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Freigeisterhaus -> Weltanschauungen und Religionen

#181:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 19.03.2024, 20:40
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Aber bei der Unbeflecktheit der Maria, die ganz normal ehelich gezeugt und insofern Trägerin der Erbsünde war, ...

Äh, nein. Diese Lehre besagt, dass Maria zwar - anders als Jesus - auf normalem Wege biologisch gezeugt wurde, dabei aber - anders alle anderen so gezeugten Menschen - frei von der Erbsünde blieb.

Was ich daran ganz besonders spaßig finde, ist, dass es den Kreuzestod Christi im Grunde völlig überflüssig macht, wenn Gott einfach so entscheiden kann, Leute ganz nach Belieben auch ohne Erbsünde auf die Welt kommen zu lassen.


Aber die Frage ist ja, wann er das entscheidet.
Hier lautet die Geschichte doch, dass Du das Heil erlangst, wenn Du seinem Sohn folgst, der nicht der große König war, sondern im Gegenteil von den Häschern der Herrschaft zu Tode gefoltert wurde. Da sollst Du zwar auch Dein Leben lang gehorchen, aber den große Sprung erbst Du von Deinen Eltern, die dich in den richtigen Verein hineingeben.

Das war also für alle erreichbar und man hatte dieses bedeutungsträchtige Vereinslogo. Hier geht es nur um PR, nicht von großen Strategen, sondern der Markt entscheidet, welche Verkaufsgeschichte am besten zieht. Zumindest solange, bis sich eine neue Priesterkaste mit der Herrschaft verbandelt. Ab dann ist es wieder ganz normale Gewalt, die in der Religion wie im Staat regiert.

Vor dem Hintergrund ist diese interne Logik dann ziemlich egal und nur der innere Kreis des sich erst bildenden Klerus kann sich später darüber streiten. So haben sich mit der Bildung der Klöster die Mönche bandenmäßig um das Wesen der Trinität gegenseitig die Schädel eingeschlagen, ohne dass das das gemeine Volk interessiert hätte. Deschner hat diese Phase sehr ausführlich beschrieben.

Es war dann auch dieses absurde nachträgliche Konstrukt der Trinität, das einen erheblichen Teil der Kundschaft verschreckt hat: Ein bisschen abseits von dem Trubel hat dann eine Gruppe arabischer Judenchristen eine eigene Tradition gestartet, die mit der Trinität gar nichts am Hut hatte. Wenn man u.a. Bangert folgt, war das der Ursprung des Islam.

#182:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 20.03.2024, 08:33
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laut Wiki wurde die Erbsünde erst später als 300 n.Chr. erfunden
https://de.wikipedia.org/wiki/Erbs%C3%BCnde#Biblische_Grundlagen
guckstdu Hinweis auf Augustinus von Hippo

Insoweit sollte, zumindest mit Bezug aufs Urchristentum Immaculata und Parthenos nicht den gravierenden Unterschied machen

#183:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 21.03.2024, 23:44
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VanHanegem hat folgendes geschrieben:
laut Wiki wurde die Erbsünde erst später als 300 n.Chr. erfunden
https://de.wikipedia.org/wiki/Erbs%C3%BCnde#Biblische_Grundlagen
guckstdu Hinweis auf Augustinus von Hippo

Insoweit sollte, zumindest mit Bezug aufs Urchristentum Immaculata und Parthenos nicht den gravierenden Unterschied machen

So wenig Unterschied, wie es halt einen Unterschied macht, dass eins von beiden Konzepten zu dem Zeitpunkt gar nicht existiert, wie du richtigerweise bemerkt hast.



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