Rassismus?!
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#3601:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 06.05.2023, 19:26
    —
Gestern war ich in einem Laden. Ein dunkelhäutiger Kunde wurde auch bedient. Der Verkäufer hat ihn den ganze Zeit geduzt.
Das ist auch eine Form von Diskriminierung.
Ich habe das Gespräch nicht von Anfang an mitbekommen deshalb konnte ich nicht sagen, wie es dazu gekommen ist. Sonst hätte ich irgendwie reagiert.

#3602:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 06.05.2023, 23:51
    —
fcku hat folgendes geschrieben:
deine beiträge sind also "so what".

Nö, eigentlich nur das, was ich so bezeichnet habe, nämlich das "v.a.".

fcku hat folgendes geschrieben:
und andere mit "spitzfindiger dämlichkeit" beleidigen.

Eigentlich nur ganz bestimmte andere, mit denen ich diese sich hier wiederholende Erfahrung nun mal mehrfach gemacht habe.

#3603:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 08.05.2023, 11:34
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Gestern war ich in einem Laden. Ein dunkelhäutiger Kunde wurde auch bedient. Der Verkäufer hat ihn den ganze Zeit geduzt.
Das ist auch eine Form von Diskriminierung.
Ich habe das Gespräch nicht von Anfang an mitbekommen deshalb konnte ich nicht sagen, wie es dazu gekommen ist. Sonst hätte ich irgendwie reagiert.

Solange ich nicht mehr weiß muss ich mit in Betracht ziehen, dass die beiden sich vielleicht kannten, oder ein erheblicher Altersunterschied bestand etc. ...

#3604:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 08.05.2023, 11:43
    —
Auch ein erheblicher Altersunterschied wäre allein kein Grund, einen anderen Erwachsenen zu duzen!

#3605:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 08.05.2023, 21:54
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Gestern war ich in einem Laden. Ein dunkelhäutiger Kunde wurde auch bedient. Der Verkäufer hat ihn den ganze Zeit geduzt.
Das ist auch eine Form von Diskriminierung.
Ich habe das Gespräch nicht von Anfang an mitbekommen deshalb konnte ich nicht sagen, wie es dazu gekommen ist. Sonst hätte ich irgendwie reagiert.

Hat der Kunde den Verkäufer denn auch geduzt? Das ist mMn die relevante Frage, denn gegenseitiges Duzen ist unter Erwachsenen ja OK, egal wie es dazu kommt (vielleicht kennen sie sich, vielleicht hatten beide durch ihre Situationseinschätzung das Gefühl, es wäre passend, oder was auch immer).

Den anderen zu duzen, während der siezt, ist hingegen sehr respektlos.

Ich hatte zB heute den ersten Tag in einem neuen Deutschkurs. Da stelle ich immer die Frage, was die Telnehmer:innen sich wünschen, und halte es dann mit der Mehrheitsentscheidung - unter der Voraussetzung, dass es - eagal was von beidem sie wollen - dann in beide Richtungen gemacht wird. Meistens läuft es aufs Duzen hinaus, in diesem Kurs wird jetzt aber gesiezt.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Auch ein erheblicher Altersunterschied wäre allein kein Grund, einen anderen Erwachsenen zu duzen!

Exakt - in Deutschland definitiv nicht. In anderen Kulturen (oder in Deutschland in glücklicherweise vergangenen Zeiten) hingegen schon. Da ist es teilweise geradezu üblich, dass die Anreden bei unterschiedlichem Status und/oder Alter nicht reziprok sind. Das merke ich auch bei Teilnehmer:innen meiner Kurse: Manche finden es richtig merkwürdig, einen "Lehrer" (bzw. in der Erwachsenenbildung ja richtiger Kursleiter) je nachdem zu duzen oder aber von ihm gesiezt zu werden.

#3606:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 08.05.2023, 23:11
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Gestern war ich in einem Laden. Ein dunkelhäutiger Kunde wurde auch bedient. Der Verkäufer hat ihn den ganze Zeit geduzt.
Das ist auch eine Form von Diskriminierung.
Ich habe das Gespräch nicht von Anfang an mitbekommen deshalb konnte ich nicht sagen, wie es dazu gekommen ist. Sonst hätte ich irgendwie reagiert.

Hat der Kunde den Verkäufer denn auch geduzt? Das ist mMn die relevante Frage, denn gegenseitiges Duzen ist unter Erwachsenen ja OK, egal wie es dazu kommt (vielleicht kennen sie sich, vielleicht hatten beide durch ihre Situationseinschätzung das Gefühl, es wäre passend, oder was auch immer).

Den anderen zu duzen, während der siezt, ist hingegen sehr respektlos.

Ich hatte zB heute den ersten Tag in einem neuen Deutschkurs. Da stelle ich immer die Frage, was die Telnehmer:innen sich wünschen, und halte es dann mit der Mehrheitsentscheidung - unter der Voraussetzung, dass es - eagal was von beidem sie wollen - dann in beide Richtungen gemacht wird. Meistens läuft es aufs Duzen hinaus, in diesem Kurs wird jetzt aber gesiezt.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Auch ein erheblicher Altersunterschied wäre allein kein Grund, einen anderen Erwachsenen zu duzen!

Exakt - in Deutschland definitiv nicht. In anderen Kulturen (oder in Deutschland in glücklicherweise vergangenen Zeiten) hingegen schon. Da ist es teilweise geradezu üblich, dass die Anreden bei unterschiedlichem Status und/oder Alter nicht reziprok sind. Das merke ich auch bei Teilnehmer:innen meiner Kurse: Manche finden es richtig merkwürdig, einen "Lehrer" (bzw. in der Erwachsenenbildung ja richtiger Kursleiter) je nachdem zu duzen oder aber von ihm gesiezt zu werden.

Ich sagte bereits, dass ich es nicht so genau mitbekommen habe. Mir fiel es nur auf.

#3607:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 10.05.2023, 10:50
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:

ich kann mir ansonsten nicht erklären, warum jemand die Meinung vertritt, dass Wort Nordeuropäer wäre in irgendeiner gleichsetzbar mit dem N-Wort. Pillepalle

eher noch das Wort "Norddeutscher", das ist nähmlich in Bayern mit Eigenschaften wie wortkarg und arrogant konnotiert. Ebenfiels eher negativ konnotiert ist "Ostfriese"

#3608:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 10.05.2023, 11:01
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
ie Nazis bestimmten das Judentum aber nicht über die Religion - weder in der Ideologie noch in der Praxis. Menschen, deren Eltern, Großeltern, Urgroßeltern... dekonvertiert waren, galten ihnen immer noch als Juden, weil die Nazis das Judentum eben nicht als Religion auffassten. ...

... sondern als Rasse. Mangels körperlicher Merkmale wurde eine Art Martin Schulz Nase zu einem Kennzeichen hochgejubelt. Das Reicht von den Stürmer Karikaturen bis hin zu pseudowissenschaftlichen Untersuchungen mit Nasenvermessung etc.

#3609:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 10.05.2023, 11:36
    —
wolle hat folgendes geschrieben:

https://genius.com/Gangsta-rap-nigga-nigga-nigga-lyrics schrieb:
Zitat:
[Verse 1: Du-Rag & Murder Mike]
Nigga, nigga, nigga, nigga, nigga, nigga, nigga
I'm one-hundred-percent nigga
Nigga, nigga, nigga, nigga, nigga, nigga, nigga
I'm two-hundred-percent nigga


Als Betroffener negativ konnotierte Bezeichnungen offensiv selbst aufgreifen - das kennen wir ja von den Schwulen.

#3610:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 11.05.2023, 10:13
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

ich kann mir ansonsten nicht erklären, warum jemand die Meinung vertritt, dass Wort Nordeuropäer wäre in irgendeiner gleichsetzbar mit dem N-Wort. Pillepalle

eher noch das Wort "Norddeutscher", das ist nähmlich in Bayern mit Eigenschaften wie wortkarg und arrogant konnotiert. Ebenfiels eher negativ konnotiert ist "Ostfriese"


Nein, nicht "eher noch"!
Das Wort Norddeutscher kann man in keinster Weise mit dem N-Wort gleichsetzen! Mit den Augen rollen

Ich habe gerade gelesen, dass in den 30er Jahren Cadillac Firmen Policy war, keine Autos an Afroamerikaner zu verkaufen.

Erzähl doch mal: Wo hätte so etwas jemals für Norddeutsche bestanden? Unter welcher Segregationspolitik und -gesellschaft hätte Norddeutsche je gelitten?

#3611:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 11.05.2023, 11:07
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
eher noch das Wort "Norddeutscher", das ist nähmlich in Bayern mit Eigenschaften wie wortkarg und arrogant konnotiert.

Übrigens völlig zurecht, wie ich als Norddeutscher dazu einfach mal sagen muss. Cool

#3612:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 12.05.2023, 12:15
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Nein, nicht "eher noch"!
Das Wort Norddeutscher kann man in keinster Weise mit dem N-Wort gleichsetzen! Mit den Augen rollen

Ich habe gerade gelesen, dass in den 30er Jahren Cadillac Firmen Policy war, keine Autos an Afroamerikaner zu verkaufen.

Erzähl doch mal: Wo hätte so etwas jemals für Norddeutsche bestanden?

Das ist kein Einzelfall. Bis 1966 war es offensichtlich noch einfacher im "Negro Motorist Green Book" eine Positivliste zu erstellen, aller Leistungsanbieter, die Schwarze Kunden bedienen, als umgekehrt.

http://www.autolife.umd.umich.edu/Race/R_Casestudy/Negro_motorist_green_bk.htm

Allerdings wird nicht klar, inwiefern Sprachgebrauch bzw. Details der Wortwahl ursächlich für Diskriminierung sei.


Alchemist hat folgendes geschrieben:
Unter welcher Segregationspolitik und -gesellschaft hätte Norddeutsche je gelitten?

Wenn Du schon so fragst und bis 1930 zurückgehst wäre natürlich schon zu klären, ob damals in Bayern jeder Saupreiß in jede Bierzelt oder Kneipe reinkonnte ohne rausgeschmissen zu werden.

#3613:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 12.05.2023, 12:27
    —
Eine verbreitete Konnotation von "Neger" ist gute (insbes: rhythmische) Musik, Beispiel:
https://www.youtube.com/watch?v=666bx2rLgg8
dabei beachte man insbesondere auch die überaus exakten Bläsereinsätze.

Im krassen Gegensatz hierzu die mit "langweilig" (und schlimmerem) konnotierte Weißbrotmusik. Abschreckendes Beispiel:
https://www.youtube.com/watch?v=bXLOp8vU0e4
Man beachte, dass sich der Trompeter (was eigentlich nur Schwarzen vorbehalten ist) auf ca. 1:29 an einen rhythmischen Gag ranwagt und auf dem B (quasi als Synkope) bis zum ersten Schlag des nächsten Taktes hängenbleibt. Oder hat nur ein Ventil seiner Trompete geklemmt? Oder hat ihn ob seiner eigenen Musik ein Sekundenschlaf ereilt?

#3614:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 17.06.2023, 20:44
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
....
Ich verstehe die Ganze Aufregung nicht. Lasst doch Palmer sagen, was er will (Neger, Negerschwanz oder Judenstern, bla, bla... in welcher Kombination auch immer). Genauso können doch andere ihn als Rassisten oder Nazi bezeichnen. Meinungsfreiheit - aus, Ende. Schulterzucken

Das magst Du vielleicht so sehen wollen. Ich will es nicht.
Ich sehe einen Unterschied darin, ob mich jemand als Weißen bezeichnet oder als ein Arschloch.
Mich nach meiner Hautfarbe zu bennen, ist keine Beleidigung, mich als Nazi zu bezeichnen würde ich schon als beleidigend empfinden.


und wenn ich dich für sexuell aufgeschlossen, experimentierfreundlich, unverkrampft hielte, könnte ich doch dann auch schwuli nennen?


jetzt, wo du hier öfter rumhängst, könntest du mir ja mal antworten

#3615:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 29.08.2023, 17:52
    —
Wer hätte das gedacht?

Berlin Diskriminierung
Rassismus an Schulen: »Permanent in Alarmbereitschaft«
Rassifizierte Schüler*innen kämpfen in Berlins Bildungssystem zunehmend mit Diskriminierung – so die Sozialwissenschaftlerin Olenka Bordo Benavides
Interview: Nora Noll 27.08.2023

Zitat:
Geade erleben wir sogar einen Backlash – in Berlin, aber auch bundesweit. Leider trauen sich Menschen seit den Wahlen zum Abgeordnetenhaus in Berlin, mehr zu sagen als vorher.

Sie meinen, seit der Silvester-Debatte und dem CDU-Wahlkampf gegen migrantische Jugendliche äußern sich Lehrkräfte häufiger rassistisch?

Genau. Wir rechnen damit, dass wir in der nahen Zukunft noch viel mehr angefragt werden.

Weiter hier:
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1175826.diskriminierung-rassismus-an-schulen-permanent-in-alarmbereitschaft.html

Tja, wokes gequatsche reicht eben nicht.
Wichtig ist, dass die inderinnen endlich anrücken für die Pflege. Vll sollte man ihnen noch in Indien ein bleaching spendieren. Kann der Lindner ins gerade verabschiedete wirtschaftswachstumspaket noch schnell stecken.

#3616:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 29.08.2023, 18:35
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
....
Ich verstehe die Ganze Aufregung nicht. Lasst doch Palmer sagen, was er will (Neger, Negerschwanz oder Judenstern, bla, bla... in welcher Kombination auch immer). Genauso können doch andere ihn als Rassisten oder Nazi bezeichnen. Meinungsfreiheit - aus, Ende. Schulterzucken

Das magst Du vielleicht so sehen wollen. Ich will es nicht.
Ich sehe einen Unterschied darin, ob mich jemand als Weißen bezeichnet oder als ein Arschloch.
Mich nach meiner Hautfarbe zu bennen, ist keine Beleidigung, mich als Nazi zu bezeichnen würde ich schon als beleidigend empfinden.


und wenn ich dich für sexuell aufgeschlossen, experimentierfreundlich, unverkrampft hielte, könnte ich doch dann auch schwuli nennen?


jetzt, wo du hier öfter rumhängst, könntest du mir ja mal antworten

Nicht jeder, der aufgeschlossen, unverkrampft und experimentierfreudig ist, ist deshalb gezwungen alles auszuprobieren, was theoretisch möglich ist. Unabhängig davon, ob ich diese Eigenschaften habe, werde ich vom Anblick von Männern nicht erregt, selbst wenn ich diesen Anblick als schön empfinde, was bei Sportlern durchaus vorkommt. Warum sollte ich also versuchen, etwas mit ihnen anzufangen?

Aber die Realität stört Dich selten, Du könntest könntest mich also Schwuli nennen. Ich kenne nicht viele Schwule, aber die sind zu nett, um das als Beleidigung zu empfinden.

#3617:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 30.11.2023, 15:32
    —
Heute ein neuer Rassismus Skandal:
https://www.focus.de/kultur/royals/nach-enthuellungsbuch-koenig-charles-prinzessin-kate-nach-rassismus-skandal-verzweifelt_id_255681673.html
(offenbar aus der Bunten übernommen?)
Reißerisch die Überschrift:
"König Charles im Zentrum von Rassismus-Skandal - im Palast herrscht Verzweiflung"
Worin besteht dann aber der Skandal? Das einzige konkrete, was ich finden konnte war Zitat eines Twitter Kommentars:
„Es klingt nicht gut, von Afro-Kolumbianern zu sprechen, wenn man die erste afroamerikanische Schwiegertochter nicht akzeptiert und sie das Vereinigte Königreich wegen Rassismus mit Zustimmung der königlichen Familie verlassen musste. Das ist heuchlerisch“

Nur welche "Schwiegertochter" könnte da gemeint sein. Viel Auswahl haben wir ja nicht, ich tippe da auf Frau Markle.

Nur: was hat die mit einer Afroamerikanerin zu tun? Name und Aussehen deuten eindeutig auf schwäbische Herkunft. Zwar sind mir (besonders aus Bayern) Fälle von Diskriminierung von Schwaben bekannt. Aber sind wir mal ehrlich: wer mag schon Leute, die fleißiger, sparsamer und (jetzt kommt die eigentliche Unverschämtheit) auch noch erfolgreicher sind als man selber?

#3618:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 30.11.2023, 16:08
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Heute ein neuer Rassismus Skandal:
https://www.focus.de/kultur/royals/nach-enthuellungsbuch-koenig-charles-prinzessin-kate-nach-rassismus-skandal-verzweifelt_id_255681673.html
(offenbar aus der Bunten übernommen?)
Reißerisch die Überschrift:
"König Charles im Zentrum von Rassismus-Skandal - im Palast herrscht Verzweiflung"
Worin besteht dann aber der Skandal? Das einzige konkrete, was ich finden konnte war Zitat eines Twitter Kommentars:
„Es klingt nicht gut, von Afro-Kolumbianern zu sprechen, wenn man die erste afroamerikanische Schwiegertochter nicht akzeptiert und sie das Vereinigte Königreich wegen Rassismus mit Zustimmung der königlichen Familie verlassen musste. Das ist heuchlerisch“

Nur welche "Schwiegertochter" könnte da gemeint sein. Viel Auswahl haben wir ja nicht, ich tippe da auf Frau Markle.

Nur: was hat die mit einer Afroamerikanerin zu tun? Name und Aussehen deuten eindeutig auf schwäbische Herkunft. Zwar sind mir (besonders aus Bayern) Fälle von Diskriminierung von Schwaben bekannt. Aber sind wir mal ehrlich: wer mag schon Leute, die fleißiger, sparsamer und (jetzt kommt die eigentliche Unverschämtheit) auch noch erfolgreicher sind als man selber?


Markle wurde 1981 in Los Angeles als Kind eines Amerikaners mit deutsch-irischen Wurzeln und einer afroamerikanischen Mutter geboren.

#3619:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 30.11.2023, 21:01
    —
Meine Güte. Regenbogenpresse halt. Und?
Ein Grund mehr, die verbliebenen monarchistischen Politik-Imitate endliche abzuschaffen: Dass sie derartigen Journalismus-Imitaten das Futter liefern.

#3620:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 30.11.2023, 21:09
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Heute ein neuer Rassismus Skandal:
https://www.focus.de/kultur/royals/nach-enthuellungsbuch-koenig-charles-prinzessin-kate-nach-rassismus-skandal-verzweifelt_id_255681673.html
(offenbar aus der Bunten übernommen?)
Reißerisch die Überschrift:
"König Charles im Zentrum von Rassismus-Skandal - im Palast herrscht Verzweiflung"
Worin besteht dann aber der Skandal? Das einzige konkrete, was ich finden konnte war Zitat eines Twitter Kommentars:
„Es klingt nicht gut, von Afro-Kolumbianern zu sprechen, wenn man die erste afroamerikanische Schwiegertochter nicht akzeptiert und sie das Vereinigte Königreich wegen Rassismus mit Zustimmung der königlichen Familie verlassen musste. Das ist heuchlerisch“

Nur welche "Schwiegertochter" könnte da gemeint sein. Viel Auswahl haben wir ja nicht, ich tippe da auf Frau Markle.

Nur: was hat die mit einer Afroamerikanerin zu tun? Name und Aussehen deuten eindeutig auf schwäbische Herkunft. Zwar sind mir (besonders aus Bayern) Fälle von Diskriminierung von Schwaben bekannt. Aber sind wir mal ehrlich: wer mag schon Leute, die fleißiger, sparsamer und (jetzt kommt die eigentliche Unverschämtheit) auch noch erfolgreicher sind als man selber?


Ja klar, Megan Markle ist Schwäbin! Mit den Augen rollen Meine Fresse, denkst du vorher eigentlich nach, wenn du dir sowas aus den Fingern seierst? Pillepalle

#3621:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 01.12.2023, 00:11
    —
https://www.fr.de/politik/umfrage-brandenburg-sonntagsfrage-buendniss-sahra-wagenknecht-im-aufwind-zr-92703851.html schrieb:
Zitat:
Umfrage in Brandenburg
BSW 11%
AfD 27%


Ich freue mich schon auf den Tag, an dem sich kommunistische Faschisten mit AfD Faschisten im Landtag wegen einer Handvoll Asylbewerbern in Brandenburg prügeln.

#3622:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 01.12.2023, 09:10
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Ja klar, Megan Markle ist Schwäbin! Mit den Augen rollen Meine Fresse, denkst du vorher eigentlich nach, wenn du dir sowas aus den Fingern seierst? Pillepalle

Vom Namen her - ist ja klar.
äUnd zur Optik: Sei mal ehrlich, wo würde Markle eher auffallen, in einem Käselädle in Wangen, oder auf einem Straßenmarkt in Freetown?

#3623:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 09.02.2024, 10:09
    —
https://www.berliner-zeitung.de/news/bericht-ampel-koalition-wird-begriff-rasse-doch-nicht-aus-grundgesetz-streichen-li.2185380 schrieb:
Zitat:
Dessen Präsident [des Zentralrats der Juden] Josef Schuster hat erklärt, er sei gegen eine Streichung, weil das Wort an die Verfolgung und Ermordung von Millionen Menschen, „in erster Linie Jüdinnen und Juden“ erinnere.

Jetzt verstehe ich gar nichts mehr.
Ein Begriff Rasse im Grundgesetz stehen zu lassen bedeutet doch offiziell anzuerkennen, dass es Rassen gibt.
Was wiederum bedeuten würde, dass wir nichts aus der Geschichte gelernt haben und auch nichts lernen wollen.
Was wiederum beispielsweise dem Andenken an die Vernichtung der Juden in Deutschland schadet.

Wie kann sich die Ampel-Koalition nur so den Kopf verdrehen lassen und den Passus im Koalitionsvertrag ins Gegenteil verkehren?

Der Begriff der Abstammung wäre doch völlig ausreichend gewesen.

Eine bloße plakativ-begriffliche Erinnerung an den Judenmord ohne Einordnung des Begriffes öffnet die Tür zum Missbrauch des Begriffes.

#3624:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 09.02.2024, 11:13
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
https://www.berliner-zeitung.de/news/bericht-ampel-koalition-wird-begriff-rasse-doch-nicht-aus-grundgesetz-streichen-li.2185380 schrieb:
Zitat:
Dessen Präsident [des Zentralrats der Juden] Josef Schuster hat erklärt, er sei gegen eine Streichung, weil das Wort an die Verfolgung und Ermordung von Millionen Menschen, „in erster Linie Jüdinnen und Juden“ erinnere.

Jetzt verstehe ich gar nichts mehr.
Ein Begriff Rasse im Grundgesetz stehen zu lassen bedeutet doch offiziell anzuerkennen, dass es Rassen gibt.
Was wiederum bedeuten würde, dass wir nichts aus der Geschichte gelernt haben und auch nichts lernen wollen.
Was wiederum beispielsweise dem Andenken an die Vernichtung der Juden in Deutschland schadet.

Wie kann sich die Ampel-Koalition nur so den Kopf verdrehen lassen und den Passus im Koalitionsvertrag ins Gegenteil verkehren?

Der Begriff der Abstammung wäre doch völlig ausreichend gewesen.

Eine bloße plakativ-begriffliche Erinnerung an den Judenmord ohne Einordnung des Begriffes öffnet die Tür zum Missbrauch des Begriffes.


Das klingt für mich unfassbar dumm.

Auch was Schuster da sagt. Das Wort "Rasse" hört ja nicht auf zu existieren und an die rassistische Ermordung von Menschen zu erinnern, nur weil es nicht mehr im Grundgesetz steht. Im Gegenteil ermöglicht die Nennung der Rasse im Passus über Diskriminierung, auch wenn er natürlich ausdrücklich dagegen ist, weiterhin die Legitimation von Rassentheorien mittels derer Anerkennung durch das GG. Was ich damit sagen will ist, dass ein Grundgesetz, das Rassen als solche anerkennt, die Grundlage für neuen Rassismus gleich mitliefert. Ich dachte eigentlich, genau deswegen sollte der Begriff ersetzt werden.

Was ist das eigentlich für ein inkonsequenter, wendehälsiger Sauhaufen da in Berlin? Können die mal bei irgendwas bei der Sache bleiben? Pillepalle Der geringste Widerstand und sie fallen um wie die Fliegen. Ohnmacht Ist das eine Regierung oder eine Wetterfahne?

#3625:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 10.02.2024, 12:02
    —
... zumal deshalb weil die real existierende (und sich drastisch verschärfende) Judenverfolgung in Europa tatsächlich komplett ohne Rassentheorien und Konzepte auskommt:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/franzoesische-juden-aus-angst-nach-israel-100.html

mein Fazit: Herr Schuster theoretisiert und vernachlässigt (vielleicht sogar: verrät) darüber die tatsächlichen Interessen seiner community. Ein echter deutscher Politiker/Funktionär halt.

#3626:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 10.02.2024, 12:09
    —
Wenn jemand sich als "säkulare Jude" beschreibt, ist das nicht auch eine Form von Rassismus?
Oder gibt es sowas ähnliches; z.B säkulare Katholik? Das würde dann auf mich zutreffen.

#3627:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 10.02.2024, 13:59
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand sich als "säkulare Jude" beschreibt, ist das nicht auch eine Form von Rassismus?
Oder gibt es sowas ähnliches; z.B säkulare Katholik? Das würde dann auf mich zutreffen.

Juden verstehen sich nicht nur als Religion, sondern auch als Volk. Man kann natürlich (sogar mit einem gewissen Recht) dem Begriff des Volkes als solchem Rassismusnähe zuschreiben, das beträfe dann allerdings z. B. ebenso das Selbstverständnis als Deutscher. Nun gibt es für die Juden allerdings auch ein ganz und gar nichtbiologisches verbindendes Element, nämlich eine zweitausend Jahre lange gemeinsame Geschichte der Verfolgung, von der jede einzelne jüdische Familie an irgendeinem Punkt betroffen war, ob nun religiös oder eher weltlich. Sowas verbindet.

#3628:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 11.02.2024, 16:14
    —
... wobei die Verfolgung wieder entweder an der Religion (z.B. Spanien ca. 1400) oder an einem Rassenkonzept (Hitler & Co) aufgehängt war. Andere anti jüdische Feindbilder (Finanzjudentum, Zionist etc.) hängen indirekt wiederum an diesen 2 Grundursachen

#3629:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 11.02.2024, 19:52
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
... wobei die Verfolgung wieder entweder an der Religion (z.B. Spanien ca. 1400) oder an einem Rassenkonzept (Hitler & Co) aufgehängt war. Andere anti jüdische Feindbilder (Finanzjudentum, Zionist etc.) hängen indirekt wiederum an diesen 2 Grundursachen

Ja, wird wohl so sein. Klarerweise kann man Menschen nur dann als Gruppe verfolgen oder diskriminieren, wenn man sie auch irgendwie als Gruppe identifizieren kann. Bin mir aber nicht ganz sicher, was damit ausgesagt sein soll.

#3630:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 12.02.2024, 14:34
    —
ein passender aktueller Fall zu unserer Diskussion:

https://www.focus.de/panorama/welt/antisemitismus-in-der-skiregion-schweizer-bergrestaurant-vermietet-keine-geraete-mehr-an-juden_id_259662222.html

man sollte den Wirt mal fragen woran er die Juden identifiziert. Muss aber jemand anders machen, ich fahre nicht Ski.



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