Wilson hat folgendes geschrieben: |
Ach, ist das Programm schon raus?
Und wen von den redlich- unpolulistischen integren Parteivertretern "unserer"Parteienlandschaft wählst du denn so? Scholz mit der klaren Kante? |
luc hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn man die Stellungnahmen der Wagenknecht kennt, weiß man, was das zukünftige Programm bieten wird. Die Frau ist eigentlich stinkkonservativ und rigide. Vielen AfD-Wählern wird es gefallen. |
Critic hat folgendes geschrieben: |
Tja, was wollen die?
Die Linke jetzt wieder wählbarer? (Wie gesagt, hatte ich die ja schonmal gekreuzt, aber jetzt wegen Kandidatin Wagenknecht und ihrer Auffassung zum Ukrainekrieg - es war ja doch eher ein "Reden über die Ukraine" - wäre das doch etwas zweifelhaft. (Disclaimer: Der Ukrainekrieg ist letztlich völlig sinnlos und würde besser gestern als heute enden. Aber man kann ja auch nicht für die Ukrainer entscheiden, was für sie akzeptabel sein soll. Und das bleibt da ein bißchen auf der Strecke.)) Oder gerade jetzt zur BSW und mitmachen? Währenddessen das ZDF bemüht mal wieder die Hufeisentheorie: Naja, Wagenknecht verfolge schon linke Ideen, aber dann doch eher "einwanderungs-skeptisch". Man kann bestimmte Vorstellungen wie "weniger Ausländer rein" ja theoretisch auch "links" begründen: Die schon Ansässigen besser integrieren, oder: Um das Sozialsystem zu erhalten (oder gar dort besser zu werden), dürfe der Anteil an Leistungsbeziehern nicht zu groß werden. Das scheint so ungefähr wie die dänischen Sozialdemokraten argumentieren (bis hin zum vermeintlichen Idealziel einer Asyleinwanderung 0). Das hat also theoretisch ein größeres Wählerpotential. Es ist aber letztlich auch ein Zeichen einer "Diskurs-Verrutschung" nach rechts. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Die Linke nicht, ne? Merkste?
Das Programm der Wagenknecht-Partei ist wahrscheinlich Sahra Wagenknecht. Also warum auf ein Programm warten, wenn die selbst genug redet? Merkste? Die wendet sich selbst. |
Zitat: |
Aus dem Verein „Bündnis Sahra Wagenknecht“, kurz BWS, soll eine neue Partei werden. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Die Wagenknecht-Wende – von der PDS (Partei des Demokratischen Sozialismus) zur PNS (Partei des Nationalen Sozialismus). |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||
Hier kann man die aus der linken sie unterstützenden betrachten, sogar Ausländer dabei: https://www.tagesspiegel.de/politik/neue-partei-im-bundestag-das-sind-die-neun-kopfe-hinter-sahra-wagenknecht-10669102.html Und die Partei heißt offiziell "wagenknecht- Partei"? Wo steht das? Ich las lediglich:
https://www.tagesspiegel.de/politik/plane-von-sahra-wagenknecht-name-satzung-programm--wie-grundet-man-eine-partei-10671946.html#:~:text=Jetzt%20ist%20es%20offiziell%3A%20Aus,Wahlen%20im%20n%C3%A4chsten%20Jahr%20teilnehmen. Verbreitet du Falschmeldungen? |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
https://www.tagesspiegel.de/politik/plane-von-sahra-wagenknecht-name-satzung-programm--wie-grundet-man-eine-partei-10671946.html#:~:text=Jetzt%20ist%20es%20offiziell%3A%20Aus,Wahlen%20im%20n%C3%A4chsten%20Jahr%20teilnehmen. |
Myron hat folgendes geschrieben: | ||||
"Wir wollten die bestehende Lücke im deutschen Parteiensystem schließen und eine Partei gründen, die für wirtschaftliche Vernunft, soziale Gerechtigkeit und für Frieden und Freiheit einsteht." —Amira Mohamed Ali, Fraktionsvorsitzende der Linken und Vorsitzende des Bündnis Sahra Wagenknecht Danke Sahra & Co.! Ich ja so froh, dass diese "Lücke" endlich durch eine neue Partei geschlossen wird; denn alle anderen Parteien kämpfen ja für wirtschaftliche Unvernunft, soziale Ungerechtigkeit, Unfrieden und Unfreiheit. *DUH!* Im Ernst, solange die oben genannten Begriffe nicht konkretisiert werden, bleiben sie Worthülsen und die Wagenknechtianer ein Bündnis für Friede, Freude, Eierkuchen. Es sollte hinsichtlich des russisch-ukrainischen Krieges erwähnt werden, dass das, was sich die russophile Wagenknecht unter Frieden vorstellt, auf einen "Kapitulationsfrieden" hinauslaufen würde. Die Ukraine soll sterben, damit Billiggasdeutschland leben kann und der Rubel in den deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen endlich wieder rollt! |
Zitat: |
"Kein Nuklearkrieg in Europa! Wir müssen uns aus der Vormundschaft der USA befreien
Langsam, aber sicher kippt die Stimmung in der Bundesrepublik. Von Tag zu Tag sind immer weniger Leute bereit, die anhaltende Kriegshetze so ohne Weiteres mitzumachen. Sie erfahren von dem großen Leid, das in der Ukraine verursacht wird, und hören die täglichen Forderungen des CDU-Vorsitzenden Merz, der FDP-Politikerin Strack-Zimmermann oder des Grünen-Abgeordneten Hofreiter, immer mehr Waffen in die Ukraine zu liefern. Leider gibt der sozialdemokratische Bundeskanzler Olaf Scholz nach anfänglichem Zögern immer wieder klein bei und liefert. Den Vogel abgeschossen hat erneut unsere Außenministerin Annalena Baerbock, die ihre Forderung, die Ukraine mit weiteren Waffen und Leopard-Panzern auszustatten, damit begründete, dass deutsche Waffen Leben retten würden. Da fehlen einem die Worte. Die Älteren erinnern sich noch daran, dass Hitlers Überfall auf die Sowjetunion 27 Millionen Menschen das Leben gekostet hat, darunter viele Millionen Russen und Ukrainer. Am 27. Januar 2014 hatte der 95-jährige Überlebende der Belagerung Leningrads, Daniil Granin, die Abgeordneten des Deutschen Bundestages an die Inschrift eines russischen Soldaten an den Wänden des Reichstages erinnert: »Deutschland, wir sind zu dir gekommen, damit du nicht mehr zu uns kommst.« Und jetzt sollen wir wieder Waffen liefern, damit das Morden in der Ukraine endlos weitergeht, mit deutschen Waffen Russen getötet werden und die Ukraine den Krieg gegen Russland gewinnt? Die Belesenen glauben ohnehin nicht an die Alleinschuld Russlands. Sie erinnern sich an das Gorbatschow gegebene Versprechen, die NATO nicht nach Osten auszuweiten. Sie wissen, dass die USA 2014 einen Putsch auf dem Maidan organisiert und finanziert haben, um eine Marionettenregierung einzusetzen, die die endgu?ltige Aufnahme der Ukraine in die NATO vorantreiben würde. Zu verlocken war für die Hardliner in Washington die Vorstellung, nach den Raketenbasen in Polen und Rumänien jetzt auch Raketen an der ukrainisch-russischen Grenze aufstellen zu können. Unvergessen ist in diesem Zusammenhang das schamlose Märchen der USA, die Raketen in den osteuropäischen Staaten würden stationiert, um iranische Raketen abzufangen. Und selbstverständlich druckte die westliche Propagandapresse diese dämlichen Erklärungen ab, ohne sie infrage zu stellen, geschweige denn zu kritisieren. Das Pentagon kann jede Lüge verbreiten – die westlichen Medien werden sie schlucken. Raketen ohne Vorwarnzeiten sind so etwas wie das Messer am Hals des jeweiligen Gegners. Sie sind die glaubwürdige Drohung, mit einem Schlag die politische Führung und die militärischen Kommandozentralen des Gegners auszuschalten. »Nicht wer zuerst zu den Waffen greift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt«, schrieb schon vor 500 Jahren der Florentiner Nicolo Machiavelli. Die von Willy Brandt geprägte Entspannungspolitik, die uns jahrzehntelang Frieden und Sicherheit gebracht hat, wurde Zug um Zug aufgegeben. Die Ampel-Regierung unterstützt seit ihrem Regierungsantritt vorbehaltlos die aggressive Politik der USA. Ein Sanktionspaket nach dem anderen wurde beschlossen, um Putin zu bestrafen. Der mit Sanktionen geführte Wirtschaftskrieg gegen Russland begann spätestens 2017, lange vor dem Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine. Senat und Kongress in Washington beschlossen ein Gesetz, das zum Ziel hatte, den russischen Einfluss in Europa und Eurasien zurückzudrängen. 2018 nahmen die USA Nordstream 2 in den Fokus. Gesetzlich wurde festgelegt, dass die Sanktionsbeschlüsse der USA in Zukunft internationales Recht seien und Verstöße dagegen zivilrechtlich und strafrechtlich in den USA verfolgt würden. In der Klausel 257 dieses Gesetzes wurde bestimmt, dass es das Ziel dieses Gesetzes sei, dem Export von US-Energieressourcen Vorrang vor anderen Exportströmen zu verschaffen, um in den USA neue Jobs entstehen zu lassen. Schon im Dezember 2017 hatten Demokraten und Republikaner der Schweizer Firma Allsees, die die Rohre für Nordstream 2 verlegte, mit der Vernichtung gedroht, wenn sie nicht binnen 48 Stunden die Arbeit an der Pipeline einstellen wu?rde. Die Firma gab nach. Immerhin hatte der damalige österreichische Bundeskanzler Christian Kern den Mut, diese US-Gesetze als einen »eklatanten Verstoß gegen das Völkerrecht« zu brandmarken. Ein mutiger deutscher Bundeskanzler hätte die Sprengung von Nordstream 2 jetzt eine Kriegserklärung an Deutschland genannt. Mittlerweile merken viele Bundesbürger: Diese Sanktionen sind vor allem ein Schuss ins eigene Knie. Sicher, die russische Wirtschaft leidet und hat zunehmende Schwierigkeiten, aber hierzulande schießen die Energiepreise durch die Decke. Viele Leute können ihre Heizungskosten und die Strompreise nicht mehr bezahlen und wissen nicht, wie es weitergehen soll. Die deutsche Wirtschaft befürchtet eine Pleitewelle und fordert die Regierung auf eine Lösung zu finden. Aber – und das trauen sich die wenigsten auszusprechen: Ohne russische Rohstoffe und Energielieferungen werden wir unseren Wohlstand nicht halten können. Immer mehr Menschen werden verarmen und zahllose Betriebe werden schließen. Die Arbeitslosigkeit wird steigen. Sehenden Auges fährt die Ampel- Koalition die deutsche Wirtschaft an die Wand. Deshalb ist diese Regierung die dümmste, die wir hatten seit Bestehen der Bundesrepublik." (Lafontaine, Oskar. Ami, It's Time to Go! Frankfurt a. M.: Westend Verlag, 2022.) |
Zitat: |
"…Hinter dem „Ami raus aus Europa“ steckt letztlich die Idee eines „vereinten Eurasiens“, eines Europas mit enger Bindung an Russland, aber ohne die Vereinigten Staaten, wie es Guérot und Ritz fordern, aber auch die engste Wagenknecht-Vertraute Sevim Dagdelen, die dezidiert von einem „eurasischen Block“ spricht, den die USA mit dem „Stellvertreterkrieg der Nato“ in der Ukraine gegen Russland zu sprengen versuchten.
Für diese eurasische, angeblich pazifistische Vision beruft sich das Wagenknecht-Lafontaine-Lager auf die sozialdemokratische Entspannungspolitik der 1970er Jahre. Dafür wird seit Jahren ein einziger Satz Willy Brandts völlig aus dem Zusammenhang gerissen, um der Ikone der Sozialdemokratie die eigene Position unterzuschieben. In seiner Rede zum Empfang des Friedensnobelpreises 1971 in Oslo sagte Brandt: „Krieg ist nicht die Ultima Ratio, sondern die Ultima Irratio“ – für Wagenknecht und Co. heute Beleg der Tatsache, dass sich jede militärische Unterstützung der Ukraine verbietet.…" (von Lucke, Albrecht. "'Ami go home': Der Irrweg der Wagenknecht-Lafontaine-Linken") |
luc hat folgendes geschrieben: |
Ja, so ist es. Die sogenannten Alternativen von rechts und bald von links sind populistische Rattenfänger, die naive Menschen durch rhetorisches Geschick verlocken können. |
Zitat: |
"Berlin – Sahra Wagenknecht attestiert dem deutschen Parteiensystem eine „unglaubliche Repräsentationslücke“. Mit ihrem „Bündnis Sahra Wagenknecht – Für Vernunft und Gerechtigkeit“ (BSW) beabsichtigt die ehemalige Spitzenpolitikerin der Linken, diese Lücke zu schließen.
Neun Bundestagsabgeordnete haben sich mit ihr von der Linken getrennt, um ab 2024 mit dem neuen Wagenknecht-Bündnis Wählerstimmen zu gewinnen. Aber besteht in Deutschland tatsächlich ein Bedarf für die Wagenknecht-Partei? Laut Parteienforscher Dr. Benjamin Höhne von der Universität Magdeburg ist dies durchaus der Fall: Das neue Bündnis besetzt eine Position im deutschen Parteiensystem, die bisher von keiner der existierenden Parteien eingenommen wurde – auch nicht von der AfD. „Wagenknechts geplante Partei positioniert sich wirtschaftspolitisch links, gesellschaftspolitisch aber rechts und das ist tatsächlich etwas Neues in Deutschland“, erläutert der Experte im Gespräch mit Merkur.de von IPPEN.MEDIA. „In diesem Feld ist derzeit keine Partei“, so der Fachmann. Geplante Wagenknecht-Partei: Wirtschaftlich links, gesellschaftlich rechts Linke Wirtschaftspolitik äußert sich im Wagenknecht-Bündnis folgendermaßen: Es plädiert für staatliche Eingriffe zugunsten sozialer Gerechtigkeit und positioniert sich damit laut Experte Höhne links – genau wie Linke, SPD und mit gewissen Einschränkungen auch die Grünen. Auf der rechten Seite des Spektrums steht die FDP mit wirtschaftsliberalen Positionen, in der Mitte befindet sich die CDU/CSU. In der Gesellschaftspolitik verfolgt die geplante Wagenknecht-Partei laut Parteienforscher Höhne dagegen „stramm konservative Postionen“ wie eine strenge Migrationspolitik und positioniert sich damit rechts, ähnlich wie die AfD. Am anderen Ende des Spektrums stehen linke Positionen wie die Forderung nach Diversität und Offenheit für Migration, wie sie Linke, Grüne und SPD vertreten. Geplante Wagenknecht-Partei: Unterschied zur AfD in Wirtschaftspolitik Während Wagenknechts Bündnis in Bezug auf die Gesellschaftspolitik also der AfD ähnelt, liegt der wesentliche Unterschied in der Wirtschaftspolitik, so Höhne. Denn: „Soziale Gerechtigkeit ist kein Herzensanliegen der AfD, auch wenn sie dies gerade vor Wahlen teils vorgeben mag. Die AfD steht von ihrem Ursprung her für eine nationalliberale Wirtschaftspolitik“, erklärt der Parteienforscher. Sahra Wagenknecht hingegen legte bei der Bundespressekonferenz, bei der sie das Bündnis präsentierte, einen starken Schwerpunkt auf soziale Gerechtigkeit: Sie möchte mittlere und kleine Einkommen steuerlich entlasten, wohlhabende Menschen und große Unternehmen hingegen stärker belasten. Darüber hinaus fordert die BSW auf ihrer Website einen höheren Mindestlohn, mehr Tarifbindung und eine angemessene Altersvorsorge – typisch sozialdemokratische Punkte. In Ostdeutschland könnte Wagenknecht mit neuer Partei punkten Höhne hält es durchaus für möglich, dass eine Partei mit den Positionen Wagenknechts, insbesondere in Ostdeutschland, in der politischen Landschaft erfolgreich sein könnte. Belege dafür könnten in anderen europäischen Nationen, wie etwa Dänemark, gefunden werden. Er prognostiziert, dass eine neu gegründete Wagenknecht-Partei vor allem Wähler von der AfD und der Linkspartei anziehen könnte. Dass das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ jedoch bei SPD, CDU und Grünen Stimmen abgreifen könnte, bezweifelt er. „Im Gegenteil, SPD und auch Grüne könnten sogar von Abgängen aus der Linkspartei profitieren.“ Ein weiterer „Vorteil“ der von Wagenknecht geplanten Partei sei, dass sie stark eine Anti-System-Haltung vertrete. Bisher sei dies vor allem ein Merkmal der AfD, teilweise auch der Linkspartei, gewesen. Wagenknecht plane, in populistischer Manier mit Kritik am bestehenden System zu punkten, und dies komme ihr wahrscheinlich vor allem im Osten Deutschlands zugute, so Höhne. Denn die Demokratie dort nie so fest verankert gewesen wie im Westen." Quelle: https://www.merkur.de/politik/sahra-wagenknecht-partei-buendnis-unterschied-afd-wahl-programm-waehler-potenzial-92636026.html |
Zitat: |
(...)Unter anderem nannten Sie die Ehe für alle ein „Wohlfühl-Label, um rüde Umverteilung von unten nach oben zu kaschieren und ihren Nutznießern ein gutes Gewissen zu bereiten“. Die Ehe für alle ist eine Errungenschaft und ein Fortschritt. Das steht auch in dem Artikel. Das ändert aber nichts daran, dass solche Fortschritte seitens der Regierungsparteien genutzt werden, um eine sozial fatale Politik zu kaschieren und sich ein progressives Image zu geben, obwohl man einem rüden Wirtschaftsliberalismus frönt, der eigentlich eher ins 19. Jahrhundert gehört als in eine moderne Gesellschaft. Es gab in der letzten Legislatur vier Jahre lang eine rot-rot-grüne Mehrheit. Sie wurde genau einmal genutzt, für die Ehe für alle. Nie für soziale Verbesserungen. Das frustriert die Menschen, die unter schlechten Lebensbedingungen leiden, und verschafft rechter Hetze gegen Homosexuelle einen Resonanzboden. |
Zitat: |
Über andere Themen reden Sie aber auch ganz gern, zum Beispiel über Russland. Warum nutzen Sie diese Gelegenheiten nicht, um zum Beispiel das Homopropaganda-Gesetz zu kritisieren oder die Verfolgung von Schwulen in Tschetschenien? Zu diesen Themen hört man von ihnen nichts. Ich habe mich auch dazu schon geäußert. Ich finde vieles an der russischen Innenpolitik problematisch. Aber als deutscher Politiker sollte man sich sparsam in die inneren Angelegenheiten anderer Länder einmischen. Ich habe zu den genannten Themen eine klare Haltung, Russland hat sicher keine Ordnung, die dem entspricht, was wir unter einer freiheitlichen Demokratie verstehen. Aber das ist letztlich Sache der Russen, welche Regierung sie wählen und in welcher Ordnung sie leben wollen. Völlig unabhängig davon ist es in unserem Interesse, aus der aktuellen Konfrontations- und Aufrüstungsspirale herauszukommen und gute, stabile Beziehungen zu Russland wiederherzustellen. Konfrontation nützt niemandem und ist militärisch ein Spiel mit dem Feuer. |
Zitat: |
Von Udo Lindenberg bis Thomas Hitzlsperger, von Cem Özdemir bis Sahra Wagenknecht: Mehr als 150 prominente Personen aus Politik, Sport, Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft haben die gleiche Forderung: Öffnen Sie die Ehe auch für gleichgeschlechtliche Paare! Adressatin: Kanzlerin Angela Merkel. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Nun ja, ich muss zugeben, dass es in der linken Gegend der gegenwärtigen politischen Landschaft durchaus einen vernachlässigten ideologischen Raum gibt, den Wagenknecht als solchen erkannt hat. Ich spreche von einer Neuen Alten Linken, die im Gegensatz zur Neuen Neuen Linken (Woken Linken) den Klassenkampf zwischen Armen und Reichen wieder in den Vordergrund rücken will, "postmoderne kritische Theorien" wie die Gendertheorie und die kritische Rassentheorie ablehnt, und sich darüber hinaus mit Fragen des nationalen Interesses und der nationalen Identität befasst (insbesondere im Zusammenhang mit der Einwanderungspolitik). |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||
bsp:
gesamtes interview vom 30. Sept. 2018 https://www.siegessaeule.de/magazin/4043-ist-die-ehe-f%C3%BCr-alle-nur-ein-wohlf%C3%BChllabel-sahra-wagenknecht-im-interview/ |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||
Es wäre hilfreich gewesen, wenn du beim Zitat die Kennzeichnung von Frage und Antwort erhalten hättest. Was du zitiert hast, stammt teils vom fragenden Magazin und teils von Wagenkencht, man kann den Unterschied aber anders als im Original nicht mehr erkennen. |
luc hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ja, so ist es. Die sogenannten Alternativen von rechts und bald von links sind populistische Rattenfänger, die naive Menschen durch rhetorisches Geschick verlocken können. |
Zitat: |
Ohne Wille der besagten Bevölkerungsgruppen zur Integration, kann es auch keine Integration geben. Zum Glück gibt es viele Migranten, die mittlerweile perfekt integriert sind. Wenn man behauptet, dass die Gesetze des Islams wichtiger als die Gesetze der Republik sind, kann man keine Integration erwarten. Aber Deutschland wird bald die gleichen Probleme wie Frankreich bekommen. Ihr braucht euch keine Illusionen zu machen. Bestimmte Viertel in Duisburg, Leverkusen, Berlin, Köln oder sonst wo sind kurz vorm Umkippen. |
Critic hat folgendes geschrieben: |
Währenddessen das ZDF bemüht mal wieder die Hufeisentheorie: Naja, Wagenknecht verfolge schon linke Ideen, aber dann doch eher "einwanderungs-skeptisch". Man kann bestimmte Vorstellungen wie "weniger Ausländer rein" ja theoretisch auch "links" begründen: Die schon Ansässigen besser integrieren, oder: Um das Sozialsystem zu erhalten (oder gar dort besser zu werden), dürfe der Anteil an Leistungsbeziehern nicht zu groß werden. |
Myron hat folgendes geschrieben: | ||
Man kann es auch damit "links" begründen, dass die Masseneinwanderung orientalischer Moslems zu einer erhöhten Freiheitseinschränkung und Gefährdung von Frauen, Homosexuellen, Transsexuellen, Atheisten und Juden in Deutschland führt. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Man kann allen möglichen populistischen, essentialistischen Quatsch behaupten. Wenn man die Möglichkeit außer acht lässt, dass Menschen vielleicht auch deswegen hierher kommen, weil sie Freiheiten gut finden. Oder dass Menschen in der Lage sein könnten, sich in eine freiere Gesellschaft zu integrieren. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
(Wir haben es ja nicht einmal geschafft, all unsere türkischen "Gastarbeiter" und deren Nachkommen zu bekennenden und loyalen Deutschen zu machen.) |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist ein schönes Beispiel dafür, wie diese Ansichten doch was mit Populismus zu tun haben. |
Zitat: |
"Populismus, so meine These, ist eine ganz bestimmte Politikvorstellung, laut der einem moralisch reinen, homogenen Volk stets unmoralische, korrupte und parasitäre Eliten gegenüberstehen – wobei diese Art von Eliten eigentlich gar nicht wirklich zum Volk gehören."
(Müller, Jan-Werner. Was ist Populismus? Berlin: Suhrkamp, 2016. S. 42) "[W]e define populism as a thin-centered ideology that considers society to be ultimately separated into two homogeneous and antagonistic groups, 'the pure people' and 'the corrupt elite', and which argues that politics should be an expression of the volonté générale (general will) of the people." (Mudde, Cas, and Cristobal Rovira Kaltwasser. Populism: A Very Short Introduction. Oxford: Oxford University Press, 2017.pp. 5-6) |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Ohne dass ich nämlich überhaupt weiß, ob deine Behauptung überhaupt stimmt (du hast ja keine Belege gegeben):
1. Deine Formulierung ist außerordentlich problematisch (jedenfalls hoffe ich, dass es nur die Formulierung ist). Einwanderer müssen keine "bekennenden und loyalen Deutschen" in einem ethnischen Sinne werden, wie sich das liest (und was eine rechtspopulistische Haltung wäre), sondern sie müssen sich an die Gesetze halten. Außerdem wäre es wünschenswert, wenn sie das GG und die dahinter stehende Werteordnung bejahen. Punkt. "Loyales Deutschtum", was immer das sein soll, ist völlig überflüssig. 2. Schon mit dem "außerdem" stellt man aber - das halte ich dann auch für populistisch - höhere Ansprüche an Einwanderer als an Einheimische. Bei denen überprüft nämlich keiner, wie gut sie GG etc. finden. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
3. Mit dem "Wir haben es nicht mal geschafft" setzt du voraus, "wir" (wer ist das?) hätten das überhaupt versucht (und implizit wird damit die Schuld für die angeblich mangelnde Integration dann den Einwanderern zugeschoben).
Genau das Gegenteil ist aber der Fall: Bezüglich der sog. "Gastarbeiter" hat man jahrzehntelang an der idiotischen Vorstellung festgehalten, die Leute würden irgendwann alle wieder in ihre Heimatländer zurückgehen, und dementsprechend ganz bewusst keine Maßnahmen zur Integration ergriffen, weil diese gar nicht gewünscht war; und bezüglich vieler Flüchtlinge - besonders etwa bei vielen staatenlosen Flüchtlingen aus der Zeit des libanesischen Bürgerkriegs - hat man ebenfalls Jahre bis Jahrzehnte an der Fiktion festgehalten, dass die irgendwann zurückgeschickt würden, ihnen deswegen nie einen gesicherten Aufenthaltsstatus gegeben (mit z.T. absurd kurzen, aber dann immer wieder verlängerten Duldungen), wodurch man Integration aktiv behindert hat, und schon gar nicht Integrationhilfen gegeben. Und dann stellt man sich irgendwann hin, macht große, verwunderte Augen ob mangelnder Integration, und weil die Schuld dafür natürlich niemals nicht bei der integrationsbehindernden deutschen Politik liegen kann, muss es wohl etwas anderes sein. Und da es heutzutage irgendwie out ist, eine "Rasse" verantwortlich zu machen, ist es nun eben die Religion. Auch wenn sich Einwanderergruppen aus Herkunftsländern mit der gleichen, angeblich ach so problematischen Religion bezüglich gelingender Integration teils dramatisch unterscheiden, und es im Gegenteil andere Einwanderergruppen mit ganz anderer Religion gibt, bei denen es auch erhebliche Probleme gibt. |
Zitat: |
Sahra Wagenknechts Style
Wie ein schwarzer Block Ein Stylecheck von Frauke Böger So dick wie Sahra Wagenknecht bei ihrer Parteiverkündung trägt man nun wirklich keinen Kajal – oder? Zeit für einen Blick auf den Style der Politperformerin. |
Zitat: |
u.a.führte Postman folgendes an: „Wird man nach Albert Einstein gefragt, ist die erste Assoziation ein Gesicht, Worte oder gar Inhalte kommen uns kaum in den Sinn. Im Gespräch miteinander fangen wir an, uns über solche Bilder, solche Fassaden auszutauschen, anstatt Debatten über wirkliche Inhalte zu führen.“ |
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