Rassismus?!
Wähle Beiträge von
# bis # FAQ
[/[Drucken]\]
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 10, 11, 12 ... 120, 121, 122  Weiter  :| |:
Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#301:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 06.09.2018, 10:25
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Naja, wenn die Berufserfahrung der Cops ihnen sagt,
dass unter Schwarzen besonders viele Kleinkriminelle zu finden sind, dann ist ein rassisches Merkmal schon ein hinreichender Verdacht.

Meine Güte. Du verstehst ja noch nicht mal den Unterschied, der damit gemacht wird. Im Verein mit offenbar fehlendem moralischen Kompass wundert's dann nicht, dass ganz offener Rassismus rauskommt.

Kein moralisches, sondern ein polizeipraktisches Problem.
Ich stelle mir grade tillich als Cop bei einer Personenkontrolle vor,
mit einer Strichliste, wonach erst 4 Weisse dran kommen müssen,
bevor ein Schwarzer kontrolliert wird, damit die politisch korrekte Quote erfüllt wird.

#302:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 06.09.2018, 10:40
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Naja, wenn die Berufserfahrung der Cops ihnen sagt,
dass unter Schwarzen besonders viele Kleinkriminelle zu finden sind, dann ist ein rassisches Merkmal schon ein hinreichender Verdacht.

Meine Güte. Du verstehst ja noch nicht mal den Unterschied, der damit gemacht wird. Im Verein mit offenbar fehlendem moralischen Kompass wundert's dann nicht, dass ganz offener Rassismus rauskommt.


Wie anmaßend ist das denn? Moralischen Kompass als fehlend unterstellen und Berufserfahrung auf nem Kiez beiseite schieben, damit das absurde Weltbild des abgehobenen Daseins nicht erschüttert wird. Hat was, schieb mal Wache in Wechselschicht in Bukowskis Revier für drei Jahre, das hätte für dich was echtes.

Gödel! GÖDEL! ...Du.... Du kannst ja SCHREIBEN!!! Sehr glücklich bravo Showdance

#303:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 06.09.2018, 10:40
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ich stelle mir grade tillich als Cop bei einer Personenkontrolle vor,
mit einer Strichliste, wonach erst 4 Weisse dran kommen müssen,
bevor ein Schwarzer kontrolliert wird, damit die politisch korrekte Quote erfüllt wird.

Pillepalle Das ist mal wieder ein schönes Beispiel für rechte Projektion.

Du bist derjenige, der hier für solche Strichlisten (nur mit umgekehrter Farbverteilung) argumentiert, und nicht tillich. Mit den Augen rollen

#304:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 06.09.2018, 10:59
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Kein moralisches, sondern ein polizeipraktisches Problem.

Sag ich ja: Moralischer Kompass nicht vorhanden. Als ob Polizeipraxis nichts mit Moral zu tun hätte.
DonMartin hat folgendes geschrieben:
ch stelle mir grade tillich als Cop bei einer Personenkontrolle vor,
mit einer Strichliste, wonach erst 4 Weisse dran kommen müssen,
bevor ein Schwarzer kontrolliert wird, damit die politisch korrekte Quote erfüllt wird.

Sag ich ja: Die Unterscheidung, die mit "hinreichender Verdacht" gemacht wird, schlicht nicht verstanden.

#305:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 06.09.2018, 11:26
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Naja, wenn die Berufserfahrung der Cops ihnen sagt,
dass unter Schwarzen besonders viele Kleinkriminelle zu finden sind, dann ist ein rassisches Merkmal schon ein hinreichender Verdacht.


Dann ist die Neigung, Farbige zu erschießen, wahrscheinlich auch ein rassisches Merkmal weißer Cops - das im Einzelfall den Verdacht einer Straftat hinreichend begründet.

edit: sinngebende ergänzung


Zuletzt bearbeitet von zelig am 06.09.2018, 11:49, insgesamt einmal bearbeitet

#306: Wie Worte die Realität verfälschen Autor: zelig BeitragVerfasst am: 06.09.2018, 11:41
    —
Ein kluger, einfach zu verstehender Aufsatz über die Realität, die durch Sprache erschaffen wird.

Zitat:
In den letzten Tagen wurde ein Wort in der deutschen Öffentlichkeit besonders häufig verwendet, das eine falsche Realität schafft: "ausländerfeindlich".
[...]
SPIEGEL ONLINE beschrieb, wie die Demonstranten "mit ausländerfeindlichen Parolen" durch die sächsische Stadt marschierten, "Zeit Online" berichtete über die Kundgebung "des ausländerfeindlichen Bündnisses" von AfD und Pegida, und die Deutsche Welle informierte uns über die gleichzeitig stattfindende Gegendemo "gegen Ausländerfeindlichkeit". Dabei problematisiert der Begriff "Ausländerfeindlichkeit" die Ausgrenzung von Minderheiten nicht, sondern verfestigt sie.
[...]
Viele von ihnen sind gar keine ausländischen Bürger, sondern Deutsche.
[...]
Das Wort "Ausländerfeindlichkeit" macht in vielen Fällen deutsche Staatsbürger zu Ausländern. Die Motivation dieser Täter ist auch nicht eine feindliche Gesinnung gegen "Ausländer" an sich - sondern gegen nicht-weiße Personen. Statt "Ausländerfeindlichkeit" sollte man das Problem beim Namen nennen - es handelt sich hier um Rassismus.
[...]
Neulich fragte mich ein Jugendlicher: "Warum hassen die Deutschen uns Ausländer?" Die meisten dieser Schüler sind hier geboren, haben keinen weiteren Pass als den deutschen in ihren Händen und sprechen nur deutsch als Muttersprache. Trotzdem bezeichnen sie sich oft als "Ausländer" . Wo selbst unter Antirassisten von "Ausländern" und "Fremden" die Rede ist, sollte es einen nicht überraschen, wenn diese Fremdbezeichnung internalisiert und zur Realität vieler Betroffener wird.
[...]
Wenn wir ein offenes Land werden wollen, brauchen wir eine neue, inklusive Definition für ein "Deutsch-Sein", das nicht entlang der ethnischen Herkunft oder Religion bestimmt wird. Und wir brauchen ein Bewusstsein für Rassismus. Ausgrenzung gibt es nicht nur in Chemnitz - sondern auch in unserer Alltagssprache.


http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/chemnitz-berichterstattung-warum-auslaenderfeindlichkeit-das-falsche-wort-ist-a-1226620.html

#307:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 06.09.2018, 11:53
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Sag ich ja: Moralischer Kompass nicht vorhanden. Als ob Polizeipraxis nichts mit Moral zu tun hätte.

Schlage vor, Du lässt die Polizei ihre gelernte Arbeit tun (Straftaten aufklären oder besser noch: verhindern) und beschränkst Dich auf Deine gelernte Arbeit als Moralist im Elfenbeinturm.
Abgesehen davon ist es eh eine Phantomdiskussion:
von Critic haben wir gelernt, dass die "Bevorzugung" von Schwarzen bei Kontrollen schon lange nicht mehr zielführend ist.

#308:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 06.09.2018, 11:53
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Naja, wenn die Berufserfahrung der Cops ihnen sagt,
dass unter Schwarzen besonders viele Kleinkriminelle zu finden sind, dann ist ein rassisches Merkmal schon ein hinreichender Verdacht.


Dann ist die Neigung, Farbige zu erschießen, wahrscheinlich auch ein rassisches Merkmal weißer Cops - das im Einzelfall den Verdacht hinreichend begründet.


Eher selten meint Candace Owens über Polizei und Gewalt

#309:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 06.09.2018, 11:55
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Sag ich ja: Moralischer Kompass nicht vorhanden. Als ob Polizeipraxis nichts mit Moral zu tun hätte.

Schlage vor, Du lässt die Polizei ihre gelernte Arbeit tun (Straftaten aufklären oder besser noch: verhindern) und beschränkst Dich auf Deine gelernte Arbeit als Moralist im Elfenbeinturm.
Abgesehen davon ist es eh eine Phantomdiskussion:
von Critic haben wir gelernt, dass die "Bevorzugung" von Schwarzen bei Kontrollen schon lange nicht mehr zielführend ist.


Man möchte die Polizei vor deiner Vorstellung, was zu ihrer gelernten Arbeit gehört, in Schutz nehmen.

#310:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 06.09.2018, 11:57
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Naja, wenn die Berufserfahrung der Cops ihnen sagt,
dass unter Schwarzen besonders viele Kleinkriminelle zu finden sind, dann ist ein rassisches Merkmal schon ein hinreichender Verdacht.


Dann ist die Neigung, Farbige zu erschießen, wahrscheinlich auch ein rassisches Merkmal weißer Cops - das im Einzelfall den Verdacht hinreichend begründet.


Eher selten meint Candace Owens über Polizei und Gewalt


Du findest die Rede vom rassischen Merkmal, das einen Verdacht hinreichend begründet, also auch absurd. Daumen hoch!

#311:  Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 06.09.2018, 12:20
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Naja, wenn die Berufserfahrung der Cops ihnen sagt,
dass unter Schwarzen besonders viele Kleinkriminelle zu finden sind, dann ist ein rassisches Merkmal schon ein hinreichender Verdacht.


Dann ist die Neigung, Farbige zu erschießen, wahrscheinlich auch ein rassisches Merkmal weißer Cops - das im Einzelfall den Verdacht hinreichend begründet.


Eher selten meint Candace Owens über Polizei und Gewalt


Du findest die Rede vom rassischen Merkmal, das einen Verdacht hinreichend begründet, also auch absurd. Daumen hoch!


Nö ..kommt auf den Einzelfall an.

Wenn jemand einer alten Dame einen gefaketen Perser verkauft hat, dann weiß man wo der Betrüger am ehesten zu finden ist. Wenn der Enkeltrick Erfolg hatte, fährt man am besten in die Türkei oder zu den Sintis nach Polen oder Rumänien und wenn du ein Erbe antreten sollst am besten nach Nigeria.. so kann Einzelfall für Einzelfall schon einer bestimmtem Klientel vedrachtsmäßig am ehesten zuordnen werden . Wenn du willst, schreib ich dir auch einen Einzelfall, bei dem weiße alte Männer schnell in begründeten Verdacht kommen.

Wo ist eigentlich dein Problem ? Außer das mit der Lebenserfahrung....

#312:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 06.09.2018, 12:28
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Naja, wenn die Berufserfahrung der Cops ihnen sagt,
dass unter Schwarzen besonders viele Kleinkriminelle zu finden sind, dann ist ein rassisches Merkmal schon ein hinreichender Verdacht.


Dann ist die Neigung, Farbige zu erschießen, wahrscheinlich auch ein rassisches Merkmal weißer Cops - das im Einzelfall den Verdacht hinreichend begründet.


Eher selten meint Candace Owens über Polizei und Gewalt


Du findest die Rede vom rassischen Merkmal, das einen Verdacht hinreichend begründet, also auch absurd. Daumen hoch!

Verstehe dich jetzt nicht. Wenn man die Frage, ob Cops Schwarze aus rassistischen Gründen erschiessen, aus Gründen der Situationslogik verneinen muss, kann man doch gleichzeitig ein "racial profiling" richtig finden. Wo ist da ein Widerspruch?

#313:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 06.09.2018, 12:37
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
kommt auf den Einzelfall an.


Ich bin mir nicht sicher, ob Du verstehst, warum ich dieser Teilantwort zustimme. Es geht immer um den Einzelfall. Und nicht um "rassische Merkmale", die einen Verdacht hinreichend bestätigen.

#314:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 06.09.2018, 12:37
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Wenn man die Frage, ob Cops Schwarze aus rassistischen Gründen erschiessen, aus Gründen der Situationslogik verneinen muss, kann man doch gleichzeitig ein "racial profiling" richtig finden.


Dann sollten Juden am besten wieder einen Stern am Ärmel tragen, damit man sie gleich erkennen kann, findest du nicht? Das erleichtert ein allgemeines "Racial Profiling" und so. Ob sie dann von irgendwem auf der Straße verprügelt oder erstochen werden, hängt doch sowieso von der Situationslogik ab.

#315:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 06.09.2018, 12:43
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Wenn man die Frage, ob Cops Schwarze aus rassistischen Gründen erschiessen, aus Gründen der Situationslogik verneinen muss, kann man doch gleichzeitig ein "racial profiling" richtig finden.


Dann sollten Juden am besten wieder einen Stern am Ärmel tragen, damit man sie gleich erkennen kann, findest du nicht? Das erleichtert ein allgemeines "Racial Profiling" und so. Ob sie dann von irgendwem auf der Straße verprügelt oder erstochen werden, hängt doch sowieso von der Situationslogik ab.
Von Juden hat unquest nichts geschrieben. Wie kommst du darauf?

#316:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 06.09.2018, 12:50
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Naja, wenn die Berufserfahrung der Cops ihnen sagt,
dass unter Schwarzen besonders viele Kleinkriminelle zu finden sind, dann ist ein rassisches Merkmal schon ein hinreichender Verdacht.


Dann ist die Neigung, Farbige zu erschießen, wahrscheinlich auch ein rassisches Merkmal weißer Cops - das im Einzelfall den Verdacht hinreichend begründet.


Eher selten meint Candace Owens über Polizei und Gewalt


Du findest die Rede vom rassischen Merkmal, das einen Verdacht hinreichend begründet, also auch absurd. :daumen:

Verstehe dich jetzt nicht. Wenn man die Frage, ob Cops Schwarze aus rassistischen Gründen erschiessen, aus Gründen der Situationslogik verneinen muss, kann man doch gleichzeitig ein "racial profiling" richtig finden. Wo ist da ein Widerspruch?


Klar. Ich habe den Versuch, das Thema zu wechseln, mit etwas Rabulistik geblockt. Sonst landen wir am Ende bei der Frage, ob Rassismus unter weißen Cops überhaupt existiert.

#317:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 06.09.2018, 12:51
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
...


Betrachte deine Kommentare oder Fragen bei mir als ausgeblendet.

#318:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 06.09.2018, 13:09
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
...


Betrachte deine Kommentare oder Fragen bei mir als ausgeblendet.

Lieber Grey,
nein tue ich nicht. Du beleidigst unquest, indem du ihn indirekt als Antisemiten bezeichnest; und dies ohne jeden Anlass. Das galt es herauszustellen.

Beste Grüße

Dein Samson

#319:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 06.09.2018, 13:10
    —
Pillepalle

#320:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 06.09.2018, 13:14
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Pillepalle

Lieber Grey,
bitte erläutere, was dieser Smiley an dieser Stelle für einen Aussagegehalt haben soll.

Beste Grüße

Dein Samson

#321:  Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 06.09.2018, 13:25
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
kommt auf den Einzelfall an.


Ich bin mir nicht sicher, ob Du verstehst, warum ich dieser Teilantwort zustimme. Es geht immer um den Einzelfall. Und nicht um "rassische Merkmale", die einen Verdacht hinreichend bestätigen.


Die Teilantwort ist nur zum Teil richtig. Es geht immer um dennEintelfall und auf die Erfahrungstatvestände, die einen Fingerzeig auf einen " Täter" geben. Das blöde Stichwort radial profiling trifft eigentlich nichts richtiges, außer der Vermutung, dass.....

Ist wie mit Radterfahndung, Schleierfahndung uvm in der Fahndungsarbeit. Es kommt auf den an, der die Richtung vorgibt, der die Verantwortung für den Einsatz von flächendeckenden Merkmalfahndungen ansetzt.

Arbeit mit Verantwortung halt. Kann denen, die mit Stichworten um sich werfen, nicht immer nachgesagt werden.

#322:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 06.09.2018, 15:00
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
kommt auf den Einzelfall an.


Ich bin mir nicht sicher, ob Du verstehst, warum ich dieser Teilantwort zustimme. Es geht immer um den Einzelfall. Und nicht um "rassische Merkmale", die einen Verdacht hinreichend bestätigen.


Die Teilantwort ist nur zum Teil richtig. Es geht immer um dennEintelfall und auf die Erfahrungstatvestände, die einen Fingerzeig auf einen " Täter" geben. Das blöde Stichwort radial profiling trifft eigentlich nichts richtiges, außer der Vermutung, dass.....

Ist wie mit Radterfahndung, Schleierfahndung uvm in der Fahndungsarbeit. Es kommt auf den an, der die Richtung vorgibt, der die Verantwortung für den Einsatz von flächendeckenden Merkmalfahndungen ansetzt.

Arbeit mit Verantwortung halt. Kann denen, die mit Stichworten um sich werfen, nicht immer nachgesagt werden.

Kann es sein, dass du das Wort "Einzelfall" nicht verstanden hast?

#323:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 06.09.2018, 15:01
    —
step hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Wenn es heute noch Neandertaler gäbe, dürfte man sie anders behandeln? Wenn es heute noch Völker von Homo erectus oder Homo habilis gäbe, dürfte man sie anders behandeln?

Das ist eine gute Frage, und ich würde sie präferenzutilitaristisch beantworten: Selbstverständlich - jeden nach seinen Bedürfnissen, Fähigkeiten usw. - das ist nicht anders als bei verschiedenen Menschen oder Tieren.

Ja, ist richtig. Auch wenn ich mich dem anschließe, sage ich feststellend: Du alter Utopist. (Nichts gegen Utopien.) Wie hoch schätzt du den Anteil der Menschen, die einem Präferenzutilitarismus anhängen? Ich tippe auf 5 - 10%.

Vermutlich wäre den Homo-Arten übel mitgespielt worden, möglicherweise bis hin zu bushmeat.



step hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
A. F. Edwards hat folgendes geschrieben:
Es ist ein gefährlicher Fehler, die moralische Gleichwertigkeit aller Menschen mit biologischer Gleichheit zu begründen. Jeder biologische Unterschied wäre dann ein Argument für moralische Ungleichheit.
... Ethik sollte nicht an biologischen Detailfragen festgemacht werden. Das kann und wird fürchterlich in die Hose gehen.

Es würde mich wundern, wenn Du von mir je etwas Gegenteiliges gelesen hättest. [Mich auch, das hätte ich dann schon zitiert.] Mein Argument ging ja umgekehrt: Die genetisch bedingten (und bis vor die Kolonialzeit weitgehend geografisch konzentrierten) Unterschiede sind nicht relevant für eine soziale, rechtliche, wertende Einordnung.

Als Soll geht das in Ordnung. Das Ist schaut anders aus. Da sind es dann wieder die genetisch bedingten Unterschiede, anhand derer eingeordnet wird. Hinzu kommen rein subkulturell-optischen Unterschiede, Langhaarige, usw.



step hat folgendes geschrieben:
Der Begriff "Menschenrasse" wurde aber primär und fatal wertend genutzt und sollte daher nicht mehr benutzt werden, wenn man auf (reale, wenn auch fließend übergehende) genetische Unterschiede hinweist - etwa zu paläo- oder kulturanthropologischen Zwecken.

Das Wort ist im Deutschen erledigt, so sehr, das die ZEIT "race" im Robin DiAngelo-Interview noch nicht einmal übersetzen mochte. Im Englischen ist das anders.


Weil's grad gut zum "Anhalten und Filzen"-Thema passt:

Zitat:
An Analysis of the New York City Police Department’s “Stop-and-Frisk” Policy in the Context of Claims of Racial Bias
Andrew Gelmann, Jeffrey Fagan, and Alex Kiss - 2004


2.1 Race, Neighborhoods, and Police Stops

Nearly a century of legal and social trends has set the stage for the current debate on race and policing. [...] In Brown v. Oneonta (2000), a federal district court permitted the use of race as a search criterion if there was an explicit racial description of the suspect.

http://www.stat.columbia.edu/~gelman/research/published/frisk9.pdf


Wie übersetzt man das ins Deutsche?


Reden wir über Sprache. Die Bedeutung eines Begriffs ergibt sich daraus, wie er verwendet wird. Ich hab' eher Darwin im Ohr, der den Begriff ganz unbefangen benutzt hat. (Ich denke an die ZDF-Version des BBC-6-Teilers zu Darwin, den ich als Kind gesehen habe.) Du denkst vermutlich an eher unappetitlichere Verwendungen.

Ich befürchte, bei diesem Punkt werden wir uns nicht einig. Mein Vorschlag wäre:

    Wenn jemand Rasse sagt, und dabei Unfug erzählt, wird's kritisiert.
    Wenn jemand Rasse sagt, und es stimmt, dann bleibt es stehen.


Zuletzt bearbeitet von smallie am 06.09.2018, 15:56, insgesamt einmal bearbeitet

#324:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 06.09.2018, 15:07
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Schlage vor, Du lässt die Polizei ihre gelernte Arbeit tun (Straftaten aufklären oder besser noch: verhindern) und beschränkst Dich auf Deine gelernte Arbeit als Moralist im Elfenbeinturm.

Unter gar keinen Umständen sollte man eine mit solchen Machtbefugnissen wie die Polizei ausgestattete Institution ohne kritische Beobachtung "ihre gelernte Arbeit tun lassen".

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon ist es eh eine Phantomdiskussion:
von Critic haben wir gelernt, dass die "Bevorzugung" von Schwarzen bei Kontrollen schon lange nicht mehr zielführend ist.

Ei da guck. Und wie findet man das raus?
Genau: Indem man die Polizei nicht einfach so "ihre gelernte Arbeit tun" lässt, wie sie es nach eigenem Bauchgefühl und eingeschliffenen Verfahrensweisen so tun würde, sondern das auch mal kritisch hinterfragt. Durch empirische Untersuchungen, wie in Critics Link, aber natürlich auch mit moralischen Fragestellungen.

#325:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 06.09.2018, 16:13
    —
Rücksprung zu einem unbeantworteten Beitrag. Passt gut zur Antwort an Critic.

schtonk hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Man spricht mittlerweile von Populationen und vermeidet den Begriff "Rasse".

Es gibt gute Gründe, von Populationen zu sprechen, weil das ein allgemeinerer Begriff ist. In manchen Zusammenhängen ist Population aber zu allgemein.

Warum sollte in manchen (und in welchen?) Fällen der Begriff Population zu allgemein sein?

Population kannst du rauf und runter zoomen. Von der ganzen Menschheit bis hinunter zur Dorfbevölkerung.



Critic hat folgendes geschrieben:
Könnte man also nicht insofern sagen: Selbstverständlich müssen alle Menschen gleich behandelt werden - wozu ist denn irgendeine "Rassenkategorisierung" nötig(#)?

Die Bruchlinie, an denen die Gleichbehandlung endet, verläuft parallel zur "Rassenkategorisierung".

Siehe Amerika. Unterschiedslos wurden verschiedene Ethnien - die Sioux, die Kiowas, die Komantschen usw. bekämpft. Das ist die Stelle, an der der Rassebegriff nötig ist. Es ging gegen Rothäute, red indians.


Zitat:
Kann also nicht schon die Unterteilung selbst zu Unterschieden in der Beurteilung führen?

Nicht nur kann. Sie wird.




Critic hat folgendes geschrieben:
Es gibt ja Untersuchungen dazu, worin Gruppen gebildet wurden und die Menschen dazu tendierten, die Gruppe, zu der sie gehören, mit positiveren Attributen zu versehen als die andere Gruppe.

Jo. Das ist der Kern des Problems.


Die Evolutionsbiologie hat einen guten Erklärungsansatz, wie Kooperation unter Verwandten und in Kleingruppen entsteht. Bei größeren Gruppen klappt der Ansatz nicht mehr so gut. Einige wenige nicht-kooperative Akteure können den kooperativen Ansatz zu Fall bringen.

Die kühle Rechnung lautet: wenn sich Individuen nur einmal treffen, welchen Grund zur Kooperation haben sie? Abzocke ist die rationale Wahl, wenn man sich nur einmal trifft - oder sich in einer überlegenen Position befindet.

Deshalb nimmt Solidarität mit zunehmender räumlicher Entfernung ab. Und mit optischer oder kultureller Andersartigkeit zu.

#326:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 06.09.2018, 16:34
    —
smallie hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Wenn es heute noch Völker von Homo erectus oder Homo habilis gäbe, dürfte man sie anders behandeln?
Das ist eine gute Frage, und ich würde sie präferenzutilitaristisch beantworten: Selbstverständlich - jeden nach seinen Bedürfnissen, Fähigkeiten usw. - das ist nicht anders als bei verschiedenen Menschen oder Tieren.
Ja, ist richtig. Auch wenn ich mich dem anschließe, sage ich feststellend: Du alter Utopist. (Nichts gegen Utopien.)

Du hast nach "dürfte" gefragt - bei einer solch ethischen Frage muß ich antworten, was ich für richtig hielte. Und wenn Du ehrlich bist, neigst auch Du manchmal zu elitären Forderungen zwinkern

smallie hat folgendes geschrieben:
Wie hoch schätzt du den Anteil der Menschen, die einem Präferenzutilitarismus anhängen? Ich tippe auf 5 - 10%.

Eher noch weniger, vor allem wenn es kontraintuitiv wird.

smallie hat folgendes geschrieben:
Vermutlich wäre den Homo-Arten übel mitgespielt worden, möglicherweise bis hin zu bushmeat.

Ja, vermutlich. Die Zeiten, in denen Homo sapiens sapiens aus anderen Erdteilen mit pseudowissenschaftlicher Begründung so mitgespielt wurde, sind ja noch nicht lang vorbei.

smallie hat folgendes geschrieben:
... Da sind es dann wieder die genetisch bedingten Unterschiede, anhand derer eingeordnet wird. Hinzu kommen rein subkulturell-optischen Unterschiede, Langhaarige, usw.

Der Wald- und Wiesen-Rassist versteht wenig von Genetik. Wenn er nicht ganz doof ist, sucht er einseitig nach Belegen für seinen Rassismus. Irgendein Wissenschaftler schreibt was über MOAR-R oder so, und es ergießt sich - völlig falsch interpretiert natürlich - über einige halbwegs nüchterne Verbindungsstudenten in die sozialen Netzwerke. Die Akteure der Chemnitzer Jagdszenen haben sich sicher nicht die Mühe gemacht, über die genaue Bedeutung genetischer Unterschiede nachzudenken.

smallie hat folgendes geschrieben:
Das Wort ist im Deutschen erledigt, so sehr, das die ZEIT "race" im Robin DiAngelo-Interview noch nicht einmal übersetzen mochte. Im Englischen ist das anders.

Ja. Ich kann es zwar nicht ganz nachvollziehen, aber vielleicht fehlt mir einfach der muttersprachliche kulturelle Hintergrund im Englischen. Es gibt ja auch Fälle, wo diskrimierte Gruppen einen sie diskriminierenden Begriff ins Positiv-Stolze umdrehen, so wie bei "gay pride" oder "black power".

smallie hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Nearly a century of legal and social trends has set the stage for the current debate on race and policing. [...] In Brown v. Oneonta (2000), a federal district court permitted the use of race as a search criterion if there was an explicit racial description of the suspect.
Wie übersetzt man das ins Deutsche?

Für mich ist hier unter "race" genau das zu verstehen, wonach diskriminiert wird, also typischerweise ein gut sichtbares phänotypisches Merkmal wie Hautfarbe, Nasenbreite, Haare, Name ...

smallie hat folgendes geschrieben:
Reden wir über Sprache. Die Bedeutung eines Begriffs ergibt sich daraus, wie er verwendet wird. Ich hab' eher Darwin im Ohr, der den Begriff ganz unbefangen benutzt hat. (Ich denke an die ZDF-Version des BBC-6-Teilers zu Darwin, den ich als Kind gesehen habe.) Du denkst vermutlich an eher unappetitlichere Verwendungen.

Ja. Selbst wenn Darwin für seine Zeit eher sachlich drauf war bei diesem Thema (Du hattest ja ein paar Zitate gebracht), ist der Begriff, zumindest im Deutschen, momentan nicht positiv/neutral verwendbar.

Übrigens: Da es deutlich mehr Rassisten als Genetiker gibt, könnte ich Dir hier den Utopievorwurf zurückspiegeln zwinkern

smallie hat folgendes geschrieben:
Mein Vorschlag wäre:

    Wenn jemand Rasse sagt, und dabei Unfug erzählt, wird's kritisiert.
    Wenn jemand Rasse sagt, und es stimmt, dann bleibt es stehen.

Und wieviel Prozent der Bevölkerung könnten beurteilen, ob es stimmt? Die Folgen würde ich nicht inkaufnehmen, nur um ein Wort zu retten, dessen Bedeutung nur ganz wenige relevante Anwendungen hätte, z.B. in der Paläogenetik oder bei ganz speziellen Ernährungsthemen.

#327:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 06.09.2018, 16:36
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Schlage vor, Du lässt die Polizei ihre gelernte Arbeit tun (Straftaten aufklären oder besser noch: verhindern) ...
Unter gar keinen Umständen sollte man eine mit solchen Machtbefugnissen wie die Polizei ausgestattete Institution ohne kritische Beobachtung "ihre gelernte Arbeit tun lassen".

Allerdings. Macht ohne unabhängige Kontrolle hat fast immer mißbräuchlich geendet, nicht nur bei der Polizie.

#328:  Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 06.09.2018, 18:49
    —
step hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Schlage vor, Du lässt die Polizei ihre gelernte Arbeit tun (Straftaten aufklären oder besser noch: verhindern) ...
Unter gar keinen Umständen sollte man eine mit solchen Machtbefugnissen wie die Polizei ausgestattete Institution ohne kritische Beobachtung "ihre gelernte Arbeit tun lassen".

Allerdings. Macht ohne unabhängige Kontrolle hat fast immer mißbräuchlich geendet, nicht nur bei der Polizie.


zwinkern

Die Kontrolle innerhalb der 3 Gewalten nebst der 4. funzt in Deutschland noch ganz gut. Demokratischer Werkzeugkasten halt.

Zwar wird das Moralische immer stärker hochgejazzt, das Rechtliche zurückgedrängt. Befindlichkeit ersetzt häufiger Urteilskraft. Twittergewitter halt.

Deine Aussage - als die eines mitdenkenden Mensvhen interpretiert - geht jetzt für mich aber nach dem Erkenntnishorizont Deutschland 2018 ausgerichtet, eher in Richtung Zeigefingersymbolik als in Richtung Kritik.

#329:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 06.09.2018, 19:23
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Durch empirische Untersuchungen, wie in Critics Link,

Die haben nichts mit Moral zu tun, sondern mit Untersuchungen der Effizienz.

#330:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 06.09.2018, 19:28
    —
"Rassismus" mal andersrum:
Zitat:

Als ich ankam, rannten die Kinder erst einmal vor mir weg, weil sie noch nie eine Weiße gesehen hatten.



Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft


output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde

Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 10, 11, 12 ... 120, 121, 122  Weiter  :| |:
Seite 11 von 122

Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group