Machen Impfungen krank?
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Freigeisterhaus -> Wissenschaft und Technik

#1: Machen Impfungen krank? Autor: KunigundeWohnort: zu Hause BeitragVerfasst am: 07.06.2004, 20:15
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Ich habe neulich diese Seite gefunden. eigentlich wollte ich sie unter "Sonstiges und Kroteskes" stellen, weil ich es für Mumpitz halte, aber vielleicht gibt es hier auch andere Ansichten.

#2: Re: Machen Impfungen krank? Autor: Nav BeitragVerfasst am: 07.06.2004, 20:59
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Cirsium hat folgendes geschrieben:
Ich habe neulich diese Seite gefunden. eigentlich wollte ich sie unter "Sonstiges und Kroteskes" stellen, weil ich es für Mumpitz halte, aber vielleicht gibt es hier auch andere Ansichten.


Da gibt es Idioten die glauben, daß Impfungen selbst für die Krankheiten verantwortlich sind (z.B. weil die Plutonium enthalten sollen - und das ist jetzt kein Scheiß, das hat einer von diesen Hamer - Jüngern allen Ernstes von sich gegeben). Pillepalle

#3:  Autor: joseph.sebaldus BeitragVerfasst am: 07.06.2004, 22:20
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Da mischt sich so manches an z.T. ernstzunehmder Kritik mit unzulässigen Verallgemeinerungen bis hin zu paranioder Esoterik. Hardcore-Impfkritiker bestreiten sind oft auch die, die bestreiten, dass AIDS durch Viren ausgelöst wird, glauben, dass Dr. Hamer Krebs druch Nichtstun heilen könnte, und sind vielfach der Meinung, dass die Kondenstreifen von Flugzeugen absichtlich ausgestreute Giftstoffe enthalten, umd die Menschen zu vergiften oder zu manipulieren.

#4:  Autor: joseph.sebaldus BeitragVerfasst am: 07.06.2004, 22:34
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Die lustigste Theorie zum Thema habe ich mal vor einiger Zeit im Jo Conrad-Forum gelesen. Da hat jemand die folgende These vertreten:
Die "Chemtrails" (also die vergifteten Kondensstreifen von Flugzeugen) enthielten tiefgefrorene Krankheitserreger. Die würden über die menschen ausgestreut, umd Epidemien auszulösen. Der Zweck des ganzen sei, durch diese Epidemien, von denen die Menschen ja nicht wissen, was ihre wahre Ursache sei, sie dazu zu bringen, sich den vergifteten Impfungen auszusetzen.

#5:  Autor: HannibalWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 08.06.2004, 00:36
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Also ganz ohne ist die Kritik gegen die Impfungen auch nicht. Ich habe von seltenen Fällen gehört, dass manche Menschen so etwas nicht vertragen.

#6: Re: Machen Impfungen krank? Autor: El Schwalmo BeitragVerfasst am: 08.06.2004, 05:32
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Hi Cirsium,

Cirsium hat folgendes geschrieben:
Ich habe neulich diese Seite gefunden. eigentlich wollte ich sie unter "Sonstiges und Kroteskes" stellen, weil ich es für Mumpitz halte, aber vielleicht gibt es hier auch andere Ansichten.


natürlich gibt es Komplikationen bei Impfungen. Eine Zeitlang starben mehr Menschen durch Pockenimpfungen als durch Pocken. Die Frage ist halt, was unter dem Strich herauskommt. Irgendwann hat man ja auch die Pocken-Zwangs-Impfung gecancelt, obwohl es noch Pocken gab.

Das Ganze ist eher ein psychologisches Problem: wenn jemand an einer Krankheit stirbt, ist das halt ein 'fact of life', wenn jemand an einer Impfung stirbt, hat man einen Verantwortlichen.

Grüßle

Thomas

#7:  Autor: HannibalWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 08.06.2004, 05:54
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Ich bin dafür, dass man ALLE Zwangsimpfungen abschafft. Manche Menschen glauben noch immer, alles mit Pflichten, oder, in anderen Fällen, mit Verboten erreichen zu können...

#8:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 08.06.2004, 05:56
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Gibt es in D überhaupt noch eine Zwangsimpfung?

#9:  Autor: El Schwalmo BeitragVerfasst am: 08.06.2004, 05:58
    —
Hi Kossuth,

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Ich bin dafür, dass man ALLE Zwangsimpfungen abschafft. Manche Menschen glauben noch immer, alles mit Pflichten, oder, in anderen Fällen, mit Verboten erreichen zu können...


wenn jemand sagt, 'ich lasse mich nicht impfen' und bereit ist, die Kosten einer eventuellen Infektion aus eigener Tasche zu bezahlen, finde ich das in Ordnung.

Nicht in Ordnung finde ich es, seine Freiheit über alles zu stellen, aber im Fall des Falles sich vom sozialen Netz abfangen zu lassen.

Grüßle

Thomas

#10:  Autor: El Schwalmo BeitragVerfasst am: 08.06.2004, 06:00
    —
Hi Heike,

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Gibt es in D überhaupt noch eine Zwangsimpfung?


AFAIK nicht. Kinderärzte werden zwar aufgefordert, Impfungen zu empfehlen (man versucht beispielsweise, die Röteln auszurotten), aber sie können niemanden zwingen.

Grüßle

Thomas

#11:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 08.06.2004, 06:16
    —
Wie sieht das eigentlich bei den Erstimpfungen eines wenige Tage alten Säuglings aus. Da werden doch standardmäßig Impfungen durchgeführt, oder?

#12:  Autor: HannibalWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 08.06.2004, 06:19
    —
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben:


Nicht in Ordnung finde ich es, seine Freiheit über alles zu stellen, aber im Fall des Falles sich vom sozialen Netz abfangen zu lassen.

Grüßle

Thomas


Also bedingt finde ich es schon in Ordnung. So hilft man doch jemandem, aus seinem eigenem Fehler zu lernen.

#13:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 08.06.2004, 06:20
    —
Kossuth hat folgendes geschrieben:
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben:


Nicht in Ordnung finde ich es, seine Freiheit über alles zu stellen, aber im Fall des Falles sich vom sozialen Netz abfangen zu lassen.

Grüßle

Thomas


Also bedingt finde ich es schon in Ordnung. So hilft man doch jemandem, aus seinem eigenem Fehler zu lernen.


Aber da hängen in der Regel ja Menschen dran, die nicht für sich entscheiden können: Kinder.

Ich habe einen empfohlenen Impfplan gefunden: http://www.dr-stotzem.de/impfkalender.htm

#14:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 08.06.2004, 06:23
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Wie sieht das eigentlich bei den Erstimpfungen eines wenige Tage alten Säuglings aus. Da werden doch standardmäßig Impfungen durchgeführt, oder?


Mit Erlaubnis der Eltern.

#15:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 08.06.2004, 06:25
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Wie sieht das eigentlich bei den Erstimpfungen eines wenige Tage alten Säuglings aus. Da werden doch standardmäßig Impfungen durchgeführt, oder?


Mit Erlaubnis der Eltern.


Ich habe jetzt mal in meiner Erinnerung gekramt. Ich kann mich nicht erinnern, bei meiner Tochter zu einer Impfung meine Zustimmung gegeben zu haben. Ist allerdings schon 18 Jahre her. Vielleicht waren die Bestimmungen da anders.

#16:  Autor: HannibalWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 08.06.2004, 06:37
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:


Aber da hängen in der Regel ja Menschen dran, die nicht für sich entscheiden können: Kinder.


Stimmt auch wieder. skeptisch

#17:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 08.06.2004, 06:38
    —
Kann natürlich auch sein, dass es bei meinen Frühchen anders gelaufen ist als üblich. Jedenfalls waren die Impfen da ein Thema.

#18:  Autor: El Schwalmo BeitragVerfasst am: 08.06.2004, 06:40
    —
Hi Heike,

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Wie sieht das eigentlich bei den Erstimpfungen eines wenige Tage alten Säuglings aus. Da werden doch standardmäßig Impfungen durchgeführt, oder?


Mit Erlaubnis der Eltern.


davon gehe ich auch aus. Sonst bräuchte man ja keine Impfpässe.

Grüßle

Thomas

#19:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 08.06.2004, 06:42
    —
Impfpässe dienem dem Zweck festzustellen, ob ein Impfschutz besteht oder nicht. Das hat nichts mit einer möglichen Erlaubnis zu tun.

#20:  Autor: El Schwalmo BeitragVerfasst am: 08.06.2004, 06:46
    —
Hi Heike,

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Impfpässe dienem dem Zweck festzustellen, ob ein Impfschutz besteht oder nicht. Das hat nichts mit einer möglichen Erlaubnis zu tun.


eben weil man _freiwillig_ impft. Ansonsten wäre der Zweck nur noch ein Nachweis bzw. Schutz vor Mehrfach-Impfungen.

Grüßle

Thomas

#21:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 08.06.2004, 06:53
    —
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben:
Hi Heike,

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Impfpässe dienem dem Zweck festzustellen, ob ein Impfschutz besteht oder nicht. Das hat nichts mit einer möglichen Erlaubnis zu tun.


eben weil man _freiwillig_ impft. Ansonsten wäre der Zweck nur noch ein Nachweis bzw. Schutz vor Mehrfach-Impfungen.


Auch in der DDR gab es Impfpässe und da bestand eine Impfpflicht. Der Zweck ist das Vermeiden von Terminversäumnissen bzw. Schutz vor Mehrfach-Impfungen.

#22:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 08.06.2004, 09:14
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mal das carnet de santé des Jüngsten rausgeholt
(sehr praktisch, da wird alles an Krankheiten, Impfungen etc eingetragen, von der Geburt bis ca. zum 20. Lebensjahr)

da steht (gilt für F):

Pflichtimpfungen:
Kombi-impfung Diphterie-Tetanus-Polio (DTP)
Tuberkulose-impfung (BCG)

empfohlene Impfungen:
Anti-pertussis
Anti-Röteln-Masern-Mumps (ROR)
Anti-Haemophilus
Antihepatitis B

Wobei Pertussis und Haemophilus zuweilen im "Kombipack" mit DTP geimpft wird, das nennt sich dann Pentacoq (pertussis= coqueluche in frz)

Außer der hepatitis-impfung haben meine Kinder die ganze restliche Serie verpaßt bekommen.

Wobei ich als Kind noch gegen Pocken geimpft wurde, aber nicht weiß, ob ich die (in F übliche) Tuberkuloseimpfung habe, da es in der BRD keine "richtigen" Impfpässe gab, sondern nur ein Sammelsurium von Papierchen, bei dem man nicht immer sicher sein kann, ob aalles komplett ist. Mit den Augen rollen

#23:  Autor: BlaubärWohnort: Mainufer BeitragVerfasst am: 08.06.2004, 09:24
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Heike N. hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Wie sieht das eigentlich bei den Erstimpfungen eines wenige Tage alten Säuglings aus. Da werden doch standardmäßig Impfungen durchgeführt, oder?


Mit Erlaubnis der Eltern.


Ich habe jetzt mal in meiner Erinnerung gekramt. Ich kann mich nicht erinnern, bei meiner Tochter zu einer Impfung meine Zustimmung gegeben zu haben. Ist allerdings schon 18 Jahre her. Vielleicht waren die Bestimmungen da anders.


Als vor zwei Jahren mein Söhnchen geboren wurde, wurde mit uns das Thema Impfen besprochen. Es wurde empfohlen, die üblichen Impfungen vornehmen zu lassen. Wir hatten uns ohnehin dafür entschieden.
Aber wir hätten die Möglichkeit gehabt, abzulehnen. Gleiches gilt für die standardmäßig durchgeführten Impfungen bei den üblichen Kleinkinduntersuchungen.
Das schließt natürlich nicht aus, dass man anderswo nicht gefragt wird, aber einen Zwang zum Impfen gibt es m.E. hier in DE nicht.

#24:  Autor: SpockWohnort: Herbipolis BeitragVerfasst am: 08.06.2004, 10:48
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Natürlich gibt es ein gewisses Risiko, da die Impfungen häufig mit abgeschwächten Erregern durchgeführt werden müssen, weil tote Erreger keine Immunreaktion hervorrufen. Bei FSME-Hirnhautentzündung ist es auf ganz D verteilt sogar riskanter, sich impfen zu lassen, als sich nicht impfen zu lassen und zu hoffen, dass die Zecke schon kein Erregungsträger ist.

Da ich noch nie von Zecken gestochen wurde, hab ich mich auch nicht impfen lassen, obwohl ich in einem Risikogebiet lebe.

#25:  Autor: Hatuey BeitragVerfasst am: 09.06.2004, 15:19
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Man sollte darauf achten was die Impfsoffe noch enthalten.
Vor allen die Konservierungsstoffe.

Zu den Zusatzstoffen soll auch Aluminium in Form organischer Verbindungen gehören, diese könnten im hohen Alter Alzheimer auslösen, was nicht ganz sicher ist. Aber ein Risiko besteht.

#26:  Autor: RollimomWohnort: BO BeitragVerfasst am: 09.06.2004, 17:52
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Mein Sohn hat mit 2 Jahren Keuchhusten bekommen denn damals wurde die Impfung dagegen gerade erst entwickelt und er hatte sie noch nicht.
Wer Keuchhusten erlebt hat, weiss, welch schreckliche, würgende Angelegenheit das ist.
Ich musste damals meiner behinderten Tochter ein Antibiotikum verabreichen, damit der Keuchhusten bei ihr nicht ausbricht, was zum Glück auch nicht geschehen ist. Sie wäre , da sie ohnehin Schluck-und Atemprobleme hat, am Keuchhusten möglicherweise gestorben.
Als die Impfung endlich verfügbar war, habe ich sie so schnell wie möglich impfen lassen.
Man muss eben immer eine Nutzen - Risiko - Abwägung voranstellen.
Aber jeder `Impfempfehlung´folge ich auch nicht.

#27:  Autor: Mautpreller BeitragVerfasst am: 07.06.2005, 15:07
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Ohne Frage haben Impfgegner oft einen missionarischen, quasi-religiösen Ton drauf. Ich kann jedoch auch den Friss-Vogel-oder-stirb-Tonfall vieler Impfbefürworter gar nicht vertragen. Schlechte Argumente und insbesondere wacklige, falsch interpretierte Zahlen sind bei beiden Seiten recht häufig.

Mal ein Beispiel aus dem "Skeptiker":
Zitat:
Deutschland ist jenes Land unter den westlich orientierten Industrienationen, welches im Bereich Masern die mit Abstand höchste Erkrankungsrate aufweist (jährlich ca. 100 000 Fälle bei 83 Mio. Einwohnern).

http://www.gwup.org/skeptiker/archiv/2003/4/impfkritik.html

Nonsens. Die Masern sind eine meldepflichtige Krankheit. Die Anzahl der gemeldeten Erkrankungsfälle liegt vielmehr (2001-2003 zugrunde gelegt) zwischen ca. 6.000 (2001) und ca. 800 (2003), wie die STIKO schreibt, der man das wohl glauben kann.
http://www.rki.de/cln_011/nn_225576/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2004/35__04,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/35_04

Es kommt sicherlich vor, dass Masernfälle nicht gemeldet werden. Das ist allerdings auch in den USA der Fall, wo der "Skeptiker" als Vergleichszahl "weniger als 100" pro Jahr angibt (natürlich: gemeldete!). Der Vergleich: D 100.000/USA < 100 basiert also auf völlig falschen Zahlen.

Es wäre zu dem Artikel vieles anzumerken (er schwindelt ganz schön). So sind Mittelohrentzündungen, eine nicht seltene Masernkomplikation, bekanntlich generell eine häufige Kindheitserkrankung, viele Kinder haben sie in Serie (völlig unabhängig von irgendwelchen Impfungen oder auch Masernerkrankungen!). Sie sind natürlich nicht gut für die Ohren ... Die relativ häufige Mittelohrentzündung und die relativ seltene Lungenentzündung werden als "Komplikationen" einfach zusammengeschmissen. Die Probleme der "Impfmasern" werden hingegen nicht einmal genannt (obwohl die selbst die STIKO anspricht; auch in Coburg gab es u.a. Impfmasern bei "Nachimpfungen" nach Exposition, wie sie empfohlen werden).

Für mich stellt sich hier vor allem die Expertenfrage: Mein medizinisches Wissen reicht nicht, um ein wirklich brauchbares Bild zu bekommen. Die Experten beider Seiten haben erkennbar gute und schlechte Argumente. Was tu ich nun, wenn ich das Beste für mein Kind und für mich will? Der "herrschenden Meinung" blindlings zu folgen halte ich nicht für klug, vor allem wenn ich mir die rabiaten Überspitzungen ansehe. Den quasireligiösen Vorstellungen mancher Anthroposophen zu folgen finde ich auch nicht überzeugender (so nach dem Motto: Masern bringen so einen geilen Entwicklungsschub). Ich brauche vernünftige Faustregeln zum Umgang mit den Experten.

Meine sind: Tendenziell Eingriffe in den gesunden Organismus eher ablehnen, es sei denn, es gibt wirklich gute Gründe (etwa im Falle Tetanus!). Es gibt einfach zuviele Fälle, bei denen solche Eingriffe in den letzten fünfzig Jahren Schaden angerichtet haben. Prüfen, ob man nicht bei Gefahr immer noch intervenieren kann.

Was ist für mich/uns, so wie wir nun mal sind, tragbar? (Eingerechnet hysterische Ängste, die wir alle ja mal haben, Krankheitstage, Schmerz und Fieber usw.).

Bei Zahlen immer aufmerken: woher? was sagen sie? Mit einem Grundverständnis von Statistik kann man ganz solide Einschätzungen gewinnen. Größte Skepsis ist geboten bei "Umrechnungen" (soundsoviel gerettete/verlorene Lebensjahre usw.), "von 1.000 Masernkranken bzw. Geimpften bekommt einer ... folglich soundsoviel Todesopfer" (fast immer unzulässig).

Stark moralisierende Beiträge mit besonderer Skepsis betrachten (.. seid schuld, dass Kinder leiden etc. pp.).

Fiktionen wie die totale Sicherheit (Impfbefürworter, die sowas wie Fort Knox im Auge haben) oder harmonische natürliche Entwicklung (Impfgegner) als Warnzeichen ansehen: Taugen die Argumente auch dann noch was, wenn man die weltanschaulichen Prämissen nicht teilt?

Augenblicklich heißt das für mich: Außer bei Tetanus eher nicht impfen. (Kritisch ist FSME.)

#28:  Autor: Mautpreller BeitragVerfasst am: 07.06.2005, 16:08
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Ach, der aktuelle Anlass für den obigen Beitrag ist übrigens dies:

http://www.n-tv.de/540592.html

#29:  Autor: Nergal BeitragVerfasst am: 07.06.2005, 20:52
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Wie sieht es eigentlich mit den Ideen aus neben den Pocken noch ein paar andere krankheitserreger von diesem Planten verschwinden zu lassen?
Macht die WHO etwas in dieser Richtung?

#30:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 11.02.2015, 11:45
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Erstmal sorry fürs Ausgraben des Uralt-Freds, hab aber keinen passenderen gefunden.

Bin nämlich auf diesen interessanten Blog-Beitrag gestoßen:
http://www.schockfaktor.de/articles/5/besuch-bei-den-impfgegnern

Hatte so was selbst schon mal vor, aber nach diesem Erfahrungsbericht...? Wie kann man an solche Leute überhaupt noch rankommen? Muss man das einfach hinnehmen? Oder gibt´s so was wie eine ethischen Verpflichtung da doch reinzugehen, weil vielleicht die Chance besteht, dass man mal einen ganz vereinzelten Erfolg (s. Bericht) verzeichnet?

Und am Rande: Könnte es eine negative Korrelation zwischen VT-Anfälligkeit und Orthografie-Kompetenzen geben? Fiel mir jedenfalls auch schon zigfach in anderen Zusammenhängen auf - gerne auch bei Pegida-Fans & Co...



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