Dienstpflicht für alle?
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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte
Soll wieder eine Dienstpflicht für alle eingeführt werden?
Auf jeden Fall
37%
 37%  [ 3 ]
Auf gar keinem Fall
12%
 12%  [ 1 ]
Nur nach Bedarf. Z. B. in Krisenzeiten
12%
 12%  [ 1 ]
Nur für Freiwillige
37%
 37%  [ 3 ]
Stimmen insgesamt : 8


#1: Dienstpflicht für alle? Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 10.01.2022, 17:37
    —
Soll wieder eine Dienstpflicht für alle eingeführt werden?

#2:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 10.01.2022, 18:26
    —
Meinst du eine militärische Dienstpflicht?

Ergänzung:
hab mal geschaut, ist noch immer so, dass es in Deutschland schon das "freiwillige Soziale Jahr" gibt.

#3: Re: Dienstpflicht für alle? Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 10.01.2022, 18:42
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Soll wieder eine Dienstpflicht für alle eingeführt werden?


Hm, vielleicht eine Messdienerpflicht?

#4:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 10.01.2022, 18:54
    —
Lachen

#5:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 10.01.2022, 20:05
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Meinst du eine militärische Dienstpflicht?

Ergänzung:
hab mal geschaut, ist noch immer so, dass es in Deutschland schon das "freiwillige Soziale Jahr" gibt.

Sowohl Militär als soziales Jahr. Jedenfalls für Alle. (Ausnahmen kann es dabei schon geben).

#6:  Autor: Kat BeitragVerfasst am: 11.01.2022, 06:35
    —
Also erstmal finde ich es Schade, dass das Thema gleich wieder ins Lächerliche gezogen wird.

Davon abgesehen fände ich so eine Dienstpflicht eigentlich sehr sinnvoll. Wenn dann aber ausnahmslos für Alle. Also auch Blinde, Rollifahrer oder geistig Behinderte. Und natürlich auch für Theologiestudenten.

Ansonsten hätten wir wieder die selbe Situation wie beim ehemaligen Wehr-/Zivildienst, dass diesen nur "Looser" ableisten die niemanden kennen der ihnen ein entsprechendes Gefälligkeitsattest ausstellt. Aber auch dann bestünde die Problematik einer gerechten Tätigkeit. Sonst schiebt wieder einer in einer Teeküche in einem Jugendhaus eine ruhige Kugel während ein anderer in einem Pflegeheim älteren Menschen den Ars** abwischen muss.

Ich denke daher, sowas wäre theoretisch sicher sinnvoll, würde aber wohl nicht (gerecht) funktionieren.

Ein anderes evtl. gerechteres Modell wäre ein freiwilliger Dienst, sowas wie des freiwillige soziale Jahr. Allerdings mit anständiger Bezahlung, also mindestens 1000 Euro Netto + Unterkunft/Verpflegung. Dieser Dienst sollte dann im Ausland abgeleistet werden und möglichst in einem anderen Umfeld. Also ein Akademiker sollte durchaus auch mal handwerklich arbeiten, ein Arbeiter dafür mal im Kulturbereich usw.

Das Ganze würde natürlich nur funktionieren, wenn dies auch gesellschaftlich anerkannt wird und nicht zu Reaktionen führt wie "Ach, hast Du keine richtige Arbeit gefunden und musst jetzt ein soziales Jahr machen, du Ärmster..."

Auch würde dies zu weiteren Benachteiligungen führen, da diese Menschen dann ein Jahr aus ihrem Berufsleben raus sind und entsprechende Nachteile bei ihrer Karriere befürchten müssen.

Also eigentlich ein schöne Idee, die sich aber m.E. nicht gerecht durchführen lässt.

#7:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 11.01.2022, 12:46
    —
Robert A. Heinlein schilderte sowas in einem seiner Romane. Bei ihm war das freiwillig, und für alle. Wer sich auch meldete wurde angenommen, da gabs auch für Rollifahrer noch irgendeinen Job. Der Pfiff: Nur wer den Dienst leistete, bekam dann auch das politische Wahlrecht, aktiv wie passiv. Wer nicht bereit ist, für den Staat die Knochen hinzuhalten muß dafür das Maul halten - so ungefähr.
Fällt mir grad wieder ein: Der Roman erschien deutsch unter dem Titel "Sternenkrieger", or. Starship Troopers, wurde auch verfilmt.

#8:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 11.01.2022, 14:22
    —
Kat hat folgendes geschrieben:
Also erstmal finde ich es Schade, dass das Thema gleich wieder ins Lächerliche gezogen wird.

Na ja, der Spruch war doch witzig und hat doch nicht gleich das ganze Thema lächerlich gemacht.Schulterzucken

Kat hat folgendes geschrieben:
Davon abgesehen fände ich so eine Dienstpflicht eigentlich sehr sinnvoll.

"Eigentlich" - also nur, wenn ausnahmslos alle sie machen? Und dann stellst du Theologiestudenten mit geistig Behinderten in eine Reihe? Da wäre es doch eher sinnvoll zu sagen: alle machen ein soziales Jahr und Menschen mit Handicap können das freiwillig auch machen. Da haben etliche vielleicht so viel mit sich zu tun, dass es für sie nicht möglich ist.

Kat hat folgendes geschrieben:
Ansonsten hätten wir wieder die selbe Situation wie beim ehemaligen Wehr-/Zivildienst, dass diesen nur "Looser" ableisten die niemanden kennen der ihnen ein entsprechendes Gefälligkeitsattest ausstellt.

Häh? So war das aber wirklich nicht. Ich hatte mit viel Zivis zu tun und die wurden - auf jeden Fall, nachdem sich das etabliert hatte eher gewertschätzt. Und auch alles was sie von ihrer Zeit als Zivildienstleistender berichteten war positiv

Kat hat folgendes geschrieben:
Aber auch dann bestünde die Problematik einer gerechten Tätigkeit. Sonst schiebt wieder einer in einer Teeküche in einem Jugendhaus eine ruhige Kugel während ein anderer in einem Pflegeheim älteren Menschen den Ars** abwischen muss.

Beim Zivildienst könnten sich die Leute auch was aussuchen. Außerdem kann auch ein Dienst in der Teeküche eines Jugendhauses sinnvoll sein.

Gerecht heißt nicht "für jeden gleich"

Und "soziales Jahr" soll ein Plus für beide Seiten sein. Damit sollen Einrichtungen keine billigen Arbeitskräfte haben die normale Stellanforderungen erfüllen. Daher wäre ein Taschengeld und eine Auslagenentschädigung idR genug. Wäre ja idR zwischen Schule und Ausbildung/Studium. Weiter wäre die Anrechnung von geregelter Gemeinnütziger Arbeit denkbar. War ja früher auch so. Feuerwehr und Sanitaeter z.B.

#9:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 11.01.2022, 17:12
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Robert A. Heinlein schilderte sowas in einem seiner Romane. Bei ihm war das freiwillig, und für alle. Wer sich auch meldete wurde angenommen, da gabs auch für Rollifahrer noch irgendeinen Job. Der Pfiff: Nur wer den Dienst leistete, bekam dann auch das politische Wahlrecht, aktiv wie passiv. Wer nicht bereit ist, für den Staat die Knochen hinzuhalten muß dafür das Maul halten - so ungefähr.
Fällt mir grad wieder ein: Der Roman erschien deutsch unter dem Titel "Sternenkrieger", or. Starship Troopers, wurde auch verfilmt.

Robert Heinlein hatte zumindest in seinen späteren Jahren Affinitäten zum Militarismus und zu weit rechten Positionen. Die Verfilmung macht es dann richtig und macht eine bissige Satire aus der ganzen Sache, in der gezeigt wird, wie so ein System dazu führt, dass die Regierung absichtlich ihre Soldaten in einem sinnlosen Krieg verheizt, damit sie nie dazu kommen, ihre politischen Rechte tatsächlich auszuüben bzw. die wenigen, die überleben, so traumatisiert und auf Gehorsam getrimmt sind, dass sie handlungsunfähig bleiben.

#10:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 11.01.2022, 17:16
    —
Kat hat folgendes geschrieben:
Aber auch dann bestünde die Problematik einer gerechten Tätigkeit. Sonst schiebt wieder einer in einer Teeküche in einem Jugendhaus eine ruhige Kugel während ein anderer in einem Pflegeheim älteren Menschen den Ars** abwischen muss.

Ich denke daher, sowas wäre theoretisch sicher sinnvoll, würde aber wohl nicht (gerecht) funktionieren.

Wie wäre es, wenn man einfach Pflegepersonal anständig bezahlen würde, statt denen auch noch durch sowas unnötig Konkurrenz zu machen? Unerhörter Gedanke, ich weiß. Mit den Augen rollen

#11:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 11.01.2022, 19:02
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kat hat folgendes geschrieben:
Aber auch dann bestünde die Problematik einer gerechten Tätigkeit. Sonst schiebt wieder einer in einer Teeküche in einem Jugendhaus eine ruhige Kugel während ein anderer in einem Pflegeheim älteren Menschen den Ars** abwischen muss.

Ich denke daher, sowas wäre theoretisch sicher sinnvoll, würde aber wohl nicht (gerecht) funktionieren.

Wie wäre es, wenn man einfach Pflegepersonal anständig bezahlen würde, statt denen auch noch durch sowas unnötig Konkurrenz zu machen? Unerhörter Gedanke, ich weiß. Mit den Augen rollen


verbesserungen sind ja geplant, sagt die ampel.
ich werden diesen thread bzw diese angelegenheit dann mal hier aus der versenkung holen, wenn klar ist, dass sich nichts getan hat.

#12:  Autor: Kat BeitragVerfasst am: 11.01.2022, 19:08
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Kat hat folgendes geschrieben:
Also erstmal finde ich es Schade, dass das Thema gleich wieder ins Lächerliche gezogen wird.

Na ja, der Spruch war doch witzig und hat doch nicht gleich das ganze Thema lächerlich gemacht.Schulterzucken

Kat hat folgendes geschrieben:
Davon abgesehen fände ich so eine Dienstpflicht eigentlich sehr sinnvoll.

"Eigentlich" - also nur, wenn ausnahmslos alle sie machen? Und dann stellst du Theologiestudenten mit geistig Behinderten in eine Reihe?


Ich weiß nicht, was Du mir jetzt unterstellst.
Ich habe geschrieben, dass ich diesen Dienst nur sinnvoll fände, wenn ihn ausnahmslos alle machen und dann noch eine Liste angefügt, was ich eben nicht als Ausnahme möchte. Die Behinderten und die Theologiestudenten waren zwei verschiedene Sätze. Leicht an dem Punkt als Satzzeichen zu erkennen. Oder willst Du mir jetzt unterstellen, dass ich Theologiestudenten für geistig Behindert halten würde?

Zitat:
Da wäre es doch eher sinnvoll zu sagen: alle machen ein soziales Jahr und Menschen mit Handicap können das freiwillig auch machen. Da haben etliche vielleicht so viel mit sich zu tun, dass es für sie nicht möglich ist.


Nein, diese Freiwilligkeit lehne ich in meinen Diskussionsbeitrag gerade ab. So eine Regelung würde nämlich m.E. die Kluft zwischen Behinderten und Nichtbehinderten nur unnötig vergrößern.

Behinderte wollen im Allgemeinen keine Extrawurst. Sie wollen kein Mitleid. Sie wollen keine übertriebene Fürsorge und Fremdbestimmung. Sie wollen einfach ganz normal leben, soweit es eben ihre Behinderung zulässt.

Und fast alle Behinderten sind, von der eigentlichen Behinderung abgesehen ganz „normale“ Menschen. Nur weil jemand eine Behinderung hat muss er deswegen nicht gleichzeitig auch ein „Schepperle“ haben. Sowas sind doch Vorurteile aus dem Mittelalter, so nach dem Motto dass nur in einem gesunden Körper auch ein gesunder Geist sein kann.

Gut, klar es gibt sicher Rollifahrer, die wegen ihrer Behinderung (oder wohl eher wegen der „behindernden“ Umwelt) an beispielsweise Depressionen leiden. Aber gerade für Menschen mit Depressionen (also egal ob Behindert oder Nichtbehindert) wäre so ein soziales Jahr (mit psychologischer Unterstützung, wenn gewünscht) doch sicher eine gute Möglichkeit sich wieder zu fangen.

Wo bitte ist der Unterschied zwischen einen Rollifahrer, der wegen seiner Behinderung eine (medizinische, nicht umgangssprachliche) Depression bekommt und einen Nichtbehinderten, der wegen des Todes eines Angehörigen eine solche Depression bekommt?

Und warum soll ein Rollifahrer keine normale Schreibtischtätigkeit machen können? Warum ein Blinder keine telefonische Hotline oder ein geistig Behinderter Hausmeistertätigkeiten?

Zitat:
Häh? So war das aber wirklich nicht. Ich hatte mit viel Zivis zu tun und die wurden - auf jeden Fall, nachdem sich das etabliert hatte eher gewertschätzt. Und auch alles was sie von ihrer Zeit als Zivildienstleistender berichteten war positiv


Klar werden die geschätzt. Der Personalchef denkt sich, wenn der so dumm ist, für einen Hungerlohn ein freiwilliges soziales Jahr zu leisten dann ist er sicher auch dumm genug, für etwas mehr Hungerlohn bei mir zu arbeiten. Aber auf so eine Wertschätzung könnte ich gerne verzichten.

Zitat:
Beim Zivildienst könnten sich die Leute auch was aussuchen. Außerdem kann auch ein Dienst in der Teeküche eines Jugendhauses sinnvoll sein.


Sicher kann auch der Dienst in einer Teeküche sinnvoll sein. Mir ging es nur um die Unterscheindung zwischen dieser leichten Tätigkeit und einer Tätigkeit in der Pflege.

#13:  Autor: Kat BeitragVerfasst am: 11.01.2022, 19:24
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Robert A. Heinlein schilderte sowas in einem seiner Romane. Bei ihm war das freiwillig, und für alle. Wer sich auch meldete wurde angenommen, da gabs auch für Rollifahrer noch irgendeinen Job. Der Pfiff: Nur wer den Dienst leistete, bekam dann auch das politische Wahlrecht, aktiv wie passiv. Wer nicht bereit ist, für den Staat die Knochen hinzuhalten muß dafür das Maul halten - so ungefähr.
Fällt mir grad wieder ein: Der Roman erschien deutsch unter dem Titel "Sternenkrieger", or. Starship Troopers, wurde auch verfilmt.

Robert Heinlein hatte zumindest in seinen späteren Jahren Affinitäten zum Militarismus und zu weit rechten Positionen. Die Verfilmung macht es dann richtig und macht eine bissige Satire aus der ganzen Sache, in der gezeigt wird, wie so ein System dazu führt, dass die Regierung absichtlich ihre Soldaten in einem sinnlosen Krieg verheizt, damit sie nie dazu kommen, ihre politischen Rechte tatsächlich auszuüben bzw. die wenigen, die überleben, so traumatisiert und auf Gehorsam getrimmt sind, dass sie handlungsunfähig bleiben.


Also ich kann mich jetzt an keine Stelle in dem Film erinnern, wo herauskam dass dieser Krieg sinnlos war. Der ganze Film ist doch die klassische Schwarz - Weiß Situation. Die bösen Bugs gegen die guten Guten. Die Guten müssen die Bösen killen sonst werden sie von den Bösen gekillt. In so einer, vom Drehbuchautor festgelegten Situation gibt es eben keinen anderen Ausweg.

#14:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 11.01.2022, 19:35
    —
Kat hat folgendes geschrieben:
Der ganze Film ist doch die klassische Schwarz - Weiß Situation. Die bösen Bugs gegen die guten Guten. Die Guten müssen die Bösen killen sonst werden sie von den Bösen gekillt. In so einer, vom Drehbuchautor festgelegten Situation gibt es eben keinen anderen Ausweg.

Ist zwar schon etwas her, dass ich den Film gesehen habe, aber der Haupt-Teil des Films zeigt die Invasion der Bug-Heimatwelt Klendathu durch menschliche Truppen, die den Krieg beenden soll. Über diesen wissen wir nur, dass die Bugs irgendwann mal die Erde direkt angegriffen und Buenos Aires ausgelöscht haben, was aber passierte, als der Krieg schon lange am Laufen war. Es handelt sich also wahrscheinlich um einen Vergeltungsschlag. Alles sonst, was wir über den Krieg wissen, haben wir ausschließlich aus den Propagandamedien der Regierung. Wir sehen aber, dass die Kriegspropaganda regelmäßig Tatsachen verfälscht und sich sogar in Widersprüche über den Kriegsverlauf verwickelt. Insgesamt scheinen die Bugs (zumindest im ersten Film, die Nachfolger habe ich nicht gesehen) aber eher territorial als expansionistisch zu sein, was zumindest den starken Verdacht nahe legt, dass die Menschen den Krieg angefangen haben und auch diejenigen sind, die ihn immer wieder befeuern. Natürlich erleben wir den Großteil des Films aus der Sicht der Bodentruppen der Invasion von Klendathu, und für sie stellt es sich schon so dar wie von dir beschrieben. Aber es kommt eben auch heraus, dass das eine gewollt verzerrte Perspektive ist. (Dir scheint ja auch entgangen zu sein, dass sie die Invasoren sind.)

#15:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 11.01.2022, 20:36
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kat hat folgendes geschrieben:
Aber auch dann bestünde die Problematik einer gerechten Tätigkeit. Sonst schiebt wieder einer in einer Teeküche in einem Jugendhaus eine ruhige Kugel während ein anderer in einem Pflegeheim älteren Menschen den Ars** abwischen muss.

Ich denke daher, sowas wäre theoretisch sicher sinnvoll, würde aber wohl nicht (gerecht) funktionieren.

Wie wäre es, wenn man einfach Pflegepersonal anständig bezahlen würde, statt denen auch noch durch sowas unnötig Konkurrenz zu machen? Unerhörter Gedanke, ich weiß. Mit den Augen rollen

Mehr bezahlen für eine Tätigkeit heißt in unserem System aber das rationalisiert wird, i.d.F. das (weniger) Pflegepersonal mehr machen muß. Wer will diese Arbeit dann noch machen bzw wie lang will man das durchhalten?

#16:  Autor: Kat BeitragVerfasst am: 11.01.2022, 20:40
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kat hat folgendes geschrieben:
Der ganze Film ist doch die klassische Schwarz - Weiß Situation. Die bösen Bugs gegen die guten Guten. Die Guten müssen die Bösen killen sonst werden sie von den Bösen gekillt. In so einer, vom Drehbuchautor festgelegten Situation gibt es eben keinen anderen Ausweg.

Ist zwar schon etwas her, dass ich den Film gesehen habe, aber der Haupt-Teil des Films zeigt die Invasion der Bug-Heimatwelt Klendathu durch menschliche Truppen, die den Krieg beenden soll. Über diesen wissen wir nur, dass die Bugs irgendwann mal die Erde direkt angegriffen und Buenos Aires ausgelöscht haben, was aber passierte, als der Krieg schon lange am Laufen war. Es handelt sich also wahrscheinlich um einen Vergeltungsschlag. Alles sonst, was wir über den Krieg wissen, haben wir ausschließlich aus den Propagandamedien der Regierung. Wir sehen aber, dass die Kriegspropaganda regelmäßig Tatsachen verfälscht und sich sogar in Widersprüche über den Kriegsverlauf verwickelt. Insgesamt scheinen die Bugs (zumindest im ersten Film, die Nachfolger habe ich nicht gesehen) aber eher territorial als expansionistisch zu sein, was zumindest den starken Verdacht nahe legt, dass die Menschen den Krieg angefangen haben und auch diejenigen sind, die ihn immer wieder befeuern. Natürlich erleben wir den Großteil des Films aus der Sicht der Bodentruppen der Invasion von Klendathu, und für sie stellt es sich schon so dar wie von dir beschrieben. Aber es kommt eben auch heraus, dass das eine gewollt verzerrte Perspektive ist. (Dir scheint ja auch entgangen zu sein, dass sie die Invasoren sind.)


Hm, gut es ist auch schon ein paar Jährchen her, dass ich den Film gesehen habe.
Ich habe mir jetzt mal die Zusammenfassung auf Wikipedia angeschaut.
Da finde ich aber jetzt auch nicht viel zu Deiner Interpretation.

Vielleicht sollte ich mir den Film mal wieder anschauen.

#17:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 11.01.2022, 22:16
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ist zwar schon etwas her, dass ich den Film gesehen habe, aber der Haupt-Teil des Films zeigt die Invasion der Bug-Heimatwelt Klendathu durch menschliche Truppen, die den Krieg beenden soll. Über diesen wissen wir nur, dass die Bugs irgendwann mal die Erde direkt angegriffen und Buenos Aires ausgelöscht haben, was aber passierte, als der Krieg schon lange am Laufen war.

Der Angriff auf Buenos Aires war allerdings nicht irgendwann, sondern im ersten Teil des Films - das Videotelefonat Ricos mit seinen Eltern wird dadurch unterbrochen, weswegen er seinen Abschied aus der Truppe zurückzieht.

[Früher irgendwann mal gab es schon mal Krieg (dass Washington ausgelöscht wurde, wird ziemlich am Anfang im Unterricht angesprochen), aber im ersten Teil des Films scheint eine Art unerklärter Waffenstillstand zu herrschen (bei gleichzeitiger massiver Propaganda).]

Ich habe das Vorige eingeklammert, weil ich bei der Suche nach einem Zitat gerade eben gemerkt habe, dass es falsch ist, bzw. durch die deutsche Synchronisation verfälscht. In der deutschen Fassung wird eine Zerstörung Washingtons in einem "ersten" Bugkrieg erwähnt; im Originalton ist es aber Hiroshima und offensichtlich eine Anspielung auf den zweiten Weltkrieg, mit der der Lehrer darstellt, dass Gewalt in der Geschichte mehr Probleme gelöst habe als irgendetwas anderes. Von einem vorigen Angriff der Bugs auf die Erde ist dagegen keine Rede. Ich bin gerade etwas verblüfft angesichts dieser krassen Verfälschung.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Es handelt sich also wahrscheinlich um einen Vergeltungsschlag. Alles sonst, was wir über den Krieg wissen, haben wir ausschließlich aus den Propagandamedien der Regierung. Wir sehen aber, dass die Kriegspropaganda regelmäßig Tatsachen verfälscht und sich sogar in Widersprüche über den Kriegsverlauf verwickelt. Insgesamt scheinen die Bugs (zumindest im ersten Film, die Nachfolger habe ich nicht gesehen) aber eher territorial als expansionistisch zu sein, was zumindest den starken Verdacht nahe legt, dass die Menschen den Krieg angefangen haben und auch diejenigen sind, die ihn immer wieder befeuern.

Ja, darauf gibt es diverse Hinweise: Siedler in der "arachnoiden Quarantänezone"; eine "tief in der arachnoiden Quarantänezone" befindliche Flottenstation; ein Sky Marshal, der die Dominanz der Menschen in der Galaxie herstellen will, u.a.

Am deutlichsten: "Manche sagen dass der Mensch durch sein Eindringen in ihren natürlichen Lebensraum die Arachnoiden provoziert hat und dass eine friedliche und aussöhnende Politik besser wäre, als sich in einen Krieg zu stürzen", sagt der Reporter in einem Bericht vom besagten Flottenstützpunkt (etwas vor Mitte des Films). Die Propaganda lässt das zwar als lächerliche Weichei-Meinung erscheinen - aber als Beschreibung bleibt es erst mal so stehen.

Alles zusammen spricht das recht eindeutig für deine Interpretation.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Natürlich erleben wir den Großteil des Films aus der Sicht der Bodentruppen der Invasion von Klendathu, und für sie stellt es sich schon so dar wie von dir beschrieben. Aber es kommt eben auch heraus, dass das eine gewollt verzerrte Perspektive ist. (Dir scheint ja auch entgangen zu sein, dass sie die Invasoren sind.)

Ja. Und dadurch funktioniert der Film mMn gleichzeitig als Kriegsheldengeschichte wie die Vorlage und als Satire auf den Militarismus der Vorlage. Ich finde das ziemlich genial gemacht.

Naja, manchmal ist die Satire ein bisschen dick aufgetragen: "Die mobile Infanterie hat mich zu dem gemacht, was ich heute bin", sagt stolz der Schreibtischsoldat mit Handprothese und ohne Beine ...
Der kommt zwar im Buch auch vor, aber als ernstzunehmender Rekrutierungsoffizier, der den Ernst der Sache klarmachen und vom Dienst abschrecken soll; im Film kommt er durch Schnitt und Blickwinkel als militaristischer Idiot rüber, der sich selbst darüber hinweglügt, wie er verheizt wurde.

#18:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 12.01.2022, 00:25
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kat hat folgendes geschrieben:
Aber auch dann bestünde die Problematik einer gerechten Tätigkeit. Sonst schiebt wieder einer in einer Teeküche in einem Jugendhaus eine ruhige Kugel während ein anderer in einem Pflegeheim älteren Menschen den Ars** abwischen muss.

Ich denke daher, sowas wäre theoretisch sicher sinnvoll, würde aber wohl nicht (gerecht) funktionieren.

Wie wäre es, wenn man einfach Pflegepersonal anständig bezahlen würde, statt denen auch noch durch sowas unnötig Konkurrenz zu machen? Unerhörter Gedanke, ich weiß. Mit den Augen rollen

Das eine hat nicht zwingend mit dem anderen was zu tun. Es geht doch zB auch um Entlastung (nicht Konkurrenz) bei körperlicher Arbeit, wie Umlagerung oder Transfer, was weiß ich... Oder um Zeit. Gerade bei Personalmangel.

#19:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 12.01.2022, 01:59
    —
Kat hat folgendes geschrieben:
Hm, gut es ist auch schon ein paar Jährchen her, dass ich den Film gesehen habe.
Ich habe mir jetzt mal die Zusammenfassung auf Wikipedia angeschaut.
Da finde ich aber jetzt auch nicht viel zu Deiner Interpretation.

Vielleicht sollte ich mir den Film mal wieder anschauen.


Übrigens scheint die Filmfassung und insbesondere deren Synchronfassung auch Einiges von den Aspekten der Vorlage wegzunehmen: Im englischen Original ist letztlich die Rede davon, daß irgendwann das Militär zu dem Schluß gekommen sei, die Macht zu übernehmen, u.a. beschlossen worden sei, daß nur wer beim Militär war, überhaupt politische Rechte haben sollte. Der Film ist einerseits zynisch gegenüber der militaristischen Politik der USA und der Glorifizierung des Militärischen. Aber ebenso zynisch ist auch die Beobachtung, daß letztlich Viele motzen würden, aber nur Wenige dazu bereit wären, "wirkliche Verantwortung" zu übernehmen. (Das war ja so ein Punkt, in dem quer durch das politische Spektrum die Leute versucht haben, Heinlein politisch zu vereinnahmen. Da könnten sich ja Leute von den "üblichen Parteien", die es in manchen Orten nicht schaffen, Kandidaten für die nächste Bürgermeisterwahl zu finden, bis zu den Kapitol-Stürmern wiederfinden.)

Während man in der deutschen Tonspur davon spricht, daß es halt gut angesehen und der politischen Karriere förderlich sei, beim Militär gewesen zu sein ((Starship Troopers, Roman); (Film)).

#20:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.01.2022, 11:16
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kat hat folgendes geschrieben:
Aber auch dann bestünde die Problematik einer gerechten Tätigkeit. Sonst schiebt wieder einer in einer Teeküche in einem Jugendhaus eine ruhige Kugel während ein anderer in einem Pflegeheim älteren Menschen den Ars** abwischen muss.

Ich denke daher, sowas wäre theoretisch sicher sinnvoll, würde aber wohl nicht (gerecht) funktionieren.

Wie wäre es, wenn man einfach Pflegepersonal anständig bezahlen würde, statt denen auch noch durch sowas unnötig Konkurrenz zu machen? Unerhörter Gedanke, ich weiß. Mit den Augen rollen

Das eine hat nicht zwingend mit dem anderen was zu tun. Es geht doch zB auch um Entlastung (nicht Konkurrenz) bei körperlicher Arbeit, wie Umlagerung oder Transfer, was weiß ich... Oder um Zeit. Gerade bei Personalmangel.


Es geht m.E. in der Hauptsache um gesellschaftlicher Solidarität.

#21:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 12.01.2022, 12:29
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Es geht m.E. in der Hauptsache um gesellschaftlicher Solidarität.

Ja, um die geht es in meinen Äußerungen auch.

#22:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 12.01.2022, 12:42
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Robert A. Heinlein schilderte sowas in einem seiner Romane. Bei ihm war das freiwillig, und für alle. Wer sich auch meldete wurde angenommen, da gabs auch für Rollifahrer noch irgendeinen Job. Der Pfiff: Nur wer den Dienst leistete, bekam dann auch das politische Wahlrecht, aktiv wie passiv. Wer nicht bereit ist, für den Staat die Knochen hinzuhalten muß dafür das Maul halten - so ungefähr.
Fällt mir grad wieder ein: Der Roman erschien deutsch unter dem Titel "Sternenkrieger", or. Starship Troopers, wurde auch verfilmt.

Robert Heinlein hatte zumindest in seinen späteren Jahren Affinitäten zum Militarismus und zu weit rechten Positionen. Die Verfilmung macht es dann richtig und macht eine bissige Satire aus der ganzen Sache, in der gezeigt wird, wie so ein System dazu führt, dass die Regierung absichtlich ihre Soldaten in einem sinnlosen Krieg verheizt, damit sie nie dazu kommen, ihre politischen Rechte tatsächlich auszuüben bzw. die wenigen, die überleben, so traumatisiert und auf Gehorsam getrimmt sind, dass sie handlungsunfähig bleiben.

Ich hab den Film nicht gesehen, offenbar ist er scheiße. Im Buch ist das ganze Bild völlig anders.
Aber darum gehts ja hier nicht.

#23:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 12.01.2022, 12:55
    —
Ich bin gegen eine Dientspflicht. Es gibt genug Arbeitslose, die auf eine Arbeit warten. Ausserdem sollte jede Arbeit anständig bezahlt werden und es gibt keinen Grund , warum junge Leute mehr oder weniger unterbezahlt oder gratis arbeiten sollten. Das Ganze hat einen Beigeschmack von Nordkorea, DDR, China und drittem Reich.

#24:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 12.01.2022, 14:39
    —
da man aber nun schon lange vergeblich auf gute bezahlung wartet, was auch immer gut bedeuten mag und besssere arbeitsbedingungen
(was sich unter diesen verhältnissen auch nicht zum besseren wenden wird, arbeitslose und andere losser werden gebraucht- siehe auch discounter- artikel,hier irgendwo verlinkt))

kam ja eben hier die idee der dienstpflicht auf.
ist natürlich generell, auch wieder wg der kap. verhältnisse, absoluter nonsens, mit besonderem blick auf den pflegebereich.

aber hier kennen sich alle ja prima aus, lauter uw-busse der pflege/medizin/kh und ddr_kenner. Sehr glücklich

#25:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 12.01.2022, 15:34
    —
Bin auch eher gegen eine Dienstpflicht. Ich verstehe zwar den solidarischen Gedanken dahinter, aber die Nachteile wurden ja schon genannt.

Zum Thema Bedingungen in der Pflege verbessern:
- mE vor allem verbessert werden muß der Personalschlüssel
- ist die Bezahlung wirklich so schlecht?
- leider ist das sehr teuer, aber wenn eine Wohlstandsgesellschaft sich das leisten will, muß sie halt die Steuern und KV-Beiträge entsprechend erhöhen.

Was ich mich schon immer frage: Wenn das Pflegepersonal so knapp ist, warum streiken die nicht endlich mal richtig? Also nicht für höhere Löhne, sondern für bessere Bedingungen / mehr Personal usw.? Aus meiner Sicht wäre das ein nahezu idealer Fall für einen Streik. Wo ist der Pflege-Weselsky?

#26:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 12.01.2022, 15:55
    —
step hat folgendes geschrieben:
Was ich mich schon immer frage: Wenn das Pflegepersonal so knapp ist, warum streiken die nicht endlich mal richtig?

Also abgesehen davon, dass in diesem Bereich die emotionalen Hürden für einen Streik ganz besonders hoch sein dürften, hätte ein solcher vermutlich auch von vorne herein Probleme mut der Publicity. Wie gut die Pflegekräfte organisiert sind, weiß ich auch nicht genau.

#27:  Autor: Wolf359 BeitragVerfasst am: 12.01.2022, 16:04
    —
step hat folgendes geschrieben:
Was ich mich schon immer frage: Wenn das Pflegepersonal so knapp ist, warum streiken die nicht endlich mal richtig? Also nicht für höhere Löhne, sondern für bessere Bedingungen / mehr Personal usw.? Aus meiner Sicht wäre das ein nahezu idealer Fall für einen Streik. Wo ist der Pflege-Weselsky?


Wurde doch.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/pflegepersonal-im-arbeitskampf-warnung-vor-einer-100.html

Und es gibt nun mal nur einen Weselsky, aber viele Gewerkschaften. Außerdem ist Deutschland nicht Frankreich. Bevor es in Deutschland einen Generalstreik gibt, muss den Leuten erst der Himmel auf den Kopf fallen. Schulterzucken

#28:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 12.01.2022, 16:18
    —
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Was ich mich schon immer frage: Wenn das Pflegepersonal so knapp ist, warum streiken die nicht endlich mal richtig? Also nicht für höhere Löhne, sondern für bessere Bedingungen / mehr Personal usw.? Aus meiner Sicht wäre das ein nahezu idealer Fall für einen Streik. Wo ist der Pflege-Weselsky?


Wurde doch.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/pflegepersonal-im-arbeitskampf-warnung-vor-einer-100.html

Und es gibt nun mal nur einen Weselsky, aber viele Gewerkschaften. Außerdem ist Deutschland nicht Frankreich. Bevor es in Deutschland einen Generalstreik gibt, muss den Leuten erst der Himmel auf den Kopf fallen. Schulterzucken


bis vor nicht allzu langer zeit durfte in konfessionellen häusern nicht gestreikt werden, soweit ich weiß.

#29:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 12.01.2022, 16:24
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
bis vor nicht allzu langer zeit durfte in konfessionellen häusern nicht gestreikt werden, soweit ich weiß.

Ach ja richtig. Hatte ganz vergessen, dass die Kirchen hier in Deutschland u. A. was das Arbeitsrecht angeht eine Parallelgesellschaft bilden.

#30:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.01.2022, 16:28
    —
step hat folgendes geschrieben:


Was ich mich schon immer frage: Wenn das Pflegepersonal so knapp ist, warum streiken die nicht endlich mal richtig? Also nicht für höhere Löhne, sondern für bessere Bedingungen / mehr Personal usw.? Aus meiner Sicht wäre das ein nahezu idealer Fall für einen Streik. Wo ist der Pflege-Weselsky?


Wenn man verhindert, dass jemand nicht von A nach B kommt, ist schon ein ganz anderes paar Stiefel, als wenn man verhindert, dass jemand eine notwendige Behandlung versagt wird, und stirbt.
Wenn man sich in der Branche (Arzt*in, Krankenpfleger*in) ausbilden lässt, tut man das in der Regel nicht nur fürs Geld, sondern auch aus Berufung.
Die Schweinerei dabei ist, das dies gnadenlos ausgenutzt wird.



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