fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Wie kommst Du darauf, dass das verschwiegen wird? Ich habe hier mal einen Bericht des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags verlinkt, in dem indirekt sogar zugegeben wird, dass die Anzahl der Straftaten Rechtsextremer sogar künstlich großgerechnet wird. Allerdings bezog sich das nicht speziell auf die AfD, die aber dafür ganz offiziell in Teilen vom Verfassungsschutz überwacht wird. Auch im Journalismus sind Aufzählungen straffällig gewordener AfD-Leute an der Tagesordnung, ohne dass das großartig moniert wird - außer von der AfD. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
...Ich habe hier mal einen Bericht des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags verlinkt, in dem indirekt sogar zugegeben wird, dass die Anzahl der Straftaten Rechtsextremer sogar künstlich großgerechnet wird.
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fwo hat folgendes geschrieben: |
Es geht in dieser Statistik nicht um Gewaltkriminalität in der umgangssprachlichen Bedeutung von Gewalt, sondern um Gewalt im staatrechlichen Sinn von Gewaltmonopol. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Nur wenn das BKA "Gewalttaten" mit Polizisten als "Opfern" zählt, sind mit §113 auf einmal Taten dabei, die eben keinen tätlichen Angriff beinhalten (nicht einmal einen versuchten), sondern reine Widerstands-"Gewalt" wie ein Festhalten an irgendetwas. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Erstens ist deine Behauptung schlicht und einfach falsch, der Autor des Artikels beziehe sich auf einen Begriff von "Gewaltkriminalität" in einer "umgangssprachlichen Bedeutung". Er bezieht sich ausdrücklich - und das wird mehrmals geschrieben und auch mit der Quelle belegt - auf den Begriff von Gewaltkriminalität, den das BKA selbst verwendet. Nur wenn das BKA "Gewalttaten" mit Polizisten als "Opfern" zählt, sind mit §113 auf einmal Taten dabei, die eben keinen tätlichen Angriff beinhalten (nicht einmal einen versuchten), sondern reine Widerstands-"Gewalt" wie ein Festhalten an irgendetwas. Zweitens ist die Tatsache, dass hier auf einmal Dinge als "Gewalt" bezeichnet werden, die sonst kein normaler Mensch so bezeichnen würde, und damit die Öffentlichkeit getäuscht wird, genau der kritisierte Punkt. Die Öffentlichkeit gewinnt so fälschlicherweise den Eindruck, diese Zehntausende aufgenommenen Straftaten seien tätliche Angriffe gegen Polizisten, während Straftaten nach §113 genau das eben nicht sind. Wenn fünf Polizisten einen Besoffenen aus der Kneipe zerren und der sich festhält, sind auf einmal fünf Polizisten "Opfer von Gewalt". Drittens wird es von der Polizei, ihren Interessenvertretern und Innenpolitikern auch in genau dieser Weise verfälschend dargestellt. Es wird eben in der Öffentlichkeit nicht so dargestellt, dass soundsoviele tausend mal Leute sich dem Gewaltmonopol des Staates widersetzt hätten und in diesem Sinne "Gewalt" ausgeübt hätten, sondern es wird ausdrücklich so getan, als würden Polizisten Opfer von physischer Gewalt. Und das ist bei diesen Taten nach §113 eben einfach gelogen. Viertens darf man nicht vergessen, dass die Statistik, mittels derer sich die Polizei als Opfer von Gewalt inszeniert, von eben dieser Polizei selbst produziert wird. Die PKS stellt von der Polizei selbst aufgenommene Straftaten dar - nicht das, was später Gerichte auch als Straftaten verurteilen. U.a. ist es ja nun wirklich bekannt, dass bei einer Anzeige gegen Polizisten wegen einer Gewalttätigkeit im Amt nahezu routinemäßig eine Gegenanzeige wegen angeblichen "Widerstands" erfolgt. Sprich: Wenn die Polizei in Zukunft noch öfter mal unberechtigt drauflosknüppelt, dafür auch angezeigt wird und dann die übliche Gegenanzeige stellt, steigt laut Statitsik die Gewalt gegen Polizei. Fünftens zeigt der Artikel - wieder mit der Statistik des BKA selbst -, dass die "Gewalttaten" gegen Polizisten eben nicht um gut 8% gestiegen sind, wie in Pressestatements behauptet und von den meisten Zeitungen brav berichtet, sondern nur um 1,3% - und zwar wenn man die Definitionen von "Gewalttaten" gegen Polizisten nimmt, die das BKA selbst verwendet. Wenn man hingegen die Straftaten zusammenrechnet, die das BKA normalerweise als Gewaltkriminalität zählt, ist diese sogar um 31,2% gesunken. Man sollte meinen, das wäre eine gute Nachricht für die Polizei. Aus geheimnisvollen Gründen meinen Polizeiund Innenpolitiker aber, Schreckensmärchen von der ach so schlimm steigenden "Gewalt" gegen Polizisten verbreiten zu müssen. |
Zitat: |
Die Gewalt gegen Polizeibeamte nimmt in Deutschland seit Jahren zu. In allen Bundesländern (mit Ausnahme von Rheinland-Pfalz) sind tätliche Angriffe von 2018 auf 2019 stark angestiegen. |
Grey hat folgendes geschrieben: | ||
Stammt dieses Wort aus dem Englischen? Von candle oder candy? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Heute bei Aldi.
An der Nebenkasse stand ein ältere Herr mit einem vollen Einkaufswagen. Ein farbiger junger Mann, mit eine Flasche Wasser in der Hand, fragte besagter Herr, ob er ihn nicht kurz vorlassen könnte. Der sagte nicht muh, nicht mäh. Er hat den jungen Mann einfach ignoriert. Meine Frau und ich lassen immer junge Leute vor, die in der Mittagspause Kleinigkeiten einkaufen. Wenn man als Rentner nicht soviel Zeit hat. Wann dann? |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Du bist dir sicher das dies unter "Rassismus" gepostet gehört? Das der zB einfach nur Kopfschmerzen oder Bauchschmerzen hatte und so schnell wie möglich nach Hause wollte schliesst du aus? |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
P.S. Hier ein Beispiel was alles so unter Gewalt gegen Polizeibeamte läuft:
https://taz.de/Polizeigewalt-im-Hambacher-Forst/%215695542/ |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Soviel Zeit für ein "Nein, das möchte ich nicht", sollte schon sein. Außerdem traue ich mir schon zu, Gesten lesen zu können. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Wenn fünf Polizisten einen Besoffenen aus der Kneipe zerren und der sich festhält, sind auf einmal fünf Polizisten "Opfer von Gewalt".
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dissenter hat folgendes geschrieben: | ||||||
Wie sieht denn nach deiner Erfahrung so eine Geste aus, an der man Rassismus zweifelsfrei erkennen? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Menschen ignorieren z.B. Minderbemittelt, (weder geistig noch körperlich) war er wohl eher nicht. Er war mit dem Auto da. |
dissenter hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Menschen zu ignorieren kann auch andere Ursachen haben. z.B. Misanthropie |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
Wenn ich näher drann gewesen wäre, hätte ich ihn angesprochen. So sind alles Mutmaßungen. Mit der Kassiererin hat er sich "ganz normal" unterhalten. Ich stand an der Nebenkasse. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
"Misanthropie". Inwiefern ist allgemeiner Menschenhass irgendwie besser als selektiver? |
dissenter hat folgendes geschrieben: | ||
Ist aber nunmal so: "Handlungen, wie das Festhalten an Gegenständen[24] und das Stemmen der Füße gegen den Boden[25] mit denen eine Person ihr Verbringen an einen anderen Ort verhindern will, sind jedoch Widerstandshandlungen mittels Gewalt." |
dissenter hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn das alles Mutmaßungen sind, dann hättest du dir aber auch den Post hier sparen können. |
dissenter hat folgendes geschrieben: |
Wenn das alles Mutmaßungen sind, dann hättest du dir aber auch den Post hier sparen können. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Nein, das ist hier schon ganz richtig aufgehoben. Erstens kann man es zwar nicht beweisen, dass da jemand aus rassistischen und nicht aus anderen Gründen unhöflich war. Die Schilderung, dass die Person den Fragenden komplett ignoriert hat, sich mit einer anderen Person, nämlich der Kassiererin, aber ganz normal unterhalten hat, spricht aber schon dafür. Und zweitens ist die Unsicherheit, es im Einzelfall nicht konkret beweisen zu können, solchen Vorkommnissen aber so oft ausgesetzt zu sein, dass es eben kein Zufall sein kann, für die Betroffenen ja gerade Teil des Problems. Wenn eine schwarze Person ganz regelmäßig mit solchem unhöflichen Verhalten oder mit Polizeikontrollen oder oder ... konfrontiert ist, während eine weiße Person wie ich so etwas kaum jemals erlebt, ist es mE ganz klar, dass das an Rassismus liegt - auch wenn jeder einzelne von diesen Fällen theoretisch auch an etwas anderem liegen könnte. Dieses Problem lädt zu Gaslighting, also den Betroffenen oder Beobachtern zu erzählen, dass ihre Vermutung von Rassismus ja gar nicht begründet ist und ihre Wahrnehmung so zu entwerten, geradezu ein. (Und du bist dem ja gerne nachgekommen.) |
goedelchen hat folgendes geschrieben: |
Der geschilderte Fall an der Kasse hat mit Rassismus (erstmal, ohne weitere ausgesendeten Anzeichen) nichts zu tun. Es ist das gute Recht des alten weißen Mannes, den jungen Mann nicht vorzulassen. |
goedelchen hat folgendes geschrieben: |
Ein Akt der Höflichkeit wäre zu debattieren. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Da können wir nur eine nicht fernliegende, aber im Einzelfall auch nicht beweisbare Vermutung aufstellen. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Selbst wenn man da mehr wüsste, hätte der Vorfall nur anekdotische Evidenz. Die Diskussion darüber führt zu nichts. |
dissenter hat folgendes geschrieben: | ||
Ist aber nunmal so: "Handlungen, wie das Festhalten an Gegenständen[24] und das Stemmen der Füße gegen den Boden[25] mit denen eine Person ihr Verbringen an einen anderen Ort verhindern will, sind jedoch Widerstandshandlungen mittels Gewalt." |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Selbst wenn man da mehr wüsste, hätte der Vorfall nur anekdotische Evidenz. Die Diskussion darüber führt zu nichts. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
So ist es. |
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