wolle hat folgendes geschrieben: |
Die Abhängigkeit von russischem Gas, Öl und Kohle führt uns in das Dilemma, mit unserem Geld den Krieg Putins in der Ukraine finanziell zu unterstützen.
Außerdem führt die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zur Erhöhung des CO2 Anteils in der Atmosphäre, was den gefährlichen Treibhaus-Effekt verstärkt. Die Frage stellt sich also, wo und wie man als Bürger Energie aus fossilen Energieträgern einsparen kann. Mögliche Ansätze: - Mobilität im Straßenverkehr (Fahrrad, Mietwagen, Elektro-Auto, Bahn, Bus, Straßenbahn) - Wahl des Energieversorgers (regenerative Quellen) - Isolierung am Haus - Materialwahl und Dicke, Abdichtung - Nutzung der Sonnenenergie am Haus (Photovoltaik, Solarthermie, flache Geothermie) - Nutzung von Wärmepumpen am Haus (Luft/ Luft, Boden/Luft, Boden/Wasser, Luft/Wasser) - Wahl des Urlaubsortes und des dazu passenden Transportmittels (Bahn, Auto, Flugzeug, Schiff) - Auswahl der Nahrungsmittel (lokal, vegetarisch) - Duschen/ Baden (Häufigkeit) - Wäsche (Häufigkeit, Temperaturen) - Kochen (Häufigkeit) - Heizung während der Heizperiode - Temperaturwahl - Lüftung während der Heizperiode - Häufigkeit, Dauer - Gestaltung des Berufes - ist Home-Office möglich? |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
und natürlich stellt sich die frage: WER spart? Jeder muss? und wie soll das funktionieren? über kontrolle, selbstverantwortung, zentrale steuerung, die abrechnung? gibts dann so credits wie in china? |
wolle hat folgendes geschrieben: |
Erst mal über Eigenverantwortung. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Strom: ich habe gestern meinen Zähler abgelesen und werde unter 1700kWh fürs Jahr kommen. Laut Internetvergleichen ist der deutsche Durchschnitt für meine Daten 2900kWh. Ich weiss nicht wie ich den noch weiter senken könnte. |
Zitat: |
Stromkosten pro Person im Jahr (Ein- & Zweifamilienhäuser)
Warmwasser mit Strom 2.500 kWh Warmwasser ohne Strom 2.300 kWh Stromkosten pro Person im Jahr (Wohnung) Warmwasser mit Strom 1.800 kWh Warmwasser ohne Strom 1.300 kWh |
Wolf359 hat folgendes geschrieben: | ||||
Da hast du dir mit 2900 kWh aber einen Maximalverbrauch rausgesucht. Wohnst du in einer Villa mit Durchlauferhitzer?
https://www.co2online.de/energie-sparen/strom-sparen/strom-sparen-stromspartipps/stromverbrauch-singlehaushalt/ |
wolle hat folgendes geschrieben: |
Wie ich es derzeit mache:
- Mobilität im Straßenverkehr (Fahrrad, Mietwagen, Elektro-Auto, Bahn, Bus, Straßenbahn) Anschaffung Elektro-Auto geplant, Einkauf teils mit Fahrrad - Wahl des Energieversorgers (regenerative Quellen) Energieversorgers mit regenerative Quellen gewählt - Isolierung am Haus - Materialwahl und Dicke, Abdichtung Weitere Isolierung ist geplant - Nutzung der Sonnenenergie am Haus (Photovoltaik, Solarthermie, flache Geothermie) PV und Solarthermie ist geplant - Nutzung von Wärmepumpen am Haus (Luft/ Luft, Boden/Luft, Boden/Wasser, Luft/Wasser) Zusätzlicher Nutzen wird geprüft - Wahl des Urlaubsortes und des dazu passenden Transportmittels (Bahn, Auto, Flugzeug, Schiff) Derzeit ist kein Urlaub geplant, stattdessen lokale Erlebnisse und Veranstaltungen - Auswahl der Nahrungsmittel (lokal, vegetarisch) Bevorzugung von vegetarischen Nahrungsmitteln aus regionalem Anbau - Duschen/ Baden (Häufigkeit) Duschen statt Baden, Duschen ein Mal pro Woche reicht aus und schützt auch das Mikrobiom der Haut https://www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/haut-und-allergie/taeglich-duschen-gesund-oder-schaedlich/ https://www.stern.de/gesundheit/uebertriebene-koerperhygiene--warum-zu-haeufiges-duschen-krank-macht-6445212.html https://de.wikipedia.org/wiki/Mikrobiom#Mikrobiom_des_Menschen - Wäsche (Häufigkeit, Temperaturen) Es gibt Familien, in denen die Waschmaschine und das Bügeleisen täglich teils mehrfach benutzt werden. Dabei sollte eine Waschmaschinen-Ladung pro Woche ausreichen, bei 40 C gewaschen, möglichst mit bügelfreier Wäsche. - Kochen (Häufigkeit) Ich hatte eine Phase über 1,5 Jahre, in der ich überhaupt nicht gekocht habe, sondern mich nur Müsli und belegte Brote ernährt habe. Es war gesundheitlich vorteilhaft. - Heizung während der Heizperiode - Temperaturwahl Im Winter habe ich 16 C eingestellt als Temperatur, im Sommer gibt es keine Klimaanlage und bis zu 31 C in der Wohnung. Man kann sich entsprechend kleiden. - Lüftung während der Heizperiode - Häufigkeit, Dauer Ich vermeide Dauerlüftung und mache nur kurze Stoßlüftungen. - Gestaltung des Berufes - ist Home-Office möglich? Derzeit bin ich froh, im Home Office arbeiten zu können. |
wolle hat folgendes geschrieben: |
Wie ich es derzeit mache:
- Mobilität im Straßenverkehr (Fahrrad, Mietwagen, Elektro-Auto, Bahn, Bus, Straßenbahn) Anschaffung Elektro-Auto geplant, Einkauf teils mit Fahrrad - Wahl des Energieversorgers (regenerative Quellen) Energieversorgers mit regenerative Quellen gewählt - Isolierung am Haus - Materialwahl und Dicke, Abdichtung Weitere Isolierung ist geplant - Nutzung der Sonnenenergie am Haus (Photovoltaik, Solarthermie, flache Geothermie) PV und Solarthermie ist geplant - Nutzung von Wärmepumpen am Haus (Luft/ Luft, Boden/Luft, Boden/Wasser, Luft/Wasser) Zusätzlicher Nutzen wird geprüft - Wahl des Urlaubsortes und des dazu passenden Transportmittels (Bahn, Auto, Flugzeug, Schiff) Derzeit ist kein Urlaub geplant, stattdessen lokale Erlebnisse und Veranstaltungen - Auswahl der Nahrungsmittel (lokal, vegetarisch) Bevorzugung von vegetarischen Nahrungsmitteln aus regionalem Anbau - Duschen/ Baden (Häufigkeit) Duschen statt Baden, Duschen ein Mal pro Woche reicht aus und schützt auch das Mikrobiom der Haut https://www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/haut-und-allergie/taeglich-duschen-gesund-oder-schaedlich/ https://www.stern.de/gesundheit/uebertriebene-koerperhygiene--warum-zu-haeufiges-duschen-krank-macht-6445212.html https://de.wikipedia.org/wiki/Mikrobiom#Mikrobiom_des_Menschen - Wäsche (Häufigkeit, Temperaturen) Es gibt Familien, in denen die Waschmaschine und das Bügeleisen täglich teils mehrfach benutzt werden. Dabei sollte eine Waschmaschinen-Ladung pro Woche ausreichen, bei 40 C gewaschen, möglichst mit bügelfreier Wäsche. - Kochen (Häufigkeit) Ich hatte eine Phase über 1,5 Jahre, in der ich überhaupt nicht gekocht habe, sondern mich nur Müsli und belegte Brote ernährt habe. Es war gesundheitlich vorteilhaft. - Heizung während der Heizperiode - Temperaturwahl Im Winter habe ich 16 C eingestellt als Temperatur, im Sommer gibt es keine Klimaanlage und bis zu 31 C in der Wohnung. Man kann sich entsprechend kleiden. - Lüftung während der Heizperiode - Häufigkeit, Dauer Ich vermeide Dauerlüftung und mache nur kurze Stoßlüftungen. - Gestaltung des Berufes - ist Home-Office möglich? Derzeit bin ich froh, im Home Office arbeiten zu können. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Bleibt der Staat. Zum Lösen gemeinschaftlicher Probleme ist der Staat da. Das muss er tun durch die Eingriffsmöglichkeiten, die ihm zur Verfügung stehen, also durch Verbote oder Regulierung schädlicher Mittel einerseits, durch Förderung weniger schädlicher oder nützlicher Mittel andererseits. |
Quéribus hat folgendes geschrieben: | ||
alles ganz nett, aber zu verallgemeinernd, das funktioniert so nicht für alle und überall. (...) |
wolle hat folgendes geschrieben: |
Erst mal über Eigenverantwortung. Teilweise reguliert auch der Staat über Subventionen z. B. (früher) von Photovoltaik und Vorschriften, z. B. über Vorschriften zu Isolierung von Neubauten. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||||
Die Angaben, die ich getätigt hatte: 2 Personen, Wohnung, Warmwasser mit Strom |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
Wenn nun tatsächlich Gefahr im Verzug ist und hier die oekopartei an den hebeln der macht sitzt könnte man doch so einiges an entspr
Massnahmen erwarten. Energiesparen. Herr ha Beck hat mit Blick auf die dummen armen Energiespartipps auf Lager. Klar sind Tipps nicht schlecht bin ich dafür. Für alle halt. Oder ist der zahlungskräftige leistungstraeger- Verbraucher per se involviert, bereitwillig also sowieso sparsam, weil gebildet und klug also vernünftig? Ich selbst habe als engagierter Bürger folgenden, wirklich einfachen orschlag:l einzubringen: man kommt doch nun wahrlich leicht an die verbrauche , also die Zählerstände der Konsumenten und überlebenswilligen ( Klimakatastrophe) heran. Nun könnte man doch gestaffelt Strafzahlungen verlangen, wenn Familien oder Singles einen pofessionell/ wissenschaftlich ( ohne Lobbygruppen oder drittgemittelten) ermittelten verbrauchswert, dann qua gesetz? für verbindlich erklärt, eben um das Klima zu retten, überschreiten. Es wird nun eben zur Kasse gebeten! Oder ist das schon zu DDRlich zu viel Plan? Für die vermögenden ist das natürlich kein Problem, der Pool bleibt beheizt! Oder wäre das eine Zumutung, dem Elit/ Leistungsträger zu belehren und dann vorzuschreiben, wie viel Energie er in seinen Häusern verbraucht? Oder dem Eigenheimbesitzer mit Schnickschnack, heimorgel und festtagsbeleuchtung ums Haus und homebuero? Muss ich denn nun wirklich Netflix abschalten? |
Wolf359 hat folgendes geschrieben: | ||
Anstatt zu bestrafen, sollten sparsame Bürger*innen einen Bonus in Form einer zusätzlich reduzierten Stromrechnung erhalten. Prozentual gestaffelt, je nach Höhe der Unterschreitung bestimmter Verbrauchswerte. Aber wie ich "unsere" Politiker*innen/Gesetzgeber*innen kenne, wird es so ein faires Modell niemals geben. |
Wolf359 hat folgendes geschrieben: | ||
Anstatt zu bestrafen, sollten sparsame Bürger*innen einen Bonus in Form einer zusätzlich reduzierten Stromrechnung erhalten. Prozentual gestaffelt, je nach Höhe der Unterschreitung bestimmter Verbrauchswerte. Aber wie ich "unsere" Politiker*innen/Gesetzgeber*innen kenne, wird es so ein faires Modell niemals geben. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Und wie willst du das umsetzen? |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
Wenn nun tatsächlich Gefahr im Verzug ist und hier die oekopartei an den hebeln der macht sitzt könnte man doch so einiges an entspr
Massnahmen erwarten. Energiesparen. Herr ha Beck hat mit Blick auf die dummen armen Energiespartipps auf Lager. Klar sind Tipps nicht schlecht bin ich dafür. Für alle halt. Oder ist der zahlungskräftige leistungstraeger- Verbraucher per se involviert, bereitwillig also sowieso sparsam, weil gebildet und klug also vernünftig? Ich selbst habe als engagierter Bürger folgenden, wirklich einfachen orschlag:l einzubringen: man kommt doch nun wahrlich leicht an die verbrauche , also die Zählerstände der Konsumenten und überlebenswilligen ( Klimakatastrophe) heran. Nun könnte man doch gestaffelt Strafzahlungen verlangen, wenn Familien oder Singles einen pofessionell/ wissenschaftlich ( ohne Lobbygruppen oder drittgemittelten) ermittelten verbrauchswert, dann qua gesetz? für verbindlich erklärt, eben um das Klima zu retten, überschreiten. Es wird nun eben zur Kasse gebeten! Oder ist das schon zu DDRlich zu viel Plan? Für die vermögenden ist das natürlich kein Problem, der Pool bleibt beheizt! Oder wäre das eine Zumutung, dem Elit/ Leistungsträger zu belehren und dann vorzuschreiben, wie viel Energie er in seinen Häusern verbraucht? Oder dem Eigenheimbesitzer mit Schnickschnack, heimorgel und festtagsbeleuchtung ums Haus und homebuero? Muss ich denn nun wirklich Netflix abschalten? |
uwebus hat folgendes geschrieben: | ||
Vielleicht nicht aus Energiespargründen, aber um einer Hirnerweichung vorzubeugen? |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
Muss ich denn nun wirklich Netflix abschalten? |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn die Regulierung über den Preis und nicht über den Plan geht, dann kannst Du selbst entscheiden, ob Du NETFLIX abschaltest oder kalt duschst. Daher bin ich gegen Planwirtschaft. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Und wie willst du das umsetzen? |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Ganz simple Umsetzung: Alles, was CO2 produziert, wird mit satten Abgaben belegt (entweder Steuern auf entsprechende Energieträger oder Zölle auf Produkte, in deren Herstellungsland es solche ABgaben nicht gab). Einnahmen werden ganz oder teilweise gleichmäßig an die Bürger zurückverteilt (mit einem anderen Teil evtl. andere Klimaschutzmaßnahmen gefördert). --> Wer wenig verbraucht, hat ein Plus im Portmonnee, wer viel verbraucht, ein Minus. Fertig. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||
na super. und der der kohle hat, der kann beides, warmduschen und netflixen? wenn da kein plan dahinter steht... und planwirtschaft geht eh anders |
Kat hat folgendes geschrieben: | ||||
Klar, hat aber den Nachteil, dass der "Wohlhabende" weiterhin um die Welt jetten und mit seinen Lamborghini über die Autobahn brettern kann während der einfache Arbeiter bei Audi sich seine zwei Wochen Malle nicht mehr leisten kann. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||
Richtig. Aber: a) Umweltpolitik ist eben keine Sozialpolitik. Wenn einige Leute sehr viel mehr Geld haben als andere Leute, können sie sich sehr viel mehr leisten. Ist einfach so. Wenn man das ändern will, muss man an der Verteilung des Reichtums was ändern und nicht auf Umweltpolitik verzichten. b) Aber immerhin hätte diese Form von Umweltpolitik ja sogar eine etwas ausgleichend umverteilende Wirkung, wenn nach CO2-Ausstoß kassiert wird (was reiche Leute mit hohem Konsum stärker treffen dürfte als Arme, die sich so oder so wenig leisten können) und nach Kopf zurückgegeben. c) Und dass nicht jeder "zwei Wochen Malle" (ich nehme an: als jährlichen Urlaub) haben kann, ist ja auch der Sinn der Sache. Es gibt nun mal bestimmte Dinge, die derartig viel Energie verbrauchen, dass sie innerhalb der Grenzen, die unserem Wirtschaften zwecks Klimaschutz gesetzt werden müssen, ein richtiger Luxus sind, die nicht jeder regelmäßig haben kann, punktum. |
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