Zitat: |
Läuft nicht alles darauf hinaus, dass das Leben für diese Menschen zu komplex ist? Dass nicht eindeutige, unklare oder zu weit ausser ihrer Lebwelt liegende Erkenntnisse zu bedrohlich wirken? "Was ich mir nicht vorstellen kann, kann nicht sein? |
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„Er hat ein sorgfältig recherchiertes Buch geschrieben, in dem er alle Ebenen der wirtschaftlichen Einflussnahme auf die Forschung untersucht. Spannend, erschütternd und aufschlussreich - es kann einem angst und bange werden um die Wissenschaft.“ NDR – Info vom 29.06.2015 „Christian Kreiß kritisiert den Umgang der Pharmakonzerne mit Studien und sieht unter anderem die Universitäten als "Handlanger der Industrie", Sigrid Brinkmannm, DeutschlandRadio 25.07.2015 „Das Buch liefert zumindest einen sinnvollen Anstoß, den aus dem Ruder gelaufenen Trend zur fremdfinanzierten Projektforschung zu korrigieren. Es opfert auch nicht die Intuition, dass die Universität als Instanz einer bestimmten Form von Wahrheit besonderen Schutz vor ökonomischen Interessen verdient In der Konsequenz ist Kreiß zuzustimmen, wenn er schreibt, dass die Wissenschaft durch ein einseitiges Prämiensystem ein immer strafferes geistiges Korsett angelegt bekomme.“ FAZ, 17.07.2015 „Der Autor beleuchtet ein wichtiges Thema, was ihm hoch anzurechnen ist.“ Spektrum.de,17.07.2015 „Geld von der Industrie? Ja, gerne. Aber zu unseren Bedingungen. Sonst droht die Wissenschaft zur Ware, die Förderung zum Danaergeschenk zu werden.“ Martin Eich, Der Freitag, 15.07.2015 "Gekaufte Forschung - Wissenschaft im Dienste der Konzerne" wirft ein Schlaglicht auf eine Entwicklung. Auch wenn der Autor oft auf die Beispiele US-amerikanischer Auswüchse zurückgreift und die Lage in Deutschland noch eine andere ist, so ist sein Buch doch ein Denkanstoß: Jegliche unreflektierte Einflussnahme von Interessengruppen kann schnell auf eine abschüssige Bahn führen. Und die Freiheit der Wissenschaft, sie ist eben kein Wirtschaftsgut wie jedes andere - sie steht zu Recht im Grundgesetz.“ Dagmar Röhrlich, Deutschlandfunk 8.06.2015 |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
und du bildest dir ein die komplexität zu erfassen ...und alle variablen zu kennen? geprägten denkmodellen nicht zu folgen, redlich wissenschaftlich deine urteile zu fällen? dank spiegel und co? lol |
narr hat folgendes geschrieben: |
Läuft nicht alles darauf hinaus, dass das Leben für diese Menschen zu komplex ist? Dass nicht eindeutige, unklare oder zu weit ausser ihrer Lebwelt liegende Erkenntnisse zu bedrohlich wirken? "Was ich mir nicht vorstellen kann, kann nicht sein?
Und dann kommen Leute die machen es einfach für sie. So und so ist es. Liefern "logische" Erklärungen und versprechen den Leuten Erleuchtung. Nur wer ihren "Erklärungen" folgt hat's begriffen, gehört zu den Insidern. Und auf einmal sind sie keine Nichtversteher mehr, sondern gehören zu den Auserwählten. |
narr hat folgendes geschrieben: |
Ich frag mich schon länger was bei den Anhängern von allerlei, teils absurden Denkmodellen abläuft. Gibt ja inzwischen auch schon etliche Erklärungen von Psychologen und Berichte von Aussteiger.
Läuft nicht alles darauf hinaus, dass das Leben für diese Menschen zu komplex ist? Dass nicht eindeutige, unklare oder zu weit ausser ihrer Lebwelt liegende Erkenntnisse zu bedrohlich wirken? "Was ich mir nicht vorstellen kann, kann nicht sein? Und dann kommen Leute die machen es einfach für sie. So und so ist es. Liefern "logische" Erklärungen und versprechen den Leuten Erleuchtung. Nur wer ihren "Erklärungen" folgt hat's begriffen, gehört zu den Insidern. Und auf einmal sind sie keine Nichtversteher mehr, sonder gehören zu den Auserwählten. Ob's nun Trumpianer, Q-Anon oder Querquengler sind. Letztlich verschiedene Strömungen die sich zu den etablierten Weltreligionen gesellen. Das Gro der Anhänger wird - wie dort - benutzt. Das wird ja nicht besser werden sollte Covid unter rel. Kontrolle sein. So stehen die Impfgegner ja schon in den Startlöchern. Wie soll man damit umgehen? Was können kurzfristige und langfristige Strategien sein? Denn gelingt es nicht diese Fraktion zurück zu dringen geht's zurück ins Mittelalter. Lobgesang auf Leibowitz |
narr hat folgendes geschrieben: |
Und dann kommen Leute die machen es einfach für sie. So und so ist es. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Lebt was 'gscheites' vor, laßt Wahrheit/Wahrhaftigkeit kein Fremdwort werden, dann könnten Alternativen es schwer haben! |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
.... Lebt was 'gscheites' vor, laßt Wahrheit/Wahrhaftigkeit kein Fremdwort werden, dann könnten Alternativen es schwer haben! |
Zitat: |
...das Menschen offen werden für Alternativen dazu |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Welche Alternativen meinst Du? |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
und du bildest dir ein die komplexität zu erfassen ...und alle variablen zu kennen? geprägten denkmodellen nicht zu folgen, redlich wissenschaftlich deine urteile zu fällen? dank spiegel und co? ps selbst wenn du weißt, im gegensatz zu den "anderen" wie komplex die welt ist, wenn du sogar reflektiert bist, was wahrnehmung angeht (psychol.) wirst du blinde flecken haben. |
narr hat folgendes geschrieben: | ||||
Da ist sicher was dran. Etliches was jetzt mokiert wird hat seinen Ursprung ja schon viele Jahre zurück. So gibt es Pflegekräftemangel z.B. nicht erst seit Covid. Nur hat davor kaum einer davon Notiz genommen. Das Handelsblatt schreibt "In den vergangenen 25 Jahren wurden in Deutschland rund 625.000 Pflegekräfte ausgebildet. Davon haben aber schätzungsweise 335.000 den Beruf wieder verlassen." Und das sicher nicht aus dem Grund heraus, dass der Verdienst eher mäßig ist. Da geht es fast ausschliesslich um die unterirdischen Arbeitsbedingungen. In der Altenpflege sieht es noch trostloser aus. Die Privatisierung lässt grüßen. |
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Dass dieses Umdenken nicht von den etablierten Parteien (dazu rechne ich jetzt mal die AfD) kommt ist wahrscheinlich. Aber von den sog. "Querdenkern" kommt es sicher auch nicht. |
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Welche positiven Ergebnisse sollten da raus kommen? |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich glaube ja, dass der wichtige Punkt gar nicht so sehr ist, alles zu erfassen und zu verstehen, sondern eher die eigenen Grenzen zu erkennen und zu ertragen. Siehe Ambiguitätstoleranz - https://de.wikipedia.org/wiki/Ambiguit%C3%A4tstoleranz |
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Das ist eben für Laien schwer zu beurteilen: Herrscht ein hegemonialer Diskurs? Sind die Dinge so eindeutig, oder werden sie eindeutig gemacht? Gibt es Mechanismen, abweichende Stimmen nicht zu Wort kommen zu lassen? Das zu entscheiden wird nur im Nachhinein möglich sein. Deshalb ist es in diesem Dilemma so wichtig, hilfsweise andere kritische Geister zu hören, die Nichtmediziner sind. Und von den Medizinern würde ich mir wünschen, dass sie mehr Zweifel äußern und auch mal ‚Einerseits – andererseits‘ sagen. Es geht um Ambiguitätstoleranz, darum, Mehrdeutigkeit zu ertragen.
Stattdessen werden Werte gegeneinandergestellt: Freiheit versus Gesundheit. Offene Gesellschaft versus Gemeinwohl. Ist diese Alternativdiskussion ethisch vertretbar? Wir müssen diese Alternativen diskutieren, aber wir dürfen uns nicht von ihnen überwältigen lassen. Das wäre falsches Denken. Es gibt ethische und andere Dilemmata, doch bei dieser Diagnose dürfen wir nicht stehen bleiben, sondern müssen das Problem kleinarbeiten. Worin genau besteht der Konflikt? Wie kann man angemessene und pragmatische Regeln formulieren? Daran zeigt sich, dass wir nicht nur die virologische, sondern auch die ethische Kompetenz in der Krise brauchen. |
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Ambiguitätstoleranz als hypothetisches Konstrukt einer Persönlichkeitseigenschaft liegt dann vor, wenn eine Person ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Rollenerwartung und Rollenentwurf gefunden hat und somit Rollenkonflikte tolerieren kann. Für die Person ist es die Fähigkeit, „Vieldeutigkeit und Unsicherheit zur Kenntnis zu nehmen und ertragen zu können“.[4] Das setzt jedoch nicht voraus, dass alle Widersprüche aufgelöst wurden (dann wäre ja keine Ambiguitätstoleranz mehr erforderlich). Ambiguitätstoleranz ist somit ein Persönlichkeitskonstrukt, um Widersprüchlichkeiten, Inkonsistenzen oder mehrdeutige Informationslagen in ihrer Vielschichtigkeit wahrzunehmen und positiv zu bewerten. Nach Stanley Budner[5] ist eine ambiguitive Situation definiert durch das Fehlen von ausreichenden Hinweisen und charakterisiert durch Neuheit, Komplexität und Unlösbarkeit. |
narr hat folgendes geschrieben: | ||||
Nein bilde ich mir nicht ein. Ich weiß nur, dass ich Vieles nicht weiss, dass es viele Sachverhalte gibt, von denen ich (und die meisten) nicht alle Punkte für eine abschließende Bewertung habe. Ich bilde mir aber ein, als Naturwissenschaftler etwas mehr über z.B. biologische Prozesse zu wissen und aus meinen anderen Berufen jeweils etwas mehr über die Abläufe in diesen Bereichen. Und nein, "Spiegel und Co" wie du es so abwertend nennst danke ich das nicht. Sehe ich nur als Teil von Informationsquellen. Interessant finde ich deine hämische Reaktion auf eine Überlegung von mir. Ernsthaften kritischen Überlegungen gegenüber bin ich durchaus aufgeschlossen. Kann ja sein , dass ich wichtige Punkte übersehe. So wie du reagierst gibst du aber nur ein gutes Beispiel für die einfache gestrickte Denkart... Wer nicht für mich ist, muss lächerlich gemacht werden. Arm das ... |
Code: |
https://www.youtube.com/watch?v=HQ6IKQNxFUg |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
dass es darunter spinner und gefährliche spinner gibt ist absolut klar.
aber die unterscheidung zu treffen zwischen berchtigter kritik an den maßnahmen z.b. und spinnerei oder schlimmerem ist sooo einfach nicht. welche kriterien werden dafür angelegt? |
Code: |
https://i.ytimg.com/vi/v70EhKdKnhM/maxresdefault.jpg |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||
Mir fällt da ein (grösseres) Bild zu ein
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Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||||
ich bin hier dankbar für die antifa. (achtung, schwarz-weiß-denken ) gestern erst wieder hat ein typ am einem schaufenster mit kleinkind auf dem arm das singen einer rumänischen? familie in der einkaufsstrasse abfällig kommentiert: "wieso klatscht man da beifall, die sollen lieber arbeiten gehen." ich hab was zu dem gesagt. jedenfalls laufen dir hier die nazis ständig über den weg. ich wette, das glaubt mir im fhg niemand |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Bei den Bettelbanden finde ich allerdings, dass der deutsche Staat aktiv werden müsste. Rotznasige Kleinkinder drücken mir in der Bahn ein Zettel in die Hand. Mir bricht das Herz. Jedesmal denke ich: "schon wieder ein Kind, das jegliche Schulbildung vorenthalten wird". Was soll ich da machen? Die Eltern finanzieren, damit sie ihre Kinder nicht zum Betteln schicken müssen? Ich sehe mich da eher machtlos. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
jedenfalls laufen dir hier die nazis ständig über den weg.
ich wette, das glaubt mir im fhg niemand |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
1. das ist mir sehr wichtig: ich wollte nicht hämisch rüberkommen. sorry. |
Zitat: |
ansonsten: mal ehrlich, wer lacht sich denn hier andauernd über abweichende meinungen oder bestenfalls argumente halbtot, jede kritik, jeder kritiker hier oder in sog alternativen medien bzw beiträgen, außer, ja, spiegel, faz, den sog leit-und qualitätsmedien wird kommentiert und sofort abgeschrieben und belächelt. |
Zitat: |
habe ich hier mich als coronaleugner hier geoutet? habe ich rechte tendenzen gezeigt? habe ICH je behauptet, etwas besser zu wissen? bsp corona? nein. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||
Alternativen zu dem was jetzt als so-und-so-ist-es vorgesetzt wird, in vielen Bereichen, Medien, Politik, ... Wenn ein Gesundheitsminister an dem erkrankt wo er von anderen Vorsorge erwartet damit sie nicht daran erkranken(>Kritik an deren Vorsorgeplan), ein Bundespräsident im Urlaub weder Abstand hält noch dabei eine Maske trägt, aber Tage später genau das bei anderen kritisiert - dann ist das schwer deren Handlungen oder Worte als OK hinzunehmen. |
narr hat folgendes geschrieben: |
Ich frag mich schon länger was bei den Anhängern von allerlei, teils absurden Denkmodellen abläuft. Gibt ja inzwischen auch schon etliche Erklärungen von Psychologen und Berichte von Aussteiger.
Läuft nicht alles darauf hinaus, dass das Leben für diese Menschen zu komplex ist? Dass nicht eindeutige, unklare oder zu weit ausser ihrer Lebwelt liegende Erkenntnisse zu bedrohlich wirken? "Was ich mir nicht vorstellen kann, kann nicht sein? Und dann kommen Leute die machen es einfach für sie. So und so ist es. Liefern "logische" Erklärungen und versprechen den Leuten Erleuchtung. Nur wer ihren "Erklärungen" folgt hat's begriffen, gehört zu den Insidern. Und auf einmal sind sie keine Nichtversteher mehr, sonder gehören zu den Auserwählten. Ob's nun Trumpianer, Q-Anon oder Querquengler sind. Letztlich verschiedene Strömungen die sich zu den etablierten Weltreligionen gesellen. Das Gro der Anhänger wird - wie dort - benutzt. Das wird ja nicht besser werden sollte Covid unter rel. Kontrolle sein. So stehen die Impfgegner ja schon in den Startlöchern. Wie soll man damit umgehen? Was können kurzfristige und langfristige Strategien sein? Denn gelingt es nicht diese Fraktion zurück zu dringen geht's zurück ins Mittelalter. Lobgesang auf Leibowitz |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Lebt was 'gscheites' vor, laßt Wahrheit/Wahrhaftigkeit kein Fremdwort werden, dann könnten Alternativen es schwer haben! |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||
..
... |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||||
Kommt da noch was? |
Zitat: |
Die Massenmedien sind für gesellschaftliche Eliten von entscheidender Bedeutung. Noam Chomsky zeigt auf, wie die »vierte Gewalt im Staat« in der täglichen Berichterstattung den in Wirtschaft und Politik dominierenden Gruppen zur Legitimation ihrer Macht verhilft. Diesen Prozess nennt er »die Herstellung des Konsens«. Die Flut der Informationssendungen reduziert sich auf eine sich ständig wiederholende Präsentation etablierter Standpunkte. So werden viele Menschen zur unkritischen Akzeptanz der herrschenden Meinung manipuliert. Chomsky will den Betrachter ermutigen, sich als »intellektuelle Selbstverteidigung « dieser systematischen Desinformation zu entziehen. Weltweit auf Festivals ausgezeichnet, erscheint dieser Klassiker erstmals hierzulande auf DVD. Teil 1: Gedankenkontrolle in einer demokratischen Gesellschaft Teil 2: Widerspruch anregen! |
Code: |
https://www.euractiv.de/section/eu-aussenpolitik/interview/chomsky-coronavirus-zeigt-kolossales-versagen-des-neoliberalismus/ |
Zitat: |
Professor Chomsky, welche Lehren lassen sich aus der aktuellen Pandemie ziehen? Eine Lektion ist, dass es sich um ein weiteres kolossales Versagen der neoliberalen Version des Kapitalismus handelt. Es ist ein gewaltiges Scheitern. Wenn wir daraus nicht lernen, wird es beim nächsten Mal noch schlimmer kommen. Es ist offensichtlich, was passiert ist: Nach der SARS-Epidemie im Jahr 2003 wussten die Wissenschaftler ganz genau, dass weitere Pandemien kommen würden, wahrscheinlich auch von der Sorte Coronavirus. Es wäre möglich gewesen, sich zu diesem Zeitpunkt darauf vorzubereiten. Also in etwa so, wie man es bei der Grippe macht: Man hat jedes Jahr einen neuen Grippeimpfstoff, weil es immer wieder leichte Mutationen und Variationen gibt, aber man ist darauf vorbereitet. Also kann man [Impfstoffe] schnell herstellen. Aber im aktuellen Fall wurde das nicht gemacht. Jemand muss sich der Sache annehmen und sie verfolgen. Es gibt dafür zwei denkbare Akteure: Die Pharmakonzerne haben die Mittel; sie sind superreich, weil wir sie mit Geschenken überhäufen. Aber sie wollten keine derartigen Impfstoffe herstellen, denn sie beobachten Marktsignale. Und die Marktsignale sagen Ihnen, dass es keinen Profit zu machen gibt, wenn man sich auf eine potenzielle Katastrophe in der Zukunft vorbereitet. Zweitens kommt dann der neoliberale Hammer, dass die Regierungen ebenfalls nichts tun können. Sie sind somit Teil des Problems, nicht der Lösung. |
Code: |
https://euractiv.es/section/desarrollo/interview/chomsky-estamos-ante-otro-fallo-masivo-y-colosal-del-capitalismo-neoliberal/ |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||||||
wozu? |
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aber das genau ist ja vt wieder und wird verschoben, denn mit corona hat das nichts zu tun. da lacht man nicht. du bist hildmann! |
Zitat: |
Chomsky MIT Professor für Linguistik und US Dissident, in einem Werk über die Kampagnenjournalismus-Medien in Amerika. Kaum jemand kann verleugnen, dass unsere Medien zunehmend nicht mehr die "vierte Gewalt" im Staate, sondern von Großunternehmen gesteuerter Kampagnenjournalismus sind. Was bei uns erst in den letzten 15 Jahren Einzug gehalten hat, war anscheinend in den USA seit jeher der Normalzustand. Chomsky verteidigt in der Dokumentation die These, dass die Medien dazu dienen einen "Konsens" herzustellen um die Macht bestimmter Eliten zu legitimieren. Übertragen auf Deutschland käme einem die neoliberale Bertelsmannagenda und die ganzheitlich operierende INSM in den Kopf. Anstatt die Bevölkerung umfassend zu informieren werden kontinuierlich Meinungen wiederholt um die Bevölkerung gehirnzuwaschen, einen "Konsens zu fabrizieren". Aktuellstes Beispiel in D ist wohl die Ukraine Krise, wobei man nicht Müde wird zu betonen, dass Putin kleine Kinder frisst und die USA eine reine Gutmenschenagenda verfolgen.
Die Absicht des Films besteht darin Leute über diese Desinformationskampagnen aufzuklären und dafür zu sensibilisieren, und eine Art intellektuelle Selbstverteidigung aufzubauen. Insbesondere als Gymnasiast wird man auch in Deutschland einer Systemgläubigkeit und Ideologie der Kulturüberlegenheit des Westens ausgeliefert, welche unsere Medien als die einzigen wahren neutralen Berichterstatter, die amerikanische Außenpolitik als eine der Verteidigung der Freiheit und Demokratie dienende Macht, und den Kapitalismus in Reinform als höchstes Gut sieht. Diese Dinge werden durch Chomsky erfolgreich in Frage gestellt. Chomskys Werke sind die rote Pille aus Matrix, welche einen auf Zusammenhänge hinweist, welche man sonst nur schwer unter einen Hut bringen kann und nach welcher man nicht mehr zurück in die Matrix kann. Eine interessante Dokumentation, welche einem wie jedes Werk von Chomsky die Augen öffnet und einen für bestimmte Zusammenhänge\Fakten sensibilisiert. Empfehlenswert. Würde ich wieder kaufen. |
Zitat: |
In den modernen Medien ist es wichtig, die unbequemen und tief gehenden Fakten nie zu weit aus ihren Höhlen kriechen zu lassen. Dafür eignet es sich am besten, sie in die kürzesten Newsflashs zu schlechter Sendezeit und in Nebenspalten mit 10 Wörtern zu erwähnen. Es ist ein diffiziles, aber wichtiges Spiel. Vergisst ein Medienkonzern so eine Berichterstattung, sieht man sich sonst der Kritik ausgesetzt, nicht objektiv zu berichten. Deswegen wird die Meldung über die strittige Reform des Gesundheitssystems unten rechts in schlecht lesbarer Schriftgröße irgendwohin geklatscht. Gelobt sei die Unabhängigkeit der Medien. Diese Techniken des Verhüllens und Vertuschens kritischer Stimmen enthüllt und erklärt Chomsky. Essentiell dabei ist, den Geist der Menschen subtil auf einen Konsens hin zu formen. Über Jahre und Jahrzehnte wird durch immer ähnliche Berichterstattung die Botschaft in verschiedenen Formen wiederholt. Bis sie fix in den Glauben und die Lebenseinstellung der Menschen eingeflossen ist. Als Zugabe ist es üblich, häufig verwirrende, inkonsistente und Angst machende Botschaften unter zu streuen. Dadurch werden die Menschen für die suggerierten Lösungsansätze und Handlungsoptionen noch zugänglicher. Die geschürte Angst lässt sich so nutzbar machen. Die blinde Gläubigkeit an Autoritäten hilft dem ungemein. Die neue Art von Beeinflussung und Medienkontrolle hat Chomsky als Propagandamodell definiert. Die Besitzer und Anteilseigner der Medien bestimmen diktatorisch über die Art der Berichterstattung und Inhalte. Um diese Einseitigkeit zu kaschieren, wird vermeintlich objektive Berichterstattung simuliert. Unwürdige tote Terroristen in Schurkenstaaten gegen heroische Kämpfer in devoten Vasallenstaaten. Billigste Simplifizierung, Schubladendenken und Schwarz- und Weißmalen. Würdig und Unwürdig. Freund und Feind. Gut und Böse. Kinderbücher für Erwachsene, die diese mit Bildung verwechseln. Und die Hexe brutzelte im Ofen. Interessant ist das Alter des Buches von 30 Jahren. Dazu passend sind seit Anlaufen der Operation Mockingbird bald 70 Jahre vergangen. Die Frage ist, wo wir jetzt stehen. Was damals ohne technische Hilfsmittel möglich war, dürfte jetzt in unvorstellbaren Dimensionen erweitert worden sein. Eine Revision der Sachlage wäre dringend von Nöten. Chomsky müsste sich mit ein paar der führenden Aktivisten und Journalisten zusammen setzen und eine Prognose der zukünftigen Entwicklung stellen. Das wäre ein Buch. Früher war eine flächendeckende Kontrolle und Zensur ohne Internet leicht. Diese erleichterte Kommunikation kam zum Segen oder Fluch werden. Eine erwachte Zivilgesellschaft kann sich solidarisieren und mit ihrer schieren Masse positive Veränderungen erzwingen. Eine apathische, unterdrückte und indoktrinierte Gesellschaft kann die Werkzeuge zweckentfremden und ihren Nutzen ins Gegenteil verkehren. Mit einem Hammer kann man ein Haus bauen oder einen Schädel einschlagen. Diesen neuen Schlüsselfaktor zu integrieren und die Konzepte damit weiter zu denken, stellt ein gutes Logikrätsel dar. Die Medien werden noch genau so kontrolliert wie zu jeder Zeit. Nur wurde ein beträchtlicher Teil der Macht in die Hände der Nutzer gegeben, um an ihre Daten heran zu kommen und damit Geld zu verdienen. Das könnte der übersehene Faktor sein, den Einfluss der Kontrollinstanzen unterminiert und sie zu Fall bringt. Sie haben den Massen eine Möglichkeit gegeben, sich im Austausch für eine nie dagewesene Überwachung in nie gewesener Weise miteinander zu verbinden und zu solidarisieren. Und die neuen Industrien haben kein Interesse daran, die Lügen der Vergangenheit zu kaschieren. Da sie selbst keine Altlasten haben, ist es in ihrem Interesse, die alten Dinosaurier in möglichst schlechtem Licht dastehen zu lassen. Auf diese Weise können sie die Menschen noch zusätzlich an sie binden, weil diese sie mit etwas positiven assoziieren. Gleichzeitig können sie ihre Konkurrenten schwächen, indem sie die Debatten gezielt fördern und anheizen. Sicher sind sie auch Opportunisten, Mitläufer und Profiteure der Situation. Aber eben nicht so unmittelbar mit Schuld behaftet wie die alten Industrien, an denen buchstäblich Blut klebt. Wie weit die Technik zur Kontrolle und Manipulation mittlerweile voran geschritten sein mag, lässt sich nicht abschätzen. Allein Facebook beschäftigt Tausende Mitarbeiter, die sich nur mit der süchtig machenden Flowerzeugung und der Formung perfekter, kuscheliger Filterblasen beschäftigen. Google kann die Meinungsbildung eines Menschen quer über alle Plattformen und Altersklassen hin beeinflussen. Die großen Medienkonzerne werden immer mehr durch die neuen Giganten ersetzt. Es ist so viel unterhaltsamer und die Menschen vereinigender als die früheren Methoden. Das Ziel ist aber das gleiche geblieben. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
meine antwort, sie erklären besser als ich:
... |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
Nein. Ich habe dir keinen Fragen zu Kampagnenjournalismus-Medien in Amerika oder moderne Medien allgemein gestellt. Ich habe dir konkrete Fragen zu konkreten Aussagen von dir hier in diesem Forum gestellt. |
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