zelig hat folgendes geschrieben: | ||
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/usa-benachteiligung-in-mathematik-wegen-herkunft-17222203.html (Kompletter Text hinter der Bezahlschranke) |
Pan narrans hat folgendes geschrieben: | ||||
Nee, das ist nicht dreist und das fällt auch keineswegs einfach so vom Himmel, das ist Postmodernismus. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Also wo die Behauptung wirklich lautet, dass "2+2=4" subjektiv und kulturabhängig ist, da kann ich mir das nur so erklären, dass ihr Urheber irgendwo was in den falschen Hals gekriegt haben muss. Bzw. das müsste man mir dann doch erstmal erklären. |
Jemand auf Twitter hat folgendes geschrieben: |
Nope the idea of 2 + 2 equaling 4 is cultural and because of western imperialism/colonization, we think of it as the only way of knowing |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Also wo die Behauptung wirklich lautet, dass "2+2=4" subjektiv und kulturabhängig ist, da kann ich mir das nur so erklären, dass ihr Urheber irgendwo was in den falschen Hals gekriegt haben muss. Bzw. das müsste man mir dann doch erstmal erklären. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Der Ausgangs-Fehler ist zu sagen, Mathematik sei nicht objektiv. Ab da ist alles möglich. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Unsinn. MW ist die Aussage lediglich, nicht alles an der Mathematik sei objektiv. Und dann müsste gesagt werden (oder es lässt sich aus dem Fortbildungsmaterial implizit schließen), was denn nicht objektiv sei (ich könnte mir denken Problemauswahl, Problemformulierung, Herangehensweise an mathematisches Lernen u.Ä.). |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Ja, genau der.
Wenn Mathematik nicht objektiv ist, dann gilt zum Beispiel Modus Ponens nicht mehr.
Dann lassen sich keine Aussage mehr logisch verknüpfen:
Außer da ist ein Auto gestanden, unter das es nicht geregnet hat. Außer es hat soviel geregnet, daß der Regen unters Auto gelaufen ist. Usw. Damit hat man den Ast abgesägt, auf dem man argumentativ sitzt. |
kolja hat folgendes geschrieben: | ||
Das geht anscheinend auf einen Tweet zurück. Von einem mittlerweile gelöschten Account, die Autorin dürfte einen ziemlich harten Shitstorm abbekommen haben.
... |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Und Kritik an z.B. "Entfremdung" oder "Instrumentalisierung" kann auch nur mit Mitteln der Rationalität selber erfolgen, "Kritik" selbst ist ja schon ein Kind rational-logischen Denkens. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Mit der bloßen Möglichkeit der Kritik ist aber noch nicht die Frage nach ihrer praktischen Wirksamkeit beantwortet. So kann man durchaus dafür halten, dass die Kritik am instrumentellen Paradigma noch nicht allzu viel dazu getan hat, dieses in der Praxis auch nur zu relativieren. (Ist natürlich nicht als Argument gegen Rationalität oder logisches Denken gemeint, aber auch als Vertreter selbiger muss man sich diese Frage stellen. Mit der bloßen Möglichkeit ist es nicht getan.) |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Was besseres als "Ethik" scheint der Menschheit da jedenfalls noch nicht eingefallen zu sein. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Nicht nur habe ich mich den besagten Punkten (außer dem letzten) sehr wohl angeschlossen, ich habe sogar einen davon artikuliert, noch bevor beachbernie selbiges tat. Es wundert mich, dass du das überlesen hast. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Und es ist schön zu wissen, dass jemand topinformiert ist, wenn der "konservative" (oder was man in den USA so nennt) Mob eine neue Sau durchs Dorf treibt.
|
Washington Post hat folgendes geschrieben: |
Nicht alle Anti-Rassistischen Ideen sind gute Ideen. Die Linke macht sich hier etwas vor.
Bei manchen Themen weisen die Progressiven lieber auf rechte Scheinheiligkeit hin, als über den Kern zu sprechen. Matthew Yglesias - Feb. 23, 2021 Laut Kendi ist jede rassische Kluft per Definition rassistisch; jede Politik, die eine solche Kluft aufrechterhält, ist eine rassistische Politik; und - besonders fragwürdig - jede intellektuelle Erklärung ihrer Existenz (soziologisch, kulturell und so weiter) ist ebenfalls rassistisch. ... Kendi schreibt, dass "wir jedes Mal, wenn wir von einer 'akademischen Leistungslücke' sprechen, die auf standardisierten Testergebnissen und Noten beruht, den Verstand der Schwarzen herabsetzen". Eine solche Herangehensweise behindert das eigentliche Nachdenken über Probleme - insbesondere in den Medien, in akademischen und gemeinnützigen Kreisen, wo der Vorwurf des Rassismus schwerwiegende Folgen haben kann. Um Kontroversen zu vermeiden, geht man daher wichtigen Debatten lieber aus dem Weg, als einen Fehltritt zu riskieren. Link |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Ihr macht beide den selben Fehler ... der steht sicher in irgend einem Katalog der Fehlschlüsse.
|
smallie hat folgendes geschrieben: |
Zweitens. Der rechte Mob macht sich inzwischen sogar in progressiven Blättern breit. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Unsinn. MW ist die Aussage lediglich, nicht alles an der Mathematik sei objektiv. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Und dann müsste gesagt werden (oder es lässt sich aus dem Fortbildungsmaterial implizit schließen), was denn nicht objektiv sei (ich könnte mir denken Problemauswahl, Problemformulierung, Herangehensweise an mathematisches Lernen u.Ä.). Und darüber kann man dann diskutieren. |
Instruction hat folgendes geschrieben: |
Wer an der Vorstellung fest hält, daß es immer richtige und falsche Antworten gibt, der zementiert Objektivität wie auch eine Furcht vor offenem Konflikt.
Upholding the idea that there are always right and wrong answers perpetuate objectivity as well as fear of open conflict. https://equitablemath.org/wp-content/uploads/sites/2/2020/11/1_STRIDE1.pdf |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Ich möchte Objektivität gerne behalten, auch wenn die Anleitung mit hadert. Denn wenn ich der Lehrerin den anders drehenden Würfel zeige, dann muß sie zugeben, daß sie etwas übersehen hat. Ganz objektiv. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Aber könnte man sagen, dass die Wege hin zur Objektivität subjektiv sind? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Also in dem obigen Beispiel sind ja wohl tatsächlich auch die Resultate verschieden und nicht nur die Wege - eben weil man mit zwei verschiedenen Objekten arbeitet. Nur hat die jeweilige Lösung trotzdem Objektivität hinsichtlich des jeweiligen Objekts. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja, schon. Aber dass man mit zwei verschiedenen Objekten arbeitet, ist ja nur deswegen so, weil die Person, die dafür im Idealfall kompetent sein sollte, nicht gesehen hat, dass es verschiedene Wege gibt, daher auch keine entsprechende Aufgabenstellung angeboten hat und auch bei auftretenden Problemen nicht dem anderen Weg nachgegangen ist, um zu schauen, wie man zu der anderen Lösung gekommen ist. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
So wie ich das verstanden habe, gibt es nicht nur zwei verschiedene Wege, sondern man arbeitet mit zwei verschiedenen Gegenständen. Das ist kein subjektiver Unterschied, sondern im buchstäblichen Sinne ein objektiver. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Das hatte ich in der Tat anders verstanden. Ich nahm an, es habe eine schriftliche Aufgabe mit der Abbildung eines Würfels gegeben, bei dem man die fehlenden Seiten gedanklich ergänzen und ihn dann gedanklich abwickeln musste, und die Schülerin habe - wie smallie schreibt, um das Nachdenken zu sparen - einen echten Würfel benutzt und konkret bewegt, ohne dabei zu bedenken, dass es auch mit der Regel, dass sich gegenüberliegende Seiten zu 7 addieren, zwei verschiedene Würfel gibt. Das wären dann tatsächlich verschiedene Wege mit Vor- und Nachteilen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Auch da ist die Chiralität dann aber wieder objektiv. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Nein, das steht da wirklich nirgendwo. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Also noch nicht mal in dem, worüber du dich nach nunmehr fünf Threadseiten immer noch künstlich aufregst. |
Anleitung hat folgendes geschrieben: |
Schule, wie wir sie kennen, gibt es seit der industriellen Revolution, als Präzision und Genauigkeit hoch geschätzt wurden. Was sind die unzähligen Wege, wie Mathematik heute und in der Zukunft konzeptionalisiert werden kann?
Schooling as we know it began during the industrial revolution, when precision and accuracy were highly valued. What are the myriad ways we can conceptualize mathematics in today’s world and beyond? |
Anleitung hat folgendes geschrieben: |
Erzählt den Schülern von den Karriere- und Verdienstmöglichkeiten in Mathematik und den STEM-Fächern.
Teach students of color about the career and financial opportunities in math and STEM fields. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
In der Anleitung steht einiges Richtige und gleichzeitig ziemlicher Unfug. Der Unfug wurde bisher im Thread nicht ausreichend, ahhm, gewürdigt. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Was ich nicht verstehe, ist die starke Verknüpfung des Problems mit Rassismus. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, damit habe ich auch meine Probleme. Scheint mir eine typisch amerikanische Sache zu sein. Da drüben wird von wirklich allen Seiten her so ziemlich alles irgendwie auf Rasse bezogen. Für Europäer ist das enorm schwer nachzuvollziehen, wie sehr das selbst in den Alltag hinein die ganze Kultur durchzieht. |
Zitat: |
He was born to an American mother of European descent and an African father. His mother, Ann Dunham (1942–1995), was born in Wichita, Kansas; she was mostly of English descent,[10] with some German, Irish, Scottish,[11][12][13][14][15] Swiss, and Welsh ancestry.[16] In July 2012, Ancestry.com found a strong likelihood that Dunham was descended from John Punch, an enslaved African man who lived in the Colony of Virginia during the seventeenth century.[17][18] Obama's father, Barack Obama Sr. (1936–1982),[19] was a married[20][21][22] Luo Kenyan from Nyang'oma Kogelo. |
Zitat: |
Young Latinos: Born in the U.S.A., carving their own identity
For many young Hispanics, navigating their parents' culture in the U.S. has shaped their views on what it means to be American. |
Zitat: |
Wer schreit, gewinnt
[...] Gravierender aber ist, dass nun auch in Europa eine Debattenkultur um sich greift, in der Betroffenheit und der Jargon der Empörung das Argument ersetzen. »Cry Bullying« heißt ein Instrument, das zuerst an amerikanischen Universitäten Anwendung fand und mit dem Gruppen, die sich diskriminiert fühlen, jede Gegenrede zu ersticken versuchen. Es ist so effektiv, dass inzwischen Parteien und Unternehmen schon beim geringsten Protesthauch einknicken. [...] Die Freiheit der Kunst und der Debatte kann mit den besten Absichten zerstört werden. Die Demokratien in den USA und Europa werden von rechten Populisten bedroht, aber auch von einer dogmatischen Linken, die glaubt, im Namen der Gleichberechtigung jeden aussortieren zu dürfen, der sich eine unabhängige Meinung leistet. Der Kampf um eine bessere Welt wird dann allerdings schnell zu einer sehr einsamen Angelegenheit. |
output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde