Sollen freiwillig ungeimpfte Menschen (nach einem kostenlosen Corona-Schnelltest) im Falle "hoher" Inzidenzen die gleichen Freiheiten genießen, wie geimpfte Menschen? | |||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||
Stimmen insgesamt : 25 |
astarte hat folgendes geschrieben: |
[...] |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Behandlung von Kranken sollte unabhängig von Schuldfragen geschehen. Erstens sowieso aus ethischen Gründen - es kommt auf die Bedürftigkeit an, nicht auf Wohlverhalten. Und zweitens diskutieren wir dann morgen, welche Sanktionen (Benachteiligungen bei Triage ...) denn Raucher, Dicke, Sportmuffel, Leistungs- und Extremsportler usw. usf. denn abkriegen sollen. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Falls es aber wirklich zu Triagensituationen kommen sollte, dann werden Faktoren berücksichtigt werden müssen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Behandlung von Kranken sollte unabhängig von Schuldfragen geschehen. Erstens sowieso aus ethischen Gründen - es kommt auf die Bedürftigkeit an, nicht auf Wohlverhalten. Und zweitens diskutieren wir dann morgen, welche Sanktionen (Benachteiligungen bei Triage ...) denn Raucher, Dicke, Sportmuffel, Leistungs- und Extremsportler usw. usf. denn abkriegen sollen.
Gleiches gilt dann für Tests. Erstens aus den o.g. Gründen, dann auch deswegen, weil die Gesellschaft ein Interesse daran hat, dass die Leute sich, wenn schon nicht impfen, dann testen lassen. Mein Gefühl sagt mir auch, dass dies und jenes und noch mehr den Covidioten recht geschieht. Aber mein Gefühl hart eben nicht immer recht. |
jdf hat folgendes geschrieben: |
Soll der (freiwillige) Impfstatus im Falle einer "Krankenhausüberlastung" bei der Triage eine Rolle spielen? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ich verstehe nicht, was an eine Impfpflicht problematisch sein soll.
Die Pockenimpfung war Jahrzehnte eine Pflichtimpfung. Masern auch so. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: | ||
Damals waren die Menschen noch nach dem Grundsatz erzogen: "Man tut was die Obrigkeit befiehlt!" |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ich verstehe nicht, was an eine Impfpflicht problematisch sein soll.
Die Pockenimpfung war Jahrzehnte eine Pflichtimpfung. Masern auch so. |
moecks hat folgendes geschrieben: |
..
Wenn hier jetzt ein gesunder 20 jähriger bei der Abwägung zwischen COVID-19 und der Impfung zu anderen Ergebnissen kommt als ich, entbehrt das jetzt nicht einer gewissen Logik. Ist meiner Meinung nach jetzt auch nicht die sozialste Einstellung, aber ich kann sie soweit nachvollzieh Es sind übrigens auch nicht nur junge Menschen welche sich nicht Impfen lassen. Laut RKI Bericht: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Impfquotenmonitoring.xlsx?__blob=publicationFile Haben wir aktuell folgenden Stand. Alter 60+ erste Impung 85,4% zweite Impfung 80,7% Alter 18-59 erste Impung 62,7% zweite Impfung 55,4% (PS: Seit gestern gehöre ich auch zu diesen 55,4% ) Alter 12-17 erste Impung 21,6% zweite Impfung 11,5% Also 14,6% der über 60 jährigen sind noch komplett ungeimpft. Das ist für mich eher nicht nachvollziehbar, im Vergleich zu dem 20 jährigen. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
....
Ich würde beim Impfen von Kindern von 12-17 selbst sogar zögern. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Impfpflicht gegen Masern gibt es erst seit gut einem Jahr! |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Nein, sich in der aktuellen Situation keine CoVid Impfung abzuholen ist asozial und meiner Meinung nach eine Bürgerpflicht! |
narr hat folgendes geschrieben: | ||
warum? |
Babyface hat folgendes geschrieben: |
Er hat zu akzeptieren, dass auch sein Leben riskanter geworden ist und wenn er dazu nicht bereit ist, soll er zu Hause bleiben und seine sozialen Kontakte auf das absolut notwendige Minimum beschränken, sich notfalls einen Job suchen den er von zu Hause ausüben kann. Und wenn er dann immer noch noch nicht ruhig schlafen kann, möge er sich einen Psychotherapeuten suchen.
|
Babyface hat folgendes geschrieben: |
Hm, freiwillig Ungeimpfte sind keine Bürger zweiter Klasse. Deshalb ist es grundsätzlich geboten sie gleich zu behandeln. Hohe Inzidenzen alleine sind aus meiner Sicht kein hinreichender Grund um von diesem Grundsatz abzuweichen.
Sich mit Corona zu infizieren, daran schwer zu erkranken, zu versterben oder langfristige gesundheitliche Folgeschäden davonzutragen ist mittlerweile zum allgemeinen Lebensrisiko geworden. Es ist vom Einzelnen insofern hinzunehmen und zu tragen als dass es ihn nicht länger dazu ermächtigt aufgrund seiner eigenen Sicherheitsinteressen (und schon gar nicht aufgrund seines moralischen Empfindens) andere in wesentlichen Grundrechten einzuschränken und von der Partizipation am gesellschaftlichen Leben teilweise oder ganz auszuschließen. |
Zitat: |
Er hat zu akzeptieren, dass auch sein Leben riskanter geworden ist und wenn er dazu nicht bereit ist, soll er zu Hause bleiben und seine sozialen Kontakte auf das absolut notwendige Minimum beschränken, sich notfalls einen Job suchen den er von zu Hause ausüben kann. Und wenn er dann immer noch noch nicht ruhig schlafen kann, möge er sich einen Psychotherapeuten suchen. |
Zitat: |
Was er allerdings nicht hinnehmen muss, wäre das Risiko um Falle eines lebensbedrohlichen Zustands keine angemessene medizinische Versorgung zu bekommen weil das Gesundheitssystem einschließlich der dort Beschäftigten gerade zusammenbricht. Droht eine Überlastung des Gesundheitssystems, wird der freiwillig Ungeimpfte also Einschränkungen seiner Grundrechte dulden müssen. Zunächst in Form von Kontaktbeschränkungen und wenn das nicht ausreicht, wäre die nächste Stufe die Durchsetzung einer Impfflicht bevor man wieder Geimpfte und Genesene einschränkt. |
Zitat: |
Von einer Benachteiligung freiwillig Ungeimpfter im Falle einer Triage halte ich gar nichts. Das wäre ziemlich sicher eine grundrechtswidrige Ungleichbehandlung und darüber hinaus auch ethisch nicht vertretbar. |
Zitat: |
Zu den kostenlosen Tests: Diese dürfen freiwillig Ungeimpfte in Zukunft gerne selbst bezahlen. Ich sehe auch nicht welches Interesse ich persönlich daran haben sollte, dass ein Ungeimpfter ein Restaurant besucht oder welches Interesse die Gesellschaft haben sollte, ihm den Restaurant- oder Frisörbesuch zu finanzieren. Wenn er unter Symptomen leidet oder Kontaktperson ist, kann er immer noch einen Arzt aufsuchen und sich dort kostenlos testen lassen. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Sprich: die Geimpften sind die gelackmeierten. "die sollen sich mal nicht so anstellen". Nette Auffassung von Fürsorge muss ich da sagen. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ich verstehe nicht, was an eine Impfpflicht problematisch sein soll. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Mit welchem regulär/üblich zugelassenem Impfstoff denn? Wenn jemand an einem mRNA-Impfstoff-Langzeittest teilnehmen will kann er das tun. Hatte das keine Gründe das RNA-* bisher keine Zulassung bekommen hatte? |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich glaube du hast Babyface nicht ganz richtig verstanden. Die Geimpften wie die Ungeimpften haben Risiken zu akzeptieren. Die Geimpften haben das Risiko der Impfung, und das Restrisiko der (hoffentlich leichten) Infektion durch die Ungeimpften. Die freiwillig Ungeimpften akzeptieren das Risiko der Infektion und Erkrankung. Und wer das nicht will, muss zu Hause bleiben, sich einschränken, usw. Wer als Geimpfter erwartet, dass die Ungeimpften gar nicht raus dürfen, liegt ebenfalls falsch. Keiner kann noch erwarten, dass wir Schulen, Gastronomie usw wieder zu machen, damit er sicherer ist. Er kann sich ja testen lassen (und den Test bezahlen), sich impfen lassen oder muss sich zurückziehen. Glaub ich mal, dass Babyface das in etwa sagen wollte. |
Babyface hat folgendes geschrieben: |
Sich mit Corona zu infizieren, daran schwer zu erkranken, zu versterben oder langfristige gesundheitliche Folgeschäden davonzutragen ist mittlerweile zum allgemeinen Lebensrisiko geworden. Es ist vom Einzelnen insofern hinzunehmen und zu tragen als dass es ihn nicht länger dazu ermächtigt aufgrund seiner eigenen Sicherheitsinteressen (und schon gar nicht aufgrund seines moralischen Empfindens) andere in wesentlichen Grundrechten einzuschränken und von der Partizipation am gesellschaftlichen Leben teilweise oder ganz auszuschließen. Er hat zu akzeptieren, dass auch sein Leben riskanter geworden ist und wenn er dazu nicht bereit ist, soll er zu Hause bleiben und seine sozialen Kontakte auf das absolut notwendige Minimum beschränken, sich notfalls einen Job suchen den er von zu Hause ausüben kann. Und wenn er dann immer noch noch nicht ruhig schlafen kann, möge er sich einen Psychotherapeuten suchen. |
Babyface hat folgendes geschrieben: |
Solange dem Gesundheitssystem keine Überlastung droht, legt der Staat den Infektionsschutz (abgesehen von geringfügigen Grundrechtseingriffen wie Maskenpflicht und Abstandsregeln) mehr oder weniger in die Eigenverantwortung der Bürger. Eingreifen muss er spätestens dann, wenn sich Systemversagen abzeichnet, d.h. wenn er die medizinische Grundversorgung seiner Bürger nicht mehr gewährleisten kann. Anderenfalls verstößt er aus grundrechtlicher Sicht gegen das sog. Untermaßverbot, d.h. er bleibt hinter dem absoluten Mindestmaß zurück, zu welchem ihn die Verfassung verpflichtet die Grundrechte seiner Bürger zu schützen. |
Heiner hat folgendes geschrieben: |
Jeder, der sich gerne vor was auch immer „schützen“ möchte, kann das ja gerne tun. Ich will ja niemanden daran hindern, von mir aus auch zwei Masken zu tragen und seine sozialen Kontakte zu canceln, weil er Angst vor einem schlimmen Virus hat.
Ich möchte aber gerne selbst entscheiden, welche Gesundheitsvorsorge ich für mich treffen möchte, gestützt auf meine begründete Risikoeinschätzung. Ich möchte mir das nicht von oben diktieren lassen. |
Heiner hat folgendes geschrieben: |
Jeder kann ja auch selber entscheiden, inwiefern er sich dem Risiko einer Corona-Infektion aussetzen will. Wer Risiken vermeiden will, der fährt dann halt nicht in den Urlaub etc. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Oder anderen den Betrieb zu schließen. |
Heiner hat folgendes geschrieben: |
Für den Normalfall gilt: Eine Coronainfektion ist schlicht und ergreifend Schicksal ... |
Zitat: |
Von oben herab behandeln
Klasse Viele Arme haben schlechte Erfahrungen mit Ärzten gemacht – daher ihre Impfskepsis. Zu Besuch in einer Praxis in Berlin-Neukölln Forscher veröffentlichen indes erste Zahlen darüber, wer sich impfen lässt: Die Universität Mainz macht ein Gefälle zwischen sozial Benachteiligten und Bessergestellten aus, sowohl beim Impfstatus als auch bei der Impfbereitschaft. Studien aus Großbritannien verwiesen bereits Anfang des Jahres auf eine Impfskepsis von bis zu 72 Prozent unter Minderheiten und in ärmeren Communitys. Mitte Juli veröffentlichte die Universität Oxford Zahlen, nach denen die Impfabdeckung bei Weißen um 20 Prozent höher als bei Schwarzen lag. (...) Die soziale Herkunft der Patienten spüre er sofort. Woran? „Patienten aus der Mittelschicht“, erklärt der 62-Jährige, „sind häufig gut vorbereitet, manche haben sich Notizen auf kleinen Zetteln gemacht. Patienten aus ärmeren Milieus hingegen kommen eher spontan, meist nicht vorbereitet, oft in Situationen, in denen es schon akut ist – später als die Mittelschicht. Manchmal auch zu spät für eine Behandlung mit befriedigendem Ergebnis.“ Oft spüre man so einen Druck, die Symptome sofort beseitigt bekommen zu wollen, das jetzt schnell zu erledigen: „Sie wollen nicht viel über Zusammenhänge reden, sondern einfach nur ein Medikament, das schnell wirkt und keine Nebenwirkungen hat.“ Eine Impfung aber funktioniere anders: Man muss einen Termin machen, Nebenwirkungen hinnehmen, obwohl kein akutes Symptom behandelt wird. Ja, sagt Janssen, die meisten Vorbehalte hätten Patienten aus ärmeren Verhältnissen. https://www.freitag.de/autoren/elsa-koester/von-oben-herab-behandeln |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Während Babyface eine mögliche Coronainfektion als Ausdruck eines "mittlerweile allgemeinen Lebensrisikos" betrachtet, meint Heiner in ähnlicher Weise:
-------- |
Zitat: |
Das Spektrum möglicher Maßnahmen umfasst Abstandhalten, Kontaktbeschränkungen, Masken, Lüften, Desinfektion, Impfen und - demnächst hoffentlich - Medikamente. |
Zitat: | ||
Ich würde im übrigen auch gar nicht so auf die Impfunwilligen einschlagen; es handelt sich keineswegs nur um Schrägdenker, wie der folgende Artikel aufzeigt:
|
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
...
Das Anliegen in beiden Fällen besteht wohl darin, einem erneuten Lockdown eine Absage zu erteilen. ... Aber Zugangsbeschränkungen für "freiwillig Ungeimpfte" (jdf) wollen sie schaffen, damit sie endlich ihre verhassten Lockdowns beenden und den Virus "endemisch" werden lassen können. Das Leben ist ja schließlich ein Risiko, gelle? |
output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde