer der Arbeiten. In Hamburg war ich übrigens drei mal. Einmal in Bergedorf, einmal in Barmbeck und einmal in ... komme ich jetzt nicht drauf. Jeweils für einige Monate. In 10 Jahr war ich in etwa in 25 Ortschaften. |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||||
Dann hattest du auch keine zustellfähige Adresse? Und es war auch kein Hauptwohnsitz? Sondern einfach nur provisorisches Wohnen auf begrenzte Zeit? |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||
Fenster nehmen Wandfläche = Stauraum. Keine Ahnung, ob das relevant ist. Aber bei Minimallösungen kommt es meiner Erfahrung nach oft auf jeden Zentimeter an. |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||
Das eine, was man will, das andere, was man kann. |
jdf hat folgendes geschrieben: |
Ich muss zugeben, dass ich mich gerade mit dem Gegenteil von Tiny Houses beschäftige.
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