Heimat...
Wähle Beiträge von
# bis # FAQ
[/[Drucken]\]

Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#1: Heimat... Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 03.01.2005, 22:04
    —
Heimat, das ist ja ein sehr dehnbarer Begriff... Häufig wird er in volkstümlichen, aber auch konservativen (bis zu rechten, rechtsextremen Kreisen...)

Für mich ist Heimat doch eher damit gekennzeichnet, wo man sich zu Hause fühlt, in welcher Region man jeweils ansässig ist... das ist für mich am ehesten mit dem Begriff "Heimat" kompatibel.

Welche Bedeutung hat für euch dieser Begriff - oder: Hat er überhaupt eine?

#2:  Autor: JoleschWohnort: Omicron Persei VIII BeitragVerfasst am: 03.01.2005, 22:30
    —
Na Heimat kann ein Ort, eine Person , ein Gefühl sein...Vor allem ist es für mich ein Identitätsbegriff, der von der Abgrenzung bzw. Perpektive lebt:

Treff ich einen Deutschen bin ich Österreicher, treff ich einen Amerikaner bin ich aus Europa und holen mich mal die Aliens werde ich Terra als meine Heimat angeben zwinkern

#3: Re: Heimat... Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 03.01.2005, 22:56
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heimat, das ist ja ein sehr dehnbarer Begriff... Häufig wird er in volkstümlichen, aber auch konservativen (bis zu rechten, rechtsextremen Kreisen...)

Für mich ist Heimat doch eher damit gekennzeichnet, wo man sich zu Hause fühlt, in welcher Region man jeweils ansässig ist... das ist für mich am ehesten mit dem Begriff "Heimat" kompatibel.

Welche Bedeutung hat für euch dieser Begriff - oder: Hat er überhaupt eine?

Heimat ist einfach der Ort, wo man sich hingehörig fühlt. Das muß gar nicht mal der Ort sein, wo man her stammt. Politisch ist der Begriff für mich neutral, weil er lediglich eine persönliche Vorliebe zum Ausdruck bringt -- etwas ganz im Gegensatz zu "Vaterland".

#4:  Autor: RollimomWohnort: BO BeitragVerfasst am: 04.01.2005, 00:03
    —
Da, wo mein Bett steht, da ist meine Heimat. zwinkern

#5:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 07.01.2005, 12:56
    —
Von Edgar Reitz gibt es die Fernsehserien "Heimat", "Die neue Heimat" und "Heimat 3". Der Heimatbegriff wird darin sehr schön dargestellt - am besten in der Person des Hermann.

#6:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 07.01.2005, 13:08
    —
Rollimom, über ihrem Avatar, hat folgendes geschrieben:
Vom eiskalten Winter gebeutelt

Frage Es sind ungefähr +10°, auch bei euch in Frankfurt. Hier wird sogar schon über hitzefrei diskutiert, weil es so ungewöhnlich warm ist zwinkern

Allerdings gehen mir diese blöden Orkanböen auf die Nerven Böse

#7:  Autor: MarkusWohnort: Südhessen BeitragVerfasst am: 07.01.2005, 13:11
    —
In meiner Heimat sind es ca. 27 Grad und sie flehen um Regen...

http://www.kapstadt.de

#8:  Autor: RollimomWohnort: BO BeitragVerfasst am: 07.01.2005, 14:51
    —
Sanne hat folgendes geschrieben:
Rollimom, über ihrem Avatar, hat folgendes geschrieben:
Vom eiskalten Winter gebeutelt

Frage Es sind ungefähr +10°, auch bei euch in Frankfurt. Hier wird sogar schon über hitzefrei diskutiert, weil es so ungewöhnlich warm ist zwinkern

Allerdings gehen mir diese blöden Orkanböen auf die Nerven Böse


Ich wohne doch gar nicht in Frankfurt, 100 km davor, am Fuße des Westerwaldes. Und im Westerwald da bläst der Wind so kalt...

#9:  Autor: Wygotsky BeitragVerfasst am: 07.01.2005, 15:50
    —
Heimat ist für mich das, worin oder womit ich mich zu Hause fühlen kann.

Es kann ein Land sein, eine Region, eine Stadt, ein Viertel. Man muss dort weder geboren sein, noch lange Zeit dort gelebt haben.

Es kann ein Beruf sein, oder eine Aufgabe, ein kulturelles oder wissenschaftliches Feld, eine Tradition, eine Ideologie oder auch ein Hobby. Und man muss nicht einmal Ahnung davon oder Erfahrung damit haben.

Es können Menschen sein, mit denen man sich verbunden fühlt. Und man muss sie nicht einmal besonders gut kennen.

Es kann ein Möbelstück sein, oder ein Buch, ein Photo, ein Blumentopf oder irgendein anderer Gegenstand. Möglicherweise einer, den man zum ersten Mal sieht.

#10:  Autor: kamelpeitscheWohnort: Devil's Dancefloor BeitragVerfasst am: 08.01.2005, 05:30
    —
http://www.magistrix.de/lyrics/Sportfreunde%20Stiller/Heimatlied-1340.html

"Home is where the heart is."

#11:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 00:32
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:

[...]

Nur als kleines Schmankerl am Rande für die, die unsere Moral/ethischen zu befolgenden Grundsätzen allein auf ihren starken Schultern tragen, mal so hin geschmissen.
Sagt ein Eingeborener "Heimat", dann ist der schon bestimmt bei den ethisch sich hochstehend Fühlenden ein AfD Wähler. Sagt ein national chauvinistischer Türke " Heimat" und wedelt seinem Führer mit der Türkenfahne hier zu, dann ist das natürlich ein schützenswertes und zu akzeptierendes Zeichen seiner Identität....

also nur mal so was am Rande Smilie

(Wegen des von mir gefetteten Stichwortes hab ich diese Passage des Posts aus "Islam-Kritik" hierher transportiert.)

Der chauvinistische Türke kann mir genauso gestohlen bleiben wie der chauvinistische Eingeborene.
Fahnenschwenken mag ich nicht, aber es ist bei uns erlaubt. Wir haben das hinzunehmen.

Die Formulierung "...dann ist der schon bestimmt..." ist vorurteilsgeladen bis zur Halskrause.

Ich will mal von mir reden: Wenn ich hier durch die Wälder gehe oder radle, dann empfinde ich eine gewisse Vertrautheit.
Ebenso empfinde ich beim Spaziergang durch den Ort, beim Einkauf, beim Tratsch mit dem Nachbarn.
Wenn meine Sangesbrüder das Lied vom "Schönen Kleebachtal" anstimmen, dann singe ich mit, mit innerlicher ironischer Distanz. Es gehört dazu, zum Hier-Leben.
Ich hab aber auch schon "Völker hört die Signale" mitgesungen, ebenfalls ohne bedingungslose Identifikation. Integrative Flexibilität halte ich für gar nicht so verkehrt für mein Heimatverständnis.

So wird es wohl auch Hussein gehen, einem Syrer, der seit geraumer Zeit bei uns mitsingt. Er spricht kaum deutsch und singt la-la-la, trifft nicht immer den Ton, kommt aber regelmäßig zur Probe.
Und wenn Iwana, die typisch deutsche Polin in der Kneipe Bier und Knobi-Pizza (ein heimatliches Gericht) auf den Tresen stellt, dann lächelt Hussein und trinkt sein Wasser. So isser halt, der Integrationsunwillige.

Aber für dich, Gödelchen, hab ich hier noch ein "kleines Schmankerl", Balsam für deine völkische Sicht der Dinge. Viel Spaß:

Hechel, Lechz

#12:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 07:53
    —
Erwin Pelzig zum Begriff: Heimat

#13:  Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 08:11
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:

[...]

Nur als kleines Schmankerl am Rande für die, die unsere Moral/ethischen zu befolgenden Grundsätzen allein auf ihren starken Schultern tragen, mal so hin geschmissen.
Sagt ein Eingeborener "Heimat", dann ist der schon bestimmt bei den ethisch sich hochstehend Fühlenden ein AfD Wähler. Sagt ein national chauvinistischer Türke " Heimat" und wedelt seinem Führer mit der Türkenfahne hier zu, dann ist das natürlich ein schützenswertes und zu akzeptierendes Zeichen seiner Identität....

also nur mal so was am Rande Smilie

(Wegen des von mir gefetteten Stichwortes hab ich diese Passage des Posts aus "Islam-Kritik" hierher transportiert.)

Der chauvinistische Türke kann mir genauso gestohlen bleiben wie der chauvinistische Eingeborene.
Fahnenschwenken mag ich nicht, aber es ist bei uns erlaubt. Wir haben das hinzunehmen.

Die Formulierung "...dann ist der schon bestimmt..." ist vorurteilsgeladen bis zur Halskrause.

Ich will mal von mir reden: Wenn ich hier durch die Wälder gehe oder radle, dann empfinde ich eine gewisse Vertrautheit.
Ebenso empfinde ich beim Spaziergang durch den Ort, beim Einkauf, beim Tratsch mit dem Nachbarn.
Wenn meine Sangesbrüder das Lied vom "Schönen Kleebachtal" anstimmen, dann singe ich mit, mit innerlicher ironischer Distanz. Es gehört dazu, zum Hier-Leben.
Ich hab aber auch schon "Völker hört die Signale" mitgesungen, ebenfalls ohne bedingungslose Identifikation. Integrative Flexibilität halte ich für gar nicht so verkehrt für mein Heimatverständnis.

So wird es wohl auch Hussein gehen, einem Syrer, der seit geraumer Zeit bei uns mitsingt. Er spricht kaum deutsch und singt la-la-la, trifft nicht immer den Ton, kommt aber regelmäßig zur Probe.
Und wenn Iwana, die typisch deutsche Polin in der Kneipe Bier und Knobi-Pizza (ein heimatliches Gericht) auf den Tresen stellt, dann lächelt Hussein und trinkt sein Wasser. So isser halt, der Integrationsunwillige.

Aber für dich, Gödelchen, hab ich hier noch ein "kleines Schmankerl", Balsam für deine völkische Sicht der Dinge. Viel Spaß:

Hechel, Lechz


lol

...das bedarf doch einer Erwiderung.
Besonders da da wieder die besserwisserische selbst zugeschrieben überhörende Weltsicht des Weltmännischen sich mal so richtig auslassen kann..

Man ist das albern. Als ob irgendwer deinem Hussein oder deiner Iwanka "ihr" Heimatgefühl und ihr Dasein absprechen würde.

Deinen Spinnereien haben besser aufgestellte Menschen was entgegenzusetzen. Alles ganz rechtsradikale Denker , alles faschistische Idioten..

https://www.hanser-literaturverlage.de/buch/heimat/978-3-446-14400-2/

Man ist das albern, was du schreibst.

#14:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 08:57
    —
Heimat ist der Ort, den ich mir aussuche, um da zu leben. Abgesehen davon finde ich Gefühlsduselei dämlich.

#15:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 09:19
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Heimat ist der Ort, den ich mir aussuche, um da zu leben. Abgesehen davon finde ich Gefühlsduselei dämlich.


Die Definition ist mir fremd. Ich dachte man versteht unter Heimat die Gegend, in der man aufgewachsen ist.

#16:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 10:00
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Man ist das albern. Als ob irgendwer deinem Hussein oder deiner Iwanka "ihr" Heimatgefühl und ihr Dasein absprechen würde.

Willst du jetzt ernsthaft bestreiten, dass es Leute gibt, deren Heimatbegriff Husseins und Iwankas ausschließt?

Das ist ja der Punkt: Viele Leute reden von Heimat, aber bei den einen können Hussein und Iwanka gerne mit dazugehören, die anderen wollen mit der Rede von Heimat Hussein und Iwanka draußen halten. Die einen sind nicht rechts, die anderen schon. Und, Problem: Die anderen sind lauter.

#17:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 10:05
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Heimat ist der Ort, den ich mir aussuche, um da zu leben. Abgesehen davon finde ich Gefühlsduselei dämlich.


Die Definition ist mir fremd. Ich dachte man versteht unter Heimat die Gegend, in der man aufgewachsen ist.


Das ist wohl bei jedem unterschiedlich.
Heimatgefühle sind mir total fremd... Was Gegende betrifft.
Als Kind wurde ich während den Ferien bei einer Tante Krank. Alle bedauerten mich, weil "das arme Kind" nicht mit Heim genommen werden konnte.
Als der Bus vorbeifuhr habe ich wie wild gewinkt, und habe mich gefreut, dass ich noch ein paar Wochen länger "in der Fremde" bleiben durfte.
Das erste Mal Heimweh hatte ich, als die Montagefirma, womit ich 10 Jahre lang landauf, landab gefahren war um in einige Dutzend Städte und Dörfer, Gasgeräte von Stadt- auf Erdgas umzustellen, den Betrieb einstellte.
Das ganze ungebundene Leben hatte ein Ende. Die Kollegen verstreuten sich in alle Himmelsrichtungen.
Dieses "Heimweh", oder das was ich dafür halte, hatte ich weder davor, noch danach je wieder.

Heimat ist bei mir wohl eher personen- als ortsgebunden.
Nach dem motto: "My home is, where is my cat".

Meine Frau hingegen hatte riesenheimweh, als sie in Stuttgart von einem Ortsteil in das andere zog.
Geboren wurde sie allerdings auch nicht dort, sondern sich im Laufe der Jahre wohl ein Heimatgefühl aufgebaut.

#18:  Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 10:12
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Man ist das albern. Als ob irgendwer deinem Hussein oder deiner Iwanka "ihr" Heimatgefühl und ihr Dasein absprechen würde.

Willst du jetzt ernsthaft bestreiten, dass es Leute gibt, deren Heimatbegriff Husseins und Iwankas ausschließt?

Das ist ja der Punkt: Viele Leute reden von Heimat, aber bei den einen können Hussein und Iwanka gerne mit dazugehören, die anderen wollen mit der Rede von Heimat Hussein und Iwanka draußen halten. Die einen sind nicht rechts, die anderen schon. Und, Problem: Die anderen sind lauter.


Ziemlich undifferenzierte Aussage. Natürlich gibt es die, die ausschließen WOLLEN ( aber im allgemeinen nicht können)., weil die Vernunft immer noch oben ansteht in D. Hussein und Iwanka entscheiden ganz alleine, ob sie mit der neuen Heimat sich anfreunden können ( was viele tun, manche nicht), weil die Vernunft auch bei denen oben ansteht.

Wenn nicht, sind sie allerdings neben dem Geschehen. Dann müssen sie auch die Nachteile einstecken beim nicht Dabeisein wollen.

Alles klar ?

#19:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 10:21
    —
Na, es ist mindestens doppelt so differenziert wie deine oben von schtonk zitierte Aussage. Da gibt es nur Leute, die "Heimat" sagen und deswegen angeblich für rechts gehalten werden.

#20:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 10:21
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Heimat ist der Ort, den ich mir aussuche, um da zu leben. Abgesehen davon finde ich Gefühlsduselei dämlich.


Die Definition ist mir fremd. Ich dachte man versteht unter Heimat die Gegend, in der man aufgewachsen ist.


Komischerweise gibt es keine richtige französische Übersetzung für das Wort Heimat. Pays natal, mon pays, ma ville ma région, mon pays d'origine, ma patrie., alle diese Begriffe stimmen nicht ganz mit dem Begriff Heimat überein. Am Kopf kratzen

Auch das Englische scheint weniger emotionale Begriffe zu benutzen. native country, home country...

Das gleiche fürs Spanische: país natal.

#21:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 10:43
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Heimat ist der Ort, den ich mir aussuche, um da zu leben. Abgesehen davon finde ich Gefühlsduselei dämlich.


Die Definition ist mir fremd. Ich dachte man versteht unter Heimat die Gegend, in der man aufgewachsen ist.

Hm. Ist das dann bei mir der Ort, an ich mich gar nicht mehr wirklich dran erinnern kann (0 bis3 Jahre) oder der, wo ich mit 13 nicht wegwollte, oder der Ort, den ich dann als junge Erwachsene gern verlassen habe, oder die die weitere Gegend dieses Ortes, wo ich doch hängen geblieben bin? Am Kopf kratzen
Es soll ja Leute geben, die als Kinder oder später selten oder nie umziehen.

Ich fühlte mich in meinen Wohnungen immer zuhause, und nie bei allen der Bewohnergruppe darum daheim. Gibt halt überall solche und solche, und solche und....

Hier gibt's auch die Figuren, die meinen man soll den Kinder doch "bayrisch" beibringen, und nicht hochdeutsch vorsprechen. "Des hoaßt net [hochdeutscher Begriff], sondern [lokaler Dialektbegriff]" wurde man berichtigt. Ich musste da immer lachen: welches Bayrisch denn? Ist doch hier von einem Kaff zum nächsten oft schon ne Sprachgrenze. "Des" hoaßt spätestens im nächsten Landkreis schon ganz anders. Lachen

Ach ja die Dahoamigkeit. Nett. Aber man kann alles übertreiben.

#22:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 11:10
    —
Ich kenne Menschen hier in Köln, die nie anderswo gelebt haben als in ihrem Viertel, die grundsätzlich nur Kölsch reden oder nur gefärbt, wenn sie dann merken, dass keiner sie versteht, die den Karneval als Höhepunkt der Kultur betrachten, die Flönz und Himmel un Äad für die Krönung der Kochkunst halten. Ich würde ersticken. Naja... jeder tickt eben anders.

#23:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 11:27
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Ich kenne Menschen hier in Köln, die nie anderswo gelebt haben als in ihrem Viertel, die grundsätzlich nur Kölsch reden oder nur gefärbt, wenn sie dann merken, dass keiner sie versteht, die den Karneval als Höhepunkt der Kultur betrachten, die Flönz und Himmel un Äad für die Krönung der Kochkunst halten. Ich würde ersticken. Naja... jeder tickt eben anders.

Ich kenn Leute hier aufm oberbayrischen Dorf, die sind hier geboren, und im Elternhaus geblieben - und doch weltoffen. Leider sind das nicht so viele. Aber es gibt sie!

#24:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 13:23
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:

[...]
...das bedarf doch einer Erwiderung.
Besonders da da wieder die besserwisserische selbst zugeschrieben überhörende Weltsicht des Weltmännischen sich mal so richtig auslassen kann..

Was ist denn das für ein Gedudel? (fett v. mir)

Gödelchen hat folgendes geschrieben:
...
https://www.hanser-literaturverlage.de/buch/heimat/978-3-446-14400-2/

Klingt gut, sag mal was zu den Positionen der dort Genannten.

Zitat:
...Beispieltexte vor von Edgar Reitz...

Hast du seine Heimat-Trilogie gesehen und dich damit auseinandergesetzt, ja? Wenn nicht: Unbedingt nachholen.


Edith: RS

#25:  Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 14:36
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:

[...]
...das bedarf doch einer Erwiderung.
Besonders da da wieder die besserwisserische selbst zugeschrieben überhörende Weltsicht des Weltmännischen sich mal so richtig auslassen kann..

Was ist denn das für ein Gedudel? (fett v. mir)

Gödelchen hat folgendes geschrieben:
...
https://www.hanser-literaturverlage.de/buch/heimat/978-3-446-14400-2/

Klingt gut, sag mal was zu den Positionen der dort Genannten.

Zitat:
...Beispieltexte vor von Edgar Reitz...

Hast du seine Heimat-Trilogie gesehen und dich damit auseinandergesetzt, ja? Wenn nicht: Unbedingt nachholen.
Edith: RS


In mir ist mehr Schabbach als du dir denken kannst und das Gedudel war nötig um zu zeigen, wie und was in deiner Aufstellung so rüber kommt:

-- die besserwisserische selbst zugeschrieben überhörende Weltsicht des Weltmännischen .-)

#26:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 14:55
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
-- die besserwisserische selbst zugeschrieben überhörende Weltsicht des Weltmännischen .-)


Offensichtlich spricht aus Deiner Abberufung die in sich anstehende Ausuferung der selbst gewählten Unmüdigkeit.

#27:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 15:58
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
-- die besserwisserische selbst zugeschrieben überhörende Weltsicht des Weltmännischen .-)


Offensichtlich spricht aus Deiner Abberufung die in sich anstehende Ausuferung der selbst gewählten Unmüdigkeit.


Ich habe es sogar mit der Google-Übersetzung versucht. Trotzdem konnte ich euren Dialog nicht verstehen. Sorry aber ich Kanake! Lachen

#28:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 16:10
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

[gekürzt, schtonk]

Zitat:
...Beispieltexte vor von Edgar Reitz...

Hast du seine Heimat-Trilogie gesehen und dich damit auseinandergesetzt, ja? Wenn nicht: Unbedingt nachholen.
Edith: RS


In mir ist mehr Schabbach als du dir denken kannst ...

Dann hast du nichts verstanden:

Zitat:
Schulz: Aber man neigt bestimmt auch dazu, die Heimat und damit die Erinnerung an die eigene Kindheit – das Beispiel haben Sie genannt – zu verklären, oder?

Reitz: Ja. Das was wir nicht haben, verklären wir. Das was wir suchen und nicht bekommen, verklären wir. Das ist auch was Schönes natürlich, weil von dorther kommen Maßstäbe, von dorther kommt das Gefühl, an dem wir alle anderen Gefühle dann messen. Aber es ist natürlich nicht erreichbar, es ist keine Realität, die lebbar wäre.
...
Schulz: Ist es denn ein Sehnsuchtsbegriff auch?

Reitz: Ja, ganz bestimmt. Und selbst da, wo man so Heimattümelei betrieben hat, in so einer gewissen folkloristischen Weise, in gewissen Regionen oder regionalen Kulten und so weiter, ist es meines Erachtens immer auch ein Sehnsuchtsbegriff, weil den Beteiligten ist immer klar, dass sie von etwas sprechen, was sie nicht haben.

http://www.deutschlandfunk.de/heimat-das-was-wir-nicht-haben-verklaeren-wir.694.de.html?dram:article_id=387826

#29:  Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 17:07
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

[gekürzt, schtonk]

Zitat:
...Beispieltexte vor von Edgar Reitz...

Hast du seine Heimat-Trilogie gesehen und dich damit auseinandergesetzt, ja? Wenn nicht: Unbedingt nachholen.
Edith: RS


In mir ist mehr Schabbach als du dir denken kannst ...

Dann hast du nichts verstanden:

Zitat:
Schulz: Aber man neigt bestimmt auch dazu, die Heimat und damit die Erinnerung an die eigene Kindheit – das Beispiel haben Sie genannt – zu verklären, oder?

Reitz: Ja. Das was wir nicht haben, verklären wir. Das was wir suchen und nicht bekommen, verklären wir. Das ist auch was Schönes natürlich, weil von dorther kommen Maßstäbe, von dorther kommt das Gefühl, an dem wir alle anderen Gefühle dann messen. Aber es ist natürlich nicht erreichbar, es ist keine Realität, die lebbar wäre.
...
Schulz: Ist es denn ein Sehnsuchtsbegriff auch?

Reitz: Ja, ganz bestimmt. Und selbst da, wo man so Heimattümelei betrieben hat, in so einer gewissen folkloristischen Weise, in gewissen Regionen oder regionalen Kulten und so weiter, ist es meines Erachtens immer auch ein Sehnsuchtsbegriff, weil den Beteiligten ist immer klar, dass sie von etwas sprechen, was sie nicht haben.

http://www.deutschlandfunk.de/heimat-das-was-wir-nicht-haben-verklaeren-wir.694.de.html?dram:article_id=387826


Schreibst nichts Neues, dass Heimat einen Sehssuchtsbegriff inne hat...? Claro und das ist lehrbar wird erlernt, verinnerlicht. So ist das, da kann der gute Reitz sich mal schlauer machen.

Das hat sogar der Augstein im SPON begriffen.

"Robert Menasse, gefeierter Buchpreisträger, hat in einem Essay geschrieben: "Heimat ist ein Menschenrecht, Nation nicht. Heimat ist konkret, Nation ist abstrakt. Nationen haben sich bekriegt, Regionen haben gelitten, sich verbündet, immer wieder ihre Eigenheiten bewahrt, Regionen sind die Herzwurzel der Identität."

aus:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/katalonien-konflikt-es-lebe-die-nation-kolumne-von-jakob-augstein-a-1174197.html

Reicht !

#30:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 17:43
    —
Wenn wir uns darauf einigen können, dass Heimat kein politischer Begriff ist, dann haben wir schon mal eine gemeinsame Erkenntnis erreicht.

#31:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 17:59
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Wenn wir uns darauf einigen können, dass Heimat kein politischer Begriff ist, dann haben wir schon mal eine gemeinsame Erkenntnis erreicht.
Mag ja sein, bzw. jein denn alle Begriffe können pervertiert werden. In so fern kann man alles verpolitisieren und bestimmte Parteien beherrschen diese Kunst besonders gut. Alles lässt sich instrumentalisieren. Ich kenne Leute, die es schaffen, Weißwurst und Knödel zu politisieren.

In Frankreich werden sogenannte Apéros von den Anhängern des Front National veranstaltet. Es geht darum, in den moslemischen Vierteln Straßenparties mit Alkohol und Wurst zu organisieren, um die Moslems zu verärgern.

#32:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 20:09
    —
luc hat folgendes geschrieben:
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Wenn wir uns darauf einigen können, dass Heimat kein politischer Begriff ist, dann haben wir schon mal eine gemeinsame Erkenntnis erreicht.
Mag ja sein, bzw. jein denn alle Begriffe können pervertiert werden. In so fern kann man alles verpolitisieren und bestimmte Parteien beherrschen diese Kunst besonders gut. Alles lässt sich instrumentalisieren. Ich kenne Leute, die es schaffen, Weißwurst und Knödel zu politisieren.

In Frankreich werden sogenannte Apéros von den Anhängern des Front National veranstaltet. Es geht darum, in den moslemischen Vierteln Straßenparties mit Alkohol und Wurst zu organisieren, um die Moslems zu verärgern.

Es ist mE so gut wie unmöglich, den politischen Aspekt aus der laufenden Diskussion hier im Trööt herauszuhalten, außer man einigt sich ab sofort, "Heimat" nur noch unter geographischen Aspekten zu betrachten. Das wäre aber denke ich nicht im Sinne des Threadstarters:

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heimat, das ist ja ein sehr dehnbarer Begriff...
Welche Bedeutung hat für euch dieser Begriff - oder: Hat er überhaupt eine?

#33:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 21:13
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

[gekürzt, schtonk]

Zitat:
...Beispieltexte vor von Edgar Reitz...

Hast du seine Heimat-Trilogie gesehen und dich damit auseinandergesetzt, ja? Wenn nicht: Unbedingt nachholen.
Edith: RS


In mir ist mehr Schabbach als du dir denken kannst ...

Dann hast du nichts verstanden:

Zitat:
Schulz: Aber man neigt bestimmt auch dazu, die Heimat und damit die Erinnerung an die eigene Kindheit – das Beispiel haben Sie genannt – zu verklären, oder?

Reitz: Ja. Das was wir nicht haben, verklären wir. Das was wir suchen und nicht bekommen, verklären wir. Das ist auch was Schönes natürlich, weil von dorther kommen Maßstäbe, von dorther kommt das Gefühl, an dem wir alle anderen Gefühle dann messen. Aber es ist natürlich nicht erreichbar, es ist keine Realität, die lebbar wäre.
...
Schulz: Ist es denn ein Sehnsuchtsbegriff auch?

Reitz: Ja, ganz bestimmt. Und selbst da, wo man so Heimattümelei betrieben hat, in so einer gewissen folkloristischen Weise, in gewissen Regionen oder regionalen Kulten und so weiter, ist es meines Erachtens immer auch ein Sehnsuchtsbegriff, weil den Beteiligten ist immer klar, dass sie von etwas sprechen, was sie nicht haben.

http://www.deutschlandfunk.de/heimat-das-was-wir-nicht-haben-verklaeren-wir.694.de.html?dram:article_id=387826


Schreibst nichts Neues, dass Heimat einen Sehssuchtsbegriff inne hat...? Claro und das ist lehrbar wird erlernt, verinnerlicht. So ist das, da kann der gute Reitz sich mal schlauer machen.

Erlernt, verinnerlicht... da gehe ich noch mit. Aber lehrbar...? Wo, von wem? Und wo ist "da", wo der "gute Reitz" sich schlauer machen kann?

Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Das hat sogar der Augstein im SPON begriffen.

"Robert Menasse, gefeierter Buchpreisträger, hat in einem Essay geschrieben: "Heimat ist ein Menschenrecht, Nation nicht. Heimat ist konkret, Nation ist abstrakt. Nationen haben sich bekriegt, Regionen haben gelitten, sich verbündet, immer wieder ihre Eigenheiten bewahrt, Regionen sind die Herzwurzel der Identität."

aus:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/katalonien-konflikt-es-lebe-die-nation-kolumne-von-jakob-augstein-a-1174197.html

Weitgehend einverstanden, besonders mit

Augstein hat folgendes geschrieben:
..Die zeigen eben nicht die hässliche Fratze des Nationalismus, sondern lassen ihre Nationalfahnen bei "Refugees Welcome"-Demonstrationen wehen. ..

Na da kommen wir uns doch näher.

Gödelchen hat folgendes geschrieben:
... Reicht !


Nana Wutbürgerchen, komm mal wieder runter Smilie

#34:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 25.10.2017, 10:00
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Es ist mE so gut wie unmöglich, den politischen Aspekt aus der laufenden Diskussion hier im Trööt herauszuhalten, ...

Denke ich auch. "Heimat" hat mE immer auch eine politische Komponente - die Frage ist eben, welche: Konkrete Verwurzelung (die auf unterschiedliche Weise entstanden sein kann) im Unterschied zum Konstrukt der Nation, oder zusätzliche Aufladung und Begründung der Nation?

#35:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 25.10.2017, 12:14
    —
Des ganze G'red hat koa Hoamat net.

Ein bayerisches Beispiel, wie man den Begriff auch anwenden kann.

#36:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.10.2017, 21:51
    —
luc hat folgendes geschrieben:
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Wenn wir uns darauf einigen können, dass Heimat kein politischer Begriff ist, dann haben wir schon mal eine gemeinsame Erkenntnis erreicht.
Mag ja sein, bzw. jein denn alle Begriffe können pervertiert werden. In so fern kann man alles verpolitisieren und bestimmte Parteien beherrschen diese Kunst besonders gut. Alles lässt sich instrumentalisieren. Ich kenne Leute, die es schaffen, Weißwurst und Knödel zu politisieren.

In Frankreich werden sogenannte Apéros von den Anhängern des Front National veranstaltet. Es geht darum, in den moslemischen Vierteln Straßenparties mit Alkohol und Wurst zu organisieren, um die Moslems zu verärgern.



Drogenmissbrauch als Integrationsmerkmal halte ich sowieso für völlig daneben.

#37:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 25.10.2017, 22:29
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Wenn wir uns darauf einigen können, dass Heimat kein politischer Begriff ist, dann haben wir schon mal eine gemeinsame Erkenntnis erreicht.
Mag ja sein, bzw. jein denn alle Begriffe können pervertiert werden. In so fern kann man alles verpolitisieren und bestimmte Parteien beherrschen diese Kunst besonders gut. Alles lässt sich instrumentalisieren. Ich kenne Leute, die es schaffen, Weißwurst und Knödel zu politisieren.

In Frankreich werden sogenannte Apéros von den Anhängern des Front National veranstaltet. Es geht darum, in den moslemischen Vierteln Straßenparties mit Alkohol und Wurst zu organisieren, um die Moslems zu verärgern.



Drogenmissbrauch als Integrationsmerkmal halte ich sowieso für völlig daneben.
die Grenzen zwischen Drogen und Kulturgut sind fliessend.

#38:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 25.10.2017, 23:30
    —
luc hat folgendes geschrieben:
die Grenzen zwischen Drogen und Kulturgut sind fliessend.


Drogen sind ein Kulturgut. Nicht alles, was Kultur ist, ist deswegen auch automatisch positiv.

#39:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 25.10.2017, 23:48
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
die Grenzen zwischen Drogen und Kulturgut sind fliessend.


Drogen sind ein Kulturgut. Nicht alles, was Kultur ist, ist deswegen auch automatisch positiv.


Bei einem Glas Rotwein und französischer Wurst überwiegt das Positive. Die Menge ist maßgeblich aber das sehen nicht alle Religionen so. Abgesehen davon kann zu viel Heimatliebe zu der aktuell zunehmenden Verblödung der Menschen beitragen.

#40:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 26.10.2017, 01:37
    —
Bei "Straßenparties mit Alkohol und Wurst" dachte ich an Weihnachtsmärkte und Karneval, das scheint aber keinen sonderlich zu provozieren.

Heimat kann ja auch was sein, vor dem man mit guten Gründen wegläuft.

#41:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.10.2017, 05:27
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Bei "Straßenparties mit Alkohol und Wurst" dachte ich an Weihnachtsmärkte und Karneval, das scheint aber keinen sonderlich zu provozieren.

Heimat kann ja auch was sein, vor dem man mit guten Gründen wegläuft.


Da diese Verunstaltungen vom rechtsextremen Front National veranstaltet werden, denke ich dabei vor allem an sturzbesoffenen Abschaum.

#42: Lesenswert 4 Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 30.10.2017, 11:09
    —
Für die Heimatvergessenen besonders hier und auch da:

Ohne Heimat kein Vertrauen in Staat und Politik

Smilie

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-10/heimat-sicherheit-ordnung-parteien-5vor8

selbst meine Pflichtlektüre haz es begriffen.

#43: Lesenswert 3 Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 19.11.2017, 14:51
    —
einfach nur gut :

https://www.cicero.de/kultur/%20AfD-Leitkultur-deutsche-Leitkultur-SPD-Wolfgang-Thierse

und wo wie und warum sich Humanismus verorten muss....Smilie

http://www.zeit.de/freitext/2017/11/19/humanismus-utopie-gegenwart-nawrat/

#44: Re: Lesenswert 3 Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 19.11.2017, 15:45
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
einfach nur gut :

https://www.cicero.de/kultur/%20AfD-Leitkultur-deutsche-Leitkultur-SPD-Wolfgang-Thierse

und wo wie und warum sich Humanismus verorten muss....Smilie

http://www.zeit.de/freitext/2017/11/19/humanismus-utopie-gegenwart-nawrat/


Aus dem Bericht:
Zitat:
Wer seiner selbst nicht sicher ist, reagiert mit Abwehr und Ausgrenzung, um seine labile Identität zu stabilisieren. Wer aber seiner selbst sicher ist, dem ist Offenheit und Angstfreiheit möglich. Wie wäre es mit etwas mehr kulturellem Selbstbewusstsein?

Wer selbst kulturell gut verwurzelt ist, hat keine angst überfremdet zu werden.

#45: Re: Lesenswert 3 Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 19.11.2017, 16:41
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Wer selbst kulturell gut verwurzelt ist, hat keine angst überfremdet zu werden.

Und dann gibt's auch keine (Ober-)Grenzen?

#46:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 19.11.2017, 19:37
    —
Weiß ich noch: 3. Reich. Radio. Großdeutscher Rundfunk, Mittelwelle 621 kHz, Sonntag. "Wunschkonzert".
Wenn Rudi Schuricke dann schmalzte:

Heimat deine Sterne, sie strahlen mir auch am fernen Ort.
Was sie sagen, deute ich ja so gerne, als der Liebe zärtliches Losungswort.
Schöne Abendstunde, der Himmel ist wie ein Diamant.
Tausend Sterne stehen in weiter Runde, von der Liebsten freundlich mir zugesandt.

dann flossen die Tränen.

#47: Re: Lesenswert 3 Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 19.11.2017, 20:32
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Wer selbst kulturell gut verwurzelt ist, hat keine angst überfremdet zu werden.

Jou, funktioniert zB in Tibet ja ganz prima. Irgendwann wird der letzte Tibeter unter tausend Chinesen nur noch Selbstgespraeche fuehren koennen.

#48: Re: Lesenswert 3 Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 19.11.2017, 21:18
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Wer selbst kulturell gut verwurzelt ist, hat keine angst überfremdet zu werden.

Und dann gibt's auch keine (Ober-)Grenzen?



Wozu?

#49: Re: Lesenswert 3 Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 19.11.2017, 22:20
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Wer selbst kulturell gut verwurzelt ist, hat keine angst überfremdet zu werden.

Und dann gibt's auch keine (Ober-)Grenzen?



Wozu?

Um noch das Gefühl haben zu können, daheim zu sein?

#50: Re: Lesenswert 3 Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 19.11.2017, 22:31
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Wer selbst kulturell gut verwurzelt ist, hat keine angst überfremdet zu werden.

Und dann gibt's auch keine (Ober-)Grenzen?



Wozu?

Um noch das Gefühl haben zu können, daheim zu sein?



Da, wo ich lebe, hat's aus deutscher Sicht fast nur "Ausländer". Dennoch habe ich keine Probleme damit mich "daheim" zu fühlen.

#51: Re: Lesenswert 3 Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 19.11.2017, 22:58
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Da, wo ich lebe, hat's aus deutscher Sicht fast nur "Ausländer". Dennoch habe ich keine Probleme damit mich "daheim" zu fühlen.

Das kann kein Modell sein für das dicht besiedelte Europa.

#52: Re: Lesenswert 3 Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 19.11.2017, 23:06
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Da, wo ich lebe, hat's aus deutscher Sicht fast nur "Ausländer". Dennoch habe ich keine Probleme damit mich "daheim" zu fühlen.

Das kann kein Modell sein für das dicht besiedelte Europa.

Und was genau, hat das mit dichte Besiedelung zu tun? Am Kopf kratzen

#53: Re: Lesenswert 3 Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 20.11.2017, 17:51
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Da, wo ich lebe, hat's aus deutscher Sicht fast nur "Ausländer". Dennoch habe ich keine Probleme damit mich "daheim" zu fühlen.

Das kann kein Modell sein für das dicht besiedelte Europa.

Und was genau, hat das mit dichte Besiedelung zu tun? Am Kopf kratzen

Das hat was mit der Aufnahmefähigkeit zu tun.

Dass du von vielen "Ausländern" umgeben bist, hat was mit gewollter Einwanderung zu tun, um benötigte Fachkräfte zu bekommen. Bei Flüchtlingen ist Kanada mindestens so streng wie Deutschland.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/kanada-weist-immer-mehr-fluechtlinge-aus-vor-allem-aus-mexiko-und-haiti-a-1164461.html

#54: Re: Lesenswert 3 Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.11.2017, 18:07
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Da, wo ich lebe, hat's aus deutscher Sicht fast nur "Ausländer". Dennoch habe ich keine Probleme damit mich "daheim" zu fühlen.

Das kann kein Modell sein für das dicht besiedelte Europa.

Und was genau, hat das mit dichte Besiedelung zu tun? Am Kopf kratzen

Das hat was mit der Aufnahmefähigkeit zu tun.

Dass du von vielen "Ausländern" umgeben bist, hat was mit gewollter Einwanderung zu tun, um benötigte Fachkräfte zu bekommen. Bei Flüchtlingen ist Kanada mindestens so streng wie Deutschland.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/kanada-weist-immer-mehr-fluechtlinge-aus-vor-allem-aus-mexiko-und-haiti-a-1164461.html


Es ging hier doch um "Heimat".

#55: Re: Lesenswert 3 Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 20.11.2017, 18:32
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
einfach nur gut :

https://www.cicero.de/kultur/%20AfD-Leitkultur-deutsche-Leitkultur-SPD-Wolfgang-Thierse

und wo wie und warum sich Humanismus verorten muss....Smilie

http://www.zeit.de/freitext/2017/11/19/humanismus-utopie-gegenwart-nawrat/


Aus dem Bericht:
Zitat:
Wer seiner selbst nicht sicher ist, reagiert mit Abwehr und Ausgrenzung, um seine labile Identität zu stabilisieren. Wer aber seiner selbst sicher ist, dem ist Offenheit und Angstfreiheit möglich. Wie wäre es mit etwas mehr kulturellem Selbstbewusstsein?

Wer selbst kulturell gut verwurzelt ist, hat keine angst überfremdet zu werden.

Ich habe den entscheidenden Satz, an dem man ahnen kann, dass da etwas aus dem Zusammenhang gerissen wurde, mal etwas fetter gemacht.

Hier ist der Zusammenhang, in den dieses ganze Zitzat gehört:
Zitat:
...Die Sozialdemokratie (die Linke insgesamt), sollte damit aufhören, kulturelle Identitätsfragen arrogant abzuwehren. Sie sollte endlich damit beginnen, die legitimen Beheimatungsbedürfnisse von Menschen ernst zu nehmen, den Begriff Heimat nicht allzu flott verächtlich zu machen, und sie sollte verstehen lernen, dass Heimat mehr ist als gut funktionierende soziale Infrastruktur. Heimat, das meint den kulturell geprägten Raum der Vertrautheiten und Geborgenheiten, der emotionalen Bindung und Identifikation, der Anerkennung und Wertschätzung, der Selbstverständlichkeiten und Zuordnungen, der Kenntnis von Ort und Herkunft und Geschichte, meint die Erfahrung des Geworden- und Geprägtseins.
....
Aber diese Abwehr, das Nicht-Wahrhaben-Wollen einer kulturellen Herausforderung ist und macht hilflos!
.... die Linken sollten ihre Allergie gegen kulturelle Herkünfte und Traditionsbestände, ihren Verdacht gegen kulturelle Identitäts- und Beheimatungsbedürfnisse zu überwinden versuchen.
.... Und gerade Kultur ist der bevorzugte Ort, in dem man sich der eigenen Identität besonders streitig zu vergewissern sucht. Dies als Kulturalisierung ökonomischer und sozialer Gegensätze zu kritisieren und abzuwehren, halte ich für unangemessen, genauso wie „Interkultur“ als eine Art neuer, substanzartiger Homogenität zu verfechten. ....

Der Adressat dieses Aufsatzes ist die deutsche Linke.
Es gibt im Zusammenhang mit Kultur auch noch andere Ängste als die Angst vor dem Fremden, z.B. die Angst vor dem Stempel der Fremdenfeindlichkeit, wenn man klar formuliert, welche Teile einer anderen Kultur man nicht im eigenen Land haben will.

Wem das jetzt zu abstrakt ist: Wir bezeichnen die Ablehnung des Antisemitismus als etwas, was seit den Lehren des Nationalsozialismus fester Bestandteil der deutschen Kultur ist, haben aber Bedenken, es offen zu formulieren, oder auch nur einfach stehen zu lassen, wenn jemand anderes da ist, der formuliert, dass der Judenhass ein regelmäßiger, starker Anteil der islamischen Kultur ist. Wo bleibt da das kulturelle Selbstbewusstsein?

#56: Re: Lesenswert 3 Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 20.11.2017, 19:20
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
...Hier ist der Zusammenhang, in den dieses ganze Zitzat gehört:
Zitat:
...Die Sozialdemokratie (die Linke insgesamt), sollte damit aufhören, kulturelle Identitätsfragen arrogant abzuwehren. Sie sollte endlich damit beginnen, die legitimen Beheimatungsbedürfnisse von Menschen ernst zu nehmen, den Begriff Heimat nicht allzu flott verächtlich zu machen, und sie sollte verstehen lernen, dass Heimat mehr ist als gut funktionierende soziale Infrastruktur. Heimat, das meint den kulturell geprägten Raum der Vertrautheiten und Geborgenheiten, der emotionalen Bindung und Identifikation, der Anerkennung und Wertschätzung, der Selbstverständlichkeiten und Zuordnungen, der Kenntnis von Ort und Herkunft und Geschichte, meint die Erfahrung des Geworden- und Geprägtseins.
....
Aber diese Abwehr, das Nicht-Wahrhaben-Wollen einer kulturellen Herausforderung ist und macht hilflos!
.... die Linken sollten ihre Allergie gegen kulturelle Herkünfte und Traditionsbestände, ihren Verdacht gegen kulturelle Identitäts- und Beheimatungsbedürfnisse zu überwinden versuchen.
.... Und gerade Kultur ist der bevorzugte Ort, in dem man sich der eigenen Identität besonders streitig zu vergewissern sucht. Dies als Kulturalisierung ökonomischer und sozialer Gegensätze zu kritisieren und abzuwehren, halte ich für unangemessen, genauso wie „Interkultur“ als eine Art neuer, substanzartiger Homogenität zu verfechten. ....

Der Adressat dieses Aufsatzes ist die deutsche Linke....


Also meiner Erfahrung nach besteht gerade unter Linke eine regelrechte Vernarrtheit in alles, was irgendwie "regional" ist - Von der Buchhandlung um die Ecke, deren Eigentümerin man duzt, bis hin zum Schwein, das man mit Namen kannte, bevor der Bauer aus dem ländlichen Umland es einem in Einzelteilen über den örtlichen Metzger zukommen ließ. Der Elternbasteltag in der Kita gehört genauso selbstverständlich zum sozialen Leben wie die Mithilfe beim Stadtteilfest. Gegen "Heimat" in diesem Sinne sind "Linke" alles andere als allergisch. Dass dieser Heimatbegriff oft ebenso mit Distinktions- und Abschottungstendenzen einhergehen mag wie der rechte unterstreicht eher noch, dass beide im Grunde dieselbe Basis haben und sich v.a. in ihren konkreten Ausprägungen unterscheiden.

#57: Re: Lesenswert 3 Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 20.11.2017, 20:28
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Da, wo ich lebe, hat's aus deutscher Sicht fast nur "Ausländer". Dennoch habe ich keine Probleme damit mich "daheim" zu fühlen.

Das kann kein Modell sein für das dicht besiedelte Europa.

Und was genau, hat das mit dichte Besiedelung zu tun? Am Kopf kratzen

Das hat was mit der Aufnahmefähigkeit zu tun.

Dass du von vielen "Ausländern" umgeben bist, hat was mit gewollter Einwanderung zu tun, um benötigte Fachkräfte zu bekommen. Bei Flüchtlingen ist Kanada mindestens so streng wie Deutschland.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/kanada-weist-immer-mehr-fluechtlinge-aus-vor-allem-aus-mexiko-und-haiti-a-1164461.html



Die Aufnahmefähigkeit eines Landes hängt nicht von der Größe seiner Landmasse ab, sondern von der vorhandenen Infrastruktur und die wiederum von der Bevoelkerungszahl.

#58: Re: Lesenswert 3 Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 20.11.2017, 20:43
    —
doppelt

Zuletzt bearbeitet von Schlumpf am 20.11.2017, 20:54, insgesamt einmal bearbeitet

#59: Re: Lesenswert 3 Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 20.11.2017, 20:54
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Die Aufnahmefähigkeit eines Landes hängt nicht von der Größe seiner Landmasse ab, sondern von der vorhandenen Infrastruktur und die wiederum von der Bevoelkerungszahl.

Ich wollte schon meinen Beitrag löschen, weil Frolijcke meinte, es ginge hier um Heimat, Ich schreibe hier nichts mehr dazu. Dafür gibt es andere Threads.

#60: Re: Lesenswert 3 Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.11.2017, 21:10
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
einfach nur gut :

https://www.cicero.de/kultur/%20AfD-Leitkultur-deutsche-Leitkultur-SPD-Wolfgang-Thierse

und wo wie und warum sich Humanismus verorten muss....Smilie

http://www.zeit.de/freitext/2017/11/19/humanismus-utopie-gegenwart-nawrat/


Aus dem Bericht:
Zitat:
Wer seiner selbst nicht sicher ist, reagiert mit Abwehr und Ausgrenzung, um seine labile Identität zu stabilisieren. Wer aber seiner selbst sicher ist, dem ist Offenheit und Angstfreiheit möglich. Wie wäre es mit etwas mehr kulturellem Selbstbewusstsein?

Wer selbst kulturell gut verwurzelt ist, hat keine angst überfremdet zu werden.

Ich habe den entscheidenden Satz, an dem man ahnen kann, dass da etwas aus dem Zusammenhang gerissen wurde, mal etwas fetter gemacht.

Hier ist der Zusammenhang, in den dieses ganze Zitzat gehört:
Zitat:
...Die Sozialdemokratie (die Linke insgesamt), sollte damit aufhören, kulturelle Identitätsfragen arrogant abzuwehren. Sie sollte endlich damit beginnen, die legitimen Beheimatungsbedürfnisse von Menschen ernst zu nehmen, den Begriff Heimat nicht allzu flott verächtlich zu machen, und sie sollte verstehen lernen, dass Heimat mehr ist als gut funktionierende soziale Infrastruktur. Heimat, das meint den kulturell geprägten Raum der Vertrautheiten und Geborgenheiten, der emotionalen Bindung und Identifikation, der Anerkennung und Wertschätzung, der Selbstverständlichkeiten und Zuordnungen, der Kenntnis von Ort und Herkunft und Geschichte, meint die Erfahrung des Geworden- und Geprägtseins.
....
Aber diese Abwehr, das Nicht-Wahrhaben-Wollen einer kulturellen Herausforderung ist und macht hilflos!
.... die Linken sollten ihre Allergie gegen kulturelle Herkünfte und Traditionsbestände, ihren Verdacht gegen kulturelle Identitäts- und Beheimatungsbedürfnisse zu überwinden versuchen.
.... Und gerade Kultur ist der bevorzugte Ort, in dem man sich der eigenen Identität besonders streitig zu vergewissern sucht. Dies als Kulturalisierung ökonomischer und sozialer Gegensätze zu kritisieren und abzuwehren, halte ich für unangemessen, genauso wie „Interkultur“ als eine Art neuer, substanzartiger Homogenität zu verfechten. ....

Der Adressat dieses Aufsatzes ist die deutsche Linke.
Es gibt im Zusammenhang mit Kultur auch noch andere Ängste als die Angst vor dem Fremden, z.B. die Angst vor dem Stempel der Fremdenfeindlichkeit, wenn man klar formuliert, welche Teile einer anderen Kultur man nicht im eigenen Land haben will.


Ich kann mir schon vorstellen, dass es kulturelle Gegebenheiten gibt, die man nicht in eigenem Land haben möchte.

Wobei kulturelle Vielfalt eigentlich kaum beeinträchtigt.
Nicht jede kulturelle Gewohnheit wird von alle goutiert.
Es gibt z.B. einige Köllner, die zu Karnavalszeit ihren Urlaub nehmen, um den ganzen Faschingsrummel zu entgehen.
Für mich waren es z.B. die Ladenöffnungszeiten. Damit konnt ich mich nie anfreunden. Es gibt sozusagen auch kulturelle Veränderungen, die positives bewirken. Seit die geändert wurde, fühle ich mich noch viel wohler in Deutschland.
Ich erwähne auch mal die Restaurantvielfalt in Deutschland. Ich denke, das werden die meisten wohl als positive Veränderung wahrnehmen.
Solange kulturelles parallel nebeneinander existieren kann, ist doch alles OK.
Niemand verpflichtet mich, beim Italiener essen zu gehen.

Ich bleibe bei meine Aussage. Wer kulturell gefestigt ist, hat weniger Angst überfremdet zu werden.

#61: Re: Lesenswert 3 Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.11.2017, 21:11
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Die Aufnahmefähigkeit eines Landes hängt nicht von der Größe seiner Landmasse ab, sondern von der vorhandenen Infrastruktur und die wiederum von der Bevoelkerungszahl.

Ich wollte schon meinen Beitrag löschen, weil Frolijcke meinte, es ginge hier um Heimat, Ich schreibe hier nichts mehr dazu. Dafür gibt es andere Threads.


Ich heiße immer noch vrolijke! skeptisch

#62: Re: Lesenswert 3 Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 20.11.2017, 21:42
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich heiße immer noch vrolijke! skeptisch

Pardon!

#63: Re: Lesenswert 3 Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 20.11.2017, 22:17
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
einfach nur gut :

https://www.cicero.de/kultur/%20AfD-Leitkultur-deutsche-Leitkultur-SPD-Wolfgang-Thierse

...

Der Thierse-Beitrag langweilt mit langatmigen Wiederholungen und pastoraler Emotionslosigkeit.
So ganz nebenbei fordert er eine Debatte um die 'deutsche Leitkultur', diesen abgenudelten Begriff, den so viele synonym mit 'Heimatliebe' verwenden.
Seine Forderung begründet er damit, dass 60% der AfD-Kreuze auf den Wahlzetteln zurückzuführen seien auf
Herr Thierse in cicero hat folgendes geschrieben:
vor allem Angst: vor dem Verlust der deutschen Sprache und Kultur, vor der Herrschaft des Islam, vor Terrorismus und Kriminalität, vor Überforderung durch Flüchtlinge


Nun ja. Er vergisst aber die Stellvertreterfunktion der genannten Items zu erwähnen. Das ist schon so ein bisschen AfD-like...


Aber man muss Thierse vllt verstehen. Er hattte doch schon vor Jahren Probleme mit den nicht kulturkonformen Schwaben am Prenzl Berg:

Zitat:
Ich ärgere mich, wenn ich beim Bäcker erfahre, dass es keine Schrippen gibt, sondern Wecken. Da sage ich: In Berlin sagt man Schrippen, daran könnten sich selbst Schwaben gewöhnen. Genau das gleiche mit Pflaumendatschi. Was soll das? In Berlin heißt es Pflaumenkuchen. Da werde ich wirklich zum Verteidiger des berlinerischen Deutsch.

Ich wünsche mir, dass die Schwaben begreifen, dass sie jetzt in Berlin sind.

https://www.morgenpost.de/politik/article112322462/Schwaben-sollen-Schrippe-sagen-findet-Thierse.html


Smilie

#64: Lesenswert 6 Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 21.12.2017, 21:09
    —
Der Mann ist einfach Klasse, weil er das trifft, was treffend ist. Ein stonk trifft nichts, weil ihn nur das betrifft, was nur eine Leere in und um einen Menschen aufzeigt..

https://www.cicero.de/kultur/%20AfD-Leitkultur-deutsche-Leitkultur-SPD-Wolfgang-Thierse

.und solche Hinzugekommenen wie die Dame Özuguz sollte sich wieder auf die Schulbank drücken, die ihr nichts davon vermittelt hat , was sie dazu ermöglichte auf dieser Schulbank zu sitzen....

Smilie

#65: Re: Lesenswert 3 Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 21.12.2017, 22:02
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
....
Der Thierse-Beitrag langweilt mit langatmigen Wiederholungen und pastoraler Emotionslosigkeit.
So ganz nebenbei fordert er eine Debatte um die 'deutsche Leitkultur', diesen abgenudelten Begriff, den so viele synonym mit 'Heimatliebe' verwenden.
....

Und die AfD langweilt mit Bodengewinn, weil es den Linken nicht gelingt, Heimat überhaupt zu besetzen. Dann dürfen sie halt zugucken, wie Leute diesen Begriff so benutzen, dass gleichzeitig Fremdenhass und Neoliberalismus draus wird.

Das Lustige daran ist, wieviele esoterisch angehauchte es unter den Linken gibt, die sonst allem hinterherrennen, wo Gefühl drauf steht. Aber dieses Gefühl, an dem an sich nichts schlimmes ist, für das es offensichtlich soziale Bedürfnisse gibt, überlässt man denen, die Dreck daraus machen, um dann zu sagen "pfui wie dreckig!". Ich halte das nicht für den Akt intellektueller Überlegenheit, als der es gerne verkauft wird, ich halte das für Dummheit.

Wie heißt es in der Pädagigik / Didaktik heute so schön: Man muss die Leute abholen, wo sie stehen. Das gilt auch in der Politik, wenn man weiter mitbestimmen will.

#66: Re: Lesenswert 6 Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 22.12.2017, 00:50
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Der Mann ist einfach Klasse, weil er das trifft, was treffend ist.

Das ist natürlich ein starkes Argument, welches deine Denkleistung widerspiegelt Sehr glücklich

Nebenbei: Welch lustige Zauberei, hier http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2114625#2114625 am 19.11.17 einen cicero-Artikel zu verlinken, der

Zitat:
VON WOLFGANG THIERSE am 21. Dezember 2017
https://www.cicero.de/kultur/%20AfD-Leitkultur-deutsche-Leitkultur-SPD-Wolfgang-Thierse

fett von mir
erscheint. Mr. Green

#67: Re: Lesenswert 6 Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 22.12.2017, 09:11
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Der Mann ist einfach Klasse, weil er das trifft, was treffend ist.

Das ist natürlich ein starkes Argument, welches deine Denkleistung widerspiegelt Sehr glücklich

Nebenbei: Welch lustige Zauberei, hier http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2114625#2114625 am 19.11.17 einen cicero-Artikel zu verlinken, der

Zitat:
VON WOLFGANG THIERSE am 21. Dezember 2017
https://www.cicero.de/kultur/%20AfD-Leitkultur-deutsche-Leitkultur-SPD-Wolfgang-Thierse

fett von mir
erscheint. Mr. Green


Wo ist dein Problem? Der Artikel ist doch einfach nur toll. Wann der Cicero den veröffentlicht hat/ will ist doch Schnuppe. Aber so sind sie halt die, die nur in ihrer Parallelwelt leben .-) , die brauchen Marginalien und solche einfachen Dinge um ihre Welt aufrecht zu erhalten.

#68: Re: Lesenswert 3 Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 22.12.2017, 09:15
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
einfach nur gut :

https://www.cicero.de/kultur/%20AfD-Leitkultur-deutsche-Leitkultur-SPD-Wolfgang-Thierse

und wo wie und warum sich Humanismus verorten muss....Smilie

http://www.zeit.de/freitext/2017/11/19/humanismus-utopie-gegenwart-nawrat/


Aus dem Bericht:
Zitat:
Wer seiner selbst nicht sicher ist, reagiert mit Abwehr und Ausgrenzung, um seine labile Identität zu stabilisieren. Wer aber seiner selbst sicher ist, dem ist Offenheit und Angstfreiheit möglich. Wie wäre es mit etwas mehr kulturellem Selbstbewusstsein?


Wer selbst kulturell gut verwurzelt ist, hat keine angst überfremdet zu werden.


Triff nur auf das Individuum zu, nicht auf das, was Kultur eigentlich ist. Das Zeichen, die Ausstrahlung wie sich die Individuen über die Zeit in einer Gemeinschaft gefunden haben. Daraus entsteht Kultur in einem ständigen Prozess .

Wer so denkt wie du, überlässt die Kultur dem Verfall und denen , die es nicht schaffen Kultur so weiter zu entwickeln in Zukunft. Besonders über den Stand, den wir im europäischen Kontext geschafft haben ( mit allem Hui und Pfui) hinaus. Bisher war vom neuen Input nichts Bahnbrechendes zu sehen. Wird auch schwer so was von dort zu bekommen.

Kann jeder heute ganz vortrefflich für sich beobachten.

#69: Lesenswert 7 Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 25.12.2017, 11:50
    —
Ein Leserkommentar zum SPON Artikel von Hern Müller über Heimat, Nation und Globalisierung:

ZITAT:
dweik01 gestern, 15:21 Uhr
"10. Die Thesen sind alle richtig, aber
sie haben meines Erachtens rein gar nichts mit der Debatte um Integrationsanforderungen oder einer kulturellen Identität zu tun. Der Artikel leitet völlig am Thema vorbei. Klar wäre Völlige Globalisierung nicht funktionsfähig, das hat aber nichts mit wandernden Arbeitskräften zu tun, sondern damit, daß jedes gesellschaftliche soziologische Aggregat auf der Ebene zu steuern ist, auf der man sich befindet. Eine völlige Globalisierung würde eine utopische "Weltregierung" erfordern. Heimat hat nichts mit Nationalstaat zu tun, siehe ExJugoslawien. Ob man Heimat verliert, wenn man sie abschrimt, halte ich für gewagt. Aber die Kernfrage was Heimat ist, wie sich gesellschaftlicher Zusammenhalt definiert, ob und wie kulturelle Wurzeln, Gepflogenheiten und vor allem Werte, und wenn ja welche, beitragen, bleibt völlig unterbelichtet! Wir haben deswegen einen Nationalstaat, weil historisch eine sehr hohe Kohäsion zwischen den Werten, der Kultur unserer Bundesländer besteht, die dazu führte daß sich (auch historisch) diese Länder, Bevölkerungsgruppen unter einem Dach wiederfanden. Das gilt weltweit. Recht und Rechtsprechung verlieren ihre Gültigkeit, ohne Nationalstaat und Grenzen. Dann würden auch jegliche Werte die einen Zusammenhalt, eine Gemeinsamkeit zwischen Menschen definieren können, verloren gehen. Und jedes Rechtssystem, ja der Rechtsstaat basiert letztlich auf den kulturellen Wurzeln einer Gemeinschaft. Daß bei uns Meineid und Lüge bestraft wird, hat kuturelle Ursachen. In China gilt es als schick einen anderen mit einer Finte hinters licht zu führen. Hier weniger. Und daß wir Menschen nach einer Straftat nicht mehr umbringen, hat etwas mit Aufklärung und Humanismus zu tun, der anderen zuwandernden Kulturen fremd ist. Menschen werden durch ihre Sozialisation maßgeblich geprägt, sie erlernen 20 Jahre lange das gleiche verhalten. Dieses verhalten geben sie nicht an der Grenze beim Wegwerfen ihres Passes ab. Das sind kenie schlechten Menschen, sie sind nur so wie sie sozialisiert sind! Und wer die Schwierigkeiten, die Dauer und Kosten sowie die Erfolgsrate von Psychotherapien kennt, kann ermessen wie schwierig es ist und wie gering die Erfolgsaussichten, daß Menschen die hierher kommen, auch mit guten Absichten, ihr Verhalten und ihre werte an die hiesigen anpassen. Deswegen ist die Verweigerung einer Debatte über kulturelle Identität, dier Unfähigkeit Werte zu identifizieren (Integrationsstaatsministerin Özoguz) und vor allem darüber, daß dem Recht auf Schutz und Versorgung auch eine Verpflichtung gegenüber steht, brandgefährlich! Deutschland, bzw die Naivität der Gutmenschen, schafft sich auch durch solche Beiträge ab. PS.: Auch ein Multikulti Schmelztigel wie NewYork oder London haben eine Identität und Wurzeln, ist Heimat. Zwar weniger die des Humanismus der Aufklärung und christlichen Wurzeln als das Recht des gewaltfrei Besseren und des Durchsetzungsstärkeren, des immer wieder Aufstehens, der Glücksritter und vor allem der EIGENVERANTWORTLICHKEIT und der Haltung nicht auf Kosten der Allgemeinheit zu leben. das ist auch Identität."

Anfügen möchte ich noch was von Max Weber. Der hat mal zutreffend und immer neu belegt gesagt:

Das Soziale geht nur im Nationalen.

Das stimmt. Warum? Darüber könnte an Weihnachten nachgedacht werden Smilie

#70:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 25.12.2017, 12:23
    —
So ausnahmslos stimmt das gar nicht. Dass die Gründung des deutschen Nationalstaates das soziale in deutschen Landen sonderlich gefördert hätte, muß man mir erst noch erklären.
Die Industrialisierung des Ruhrgebiets zog Menschen aus ganz unterschiedlichen Staaten und Gegenden an, mit Parallelgesellschaften von Tirolern, Hessen, Ostpreußen, Polen... Es wurden trotzdem Kumpel, deren Kinder sich in ständig zu kleinen Schulen aneinander quetschten, deren Vereine sich nach einer Generation nicht mehr an ursprünglicher Herkunft sondern nach Thema und Weltanschauung sortierten.

#71:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 25.12.2017, 12:41
    —
Vor allem die Kernaussage Thierses darf bitte von Leitkulturanhängern nicht ignoriert werden.

Zitat:
Das Fremde und die Fremden wurden deutsch, sie veränderten sich und die Deutschen mit ihnen. Das macht nach meiner Überzeugung die besondere Leistungsfähigkeit der deutschen Kultur aus. Diese Geschichte und Tradition der kulturellen Integration gilt es fortzuschreiben.

https://www.cicero.de/kultur/%20AfD-Leitkultur-deutsche-Leitkultur-SPD-Wolfgang-Thierse

Einverstanden, Gödelchen?

#72:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 25.12.2017, 12:48
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:
So ausnahmslos stimmt das gar nicht. Dass die Gründung des deutschen Nationalstaates das soziale in deutschen Landen sonderlich gefördert hätte, muß man mir erst noch erklären.

Bismarcksche Sozialgesetze?
abbahallo hat folgendes geschrieben:

Die Industrialisierung des Ruhrgebiets zog Menschen aus ganz unterschiedlichen Staaten und Gegenden an, mit Parallelgesellschaften von Tirolern, Hessen, Ostpreußen, Polen... Es wurden trotzdem Kumpel, deren Kinder sich in ständig zu kleinen Schulen aneinander quetschten, deren Vereine sich nach einer Generation nicht mehr an ursprünglicher Herkunft sondern nach Thema und Weltanschauung sortierten.

Vielleicht weil Lebens- und Arbeitsbedingungen ihnen damals keine andere Wahl liessen?
Der Anpassungsdruck liegt heutzutage nur knapp über Null.

#73:  Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 25.12.2017, 13:52
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Vor allem die Kernaussage Thierses darf bitte von Leitkulturanhängern nicht ignoriert werden.

Zitat:
Das Fremde und die Fremden wurden deutsch, sie veränderten sich und die Deutschen mit ihnen. Das macht nach meiner Überzeugung die besondere Leistungsfähigkeit der deutschen Kultur aus. Diese Geschichte und Tradition der kulturellen Integration gilt es fortzuschreiben.

https://www.cicero.de/kultur/%20AfD-Leitkultur-deutsche-Leitkultur-SPD-Wolfgang-Thierse

Einverstanden, Gödelchen?

Smilie

Aber Hallo, sicher.

Die Deustchen haben sich immer verändert ,...stetig mit den Einflüssen, die kamen, qu´ en penses - tu ?

Besonders damit und daran, was sie weiter brachte .-)
Also sollen die Gutmeinden diese Systematik den Deutschen doch gönnen und nicht alles, was so kommt als Veränderungsanstoß hochjazzen.

Einverstanden, zelig ?

#74:  Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 25.12.2017, 13:55
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
abbahallo hat folgendes geschrieben:
So ausnahmslos stimmt das gar nicht. Dass die Gründung des deutschen Nationalstaates das soziale in deutschen Landen sonderlich gefördert hätte, muß man mir erst noch erklären.

Bismarcksche Sozialgesetze?
abbahallo hat folgendes geschrieben:

Die Industrialisierung des Ruhrgebiets zog Menschen aus ganz unterschiedlichen Staaten und Gegenden an, mit Parallelgesellschaften von Tirolern, Hessen, Ostpreußen, Polen... Es wurden trotzdem Kumpel, deren Kinder sich in ständig zu kleinen Schulen aneinander quetschten, deren Vereine sich nach einer Generation nicht mehr an ursprünglicher Herkunft sondern nach Thema und Weltanschauung sortierten.

Vielleicht weil Lebens- und Arbeitsbedingungen ihnen damals keine andere Wahl liessen?
Der Anpassungsdruck liegt heutzutage nur knapp über Null.


Der Gute hat auch insoweit nicht recht, weil das Soziale kulturellen Bedingunen, wirtschaftlichen Voraussetzungen und administrativen Grundlagen unterliegt, die nur im Natioalen sich so auswirken können, dass sie den Effekt, den das Soziale für die Menschen haben soll, Wirkung entfalten kann.

Das ist genauso wie mit der Moral und Ethik. Die werden erst zu dem, was sinnvoll und hilfreich ist, wenn die Grenzen der selben akzeptiert werden.

#75:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 25.12.2017, 15:20
    —
Welche Grenzen von Moral und Ethik? Nationale? Weltanschauliche? Klassenbezogene?
Meinen eigentlich Anpassungsdruck und Anstoß zur Veränderung dasselbe?

Bismarcksche Sozialgesetze? In Bayern wurde noch nicht mal die Schulpflicht für alle durchgesetzt.

#76:  Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 25.12.2017, 19:28
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:
a)Welche Grenzen von Moral und Ethik? Nationale? Weltanschauliche? Klassenbezogene?
b)Meinen eigentlich Anpassungsdruck und Anstoß zur Veränderung dasselbe?

Bismarcksche Sozialgesetze? In Bayern wurde noch nicht mal die Schulpflicht für alle durchgesetzt.


a) Halt die Grenzen aus den Begriffen Moral und Ethik selber heraus. Sonst hätten wir ja nicht die Kalamitäten die entsprechenden Dilemmas beackern zu müssen.

b) Da gibt es eine Verbindung zwischen. Veränderungsdruck ist meist technischer Natur und Anstöße nur Veränderung ergeben sich durch ein Kennenlernen von anderen Dingen ( die sollten bedingend etwas besseres bringen , als man schon hat)

Alle Frage beantwortet ?

#77: Re: Lesenswert 7 Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.12.2017, 21:03
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Ein Leserkommentar zum SPON Artikel von Hern Müller über Heimat, Nation und Globalisierung:

ZITAT:
dweik01 gestern, 15:21 Uhr
"10. Die Thesen sind alle richtig, aber
sie haben meines Erachtens rein gar nichts mit der Debatte um Integrationsanforderungen oder einer kulturellen Identität zu tun. Der Artikel leitet völlig am Thema vorbei. Klar wäre Völlige Globalisierung nicht funktionsfähig, das hat aber nichts mit wandernden Arbeitskräften zu tun, sondern damit, daß jedes gesellschaftliche soziologische Aggregat auf der Ebene zu steuern ist, auf der man sich befindet. Eine völlige Globalisierung würde eine utopische "Weltregierung" erfordern. Heimat hat nichts mit Nationalstaat zu tun, siehe ExJugoslawien. Ob man Heimat verliert, wenn man sie abschrimt, halte ich für gewagt. Aber die Kernfrage was Heimat ist, wie sich gesellschaftlicher Zusammenhalt definiert, ob und wie kulturelle Wurzeln, Gepflogenheiten und vor allem Werte, und wenn ja welche, beitragen, bleibt völlig unterbelichtet! Wir haben deswegen einen Nationalstaat, weil historisch eine sehr hohe Kohäsion zwischen den Werten, der Kultur unserer Bundesländer besteht, die dazu führte daß sich (auch historisch) diese Länder, Bevölkerungsgruppen unter einem Dach wiederfanden. Das gilt weltweit. Recht und Rechtsprechung verlieren ihre Gültigkeit, ohne Nationalstaat und Grenzen. Dann würden auch jegliche Werte die einen Zusammenhalt, eine Gemeinsamkeit zwischen Menschen definieren können, verloren gehen. Und jedes Rechtssystem, ja der Rechtsstaat basiert letztlich auf den kulturellen Wurzeln einer Gemeinschaft. Daß bei uns Meineid und Lüge bestraft wird, hat kuturelle Ursachen. In China gilt es als schick einen anderen mit einer Finte hinters licht zu führen. Hier weniger. Und daß wir Menschen nach einer Straftat nicht mehr umbringen, hat etwas mit Aufklärung und Humanismus zu tun, der anderen zuwandernden Kulturen fremd ist. Menschen werden durch ihre Sozialisation maßgeblich geprägt, sie erlernen 20 Jahre lange das gleiche verhalten. Dieses verhalten geben sie nicht an der Grenze beim Wegwerfen ihres Passes ab. Das sind kenie schlechten Menschen, sie sind nur so wie sie sozialisiert sind! Und wer die Schwierigkeiten, die Dauer und Kosten sowie die Erfolgsrate von Psychotherapien kennt, kann ermessen wie schwierig es ist und wie gering die Erfolgsaussichten, daß Menschen die hierher kommen, auch mit guten Absichten, ihr Verhalten und ihre werte an die hiesigen anpassen. Deswegen ist die Verweigerung einer Debatte über kulturelle Identität, dier Unfähigkeit Werte zu identifizieren (Integrationsstaatsministerin Özoguz) und vor allem darüber, daß dem Recht auf Schutz und Versorgung auch eine Verpflichtung gegenüber steht, brandgefährlich! Deutschland, bzw die Naivität der Gutmenschen, schafft sich auch durch solche Beiträge ab. PS.: Auch ein Multikulti Schmelztigel wie NewYork oder London haben eine Identität und Wurzeln, ist Heimat. Zwar weniger die des Humanismus der Aufklärung und christlichen Wurzeln als das Recht des gewaltfrei Besseren und des Durchsetzungsstärkeren, des immer wieder Aufstehens, der Glücksritter und vor allem der EIGENVERANTWORTLICHKEIT und der Haltung nicht auf Kosten der Allgemeinheit zu leben. das ist auch Identität."

Anfügen möchte ich noch was von Max Weber. Der hat mal zutreffend und immer neu belegt gesagt:

Das Soziale geht nur im Nationalen.

Das stimmt. Warum? Darüber könnte an Weihnachten nachgedacht werden Smilie



Der Autor zäumt das Pferd vom falschen Ende her auf.

Der klassische Nationalstaat ist nicht das Produkt gemeinsamer Werte, sondern eine notwendige Anpassung an die Anforderungen der Industrialisierung, die größere staatliche Einheiten als bisher erforderlich machte. Logischerweise setzte sich die Industrialisierung dort am frühesten durch, wo staatliche Einheiten bereits ausreichend gross waren (England) und hatte dort "Verspätung", wo diese erst noch geschaffen werden mussten (Deutschland). Das mit den "gemeinsamen Werten" wurde erst nachträglich in Angriff genommen als es naemlich klar wurde, dass ein Nationalstaat als blosses Konglomerat verschiedener Kulturen nicht funktionierte. Zu diesem Zweck vereinheitlichte man die Sprache, indem man (wie in Deutschland) z.B. einen der vielen Dialekte zur "Hochsprache" erklärte und ihn von allen anderen Bürgern lernen liess um eine gemeinsame Kommunikationsgrundlage zu schaffen oder aber man versuchte (wie in Frankreich) Minderheitensprachen im Territorium des Nationalstaates auszurotten um denselben Effekt zu erreichen.

Die gemeinsame Wertgrundlage war nicht von Anfang an vorhanden, sondern wurde später künstlich geschaffen, wobei kulturelle Unterschiede (oft mit Zwangsmassnahmen) eingeebnet wurden um aus grundverschiedenen Populationen (Bayern/Preussen, Katholiken/Protestanten etc.) ein "Staatsvolk" zu machen. Dass das gelingt war nicht immer selbstverständlich.

Heutzutage stehen wir vor einem aehnlichen Problem. Heute ist es die Globalisierung, die größere staatliche Einheiten notwendig macht und wem dieses am Besten gelingt, der wird gegenüber demjenigen, der in Nationalstaaterei verharrt, einen aehnlich gewaltigen Startvorteil besitzen wie im 18.Jahrhundert England gegenüber dem kleinstaaterischen Deutschland.

Laender wie China oder Indien geniessen uebrigens bei der Globalisierung denselben Startvorteil wie England bei der Industrialisierung. Sie verfügen bereits ueber ausreichend grosse Staatsgebilde um zu Vorreitern der Globalisierung zu werden. China hat bereits demonstriert, dass es die Chance erkannt hat und mit seinem Plan zur "neuen Seidenstrasse" die Initiative ergriffen.

#78:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 26.12.2017, 13:08
    —
Ob man persönlich eine Heimat hat kann läßt sich feststellen: Wenn man in der Fremde Heimweh bekommt, dann hat man eine Heimat.

#79:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.12.2017, 13:16
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ob man persönlich eine Heimat hat kann läßt sich feststellen: Wenn man in der Fremde Heimweh bekommt, dann hat man eine Heimat.

Nach dem Kriterium habe ich keine. Nie gehabt. Ich kann mich an keinen Moment in meinem Leben erinnern, dass ich Heimweh hatte.

Einmal sowas ähnliches.
Als meine Montagezeit zu ende ging. Alle Kollegen verschwanden in sämtliche Himmelsrichtungen.
Da hatte ich ein ganz plumerantes Gefühl in der Magengegend. Die schöne Montagezeit hatte ein ende.
Das war sowas wie Heimweh denke ich.

#80: Leitkultur Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 20:19
    —
https://www.youtube.com/watch?v=QISuv4qoJYM

Nirgendwo etwas Muslimisches. Selbst in der Luft des Aufführungsortes nicht.


.-)

#81: Re: Leitkultur Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 22:23
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=QISuv4qoJYM

Nirgendwo etwas Muslimisches. Selbst in der Luft des Aufführungsortes nicht.


.-)


Zitat:
'll Never Find Another You Songtext
von The Seekers

There's a new world somewhere
They call the promised land.
And I'll be there someday
If you could hold my hand.
I still need you there beside me
No matter what I do
For I know I'll never find another you.
(...)

http://www.songtexte.com/songtext/the-seekers/ill-never-find-another-you-63c8aa7f.html


Der Bezug zu Thread-Thema bzw. zum "Muslimischen" ist welcher?

Edith: RS

#82: Re: Lesenswert 3 Autor: Grey BeitragVerfasst am: 26.03.2018, 14:22
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich heiße immer noch vrolijke! skeptisch

Pardon!


Macht doch nix. Als Frohnatur nimmt Frohlicke dir diesen Fehler bestimmt nicht übel. Mr. Green

#83: :-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 28.03.2018, 19:20
    —
einfach so.....

Eisenach, Hamburg, Köthen.......

Heimat

https://www.youtube.com/watch?v=gBfHemeJTfg

#84:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 28.03.2018, 19:33
    —
Europa ist eigentlich meine Heimat, da wo ich mich wohl fühle, mich in Sicherheit fühle (wähne???), wo ich einen anständigen Lebensstandard habe, wo ich eine gute Ausbildung genossen habe, wo Menschenrechte und Demokratie keine Schimpfwörter sind. Es gibt noch viel zu verbessern aber dankbar bin ich auf jeden Fall. Natürlich gibt es auch Rückschläge: Polen, Ungarn.... leider.

#85: Re: :-) Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 29.03.2018, 00:39
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
einfach so.....

Eisenach, Hamburg, Köthen.......

Heimat

https://www.youtube.com/watch?v=gBfHemeJTfg


so einfach ist es eben nicht.

#86:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 29.03.2018, 11:54
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ob man persönlich eine Heimat hat kann läßt sich feststellen: Wenn man in der Fremde Heimweh bekommt, dann hat man eine Heimat.

Nach dem Kriterium habe ich keine. Nie gehabt. Ich kann mich an keinen Moment in meinem Leben erinnern, dass ich Heimweh hatte.



Aber nach Hause wolltest du schon mal?

Ich frage mich gerade, ob hier nur ein geographiescher oder auch ein emotioneller Unterschied besteht..?

#87:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 29.03.2018, 14:27
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ob man persönlich eine Heimat hat kann läßt sich feststellen: Wenn man in der Fremde Heimweh bekommt, dann hat man eine Heimat.

Nach dem Kriterium habe ich keine. Nie gehabt. Ich kann mich an keinen Moment in meinem Leben erinnern, dass ich Heimweh hatte.



Aber nach Hause wolltest du schon mal?
ja klar. Zu meine Allerliebste.

Naastika hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich gerade, ob hier nur ein geographiescher oder auch ein emotioneller Unterschied besteht..?


Geographisch habe ich keine "Heimat". Wenn ich mich in eine nette Umgebung gut eingerichtet habe mit nette Nachbarn und meine Lieben um mich, spielt es keine Rolle, ob das in Stuttgart oder sonst wo (wo ein einigermaßen kulturelles Umfeld gegeben ist) ist.
Im übertragenem Sinne: "Home is where my cat is".

#88:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 29.03.2018, 14:30
    —
Bei mir sicher. Aber Emotionalitäten sind ja auch nicht nur irrational. Italien, wo man als Europäer ja nicht unbedingt die bedrohliche Fremde sieht, hat mir erst vor kurzen vermittelt, dass ich da viel weniger kompetent bin als zuhause. Ich kann einen geringeren Teil meiner Probleme allein lösen, weiß seltener, wo und welche Hilfe ich bekommen kann, treffe häufiger Fehlentscheidungen.
Wenn ich zuhause in eine Razzia gerate, verstehe ich in Minuten, worum es sich handelt, habe eine Meinung und kann mich entsprechend verhalten. In Italien stand ich vor allem jedem sinnlos im Weg, wurde hin und her geschubst und verstand erst einen Tag später, dass es um Markenpiraterie ging und nicht etwa um Terror. Als ich mit einer merkwürdigen Steckdose konfrontiert wurde und in mehreren Supermärkten und Elektrofachgeschäften keinen brauchbaren Adapter kaufen konnte, blieb ich ein Wochenende ohne Strom, bis bei meinem Vermieter ein Leihdings frei wurde, dass selbst in Italien für archaisch gehalten wird. ...
Zuhause und Heimat ist auch da, wo man weiß, daß und ob man sich einmischen will und das auch kann.

#89:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 29.03.2018, 14:48
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:

Zuhause und Heimat ist auch da, wo man weiß, daß und ob man sich einmischen will und das auch kann.


das gehört alles in:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
(wo ein einigermaßen kulturelles Umfeld gegeben ist) ist.

Sich ordentlich verständigen können gehört wohl definitiv dazu.
Das heißt für mich: alle Gebiete, wo ich mich auf Deutsch oder Niederländisch verständigen kann.
(Wobei ich nicht unbedingt mehr nach Belgien möchte. Mir war es da früher immer zu katholisch und zu eng). zwinkern

#90:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 29.03.2018, 15:34
    —
Das Problem in Europa bleibt immer die Sprache. Man kann nicht alle europäischen Sprachen beherrschen ich jedenfalls nicht. Dann ist man natürlich als Ausländer grundsätzlich inkompetent.

#91:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 29.03.2018, 15:50
    —
Es ist mehr als nur die Sprache. In München würde ich auch mehr als nur ein Jahr brauchen, um die Kompetenz zu haben, über die ich im Ruhrgebiet verfüge. Für die Netzwerkerei braucht man noch viel länger.

#92: Lesenwert 23 Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 29.03.2018, 19:48
    —
von einem gut aufgeklärten Denker :

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/gastbeitrag-von-winfried-kretschmann-zu-konservatismus-15512293.html

Als ob die Zugereisten nach hier etwas mehr als die Schale des Eis betrachten könnten, in dem das steckt, was Leben hier möglich macht(e)..Smilie

https://www.youtube.com/watch?v=XEY2rsV3yvQ

#93: ........ nur aus dem entsatnden, was hier war... Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 19.04.2018, 19:13
    —
dem Rhein herunter, der Donau entlang..

Heimat deine Sterne...

https://www.youtube.com/watch?v=A3ngPRz_YNo

#94:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 21.04.2018, 20:04
    —
Edward Sharpe & The Magnetic Zeros - Home

#95:  Autor: kerengWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 21.04.2018, 21:09
    —
Mein Vater war letztens erstaunt, als ich sagte, Heimat sei für mich nicht sein Ostpreußen mit der typischen Mittagsbewölkung, sondern Nordfriesland, wo schon der Pfahl, an dem sich die Kühe reiben, ein Monument ist.

#96: :-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 23.06.2018, 19:26
    —
Da passt alles:

https://www.youtube.com/watch?v=IolQCHsYe2E

https://www.youtube.com/watch?v=TGc__HGwdxk

https://www.youtube.com/watch?v=A3SkJVbY70E

#97: Fragen über Fragen...? Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 08.07.2018, 13:41
    —
Wer sind wir ?

Was wollen wir...?

wir..gibt´s das ( noch ) ?????


http://www.spiegel.de/plus/wm-2018-kein-wir-im-deutschen-team-kein-wir-im-land-a-00000000-0002-0001-0000-000158265350

Dabei wollen doch alle hier sein...Smilie

https://www.youtube.com/watch?v=nzSN1UZM5CU

#98: Re: Fragen über Fragen...? Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 08.07.2018, 14:09
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Wer sind wir ?

Was wollen wir...?

wir..gibt´s das ( noch ) ?????


http://www.spiegel.de/plus/wm-2018-kein-wir-im-deutschen-team-kein-wir-im-land-a-00000000-0002-0001-0000-000158265350

Dabei wollen doch alle hier sein...Smilie

https://www.youtube.com/watch?v=nzSN1UZM5CU


Mit dem Wir-Gefühl kann ich verdammt wenig anfangen.

#99: Re: Fragen über Fragen...? Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 08.07.2018, 14:10
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Wer sind wir ?

Was wollen wir...?

wir..gibt´s das ( noch ) ?????


http://www.spiegel.de/plus/wm-2018-kein-wir-im-deutschen-team-kein-wir-im-land-a-00000000-0002-0001-0000-000158265350

Dabei wollen doch alle hier sein...Smilie

https://www.youtube.com/watch?v=nzSN1UZM5CU


Mit dem Wir-Gefühl kann ich verdammt wenig anfangen.


Großes Ego? Sehr glücklich

#100: Re: Fragen über Fragen...? Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 08.07.2018, 14:19
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Wer sind wir ?

Was wollen wir...?

wir..gibt´s das ( noch ) ?????


http://www.spiegel.de/plus/wm-2018-kein-wir-im-deutschen-team-kein-wir-im-land-a-00000000-0002-0001-0000-000158265350

Dabei wollen doch alle hier sein...Smilie

https://www.youtube.com/watch?v=nzSN1UZM5CU


Mit dem Wir-Gefühl kann ich verdammt wenig anfangen.


Großes Ego? Sehr glücklich

Relativ gesundes Ego, würde ich vielleicht sagen.

#101: Re: Fragen über Fragen...? Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 08.07.2018, 14:24
    —
luc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Wer sind wir ?

Was wollen wir...?

wir..gibt´s das ( noch ) ?????


http://www.spiegel.de/plus/wm-2018-kein-wir-im-deutschen-team-kein-wir-im-land-a-00000000-0002-0001-0000-000158265350

Dabei wollen doch alle hier sein...Smilie

https://www.youtube.com/watch?v=nzSN1UZM5CU


Mit dem Wir-Gefühl kann ich verdammt wenig anfangen.


Großes Ego? Sehr glücklich

Relativ gesundes Ego, würde ich vielleicht sagen.


Das Ich ist sich nicht sicher. Hm.

#102:  Autor: HRQ-Verbrechensopfer BeitragVerfasst am: 08.07.2018, 14:25
    —
Heimat ist dieser paradiesische Wasserplanet, der längst unsere Luxusoase sein könnte.
Ausflüge in das Sonnensystem.
Bei Unsterblichkeit ist auch unser Körper Teil der Heimat.
Wir sind dazu mental imstande.
Wer es uns abspricht, ist wie die Parteiendiktaturen Feind seiner Spezies.
Daran krepieren wir immer noch.

#103: Re: Fragen über Fragen...? Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 08.07.2018, 14:34
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Wer sind wir ?

Was wollen wir...?

wir..gibt´s das ( noch ) ?????


http://www.spiegel.de/plus/wm-2018-kein-wir-im-deutschen-team-kein-wir-im-land-a-00000000-0002-0001-0000-000158265350

Dabei wollen doch alle hier sein...Smilie

https://www.youtube.com/watch?v=nzSN1UZM5CU


Vor vier Jahren waren wir mit fast derselben Mannschaft Weltmeister. Da haben auch schon Özil, Khedira und Boateng mitgespielt, dazu noch Klose und Podolski. Auf einmal sei "der Mythos" dahin und die doitschen Handballer wurden vor zwei Jahren Europameister weil nur Arier mitspielten und germanische Tugenden zeigten. So ein Schmock. Es ist nicht die "Multikulti-Mannschaft" gescheitert. Manchmal möchte man beim Journalismussterben behilflich sein.

#104: Re: Fragen über Fragen...? Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 08.07.2018, 15:56
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Wer sind wir ?

Was wollen wir...?

wir..gibt´s das ( noch ) ?????


http://www.spiegel.de/plus/wm-2018-kein-wir-im-deutschen-team-kein-wir-im-land-a-00000000-0002-0001-0000-000158265350

Dabei wollen doch alle hier sein...Smilie

https://www.youtube.com/watch?v=nzSN1UZM5CU


Vor vier Jahren waren wir mit fast derselben Mannschaft Weltmeister. Da haben auch schon Özil, Khedira und Boateng mitgespielt, dazu noch Klose und Podolski. Auf einmal sei "der Mythos" dahin und die doitschen Handballer wurden vor zwei Jahren Europameister weil nur Arier mitspielten und germanische Tugenden zeigten. So ein Schmock. Es ist nicht die "Multikulti-Mannschaft" gescheitert. Manchmal möchte man beim Journalismussterben behilflich sein.

Und Bayern München ist deutscher Rekordmeister, weil seine Mannschaft stringent aus Bio-Bayern besteht Sehr glücklich

#105: Re: Fragen über Fragen...? Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 08.07.2018, 15:58
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Wer sind wir ?

Was wollen wir...?

wir..gibt´s das ( noch ) ?????


http://www.spiegel.de/plus/wm-2018-kein-wir-im-deutschen-team-kein-wir-im-land-a-00000000-0002-0001-0000-000158265350

Dabei wollen doch alle hier sein...Smilie

https://www.youtube.com/watch?v=nzSN1UZM5CU


Vor vier Jahren waren wir mit fast derselben Mannschaft Weltmeister. Da haben auch schon Özil, Khedira und Boateng mitgespielt, dazu noch Klose und Podolski. Auf einmal sei "der Mythos" dahin und die doitschen Handballer wurden vor zwei Jahren Europameister weil nur Arier mitspielten und germanische Tugenden zeigten. So ein Schmock. Es ist nicht die "Multikulti-Mannschaft" gescheitert. Manchmal möchte man beim Journalismussterben behilflich sein.

Und Bayern München ist deutscher Rekordmeister, weil seine Mannschaft stringent aus Bio-Bayern besteht Sehr glücklich


Und Eintracht Frankfurt ist deutscher Pokalsieger, weil ihre Mannschaft aus heimischen Würstchen besteht Sehr glücklich

#106: Re: Fragen über Fragen...? Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 08.07.2018, 19:24
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Wer sind wir ?

Was wollen wir...?

wir..gibt´s das ( noch ) ?????


http://www.spiegel.de/plus/wm-2018-kein-wir-im-deutschen-team-kein-wir-im-land-a-00000000-0002-0001-0000-000158265350

Dabei wollen doch alle hier sein...Smilie

https://www.youtube.com/watch?v=nzSN1UZM5CU


Vor vier Jahren waren wir mit fast derselben Mannschaft Weltmeister. Da haben auch schon Özil, Khedira und Boateng mitgespielt, dazu noch Klose und Podolski. Auf einmal sei "der Mythos" dahin und die doitschen Handballer wurden vor zwei Jahren Europameister weil nur Arier mitspielten und germanische Tugenden zeigten. So ein Schmock. Es ist nicht die "Multikulti-Mannschaft" gescheitert. Manchmal möchte man beim Journalismussterben behilflich sein.


Wunderbar......Smilie

2 Dinge lässt du außer Betracht.

1. Vor vier Jahren müssten die Spieler für sich was erreichen, Marktwert steigern. Das geht im Mannschaftssport nicht ohne den anderen. Daher haben wir da ein Wir im eigenen Interesse, egal wer woher....

2. In den letzten 4 Jahren zerbrachen durch katastrophale politische Fehler, falsche Einschätzungen aus menscheldem Gutseinwollen, Überforderung staatlicher Stellen , Spaltpilz in Ankara Bereitschaft und positive Einstellung hin zu einem Wir.

Ne Menge Ichs wollen ein Wir, wie man es so vorgekaut wird nicht mehr............

Du bist eigentlich auch raus, weil dein Post weder ein Wir noch ein geschmeidiges Ich erkennen lässt....nur den Typus eines Raushauen von klapprigen Schnellschüssen..zuwenig für ein interessantes wir.

Smilie

#107: Re: Fragen über Fragen...? Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 08.07.2018, 20:40
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
[...]

1. Vor vier Jahren müssten die Spieler für sich was erreichen, Marktwert steigern. (...)

Das ist heute natürlich gaaanz anders Sehr glücklich

Gödelchen hat folgendes geschrieben:

(...) Daher haben wir da ein Wir im eigenen Interesse, egal wer woher....


Köstlich Gröhl...

#108: Re: Fragen über Fragen...? Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 08.07.2018, 22:43
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
..zuwenig für ein interessantes wir.


Mich würde es wundern, hier ein Wir zu finden, bei dem Du involviert bist.

#109: Re: Fragen über Fragen...? Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 09.07.2018, 07:22
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
[...]

1. Vor vier Jahren müssten die Spieler für sich was erreichen, Marktwert steigern. (...)

Das ist heute natürlich gaaanz anders Sehr glücklich

Gödelchen hat folgendes geschrieben:

(...) Daher haben wir da ein Wir im eigenen Interesse, egal wer woher....


Köstlich Gröhl...

Es ist erkennbar, dass du in den Dingen mit Markt, Marktwertsteigerung und den dazu erforderlichen Mechanismen völlig ahnungslos bist. Die gelten gestern wie heute...immer schneller und subtiler.

Köstlich dein Post boah ääh !

#110: Re: Fragen über Fragen...? Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 09.07.2018, 07:24
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
..zuwenig für ein interessantes wir.


Mich würde es wundern, hier ein Wir zu finden, bei dem Du involviert bist.


Da haben wir ja den gemeinsamen Nenner Smilie .......wer will schon dich in was involvieren, wo ein Scheitern absehbar ist.

#111:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 09.07.2018, 15:20
    —

#112:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.07.2018, 15:47
    —
worse hat folgendes geschrieben:


Samson83 hat folgendes geschrieben:

Es macht Spaß. "Flutsch! Höhöhhö" "Gesundheit! Hahaha!"

#113:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 09.07.2018, 17:06
    —
worse hat folgendes geschrieben:


Motzen menne; wir essen gleich.

#114:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 09.07.2018, 17:57
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:


Motzen menne; wir essen gleich.


na dann: Mahlzeit ! Geschockt Bitte nicht!

edith:
da kann einem schon der Appetit vergehen... Mit den Augen rollen

#115: Re: Fragen über Fragen...? Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 09.07.2018, 22:13
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
[...]

1. Vor vier Jahren müssten die Spieler für sich was erreichen, Marktwert steigern. (...)

Das ist heute natürlich gaaanz anders Sehr glücklich

Gödelchen hat folgendes geschrieben:

(...) Daher haben wir da ein Wir im eigenen Interesse, egal wer woher....


Köstlich Gröhl...

Es ist erkennbar, dass du in den Dingen mit Markt, Marktwertsteigerung und den dazu erforderlichen Mechanismen völlig ahnungslos bist. ...

Nein, das ist nicht erkennbar.
Untauglicher Versuch von dir, deine armselige Behauptung zu retten.

#116: Re: Fragen über Fragen...? Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.07.2018, 23:45
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
..zuwenig für ein interessantes wir.


Mich würde es wundern, hier ein Wir zu finden, bei dem Du involviert bist.


..Womöglich indirekt - als Beispiel für das, wovon das Wir sich abgrenzt. Cool

#117: Re: Fragen über Fragen...? Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 07:15
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
[...]

1. Vor vier Jahren müssten die Spieler für sich was erreichen, Marktwert steigern. (...)

Das ist heute natürlich gaaanz anders Sehr glücklich

Gödelchen hat folgendes geschrieben:

(...) Daher haben wir da ein Wir im eigenen Interesse, egal wer woher....


Köstlich Gröhl...

Es ist erkennbar, dass du in den Dingen mit Markt, Marktwertsteigerung und den dazu erforderlichen Mechanismen völlig ahnungslos bist. ...

Nein, das ist nicht erkennbar.
Untauglicher Versuch von dir, deine armselige Behauptung zu retten.


Smilie

Durch deinen Post zeigst du den Unterschied zwischen den Menschen, die sich damit existenziell beschäftigen und Hobby-Argumentieren in der Sache auf.

#118: Re: Fragen über Fragen...? Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 07:18
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
..zuwenig für ein interessantes wir.


Mich würde es wundern, hier ein Wir zu finden, bei dem Du involviert bist.


..Womöglich indirekt - als Beispiel für das, wovon das Wir sich abgrenzt. Cool


Smilie sehr philosophisch...sehr.

Nur die Frage muss du dir noch beantworten, welches Wir von welchem andren sich "erfolgreicher" für sich abgrenzt.

So isset halt dat Läbbe..Smilie

#119:  Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 19:34
    —
Da ist was Wahres dran....

Camus:

„Für sie alle befand sich die wahre Heimat jenseits der Mauern dieser erstickten Stadt. Sie lag im duftenden Gestrüpp auf den Hügeln, im Meer, in den freien Ländern und im Gewicht der Liebe.“

Bilder, die Gestrüpp zu blühenden Landschaften werden lassen...:

https://www.youtube.com/watch?v=nvoYHwYDYLA

#120:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 20:32
    —
eben gelernt von einer npd-dame im gespräch mit einem herrn, vulgo ausländer (bei 07:2Cool
https://www.youtube.com/watch?v=hPsvwUdw_cc

auf die frage, was heimat für sie sei sagt sie, das sei dort, wo sie sich wohlfühle, wo ihre landsleute seien, wo sie geboren sei, wo ihre wurzeln sind

der ausländer: gehöre ich auch hierhin?

sie, ganz sachlich: sie haben ein recht hier zu wohnen, aber ihre heimat, ihre wurzel sind wahrscheinlich woanders

der dunkle:..aber wo ist meine heimat, wenn ich schon seit kindheit hier lebe?

die npd-dame: ja, das ist dann ein fehler ihrer eltern, denn ihre eltern haben sie damit entwurzelt

er, der ausländer: aber ich fühle mich überhaupt nicht entwurzelt

sie, npd: das ist ihre meinung

Idee Frage

#121:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 21:42
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
eben gelernt von einer npd-dame im gespräch mit einem herrn, vulgo ausländer (bei 07:2Cool
https://www.youtube.com/watch?v=hPsvwUdw_cc

auf die frage, was heimat für sie sei sagt sie, das sei dort, wo sie sich wohlfühle, wo ihre landsleute seien, wo sie geboren sei, wo ihre wurzeln sind

der ausländer: gehöre ich auch hierhin?

sie, ganz sachlich: sie haben ein recht hier zu wohnen, aber ihre heimat, ihre wurzel sind wahrscheinlich woanders

Wenn die Frau unflexibel und räumlich fest fixiert auf einen Ort ist: ihr Problem. Von sich auf alle zu schließen, ist aber falsch. Menschen sind keine Bäume.

"Bäume und Pflanzen haben Wurzeln. Menschen haben Füße! Das klingt banal, macht aber einen riesigen Unterschied. Pflanzen sind an den Boden gebunden, sind festgelegt durch den Ort des Keimlings. Um sie aber an einen anderen Ort zu bringen, muss man sie ausreißen, abschneiden, umtopfen … Menschen sind zum Glück flexibler. Menschen können Orte wechseln und ihnen dennoch verbunden bleiben. Menschen können sich an vielen Orten gleichzeitig zu Hause fühlen. Menschen sind nicht an einen Boden gebunden!" Quelle: http://kulturshaker.de/menschen-haben-keine-wurzeln/
Zitat:

der dunkle:..aber wo ist meine heimat, wenn ich schon seit kindheit hier lebe?

die npd-dame: ja, das ist dann ein fehler ihrer eltern, denn ihre eltern haben sie damit entwurzelt

er, der ausländer: aber ich fühle mich überhaupt nicht entwurzelt

sie, npd: das ist ihre meinung

Idee Frage

Und das ist eine Unverschämtheit. Sie spricht ihm sogar ab, "richtig" zu fühlen, das ist nur eine Meinung. Pillepalle

btw tut es sogar Pflanzen manchmal gut, umgesetzt zu werden.... Die Wurzeln nimmt man mit. (nicht mal vom Gärtnern eine Ahnung, diese NPDler)

#122:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 11.07.2018, 18:51
    —
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/kalifornien-91-jaehriger-latino-mit-betonziegel-attackiert-a-1217615.html#ref=recom-outbrain

..und diese dame hat ein prügelndes statement zum thema heimat abgegeben:
Zitat:
Die Zeugin Misbel Borjas sagte demnach, der Mann habe auf dem Bürgersteig aus Versehen ein Mädchen angerempelt. Dann habe die Mutter des Kindes den 91-Jährigen zu Boden gestoßen und ihm mehrfach mit einem Betonziegel ins Gesicht geschlagen. "Geh' zurück in dein Land", soll die Angreiferin gerufen haben. Das Opfer ist Mexikaner.


Zitat:
Kurz vor der Attacke war die kalifornische Kriminalitätsstatistik veröffentlicht worden. Die Zeitung "Sacramento Bee" schreibt, dass die Fälle von Hasskriminalität in Kalifornien 2017 um 17 Prozent gestiegen seien. Das sei das dritte Jahr in Folge ein zweistelliger Anstieg. Rassistische Angriffe auf Latinos sind demnach um 52 Prozent gestiegen.



sch** im land der hippies , der freien liebe und flower power... Traurig
wobei ich mir vorstellen könnte, dass die üblichen verdächtigen obiges gerade als folgen des sommers of love deklarieren...


Zuletzt bearbeitet von Wilson am 11.07.2018, 23:45, insgesamt einmal bearbeitet

#123: .-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 11.07.2018, 19:35
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
eben gelernt von einer npd-dame im gespräch mit einem herrn, vulgo ausländer (bei 07:2Cool
https://www.youtube.com/watch?v=hPsvwUdw_cc

auf die frage, was heimat für sie sei sagt sie, das sei dort, wo sie sich wohlfühle, wo ihre landsleute seien, wo sie geboren sei, wo ihre wurzeln sind

der ausländer: gehöre ich auch hierhin?

sie, ganz sachlich: sie haben ein recht hier zu wohnen, aber ihre heimat, ihre wurzel sind wahrscheinlich woanders

der dunkle:..aber wo ist meine heimat, wenn ich schon seit kindheit hier lebe?

die npd-dame: ja, das ist dann ein fehler ihrer eltern, denn ihre eltern haben sie damit entwurzelt

er, der ausländer: aber ich fühle mich überhaupt nicht entwurzelt

sie, npd: das ist ihre meinung

Idee Frage



Du fährst auf allen Mist ab, den man dir vorsetzt, wenn er dich in deiner Haltung bestärkt ..Smilie


Was für dich, was Heimat in Ort, Bewegung, Zuneigung und zugewandter Akzeptanz nebst dem, was Heimat an tollen Kulturleistungen hervorbringen kann, was ohne Emotion zu einer Heimat nicht möglich wäre, darbringt :

https://www.youtube.com/watch?v=a23945btJYw

#124: ........ nur aus dem entsatnden, was hier war... Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 11.07.2018, 19:52
    —
Heimat.....

https://www.youtube.com/watch?v=otKlwGpa3hQ

Da wo dein Herz ist...

https://www.youtube.com/watch?v=acnH6M1Ee8k

#125: Re: .-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 11.07.2018, 20:01
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:

[...]
Was für dich, was Heimat in Ort, Bewegung, Zuneigung und zugewandter Akzeptanz nebst dem, was Heimat an tollen Kulturleistungen hervorbringen kann, was ohne Emotion zu einer Heimat nicht möglich wäre, darbringt :

https://www.youtube.com/watch?v=a23945btJYw

Die romantischen Tränen deiner heimatlichen Rührung sabbern mir gerade entgegen, habe gerade noch genug saugfähige Tücher gefunden Sehr glücklich
Du hast gesehen, dass in deinem Video auch asiatischstämmige Deutsche dabei waren? Wie fühlst du dich dabei?

Dieses gemeinschaftliche Gefühl kriegt man übrigens auch ohne "Deutschland über alles" hin: -> https://www.youtube.com/watch?v=4WILvbFxKh8
Schön, nicht wahr?

#126: Re: .-) Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 11.07.2018, 22:37
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
eben gelernt von einer npd-dame im gespräch mit einem herrn, vulgo ausländer (bei 07:2Cool
https://www.youtube.com/watch?v=hPsvwUdw_cc

auf die frage, was heimat für sie sei sagt sie, das sei dort, wo sie sich wohlfühle, wo ihre landsleute seien, wo sie geboren sei, wo ihre wurzeln sind

der ausländer: gehöre ich auch hierhin?

sie, ganz sachlich: sie haben ein recht hier zu wohnen, aber ihre heimat, ihre wurzel sind wahrscheinlich woanders

der dunkle:..aber wo ist meine heimat, wenn ich schon seit kindheit hier lebe?

die npd-dame: ja, das ist dann ein fehler ihrer eltern, denn ihre eltern haben sie damit entwurzelt

er, der ausländer: aber ich fühle mich überhaupt nicht entwurzelt

sie, npd: das ist ihre meinung

Idee Frage



Du fährst auf allen Mist ab, den man dir vorsetzt, wenn er dich in deiner Haltung bestärkt ..Smilie


Was für dich, was Heimat in Ort, Bewegung, Zuneigung und zugewandter Akzeptanz nebst dem, was Heimat an tollen Kulturleistungen hervorbringen kann, was ohne Emotion zu einer Heimat nicht möglich wäre, darbringt :

https://www.youtube.com/watch?v=a23945btJYw


https://www.youtube.com/watch?v=mXzjbzNJlTo
Adelbert von Chamisso: "Tragische Geschichte"


Zitat:
Robert Fischer bezeichnet ihn in seiner Biografie als „frühen Bürger Europas“, der „die Gegensätze zweier Nationen erfahren und in seinem Leben zu vereinen“ gesucht habe. „Seine Hinwendung zur Natur und die Konsequenz, mit der er schließlich seine Neigung zum Beruf machte, die Erfahrungen des Weltreisenden als Teilnehmer einer russischen Entdeckungsexpedition; die liberalen Anschauungen des aus einem alten Adelsgeschlecht stammenden Dichters, der sich bis in seine letzten Jahre hinein einen Blick für soziale Missstände bewahrte und für alles Neue aufgeschlossen blieb, rücken seinen Lebensweg, der vor mehr als 150 Jahren endete, in ein verblüffend aktuelles Licht.



Zitat:
Der bisher einzige Literaturpreis für deutschsprachige Migrantenliteratur trägt seinen Namen. Mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis der Robert Bosch Stiftung werden seit 1985 in Deutschland Autoren nichtdeutscher Muttersprache ausgezeichnet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Adelbert_von_Chamisso

#127: Re: .-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 11.07.2018, 23:26
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:

[...]
https://www.youtube.com/watch?v=mXzjbzNJlTo
Adelbert von Chamisso: "Tragische Geschichte"
(...)


Coole Sache, das...

Deutscheheimattümler á la Gödelchen werden das aber leider nie verstehen (wollen) Weinen

#128: Re: .-) Autor: zelig BeitragVerfasst am: 11.07.2018, 23:45
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:

[...]
Was für dich, was Heimat in Ort, Bewegung, Zuneigung und zugewandter Akzeptanz nebst dem, was Heimat an tollen Kulturleistungen hervorbringen kann, was ohne Emotion zu einer Heimat nicht möglich wäre, darbringt :

https://www.youtube.com/watch?v=a23945btJYw

Die romantischen Tränen deiner heimatlichen Rührung sabbern mir gerade entgegen, habe gerade noch genug saugfähige Tücher gefunden :D
Du hast gesehen, dass in deinem Video auch asiatischstämmige Deutsche dabei waren? Wie fühlst du dich dabei?

Dieses gemeinschaftliche Gefühl kriegt man übrigens auch ohne "Deutschland über alles" hin: -> https://www.youtube.com/watch?v=4WILvbFxKh8
Schön, nicht wahr?


Gödelchen hat zur Heimat ein Verhältnis, wie der Gartenzwerg zum Vorgarten.

#129:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 11.07.2018, 23:46
    —
@Gödelchen: Die "Heimat"-Trilogie von Edgar Reitz sei dir wärmstens ans Herz gelegt. Vllt lernst sogar du noch dazu.

Zitat:
ZEIT ONLINE: Das Thema Heimat ist gerade wieder en vogue. Bund und Länder diskutieren über Heimatministerien und sogar die Grünen haben ihren Heimatbegriff formuliert. Freuen Sie sich als "Heimat"-Spezialist darüber?

Edgar Reitz: Im Gegenteil. Als ich anfing, mich in meinen Filmen mit Heimat zu beschäftigen, war das Wort ja noch tabuisiert. Nicht zu Unrecht. Ich wollte nachspüren, was an wirklicher Lebenserfahrung darin steckt. Heute wird der Heimatbegriff wieder ideologisiert. Es kehrt alles zurück in den braunen Sumpf, aus dem wir es mit Mühe befreit haben. Mir wird fast schlecht dabei.

https://www.zeit.de/kultur/film/2017-10/edgar-reitz-heimat-begriff-ideologie


Alle 3 Teile stehen bei mir im CD-Regal, habe mir vorgenommen, sie in meinem Urlaub nochmals anzuschauen.

#130: .-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 15.07.2018, 18:37
    —
Für die , denen Heimat was sagt:

https://www.youtube.com/watch?v=9Cyokaj3BJU

Für die, die Heimat mögen

https://www.youtube.com/watch?v=ML6bXqp0ag8

für die, denen Heimat was bedeutet:

https://www.youtube.com/watch?v=EZtxGmZO7pA

Schönen Sonntag noch.......

#131:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.07.2018, 22:02
    —
Ich kriege immer Heimatgefühle, wenn ich mit der Fähre nach Hause komme und sich so langsam Haida Gwaiis Küstenlinie vom Horizont abschält und dann irgendwann zwei vorgelagerte Inseln sichtbar werden, kurz bevor die Faehre die Anlegestelle erreicht. Smilie

#132:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 15.07.2018, 23:34
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich kriege immer Heimatgefühle, wenn ich mit der Fähre nach Hause komme und sich so langsam Haida Gwaiis Küstenlinie vom Horizont abschält und dann irgendwann zwei vorgelagerte Inseln sichtbar werden, kurz bevor die Faehre die Anlegestelle erreicht. Smilie

Wie schändlich! Du hast dich gefälligst in teutonischen Gefühlsduseleien zu ergehen Sehr glücklich

#133: .-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 18.07.2018, 17:47
    —
Heimat , die was zeigt..die zeigt, dass sie zu was fähig ist :

http://www.instrumentenbau-klingenthal.de/

dazu der Beweis :

https://www.youtube.com/watch?v=6jdlpjmC8xI

Dazu von einem absoluten Könner was...

https://www.guettler.com/cornodacaccia.html

#134: Re: .-) Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 18.07.2018, 17:55
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Heimat , die was zeigt..die zeigt, dass sie zu was fähig ist :

http://www.instrumentenbau-klingenthal.de/

dazu der Beweis :

https://www.youtube.com/watch?v=6jdlpjmC8xI

Dazu von einem absoluten Könner was...

https://www.guettler.com/cornodacaccia.html


ja ja , der herr güttler. für den schwärmt meine mutter schon ssso lange.

toller typ, scheints:

Zitat:
Zudem leitet er das Festival "Sandstein und Musik" in der Sächsischen Schweiz. Sorgen bereitet dem international bekannten Künstler die asyl- und fremdenfeindliche "Pegida"-Bewegung. "Ich schäme mich dafür", sagt er. Oft werde er gerade im Ausland danach gefragt. Sein Appell an die "Pegida"-Bewegung lautet: "Wer das Negative zuerst sieht, sollte sich hinterfragen."


https://www.evangelisch.de/inhalte/150356/13-06-2018/der-dresdner-trompeter-ludwig-guettler-wird-75-jahre-alt

#135:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.07.2018, 20:06
    —
Heimat ist wo man sich zuhause fühlt. Das kann der Ort der eigenen Geburt genauso sein wie eine Wahlheimat.

#136:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 18.07.2018, 20:09
    —
Quatsch

#137:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.07.2018, 20:19
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Quatsch



Darf ich hoeflichst um eine Erläuterung dieses postings ersuchen?

Oder kann ich diese unwirsche Reaktion so werten, dass ich gegen rechte "political correctness" verstossen habe und dies auf aggressives Unverständnis stößt?

#138:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.07.2018, 20:22
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Heimat ist wo man sich zuhause fühlt. Das kann der Ort der eigenen Geburt genauso sein wie eine Wahlheimat.

Sehe ich genauso.



#139:  Autor: HRQ-Verbrechensopfer BeitragVerfasst am: 18.07.2018, 20:41
    —
Ach was, vielmehr: my home ist our planet.
Living forever.

#140:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 18.07.2018, 20:42
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Heimat ist wo man sich zuhause fühlt. Das kann der Ort der eigenen Geburt genauso sein wie eine Wahlheimat.

Natürlich, oder mehreren Orte.
Als junge Erwachsene gehen die Mehrheit weg vom Wohnort der Eltern, und suchen sich ein eigenes Zuhause. Wann soll sich das denn geändert haben, dass man aufeinmal wieder am Ort kleben bleibt?

#141:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.07.2018, 20:55
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Heimat ist wo man sich zuhause fühlt. Das kann der Ort der eigenen Geburt genauso sein wie eine Wahlheimat.

Natürlich, oder mehreren Orte.
Als junge Erwachsene gehen die Mehrheit weg vom Wohnort der Eltern, und suchen sich ein eigenes Zuhause. Wann soll sich das denn geändert haben, dass man aufeinmal wieder am Ort kleben bleibt?


Wenn das Umfeld stimmt, man fühlt sich wohl. Das ist "Heimat" (Für mich)

#142:  Autor: HRQ-Verbrechensopfer BeitragVerfasst am: 18.07.2018, 21:22
    —
Wir sind mobil. Unser Umfeld ist die Menschheit und ihr Planet.
Heimat ist unser Sonnensystem. Später gerne darüber hinaus.

#143: ;-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 19.07.2018, 16:03
    —
HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben:
Wir sind mobil. Unser Umfeld ist die Menschheit und ihr Planet.
Heimat ist unser Sonnensystem. Später gerne darüber hinaus.


Hier nennnt man das Hirnjespinnst....

Hier was greifbares, erlebbares von Heimat mit dem nötigen Schuss Liebe und Humor...

Zitat:
och wat wor datt früher....

Wie wor ze Kölle doch he noch vür Johre,*
op manche Aat un Wies et Levve nett,
hück es mer selver sich nit rääch em Klore,
ovv mer ne Fimmel oder keine hät.
Dä fremde Krom, et es doch ze beduure,
als ahle Kölsche schöddelt mer d’r Kopp,
deit mer sich nur de Dänz vun hück beluure,
stüß einem jedes Mol de Heimat op.



( Willi Ostermann ) https://www.willi-ostermann.de/willi-ostermann/lieder-und-gedichte/liedgut-abc/och-wat-wor-dat-froeher-schoen-doch-en-colonia.html

https://www.youtube.com/watch?v=offFqPa2LKU

Werbelink gelöscht. vrolijke


Vollzitat nicht als solches gekennzeichnet, würde gekürzt und in quote gesetzt.
Einen Werbelink gelöscht.
Zitatherkunft verlinkt. vrolijke


Siehe: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2143882#2143882

#144:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 20.07.2018, 11:45
    —
Heimat - möchte mal wissen, wieviele dort bleiben würden wo sie sind, wenn der Wohnortwechsel leicht und einfach ginge. Und dann könnte man mal nachsehen in den wenigen angenehmen und besonders schönen Gegenden unseres Planeten: Wieviele der dortigen Bewohner sind wirklich echte Einheimische? In Cannes oder Nizza müßte man lange suchen, wenn man einen Franzosen sehen will. Da wird man eher im Werkzeugladen fündig...

https://de.wikipedia.org/wiki/Franzose_%28Werkzeug%29

Link klickbar gemacht. vrolijke

#145: Re: ;-) Autor: Grey BeitragVerfasst am: 20.07.2018, 14:06
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben:
.....
.......


Endlich haben sich die zwei Richtigen gefunden. Sehr glücklich

#146:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 20.07.2018, 18:57
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Heimat - möchte mal wissen, wieviele dort bleiben würden wo sie sind, wenn der Wohnortwechsel leicht und einfach ginge. Und dann könnte man mal nachsehen in den wenigen angenehmen und besonders schönen Gegenden unseres Planeten: Wieviele der dortigen Bewohner sind wirklich echte Einheimische? In Cannes oder Nizza müßte man lange suchen, wenn man einen Franzosen sehen will. Da wird man eher im Werkzeugladen fündig...

https://de.wikipedia.org/wiki/Franzose_%28Werkzeug%29

Link klickbar gemacht. vrolijke


Also ich kenne da Einige. Andererseits kenne ich auch Leute, die keine 10 Pferde in dem Kaff halten koennten, in dem sie aufwachsen mussten, zu der Gruppe zähle ich mich selber.

#147: ;-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 20.07.2018, 19:34
    —
Heimat

a) https://www.youtube.com/watch?v=bxV5buoANQA

b) https://www.youtube.com/watch?v=1caj6KpxF4o

Wenn die Sozialisation im Nahbereich stimmt..Smilie

c) https://www.youtube.com/watch?v=-cnw2duRJWg

#148: Re: ;-) Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 20.07.2018, 19:36
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Heimat

a) https://www.youtube.com/watch?v=bxV5buoANQA

b) https://www.youtube.com/watch?v=1caj6KpxF4o

Wenn die Sozialisation im Nahbereich stimmt..Smilie

c) https://www.youtube.com/watch?v=-cnw2duRJWg


was ssgste denn nun zum guettlerschen statement. oben? oder hast du ihn schon aus deinem gedaechtnis verbannt?

#149: Re: ;-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 21.07.2018, 08:08
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Heimat

a) https://www.youtube.com/watch?v=bxV5buoANQA

b) https://www.youtube.com/watch?v=1caj6KpxF4o

Wenn die Sozialisation im Nahbereich stimmt..Smilie

c) https://www.youtube.com/watch?v=-cnw2duRJWg


was ssgste denn nun zum guettlerschen statement. oben? oder hast du ihn schon aus deinem gedaechtnis verbannt?


Sorry, hab ich aus dem Fokus verloren.

Ich sage:

A) toller Könner/Künstler
B) seine Äußerung zu Pegida trifft meine Ansicht total auf gleicher Ebene. Wer immer nur das Negative sieht muss sich nicht nur hinterfragen, der geht an der Wirklichkeit vorbei.
C) habe viele Concerte mit ihm und Kircheis oder mit seine virtuose saxoniae mit Genuss besucht.

#150:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 21.07.2018, 09:40
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich kriege immer Heimatgefühle, wenn ich mit der Fähre nach Hause komme und sich so langsam Haida Gwaiis Küstenlinie vom Horizont abschält und dann irgendwann zwei vorgelagerte Inseln sichtbar werden, kurz bevor die Faehre die Anlegestelle erreicht. Smilie


und nun mal aus der Perspektive der Haida,

https://www.youtube.com/watch?v=bLsDGtolKLI

Smilie

#151:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 21.07.2018, 17:55
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich kriege immer Heimatgefühle, wenn ich mit der Fähre nach Hause komme und sich so langsam Haida Gwaiis Küstenlinie vom Horizont abschält und dann irgendwann zwei vorgelagerte Inseln sichtbar werden, kurz bevor die Faehre die Anlegestelle erreicht. Smilie


und nun mal aus der Perspektive der Haida,

https://www.youtube.com/watch?v=bLsDGtolKLI

Smilie



Das sind gar keine Haida in dem Video und unsere Faehre sieht auch anders aus.

#152: Re: ;-) Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.07.2018, 18:42
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben:
Wir sind mobil. Unser Umfeld ist die Menschheit und ihr Planet.
Heimat ist unser Sonnensystem. Später gerne darüber hinaus.


Hier nennnt man das Hirnjespinnst....

Hier was greifbares, erlebbares von Heimat mit dem nötigen Schuss Liebe und Humor...

Zitat:
och wat wor datt früher....

Wie wor ze Kölle doch he noch vür Johre,*
op manche Aat un Wies et Levve nett,
hück es mer selver sich nit rääch em Klore,
ovv mer ne Fimmel oder keine hät.
Dä fremde Krom, et es doch ze beduure,
als ahle Kölsche schöddelt mer d’r Kopp,
deit mer sich nur de Dänz vun hück beluure,
stüß einem jedes Mol de Heimat op.



( Willi Ostermann ) https://www.willi-ostermann.de/willi-ostermann/lieder-und-gedichte/liedgut-abc/och-wat-wor-dat-froeher-schoen-doch-en-colonia.html

https://www.youtube.com/watch?v=offFqPa2LKU

Werbelink gelöscht. vrolijke


Vollzitat nicht als solches gekennzeichnet, würde gekürzt und in quote gesetzt.
Einen Werbelink gelöscht.
Zitatherkunft verlinkt. vrolijke


Werbelinks und Vollzitate von literarischen Werken und Texten sind laut Forenregeln nicht erlaubt bzw. können hier nicht geduldet werden. Bezüglich Urheberrecht sh. folgende moderative Info:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2129153#2129153

#153: :-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 21.07.2018, 19:59
    —
Man findet sich auch auch in all diesen Dingen...

Das ist Heimat...........

https://www.youtube.com/watch?v=K3FsK0R2iGY

#154: Re: :-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 22.07.2018, 00:19
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Man findet sich auch auch in all diesen Dingen...

Das ist Heimat...........

https://www.youtube.com/watch?v=K3FsK0R2iGY

Zitat:
Im Januar und Februar 1926 schrieb Rilke der Mussolini-Gegnerin Gallarati Scotti drei Briefe nach Mailand, in denen er die Herrschaft Benito Mussolinis lobte und den Faschismus als ein Heilmittel pries. Über die Rolle der Gewalt war Rilke sich dabei nicht im Unklaren. Er war bereit, eine gewisse, vorübergehende Gewaltanwendung und Freiheitsberaubung zu akzeptieren.

https://de.wikipedia.org/wiki/Rainer_Maria_Rilke

fett von mir

Hast du feuchte Augen?

#155:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 22.07.2018, 00:31
    —
Es gibt bei so einigen Urhebern die Kontroverse, ob und inwieweit man das Werk von den politischen Vorstellungen trennen könne... Am Kopf kratzen.

#156:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 22.07.2018, 00:34
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Es gibt bei so einigen Urhebern die Kontroverse, ob und inwieweit man das Werk von den politischen Vorstellungen trennen könne... Am Kopf kratzen.

Das sind idR fakultative Überlegungen.
zB von Verlegern, die um ihre Tantiemen bangen.

#157: Re: :-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 22.07.2018, 08:18
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Man findet sich auch auch in all diesen Dingen...

Das ist Heimat...........

https://www.youtube.com/watch?v=K3FsK0R2iGY

Zitat:
Im Januar und Februar 1926 schrieb Rilke der Mussolini-Gegnerin Gallarati Scotti drei Briefe nach Mailand, in denen er die Herrschaft Benito Mussolinis lobte und den Faschismus als ein Heilmittel pries. Über die Rolle der Gewalt war Rilke sich dabei nicht im Unklaren. Er war bereit, eine gewisse, vorübergehende Gewaltanwendung und Freiheitsberaubung zu akzeptieren.

https://de.wikipedia.org/wiki/Rainer_Maria_Rilke

fett von mir

Hast du feuchte Augen?


Lach..ja Lachtränen ob deiner intellektuellen Durchdringungsfähigkeit den Dinge gegenüber......lol.. darfst als Aufhänger den Post von Critic nehmen.....und was weiter so dann die Welt der Literatur über Rilke schrieb..

Schiller muss auch reaktionär gewesen sein.........besonders da einer seiner besten Kenner von deinesgleichen auch in die Ecke geschoben wird.

Smilie man bist du ne Verkrampften.....

#158:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 22.07.2018, 10:16
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Es gibt bei so einigen Urhebern die Kontroverse, ob und inwieweit man das Werk von den politischen Vorstellungen trennen könne... Am Kopf kratzen.

Das sind idR fakultative Überlegungen.
zB von Verlegern, die um ihre Tantiemen bangen.


Verdient man mit Rilke noch so viel Geld, dass sich das lohnt?

#159:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 22.07.2018, 11:12
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Heimat ist wo man sich zuhause fühlt. Das kann der Ort der eigenen Geburt genauso sein wie eine Wahlheimat.

Natürlich, oder mehreren Orte.
Als junge Erwachsene gehen die Mehrheit weg vom Wohnort der Eltern, und suchen sich ein eigenes Zuhause.

Das gilt vielleicht fuer solche, die "irgendwas mit IT oder Wirtschaft" studiert haben und irgendwo auf dem Planeten einen Job annehmen koennen.
Fuer Leute, die "nur" einen Ausbildungsberuf gelernt haben, gilt das schon nicht mehr.
Die nehmen i.d.R. einen Job vor Ort (oder in einem Nachbarkaff ein paar Kilometer weiter) an.
Und spaetestens wenn's an die Familienplanung geht, dann ist's auch bei der studierten "Elite" aus mit der Globetrotterei.
Da sind sie froh, wenn Omma und Oppa nur ein paar Kilometer weiter wohnen, damit man die Zwerge mal fuer ein WE dort abstellen kann.
astarte hat folgendes geschrieben:

Wann soll sich das denn geändert haben, dass man aufeinmal wieder am Ort kleben bleibt?

Hat sich das jemals geaendert?
Muss ja nicht genau derselbe Ort sein. Auch ein paar Dutzend Kilometer weiter ist immer noch "Heimat".

#160:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 22.07.2018, 11:24
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Heimat ist wo man sich zuhause fühlt. Das kann der Ort der eigenen Geburt genauso sein wie eine Wahlheimat.

Natürlich, oder mehreren Orte.
Als junge Erwachsene gehen die Mehrheit weg vom Wohnort der Eltern, und suchen sich ein eigenes Zuhause.

Das gilt vielleicht fuer solche, die "irgendwas mit IT oder Wirtschaft" studiert haben und irgendwo auf dem Planeten einen Job annehmen koennen.
Fuer Leute, die "nur" einen Ausbildungsberuf gelernt haben, gilt das schon nicht mehr.
Die nehmen i.d.R. einen Job vor Ort (oder in einem Nachbarkaff ein paar Kilometer weiter) an.
Und spaetestens wenn's an die Familienplanung geht, dann ist's auch bei der studierten "Elite" aus mit der Globetrotterei.
Da sind sie froh, wenn Omma und Oppa nur ein paar Kilometer weiter wohnen, damit man die Zwerge mal fuer ein WE dort abstellen kann.
astarte hat folgendes geschrieben:

Wann soll sich das denn geändert haben, dass man aufeinmal wieder am Ort kleben bleibt?

Hat sich das jemals geaendert?
Muss ja nicht genau derselbe Ort sein. Auch ein paar Dutzend Kilometer weiter ist immer noch "Heimat".


Ich denke eher, dass das in der Familientradition liegt.
Bei eine Kollegin von mir, drehte die Mutter schon durch, als die Tochter zwei Straßen weiter zog.
In meine Familie sind so 150 bis 500 km das übliche. (Niederlande, Belgien Deutschland).
Bei einem Freund von mir, der aus Neuseeland stammt ist es ein bisschen großzügiger. Seine Schwester lebt in Groß Britanien, seine Nichte in Kalifornien.
Für mich ist z.Zt. Stuttgart meine "Heimat". Meine Frau stammt aus Dresden. Die hat bereits 1966 "rübergemacht".
Wir wohnen recht schön, und durch die lange Zeit die wir hier wohnen relativ preiswert. (Für uns als Rentner gerade bezahlbar).
Wenn der Vermieter irgendwann drastisch erhöhen würde, spielen wir mit dem Gedanken nach Brandenburg (nähe Berlin) zu ziehen.

#161:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 22.07.2018, 12:10
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Heimat ist wo man sich zuhause fühlt. Das kann der Ort der eigenen Geburt genauso sein wie eine Wahlheimat.

Natürlich, oder mehreren Orte.
Als junge Erwachsene gehen die Mehrheit weg vom Wohnort der Eltern, und suchen sich ein eigenes Zuhause.

Das gilt vielleicht fuer solche, die "irgendwas mit IT oder Wirtschaft" studiert haben und irgendwo auf dem Planeten einen Job annehmen koennen.
Fuer Leute, die "nur" einen Ausbildungsberuf gelernt haben, gilt das schon nicht mehr.
Die nehmen i.d.R. einen Job vor Ort (oder in einem Nachbarkaff ein paar Kilometer weiter) an.
Und spaetestens wenn's an die Familienplanung geht, dann ist's auch bei der studierten "Elite" aus mit der Globetrotterei.
Da sind sie froh, wenn Omma und Oppa nur ein paar Kilometer weiter wohnen, damit man die Zwerge mal fuer ein WE dort abstellen kann.

Manche so, manche so. Aber definieren nur ein Teil der Leute mit Ausbildungsberuf, bzw gerade der Teil der Leute mit Ausbildungsberuf, die nicht weit vom Ort des Aufwachsens ihren Wohnort wählen, den Begriff Heimat?
DonMartin hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

Wann soll sich das denn geändert haben, dass man aufeinmal wieder am Ort kleben bleibt?

Hat sich das jemals geaendert?
Muss ja nicht genau derselbe Ort sein. Auch ein paar Dutzend Kilometer weiter ist immer noch "Heimat".

Eben.
Oder 50 km. 100 km. Oder Europa. Oder die Erde. Oder mehrere Orte. Schulterzucken

#162:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 22.07.2018, 14:10
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Es gibt bei so einigen Urhebern die Kontroverse, ob und inwieweit man das Werk von den politischen Vorstellungen trennen könne... Am Kopf kratzen.

Das sind idR fakultative Überlegungen.
zB von Verlegern, die um ihre Tantiemen bangen.


Verdient man mit Rilke noch so viel Geld, dass sich das lohnt?

Ich weiß es nicht.

#163: Re: :-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 22.07.2018, 14:27
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
[...]

... man bist du ne Verkrampften.....


Hier noch mal ein Unverkrampfter Heimatliebhaber für dich, zur Erinnerung:
schtonk hat folgendes geschrieben:

[...]

...

Hechel, Lechz


Und zum Tränenabtupfen gleich dazu

Cool

#164: ;-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 22.07.2018, 16:05
    —
Für die Heimatfreunde, für die Freunde der Heimat und natürlich für die ganz besonderen Freunde der Heimat.....


https://www.youtube.com/watch?v=ib8xnApBHMI

heimatliche Klänge...für die , die noch Töne haben und nicht spucken Smilie


https://www.youtube.com/watch?v=A9QQQ0CU3CE

https://www.youtube.com/watch?v=Obd2xO1e1r0

Smilie

#165: Re: ;-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 22.07.2018, 18:11
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:

...

heimatliche Klänge...für die , die noch Töne haben

...


Von einem 2. Tenor, der selber in einer 45-Mann-Truppe singt, und zwar u.v.a. diese schönen Lieder:

Dana-dana - Lajos Bárdos

Übern See...(Lorenz Maierhofer)

Wolga (Russisches Volkslied)

Benia Calastoria


Also, wenn du deine große Klappe mal konstruktiv einzusetzen lernst, dann können wir uns evtl weiter unterhalten.

#166: :-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 23.07.2018, 19:46
    —
Für die Heimat und die Freunde

Den einen gesteht man das seelisch Erbauende an dem, was subjektiv jeder als Heimat für sich empfindet, zu....tanz drauf, ist hingerissen..pilgert hin

https://www.youtube.com/watch?v=RJ7f0HUk8OU

die anderen stellt man bei dem , was einen subjektiv zu einer seelischen Festigkeit veranlasst, in ne Bäh-Ecke..

lol

https://www.youtube.com/watch?v=rI712ZGflAQ&index=12&list=PLaXN4LW6zxgrbWXRs8EAw98cIUwgog83T

Immer wieder erheiternd.....Smilie

#167:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 25.07.2018, 18:33
    —
Deutschland VERRECKE!!!

Lachen

#168:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.07.2018, 18:40
    —
worse hat folgendes geschrieben:
Deutschland VERRECKE!!!

Lachen



Hoer auf. Sonst krieg' ich Heimweh. Lachen

#169:  Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 25.07.2018, 19:46
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Deutschland VERRECKE!!!

Lachen



Hoer auf. Sonst krieg' ich Heimweh. Lachen

Bei der Arschigkeit die in der von dir zitierten Äußerung steckt kriegst nur Kopfweh.

Der Typ sollte seinen Akoholabusus einschränken...

was zur Linderung deines Heimwehs, was du nie empfinden konntest, weil dir da was fehlt....solange deine Gemüt gesund ist..aööes im grünen Bereich..

https://www.rowohlt.de/taschenbuch/peter-ruehmkorf-ueber-das-volksvermoegen.html

Dazu ganz mit dem heimatlichen Odeur derjenigen gepudert gegen die, die meinen, Heimat wäre auf dem Level zu verorten..

Smilie

Zur Ergänzung der Heimat als Ankerplatz..


Zitat:
Doooooorf bleibt Dooooooorf
Ina Müller
Ich bin eine von uns
Sag laut, ich mach mal so
Und frag danach "Was macht die Kunst?"


So bin ich aufgewachsen

Songwriter: Frank Ramond / Johann

https://www.youtube.com/watch?v=7WhupeYQyMA

https://genius.com/Ina-muller-dorf-bleibt-dorf-lyrics


Vorläufige Moderation:
Vollzitat nicht als solches gekennzeichnet, würde gekürzt und in quote gesetzt.
Zitatherkunft verlinkt. vrolijke

#170:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 25.07.2018, 20:20
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:

was du nie empfinden konntest, weil dir da was fehlt....

Hört sich für mich nach einem typisch religiösen Argumentationsmuster an.

#171:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.07.2018, 21:55
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:

Bei der Arschigkeit die in der von dir zitierten Äußerung steckt kriegst nur Kopfweh.

Der Typ sollte seinen Akoholabusus einschränken...

was zur Linderung deines Heimwehs, was du nie empfinden konntest, weil dir da was fehlt....solange deine Gemüt gesund ist..aööes im grünen Bereich..

https://www.rowohlt.de/taschenbuch/peter-ruehmkorf-ueber-das-volksvermoegen.html

Dazu ganz mit dem heimatlichen Odeur derjenigen gepudert gegen die, die meinen, Heimat wäre auf dem Level zu verorten..

Smilie

Zur Ergänzung der Heimat als Ankerplatz..


Zitat:
Doooooorf bleibt Dooooooorf
Ina Müller
Ich bin eine von uns
Sag laut, ich mach mal so
Und frag danach "Was macht die Kunst?"


So bin ich aufgewachsen

Songwriter: Frank Ramond / Johann

https://www.youtube.com/watch?v=7WhupeYQyMA

https://genius.com/Ina-muller-dorf-bleibt-dorf-lyrics



Vollzitat nicht als solches gekennzeichnet, würde gekürzt und in quote gesetzt.
Zitatherkunft verlinkt. vrolijke


Du wurdest erst vor ein paar Tagen auf das Verbot von Vollzitaten literarischer Werke und Texte aufmerksam gemacht.
Wegen erneuten Verstoßes gegen das Urheberrecht wirst Du jetzt verwarnt.

#172:  Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 26.07.2018, 19:48
    —
lol

Heimat kann nur ex positionell politisch sein..weil Heimat innerlich subjektiv ist.... das macht es auch aus.......meine Subjektivität gegen deine.....das Hase und Igel Prinzip an der Stelle wo jemand seine Heimat gefunden/gegründet hat und ein andere seien zu finden sucht..

Smilie

Integration in dem was, Integration sichtbar macht und könnerreich auszeichnet.

again und immer wieder :

https://www.youtube.com/watch?v=IS30yphoy50

https://www.youtube.com/watch?v=p-GizLKld0g

Man muss nur hinschauen....Smilie

#173: ;-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 27.07.2018, 19:08
    —
........englische Könner singen etwas von dem was ein Deutscher zu seinem Gefühl für Heimat sehr gut zuordnen kann..

kulturelle Harmonie halt..Smilie über alle Schützengräben hinweg....

https://www.youtube.com/watch?v=ArxXVQaLKFM


ach so ja Smilie


Ingolf Kramer

Eine wunderschöne Erinnerung, das Lied hat mir mein Vater immer zum Einschlafen gesungen als ich noch klein war.

Na bitte ..Smilie

#174: Re: ;-) Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 27.07.2018, 19:13
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
........englische Könner singen etwas von dem was ein Deutscher zu seinem Gefühl für Heimat sehr gut zuordnen kann..

kulturelle Harmonie halt..Smilie über alle Schützengräben hinweg....

https://www.youtube.com/watch?v=ArxXVQaLKFM


ach so ja Smilie


Ingolf Kramer

Eine wunderschöne Erinnerung, das Lied hat mir mein Vater immer zum Einschlafen gesungen als ich noch klein war.

Na bitte ..Smilie


Nur daß es diese Heimat seit über 70 Jahren nicht mehr gibt.

#175: Re: ;-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 27.07.2018, 19:16
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
........englische Könner singen etwas von dem was ein Deutscher zu seinem Gefühl für Heimat sehr gut zuordnen kann..

kulturelle Harmonie halt..Smilie über alle Schützengräben hinweg....

https://www.youtube.com/watch?v=ArxXVQaLKFM


ach so ja Smilie


Ingolf Kramer

Eine wunderschöne Erinnerung, das Lied hat mir mein Vater immer zum Einschlafen gesungen als ich noch klein war.

Na bitte ..Smilie


Nur daß es diese Heimat seit über 70 Jahren nicht mehr gibt.


Das stimmt so nicht Smilie

Diese ! Form von Heimat gibt es heute noch.... weil die Menschen die die Tradition der Sangeskunst, die aus den Ursprüngen unserer Heimat entstandenen sind, noch fleißig pflegen...

Die Kunst ist es ,die es macht..nicht die alberne Draufschau von denen, die sich dem alltäglichen Abschleifen von Standards hingeben..

Smilie

#176: Re: ;-) Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 27.07.2018, 20:37
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
........englische Könner singen etwas von dem was ein Deutscher zu seinem Gefühl für Heimat sehr gut zuordnen kann..

kulturelle Harmonie halt..Smilie über alle Schützengräben hinweg....

https://www.youtube.com/watch?v=ArxXVQaLKFM


ach so ja Smilie


Ingolf Kramer

Eine wunderschöne Erinnerung, das Lied hat mir mein Vater immer zum Einschlafen gesungen als ich noch klein war.

Na bitte ..Smilie


Nur daß es diese Heimat seit über 70 Jahren nicht mehr gibt.


Das stimmt so nicht Smilie

Diese ! Form von Heimat gibt es heute noch.... weil die Menschen die die Tradition der Sangeskunst, die aus den Ursprüngen unserer Heimat entstandenen sind, noch fleißig pflegen...

Die Kunst ist es ,die es macht..nicht die alberne Draufschau von denen, die sich dem alltäglichen Abschleifen von Standards hingeben..

Smilie

Ich weiß nicht, in welcher Welt du lebst. In meiner sind die Gesangvereine fast völlig verschwunden, und das Motivbild deines Videos zeigt ebenfalls (nicht zufällig, wie ich finde) eine längst untergegangene Welt. Den Begriff Heimat gibt es noch, aber die Welt, und damit die romantische Weltsicht, die sich im 19. und der ersten Hälfte des 20. Jh. damit verband, ist längst Geschichte.

#177: Re: ;-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.07.2018, 20:40
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
........englische Könner singen etwas von dem was ein Deutscher zu seinem Gefühl für Heimat sehr gut zuordnen kann..

kulturelle Harmonie halt..Smilie über alle Schützengräben hinweg....

https://www.youtube.com/watch?v=ArxXVQaLKFM


ach so ja Smilie


Ingolf Kramer

Eine wunderschöne Erinnerung, das Lied hat mir mein Vater immer zum Einschlafen gesungen als ich noch klein war.

Na bitte ..Smilie


Nur daß es diese Heimat seit über 70 Jahren nicht mehr gibt.


Das stimmt so nicht Smilie

Diese ! Form von Heimat gibt es heute noch.... weil die Menschen die die Tradition der Sangeskunst, die aus den Ursprüngen unserer Heimat entstandenen sind, noch fleißig pflegen...

Die Kunst ist es ,die es macht..nicht die alberne Draufschau von denen, die sich dem alltäglichen Abschleifen von Standards hingeben..

Smilie



Noe. Das ist Teil einer Subkultur im 19.Jahrhundert, "Romantik" genannt. Ist also nix mit "Ursprüngen unserer Heimat", sondern das war vor 200 Jahren so aehnlich, was heute Rap-Musik ist. Nichts weiter als eine flüchtige Modeerscheinung. zwinkern


Die "wunderschoene Erinnerung", die das bei Dir hervorruft, ist exakt das Gefühl, was die meisten kennen, wenn sie Musik aus ihrer Jugendzeit hoeren. Bei Dir mag das die romantische "Sangeskunst" des 19.Jahrhunderts sein, ich bekomme dieselben Gefühle, wenn ich Beatles, Rolling Stones oder Black Sabbath höre. Is' halt auch eine Frage des Alters. Sehr glücklich

#178: Re: ;-) Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.07.2018, 20:42
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
........englische Könner singen etwas von dem was ein Deutscher zu seinem Gefühl für Heimat sehr gut zuordnen kann..

kulturelle Harmonie halt..Smilie über alle Schützengräben hinweg....

https://www.youtube.com/watch?v=ArxXVQaLKFM


ach so ja Smilie


Ingolf Kramer

Eine wunderschöne Erinnerung, das Lied hat mir mein Vater immer zum Einschlafen gesungen als ich noch klein war.

Na bitte ..Smilie


Nur daß es diese Heimat seit über 70 Jahren nicht mehr gibt.


Das stimmt so nicht Smilie

Diese ! Form von Heimat gibt es heute noch.... weil die Menschen die die Tradition der Sangeskunst, die aus den Ursprüngen unserer Heimat entstandenen sind, noch fleißig pflegen...

Die Kunst ist es ,die es macht..nicht die alberne Draufschau von denen, die sich dem alltäglichen Abschleifen von Standards hingeben..

Smilie

Ich weiß nicht, in welcher Welt du lebst. In meiner sind die Gesangvereine fast völlig verschwunden, und das Motivbild deines Videos zeigt ebenfalls (nicht zufällig, wie ich finde) eine längst untergegangene Welt. Den Begriff Heimat gibt es noch, aber die Welt, und damit die romantische Weltsicht, die sich im 19. und der ersten Hälfte des 20. Jh. damit verband, ist längst Geschichte.

Ich kenne drei Menschen die in einem Gesangsverein sind. (In drei verschiedene Gesangsvereine)

#179: Re: ;-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 27.07.2018, 22:11
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
........englische Könner singen etwas von dem was ein Deutscher zu seinem Gefühl für Heimat sehr gut zuordnen kann..

kulturelle Harmonie halt..Smilie über alle Schützengräben hinweg....

https://www.youtube.com/watch?v=ArxXVQaLKFM


ach so ja Smilie


Ingolf Kramer

Eine wunderschöne Erinnerung, das Lied hat mir mein Vater immer zum Einschlafen gesungen als ich noch klein war.

Na bitte ..Smilie


Nur daß es diese Heimat seit über 70 Jahren nicht mehr gibt.


Das stimmt so nicht Smilie

Diese ! Form von Heimat gibt es heute noch.... weil die Menschen die die Tradition der Sangeskunst, die aus den Ursprüngen unserer Heimat entstandenen sind, noch fleißig pflegen...

Die Kunst ist es ,die es macht..nicht die alberne Draufschau von denen, die sich dem alltäglichen Abschleifen von Standards hingeben..

Smilie

Ich weiß nicht, in welcher Welt du lebst. In meiner sind die Gesangvereine fast völlig verschwunden, und das Motivbild deines Videos zeigt ebenfalls (nicht zufällig, wie ich finde) eine längst untergegangene Welt. Den Begriff Heimat gibt es noch, aber die Welt, und damit die romantische Weltsicht, die sich im 19. und der ersten Hälfte des 20. Jh. damit verband, ist längst Geschichte.

Ich kenne drei Menschen die in einem Gesangsverein sind. (In drei verschiedene Gesangsvereine)

Ich kenne so ca. 45.

#180: Re: ;-) Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.07.2018, 22:13
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich kenne drei Menschen die in einem Gesangsverein sind. (In drei verschiedene Gesangsvereine)

Ich kenne so ca. 45.

Kann nur heißen, Du Bist selber in ein Gesangsverein.

#181: Re: ;-) Autor: swifty BeitragVerfasst am: 27.07.2018, 22:19
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
........englische Könner singen etwas von dem was ein Deutscher zu seinem Gefühl für Heimat sehr gut zuordnen kann..

kulturelle Harmonie halt..Smilie über alle Schützengräben hinweg....

https://www.youtube.com/watch?v=ArxXVQaLKFM


ach so ja Smilie


Ingolf Kramer

Eine wunderschöne Erinnerung, das Lied hat mir mein Vater immer zum Einschlafen gesungen als ich noch klein war.

Na bitte ..Smilie


Nur daß es diese Heimat seit über 70 Jahren nicht mehr gibt.


Das stimmt so nicht Smilie

Diese ! Form von Heimat gibt es heute noch.... weil die Menschen die die Tradition der Sangeskunst, die aus den Ursprüngen unserer Heimat entstandenen sind, noch fleißig pflegen...

Die Kunst ist es ,die es macht..nicht die alberne Draufschau von denen, die sich dem alltäglichen Abschleifen von Standards hingeben..

Smilie

Ich weiß nicht, in welcher Welt du lebst. In meiner sind die Gesangvereine fast völlig verschwunden, und das Motivbild deines Videos zeigt ebenfalls (nicht zufällig, wie ich finde) eine längst untergegangene Welt. Den Begriff Heimat gibt es noch, aber die Welt, und damit die romantische Weltsicht, die sich im 19. und der ersten Hälfte des 20. Jh. damit verband, ist längst Geschichte.

Ich kenne drei Menschen die in einem Gesangsverein sind. (In drei verschiedene Gesangsvereine)

Ich kenne so ca. 45.

Wie viele davon sind nochmal aktiv und wie viele passiv?

#182: Re: ;-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 27.07.2018, 22:27
    —
worse hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
........englische Könner singen etwas von dem was ein Deutscher zu seinem Gefühl für Heimat sehr gut zuordnen kann..

kulturelle Harmonie halt..Smilie über alle Schützengräben hinweg....

https://www.youtube.com/watch?v=ArxXVQaLKFM


ach so ja Smilie


Ingolf Kramer

Eine wunderschöne Erinnerung, das Lied hat mir mein Vater immer zum Einschlafen gesungen als ich noch klein war.

Na bitte ..Smilie


Nur daß es diese Heimat seit über 70 Jahren nicht mehr gibt.


Das stimmt so nicht Smilie

Diese ! Form von Heimat gibt es heute noch.... weil die Menschen die die Tradition der Sangeskunst, die aus den Ursprüngen unserer Heimat entstandenen sind, noch fleißig pflegen...

Die Kunst ist es ,die es macht..nicht die alberne Draufschau von denen, die sich dem alltäglichen Abschleifen von Standards hingeben..

Smilie

Ich weiß nicht, in welcher Welt du lebst. In meiner sind die Gesangvereine fast völlig verschwunden, und das Motivbild deines Videos zeigt ebenfalls (nicht zufällig, wie ich finde) eine längst untergegangene Welt. Den Begriff Heimat gibt es noch, aber die Welt, und damit die romantische Weltsicht, die sich im 19. und der ersten Hälfte des 20. Jh. damit verband, ist längst Geschichte.

Ich kenne drei Menschen die in einem Gesangsverein sind. (In drei verschiedene Gesangsvereine)

Ich kenne so ca. 45.

Wie viele davon sind nochmal aktiv und wie viele passiv?

Alle aktiv. Die Zahl der Passiven habe ich nicht parat.

#183: Re: ;-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.07.2018, 04:59
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
........englische Könner singen etwas von dem was ein Deutscher zu seinem Gefühl für Heimat sehr gut zuordnen kann..

kulturelle Harmonie halt..Smilie über alle Schützengräben hinweg....

https://www.youtube.com/watch?v=ArxXVQaLKFM


ach so ja Smilie


Ingolf Kramer

Eine wunderschöne Erinnerung, das Lied hat mir mein Vater immer zum Einschlafen gesungen als ich noch klein war.

Na bitte ..Smilie


Nur daß es diese Heimat seit über 70 Jahren nicht mehr gibt.


Das stimmt so nicht Smilie

Diese ! Form von Heimat gibt es heute noch.... weil die Menschen die die Tradition der Sangeskunst, die aus den Ursprüngen unserer Heimat entstandenen sind, noch fleißig pflegen...

Die Kunst ist es ,die es macht..nicht die alberne Draufschau von denen, die sich dem alltäglichen Abschleifen von Standards hingeben..

Smilie

Ich weiß nicht, in welcher Welt du lebst. In meiner sind die Gesangvereine fast völlig verschwunden, und das Motivbild deines Videos zeigt ebenfalls (nicht zufällig, wie ich finde) eine längst untergegangene Welt. Den Begriff Heimat gibt es noch, aber die Welt, und damit die romantische Weltsicht, die sich im 19. und der ersten Hälfte des 20. Jh. damit verband, ist längst Geschichte.

Ich kenne drei Menschen die in einem Gesangsverein sind. (In drei verschiedene Gesangsvereine)



Ich kenn sogar noch mehr. Die liegen aber fast alle schon auf dem Friedhof und schimpften zu Lebzeiten immer darueber, dass die jungen Leute keinen Sinn fuer Kultur mehr haben und ihr Gesangverein deshalb immer größere Nachwuchsprobleme hat. Lachen

Aber Spass beiseite. In meinem Heimatort gab es einmal ein halbes Dutzend Gesangvereine, die sich immer mehr gezwungen sahen zu fusionieren um weiterhin ueber einen ausreichend dimensionierten "Klangkörper" zu verfügen. Vor 20 Jahren waren noch 2 Gesangsvereine übrig und ein dritter existierte noch auf dem Papier, hatte sich aber schon sehr weit von seiner ursprünglichen Tradition entfernt und entwickelte sich zu so 'ner Art barbershop-Truppe plus Jazzband. Den kann man also schon nicht mehr richtig zählen.

Wie's heute aussieht weiss ich nicht. Aber ich gehe davon aus, dass das weiter geschrumpft ist. Weil vor 20 Jahren war das schon 'ne reine alte Maenner Veranstaltung, nur in dem "kulturell entarteten" Verein gab es Leute unter 50 Jahren. Sehr glücklich


Ach ja, noch ein kleiner real existierender Scherz am Rande.

Waehrend meiner Unizeit wohnte ich zeitweise in dem kleinen Weiler namens Schroeck bei Marburg. Der dortige Männergesangverein sang immer so hingebungsvoll die Dorfhymne "Oh Du mein Schroeck" Lachen

Kein Witz und auch nicht satirisch gemeint! Aber so 'n bisschen Erklärung warum dieser Humbug allmählich ausstirbt. Sehr glücklich

#184: Re: ;-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 28.07.2018, 08:12
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
........englische Könner singen etwas von dem was ein Deutscher zu seinem Gefühl für Heimat sehr gut zuordnen kann..

kulturelle Harmonie halt..Smilie über alle Schützengräben hinweg....

https://www.youtube.com/watch?v=ArxXVQaLKFM


ach so ja Smilie


Ingolf Kramer

Eine wunderschöne Erinnerung, das Lied hat mir mein Vater immer zum Einschlafen gesungen als ich noch klein war.

Na bitte ..Smilie


Nur daß es diese Heimat seit über 70 Jahren nicht mehr gibt.


Das stimmt so nicht Smilie

Diese ! Form von Heimat gibt es heute noch.... weil die Menschen die die Tradition der Sangeskunst, die aus den Ursprüngen unserer Heimat entstandenen sind, noch fleißig pflegen...

Die Kunst ist es ,die es macht..nicht die alberne Draufschau von denen, die sich dem alltäglichen Abschleifen von Standards hingeben..

Smilie



Noe. Das ist Teil einer Subkultur im 19.Jahrhundert, "Romantik" genannt. Ist also nix mit "Ursprüngen unserer Heimat", sondern das war vor 200 Jahren so aehnlich, was heute Rap-Musik ist. Nichts weiter als eine flüchtige Modeerscheinung. zwinkern


Die "wunderschoene Erinnerung", die das bei Dir hervorruft, ist exakt das Gefühl, was die meisten kennen, wenn sie Musik aus ihrer Jugendzeit hoeren. Bei Dir mag das die romantische "Sangeskunst" des 19.Jahrhunderts sein, ich bekomme dieselben Gefühle, wenn ich Beatles, Rolling Stones oder Black Sabbath höre. Is' halt auch eine Frage des Alters. Sehr glücklich


Ach ja...? Du solltest dir nur mal die Frage stellen, warum eine Sangeskubst entstehen konnte.. warum da so und da so.? Dann warum Menschen überhaupt das Bedürfnis empfunden haben, da wo sie sich aufhielten, etwas zu besingen.

Deine Stones und Co wären ohne das, was Menschen aus ihrer Heimat mitgebracht hatten, auch nicht möglich in der Form, wie sie sich möglich machten.

#185:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 28.07.2018, 08:20
    —
Soll Musik nicht die Menschen verbinden? Bei Gödelchen habe ich den Eindruck, dass sie zur Waffe wird - zum akustischen Schutzwall gegen das Fremde.

#186: :-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 28.07.2018, 08:32
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Soll Musik nicht die Menschen verbinden? Bei Gödelchen habe ich den Eindruck, dass sie zur Waffe wird - zum akustischen Schutzwall gegen das Fremde.


Schwacher Versuch....Smilie

......zusammen zu musizieren verbindet. Hat was mit den wesentlichen Kriterien des Zusammenlebens zu tun. Einordnen, einbringen, verbessern Freude machen und teilen. Ist heute ja out..zwinkern. Besonders was Einordnen und Einbringen angeht. Lieber was rapper und aufpeppen, ist besser für das Ego und der Showbühne zum Klick.

Deshalb empfindest du das ja auch als Waffe...

#187: Re: :-) Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 28.07.2018, 08:40
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Lieber was rapper und aufpeppen, ist besser für das Ego und der Showbühne zum Klick.

Deshalb empfindest du das ja auch als Waffe...


Wenn Dein musikalischer Output so hingerotzt ist wie Dein sprachlicher, taugt er sicher nur als Waffe.

#188: Re: :-) Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 28.07.2018, 08:55
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Lieber was rapper und aufpeppen, ist besser für das Ego und der Showbühne zum Klick.

Deshalb empfindest du das ja auch als Waffe...


Wenn Dein musikalischer Output so hingerotzt ist wie Dein sprachlicher, taugt er sicher nur als Waffe.


Ich sehe Wörter der deutschen Sprache, verstehe den Sinn dahinter aber nicht. So sind die Superdeutschen heutzutage

#189:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 28.07.2018, 11:13
    —
Wir haben in sunserem kleinen Nest mindestens zwei Chöre. Ferner mindesten zwei Blasmusiken, es gibt ein Streichorchester und ein Akkordeonorchester. Dazu kommen noch die Volksmusiker, etwa die "Stubenmusi".
Das ist halt Bayern, da gibt's die Heimat noch, denn da gibt es noch die echte Volksmusik, also solche, die nichtberuflich, "vom Volk" gemacht wird.
Man müßte dann im Rahmen des Begriffs Heimat wohl auch noch den Trachtenverein und die Volkstanzgruppe und die Schuhplattler erwähnen, haben wir nämlich auch noch. Und das bei 23tausend Einwohnern.

#190:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 28.07.2018, 11:25
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Soll Musik nicht die Menschen verbinden? Bei Gödelchen habe ich den Eindruck, dass sie zur Waffe wird - zum akustischen Schutzwall gegen das Fremde.


Und warum postet er dann Links von einem chinesischen Musiker, der Werke spielt von einem Komponisten mit Migrationshintergrund (Beethoven) und einem Ausländer (Debussy)?

#191:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 28.07.2018, 11:45
    —
Na na, Beethoven war Deutscher. Daß es ihm in Wien besser gefiel als in Bonn, dafür habe ich volles Verständnis.

#192:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 28.07.2018, 12:03
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Na na, Beethoven war Deutscher. Daß es ihm in Wien besser gefiel als in Bonn, dafür habe ich volles Verständnis.

Sein Großvater Lodewijck van beethoven ist aus Belgien (Mechelen) nach Bonn als "Hofsänger" emigriert.
Eindeutig "Migrationshintergrund".

#193:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 28.07.2018, 13:13
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Na na, Beethoven war Deutscher. Daß es ihm in Wien besser gefiel als in Bonn, dafür habe ich volles Verständnis.

Sein Großvater Lodewijck van beethoven ist aus Belgien (Mechelen) nach Bonn als "Hofsänger" emigriert.
Eindeutig "Migrationshintergrund".


Nein. Migrationshintergrund bedeutet: den kleinen und großen Arier-Nachweis nicht bestanden.
Den schaffen Flamen locker. (Belgien gab's damals doch noch nicht)

#194:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 28.07.2018, 13:19
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Na na, Beethoven war Deutscher. Daß es ihm in Wien besser gefiel als in Bonn, dafür habe ich volles Verständnis.

Sein Großvater Lodewijck van beethoven ist aus Belgien (Mechelen) nach Bonn als "Hofsänger" emigriert.
Eindeutig "Migrationshintergrund".


Nein. Migrationshintergrund bedeutet: den kleinen und großen Arier-Nachweis nicht bestanden.
Den schaffen Flamen locker. (Belgien gab's damals doch noch nicht)


Deutschland auch nicht. zwinkern

#195:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 28.07.2018, 14:07
    —
"Deutschland" in der Zeit als Beethovens Großvater emigrierte.

#196:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 28.07.2018, 16:37
    —
https://www.youtube.com/watch?v=lFcdjEncG74
3. Reich, Sonntagnachmittag, Großdeutscher Rundfunk Langwellensender Königswusterhausen, "Wunschkonzert"
Wie oft hab ich das gehört...
und alle hatten feuchte Augen.

#197:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 28.07.2018, 16:47
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Na na, Beethoven war Deutscher. Daß es ihm in Wien besser gefiel als in Bonn, dafür habe ich volles Verständnis.

Sein Großvater Lodewijck van beethoven ist aus Belgien (Mechelen) nach Bonn als "Hofsänger" emigriert.
Eindeutig "Migrationshintergrund".


Nein. Migrationshintergrund bedeutet: den kleinen und großen Arier-Nachweis nicht bestanden.
Den schaffen Flamen locker. (Belgien gab's damals doch noch nicht)


Deutschland auch nicht. zwinkern

Doch. Man nannte es "Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation".

#198:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 28.07.2018, 18:43
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Na na, Beethoven war Deutscher. Daß es ihm in Wien besser gefiel als in Bonn, dafür habe ich volles Verständnis.

Sein Großvater Lodewijck van beethoven ist aus Belgien (Mechelen) nach Bonn als "Hofsänger" emigriert.
Eindeutig "Migrationshintergrund".


Nein. Migrationshintergrund bedeutet: den kleinen und großen Arier-Nachweis nicht bestanden.
Den schaffen Flamen locker. (Belgien gab's damals doch noch nicht)


Deutschland auch nicht. zwinkern

Doch. Man nannte es "Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation".

Zusammengestückelt aus dutzende Nationen worin man nicht ohne weiteres hin und her reisen konnte. Jedenfalls mit mehr Reisebeschränkungen als jetzt in ganz Europa.

#199:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 28.07.2018, 18:49
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Na na, Beethoven war Deutscher. Daß es ihm in Wien besser gefiel als in Bonn, dafür habe ich volles Verständnis.

Sein Großvater Lodewijck van beethoven ist aus Belgien (Mechelen) nach Bonn als "Hofsänger" emigriert.
Eindeutig "Migrationshintergrund".


Nein. Migrationshintergrund bedeutet: den kleinen und großen Arier-Nachweis nicht bestanden.
Den schaffen Flamen locker. (Belgien gab's damals doch noch nicht)


Deutschland auch nicht. zwinkern

Doch. Man nannte es "Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation".

Zusammengestückelt aus dutzende Nationen worin man nicht ohne weiteres hin und her reisen konnte. Jedenfalls mit mehr Reisebeschränkungen als jetzt in ganz Europa.

welche Nationen gab es denn damals im Alten Reich,
Frage

#200:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 28.07.2018, 19:01
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Na na, Beethoven war Deutscher. Daß es ihm in Wien besser gefiel als in Bonn, dafür habe ich volles Verständnis.

Sein Großvater Lodewijck van beethoven ist aus Belgien (Mechelen) nach Bonn als "Hofsänger" emigriert.
Eindeutig "Migrationshintergrund".


Nein. Migrationshintergrund bedeutet: den kleinen und großen Arier-Nachweis nicht bestanden.
Den schaffen Flamen locker. (Belgien gab's damals doch noch nicht)


Deutschland auch nicht. zwinkern

Doch. Man nannte es "Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation".

Zusammengestückelt aus dutzende Nationen worin man nicht ohne weiteres hin und her reisen konnte. Jedenfalls mit mehr Reisebeschränkungen als jetzt in ganz Europa.

welche Nationen gab es denn damals im Alten Reich,
Frage

Zähl doch selber:


#201:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 28.07.2018, 19:03
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Na na, Beethoven war Deutscher. Daß es ihm in Wien besser gefiel als in Bonn, dafür habe ich volles Verständnis.

Sein Großvater Lodewijck van beethoven ist aus Belgien (Mechelen) nach Bonn als "Hofsänger" emigriert.
Eindeutig "Migrationshintergrund".


Nein. Migrationshintergrund bedeutet: den kleinen und großen Arier-Nachweis nicht bestanden.
Den schaffen Flamen locker. (Belgien gab's damals doch noch nicht)


Deutschland auch nicht. zwinkern

Doch. Man nannte es "Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation".

Zusammengestückelt aus dutzende Nationen worin man nicht ohne weiteres hin und her reisen konnte. Jedenfalls mit mehr Reisebeschränkungen als jetzt in ganz Europa.

welche Nationen gab es denn damals im Alten Reich,
Frage

Zähl doch selber:



was ist denn eine Nation, Vrolijke?

#202:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 28.07.2018, 19:05
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Na na, Beethoven war Deutscher. Daß es ihm in Wien besser gefiel als in Bonn, dafür habe ich volles Verständnis.

Sein Großvater Lodewijck van beethoven ist aus Belgien (Mechelen) nach Bonn als "Hofsänger" emigriert.
Eindeutig "Migrationshintergrund".


Nein. Migrationshintergrund bedeutet: den kleinen und großen Arier-Nachweis nicht bestanden.
Den schaffen Flamen locker. (Belgien gab's damals doch noch nicht)


Deutschland auch nicht. zwinkern

Doch. Man nannte es "Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation".

Zusammengestückelt aus dutzende Nationen worin man nicht ohne weiteres hin und her reisen konnte. Jedenfalls mit mehr Reisebeschränkungen als jetzt in ganz Europa.

welche Nationen gab es denn damals im Alten Reich,
Frage

Zähl doch selber:



was ist denn eine Nation, Vrolijke?

Schon gut.

#203:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 28.07.2018, 20:42
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Zusammengestückelt aus dutzende Nationen

Nee, es gab nur eine Nation, die deutsche (sagt ja schon der Name),
zerstückelt auf viele Fürstenherrschaften.
vrolijke hat folgendes geschrieben:

worin man nicht ohne weiteres hin und her reisen konnte. Jedenfalls mit mehr Reisebeschränkungen als jetzt in ganz Europa.

Weil die Fürsten unbedingt am kleinteiligen Gewurschtel festhalten wollten.
In Volk und Wirtschaft dachte man sicher anders.

#204:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 28.07.2018, 21:11
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Nee, es gab nur eine Nation, die deutsche (sagt ja schon der Name)

Dementsprechend sind also u.A. Westpolen, Lothringer, Belgier, Tschechen und Österreicher allesamt Deutsche?

#205:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.07.2018, 21:23
    —
Das Schlimmste, was man im Hinblick auf Heimat einem Menschen antun kann, ist ihm zu verstehen zu geben, dass der Ort, an dem er geboren und aufgewachsen ist, nicht seine Heimat ist, dass er dort nicht hingehört, weil er "anders" ist.

Mit welchem Recht eigentlich?

Und genau das ist es, was mich an vielen Heimattuemlern so stört.

#206:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 28.07.2018, 21:35
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Weil die Fürsten unbedingt am kleinteiligen Gewurschtel festhalten wollten.
In Volk und Wirtschaft dachte man sicher anders.


Welche großdeutsch nationalen Bestrebungen gab es denn 1648?

#207:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 00:12
    —
Schopenhauer:

Zitat:
Die wohlfeilste Art des Stolzes ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt.

https://www.gutzitiert.de/zitat_autor_arthur_schopenhauer_1261.html


Der "Mangel an individuellen Eigenschaften" ist in diesem Trööt schon öfters zu Tage getreten.

#208:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 00:37
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Nee, es gab nur eine Nation, die deutsche (sagt ja schon der Name)

Dementsprechend sind also u.A. Westpolen, Lothringer, Belgier, Tschechen und Österreicher allesamt Deutsche?

Westpolen gehörte nicht zum heiligen Reich.
Zu Beethovens bzw seines Grossvaters Zeiten (also deutlich nach 1648) gehörte Lothringen auch nicht (mehr) dazu.
Belgier gibt's erst seit 1830.
Österreicher galten bis zu Bismarck's Zeiten durchaus als Deutsche. Ein Österreicher war ja Kaiser des Reiches.
Tschechen waren halt eingemeindet.

#209:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 01:19
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Belgier gibt's erst seit 1830.

Genau, die sind 1830 ganz plötzlich ohne Vorwarnung vom Himmel gefallen. Weiß doch jeder!

#210:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 03:17
    —
Ad Beiträge:

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Belgier gibt's erst seit 1830.

Genau, die sind 1830 ganz plötzlich ohne Vorwarnung vom Himmel gefallen. Weiß doch jeder!


Wobei das natürlich DMs Argument stürzen würde, daß es gewissermaßen dann auch "Deutsche" gegeben habe, bevor von der Idee eines deutschen Staates überhaupt die Rede war?!

Im Fall Belgiens hatten wir natürlich auch verschiedene Aspekte, aber zum Beispiel, daß die Landesteile der Vereinigten Niederlande schon seit Jahrhunderten getrennt waren, auch von der vorherrschenden Religion her gesehen, und insofern kaum in einem Einheitsstaat (daneben noch unter Benachteiligung der späteren belgischen Regionen) zusammenzuhalten waren, wie der (nord-niederländische) Herrscher sich das vorstellte ("Belgische Revolution").

Jetzt die gedankliche Kapriole: In Deutschland gab es natürlich gemeinsame Erfahrungen, die Soldateska hatte protestantische Gebiete genauso geplündert wie katholische, aber was hatten die Gebiete sich zu sagen, wo die Konfession doch zwischen den späteren Niederlanden und Belgien eine zusätzliche Kluft bewirkte?

Nationalistische Vorstellungen in Deutschland zu dieser frühen Zeit waren demnach noch Gedankenspiele einer kleinen Minderheit und es scheint ihnen auch nicht um die Gründung eines "deutschen Nationalstaates" gegangen zu sein (es gab ja das HRR und man fand sich darin im Prinzip wieder, es ging eher um Dinge wie Geschichtsbewußtsein, Sprachpflege oder die Vereinbarkeit der althergebrachten Ordnung mit dem gesellschaftlichen Wandel o.ä.), es haben sich wohl erst im Zuge der Aufklärung bzw. dann natürlich verstärkt Anfang des 19.Jahrhunderts entsprechende Vorstellungen eines "Nationalstaats" - auch mit einer Formulierung in Abgrenzung von Anderen - entwickelt ("Deutscher Nationalismus").

#211:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 03:49
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Ad Beiträge:

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Belgier gibt's erst seit 1830.

Genau, die sind 1830 ganz plötzlich ohne Vorwarnung vom Himmel gefallen. Weiß doch jeder!


Wobei das natürlich DMs Argument stürzen würde, daß es gewissermaßen dann auch "Deutsche" gegeben habe, bevor von der Idee eines deutschen Staates überhaupt die Rede war?!


Umgekehrt. DonMartins Aussage über die Belgier führt gerade seine eigene Position zu Nationalität insgesamt ad absurdum. Meine Nachfrage zeigt das nur auf, indem sie beides beim Wort nimmt.

#212: Re: Heimat... Autor: Myron BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 04:15
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heimat, das ist ja ein sehr dehnbarer Begriff... Häufig wird er in volkstümlichen, aber auch konservativen (bis zu rechten, rechtsextremen Kreisen...)

Für mich ist Heimat doch eher damit gekennzeichnet, wo man sich zu Hause fühlt, in welcher Region man jeweils ansässig ist... das ist für mich am ehesten mit dem Begriff "Heimat" kompatibel.

Welche Bedeutung hat für euch dieser Begriff - oder: Hat er überhaupt eine?


Das Grimm'sche Wörterbuch definiert "Heimat" als "das Land oder auch nur der Landstrich, in dem man geboren ist oder bleibenden Aufenthalt hat" und "der Geburtsort oder ständige Wohnort".

#213:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 04:23
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
was ist denn eine Nation, Vrolijke?


Ich bin zwar nicht Vrolijke, aber ich gebe mal eine Antwort:

Eine Nation ist eine benannte Gemeinschaft/Gesellschaft von Menschen (z.B. die Deutschen), die ein bestimmtes, als Heimatland geltendes Gebiet bewohnen und in bestimmter, identitätsstiftender Weise ethnisch (*, historisch, kulturell und traditionell verbunden sind (und sich auch verbunden fühlen) – insbesondere durch eine gemeinsame Sprache sowie allgemeine Gesetze und Gebräuche.


(* Für diejenigen Theoretiker, die unter einer Nation keine Volksnation/Ethnonation im biologisch-ethnologischen Sinn verstehen, sondern eine Kulturnation im historisch-soziologischen Sinn oder eine bloße Bürgernation/Zivilnation im juristisch-moralischen Sinn, ist der Aspekt der gemeinsamen völkischen Abstammung nebensächlich oder gänzlich bedeutungslos.)

#214:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 10:15
    —
Ich würde die Nation bestimmen als politische Gemeinschaft, bestimmt durch eine gemeinsame, selbst gegebene Verfassung.

#215:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 11:14
    —
Das mit den Nationalstaaten kann man ad Absurdum treiben.
Z.B hat bereits Julius Cäsar über "Belgien" berichtet.

Zitat:
Belger oder Belgen (lateinisch Belgae) ist die Bezeichnung, die der römische Feldherr und Autor Gaius Iulius Caesar den gallischen Stämmen nördlich der Flüsse Sequana (Seine) und Matrona (Marne) gab. Ihr Siedlungsgebiet lag ursprünglich zwischen Seine und Rhein. Caesar unterschied die Belger von den Galliern und Aquitanern, den anderen Stammesgruppen in dem von Rom als Gallien bezeichneten Gebiet, welches das heutige Frankreich samt einiger angrenzender Gebiete umfasste.


Allerdings:

Zitat:
eine durchgehende historische Verbindung von den Belgern zu den heutigen Belgiern existiert nicht.

#216:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 17:28
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich würde die Nation bestimmen als politische Gemeinschaft, bestimmt durch eine gemeinsame, selbst gegebene Verfassung.


Das würde ich nicht tun, denn die Wissenschaftler unterscheiden den Begriff <Nation> vom politischen Begriff <Staat>.

Eine Nation "ist kein Staat, weil sich der Begriff des Staates auf institutionelle Aktivität bezieht, während derjenige der Nation einen Typ von Gemeinschaft bezeichnet. Der Begriff des Staates kann definiert werden als eine Menge autonomer Institutionen, die von anderen Institutionen verschieden sind und ein rechtmäßiges Monopol auf Zwangsausübung und Steuererhebung in einem gegebenen Hoheitsgebiet besitzen. Dies unterscheidet sich sehr vom Begriff der Nation. Nationen sind, wie gesagt, gefühlte und gelebte Gemeinschaften, deren Mitglieder sich ein Heimatland und eine Kultur teilen. Beispiele von Staaten schließen die ehemalige Sowjetunion, Jugoslawien und das Vereinigte Königreich [von Großbritannien] ein, wohingegen die Russen, die Serben und Kroaten, sowie die Schotten und Engländer Nationen bilden."
[© meine Übersetzung aus dem Englischen]

(Smith, Anthony D. Nationalism: Theory, Ideology, History. 2nd ed. Cambridge: Polity Press, 2010. p. 12)

#217:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 17:39
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Belgier gibt's erst seit 1830.

Genau, die sind 1830 ganz plötzlich ohne Vorwarnung vom Himmel gefallen. Weiß doch jeder!

Es gab Flamen und Wallonen. Die wurden dann zu Belgiern erklärt.
Gemeinsam hatten sie nur, dass sie meist katholisch waren und mehrere Jahrhunderte von Habsburg regiert wurden.
Dass das nicht besonders gemeinschaftsstiftend ist, zeigt der heutige Zoff zwischen diesen Gruppen.

Vrolijke kann uns je gerne noch ein paar Geschichtsstunden geben.

#218:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 17:42
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
(* Für diejenigen Theoretiker, die unter einer Nation keine Volksnation/Ethnonation im biologisch-ethnologischen Sinn verstehen, sondern eine Kulturnation im historisch-soziologischen Sinn oder eine bloße Bürgernation/Zivilnation im juristisch-moralischen Sinn, ist der Aspekt der gemeinsamen völkischen Abstammung nebensächlich oder gänzlich bedeutungslos.)


Eine linguistische Anmerkung: Seiner ursprünglichen Wortbedeutung nach ist dieser Aspekt mitnichten irrelevant, da "Nation" vom lateinischen Substantiv "natio" abgeleitet ist, welches "Geburt" bedeutet. "Natio" ist wiederum vom Verb "nasci" abgeleitet, welches "gezeugt/geboren werden" oder "entspringen"/ "entstammen" bedeutet. In diesem ethnologisch-biologischen Wortsinn zählen nur die Eingeborenen und nicht die Eingewanderten zur Nation als einer völkischen Abstammungsgemeinschaft. Es muss allerdings betont werden, dass es aus sprachwissenschaftlicher Sicht sehr wohl legitim ist, den Nationenbegriff nicht in seiner ursprünglichen Bedeutung zu verwenden, sondern in einer anderen, bei der der Abstammungsaspekt nur eine geringe oder gar keine Rolle spielt.

#219:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 17:54
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
Das würde ich nicht tun, denn die Wissenschaftler unterscheiden den Begriff <Nation> vom politischen Begriff <Staat>.

Da sitzt du einem begrifflichen Irrtum auf. Es stimmt zwar, dass historisch gesehen die Begründungen von Vewrfassungen praktisch immer auch mit Staatsgründungen einhergingen (ob das zwingend ist, ist aber gar nicht so eindeutig klar wie es auf den ersten Blick scheint), aber ein Staat als solcher ist gerade nicht bestimmt durch eine Verfassung (es gab und gibt Staaten ohne geschriebene Verfassung), sondern durch die drei Elemente Staatsmacht, Staatsvolk und Staatsgebiet.

#220:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 18:07
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Das mit den Nationalstaaten kann man ad Absurdum treiben.


Es ist wichtig, die Begriffe Nation, Ethnie und Nationalstaat auseinanderzuhalten!
Nicht jede Ethnie (Volksgruppe/-stamm) ist eine Nation, und nicht jeder Staat ist ein Nationalstaat.

Hier sind Definitionen des englischen Wissenschaftlers Anthony Smith:

* A nation is "a named human community residing in a perceived homeland, and having common myths and a shared history, a distinct public culture, and common laws and customs for all members." (Smith 13)

Eine Nation ist "eine benannte menschliche Gemeinschaft, die ein als solches betrachtetes Heimatland bewohnt, gemeinsame Mythen, eine geteilte Geschichte, eine eigene öffentliche Kultur, sowie allgemeine Gesetze und Gebräuche für alle Mitglieder hat."

* An ethnie is "a named human community connected to a homeland, possessing common myths of ancestry, shared memories, one or more elements of shared culture, and a measure of solidarity, at least among the elites." (Smith 13)

Eine Ethnie ist "eine benannte menschliche Gemeinschaft, die mit einem Heimatland verbunden ist [es aber nicht unbedingt bewohnt], die gemeinsame Abstammungsmythen besitzt, geteilte Erinnerungen, eines oder mehrere Elemente einer geteilten Kultur, und ein bestimmtes Maß an Solidarität, zumindest unter den Eliten."

* A national state is "a state legitimated by the principles of nationalism, whose members possess a measure of national unity and integration (but not of cultural homogeneity)." (Smith 17)

Ein Nationalstaat ist "ein durch die Grundsätze des Nationalismus legitimierter Staat, deren Mitglieder ein bestimmtes Maß an nationaler Einheit und Integration (aber nicht an kultureller Homogenität) besitzen."

[© meine Übersetzung aus dem Englischen]

(Smith, Anthony D. Nationalism: Theory, Ideology, History. 2nd ed. Cambridge: Polity Press, 2010.)

#221:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 18:17
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
Das würde ich nicht tun, denn die Wissenschaftler unterscheiden den Begriff <Nation> vom politischen Begriff <Staat>.

Da sitzt du einem begrifflichen Irrtum auf.


Äh…nein, denn es ist eine Tatsache, dass die Soziologen und Politologen den Nationenbegriff nicht mit dem Staatsbegriff gleichsetzen. Eine Nation ist kein Staat! Das bedeutet natürlich nicht, dass eine Nation keinen Staat haben kann. Die Existenz eines Staates hängt jedoch von bestimmten politischen Institutionen ab, von denen eine Nation als solche unabhängig ist.

#222:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 18:30
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Es stimmt zwar, dass historisch gesehen die Begründungen von Vewrfassungen praktisch immer auch mit Staatsgründungen einhergingen (ob das zwingend ist, ist aber gar nicht so eindeutig klar wie es auf den ersten Blick scheint), aber ein Staat als solcher ist gerade nicht bestimmt durch eine Verfassung (es gab und gibt Staaten ohne geschriebene Verfassung), sondern durch die drei Elemente Staatsmacht, Staatsvolk und Staatsgebiet.


Wie gesagt, Staaten und Nationen sind nicht dasselbe. Von daher kann eine Nation als Volksgemeinschaft nicht einfach mit der Bevölkerung eines Staates (Staatsgebietes) gleichgesetzt werden. Nicht jeder, der Teil der Staatsbevölkerung Deutschlands ist, ist automatisch auch Teil der deutschen Nation. Die Staatsbevölkerung Deutschlands setzt sich aus den "Eingeborenen", den deutschstämmigen "Passdeutschen", und den Eingewanderten, den nichtdeutschstämmigen "Passdeutschen" sowie den nichtdeutschstämmigen Ausländern, zusammen. Wer von ihnen bildet die deutsche Nation?

#223:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 18:37
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
Äh…nein, denn es ist eine Tatsache, dass die Soziologen und Politologen den Nationenbegriff nicht mit dem Staatsbegriff gleichsetzen. Eine Nation ist kein Staat!

Hast du überhaupt gelesen, was ich geschrieben habe? Mit den Augen rollen Mein Punkt war, dass eine Verfassung kein Kriterium für Staatlichkeit ist. Warum wirfst du mir überhaupt vor, ich habe Nation und Staat miteinander verwechselt? Das habe ich zu keinem Zeitpunkt getan. Myron, du bist buchstäblich der einzige hier, der Staat und Nation verwechselt!

Myron hat folgendes geschrieben:
Wie gesagt, Staaten und Nationen sind nicht dasselbe. Von daher kann eine Nation als Volksgemeinschaft nicht einfach mit der Bevölkerung eines Staates (Staatsgebietes) gleichgesetzt werden.

Hat auch keiner getan. Es gibt einen Grund dafür, dass der Staat durch drei Kriterien bestimmt ist und nicht nur durch eins.


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 29.07.2018, 18:47, insgesamt 5-mal bearbeitet

#224:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 18:41
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
Wer von ihnen bildet die deutsche Nation?

Was für ne Frage an lauter vaterlandslose Gesellen.
Hoffentlich hast Du feuerfeste Klamotten an zwinkern

#225:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 18:49
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
Die Staatsbevölkerung Deutschlands setzt sich aus den "Eingeborenen", den deutschstämmigen "Passdeutschen", und den Eingewanderten, den nichtdeutschstämmigen "Passdeutschen" sowie den nichtdeutschstämmigen Ausländern, zusammen. Wer von ihnen bildet die deutsche Nation?

Wer im Falle Deutschlands die Nation bildet, kannst du im Grundgesetz selbst nachlesen. Artikel 116 verknüpft die Zugehörigkeit zur Nation mit der Staatsbürgerschaft.

#226:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 18:53
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
Eine Nation ist kein Staat! Das bedeutet natürlich nicht, dass eine Nation keinen Staat haben kann.


Es gibt auch staatenlose Nationen wie die Kurden.

#227:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 18:56
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
Es gibt auch staatenlose Nationen wie die Kurden.

Ja, zweifellos.

#228:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 19:00
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
Äh…nein, denn es ist eine Tatsache, dass die Soziologen und Politologen den Nationenbegriff nicht mit dem Staatsbegriff gleichsetzen. Eine Nation ist kein Staat!

Hast du überhaupt gelesen, was ich geschrieben habe? Mit den Augen rollen Mein Punkt war, dass eine Verfassung kein Kriterium für Staatlichkeit ist.


Das ist wahr, weil es verfassungslose Staaten wie Großbritannien gibt.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Warum wirfst du mir überhaupt vor, ich habe Nation und Staat miteinander verwechselt? Das habe ich zu keinem Zeitpunkt getan. Myron, du bist buchstäblich der einzige hier, der Staat und Nation verwechselt!


Wohl kaum, aber es mag sein, dass hier ein Missverständnis meinerseits vorliegt.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
Wie gesagt, Staaten und Nationen sind nicht dasselbe. Von daher kann eine Nation als Volksgemeinschaft nicht einfach mit der Bevölkerung eines Staates (Staatsgebietes) gleichgesetzt werden.

Hat auch keiner getan. Es gibt einen Grund dafür, dass der Staat durch drei Kriterien bestimmt ist und nicht nur durch eins.


Okay, peace!

#229:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 19:07
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
Wohl kaum, aber es mag sein, dass hier ein Missverständnis meinerseits vorliegt.

Ja. Vielleicht habe ich mich aber auch undeutlich ausgedrückt. Im Falle der Kurden ist die Sache z.B. die, dass die politische Gemeinschaft und mit ihr der Wunsch nach einer Verfassung bereits besteht, ihr dieser Wunsch aber bisher von außen und mit Gewalt verwehrt wurde. In einem solchen Falle würde ich sagen, dass man bereits von einer Nation sprechen kann. Der eigentliche Punkt ist der, dass ich die Nation über gemeinsame politische Zwecke definiere und nicht über die Abstammung. Allenfalls kann eine Nation sich entschließen, die Abstammung zum Kriterium zu machen - aber das ist dann selbst wieder eine politische Entscheidung.

#230:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 19:15
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
Die Staatsbevölkerung Deutschlands setzt sich aus den "Eingeborenen", den deutschstämmigen "Passdeutschen", und den Eingewanderten, den nichtdeutschstämmigen "Passdeutschen" sowie den nichtdeutschstämmigen Ausländern, zusammen. Wer von ihnen bildet die deutsche Nation?

Wer im Falle Deutschlands die Nation bildet, kannst du im Grundgesetz selbst nachlesen. Artikel 116 verknüpft die Zugehörigkeit zur Nation mit der Staatsbürgerschaft.


"Deutscher im Sinne dieses Grundgesetzes ist vorbehaltlich anderweitiger gesetzlicher Regelung, wer die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt oder als Flüchtling oder Vertriebener deutscher Volkszugehörigkeit oder als dessen Ehegatte oder Abkömmling in dem Gebiete des Deutschen Reiches nach dem Stande vom 31. Dezember 1937 Aufnahme gefunden hat." (GG§116)

Ja, de jure ist das so; aber damit ist die philosophische Frage nicht beantwortet, ob alle, die die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, damit auch Mitglieder der deutschen Nation sind. Es gibt viele, die bestreiten, dass alle "Staatsdeutschen" ("Passdeutschen") zugleich "Nationaldeutsche" sind.

#231:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 19:19
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
Ja, de jure ist das so; aber damit ist die philosophische Frage nicht beantwortet, ob alle, die die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, damit auch Mitglieder der deutschen Nation sind.

Wenn man die Nation (wie ich das tue) durch die in der Verfassung niedergelegten politischen Zwecke definiert, dann sind sie es nach Artikel 116 eben per definitionem.

Myron hat folgendes geschrieben:
Es gibt viele, die bestreiten, dass alle "Staatsdeutschen" ("Passdeutschen") zugleich "Nationaldeutsche" sind.

Diejenigen, die Nation im Allgemeinen durch Abstammung bestimmen wollen, hätten mindestens zu erklären, warum es dann Abstammungsgemeinschaften gibt, die keine Nationen bilden (z.B. die Amish). Davon abgesehen kann eine Nation sich natürlich im Prinzip dazu entschließen, sich durch Abstammung zu bestimmen (auch wenn ich persönlich das für eine ganz schlechte Idee halte) - aber das ist dann eben selbst wieder eine letztlich kontingente politische Entscheidung, die genausogut auch anders ausfallen kann. Die deutsche Nation hat sich beispielsweise im Grundgesetz anders bestimmt als ausschließlich durch Abstammung. Das ist sozusagen nachlesbare Tatsache. zwinkern

Man könnte auch sagen, ich bestreite schlichtweg die Möglichkeit einer vor- oder außerpolitischen Metaphysik der Nation.

#232:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 19:32
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
Ja, de jure ist das so; aber damit ist die philosophische Frage nicht beantwortet, ob alle, die die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, damit auch Mitglieder der deutschen Nation sind.

Wenn man die Nation (wie ich das tue) durch die in der Verfassung niedergelegten politischen Zwecke definiert, dann sind sie es nach Artikel 116 eben per definitionem doch.


Sicher, doch die philosophische Debatte dreht sich ja gerade um die Grundsatzfrage, ob diese Definition angemessen und annehmbar ist, d.h. ob die deutsche Nation wirklich dasselbe ist wie die Gesamtheit aller Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit (im Sinne des Grundgesetzes).

#233:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 19:35
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
Sicher, doch die philosophische Debatte dreht sich ja gerade um die Grundsatzfrage, ob diese Definition angemessen und annehmbar ist, d.h. ob die deutsche Nation wirklich dasselbe ist wie die Gesamtheit aller Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit (im Sinne des Grundgesetzes).

Was bedeutet denn hier "angemessen"? "Angemessen" gemessen woran?

#234:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 19:55
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Belgier gibt's erst seit 1830.

Genau, die sind 1830 ganz plötzlich ohne Vorwarnung vom Himmel gefallen. Weiß doch jeder!

Es gab Flamen und Wallonen. Die wurden dann zu Belgiern erklärt.
Gemeinsam hatten sie nur, dass sie meist katholisch waren und mehrere Jahrhunderte von Habsburg regiert wurden.
Dass das nicht besonders gemeinschaftsstiftend ist, zeigt der heutige Zoff zwischen diesen Gruppen.

Vrolijke kann uns je gerne noch ein paar Geschichtsstunden geben.


Gab es nicht auch mal Sachsen, Franken, Schwaben, Allemannen und Bayern, die "zu Deutschen erklärt" wurden? Am Kopf kratzen
Habe ich womöglich noch wichtige Gruppen vergessen?

Was "einigt" denn eine Nation, Staat, Volk oder Land?
Wenn man die Serben und Kroaten fragt, ist es gewiss nicht die gemeinsame Sprache.
Wenn man einen von "vlaams blok" fragt, ist es gewiss nicht die gemeinsame Geschichte.
Als was sind die Schweizer zu betrachten?

Im übrigen: Die Stämme der Chauken, Angrivarier und Cherusker, schlossen sich zu Sachsen zusammen.

Die ganze Geschichte ist voll von Zusammenschlüsse und Trennungen.
Kommt immer drauf an, ob man was verbindendes sucht, oder was trennendes.

#235:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 20:01
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Belgier gibt's erst seit 1830.

Genau, die sind 1830 ganz plötzlich ohne Vorwarnung vom Himmel gefallen. Weiß doch jeder!

Es gab Flamen und Wallonen. Die wurden dann zu Belgiern erklärt.
Gemeinsam hatten sie nur, dass sie meist katholisch waren und mehrere Jahrhunderte von Habsburg regiert wurden.
Dass das nicht besonders gemeinschaftsstiftend ist, zeigt der heutige Zoff zwischen diesen Gruppen.

Vrolijke kann uns je gerne noch ein paar Geschichtsstunden geben.


Gab es nicht auch mal Sachsen, Franken, Schwaben, Allemannen und Bayern, die "zu Deutschen erklärt" wurden? Am Kopf kratzen
Habe ich womöglich noch wichtige Gruppen vergessen?

Was "einigt" denn eine Nation, Staat, Volk oder Land?
Wenn man die Serben und Kroaten fragt, ist es gewiss nicht die gemeinsame Sprache.
Wenn man einen von "vlaams blok" fragt, ist es gewiss nicht die gemeinsame Geschichte.
Als was sind die Schweizer zu betrachten?

Im übrigen: Die Stämme der Chauken, Angrivarier und Cherusker, schlossen sich zu Sachsen zusammen.

Die ganze Geschichte ist voll von Zusammenschlüsse und Trennungen.
Kommt immer drauf an, ob man was verbindendes sucht, oder was trennendes.



Du hast es erfasst. Der Begriff "Nation" ist letztlich ganz schoen willkuerlich.

#236:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 20:02
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
Es gibt viele, die bestreiten, dass alle "Staatsdeutschen" ("Passdeutschen") zugleich "Nationaldeutsche" sind.

Diejenigen, die Nation im Allgemeinen durch Abstammung bestimmen wollen, hätten mindestens zu erklären, warum es dann Abstammungsgemeinschaften gibt, die keine Nationen bilden (z.B. die Amish).


Ja, nicht jede abstammungsmäßig zusammenhängende Volksgruppe (Ethnie) bildet eine Nation, was bedeutet, dass der ethnologisch-biologische Zusammenhang vielleicht eine notwendige, aber allein keine hinreichende Bedingung für das Vorhandensein einer Nation ist.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Davon abgesehen kann eine Nation sich natürlich im Prinzip dazu entschließen, sich durch Abstammung zu bestimmen (auch wenn ich persönlich das für eine ganz schlechte Idee halte) - aber das ist dann eben selbst wieder eine letztlich kontingente politische Entscheidung, die genausogut auch anders ausfallen kann. Die deutsche Nation hat sich beispielsweise im Grundgesetz anders bestimmt als ausschließlich durch Abstammung. Das ist sozusagen nachlesbare Tatsache. zwinkern
Man könnte auch sagen, ich bestreite schlichtweg die Möglichkeit einer vor- oder außerpolitischen Metaphysik der Nation.


Das ist ein möglicher metaphysischer/philosophischer Standpunkt unter anderen. Es gibt sowohl extrem nationalistische Auffassungen (der "Blut und Boden"-Nationalismus, der völlige ethnisch-kulturelle Einheitlichkeit, Gleichartigkeit und "Reinheit" fordert) als auch extrem antinationalistische Auffassungen, die unter Nationalität nicht mehr als Staatsangehörigkeit verstehen und ethnische, historische und kulturelle Aspekte völlig außer Acht lassen. Eine Staats- oder Zivilnation im rein juristisch-politischen Sinn verträgt sich folglich bestens mit Multiethnismus und Multikulturalismus. Der Nationalismus besteht dann höchstens in einem "Verfassungspatriotismus".

#237:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 20:05
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Belgier gibt's erst seit 1830.

Genau, die sind 1830 ganz plötzlich ohne Vorwarnung vom Himmel gefallen. Weiß doch jeder!

Es gab Flamen und Wallonen. Die wurden dann zu Belgiern erklärt.
Gemeinsam hatten sie nur, dass sie meist katholisch waren und mehrere Jahrhunderte von Habsburg regiert wurden.
Dass das nicht besonders gemeinschaftsstiftend ist, zeigt der heutige Zoff zwischen diesen Gruppen.

Vrolijke kann uns je gerne noch ein paar Geschichtsstunden geben.


Gab es nicht auch mal Sachsen, Franken, Schwaben, Allemannen und Bayern, die "zu Deutschen erklärt" wurden? Am Kopf kratzen
Habe ich womöglich noch wichtige Gruppen vergessen?

Was "einigt" denn eine Nation, Staat, Volk oder Land?
Wenn man die Serben und Kroaten fragt, ist es gewiss nicht die gemeinsame Sprache.
Wenn man einen von "vlaams blok" fragt, ist es gewiss nicht die gemeinsame Geschichte.
Als was sind die Schweizer zu betrachten?

Im übrigen: Die Stämme der Chauken, Angrivarier und Cherusker, schlossen sich zu Sachsen zusammen.

Die ganze Geschichte ist voll von Zusammenschlüsse und Trennungen.
Kommt immer drauf an, ob man was verbindendes sucht, oder was trennendes.



Du hast es erfasst. Der Begriff "Nation" ist letztlich ganz schoen willkuerlich.


Ich glaube, Du und ich, gehören wohl eine zu eine Minderheit, die das so sehen. zwinkern

#238:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 20:10
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Man könnte auch sagen, ich bestreite schlichtweg die Möglichkeit einer vor- oder außerpolitischen Metaphysik der Nation.

Das ist ein möglicher metaphysischer/philosophischer Standpunkt unter anderen.

Nein, das ist schlichtweg kein metaphysischer Standpunkt - genausowenig wie Atheismus ein Glaube ist.

#239:  Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 20:14
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Belgier gibt's erst seit 1830.

Genau, die sind 1830 ganz plötzlich ohne Vorwarnung vom Himmel gefallen. Weiß doch jeder!

Es gab Flamen und Wallonen. Die wurden dann zu Belgiern erklärt.
Gemeinsam hatten sie nur, dass sie meist katholisch waren und mehrere Jahrhunderte von Habsburg regiert wurden.
Dass das nicht besonders gemeinschaftsstiftend ist, zeigt der heutige Zoff zwischen diesen Gruppen.

Vrolijke kann uns je gerne noch ein paar Geschichtsstunden geben.


Gab es nicht auch mal Sachsen, Franken und Bayern, die "zu Deutschen erklärt" wurden? Am Kopf kratzen
Habe ich womöglich noch wichtige Gruppen vergessen?

Was "einigt" denn eine Nation, Staat, Volk oder Land?
Wenn man die Serben und Kroaten fragt, ist es gewiss nicht die gemeinsame Sprache.
Wenn man einen von "vlaams blok" fragt, ist es gewiss nicht die gemeinsame Geschichte.
Als was sind die Schweizer zu betrachten?

Im übrigen: Die Stämme der Chauken, Angrivarier und Cherusker, schlossen sich zu Sachsen zusammen.

Die ganze Geschichte ist voll von Zusammenschlüsse und Trennungen.
Kommt immer drauf an, ob man was verbindendes sucht, oder was trennendes.


Nein...Heimat kann eigentlich nie trennend sein ;.). Heimat entstand aus einer Notwendigkeit sich an einem Fleck zu arrangieren in der Form, dass aus einer gemeinsamen vorhanden Grundlage (Sprache, ökonomisch Grundvoraussetzung, gleiches Verständnis zu Recht und Unrecht und die gefühlsmäßige Bindung genau an das, was die "Gegend" dem Menschen an sinnlicher Erfahrung bieten konnte ) ein Gefühl zu dem gemeinsamen Erleben an einem Ort möglich machte.

Das Gequake gegen den Beghrif Heimat hat als Maßstab nur das individuelle Empfenden in der Form einer sich selber zugeschriebenen Kritik an allem , jedem und überhaupt was so ist zur Grundlage.

Niemand ist verpflichtet Heimatgefühle zu entwickeln. Man kann auch ohne existieren. Also wo ist das Problem. ? ........es ist nur die individuelle Frage nach dem " guten " Leben zutreffend zu beantworten......jeder für sich.

Als Argument für die Beantwortung der Frage nach dem guten Gefühl für eine gutes Leben... kann ne Schnulze dienen, so wie die Kritik an der Empfindung Heimat auch eigentlich nur ne reziproke Schnulze ist Smilie

https://www.youtube.com/watch?v=B-SVP6i9tbk

;- ) .- )

#240:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 20:21
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Als Argument für die Beantwortung der Frage nach dem guten Gefühl für eine gutes Leben...

Die εὐδαιμονία überhaupt als Gefühl aufzufassen ist vor allem eine Perversion der Idee des guten Lebens.

#241:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 20:21
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Man könnte auch sagen, ich bestreite schlichtweg die Möglichkeit einer vor- oder außerpolitischen Metaphysik der Nation.

Das ist ein möglicher metaphysischer/philosophischer Standpunkt unter anderen.

Nein, das ist schlichtweg kein metaphysischer Standpunkt - genausowenig wie Atheismus ein Glaube ist.


Wenn für dich Nationen rein politische Gebilde (reine "Staatsnationen") sind, dann ist das sehr wohl ein metaphysischer/philosophischer Standpunkt.

#242:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 20:22
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Man könnte auch sagen, ich bestreite schlichtweg die Möglichkeit einer vor- oder außerpolitischen Metaphysik der Nation.

Das ist ein möglicher metaphysischer/philosophischer Standpunkt unter anderen.

Nein, das ist schlichtweg kein metaphysischer Standpunkt - genausowenig wie Atheismus ein Glaube ist.

Wenn für dich Nationen rein politische Gebilde [...] sind, dann ist das sehr wohl ein metaphysischer/philosophischer Standpunkt.

"Wenn für dich Gott bloß eine Idee in den Köpfen von Menschen ist, dann ist das sehr wohl ein religiöser Glaube."


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 29.07.2018, 20:25, insgesamt einmal bearbeitet

#243:  Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 20:24
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Belgier gibt's erst seit 1830.

Genau, die sind 1830 ganz plötzlich ohne Vorwarnung vom Himmel gefallen. Weiß doch jeder!

Es gab Flamen und Wallonen. Die wurden dann zu Belgiern erklärt.
Gemeinsam hatten sie nur, dass sie meist katholisch waren und mehrere Jahrhunderte von Habsburg regiert wurden.
Dass das nicht besonders gemeinschaftsstiftend ist, zeigt der heutige Zoff zwischen diesen Gruppen.

Vrolijke kann uns je gerne noch ein paar Geschichtsstunden geben.


Gab es nicht auch mal Sachsen, Franken, Schwaben, Allemannen und Bayern, die "zu Deutschen erklärt" wurden? Am Kopf kratzen
Habe ich womöglich noch wichtige Gruppen vergessen?

Was "einigt" denn eine Nation, Staat, Volk oder Land?
Wenn man die Serben und Kroaten fragt, ist es gewiss nicht die gemeinsame Sprache.
Wenn man einen von "vlaams blok" fragt, ist es gewiss nicht die gemeinsame Geschichte.
Als was sind die Schweizer zu betrachten?

Im übrigen: Die Stämme der Chauken, Angrivarier und Cherusker, schlossen sich zu Sachsen zusammen.

Die ganze Geschichte ist voll von Zusammenschlüsse und Trennungen.
Kommt immer drauf an, ob man was verbindendes sucht, oder was trennendes.



Du hast es erfasst. Der Begriff "Nation" ist letztlich ganz schoen willkuerlich.


Ich glaube, Du und ich, gehören wohl eine zu eine Minderheit, die das so sehen. zwinkern


Zum Glück ist das os.

Denn diese Meinung hilft ja zu nix.

Denn:

Die Nation eine durch gemeinsamen Willen und eine gemeinsame Geschichte zusammengehaltene Gemeinschaft von Menschen sei. Diese sehen sich untereinander als frei und gleich an. Ein solches Nationsverständnis wurde in der Neuzeit wesentlich während der Aufklärung und von Ernest Renan geprägt. Es entspricht der Zivilreligion, die auf Rousseau zurückgeht.
(Strernberg)

..und wer schon den Begriff de Sternberg vom Verfassungspatriotismus missversteht, weil ihm die eigentliche Bedeutung von Verfassung und Patriotismus abgeht. der sollte bei der Debatte um das, was Gemeinsam ist, lieber nen Stuhlkreis bilden.

zwinkern

#244:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 20:32
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
[...]

Die Nation eine durch gemeinsamen Willen und eine gemeinsame Geschichte zusammengehaltene Gemeinschaft von Menschen sei.

(...)nen Stuhlkreis bilden.

zwinkern

Dein intellektueller Stuhlgang ist wirklich recht kreisförmig Sehr glücklich

#245:  Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 20:34
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
[...]

Die Nation eine durch gemeinsamen Willen und eine gemeinsame Geschichte zusammengehaltene Gemeinschaft von Menschen sei.

(...)nen Stuhlkreis bilden.

zwinkern

Dein intellektueller Stuhlgang ist wirklich recht kreisförmig Sehr glücklich


Bei deinem Output drücke ich immer das, was das Markenzeichen Geberit trägt.

#246:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 20:37
    —
Myron, antworte doch mal auf meine Frage:

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
Sicher, doch die philosophische Debatte dreht sich ja gerade um die Grundsatzfrage, ob diese Definition angemessen und annehmbar ist, d.h. ob die deutsche Nation wirklich dasselbe ist wie die Gesamtheit aller Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit (im Sinne des Grundgesetzes).

Was bedeutet denn hier "angemessen"? "Angemessen" gemessen woran?

#247:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 20:37
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:

Nein...Heimat kann eigentlich nie trennend sein ;.). Heimat entstand aus einer Notwendigkeit sich an einem Fleck zu arrangieren in der Form, dass aus einer gemeinsamen vorhanden Grundlage (Sprache, ökonomisch Grundvoraussetzung, gleiches Verständnis zu Recht und Unrecht und die gefühlsmäßige Bindung genau an das, was die "Gegend" dem Menschen an sinnlicher Erfahrung bieten konnte ) ein Gefühl zu dem gemeinsamen Erleben an einem Ort möglich machte.

Das alles zusammen, oder reichen da einzelne von Dir aufgeführte Punkte?

Gleiche Sprache ist in der Schweiz nicht gegeben. Ich denke trotzdem, dass sie sich als "eine Nation" verstehen. "Gefühlsmäßige Bindung" kann man auch als hineingeborener Ausländer haben. Die gleiche "ökonomische Grundvoraussetzung" gibt es wohl nirgends auf der Welt.

#248:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 21:03
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Myron, antworte doch mal auf meine Frage:

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
Sicher, doch die philosophische Debatte dreht sich ja gerade um die Grundsatzfrage, ob diese Definition angemessen und annehmbar ist, d.h. ob die deutsche Nation wirklich dasselbe ist wie die Gesamtheit aller Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit (im Sinne des Grundgesetzes).

Was bedeutet denn hier "angemessen"? "Angemessen" gemessen woran?


Eben an bestimmten biologischen, ethnologischen, soziologischen, politologischen oder juristischen Maßstäben oder Bedingungen, wie wir sie in der wissenschaftlichen und philosophischen Diskussion über dieses Thema finden, und die natürlich selbst Streitgegenstände sind.

#249:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 21:09
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Myron, antworte doch mal auf meine Frage:

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
Sicher, doch die philosophische Debatte dreht sich ja gerade um die Grundsatzfrage, ob diese Definition angemessen und annehmbar ist, d.h. ob die deutsche Nation wirklich dasselbe ist wie die Gesamtheit aller Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit (im Sinne des Grundgesetzes).

Was bedeutet denn hier "angemessen"? "Angemessen" gemessen woran?


Eben an bestimmten biologischen, ethnologischen, soziologischen, politologischen oder juristischen Maßstäben oder Bedingungen, wie wir sie in der wissenschaftlichen und philosophischen Diskussion über dieses Thema finden, und die natürlich selbst Streitgegenstände sind.


Die Frage ist doch, was du machst, wenn du eine Nation vorfindest, die sich selbst als solche erklärt und dafür politisch eintritt, ohne die von dir gewählten Maßstäbe zu erfüllen, weil sie sich selbst nach anderen Maßstäben bestimmt. Deutschland ist ja gerade ein Beispiel für eine Nation, die sich nicht ausschließlich über die Abstammung definiert. Ein anderes wären die USA. Mein Punkt bezieht sich hier nicht auf die Streitgegenstände, sondern auf den Streit selbst: nämlich dahingehend, dass dieser als solcher bereits ein politischer ist. Ethnonationalisten oder sonstige metaphysische Essenzialisten können also keinen außerpolitischen Standpunkt einnehmen oder beanspruchen und haben daher auch keine vor- oder außerpolitischen Kriterien. Der Unterschied zwischen ihrer Definition und meiner ist aber, dass meine zumindest potentiell alle möglichen Fälle abdeckt.

#250:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 21:57
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Die Nation eine durch gemeinsamen Willen und eine gemeinsame Geschichte zusammengehaltene Gemeinschaft von Menschen sei. Diese sehen sich untereinander als frei und gleich an. Ein solches Nationsverständnis wurde in der Neuzeit wesentlich während der Aufklärung und von Ernest Renan geprägt. Es entspricht der Zivilreligion, die auf Rousseau zurückgeht.
(Strernberg)


Eine zentrale Frage ist, ob die Mitgliedschaft in einer Nation freiwillig oder unfreiwillig ist. Kann ich als (deutschstämmiger) Deutscher meine Nationalität wechseln? Ethnonationalisten verneinen dies: einmal (Volks-)Deutscher, immer (Volks-)Deutscher!

#251:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 22:29
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Frage ist doch, was du machst, wenn du eine Nation vorfindest, die sich selbst als solche erklärt und dafür politisch eintritt, ohne die von dir gewählten Maßstäbe zu erfüllen, weil sie sich selbst nach anderen Maßstäben bestimmt. Deutschland ist ja gerade ein Beispiel für eine Nation, die sich nicht ausschließlich über die Abstammung definiert. Ein anderes wären die USA. Mein Punkt bezieht sich hier nicht auf die Streitgegenstände, sondern auf den Streit selbst: nämlich dahingehend, dass dieser als solcher bereits ein politischer ist. Ethnonationalisten oder sonstige metaphysische Essenzialisten können also keinen außerpolitischen Standpunkt einnehmen oder beanspruchen und haben daher auch keine vor- oder außerpolitischen Kriterien. Der Unterschied zwischen ihrer Definition und meiner ist aber, dass meine zumindest potentiell alle möglichen Fälle abdeckt.


Ja, de facto herrschen nicht in allen (National-)Staaten (bzw. unter deren politischen Eliten) dieselben Auffassungen von Nationalität und nationaler Identität.

Was genau ist das Politische oder die Politik?
Im Duden findet sich beispielsweise diese Definition von "Politik":

"auf die Durchsetzung bestimmter Ziele besonders im staatlichen Bereich und auf die Gestaltung des öffentlichen Lebens gerichtetes Handeln von Regierungen, Parlamenten, Parteien, Organisationen o. Ä."

Das Concise Oxford Dictionary of Politics definiert "politics" als "the practice of the art or science of directing and administrating states or other political units."

Die politische Dimension kommt also erst dann hinzu, wenn Staaten (staatliche Institutionen oder Organisationen) entweder bereits gegeben sind oder angestrebt werden, und wenn (im normativ-präskriptiven Sinn) nationalistische oder antinationalistische Politik betrieben wird.

Nationen und Staaten kommen im Rahmen eines Nationalstaates zusammen, aber die Nationentheorie ist nicht auf die Staatstheorie reduzierbar.

Wenn Ethnonationalisten unter einer Nation eine völkische Abstammungsgemeinschaft verstehen, dann ist dies (noch) kein politischer Standpunkt.

#252:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 22:36
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Die Nation eine durch gemeinsamen Willen und eine gemeinsame Geschichte zusammengehaltene Gemeinschaft von Menschen sei. Diese sehen sich untereinander als frei und gleich an. Ein solches Nationsverständnis wurde in der Neuzeit wesentlich während der Aufklärung und von Ernest Renan geprägt. Es entspricht der Zivilreligion, die auf Rousseau zurückgeht.
(Strernberg)


Eine zentrale Frage ist, ob die Mitgliedschaft in einer Nation freiwillig oder unfreiwillig ist. Kann ich als (deutschstämmiger) Deutscher meine Nationalität wechseln? Ethnonationalisten verneinen dies: einmal (Volks-)Deutscher, immer (Volks-)Deutscher!


In dem Punkt sind die genauso katholisch wie die katholische Kirche. Und genauso wie die katholische Kirche koennen die mich kreuzweise! Sehr glücklich


Welche Nationalität ich habe bestimmen immer noch ich! Smilie

#253:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 22:42
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Die Nation eine durch gemeinsamen Willen und eine gemeinsame Geschichte zusammengehaltene Gemeinschaft von Menschen sei. Diese sehen sich untereinander als frei und gleich an. Ein solches Nationsverständnis wurde in der Neuzeit wesentlich während der Aufklärung und von Ernest Renan geprägt. Es entspricht der Zivilreligion, die auf Rousseau zurückgeht.
(Strernberg)


Eine zentrale Frage ist, ob die Mitgliedschaft in einer Nation freiwillig oder unfreiwillig ist. Kann ich als (deutschstämmiger) Deutscher meine Nationalität wechseln? Ethnonationalisten verneinen dies: einmal (Volks-)Deutscher, immer (Volks-)Deutscher!


In dem Punkt sind die genauso katholisch wie die katholische Kirche. Und genauso wie die katholische Kirche koennen die mich kreuzweise! Sehr glücklich


Welche Nationalität ich habe bestimmen immer noch ich! Smilie


Das verstehst Du nicht. (Ich übrigens auch nicht)
Das hat was mit "Rassenideologie" zu tun. Mein (ziemlich strammrechter) ex-Kollege pflegte zu sagen: "wenn du eine Kuh in eine Pferdewiese stellst, wird daraus noch lange kein Pferd".
Was will man gegen solche "Argumente" noch anbringen? Schulterzucken

#254:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 23:13
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Ad Beiträge:

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Belgier gibt's erst seit 1830.

Genau, die sind 1830 ganz plötzlich ohne Vorwarnung vom Himmel gefallen. Weiß doch jeder!


Wobei das natürlich DMs Argument stürzen würde, daß es gewissermaßen dann auch "Deutsche" gegeben habe, bevor von der Idee eines deutschen Staates überhaupt die Rede war?!


Umgekehrt. DonMartins Aussage über die Belgier führt gerade seine eigene Position zu Nationalität insgesamt ad absurdum. Meine Nachfrage zeigt das nur auf, indem sie beides beim Wort nimmt.


(Ich hätte das vielleicht noch in der Nacht erwidert, aber wir hatten hier ab vier Uhr morgens erstmal für zwei Stunden Strom- und DSL-Ausfall:)

Na, er hat sich da widersprochen. Ich hatte darüber aber noch einen Gedanken, wie sich Nationalismen ggf. definieren: Nämlich auch in Abgrenzung zu anderen, ggf. auch abwertend: "Wir haben das, die aber haben so etwas nicht" oder so etwas.



DonMartin hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Belgier gibt's erst seit 1830.

Genau, die sind 1830 ganz plötzlich ohne Vorwarnung vom Himmel gefallen. Weiß doch jeder!

Es gab Flamen und Wallonen. Die wurden dann zu Belgiern erklärt.
Gemeinsam hatten sie nur, dass sie meist katholisch waren und mehrere Jahrhunderte von Habsburg regiert wurden.
Dass das nicht besonders gemeinschaftsstiftend ist, zeigt der heutige Zoff zwischen diesen Gruppen.


Die Begriffe "Flamen" und "Wallonen" als Synonyme für die Niederländisch- oder Französisch-Sprachigen haben sich wohl erst während des 19.Jahrhunderts herausgebildet ("Flämisch-wallonischer Konflikt").

Ich weiß da auch nicht viel mehr als halt kurz drübergelesen. Ein "gewisses Zusammengehörigkeitsgefühl" gab es schon, ein gemeinsamer Glaube oder das kollektive Gefühl, in dem nach dem Napoleonischen Kriegen gebildeten niederländischen Einheitsstaat unterrepräsentiert zu sein, haben wohl schon dazu beigetragen, zunächst mal die Gemeinsamkeit zu betonen.

Allerdings gab es ja durchaus Trennendes: Im 19.Jahrhundert war die französischsprachige Region reicher, die Frankophonen bildeten auch die Bevölkerungsmehrheit und dominierten den Staat, während die Niederländischsprachigen sich an den Rand gedrängt gefühlt haben (das war ja bezeichnenderweise der Mechanismus, der 1830 zum Auseinanderbrechen der Vereinigten Niederlande geführt hatte, nur mit einer anderen Trennlinie). Dann haben sich natürlich das Gefühl einer Zäsur zwischen den Sprachen und der Drang nach einer stärkeren Definition der Gemeinschaft anhand der niederländischen Sprache entwickelt.

#255:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 23:15
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Das hat was mit "Rassenideologie" zu tun. Mein (ziemlich strammrechter) ex-Kollege pflegte zu sagen: "wenn du eine Kuh in eine Pferdewiese stellst, wird daraus noch lange kein Pferd".
Was will man gegen solche "Argumente" noch anbringen? Schulterzucken


Aus einem deskriptiven Nationenbegriff, der (ganz oder teilweise) auf ethnologischen oder biologischen Gemeinsamkeiten oder Ähnlichkeiten basiert, lässt sich nicht einfach eine normative Rassenideologie ableiten und begründen.
Das gilt genauso für den Rassenbegriff; denn eine wissenschaftliche Rassentheorie, die objektive biologische Unterschiede zwischen Menschengruppen feststellt und beschreibt, hat an sich nichts mit einer bewertenden oder vorschreibenden, ethisch-politischen Rassenideologie wie der des Nationalsozialismus zu tun.

#256:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 23:27
    —
Man kann wohl aufgrund bestimmter Merkmale eine gewisse nähere Verwandtschaft oder eine mutmaßliche Herkunft annehmen (wobei das auch häufig Wahrscheinlichkeitsaussagen sind). Eine Aufteilung der Menschen in "Rassen" entspricht allerdings gerade nicht dem wissenschaftlichen Standard:

WP:Rassentheorie hat folgendes geschrieben:
In der Biologie wird die Art Homo sapiens heute weder in Rassen noch in Unterarten unterteilt. Molekularbiologische und populationsgenetische Forschungen seit den 1970er Jahren haben gezeigt, dass eine systematische Unterteilung der Menschen in Unterarten ihrer enormen Vielfalt und den fließenden Übergängen zwischen geographischen Populationen nicht gerecht wird. Zudem wurde herausgefunden, dass die augenfälligen phänotypischen Unterscheidungsmerkmale der Rassentheorien nur von sehr wenigen Genen verursacht werden, der größte Teil genetischer Unterschiede beim Menschen stattdessen innerhalb einer sogenannten „Rasse“ zu finden ist. Überdies ist etwa die Hautfarbe evolutionär ein sehr labiles Merkmal, das heißt, sie hat sich bei Wanderungsbewegungen menschlicher Populationen über verschiedene Breitengrade hinweg in relativ kurzer Zeit verändert. Dies liegt daran, dass die Hautfarbe unter starkem Selektionsdruck steht. So gehen Anthropologen heute davon aus, dass die ersten Europäer (Cro-Magnon-Mensch) dunkelhäutig waren.

#257:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 23:27
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Das hat was mit "Rassenideologie" zu tun. Mein (ziemlich strammrechter) ex-Kollege pflegte zu sagen: "wenn du eine Kuh in eine Pferdewiese stellst, wird daraus noch lange kein Pferd".
Was will man gegen solche "Argumente" noch anbringen? Schulterzucken


Aus einem deskriptiven Nationenbegriff, der (ganz oder teilweise) auf ethnologischen oder biologischen Gemeinsamkeiten oder Ähnlichkeiten basiert, lässt sich nicht einfach eine normative Rassenideologie ableiten und begründen.
Das gilt genauso für den Rassenbegriff; denn eine wissenschaftliche Rassentheorie, die objektive biologische Unterschiede zwischen Menschengruppen feststellt und beschreibt, hat an sich nichts mit einer bewertenden oder vorschreibenden, ethisch-politischen Rassenideologie wie der des Nationalsozialismus zu tun.

Natürlich nicht.

Was macht dann die "wissenschaftliche Rassentheoretiker"? Die suchen wahrscheinlich nach Reste der Bastarnen, Gepiden, Gotonen, Rugier oder Skiren.
Ja; wo sind die wohl geblieben?

#258:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 29.07.2018, 23:33
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:

Wenn für dich Nationen rein politische Gebilde [...] sind, dann ist das sehr wohl ein metaphysischer/philosophischer Standpunkt.

"Wenn für dich Gott bloß eine Idee in den Köpfen von Menschen ist, dann ist das sehr wohl ein religiöser Glaube."


Mir ist nicht klar, was du meinst – dass Nationen genauso wenig existieren wie Götter? Falls ja, dann ist auch das ein metaphysischer/ontologischer Standpunkt in Bezug darauf, was Teil der Wirklichkeit ist und was nicht.

#259:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 30.07.2018, 00:04
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Man kann wohl aufgrund bestimmter Merkmale eine gewisse nähere Verwandtschaft oder eine mutmaßliche Herkunft annehmen (wobei das auch häufig Wahrscheinlichkeitsaussagen sind). Eine Aufteilung der Menschen in "Rassen" entspricht allerdings gerade nicht dem wissenschaftlichen Standard:

WP:Rassentheorie hat folgendes geschrieben:
In der Biologie wird die Art Homo sapiens heute weder in Rassen noch in Unterarten unterteilt.…


Es ist ein sehr kompliziertes Thema, aber diese Aussage stimmt so nicht. Die Annahme des Daseins von Menschenrassen, d.h. von Unterarten der Art Homo sapiens, ist mitnichten unwissenschaftlich oder wissenschaftlich widerlegt – im Gegenteil!
Genauer gesagt, was als entkräftet gelten kann, ist lediglich die essenzialistische Auffassung biologischer Menschenrassen, der zufolge es eine exakte Anzahl absolut diskreter und mit einer unveränderlichen Essenz (Wesen) ausgestatteter Menschenrassen gibt. Die bekannte volkstümliche Einteilung, worin u.a. von einer "kaukasischen Rasse" die Rede ist, ist übrigens Quatsch.

Zur Erläuterung dessen, was ich meine, empfehle ich diesen (leider nur auf Englisch verfügbaren) Blogtext des amerikanischen Biologen Jerry Coyne:

https://whyevolutionistrue.wordpress.com/2012/02/28/are-there-human-races/

#260:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 30.07.2018, 00:05
    —
Heute komme ich aus dem Zitieren wohl nicht heraus Am Kopf kratzen:

WP:Nation hat folgendes geschrieben:
In seiner berühmten Rede von 1882 "Qu’est-ce qu’une nation?" benannte Ernest Renan Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft als die Faktoren, die das principe spirituel der Nation konstituieren. Ein Volk bilde eine Nation nicht wegen einer gemeinsamen Rasse, Sprache oder Religion, nicht wegen gemeinsamer Interessen oder wegen der Geographie, sondern vielmehr aufgrund gemeinsamer Erinnerungen an die Vergangenheit sowie aufgrund des Wunsches, gegenwärtig und künftig zusammenzuleben.


Man bedenke wie gesagt, daß die Schweizer ja vier Landessprachen haben, im Artikel wird auch von "den Schotten" gesprochen, wobei es dort eigentlich zwei recht unterschiedliche "indigene Sprachen" (und ihre diversen Dialekte) gibt. Oder "die Deutschen" kann man ja auch schon nicht "genetisch" definieren, z.B. je weiter nach Nordosten man kommt, desto stärker ausgeprägt dürfte ein uralter slawischer Hintergrund sein.

Myron hat folgendes geschrieben:
Falls ja, dann ist auch das ein metaphysischer/ontologischer Standpunkt in Bezug darauf, was Teil der Wirklichkeit ist und was nicht.


Es gilt natürlich auch da der Satz "If you perceive things as real, they are real in their consequences": Man will zu einer Nation gehören, daraus ergibt sich die entsprechende Agenda und ggf. auch das entsprechende Ergebnis. Gerade im 19.Jahrhundert hat man ja so etwas wie eine "große Vergangenheit" sehr gerne beschworen, um einen "Nationalmythos" zu konstruieren, der vielleicht in der Form gar nicht von der Realität gedeckt war Am Kopf kratzen.

#261:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 30.07.2018, 00:12
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was macht dann die "wissenschaftliche Rassentheoretiker"? Die suchen wahrscheinlich nach Reste der Bastarnen, Gepiden, Gotonen, Rugier oder Skiren.
Ja; wo sind die wohl geblieben?


Die wissenschaftlichen Rassentheoretiker sind einfach Biologen, die die biologischen, insbesondere die genetischen bzw. genetisch bedingten (morphologischen/phänotypischen) Unterschiede zwischen Menschenpopulationen auf den verschiedenen Kontinenten und in den verschiedenen Regionen der Erde untersuchen, beschreiben und erklären.

#262:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 30.07.2018, 00:27
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
Falls ja, dann ist auch das ein metaphysischer/ontologischer Standpunkt in Bezug darauf, was Teil der Wirklichkeit ist und was nicht.


Es gilt natürlich auch da der Satz "If you perceive things as real, they are real in their consequences": Man will zu einer Nation gehören, daraus ergibt sich die entsprechende Agenda und ggf. auch das entsprechende Ergebnis. Gerade im 19.Jahrhundert hat man ja so etwas wie eine "große Vergangenheit" sehr gerne beschworen, um einen "Nationalmythos" zu konstruieren, der vielleicht in der Form gar nicht von der Realität gedeckt war Am Kopf kratzen.


Ethnonationalisten erfinden gerne geschichtswissenschaftlich unhaltbare völkische Abstammungs- oder Ursprungsmythen, um ihre jeweilige Nation viel älter und traditionsreicher erscheinen zu lassen, als sie wirklich ist. Dieser Umstand bedeutet aber keineswegs, dass Nationen aus soziologischer/sozialontologischer Sicht als subjektive Einbildungen oder Fiktionen zu betrachten sind.

#263:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.07.2018, 00:43
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Man kann wohl aufgrund bestimmter Merkmale eine gewisse nähere Verwandtschaft oder eine mutmaßliche Herkunft annehmen (wobei das auch häufig Wahrscheinlichkeitsaussagen sind). Eine Aufteilung der Menschen in "Rassen" entspricht allerdings gerade nicht dem wissenschaftlichen Standard:

WP:Rassentheorie hat folgendes geschrieben:
In der Biologie wird die Art Homo sapiens heute weder in Rassen noch in Unterarten unterteilt.…


Es ist ein sehr kompliziertes Thema, aber diese Aussage stimmt so nicht. Die Annahme des Daseins von Menschenrassen, d.h. von Unterarten der Art Homo sapiens, ist mitnichten unwissenschaftlich oder wissenschaftlich widerlegt – im Gegenteil!
Genauer gesagt, was als entkräftet gelten kann, ist lediglich die essenzialistische Auffassung biologischer Menschenrassen, der zufolge es eine exakte Anzahl absolut diskreter und mit einer unveränderlichen Essenz (Wesen) ausgestatteter Menschenrassen gibt. Die bekannte volkstümliche Einteilung, worin u.a. von einer "kaukasischen Rasse" die Rede ist, ist übrigens Quatsch.

Zur Erläuterung dessen, was ich meine, empfehle ich diesen (leider nur auf Englisch verfügbaren) Blogtext des amerikanischen Biologen Jerry Coyne:

https://whyevolutionistrue.wordpress.com/2012/02/28/are-there-human-races/


Selbst wenn das so stimmen wuerde mit der Wissenschaftlichkeit von "Menschenrassen", dann liessen sich so höchstens Afrikaner von Europäern oder Asiaten unterscheiden. Wenn Du Dich aber dort umschaust, wo die Idee des völkischen Nationalstaats ihre höchste Blüte erreichte, naemlich in Europa, so sehe ich dort absolut keine klar abgrenzbaren "Rassen", sondern ein ziemlich wirres Gemisch aus allen möglichen menschlichen Phaenotypen.

Seit mehr als 2000 Jahrtausenden vermischen sich die europaeischen Völker untereinander und mit Volksgruppen aus allen benachbarten Regionen (die ersten "Neger" in GB gab es erwiesenermasseb schon vor 2000 Jahren!). Da von einer deutschen oder polnischen "Rasse" zu sprechen ist schon grenzdebil. Sehr glücklich

#264:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 30.07.2018, 02:04
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Selbst wenn das so stimmen wuerde mit der Wissenschaftlichkeit von "Menschenrassen", dann liessen sich so höchstens Afrikaner von Europäern oder Asiaten unterscheiden. Wenn Du Dich aber dort umschaust, wo die Idee des völkischen Nationalstaats ihre höchste Blüte erreichte, naemlich in Europa, so sehe ich dort absolut keine klar abgrenzbaren "Rassen", sondern ein ziemlich wirres Gemisch aus allen möglichen menschlichen Phaenotypen.


Coyne bestreitet nicht, dass es keine scharfen Grenzen zwischen menschlichen Rassen/Unterarten gibt, sodass es nicht möglich ist, deren Anzahl eindeutig zu bestimmen. Das bedeutet aber mitnichten, dass es überhaupt keine objektiven rassischen Unterschiede innerhalb von Homo sapiens gibt.

"Rassen (auch Subspezies oder Ökotypen genannt) sind einfach Populationen von Spezies, die geographisch getrennt sind und sich genetisch in einem oder mehreren Merkmalen unterscheiden. Es gibt ein Vielzahl von Tier- und Pflanzenrassen…. Gemäß dieser Definition ist es klar, dass Homo sapiens Rassen hat. Und die Tatsache, dass es so ist, ist nur ein weiteres Anzeichen dafür, dass sich Menschen nicht von anderen evolvierten Spezies unterscheiden. Die Existenz verschiedener Menschenrassen zeigt, dass unsere Populationen lange genug geographisch voneinander getrennt waren, um das Auftreten einiger genetischer Abweichungen zu ermöglichen." (Coyne 232)

"Die über die letzten drei Jahrzehnte angehäuften direkten genetischen Beweise zeigen, dass nur ungefähr 10 bis 15 Prozent aller genetischen Variationen beim Menschen durch Unterschiede zwischen 'Rassen' repräsentiert sind, die an Unterschieden in der physischen Erscheinung erkennbar sind. Der Rest der genetischen Variationen, 85 bis 90 Prozent, tritt unter Individuen innerhalb von Rassen auf." (Coyne 232)

"Auf der genetischen Ebene sind die Menschen also ein bemerkenswert ähnlicher Haufen. Das ist genau das, was wir erwarten, wenn die modernen Menschen Afrika vor nur 60.000 oder 100.000 Jahren verlassen haben. Es hat wenig Zeit für genetische Abweichung gegeben, obwohl wir uns in allen Ecken der Welt ausgebreitet haben und in verschiedene, weit verstreute Populationen aufteilten, die bis vor wenigen Jahrzehnten voneinander genetisch isoliert waren.
Bedeutet dies, das wir menschliche Rassen ignorieren können? Nein. Diese Schlussfolgerungen bedeuten nicht, dass Rassen bloß geistige Konstrukte sind, oder dass die geringen genetischen Unterschiede zwischen ihnen uninteressant sind. Bestimmte rassische Unterschiede geben uns eindeutige Beweise für Evolutionsdrücke, die in verschiedenen Gegenden wirksam waren, und die in der Medizin nützlich sein können."
(Coyne 233-4)

[© meine Übersetzung aus dem Englischen]

(Coyne, Jerry A. Why Evolution is True. Oxford: Oxford University Press, 2009.)

#265:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 30.07.2018, 02:09
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Seit mehr als 2000 Jahrtausenden vermischen sich die europaeischen Völker untereinander und mit Volksgruppen aus allen benachbarten Regionen (die ersten "Neger" in GB gab es erwiesenermasseb schon vor 2000 Jahren!). Da von einer deutschen oder polnischen "Rasse" zu sprechen ist schon grenzdebil. Sehr glücklich


Wenn Özil sich über Rassismus gegenüber seiner Person beschwert, dann sollte eigentlich von Ethni(zi)smus oder Ethnonationalismus gesprochen werden, da die Türken keine Menschenrasse sind.

#266:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.07.2018, 02:16
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Selbst wenn das so stimmen wuerde mit der Wissenschaftlichkeit von "Menschenrassen", dann liessen sich so höchstens Afrikaner von Europäern oder Asiaten unterscheiden. Wenn Du Dich aber dort umschaust, wo die Idee des völkischen Nationalstaats ihre höchste Blüte erreichte, naemlich in Europa, so sehe ich dort absolut keine klar abgrenzbaren "Rassen", sondern ein ziemlich wirres Gemisch aus allen möglichen menschlichen Phaenotypen.


Coyne bestreitet nicht, dass es keine scharfen Grenzen zwischen menschlichen Rassen/Unterarten gibt, sodass es nicht möglich ist, deren Anzahl eindeutig zu bestimmen. Das bedeutet aber mitnichten, dass es überhaupt keine objektiven rassischen Unterschiede innerhalb von Homo sapiens gibt.

"Rassen (auch Subspezies oder Ökotypen genannt) sind einfach Populationen von Spezies, die geographisch getrennt sind und sich genetisch in einem oder mehreren Merkmalen unterscheiden. Es gibt ein Vielzahl von Tier- und Pflanzenrassen…. Gemäß dieser Definition ist es klar, dass Homo sapiens Rassen hat. Und die Tatsache, dass es so ist, ist nur ein weiteres Anzeichen dafür, dass sich Menschen nicht von anderen evolvierten Spezies unterscheiden. Die Existenz verschiedener Menschenrassen zeigt, dass unsere Populationen lange genug geographisch voneinander getrennt waren, um das Auftreten einiger genetischer Abweichungen zu ermöglichen." (Coyne 232)

"Die über die letzten drei Jahrzehnte angehäuften direkten genetischen Beweise zeigen, dass nur ungefähr 10 bis 15 Prozent aller genetischen Variationen beim Menschen durch Unterschiede zwischen 'Rassen' repräsentiert sind, die an Unterschieden in der physischen Erscheinung erkennbar sind. Der Rest der genetischen Variationen, 85 bis 90 Prozent, tritt unter Individuen innerhalb von Rassen auf." (Coyne 232)

"Auf der genetischen Ebene sind die Menschen also ein bemerkenswert ähnlicher Haufen. Das ist genau das, was wir erwarten, wenn die modernen Menschen Afrika vor nur 60.000 oder 100.000 Jahren verlassen haben. Es hat wenig Zeit für genetische Abweichung gegeben, obwohl wir uns in allen Ecken der Welt ausgebreitet haben und in verschiedene, weit verstreute Populationen aufteilten, die bis vor wenigen Jahrzehnten voneinander genetisch isoliert waren.
Bedeutet dies, das wir menschliche Rassen ignorieren können? Nein. Diese Schlussfolgerungen bedeuten nicht, dass Rassen bloß geistige Konstrukte sind, oder dass die geringen genetischen Unterschiede zwischen ihnen uninteressant sind. Bestimmte rassische Unterschiede geben uns eindeutige Beweise für Evolutionsdrücke, die in verschiedenen Gegenden wirksam waren, und die in der Medizin nützlich sein können."
(Coyne 233-4)

[© meine Übersetzung aus dem Englischen]

(Coyne, Jerry A. Why Evolution is True. Oxford: Oxford University Press, 2009.)


Du argumentierst hier allerdings an meinem posting vorbei. Ich stelle hier zunaechst nicht in Abrede, dass es innerhalb von Homo sapiens verschiedene Rassen gibt (obwohl man das kann und ich das sonst auch tue), sondern ich Äußere mich ganz spezifisch zu den Verhältnissen innerhalb Europas, wo man am Allerwenigsten von verschiedenen Rassen sprechen kann. Sollte es die dort jemals gegeben haben, so sind sie längst durch Jahrtausende lange Vermischung verschwunden und in einer "Mischrasse" aufgegangen. Und ausgerechnet in Europa faselten die Verfechter des Ethnostaates so gerne von "reinen Rassen" und "fremden Rassen", ausgerechnet da, wo es am wenigsten eine beobachtbare Grundlage dafuer gibt. Ist schon komisch...

Woran kann man denn den Franzosen vom Deutschen unterscheiden, ausser an rein kulturellen Merkmalen? Wie unterscheiden beide sich vom Spanier oder vom Griechen oder vom Russen? Die Kiefervermessungen der "Rassekundler" im Dritten Reich waren jedenfalls absolut albern.

#267:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 30.07.2018, 02:38
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Du argumentierst hier allerdings an meinem posting vorbei. Ich stelle hier zunaechst nicht in Abrede, dass es innerhalb von Homo sapiens verschiedene Rassen gibt (obwohl man das kann und ich das sonst auch tue), sondern ich Äußere mich ganz spezifisch zu den Verhältnissen innerhalb Europas, wo man am Allerwenigsten von verschiedenen Rassen sprechen kann. Sollte es die dort jemals gegeben haben, so sind sie längst durch Jahrtausende lange Vermischung verschwunden und in einer "Mischrasse" aufgegangen. Und ausgerechnet in Europa faselten die Verfechter des Ethnostaates so gerne von "reinen Rassen" und "fremden Rassen", ausgerechnet da, wo es am wenigsten eine beobachtbare Grundlage dafuer gibt. Ist schon komisch...

Woran kann man denn den Franzosen vom Deutschen unterscheiden, ausser an rein kulturellen Merkmalen? Wie unterscheiden beide sich vom Spanier oder vom Griechen oder vom Russen? Die Kiefervermessungen der "Rassekundler" im Dritten Reich waren jedenfalls absolut albern.


Ja, die Unterschiede zwischen den europäischen Nationen sind gewiss keine rassischen.

#268:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 30.07.2018, 03:53
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
Die politische Dimension kommt also erst dann hinzu, wenn Staaten (staatliche Institutionen oder Organisationen) entweder bereits gegeben sind oder angestrebt werden


Nein, und jetzt weiß ich auch, warum du mich ursprünglich falsch verstanden hattest.

Du knüpfst das Politische an Staaten. Diese Begriffsverwendung hat sich eingebürgert, weil in der Moderne politisches Handeln im Normalfall staatliche Form annahm und annimmt (allerdings gab es auch in der Moderne Ausnahmen). Sie muss aber falsch sein, weil eine Staatsgründung selbst bereits ein politischer Akt ist, ergo politisches Handeln der Existenz von Staaten vorausgehen können muss - anderenfalls würde sich die Katze selbst in den Schwanz beißen und wir hätten ein Paradox.

Laut Aristoteles ist der Mensch ζῷον πολιτικόν (politisches Tier). Natürlich denkt Aristoteles dabei an die griechische πόλις, allerdings ist eine griechische πόλις wohl kaum das selbe wie ein moderner Staat. Gräbt man etwas tiefer, ist die Bestimmung des Menschen als ζῷον πολιτικόν allerdings letztlich eine Folge seiner Bestimmung als ζῷον λόγον ἔχον (Tier, das der Sprache mächtig ist). Kurz gesagt handeln Menschen überall dort politisch, wo sie kollektiv Zwecke und Grundsätze des eigenen gemeinsamen Handelns formulieren. Die Nation ist eine mögliche Form einer solchen Festlegung gemeinsamer Grundsätze, bei der diese in einer Verfassung festgelegt werden. Der Schutz der Menschenwürde kann beispielsweise ein solcher kollektiver Zweck sein - der Schutz des Erbguts wäre ein anderer. Die Nation kommt dadurch in die Existenz, dass die Menschen gemeinsam als Nation handeln und sich als solche verstehen - und zwar unter Umständen auch rückwirkend. Ein Staat besteht zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht, sondern soll erst in Folge als Manifestation und durchsetzende Instanz der gemeinsamen Willenserklärung geschaffen werden. Dennoch ist diese Erklärung selbst bereits ein politischer Akt im oben verstandenen Sinne. Im Falle der französischen Revolution erklärte sich die Nation zum Beispiel sogar explizit gegen einen bestehenden Staat (das ancièn régime) und machte dessen Auflösung und Ersetzung durch einen neuen Staat, der den neuen politischen Grundsätzen entsprechen sollte, zu einer ihrer kollektiven Zwecke.

Myron hat folgendes geschrieben:
Aus einem deskriptiven Nationenbegriff, der (ganz oder teilweise) auf ethnologischen oder biologischen Gemeinsamkeiten oder Ähnlichkeiten basiert, lässt sich nicht einfach eine normative Rassenideologie ableiten und begründen.

Ein Nationenbegriff, der die gemeinsame Abstammung zum entscheidenden Kriterium macht, kann aber eben gar nicht rein deskriptiv sein, weil er Nationen, die sich selbst nicht so bestimmen, die Existenz absprechen muss. Da solche Nationen empirisch aber durchaus existieren, kann dieses Absprechen nur normativ zu verstehen sein: als Absprechung des Existenzrechts bzw. weicher formuliert als normative Forderung, sich doch bitte anders zu definieren als sie es tun.

Myron hat folgendes geschrieben:
Mir ist nicht klar, was du meinst – dass Nationen genauso wenig existieren wie Götter?

Gewissermaßen. Es ging hier ja um den metaphysischen Grund der jeweiligen Existenz. Ich bestreite, dass es einen solchen gibt. Dass Götter innerhalb des kollektiven Mythos der Gläubigen als mythologische Figuren existieren, bestreitet wohl niemand. Was bestritten wird, ist, dass sie noch irgendeine Existenz außerhalb dessen hätten. Ebenso bei Nationen, allerdings muss man dort den kollektiven Mythos durch das kollektive politische Handeln ersetzen - was natürlich eine materiell "wirklichere" Grundlage ist als Letzterer.

Myron hat folgendes geschrieben:
Es ist ein sehr kompliziertes Thema, aber diese Aussage stimmt so nicht. Die Annahme des Daseins von Menschenrassen, d.h. von Unterarten der Art Homo sapiens, ist mitnichten unwissenschaftlich oder wissenschaftlich widerlegt – im Gegenteil!
Genauer gesagt, was als entkräftet gelten kann, ist lediglich die essenzialistische Auffassung biologischer Menschenrassen, der zufolge es eine exakte Anzahl absolut diskreter und mit einer unveränderlichen Essenz (Wesen) ausgestatteter Menschenrassen gibt.

Für diese Diskussion ist allerdings nur ein essenzialistischer Rassebegriff überhaupt von Relevanz, weil ein nicht-essenzialistischer Rassebegriff nicht zur Begründung (oder Unterminierung) der Nation als Form kollektiver Zwecksetzung und Willensbildung und kollektiven Handelns herangezogen werden kann. Wenn schon nicht klar ist, wieviele Rassen es überhaupt gibt und wie sie ineinander übergehen, dann lässt sich auch nicht sagen, wie eine Rasse ein Kollektiv bilden können soll, das zur politischen Willensbildung fähig ist.

#269:  Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 30.07.2018, 18:45
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Die Nation eine durch gemeinsamen Willen und eine gemeinsame Geschichte zusammengehaltene Gemeinschaft von Menschen sei. Diese sehen sich untereinander als frei und gleich an. Ein solches Nationsverständnis wurde in der Neuzeit wesentlich während der Aufklärung und von Ernest Renan geprägt. Es entspricht der Zivilreligion, die auf Rousseau zurückgeht.
(Strernberg)


Eine zentrale Frage ist, ob die Mitgliedschaft in einer Nation freiwillig oder unfreiwillig ist. Kann ich als (deutschstämmiger) Deutscher meine Nationalität wechseln? Ethnonationalisten verneinen dies: einmal (Volks-)Deutscher, immer (Volks-)Deutscher!


Nun sind die Ethonationalisten ja keine irgendwie zu beachtende Größe in der Debatte um Nation. Nation ist rechtliches Gebilde und die ethnische Grundlage einer Nation ist nicht ausschlaggebend für die Zuschreibung und somit zur rechtlichen Grundlage Nation.

Ich kenne ein dutzend Staaten, die die Veränderung der Nationalität in ihrem Recht verankert haben.

Deutschland hat dies auch. Du kannst aus der dt. Staatsbürgerschaft entlassen werden.

#270: ;-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 30.07.2018, 18:52
    —
was Heimatverbundenes... Findest du nur in deren Heimat, der sind sie mit ihrem Tun wunderbar verbunden..

https://www.youtube.com/watch?v=BfbEbgHGqng

Sollte ein Respekt entgegen gebracht werden...eher als Fähnchenschwinger mit nationalistischen Zeichen Smilie

#271:  Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 30.07.2018, 18:55
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:

Nein...Heimat kann eigentlich nie trennend sein ;.). Heimat entstand aus einer Notwendigkeit sich an einem Fleck zu arrangieren in der Form, dass aus einer gemeinsamen vorhanden Grundlage (Sprache, ökonomisch Grundvoraussetzung, gleiches Verständnis zu Recht und Unrecht und die gefühlsmäßige Bindung genau an das, was die "Gegend" dem Menschen an sinnlicher Erfahrung bieten konnte ) ein Gefühl zu dem gemeinsamen Erleben an einem Ort möglich machte.

Das alles zusammen, oder reichen da einzelne von Dir aufgeführte Punkte?

Gleiche Sprache ist in der Schweiz nicht gegeben. Ich denke trotzdem, dass sie sich als "eine Nation" verstehen. "Gefühlsmäßige Bindung" kann man auch als hineingeborener Ausländer haben. Die gleiche "ökonomische Grundvoraussetzung" gibt es wohl nirgends auf der Welt.


Gleiche Sprache ist ein wichtiges Kriterium. In der Schweiz (Nation ) wurde dies bei der Bildung der Schweiz durch das Anti- Habsburgische ( Herrschaft ) überlagert.

Sicher können hineingeboren Ausländer/ Mitbürger dies auch haben. Nur müssen sie es auch wollen Smilie .W enn jemand meint , seine verlassene Heimat hätte mehr Rang für ihn, als die, die ihm die anbieten, die dem Hinzugekommenen seine Existenz sichern, dann geht das nicht.
Darfst am Beispiel der Nationalitäten in unserem trefflichen heimatlich gepolten Instrument der freiwilligen Feuerwehr abschecken, wie die hinzugekommenen Mitbürgern die Dinge schätzen, die zu dem gehören, die Heimat ausmachen. Smilie

Doch natürlich gibt es die "ökonomische Grundausrichtung " ganz wichtiges Ding. Schau dir das Schwarzwaldhaus an. Nur da nur so, weil die Landschaft und deren Bewirtschaftung dies so punktgenau hervorgebracht hat.

Heimat halt.

https://www.youtube.com/watch?v=-cfeEUEZRZE


Zuletzt bearbeitet von Gödelchen am 30.07.2018, 19:44, insgesamt einmal bearbeitet

#272:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 30.07.2018, 19:32
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
Die bekannte volkstümliche Einteilung, worin u.a. von einer "kaukasischen Rasse" die Rede ist, ist übrigens Quatsch.


Hm…, wie in diesem sehr guten (englischsprachigen) Text erklärt wird, ist diese Einteilung doch kein völlig willkürlicher Quatsch:

On the Reality of Race and the Abhorrence of Racism

"…[H]igh-minded narratives about the similarity of humans and the unreality of race are unlikely to convince the average person. Abstruse analyses of fine-grained genetic differences among populations of Africans, for example, will likely not prevent most people from clumping Africans into one group and Caucasians into another. And, in fact, such folk classifications do correspond to shared ancestry and discernible genetic variation. People see race because race exists, not because they are dupes of an oppressive mythology.…"

"…Und, in der Tat, solche volkstümlichen Klassifikationen entsprechen einer gemeinsamen Abstammung und einer erkennbaren genetischen Abweichung. Die Leute sehen Rassen, weil Rassen existieren, nicht weil sie von einer unterdrückerischen Mythologie hinters Licht geführt werden."

#273:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 30.07.2018, 20:07
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
Eine zentrale Frage ist, ob die Mitgliedschaft in einer Nation freiwillig oder unfreiwillig ist. Kann ich als (deutschstämmiger) Deutscher meine Nationalität wechseln? Ethnonationalisten verneinen dies: einmal (Volks-)Deutscher, immer (Volks-)Deutscher!

Nun sind die Ethonationalisten ja keine irgendwie zu beachtende Größe in der Debatte um Nation.


Schon mal was von der AFD, der FPÖ und all den anderen nationalistischen (populistischen/faschistischen) Parteien in Europa gehört (z.B. Orbans Fidesz in Ungarn), die durchaus eine zu beachtende und (leider) immer mächtiger werdende Größe in der Debatte sind und ethnozentrische Ansichten vertreten?


Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Nation ist rechtliches Gebilde und die ethnische Grundlage einer Nation ist nicht ausschlaggebend für die Zuschreibung und somit zur rechtlichen Grundlage Nation.
Ich kenne ein dutzend Staaten, die die Veränderung der Nationalität in ihrem Recht verankert haben.
Deutschland hat dies auch. Du kannst aus der dt. Staatsbürgerschaft entlassen werden.


Ja, aber nicht gegen deinen Willen, denn der Entzug der deutschen Staatsangehörigkeit ist nach dem Grundgesetz verboten.

Das geltende Recht gründet auf einem anti-ethnistischen Verständnis von Nationalität, dem zufolge eine Nation eine reine Staatsangehörigkeitsgemeinschaft ist und keine völkische Abstammungsgemeinschaft. Diese Auffassung wird von Ethnonationalisten abgelehnt, die nicht bestreiten, dass man seine Staatsangehörigkeit wechseln kann, sondern dass ein solcher Wechsel ein Wechsel der Nationalität, der Volkszugehörigkeit ist.

#274:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.07.2018, 20:46
    —
Myron hat folgendes geschrieben:

Das geltende Recht gründet auf einem anti-ethnistischen Verständnis von Nationalität, dem zufolge eine Nation eine reine Staatsangehörigkeitsgemeinschaft ist und keine völkische Abstammungsgemeinschaft. Diese Auffassung wird von Ethnonationalisten abgelehnt, die nicht bestreiten, dass man seine Staatsangehörigkeit wechseln kann, sondern dass ein solcher Wechsel ein Wechsel der Nationalität, der Volkszugehörigkeit ist.



.....und die dadurch letztlich Staatsbürgerschaften erster und zweiter Klasse schaffen. Das ist naemlich die Konsequenz aus einer solchen Unterscheidung.

#275:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 30.07.2018, 23:03
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
Die politische Dimension kommt also erst dann hinzu, wenn Staaten (staatliche Institutionen oder Organisationen) entweder bereits gegeben sind oder angestrebt werden

Nein, und jetzt weiß ich auch, warum du mich ursprünglich falsch verstanden hattest.
Du knüpfst das Politische an Staaten. Diese Begriffsverwendung hat sich eingebürgert, weil in der Moderne politisches Handeln im Normalfall staatliche Form annahm und annimmt (allerdings gab es auch in der Moderne Ausnahmen). Sie muss aber falsch sein, weil eine Staatsgründung selbst bereits ein politischer Akt ist, ergo politisches Handeln der Existenz von Staaten vorausgehen können muss - anderenfalls würde sich die Katze selbst in den Schwanz beißen und wir hätten ein Paradox.


Oben schreibe ich ja "…oder angestrebt werden" – in dem Bewusstsein, dass die vorbereitende Planung sowie die Gründung und Bildung eines Staates bereits politische Handlungen sind.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Laut Aristoteles ist der Mensch ζῷον πολιτικόν (politisches Tier). Natürlich denkt Aristoteles dabei an die griechische πόλις, allerdings ist eine griechische πόλις wohl kaum das selbe wie ein moderner Staat. Gräbt man etwas tiefer, ist die Bestimmung des Menschen als ζῷον πολιτικόν allerdings letztlich eine Folge seiner Bestimmung als ζῷον λόγον ἔχον (Tier, das der Sprache mächtig ist). Kurz gesagt handeln Menschen überall dort politisch, wo sie kollektiv Zwecke und Grundsätze des eigenen gemeinsamen Handelns formulieren.


Hm…, setzt du damit nicht Politik mit Ethik gleich?

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Nation ist eine mögliche Form einer solchen Festlegung gemeinsamer Grundsätze, bei der diese in einer Verfassung festgelegt werden. Der Schutz der Menschenwürde kann beispielsweise ein solcher kollektiver Zweck sein - der Schutz des Erbguts wäre ein anderer. Die Nation kommt dadurch in die Existenz, dass die Menschen gemeinsam als Nation handeln und sich als solche verstehen - und zwar unter Umständen auch rückwirkend. Ein Staat besteht zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht, sondern soll erst in Folge als Manifestation und durchsetzende Instanz der gemeinsamen Willenserklärung geschaffen werden. Dennoch ist diese Erklärung selbst bereits ein politischer Akt im oben verstandenen Sinne. Im Falle der französischen Revolution erklärte sich die Nation zum Beispiel sogar explizit gegen einen bestehenden Staat (das ancièn régime) und machte dessen Auflösung und Ersetzung durch einen neuen Staat, der den neuen politischen Grundsätzen entsprechen sollte, zu einer ihrer kollektiven Zwecke.


Wie gesagt, das Politische beginnt in der Tat nicht erst mit der Existenz von Staaten (staatlicher Institutionen).

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ein Nationenbegriff, der die gemeinsame Abstammung zum entscheidenden Kriterium macht, kann aber eben gar nicht rein deskriptiv sein, weil er Nationen, die sich selbst nicht so bestimmen, die Existenz absprechen muss. Da solche Nationen empirisch aber durchaus existieren, kann dieses Absprechen nur normativ zu verstehen sein: als Absprechung des Existenzrechts bzw. weicher formuliert als normative Forderung, sich doch bitte anders zu definieren als sie es tun.


Gut, es gibt verschiedene Definitionen, und die Entscheidung für eine davon und gegen die anderen geht mit einem (aus bestimmten Gründen gefällten) Werturteil einher.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
Mir ist nicht klar, was du meinst – dass Nationen genauso wenig existieren wie Götter?

Gewissermaßen. Es ging hier ja um den metaphysischen Grund der jeweiligen Existenz. Ich bestreite, dass es einen solchen gibt. Dass Götter innerhalb des kollektiven Mythos der Gläubigen als mythologische Figuren existieren, bestreitet wohl niemand. Was bestritten wird, ist, dass sie noch irgendeine Existenz außerhalb dessen hätten. Ebenso bei Nationen, allerdings muss man dort den kollektiven Mythos durch das kollektive politische Handeln ersetzen - was natürlich eine materiell "wirklichere" Grundlage ist als Letzterer.


Was bloß einer falschen Erzählung oder Sage nach existiert, existiert überhaupt nicht. Fiktive Existenz ist keine Form von Existenz, sondern Nichtexistenz!

Dass es Nationalmythen gibt, denen nichts Objektiv-Reales entspricht, ist unbestritten. Und wenn man sagt, dass Nationen keine subjektiven Fiktionen, sondern Teil der sozialen Realität sind, dann ist damit nicht gemeint, dass sie oder die anderen sozialen Gebilde (Institutionen oder Organisationen) unabhängig vom Denken, Fühlen, Wollen und Handeln von Subjekten oder Personen existieren (so wie Ozeane und Planeten).

Gesellschaftliche Tatsachen und die gesellschaftliche Wirklichkeit als Ganzes sind zwar übersubjektiv oder überindividuell in dem Sinne, dass sie nicht von einem bestimmten Subjekt oder Individuum abhängen; aber sie sind nicht unabhängig von allen Subjekten oder Individuen. Die soziale Realität ist also eine trans- oder intersubjektive Realität, aber keine gänzlich objektive wie die physische, weil alle sozialen Institutionen und Organisationen durch das Denken, Fühlen, Wollen und Handeln von Personen erschaffen und aufrechterhalten werden (Das soll allerdings nicht heißen, dass Personen/Subjekte und die soziale Realität nicht Teil der physischen, natürlichen Realität sind.)

Ein radikal soziobiologisch argumentierender Nationalist könnte einwenden, dass es sich bei Nationen (und Ethnien) um ursprüngliche natürliche Gruppen handelt, die anhand ganz objektiver (d.h. nicht soziokultureller) Kriterien identifiziert und klassifiziert werden können.

"Die Position des 'sociobiological primordialism' geht, wie der Name schon sagt, davon aus, dass die Basis ethnischer Beziehungen durch biologische und damit genetisch bedingte Verwandschafts- und Abstammungsverhältnisse entsteht. Soziobiologische Primordialisten begreifen Ethnien als ausgedehnte Verwandtschaftsgruppen, deren ursprüngliche Bindungen nicht nur auf kulturellen Gemeinsamkeiten, sondern primär auf genetischen Verwandtschaftsgraden beruhen. Ethnizität wird in diesem Ansatz somit als 'natürlicher' Ausdruck der genetischen Prädisposition des Menschen verstanden, wodurch ein biologischer Determinismus ethnischer Bindungen unterstellt wird, der in der Praxis so nicht bestätigt werden kann und dem durch implizite Prämissen des soziobiologischen Modells, wie beispielsweise der Annahme, dass ethnische Bindungen auflösbar und veränderbar sind, selbst widersprochen wird."

(Wettach-Zeitz, Tania. Ethnopolitische Konflikte und interreligiöser Dialog. Stuttgart: Kohlhammer, 2008. S. 20)

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Für diese Diskussion ist allerdings nur ein essenzialistischer Rassebegriff überhaupt von Relevanz, weil ein nicht-essenzialistischer Rassebegriff nicht zur Begründung (oder Unterminierung) der Nation als Form kollektiver Zwecksetzung und Willensbildung und kollektiven Handelns herangezogen werden kann. Wenn schon nicht klar ist, wieviele Rassen es überhaupt gibt und wie sie ineinander übergehen, dann lässt sich auch nicht sagen, wie eine Rasse ein Kollektiv bilden können soll, das zur politischen Willensbildung fähig ist.


Ja, die sogenannte kaukasische Rasse ist sicher keine Nation.
Reinheitsfanatische ethnistische oder rassistische Nationalisten, die auf glasklare und messerscharfe Grenzen (zwischen Wir und Sie, Freund und Feind) größten Wert legen und "Mischvölker" verabscheuen, haben immer das grundsätzliche Problem der objektiven Abgrenzung und Unterscheidung von Ethnien und Rassen, zumal erschwerend hinzukommt, dass es ja seit langem interethnische und zwischenrassische Fortpflanzung gibt.

#276:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 30.07.2018, 23:11
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:

Das geltende Recht gründet auf einem anti-ethnistischen Verständnis von Nationalität, dem zufolge eine Nation eine reine Staatsangehörigkeitsgemeinschaft ist und keine völkische Abstammungsgemeinschaft. Diese Auffassung wird von Ethnonationalisten abgelehnt, die nicht bestreiten, dass man seine Staatsangehörigkeit wechseln kann, sondern dass ein solcher Wechsel ein Wechsel der Nationalität, der Volkszugehörigkeit ist.


.....und die dadurch letztlich Staatsbürgerschaften erster und zweiter Klasse schaffen. Das ist naemlich die Konsequenz aus einer solchen Unterscheidung.


Es kommt darauf an, denn ein Nationalist, der einem nichtdeutschstämmigen Staatsbürger abspricht, ein Mitglied der deutschen Nation zu sein, spricht ihm damit nicht unbedingt seine Rechte als deutscher Staatsbürger ab.

#277:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 30.07.2018, 23:18
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:

Das geltende Recht gründet auf einem anti-ethnistischen Verständnis von Nationalität, dem zufolge eine Nation eine reine Staatsangehörigkeitsgemeinschaft ist und keine völkische Abstammungsgemeinschaft. Diese Auffassung wird von Ethnonationalisten abgelehnt, die nicht bestreiten, dass man seine Staatsangehörigkeit wechseln kann, sondern dass ein solcher Wechsel ein Wechsel der Nationalität, der Volkszugehörigkeit ist.


.....und die dadurch letztlich Staatsbürgerschaften erster und zweiter Klasse schaffen. Das ist naemlich die Konsequenz aus einer solchen Unterscheidung.


Es kommt darauf an, denn ein Nationalist, der einem nichtdeutschstämmigen Staatsbürger abspricht, ein Mitglied der deutschen Nation zu sein, spricht ihm damit nicht unbedingt seine Rechte als deutscher Staatsbürger ab.

Nach wie viel Generationen wird aus einem nichtdeutschstämmigen Staatsbürger einen deutschstämmigen?
Wie misst man sowas?

#278:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.07.2018, 23:28
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:

Das geltende Recht gründet auf einem anti-ethnistischen Verständnis von Nationalität, dem zufolge eine Nation eine reine Staatsangehörigkeitsgemeinschaft ist und keine völkische Abstammungsgemeinschaft. Diese Auffassung wird von Ethnonationalisten abgelehnt, die nicht bestreiten, dass man seine Staatsangehörigkeit wechseln kann, sondern dass ein solcher Wechsel ein Wechsel der Nationalität, der Volkszugehörigkeit ist.


.....und die dadurch letztlich Staatsbürgerschaften erster und zweiter Klasse schaffen. Das ist naemlich die Konsequenz aus einer solchen Unterscheidung.


Es kommt darauf an, denn ein Nationalist, der einem nichtdeutschstämmigen Staatsbürger abspricht, ein Mitglied der deutschen Nation zu sein, spricht ihm damit nicht unbedingt seine Rechte als deutscher Staatsbürger ab.


Und was soll dann diese Unterscheidung?

Beispiel Israel: Dort wird diese Unterscheidung getroffen und daraus unterschiedliche Rechte fuer beide Gruppen abgeleitet. Sowas geht ganz automatisch, weil sonst sofort die Frage aufgeworfen wird, weshalb ein Staatsbürger, der nicht der eigenen Nation angehört, die gleichen Rechte haben soll wie einer der dieser angehört und spätestens wenn die demographische Entwicklung dahin geht, dass die Staatsbürger der eigenen Nationalität in die Minderheit zu geraten drohen, werden die niederen Instinkte im Staatsvolk wach und der Ruf nach Gegenmassnahmen laut.


Zuletzt bearbeitet von beachbernie am 30.07.2018, 23:31, insgesamt einmal bearbeitet

#279:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 30.07.2018, 23:30
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Nach wie viel Generationen wird aus einem nichtdeutschstämmigen Staatsbürger einen deutschstämmigen? Wie misst man sowas?


Gute Frage – schwierige Frage.
Wie wird man Mitglied der deutschen Nation, ein wahrer "Volksdeutscher", wenn die deutsche Staatsangehörigkeit keine hinreichende Bedingung ist?

#280:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.07.2018, 23:51
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Nach wie viel Generationen wird aus einem nichtdeutschstämmigen Staatsbürger einen deutschstämmigen? Wie misst man sowas?


Gute Frage – schwierige Frage.


Warum muss man sowas ueberhaupt entscheiden? Reicht es nicht, wenn jemand als deutscher Staatsbürger geboren wird um der deutschen Nation anzugehören? Schliesslich ist der Begriff "Nation" vom lateinischen Wort fuer "geboren" abgeleitet.

Ansonsten entsteht sehr schnell Bedarf fuer die "Algebra des Unmenschen": Was ist naemlich, wenn jemand mütterlicherseits deutsche und väterlicherseits türkische Vorfahren hat? Ist er dann "Halbdeutscher" und "Halbtürke" in Personalunion? etc.

Als man schon einmal von "Halbjuden", "Dreivierteljuden" etc. sprach ging das nicht gut aus, weil solche Unterscheidungen unterschiedliche Rechte fast zwangsläufig sich ziehen.


Ein weiteres Beispiel dafuer wie sowas laeuft ist die Praxis mancher kanadischer First Nations das sogenannte "blood quantum" zu ermitteln. Ursprünglich wurde dieser Blödsinn mal von der kanadischen Regierung entwickelt um zu entscheiden, wer "rechtmaessig" als Ureinwohner gelten kann. Sekundär wurde das von manchen First Nations übernommen um zu ermitteln wer wieviel "echter Mohawk" oder "echter Cree" ist. Danach wird dann ermittelt wer in den Genuss welcher Vergünstigungen kommt und wer auf dem Reservat leben darf und wer nicht. Besonders bei den Mohawk gab es in den letzten Jahren mehrere Faelle gravierenden Unrechts, die es bis in die Medien schafften und die letztlich auf "zu geringem blood quantum" beruhten, wenn z.B. ein(e) Mohawk aus dem gemeinsamen Haus im Reservat vertrieben wurde als sein/ihre Partner(in) verstarb und irgendjemand feststellte, dass "2% blood quantum" fehlten um das Recht zu haben ohne Ehepartner mit höherem "blood quantum" im Reservat zu leben.

Wer solche Unterschiede erst mal herausstellt, der hat schon mehr als den halben Weg zu entsprechend unterschiedlichen Rechten zurückgelegt.

Deshalb laesst man das besser von Anfang an sein, weil ausser zur Spaltung einer Gesellschaft ist das zu rein gar nichts nütze.

#281:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 31.07.2018, 00:00
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:

Das geltende Recht gründet auf einem anti-ethnistischen Verständnis von Nationalität, dem zufolge eine Nation eine reine Staatsangehörigkeitsgemeinschaft ist und keine völkische Abstammungsgemeinschaft. Diese Auffassung wird von Ethnonationalisten abgelehnt, die nicht bestreiten, dass man seine Staatsangehörigkeit wechseln kann, sondern dass ein solcher Wechsel ein Wechsel der Nationalität, der Volkszugehörigkeit ist.


.....und die dadurch letztlich Staatsbürgerschaften erster und zweiter Klasse schaffen. Das ist naemlich die Konsequenz aus einer solchen Unterscheidung.


Es kommt darauf an, denn ein Nationalist, der einem nichtdeutschstämmigen Staatsbürger abspricht, ein Mitglied der deutschen Nation zu sein, spricht ihm damit nicht unbedingt seine Rechte als deutscher Staatsbürger ab.


Stellst Du damit darauf ab, daß Katholiken und Sozialdemokraten von Bismarck "zeitweise" zu "Reichsfeinden" erklärt wurden, denen unterstellt wurde, sie würden sich viel eher durch ihr Bekenntnis zu ihrer Glaubens- bzw. zur Parteiilehre definieren als durch ihre Zugehörigkeit zur Nation?

Ich habe nicht gehört, daß damals Menschen einfach so von der Geheimpolizei abgeholt wurden, weil sie katholisch waren. Andererseits ist der Nationalismus ja ein System, das nicht nur auf Ab-, sondern auch auf Ausgrenzung beruht: Diese Vorstellung der "Reichsfeinde" wurde ja von Bismarck aktiviert, mit dem Ziel, die Einigkeit der Nation zu stärken, und dazu brauchte er äußere oder innere "Feinde".


Myron hat folgendes geschrieben:
Wie wird man Mitglied der deutschen Nation, ein wahrer "Volksdeutscher", wenn die deutsche Staatsangehörigkeit keine hinreichende Bedingung ist?


(1) Ich schieße ja gerne mal übers Ziel hinaus: Siehst Du, und da kommen dann diese Begriffe: Es gab Leute, die Menschen ausgrenzen wollten, die schon seit Jahrhunderten im Land gelebt hatten und - sobald ihnen auferlegte Zwänge gefallen waren - assimiliert waren. Und weil Blutuntersuchungen, Augenfarbentafeln und so weiter ihnen partout keine Abgrenzung lieferten, haben sie sich in der Regel mit der Religionszugehörigkeit der Großeltern "beholfen", und anhand dieser die Repressalien, die demjenigen angediehen wurden, gewissermaßen "arithmetisch abgerechnet".


(2) Mag sein, daß man von Staatsbürgern auch ein "Bekenntnis zu deutschen Wertvorstellungen" abfordern möchte, aber man weiß nicht so genau, was das sein soll: Bei einigen Leuten denkt man, die würden nur als "deutsch" anerkennen, was auch in Lederhose im Schützenverein mitmarschiert und Spanferkel zum Weißbier ißt. (Wenn dem so wäre, sollte ich mir vielleicht eine Wohnung in einem Nachbarland suchen?) Oder man kommt über Generationen gar nicht rein, weil ja die "Mentalität" (= Hautfarbe, Religion etc.) nicht stimmt.

Andererseits würde, wenn man zum Beispiel auf einem Bekenntnis zur Menschenwürde o.ä. besteht (und es als eine große Stärke einer Nation ansieht, daß ihr angehören kann, wer sich dem verpflichtet fühlt), jemand, der so beurteilen würde, dann vielleicht aus der Sicht Mancher wieder nicht so ganz dazugehören (bzw. könnten froh sein, daß sie die Staatsbürgerschaft qua Geburt bekommen haben)...


Zuletzt bearbeitet von Critic am 31.07.2018, 00:36, insgesamt einmal bearbeitet

#282:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 31.07.2018, 00:26
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Nach wie viel Generationen wird aus einem nichtdeutschstämmigen Staatsbürger einen deutschstämmigen? Wie misst man sowas?


Gute Frage – schwierige Frage.
Wie wird man Mitglied der deutschen Nation, ein wahrer "Volksdeutscher", wenn die deutsche Staatsangehörigkeit keine hinreichende Bedingung ist?

Kommt halt drauf an, wie man sich ins "Zielvolk" integriert.
Nimm mal zwei Extreme: Özil und Akif Pirincci. Beide mit türkischem Mihigru.
Ersterer scheint irgendwie nie hier angekommen zu sein, letzterer ist schon so deutsch, dass er sogar im AfD-Milieu ankommt.

#283:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 31.07.2018, 00:28
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Nach wie viel Generationen wird aus einem nichtdeutschstämmigen Staatsbürger einen deutschstämmigen? Wie misst man sowas?


Gute Frage – schwierige Frage.
Wie wird man Mitglied der deutschen Nation, ein wahrer "Volksdeutscher", wenn die deutsche Staatsangehörigkeit keine hinreichende Bedingung ist?

Kommt halt drauf an, wie man sich ins "Zielvolk" integriert.
Nimm mal zwei Extreme: Özil und Akif Pirincci. Beide mit türkischem Mihigru.
Ersterer scheint irgendwie nie hier angekommen zu sein, letzterer ist schon so deutsch, dass er sogar im AfD-Milieu ankommt.


Ist schon eine sehr aufschlussreiche Bemerkung Deinerseits, wenn man wissen will, was Du so unter "deutsch" verstehst. zwinkern

#284:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 31.07.2018, 00:43
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:

[...]
Nimm mal zwei Extreme: Özil und Akif Pirincci. Beide mit türkischem Mihigru.
Ersterer scheint irgendwie nie hier angekommen zu sein, letzterer ist schon so deutsch, dass er sogar im AfD-Milieu ankommt.

Den AfD-lern kannst du auch ne somalische Bahnschwelle hinstellen, wo draufsteht "Pegida gutt". Die wird sofort eingedeutscht Sehr glücklich

#285:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 31.07.2018, 00:58
    —
Critic hat folgendes geschrieben:

(2) Mag sein, daß man von Staatsbürgern auch ein "Bekenntnis zu deutschen Wertvorstellungen" abfordern möchte, aber man weiß nicht so genau, was das sein soll: Bei einigen Leuten denkt man, die würden nur als "deutsch" anerkennen, was auch in Lederhose im Schützenverein mitmarschiert und Spanferkel zum Weißbier ißt. (Wenn dem so wäre, sollte ich mir vielleicht eine Wohnung in einem Nachbarland suchen?)

Dazu würde es reichen, aus Bayern wegzuziehen zynisches Grinsen
Critic hat folgendes geschrieben:

Oder man kommt über Generationen gar nicht rein, weil ja die "Mentalität" (= Hautfarbe, Religion etc.) nicht stimmt.

Es kommt weniger auf einzelne Details an.
Wenn Zuwanderer aber das meiste von dem ablehnen, was hierzulande im Mittel als normal gilt,
dann braucht man sich über Ablehnung von seiten der schon länger hier lebenden nicht wundern.

#286:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 31.07.2018, 01:03
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
Wie wird man Mitglied der deutschen Nation, ein wahrer "Volksdeutscher", wenn die deutsche Staatsangehörigkeit keine hinreichende Bedingung ist?

Kommt halt drauf an, wie man sich ins "Zielvolk" integriert.
Nimm mal zwei Extreme: Özil und Akif Pirincci. Beide mit türkischem Mihigru.
Ersterer scheint irgendwie nie hier angekommen zu sein, letzterer ist schon so deutsch, dass er sogar im AfD-Milieu ankommt.


Worin genau besteht die "Integration" ins deutsche Volk? Durch Aneignung des soziokulturellen Habitus der Volksdeutschen? Aber worin genau besteht der deutsche Habitus? Gibt es so etwas wie den (typischen) soziokulturellen Habitus der Deutschen überhaupt? Falls ja, was genau muss man denken und glauben, und wie genau muss man sich verhalten, um ihn zu haben? Ist das Christentum ein wesentlicher Teil von ihm? (Dann wäre ich als Atheist trotz meiner historisch-genealogischen Deutschstämmigkeit kein Volksdeutscher.) So kommt man von einer Frage zur nächsten…

#287:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 31.07.2018, 01:18
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
[...]
Wenn Zuwanderer aber das meiste von dem ablehnen, was hierzulande im Mittel als normal gilt,...

Das ist schon wieder so ein blödsinniger Hetz-Satz von dir.
Zähl mal auf und belege.

#288:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 31.07.2018, 01:18
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:

[...]
Nimm mal zwei Extreme: Özil und Akif Pirincci. Beide mit türkischem Mihigru.
Ersterer scheint irgendwie nie hier angekommen zu sein, letzterer ist schon so deutsch, dass er sogar im AfD-Milieu ankommt.

Den AfD-lern kannst du auch ne somalische Bahnschwelle hinstellen, wo draufsteht "Pegida gutt". Die wird sofort eingedeutscht Sehr glücklich


Das Problem ist: Es liegt zwar nahe, die Leute als Idioten anzusehen, aber diese Vorstellungen sprechen ja in unterschiedlicher Intensität bundesweit so in dem Rahmen 15%, 17.5% oder so etwas, regional sogar noch mehr potentielle Wähler an. Schafft man das, wenn man völlig an den Vorstellungen dieser Leute vorbeistichelt? Man rutscht doch sehr gezielt "mit der Maus ab".


DonMartin hat folgendes geschrieben:
Wenn Zuwanderer aber das meiste von dem ablehnen, was hierzulande im Mittel als normal gilt,
dann braucht man sich über Ablehnung von seiten der schon länger hier lebenden nicht wundern.


Der Punkt ist ja, daß man die Leute u.U. gar nicht fragt, was für Vorstellungen sie eigentlich haben, sondern sie ex ante be-urteilt.

(Ein Beispiel, worüber ich heute auch im Forum gelesen hatte, betraf etwa, was Schüler in Syrien in Bezug auf Israel beigebracht würde. Neulich habe ich mal einen Bericht zu einer Tagung gehört, bei der auch ein Flüchtling dozierte, daß auch in der Regierungspropaganda schon getrennt werde: (Was ein Regime natürlich sagt und wie es dann konkret handelt, ist ja offenbar zweierlei: Denn das Regime Assad konnte ja auch verbreiten, die Rebellen seien alle so böse und würden die Menschen in den umlagerten Städten nur terrorisieren, aber selbst auch Folterknäste unterhalten.) Politische Aussagen kämen demnach schon vor, aber eben keine antisemitischen Aussagen.)

#289:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 31.07.2018, 01:21
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Warum muss man sowas ueberhaupt entscheiden? Reicht es nicht, wenn jemand als deutscher Staatsbürger geboren wird um der deutschen Nation anzugehören? Schliesslich ist der Begriff "Nation" vom lateinischen Wort fuer "geboren" abgeleitet.


Tja, die Frage ist eben, ob eine rein politisch-juristische Auffassung von Nationalität als Staatsbürgerschaft/Staatsangehörigkeit hinreichend und zufriedenstellend ist. Eine Nation wird damit ohne jegliche Rücksicht auf ethnische und kulturelle Aspekt auf ein Staatsvolk, d.h. auf die Gesamtheit der Personen mit derselben Staatsangehörigkeit, reduziert, was u.a. bedeuten würden, dass es ohne Staaten keine Nationen gibt. Der Begriff einer staatenlosen Nation (z.B. die Kurden) wäre somit selbstwidersprüchlich.

#290:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 31.07.2018, 01:24
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
[...](Dann wäre ich als Atheist trotz meiner historisch-genealogischen Deutschstämmigkeit kein Volksdeutscher.)

Das hat weder mit Atheismus noch mit deinem historisch-genealogischen Geschwurbel was zu tun:

Zitat:
Volksdeutsche war in der Zeit des Nationalsozialismus eine Bezeichnung für außerhalb des Deutschen Reichs in den Grenzen von 1937 und Österreichs lebende Personen deutscher Volkszugehörigkeit und nichtdeutscher Staatsangehörigkeit, vor allem in Ost- und Südosteuropa. Davor war es üblich, sie als „Auslandsdeutsche“ zu bezeichnen.[1]

Nach 1945 wurden das Reichsbürgergesetz von 1935 und die zugehörigen Verordnungen, die den nationalsozialistischen Begriff der Volkszugehörigkeit auf „deutsches und artverwandtes Blut“ zurückführten, außer Kraft gesetzt. Der Volksbund der Deutschen im Ausland, der für die SS die politischen Organisationen der „Volksdeutschen“ geführt hatte, wurde 1945 mit dem Kontrollratsgesetz Nr. 2 verboten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Volksdeutsche


Myron hat folgendes geschrieben:
... So kommt man von einer Frage zur nächsten…

zB zu der, ob du dir im Klaren darüber bist, mit welchen faschistoiden Begriffen du hier operierst.

#291:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 31.07.2018, 01:36
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
(2) Mag sein, daß man von Staatsbürgern auch ein "Bekenntnis zu deutschen Wertvorstellungen" abfordern möchte, aber man weiß nicht so genau, was das sein soll: Bei einigen Leuten denkt man, die würden nur als "deutsch" anerkennen, was auch in Lederhose im Schützenverein mitmarschiert und Spanferkel zum Weißbier ißt. (Wenn dem so wäre, sollte ich mir vielleicht eine Wohnung in einem Nachbarland suchen?) Oder man kommt über Generationen gar nicht rein, weil ja die "Mentalität" (= Hautfarbe, Religion etc.) nicht stimmt.

Andererseits würde, wenn man zum Beispiel auf einem Bekenntnis zur Menschenwürde o.ä. besteht (und es als eine große Stärke einer Nation ansieht, daß ihr angehören kann, wer sich dem verpflichtet fühlt), jemand, der so beurteilen würde, dann vielleicht aus der Sicht Mancher wieder nicht so ganz dazugehören (bzw. könnten froh sein, daß sie die Staatsbürgerschaft qua Geburt bekommen haben)...


Wenn man unter einer Nation nichts weiter als eine ethische Wertegemeinschaft versteht, dann wird der Nationenbegriff bedeutungslos. Es kann ja trans-/internationale Wertegemeinschaften geben, und die gesamte Menschheit kann eine Wertegemeinschaft bilden.

#292:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 31.07.2018, 01:38
    —
Myron hat folgendes geschrieben:

Worin genau besteht die "Integration" ins deutsche Volk? Durch Aneignung des soziokulturellen Habitus der Volksdeutschen? Aber worin genau besteht der deutsche Habitus? Gibt es so etwas wie den (typischen) soziokulturellen Habitus der Deutschen überhaupt?

Das allermindeste wäre mal, halbwegs ordentliches Deutsch zu lernen.
Kanak Sprak in der dritten Generation ist nicht grade integrationsfördernd.
Das Beispiel Pirincci zeigt ja, dass man das auch unter weniger günstigen Umständen hinbekommt.
Myron hat folgendes geschrieben:

Falls ja, was genau muss man denken und glauben, und wie genau muss man sich verhalten, um ihn zu haben? Ist das Christentum ein wesentlicher Teil von ihm? (Dann wäre ich als Atheist trotz meiner historisch-genealogischen Deutschstämmigkeit kein Volksdeutscher.) So kommt man von einer Frage zur nächsten…

Es ist bestimmt einfacher, aufzuzählen. was man besser nicht machen sollte.
Was zB Religion betrifft, ist es in Europa mittlerweile üblich, sie als Privatsache zu betrachten,
die im öffentlichen Raum kaum noch eine Rolle spielt.
Unverbindliches Hobby, Lifestyle-Produkt, mit dem man seinem Gegenüber nicht ins Gesicht springt.
Das ist mMn eine der grossen europäischen Errungenschaften ("Werte" meinetwegen),
die uns vermutlich weitere 30jährige Kriege erspart hat.
Im krassen Gegensatz dazu der totalitäre Islam. Der passt nicht.

#293:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 31.07.2018, 01:48
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Warum muss man sowas ueberhaupt entscheiden? Reicht es nicht, wenn jemand als deutscher Staatsbürger geboren wird um der deutschen Nation anzugehören? Schliesslich ist der Begriff "Nation" vom lateinischen Wort fuer "geboren" abgeleitet.


Tja, die Frage ist eben, ob eine rein politisch-juristische Auffassung von Nationalität als Staatsbürgerschaft/Staatsangehörigkeit hinreichend und zufriedenstellend ist. Eine Nation wird damit ohne jegliche Rücksicht auf ethnische und kulturelle Aspekt auf ein Staatsvolk, d.h. auf die Gesamtheit der Personen mit derselben Staatsangehörigkeit, reduziert, was u.a. bedeuten würden, dass es ohne Staaten keine Nationen gibt. Der Begriff einer staatenlosen Nation (z.B. die Kurden) wäre somit selbstwidersprüchlich.


Ich hatte gerade spontan so sinniert: Würde die Aussage Sinn ergeben, man möchte beispielsweise Kurde werden?

Einerseits könnte man denken, das würde wenig Sinn ergeben, man könnte vielleicht Bürger eines entsprechenden Staates werden, aber wenn es den Staat nicht gibt? (Allerdings kann offenbar ein deutscher Staatsbürger sehr wohl sagen, er sei Kurde, und ein Kurde, der türkischer Staatsbürger ist, sogar seine Staatsbürgerschaft nicht so toll finden.)

Andererseits waren wir aber auch schon bei dem Punkt, daß sich offenbar auch ein "Nationalbewußtsein" entwickeln kann, ohne daß es einen entsprechenden Staat schon gibt, bzw. das Zusammengehörigkeitsgefühl sich nicht mit den Staatsgrenzen deckt:

Man möchte dementsprechend Teil einer Nation sein, und das kann letzten Endes zur Bildung eines entsprechenden Staates führen, wenn diese Bewegung groß genug wird und das (mit welchen Mitteln jeweils auch immer) durchsetzen kann. Also muß doch vorher an irgendeinem Punkt dieser Entschluß gefallen sein... Am Kopf kratzen (ja, zum Teil willentlich, zum Teil sind die Leute letztlich "zugewiesen" worden (*)).

(Wahrscheinlich hätte ein Suebe oder ein Thüringer im frühen Mittelalter es auch abwegig gefunden, wenn man ihn "thuisc" genannt hätte? Während ab der Zeit der Aufklärung und dann später im 19.Jahrhundert so eine Vorstellung, daß man "deutsch" sei, sich ja so langsam verbreitete. Andererseits ein Franke, der auf der einen Rheinseite lebte, hätte vielleicht mit dem Kopf geschüttelt, wenn man ihm gesagt hätte, er gehöre zu einer anderen "Nation" als ein Franke auf der anderen Rheinseite.)



_____________
(*) Da könnte ich mich natürlich auch fragen, was jetzt eine spezifische Zugehörigkeit a. über mich aussagt, b. wert ist und c. wozu sie mich verpflichtet, der ich - qua Geburt, qua irgendwelcher Grenzverschiebungen durch Kriege, qua "cuius regio, eius religio" o.ä. - "zugewiesen" werde.


Zuletzt bearbeitet von Critic am 31.07.2018, 02:06, insgesamt 2-mal bearbeitet

#294:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 31.07.2018, 02:02
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
…zB zu der, ob du dir im Klaren darüber bist, mit welchen faschistoiden Begriffen du hier operierst.


Wenn ich diskutieren und argumentieren will, muss ich notwendigerweise Begriffe verwenden; und ich bin nicht dazu verpflichtet, einen Begriff nicht zu verwenden, nur weil er auch von Faschisten verwendet wird/wurde. Mit deren Ideologie habe ich nichts am Hut! Und ich muss den betreffenden Begriff ja nicht in ihrem Sinn verwenden.

#295:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 31.07.2018, 02:17
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:

(2) Mag sein, daß man von Staatsbürgern auch ein "Bekenntnis zu deutschen Wertvorstellungen" abfordern möchte, aber man weiß nicht so genau, was das sein soll: Bei einigen Leuten denkt man, die würden nur als "deutsch" anerkennen, was auch in Lederhose im Schützenverein mitmarschiert und Spanferkel zum Weißbier ißt. (Wenn dem so wäre, sollte ich mir vielleicht eine Wohnung in einem Nachbarland suchen?)

Dazu würde es reichen, aus Bayern wegzuziehen zynisches Grinsen
Critic hat folgendes geschrieben:

Oder man kommt über Generationen gar nicht rein, weil ja die "Mentalität" (= Hautfarbe, Religion etc.) nicht stimmt.

Es kommt weniger auf einzelne Details an.
Wenn Zuwanderer aber das meiste von dem ablehnen, was hierzulande im Mittel als normal gilt,
dann braucht man sich über Ablehnung von seiten der schon länger hier lebenden nicht wundern.


Was ist denn eigentlich "normal"?

Irgendwo habe ich das Gefühl, dass unser beider Vorstellungen davon sehr weit auseinanderliegen.

Wessen "normal" soll denn jetzt als Masstab gelten? Deines? Meines? Oder das vom AD?

#296:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 31.07.2018, 02:24
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Warum muss man sowas ueberhaupt entscheiden? Reicht es nicht, wenn jemand als deutscher Staatsbürger geboren wird um der deutschen Nation anzugehören? Schliesslich ist der Begriff "Nation" vom lateinischen Wort fuer "geboren" abgeleitet.


Tja, die Frage ist eben, ob eine rein politisch-juristische Auffassung von Nationalität als Staatsbürgerschaft/Staatsangehörigkeit hinreichend und zufriedenstellend ist. Eine Nation wird damit ohne jegliche Rücksicht auf ethnische und kulturelle Aspekt auf ein Staatsvolk, d.h. auf die Gesamtheit der Personen mit derselben Staatsangehörigkeit, reduziert, was u.a. bedeuten würden, dass es ohne Staaten keine Nationen gibt. Der Begriff einer staatenlosen Nation (z.B. die Kurden) wäre somit selbstwidersprüchlich.



Also mir persönlich reicht ein Staat mit seiner Verfassung als gemeinsamer Grundlage schon voellig aus. Da braucht es keinen Blut-und-Boden-Kitt obendrauf.

Wer sich in der Verfassung eines Staates wiederfindet, der soll unabhängig von Herkunft/Hautfarbe/Religiob dort gleichberechtigt leben koennen. Wem die Verfassung eines Staates gar zu sehr zuwider ist, der sollte sich besser was anderes suchen um dort zu leben. Das gilt fuer Zugezogene wie Alteingesessene gleichermassen.

Natuerlich sollte es sich dabei um eine Verfassung handeln, die ethnisch/religioes neutral ist, damit es auch jedem moeglich ist sich damit zu identifizieren, der die in ihr enthaltenen Grundwerte teilen kann.

#297:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 31.07.2018, 02:29
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:

Worin genau besteht die "Integration" ins deutsche Volk? Durch Aneignung des soziokulturellen Habitus der Volksdeutschen? Aber worin genau besteht der deutsche Habitus? Gibt es so etwas wie den (typischen) soziokulturellen Habitus der Deutschen überhaupt?

Das allermindeste wäre mal, halbwegs ordentliches Deutsch zu lernen.
Kanak Sprak in der dritten Generation ist nicht grade integrationsfördernd.
Das Beispiel Pirincci zeigt ja, dass man das auch unter weniger günstigen Umständen hinbekommt.


Das haette zumindest schon mal einen grossen Vorteil. Man koennte einem ganzen Haufen Nazis und sonstigem rechten Gesocks ohne die Generationen zu zählen die Tür zeigen. Sehr glücklich

#298:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 31.07.2018, 02:37
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Es ist bestimmt einfacher, aufzuzählen. was man besser nicht machen sollte. Was zB Religion betrifft, ist es in Europa mittlerweile üblich, sie als Privatsache zu betrachten, die im öffentlichen Raum kaum noch eine Rolle spielt.


Das sehen die meisten christlichen Politiker anders. Wenn z.B. die CSU in ihrem Grundsatzprogramm Folgendes schreibt, dann ist das Ausdruck der Überzeugung, dass Religion keineswegs Privatsache ist, sondern eine gesellschaftgestaltende und -bestimmende soziale und politische Kraft:

"Das C in unserer Partei steht für die christliche Werteorientierung. Unsere Grundwerte leiten sich aus dem christlichen Menschenbild ab. Auf Basis dieser Werte gestalten wir eine Ordnung, die ein Leben in Würde, Freiheit und Verantwortung ermöglicht."

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Im krassen Gegensatz dazu der totalitäre Islam. Der passt nicht.


Ich mag den Islam auch nicht und betrachte ihn als totalitäre Ideologie. Was ich beispielsweise aber auch nicht mag und auch totalitär finde, ist das Söder'sche Kreuzaufhängungsgesetz in Bayern, das Ausdruck eines christlichen Staatstheismus ist. Es gibt nicht nur den politischen Islam, sondern auch das politische Christentum! Es gibt nicht nur Islamisten, sondern auch Christianisten! Was es zurzeit allerdings nicht gibt, sind christianistische Terroristen.

#299:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 31.07.2018, 02:47
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Kanak Sprak in der dritten Generation ist nicht grade integrationsfördernd.


Ja, aber sie fördert immerhin die Vielfalt der deutschen Sprachkultur, was einem Nationalisten eigentlich recht sein müsste. (Zur deutschen Sprachkultur gehört nämlich keineswegs nur die Hochsprache, sondern auch alle Dialekte und Jargons.)

#300:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 31.07.2018, 03:30
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Das haette zumindest schon mal einen grossen Vorteil. Man koennte einem ganzen Haufen Nazis und sonstigem rechten Gesocks ohne die Generationen zu zählen die Tür zeigen. Sehr glücklich

Der kleine Akif kann ihnen ja Nachhilfe geben.

#301:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 31.07.2018, 03:50
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Kanak Sprak in der dritten Generation ist nicht grade integrationsfördernd.


Ja, aber sie fördert immerhin die Vielfalt der deutschen Sprachkultur, was einem Nationalisten eigentlich recht sein müsste. (Zur deutschen Sprachkultur gehört nämlich keineswegs nur die Hochsprache, sondern auch alle Dialekte und Jargons.)

Ja, is ja ganz lustig, wenn Kaya Yanar das auf der Bühne zum besten gibt.
Der kann allerdings auch Hochdeutsch. Und ohne das gehts nunmal nicht.

#302:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 31.07.2018, 04:03
    —
Myron hat folgendes geschrieben:

Das sehen die meisten christlichen Politiker anders. Wenn z.B. die CSU in ihrem Grundsatzprogramm Folgendes schreibt, dann ist das Ausdruck der Überzeugung, dass Religion keineswegs Privatsache ist, sondern eine gesellschaftgestaltende und -bestimmende soziale und politische Kraft:

"Das C in unserer Partei steht für die christliche Werteorientierung. Unsere Grundwerte leiten sich aus dem christlichen Menschenbild ab. Auf Basis dieser Werte gestalten wir eine Ordnung, die ein Leben in Würde, Freiheit und Verantwortung ermöglicht."

Geschwätz. Spielt in der Praxis keine Rolle. Lies mal nach, was Christenfundis über die Christlichkeit der C-Parteien denken. ZB dass ein CSU-Schatzmeister an einen Abtreibungsarzt vermietet.
Und umgekehrt, was die Amtskirche über die Flüchtlingspolitk der CSU denkt.

Ich meinte auch weniger die hohe Politik sondern den Alltag.
Von den meisten Leuten um mich herum weiss ich nicht, ob sie religiös sind und ggf wie fromm.
Ist Privatsache.
Myron hat folgendes geschrieben:

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Im krassen Gegensatz dazu der totalitäre Islam. Der passt nicht.


Ich mag den Islam auch nicht und betrachte ihn als totalitäre Ideologie. Was ich beispielsweise aber auch nicht mag und auch totalitär finde, ist das Söder'sche Kreuzaufhängungsgesetz in Bayern, das Ausdruck eines christlichen Staatstheismus ist.

Quatsch. Zwingt dich das Kreuzaufhängen zu irgendwas? Ausserhalb Bayerns eh nicht.
Reines Wahlkampfgetöse. Sogar die obersten Christenfuzzis waren dagegen.
Myron hat folgendes geschrieben:

Es gibt nicht nur den politischen Islam, sondern auch das politische Christentum!

Es gab mal eine Zentrumspartei. Die ist aber lange tot.

#303:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 31.07.2018, 08:54
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
Ich mag den Islam auch nicht und betrachte ihn als totalitäre Ideologie.

Darf ich fragen, welchen Totalitarismusbegriff du hier verwendest? Ist ja nicht so, als gäbe es nur einen einzigen und als wäre dieser eindeutig bestimmt...

#304:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 31.07.2018, 16:33
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
Ich mag den Islam auch nicht und betrachte ihn als totalitäre Ideologie.

Darf ich fragen, welchen Totalitarismusbegriff du hier verwendest? Ist ja nicht so, als gäbe es nur einen einzigen und als wäre dieser eindeutig bestimmt...


Der Islam ist totalitär, weil er sämtliche Bereiche der Gesellschaft in autoritärer/diktatorischer Weise beherrschen will.

"Der Islam versteht sich als Abschluss der Prophetengeschichte, als die endgültige Gestalt der offenbarten Religion, die reine Form des Monotheismus, aber auch als ein umfassendes Lebensmodell, das alle Bereiche ders Lebens nach religiös autorisierten Grundsätzen regelt." (S. 51)

"Gott fordert vom gläubigen Muslim einen vorbehaltlosen Gehorsam gegenüber seinen Bestimmungen. Diese Bestimmungen umfassen das Leben des Einzelnen, die Familie und die Gesellschaft." (S. 54)

"Der islamische Staat selbst steht unter dem Gesetz Gottes, das als Richtschnur der Tätigkeit der Regierung und als Maßstab zur Anerkennung ihrer Autorität oder zur Verurteilung ihrer Willkür gilt. Das Gesetz des Korans und die verbindlichen Bestimmungen der Sunna (Tradition des Propheten Muhammad) bilden die Grundlage der Rechtsprechung und der Ausübung der öffentlichen Ämter. So weist der Staat im Islam eine theokratische Struktur auf, die darauf abzielt, die Rechte Gottes zur Geltung zu bringen und die Rechte und Interessen der Muslime zu sichern, aber auch von den Untertanen Gehorsam gegen das Gesetz Gottes zu fordern und dies im praktischen Leben durchzusetzen.

Die Gemeinschaft der Muslime versteht sich nicht nur als Kern des islamischen Staates, sondern auch als Vorbild der gesamten menschlichen Gesellschaft. Der Islam meldet seinen Anspruch an, seinen Glauben, seine moralischen Normen, seine gesetzlichen Bestimmungen und allgemein seine umfassende Lebensordnung allen Menschen zugänglich zu machen, mehr noch: seiner Lebensordnung die Oberhoheit zu verschaffen in der Welt. So heißt es im Koran:

9,33: Er (= Gott) ist es, der seinen Gesandten mit der Rechtleitung und der Religion der Wahrheit gesandt hat, um ihr die Oberhand zu verleihen über alle Religion (wörtlich auch in 48,28; 61,9)

Zu diesem Sieg haben die Muslime beizutragen. Sie haben die Pflicht, sich um die Herstellung der universalen Herrschaft des Islams in der Welt zu bemühen. Dieser Einsatz (djihad) gilt zunächst einmal dem Schutz der islamischen Gebiete gegen die Übergriffe und Gefahren, von welcher Seite sie auch immer kommen (vgl. 5,57; 9,23).
Darüber hinaus geht es um die Aufgabe, den Islam positiv zu stärken und seinen Machtbereich auszudehnen. notfalls, so die klassische Lehre im Mittelalter, mit den Mitteln des so genannten 'Heiligen Krieges'. Diese Pflicht obliegt der Gemeinschaft als solcher und hört es auf, wenn alle Menschen den islamischen Glauben angenommen oder wenn sie sich dem islamischen Staat unterworfen haben."
(S. 58 )

(Khoury, Adel Theodor. Der Koran: Erschlossen und kommentiert. Düsseldorf: Patmos, 2005.)

#305:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 31.07.2018, 16:44
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
Der Islam ist totalitär, weil er sämtliche Bereiche der Gesellschaft in autoritärer/diktatorischer Weise beherrschen will.

Erst totalitär, dann autoritär... und eine Religion, die (unabhängig von den Menschen, die ihr angehören) einen eigenen Willen hat... sorry, da ist mir zu viel Begriffsverquasung in dem Statement, um das ernst zu nehmen. Da helfen dann auch irgendwelche obskuren Quellen nicht weiter, die das Wort 'totalitär' gar nicht beinhalten. Wenn du das doch noch vernünftig begrifflich aufdröseln willst, können wir uns aber gerne weiter unterhalten.

#306: :-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 31.07.2018, 17:44
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:

Das geltende Recht gründet auf einem anti-ethnistischen Verständnis von Nationalität, dem zufolge eine Nation eine reine Staatsangehörigkeitsgemeinschaft ist und keine völkische Abstammungsgemeinschaft. Diese Auffassung wird von Ethnonationalisten abgelehnt, die nicht bestreiten, dass man seine Staatsangehörigkeit wechseln kann, sondern dass ein solcher Wechsel ein Wechsel der Nationalität, der Volkszugehörigkeit ist.


.....und die dadurch letztlich Staatsbürgerschaften erster und zweiter Klasse schaffen. Das ist naemlich die Konsequenz aus einer solchen Unterscheidung.


Es kommt darauf an, denn ein Nationalist, der einem nichtdeutschstämmigen Staatsbürger abspricht, ein Mitglied der deutschen Nation zu sein, spricht ihm damit nicht unbedingt seine Rechte als deutscher Staatsbürger ab.


Und was soll dann diese Unterscheidung?

Beispiel Israel: Dort wird diese Unterscheidung getroffen und daraus unterschiedliche Rechte fuer beide Gruppen abgeleitet. Sowas geht ganz automatisch, weil sonst sofort die Frage aufgeworfen wird, weshalb ein Staatsbürger, der nicht der eigenen Nation angehört, die gleichen Rechte haben soll wie einer der dieser angehört und spätestens wenn die demographische Entwicklung dahin geht, dass die Staatsbürger der eigenen Nationalität in die Minderheit zu geraten drohen, werden die niederen Instinkte im Staatsvolk wach und der Ruf nach Gegenmassnahmen laut.



Diese ganze verkopfte Debatte, fern der Bedürfnisse der Menschen an ihrem Ort, ihrem Platz und sozialen Gefüge hilft nur Steve Brannon und Co in den Sattel. Der und Co nutzen die verquasten Argumente wie hier um seine Movement über die armen verunsicherten Seelen rollen zu lassen....und er wird damit Erfolg haben Smilie

Deshalb lieber mal die Heimat so stärken, dass der wuchernde Kulturpessimismus als Vorreiter der reaktionär bis faschistischen Gedankenwelt mal was Positives entgegengesetzt werden kann.

https://www.youtube.com/watch?v=7PsPb_e9mSE

https://www.youtube.com/watch?v=u3ojFujcVLo

..........so und jetzt die Verquasten mit det Bäähh- Abspulung = militärischen Trimmprogramm Argument etc. nebst sonstigem Couchpotatoe-Verzäll Smilie

#307: Re: :-) Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 31.07.2018, 19:25
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Deshalb lieber mal die Heimat so stärken, dass der wuchernde Kulturpessimismus als Vorreiter der reaktionär bis faschistischen Gedankenwelt mal was Positives entgegengesetzt werden kann.

Jo, seh' ich auch so.

https://www.youtube.com/watch?v=L2_QvM847zw

https://www.youtube.com/watch?v=DTV92wqYjfA

Cool

#308: Re: :-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 31.07.2018, 21:17
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:

Das geltende Recht gründet auf einem anti-ethnistischen Verständnis von Nationalität, dem zufolge eine Nation eine reine Staatsangehörigkeitsgemeinschaft ist und keine völkische Abstammungsgemeinschaft. Diese Auffassung wird von Ethnonationalisten abgelehnt, die nicht bestreiten, dass man seine Staatsangehörigkeit wechseln kann, sondern dass ein solcher Wechsel ein Wechsel der Nationalität, der Volkszugehörigkeit ist.


.....und die dadurch letztlich Staatsbürgerschaften erster und zweiter Klasse schaffen. Das ist naemlich die Konsequenz aus einer solchen Unterscheidung.


Es kommt darauf an, denn ein Nationalist, der einem nichtdeutschstämmigen Staatsbürger abspricht, ein Mitglied der deutschen Nation zu sein, spricht ihm damit nicht unbedingt seine Rechte als deutscher Staatsbürger ab.


Und was soll dann diese Unterscheidung?

Beispiel Israel: Dort wird diese Unterscheidung getroffen und daraus unterschiedliche Rechte fuer beide Gruppen abgeleitet. Sowas geht ganz automatisch, weil sonst sofort die Frage aufgeworfen wird, weshalb ein Staatsbürger, der nicht der eigenen Nation angehört, die gleichen Rechte haben soll wie einer der dieser angehört und spätestens wenn die demographische Entwicklung dahin geht, dass die Staatsbürger der eigenen Nationalität in die Minderheit zu geraten drohen, werden die niederen Instinkte im Staatsvolk wach und der Ruf nach Gegenmassnahmen laut.



Diese ganze verkopfte Debatte, fern der Bedürfnisse der Menschen an ihrem Ort, ihrem Platz und sozialen Gefüge hilft nur Steve Brannon und Co in den Sattel. Der und Co nutzen die verquasten Argumente wie hier um seine Movement über die armen verunsicherten Seelen rollen zu lassen....und er wird damit Erfolg haben Smilie

Deshalb lieber mal die Heimat so stärken, dass der wuchernde Kulturpessimismus als Vorreiter der reaktionär bis faschistischen Gedankenwelt mal was Positives entgegengesetzt werden kann.

https://www.youtube.com/watch?v=7PsPb_e9mSE

https://www.youtube.com/watch?v=u3ojFujcVLo

..........so und jetzt die Verquasten mit det Bäähh- Abspulung = militärischen Trimmprogramm Argument etc. nebst sonstigem Couchpotatoe-Verzäll Smilie


Das beantwortet meine Frage nicht, wozu man die gesellschaftsspaltende Unterscheidung zwischen "Nation" und "Staatsbürgerschaft" eigentlich braucht.

Die produziert naemlich exakt die Risse innerhalb der Gesellschaft, die Steve Bannon & Co. nutzen um ihr bräunliches Sueppchen reinzutroepfeln und eine Gesellschaft so von innen heraus aufzusprengen.

Sonst ist die zu nichts nütze!

#309: Re: :-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 31.07.2018, 21:37
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:

[...]
...der wuchernde Kulturpessimismus als Vorreiter der reaktionär bis faschistischen Gedankenwelt ...

Schön gesagt. Eben jener wuchernde Kulturpessimismus, der Angst vor Heimatverlust durch Zuzug von Menschen aus anderen Regionen der Welt in gefühlsduseligen Parolen kanalisiert,
bereitet eben jenen Humus der reaktionär bis faschistischen Gedankenwelt.

Nicht vergessen: An die eigene Nase fassen. Die ist ja groß genug, wenn man die Dimension der Klappe hochrechnet Cool

#310:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 31.07.2018, 21:39
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:

Worin genau besteht die "Integration" ins deutsche Volk? Durch Aneignung des soziokulturellen Habitus der Volksdeutschen? Aber worin genau besteht der deutsche Habitus? Gibt es so etwas wie den (typischen) soziokulturellen Habitus der Deutschen überhaupt?

Das allermindeste wäre mal, halbwegs ordentliches Deutsch zu lernen.
Kanak Sprak in der dritten Generation ist nicht grade integrationsfördernd.
Das Beispiel Pirincci zeigt ja, dass man das auch unter weniger günstigen Umständen hinbekommt.
Myron hat folgendes geschrieben:

Falls ja, was genau muss man denken und glauben, und wie genau muss man sich verhalten, um ihn zu haben? Ist das Christentum ein wesentlicher Teil von ihm? (Dann wäre ich als Atheist trotz meiner historisch-genealogischen Deutschstämmigkeit kein Volksdeutscher.) So kommt man von einer Frage zur nächsten…

Es ist bestimmt einfacher, aufzuzählen. was man besser nicht machen sollte.
Was zB Religion betrifft, ist es in Europa mittlerweile üblich, sie als Privatsache zu betrachten,
die im öffentlichen Raum kaum noch eine Rolle spielt.
Unverbindliches Hobby, Lifestyle-Produkt, mit dem man seinem Gegenüber nicht ins Gesicht springt.
Das ist mMn eine der grossen europäischen Errungenschaften ("Werte" meinetwegen),
die uns vermutlich weitere 30jährige Kriege erspart hat.
Im krassen Gegensatz dazu der totalitäre Islam. Der passt nicht.


Was macht man eigentlich mit "echten-7-Generationen-Deutschen", die so gar nicht in Dein (wunsch)Bild passen?

#311:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 31.07.2018, 21:49
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
...Im krassen Gegensatz dazu der totalitäre Islam. ...


Myron hat folgendes geschrieben:
...Ich mag den Islam auch nicht ...


Tarvoc hat folgendes geschrieben:
... und eine Religion, die (unabhängig von den Menschen, die ihr angehören) einen eigenen Willen hat...


Debatten zum Islam sind hier zu führen!

#312: :-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 01.08.2018, 07:22
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:

[...]
...der wuchernde Kulturpessimismus als Vorreiter der reaktionär bis faschistischen Gedankenwelt ...

Schön gesagt. Eben jener wuchernde Kulturpessimismus, der Angst vor Heimatverlust durch Zuzug von Menschen aus anderen Regionen der Welt in gefühlsduseligen Parolen kanalisiert,
bereitet eben jenen Humus der reaktionär bis faschistischen Gedankenwelt.

Nicht vergessen: An die eigene Nase fassen. Die ist ja groß genug, wenn man die Dimension der Klappe hochrechnet Cool


Schlecht gesprochen.

Genau anders herum wird ein Schuh daraus, wie die Zuwanderung über Jahrhunderte in den Mittelstaat Europas zeigte. Da wuchs was in Optimismus Smilie

Wer heute kommt , möchte sich nicht auf das einlassen was da ist, er wird ja eh gefördert . Wobei der Begriff einlassen wichtig ist. Ist ein Einlassen auf das, was für den Hinzukommenden die Grundlage geschaffen hat, dass er hier eine gesicherte Existenz in seiner persönlichen Freiheit führen kann, nicht angestrebt, dann bleibt der Hinzugekommene halt draußen.

Dann wird die Chose pessimistisch angegangen und das Zerbröseln der Grundlagen des konsensgeführten Zusamnenlebens gehen flöten.

Also......dann wird so'n Trip wie Brannons Movement kein Momentum bleiben.

#313:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 01.08.2018, 13:34
    —
Die neueste Statistik zur Bevölkerungszusammensetzung in Deutschland:

1. deutschstämmige Inländer: 76,4%
2. nichtdeutschstämmige Inländer: 12%
3. nichtdeutschstämmige Ausländer: 11,5%

(Es fehlen hier bei 2 oder 3 0,1%, aber 2+3=23,6%.)

Quelle: Statistisches Bundesamt

Man beachte dabei:

"Mittelfristig wird sich der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund weiter erhöhen: Im Jahr 2016 hatten in Deutschland 38,1 Prozent aller Kinder unter fünf Jahren einen Migrationshintergrund – in der Gruppe der 35- bis unter 45-Jährigen lag der entsprechende Anteil im selben Jahr bei 29,4 Prozent und bei den 85- bis unter 95-Jährigen bei 7,1 Prozent."

Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung

#314: Re: :-) Autor: Myron BeitragVerfasst am: 01.08.2018, 13:55
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das beantwortet meine Frage nicht, wozu man die gesellschaftsspaltende Unterscheidung zwischen "Nation" und "Staatsbürgerschaft" eigentlich braucht.
Die produziert naemlich exakt die Risse innerhalb der Gesellschaft, die Steve Bannon & Co. nutzen um ihr bräunliches Sueppchen reinzutroepfeln und eine Gesellschaft so von innen heraus aufzusprengen.


Eine Gesellschaft, deren Mitglieder nichts weiter verbindet als der juristische Umstand, dass sie dieselbe Staatsangehörigkeit besitzen, ist keine gelebte Gemeinschaft. In einem multiethnischen und multikulturellen (multireligiösen, multilingualen) Staat ruft das Fehlen jeglicher nationaler Identität und Identifikation eine desintegrierende soziale Zentrifugalkraft und Spannungen hervor, die gleichermaßen Risse im gesellschaftlichen Gefüge verursachen.

#315: Re: :-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.08.2018, 14:07
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das beantwortet meine Frage nicht, wozu man die gesellschaftsspaltende Unterscheidung zwischen "Nation" und "Staatsbürgerschaft" eigentlich braucht.
Die produziert naemlich exakt die Risse innerhalb der Gesellschaft, die Steve Bannon & Co. nutzen um ihr bräunliches Sueppchen reinzutroepfeln und eine Gesellschaft so von innen heraus aufzusprengen.


Eine Gesellschaft, deren Mitglieder nichts weiter verbindet als der juristische Umstand, dass sie dieselbe Staatsangehörigkeit besitzen, ist keine gelebte Gemeinschaft. In einer multiethnischen und multikulturellen (insbesondere vielsprachigen) Gesellschaft führt das Fehlen jeglicher nationaler Identität und Identifikation zu starken sozialen Zentrifugalkräften und Spannungen, die ebenso zerstörerische Risse bewirken.



Gemeinsame Werte verbinden viel stärker als dieser Abstammungsunsinn und dafuer braucht es keine Unterscheidung zwischen "stämmigen Inländern" und "unstämmigen Inländern". Diese Unterscheidung ist hierzu erstens überflüssig und zweitens schädlich, weil sie unnötig spaltet. Zumal jene "Abstammungsgeinschaften" vor allem in Europa mit seinem Jahrtausende währenden umfassenden Bevölkerungsaustausch ohnehin reine Fiktion sind. Wie soll sowas "gelebte Gemeinschaft" bewirken?

Von den "starken Zentrifugalkraeften und Spannungen" kann ich uebrigens hier in Kanada wenig spüren. In Deutschland sind die ausgeprägter, trotz weit überwiegender Mehrheit an virtuellen "Deutschstämmigen". Oder vielleicht gerade wegen? Meine Erfahrung sagt mir das sich abgrenzende Bevölkerungsmehrheiten pures Gift fuer den Zusammenhalt einer Gesellschaft sind und dort wo es nur Minderheiten gibt geht es meist harmonischer zu. Smilie

#316: Re: :-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 01.08.2018, 14:12
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das beantwortet meine Frage nicht, wozu man die gesellschaftsspaltende Unterscheidung zwischen "Nation" und "Staatsbürgerschaft" eigentlich braucht.
Die produziert naemlich exakt die Risse innerhalb der Gesellschaft, die Steve Bannon & Co. nutzen um ihr bräunliches Sueppchen reinzutroepfeln und eine Gesellschaft so von innen heraus aufzusprengen.


Eine Gesellschaft, deren Mitglieder nichts weiter verbindet als der juristische Umstand, dass sie dieselbe Staatsangehörigkeit besitzen, ist keine gelebte Gemeinschaft. In einem multiethnischen und multikulturellen (multireligiösen, multilingualen) Staat ruft das Fehlen jeglicher nationaler Identität und Identifikation eine desintegrierende soziale Zentrifugalkraft und Spannungen hervor, die gleichermaßen Risse im gesellschaftlichen Gefüge verursachen.


Das ist richtig.

Wenn dann noch als Hilfsmittel der sog. Verfassungspatriotismus ( beim genaueren Hinschauen ist das ein Pleionasmus ) nutzt, verpflichtet seine Bürger zu was ? Nichts ..........oder nur zu dem was mein Ich und meine Verfassung mir sagt.

#317: Re: :-) Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 01.08.2018, 14:24
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Von den "starken Zentrifugalkraeften und Spannungen" kann ich uebrigens hier in Kanada wenig spüren. In Deutschland sind die ausgeprägter, trotz weit überwiegender Mehrheit an virtuellen "Deutschstämmigen".


So stark ist das Übergewicht in Deutschland nicht.
https://www.tagesschau.de/inland/migration-statistisches-bundesamt-101.html
Zitat:
Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Menschen mit Migrationshintergrund um vier Prozent auf 19 Millionen Menschen gestiegen. Laut Statistischem Bundesamt sind Herkunftsländer wie Türkei und Polen an der Spitze.


Wie viele Menschen mit Migrationshintergrund leben in Kanada?

#318: Re: :-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.08.2018, 14:53
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Von den "starken Zentrifugalkraeften und Spannungen" kann ich uebrigens hier in Kanada wenig spüren. In Deutschland sind die ausgeprägter, trotz weit überwiegender Mehrheit an virtuellen "Deutschstämmigen".


So stark ist das Übergewicht in Deutschland nicht.
https://www.tagesschau.de/inland/migration-statistisches-bundesamt-101.html


Na das stimmt doch hoffnungsfroh. Smilie

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Menschen mit Migrationshintergrund um vier Prozent auf 19 Millionen Menschen gestiegen. Laut Statistischem Bundesamt sind Herkunftsländer wie Türkei und Polen an der Spitze.


Wie viele Menschen mit Migrationshintergrund leben in Kanada?



Mit Sicherheit deutlich mehr als in Deutschland. Genaue Zahlen kann ich da nicht bieten. Ich weiss nur, dass beispielsweise in der größten Stadt Kanadas, Toronto, etwas mehr als die Hälfte der Einwohner nicht in Kanada geboren ist. In anderen grossen Städten ist dies aehnlich. Auf dem flachen Land nicht ganz so ausgeprägt. Zählt man noch diejenigen hinzu, bei denen mindestens ein Elternteil im Ausland geboren ist, duerfte sich das noch deutlicher darstellen.

#319:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 01.08.2018, 16:24
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
Die neueste Statistik zur Bevölkerungszusammensetzung in Deutschland:

1. deutschstämmige Inländer: 76,4%
2. nichtdeutschstämmige Inländer: 12%
3. nichtdeutschstämmige Ausländer: 11,5%

(Es fehlen hier bei 2 oder 3 0,1%, aber 2+3=23,6%.)

Quelle: Statistisches Bundesamt

Man beachte dabei:

"Mittelfristig wird sich der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund weiter erhöhen: Im Jahr 2016 hatten in Deutschland 38,1 Prozent aller Kinder unter fünf Jahren einen Migrationshintergrund – in der Gruppe der 35- bis unter 45-Jährigen lag der entsprechende Anteil im selben Jahr bei 29,4 Prozent und bei den 85- bis unter 95-Jährigen bei 7,1 Prozent."

Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung


Kommt immer drauf an, wie weit man zurückrechnet.
Ich habe z.B. eine ururururoma aus "Preuschen" (laut Standesamtsunterlegen von damals).
So gesehen bin ich auch kein rechte "Belgier". Aber wer kennt denn schon alle seine Vorfahren bis anno Tobak?
Irgendwann trifft jeder auf einen Vorfahr der eingewandert ist.

#320:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 01.08.2018, 16:31
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
Die neueste Statistik zur Bevölkerungszusammensetzung in Deutschland:

1. deutschstämmige Inländer: 76,4%
2. nichtdeutschstämmige Inländer: 12%
3. nichtdeutschstämmige Ausländer: 11,5%

(Es fehlen hier bei 2 oder 3 0,1%, aber 2+3=23,6%.)

Quelle: Statistisches Bundesamt

Man beachte dabei:

"Mittelfristig wird sich der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund weiter erhöhen: Im Jahr 2016 hatten in Deutschland 38,1 Prozent aller Kinder unter fünf Jahren einen Migrationshintergrund – in der Gruppe der 35- bis unter 45-Jährigen lag der entsprechende Anteil im selben Jahr bei 29,4 Prozent und bei den 85- bis unter 95-Jährigen bei 7,1 Prozent."

Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung


Kommt immer drauf an, wie weit man zurückrechnet.
Ich habe z.B. eine ururururoma aus "Preuschen" (laut Standesamtsunterlegen von damals).
So gesehen bin ich auch kein rechte "Belgier". Aber wer kennt denn schon alle seine Vorfahren bis anno Tobak?
Irgendwann trifft jeder auf einen Vorfahr der eingewandert ist.


Zumal in einem Transitland wie Deutschland. Wir sind ja mitten drin in dem europäischen Völker-Potpourri. Und das Areal hier war in den letzten ca. 2.000 Jahren Schauplatz so manchen Krieges unter diversen dieser Völker.

Ich sag immer: Die Deutschen waren schon immer ein Mischvolk. Smilie

#321: Re: :-) Autor: Myron BeitragVerfasst am: 01.08.2018, 16:57
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Wenn dann noch als Hilfsmittel der sog. Verfassungspatriotismus ( beim genaueren Hinschauen ist das ein Pleionasmus ) nutzt, verpflichtet seine Bürger zu was ? Nichts ..........oder nur zu dem was mein Ich und meine Verfassung mir sagt.


Er verpflichtet die Staatsbürger zur Grundgesetztreue (und allgemeinen Gesetzestreue), was aber selbstverständlich ist, da ein Gesetz, das man nicht befolgen muss, sinnlos ist. Die Grundrechte gehen mit der Pflicht einher, diese zu achten und zu wahren. Eine verfassungspatriotische Gesellschaft im Sinnes des Grundgesetzes ist eine humanistisch-liberalistische Grundwertegemeinschaft (mit der Menschenwürde und den Menschenrechten als höchsten Werten).

#322: Re: :-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 01.08.2018, 17:26
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Wenn dann noch als Hilfsmittel der sog. Verfassungspatriotismus ( beim genaueren Hinschauen ist das ein Pleionasmus ) nutzt, verpflichtet seine Bürger zu was ? Nichts ..........oder nur zu dem was mein Ich und meine Verfassung mir sagt.


Er verpflichtet die Staatsbürger zur Grundgesetztreue (und allgemeinen Gesetzestreue), was aber selbstverständlich ist, da ein Gesetz, das man nicht befolgen muss, sinnlos ist. Die Grundrechte gehen mit der Pflicht einher, diese zu achten und zu wahren. Eine verfassungspatriotische Gesellschaft im Sinnes des Grundgesetzes ist eine humanistisch-liberalistische Grundwertegemeinschaft (mit der Menschenwürde und den Menschenrechten als höchsten Werten).


Mit deinem 2. Satz rennst du offene Türen bei mir ein, weil u.a. ich als Teil des Souverains die mit verantworte. Dein 3. Satz zeigt das Dilemma.....wo steht das so ? Smilie wir verstehen das so, möchten das so verstanden wissen. Valide Untersuchungen zeigen aber das viele neu in dem Land der FDGO angekommenen Menschen dies so nicht verstehen (können/wollen ). Die stellen eine andere Idee über das, was wir so sehen in unserer Verfassung und was uns zu unsere Verfasstheit führt.

Sollte nicht aus den Augen verloren werden. So wie wir die Abdrift der BRD Negierer nicht aus den Augen verlieren dürfen.

#323: Re: :-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 01.08.2018, 21:18
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:

[...]
...der wuchernde Kulturpessimismus als Vorreiter der reaktionär bis faschistischen Gedankenwelt ...

Gödelchen hat folgendes geschrieben:

[...]
Wer heute kommt , möchte sich nicht auf das einlassen was da ist, (...) dann bleibt der Hinzugekommene halt draußen.
(...)

q.e.d.

#324:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 01.08.2018, 21:58
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
…zB zu der, ob du dir im Klaren darüber bist, mit welchen faschistoiden Begriffen du hier operierst.


Wenn ich diskutieren und argumentieren will, muss ich notwendigerweise Begriffe verwenden; und ich bin nicht dazu verpflichtet, einen Begriff nicht zu verwenden, nur weil er auch von Faschisten verwendet wird/wurde. Mit deren Ideologie habe ich nichts am Hut! Und ich muss den betreffenden Begriff ja nicht in ihrem Sinn verwenden.

Der Begriff "Volksdeutsche(r)" ist nachweisbar einer aus der nationalsozialistischen völkischen Rhetorik.
Ihn zu verwenden heißt, ihn genau in diesem Sinne zu gebrauchen. Das kannst du nicht einfach umdefinieren, wie es dir Spaß macht. Blut und Boden, schon mal gehört?

Im "Erlass über Gliederung und Verwaltung der Ostgebiete vom 8.10.1939" (RGBl I. S. 2042) hieß es:

Zitat:
(1)Die Bewohner deutschen oder artverwandten Blutes der eingegliederten Gebiete werden deutsche Staatsangehörige nach Maßgabe näherer Vorschriften.
(2) Die Volksdeutschen dieser Gebiete werden Reichsbürger nach Maßgabe des Reichsbürgergesetzes.

(zit. n. Eberhard Aleff: Das Dritte Reich; 1970, Fackelträger-Verlag, Hannover) - fett von mir

Du kannst nun mal den Impetus deutsches und artverwandtes Blut nicht unter fadenscheinigem Vorwand aus deiner Rede ausradieren.

#325:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 01.08.2018, 22:22
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Der Begriff "Volksdeutsche(r)" ist nachweisbar einer aus der nationalsozialistischen völkischen Rhetorik. Ihn zu verwenden heißt, ihn genau in diesem Sinne zu gebrauchen. Das kannst du nicht einfach umdefinieren, wie es dir Spaß macht.


bravo

#326:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 01.08.2018, 22:43
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Der Begriff "Volksdeutsche(r)" ist nachweisbar einer aus der nationalsozialistischen völkischen Rhetorik.
Ihn zu verwenden heißt, ihn genau in diesem Sinne zu gebrauchen. Das kannst du nicht einfach umdefinieren, wie es dir Spaß macht. Blut und Boden, schon mal gehört?

Im "Erlass über Gliederung und Verwaltung der Ostgebiete vom 8.10.1939" (RGBl I. S. 2042) hieß es:

Zitat:
(1)Die Bewohner deutschen oder artverwandten Blutes der eingegliederten Gebiete werden deutsche Staatsangehörige nach Maßgabe näherer Vorschriften.
(2) Die Volksdeutschen dieser Gebiete werden Reichsbürger nach Maßgabe des Reichsbürgergesetzes.

(zit. n. Eberhard Aleff: Das Dritte Reich; 1970, Fackelträger-Verlag, Hannover) - fett von mir

Du kannst nun mal den Impetus deutsches und artverwandtes Blut nicht unter fadenscheinigem Vorwand aus deiner Rede ausradieren.


Wenn ich von den Volksdeutschen im Gegensatz zu den Staatsdeutschen spreche, dann verwende ich ersteren Begriff in der Tat im ethnisch-kulturellen Sinne von die Mitglieder der deutschen Nation, wobei die deutsche Nation nicht einfach mit dem deutschen Staat gleichgesetzt wird. Um diese Unterscheidung zwischen ethnisch-kultureller Volkszugehörigkeit und juristisch-politischer Staatszugehörigkeit treffen zu können, benötige ich zwei verschiedene Begriffe. Wenn dir das Paar volksdeutsch–staatsdeutsch nicht gefällt, kannst du gerne ein alternatives Paar vorschlagen.

#327:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 01.08.2018, 22:47
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
[...]
Wenn dir das Paar volksdeutsch–staatsdeutsch nicht gefällt, kannst du gerne ein alternatives Paar vorschlagen.

Ich schlage garnix vor. Dein Ablenkungsmanöver ist lächerlich bis primitiv.

#328:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 01.08.2018, 22:56
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
[...]
Wenn dir das Paar volksdeutsch–staatsdeutsch nicht gefällt, kannst du gerne ein alternatives Paar vorschlagen.

Ich schlage garnix vor. Dein Ablenkungsmanöver ist lächerlich bis primitiv.


Was für ein "Ablenkungsmanöver"?

#329: Re: :-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.08.2018, 04:41
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Wenn dann noch als Hilfsmittel der sog. Verfassungspatriotismus ( beim genaueren Hinschauen ist das ein Pleionasmus ) nutzt, verpflichtet seine Bürger zu was ? Nichts ..........oder nur zu dem was mein Ich und meine Verfassung mir sagt.


Er verpflichtet die Staatsbürger zur Grundgesetztreue (und allgemeinen Gesetzestreue), was aber selbstverständlich ist, da ein Gesetz, das man nicht befolgen muss, sinnlos ist. Die Grundrechte gehen mit der Pflicht einher, diese zu achten und zu wahren. Eine verfassungspatriotische Gesellschaft im Sinnes des Grundgesetzes ist eine humanistisch-liberalistische Grundwertegemeinschaft (mit der Menschenwürde und den Menschenrechten als höchsten Werten).


Mit deinem 2. Satz rennst du offene Türen bei mir ein, weil u.a. ich als Teil des Souverains die mit verantworte. Dein 3. Satz zeigt das Dilemma.....wo steht das so ? Smilie wir verstehen das so, möchten das so verstanden wissen. Valide Untersuchungen zeigen aber das viele neu in dem Land der FDGO angekommenen Menschen dies so nicht verstehen (können/wollen ). Die stellen eine andere Idee über das, was wir so sehen in unserer Verfassung und was uns zu unsere Verfasstheit führt.

Sollte nicht aus den Augen verloren werden. So wie wir die Abdrift der BRD Negierer nicht aus den Augen verlieren dürfen.


Tu doch nicht so als ob dies nur Neuankömmlinge im Land bertreffen wuerde. Auch viele "Alteingesessne" "koennen/wollen" so manches von unseren Grundwerten nicht verstehen. Das ist kein "Migrantenproblem", sondern ein allgemein menschliches Problem.

#330:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.08.2018, 04:47
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Der Begriff "Volksdeutsche(r)" ist nachweisbar einer aus der nationalsozialistischen völkischen Rhetorik.
Ihn zu verwenden heißt, ihn genau in diesem Sinne zu gebrauchen. Das kannst du nicht einfach umdefinieren, wie es dir Spaß macht. Blut und Boden, schon mal gehört?

Im "Erlass über Gliederung und Verwaltung der Ostgebiete vom 8.10.1939" (RGBl I. S. 2042) hieß es:

Zitat:
(1)Die Bewohner deutschen oder artverwandten Blutes der eingegliederten Gebiete werden deutsche Staatsangehörige nach Maßgabe näherer Vorschriften.
(2) Die Volksdeutschen dieser Gebiete werden Reichsbürger nach Maßgabe des Reichsbürgergesetzes.

(zit. n. Eberhard Aleff: Das Dritte Reich; 1970, Fackelträger-Verlag, Hannover) - fett von mir

Du kannst nun mal den Impetus deutsches und artverwandtes Blut nicht unter fadenscheinigem Vorwand aus deiner Rede ausradieren.


Wenn ich von den Volksdeutschen im Gegensatz zu den Staatsdeutschen spreche, dann verwende ich ersteren Begriff in der Tat im ethnisch-kulturellen Sinne von die Mitglieder der deutschen Nation, wobei die deutsche Nation nicht einfach mit dem deutschen Staat gleichgesetzt wird. Um diese Unterscheidung zwischen ethnisch-kultureller Volkszugehörigkeit und juristisch-politischer Staatszugehörigkeit treffen zu können, benötige ich zwei verschiedene Begriffe. Wenn dir das Paar volksdeutsch–staatsdeutsch nicht gefällt, kannst du gerne ein alternatives Paar vorschlagen.


Noch einmal: Wozu soll diese Unterscheidung eigentlich gut sein? Was soll sie bezwecken?


Ich habe keine Probleme damit die Begriffe "Nation" und "Staat" synonym zu verwenden. Warum auch? Schulterzucken

#331: Re: :-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 02.08.2018, 10:01
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Wenn dann noch als Hilfsmittel der sog. Verfassungspatriotismus ( beim genaueren Hinschauen ist das ein Pleionasmus ) nutzt, verpflichtet seine Bürger zu was ? Nichts ..........oder nur zu dem was mein Ich und meine Verfassung mir sagt.


Er verpflichtet die Staatsbürger zur Grundgesetztreue (und allgemeinen Gesetzestreue), was aber selbstverständlich ist, da ein Gesetz, das man nicht befolgen muss, sinnlos ist. Die Grundrechte gehen mit der Pflicht einher, diese zu achten und zu wahren. Eine verfassungspatriotische Gesellschaft im Sinnes des Grundgesetzes ist eine humanistisch-liberalistische Grundwertegemeinschaft (mit der Menschenwürde und den Menschenrechten als höchsten Werten).


Mit deinem 2. Satz rennst du offene Türen bei mir ein, weil u.a. ich als Teil des Souverains die mit verantworte. Dein 3. Satz zeigt das Dilemma.....wo steht das so ? Smilie wir verstehen das so, möchten das so verstanden wissen. Valide Untersuchungen zeigen aber das viele neu in dem Land der FDGO angekommenen Menschen dies so nicht verstehen (können/wollen ). Die stellen eine andere Idee über das, was wir so sehen in unserer Verfassung und was uns zu unsere Verfasstheit führt.

Sollte nicht aus den Augen verloren werden. So wie wir die Abdrift der BRD Negierer nicht aus den Augen verlieren dürfen.


Tu doch nicht so als ob dies nur Neuankömmlinge im Land bertreffen wuerde. Auch viele "Alteingesessne" "koennen/wollen" so manches von unseren Grundwerten nicht verstehen. Das ist kein "Migrantenproblem", sondern ein allgemein menschliches Problem.


Falscher Zugenschlag und lies bitte richtig. Ich habe im letzten Satz nichts anderes im Auge , als du es ebenso siehst.

Unterschied = die Reichsbürger und andre Beknackte bekomme ich nicht los, höchstens mit rechtlichen Mitteln kleingehalten Die, die hier neu eine alte Ideologie und ein andere Vorstellung von Menschenwürde, Menschenrechte über unsere Auslegung der Dinge stellen, sind in einem "geschützten" Raum, so lange sie nicht gegen Strafvorschhriften verstoßen. Unterhöhlt wird unsere Verfasstheit dennoch und integrativ ist das bestimmt nicht.


Zuletzt bearbeitet von Gödelchen am 02.08.2018, 10:05, insgesamt einmal bearbeitet

#332:  Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 02.08.2018, 10:04
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Der Begriff "Volksdeutsche(r)" ist nachweisbar einer aus der nationalsozialistischen völkischen Rhetorik.
Ihn zu verwenden heißt, ihn genau in diesem Sinne zu gebrauchen. Das kannst du nicht einfach umdefinieren, wie es dir Spaß macht. Blut und Boden, schon mal gehört?

Im "Erlass über Gliederung und Verwaltung der Ostgebiete vom 8.10.1939" (RGBl I. S. 2042) hieß es:

Zitat:
(1)Die Bewohner deutschen oder artverwandten Blutes der eingegliederten Gebiete werden deutsche Staatsangehörige nach Maßgabe näherer Vorschriften.
(2) Die Volksdeutschen dieser Gebiete werden Reichsbürger nach Maßgabe des Reichsbürgergesetzes.

(zit. n. Eberhard Aleff: Das Dritte Reich; 1970, Fackelträger-Verlag, Hannover) - fett von mir

Du kannst nun mal den Impetus deutsches und artverwandtes Blut nicht unter fadenscheinigem Vorwand aus deiner Rede ausradieren.


Wenn ich von den Volksdeutschen im Gegensatz zu den Staatsdeutschen spreche, dann verwende ich ersteren Begriff in der Tat im ethnisch-kulturellen Sinne von die Mitglieder der deutschen Nation, wobei die deutsche Nation nicht einfach mit dem deutschen Staat gleichgesetzt wird. Um diese Unterscheidung zwischen ethnisch-kultureller Volkszugehörigkeit und juristisch-politischer Staatszugehörigkeit treffen zu können, benötige ich zwei verschiedene Begriffe. Wenn dir das Paar volksdeutsch–staatsdeutsch nicht gefällt, kannst du gerne ein alternatives Paar vorschlagen.


Noch einmal: Wozu soll diese Unterscheidung eigentlich gut sein? Was soll sie bezwecken?


Ich habe keine Probleme damit die Begriffe "Nation" und "Staat" synonym zu verwenden. Warum auch? Schulterzucken


Die Unterscheidung ist schon wichtig. Staat ist ein rechtlich geprägter Begriff, Nation ein politischer. Verträge werden zwischenstaatlich geschlossen und international bekämpft oder fördert man was.

#333:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 02.08.2018, 14:36
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
Wenn ich von den Volksdeutschen im Gegensatz zu den Staatsdeutschen spreche, dann verwende ich ersteren Begriff in der Tat im ethnisch-kulturellen Sinne von die Mitglieder der deutschen Nation, wobei die deutsche Nation nicht einfach mit dem deutschen Staat gleichgesetzt wird. Um diese Unterscheidung zwischen ethnisch-kultureller Volkszugehörigkeit und juristisch-politischer Staatszugehörigkeit treffen zu können, benötige ich zwei verschiedene Begriffe. Wenn dir das Paar volksdeutsch–staatsdeutsch nicht gefällt, kannst du gerne ein alternatives Paar vorschlagen.


Noch einmal: Wozu soll diese Unterscheidung eigentlich gut sein? Was soll sie bezwecken?

Ich habe keine Probleme damit die Begriffe "Nation" und "Staat" synonym zu verwenden. Warum auch?


Man kann Nation (das Volk) und Staat (die Staatsbürger) identifizieren, aber man kann zwischen den beiden auch differenzieren, so wie es ethnokulturelle Nationalisten tun.

Und de facto unterscheiden die allermeisten Sozialwissenschaftler deskriptiv zwischen Nationen und Staaten. Das heißt, Nationen werden wissenschaftlich nicht als Staaten definiert, sondern deren Gleichsetzung ist Ausdruck einer bestimmten sozial-/politikphilosophischen Theorie von Nationen (die von Ethnonationalisten natürlich abgelehnt wird).

Eine Nation "ist kein Staat, weil sich der Begriff des Staates auf institutionelle Aktivität bezieht, während derjenige der Nation einen Typ von Gemeinschaft bezeichnet. Der Begriff des Staates kann definiert werden als eine Menge autonomer Institutionen, die von anderen Institutionen verschieden sind und ein rechtmäßiges Monopol auf Zwangsausübung und Steuererhebung in einem gegebenen Hoheitsgebiet besitzen. Dies unterscheidet sich sehr vom Begriff der Nation. Nationen sind, wie gesagt, gefühlte und gelebte Gemeinschaften, deren Mitglieder sich ein Heimatland und eine Kultur teilen. Beispiele von Staaten schließen die ehemalige Sowjetunion, Jugoslawien und das Vereinigte Königreich [von Großbritannien] ein, wohingegen die Russen, die Serben und Kroaten, sowie die Schotten und Engländer Nationen bilden."
[© meine Übersetzung aus dem Englischen]

(Smith, Anthony D. Nationalism: Theory, Ideology, History. 2nd ed. Cambridge: Polity Press, 2010. p. 12)

"The definition and status of the social group that benefits from the nationalist program, variously called the “nation”, “ethno-nation” or “ethnic group”, is essential. Since nationalism is particularly prominent with groups that do not yet have a state, a definition of nation and nationalism purely in terms of belonging to a state is a non-starter."

Nationalism: https://plato.stanford.edu/entries/nationalism/
(Dieser Text bietet eine sehr gute Einführung in die Thematik!)

Wie gesagt, wären Nationen einfach Staaten, dann wäre der Begriff einer (noch) staatenlosen Nation selbstwidersprüchlich, was er aber nicht ist.

#334:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 02.08.2018, 16:38
    —
Geplänkel über Kommunismus nach Kommunismus / Antikommunismus - der ultimative Thread verschoben.

#335:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 03.08.2018, 17:01
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Die Unterscheidung ist schon wichtig. Staat ist ein rechtlich geprägter Begriff, Nation ein politischer.


Nein, wie schon gesagt, eine Nation ist keine politische Institution, sondern eine Art sozialer Gemeinschaft, die nicht unbedingt einen (eigenen) Staat haben muss. Es gibt/gab bekanntlich staatenlose Nationen.

#336:  Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 03.08.2018, 18:51
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Die Unterscheidung ist schon wichtig. Staat ist ein rechtlich geprägter Begriff, Nation ein politischer.


Nein, wie schon gesagt, eine Nation ist keine politische Institution, sondern eine Art sozialer Gemeinschaft, die nicht unbedingt einen (eigenen) Staat haben muss. Es gibt/gab bekanntlich staatenlose Nationen.


Smilie Danke, dass du mir zustimmst, dass Nation ein politischer Begriff ist.

#337:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.08.2018, 19:33
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Die Unterscheidung ist schon wichtig. Staat ist ein rechtlich geprägter Begriff, Nation ein politischer.


Nein, wie schon gesagt, eine Nation ist keine politische Institution, sondern eine Art sozialer Gemeinschaft, die nicht unbedingt einen (eigenen) Staat haben muss. Es gibt/gab bekanntlich staatenlose Nationen.


Ob es nicht sogar mehrheitlich Nationen ohne Staat gibt?

Es gibt einige Vielvölkerstaaten auf der Welt. In Indien gibt es allein schon über 100 Sprachen.

#338: ;-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 04.08.2018, 20:38
    —
einfach nur mal so..Smilie

einfach das was Heimat mit einem Menschen machen kann.

https://www.youtube.com/watch?v=u6pJtJ7ei44&list=PLYI5O7yN9LGbXwGuSSDavNsoVfEcM9M6m

dazu von heute, von jemanden der im Heute total steht:

https://www.youtube.com/watch?v=xRO77RtPNR0

#339: ;-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 05.08.2018, 17:42
    —
hier sagt jemand etwas sehr gutes über Heimat aus....

"Gesetze sind keine Heimat

Man mag es Leitkultur nennen oder wie man will, aber eine Gesellschaft braucht ein Identitätsangebot. Man kann mit dem Grundgesetz wedeln und glauben, damit sei es getan. Aber Gesetze sind keine Heimat. Es ist eine Schwierigkeit, die Deutschland in den kommenden Jahren meistern muss: trotz seiner Geschichte eine nationale Identität anzuerkennen und zu vermitteln, die gleichzeitig offen ist für Fremde. Im Idealfall heisst sie nicht Leitkultur, sondern deutsche Alltagskultur und ist eine gelebte Selbstverständlichkeit: An der Schule geben alle der Lehrerin die Hand, man schaut sich in die Augen, jedes Kind geht in den Schwimmunterricht. Unabhängig von der Herkunft gelten dieselben Regeln. Eine solche Alltagskultur wird von einer breiten Mitte anerkannt und gelebt.

Integration bedeutete in Deutschland allzu lange, die Fremden in ihrem Anderssein zu fördern. Um dieses Anderssein, die Pflege der herkömmlichen Sprache und Kultur, kümmern sich die Zugezogenen selbst. Sie brauchen Unterstützung im Heimischwerden. "

aus

https://www.nzz.ch/meinung/deutschland-verfaellt-in-eine-rassismus-hysterie-ld.1408683


ja ja..der Deutsche und seine Heimat...Hysteriker bräuchten eine..wir haben halt zu viele Hysteriker.

Was zur Beruhigung

https://www.youtube.com/watch?v=J_ygxDzJg38

#340:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 05.08.2018, 18:35
    —
Ich will aber meine Identität (auch die soziale) nun mal nicht aus der Nation beziehen, ebensowenig wie aus einer Religion. So etwas ist gefährlich und total von gestern. Mein Zugehörigkeitsgefühl setzt sich aus vielen Ebenen zusammen:

- Leute, mit denen ich eng zusammenlebe
- Leute, die meine Werte der Aufklärung und freien Gesellschaft teilen
- Leute, auf deren Grundwertekonsens ich mich verlassen kann
- eine Umwelt (Natur, Wohnung, Stadt, Sprache ...), in der ich klarkomme und mich auskenne
- Orte oder Gruppen, zu denen ich gern zurückkommen würde

Undsoweiter.

Gegen "Leitkultur" im Sinne einer offenen Gesellschaft mit Grundwerten hätte ich im Prinzip nichts, nur leider wurde der Begriff von Leuten verwendet und verbrannt, die darunter eher etwas National- oder sogar Regionalreligiöses, viel zu Enges und Ausschließendes verstehen, z.B. Kreuze in Schulen, keine Schwulen, keine Kopftücher, traditionelle Geschlechterrollen usw.. - den Begriff können daher jetzt nur noch Rückwärtsgewandte verwenden.

Und ja, mit dem Grundgesetz wedeln reicht natürlich nicht.

#341:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 05.08.2018, 18:55
    —
step hat folgendes geschrieben:

Gegen "Leitkultur" im Sinne einer offenen Gesellschaft mit Grundwerten hätte ich im Prinzip nichts, nur leider wurde der Begriff von Leuten verwendet und verbrannt, die darunter eher etwas National- oder sogar Regionalreligiöses, viel zu Enges und Ausschließendes verstehen, z.B. Kreuze in Schulen, keine Schwulen, keine Kopftücher, traditionelle Geschlechterrollen usw.. - den Begriff können daher jetzt nur noch Rückwärtsgewandte verwenden.

Frl Vicky Pedia ist da anderer Meinung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Leitkultur
Zitat:

Definition von Bassam Tibi – Der Begriff der „europäischen Leitkultur“
...
Für Tibi basiert die europäische Leitkultur auf westlich-liberalen Wertevorstellungen: „Die Werte für die erwünschte Leitkultur müssen der kulturellen Moderne entspringen, und sie heißen: Demokratie, Laizismus, Aufklärung, Menschenrechte und Zivilgesellschaft.“
...

Damit ist die real existierende islamische Welt schonmal raus, da hapert's ja schon bei den elementaren Menschenrechten.
zB dem Recht, sich ohne Gefahr für Leib und Leben als Atheist resp Freigeist zu outen:
https://www.nzz.ch/international/aegypten-atheismus-womoeglich-bald-unter-strafe-ld.1379090
Zitat:

Wer zudem eine der wichtigsten Internet-Plattformen für Atheisten und Agnostiker aus allen Teilen der arabischen Welt unterhält, setzt vielleicht sogar sein Leben aufs Spiel.

Schlechte Zeiten für's FGH.

#342:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 05.08.2018, 19:27
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Frl Vicky Pedia ist da anderer Meinung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Leitkultur
Zitat:
Definition von Bassam Tibi – Der Begriff der „europäischen Leitkultur“ ...

Tatsächlich. Du hast aber sicher auch weitergelesen - in der Öffentlichkeit (und zugegeben auch bei mir) wurde der Begriff erst bekannt, als Friedrich Merz (und danach noch schlimmere) ihn gegen Einwanderung und Multikulturalismus verwendete. Deshalb schrieb ich "verbrannt".

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Damit ist die real existierende islamische Welt schonmal raus, da hapert's ja schon bei den elementaren Menschenrechten. ...

Aber nicht alle Muslime sind raus. Schießlich sollen nicht deren Machthaber oder Verfassung bei uns immigrieren. Zum Beispiel möchte ich definitiv nicht, daß Erdogan oder Khamenei bei uns Kanzler wird.

Ebenso könntest Du argumentieren, daß es großen "christlichen" Nationen (Mexiko, Brasilien, Rußland, Philippinen, SubSahara, Venezuela, Polen, Ungarn, Weißrußland usw.) ebenfalls an elementaren Menschenrechten hapert und das Christentum deswegen schonmal raus ist. Deutschland, Spanien, USA sind oder waren bis vor ein paar Jahrzehnten auch fragwürdig.


Zuletzt bearbeitet von step am 05.08.2018, 19:32, insgesamt einmal bearbeitet

#343:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 05.08.2018, 19:27
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
eine Nation ist keine politische [...] sondern eine Art sozialer [...]

Argh Es gibt überhaupt keine vor- oder unpolitische Sozietät. Bzw. das ist schon begrifflich ein Widerspruch in sich selbst. Dein Irrtum liegt darin, das Politische ausschließlich in Begriffen legaler Institutionen zu denken. Warum dieser Ansatz sich in Selbstwidersprüche verstricken muss, habe ich hier ja schon gesagt.

#344: :-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 05.08.2018, 20:07
    —
step hat folgendes geschrieben:
Ich will aber meine Identität (auch die soziale) nun mal nicht aus der Nation beziehen, ebensowenig wie aus einer Religion. So etwas ist gefährlich und total von gestern. Mein Zugehörigkeitsgefühl setzt sich aus vielen Ebenen zusammen:

- Leute, mit denen ich eng zusammenlebe
- Leute, die meine Werte der Aufklärung und freien Gesellschaft teilen
- Leute, auf deren Grundwertekonsens ich mich verlassen kann
- eine Umwelt (Natur, Wohnung, Stadt, Sprache ...), in der ich klarkomme und mich auskenne
- Orte oder Gruppen, zu denen ich gern zurückkommen würde

Undsoweiter.

Gegen "Leitkultur" im Sinne einer offenen Gesellschaft mit Grundwerten hätte ich im Prinzip nichts, nur leider wurde der Begriff von Leuten verwendet und verbrannt, die darunter eher etwas National- oder sogar Regionalreligiöses, viel zu Enges und Ausschließendes verstehen, z.B. Kreuze in Schulen, keine Schwulen, keine Kopftücher, traditionelle Geschlechterrollen usw.. - den Begriff können daher jetzt nur noch Rückwärtsgewandte verwenden.

Und ja, mit dem Grundgesetz wedeln reicht natürlich nicht.


Weideln auch nicht..aber du mit deiner Einstellung bist genau der, der das Weideln befeuert. Meinst du mit deiner Aufstellung würdest du Otto Normalverbraucher ,der mit den Angängen der Neuzeit umgehen muss, erreichen. Musst schon was anderes bieten, als deinen abgehobenen altbackenen grünen Martin-Strickliesel-Gedankengang.....

Eigentlich solltest du schlauer sein..

Smilie

#345: Re: :-) Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 05.08.2018, 20:50
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ich will aber meine Identität (auch die soziale) nun mal nicht aus der Nation beziehen, ebensowenig wie aus einer Religion. So etwas ist gefährlich und total von gestern. Mein Zugehörigkeitsgefühl setzt sich aus vielen Ebenen zusammen:

- Leute, mit denen ich eng zusammenlebe
- Leute, die meine Werte der Aufklärung und freien Gesellschaft teilen
- Leute, auf deren Grundwertekonsens ich mich verlassen kann
- eine Umwelt (Natur, Wohnung, Stadt, Sprache ...), in der ich klarkomme und mich auskenne
- Orte oder Gruppen, zu denen ich gern zurückkommen würde

Undsoweiter.

Gegen "Leitkultur" im Sinne einer offenen Gesellschaft mit Grundwerten hätte ich im Prinzip nichts, nur leider wurde der Begriff von Leuten verwendet und verbrannt, die darunter eher etwas National- oder sogar Regionalreligiöses, viel zu Enges und Ausschließendes verstehen, z.B. Kreuze in Schulen, keine Schwulen, keine Kopftücher, traditionelle Geschlechterrollen usw.. - den Begriff können daher jetzt nur noch Rückwärtsgewandte verwenden.

Und ja, mit dem Grundgesetz wedeln reicht natürlich nicht.


Weideln auch nicht..aber du mit deiner Einstellung bist genau der, der das Weideln befeuert. Meinst du mit deiner Aufstellung würdest du Otto Normalverbraucher ,der mit den Angängen der Neuzeit umgehen muss, erreichen. Musst schon was anderes bieten, als deinen abgehobenen altbackenen grünen Martin-Strickliesel-Gedankengang.....

Eigentlich solltest du schlauer sein..

Smilie

Ich melde mich als "Otto Normalverbraucher", und finde dass step das hervorragend erklärt hat, und sehe das genauso.

#346:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 05.08.2018, 21:11
    —
Mag schon sein, dass ich den deutschen vorgartennazi so nicht erreiche. Bin ja auch kein rechtspopulist.

#347:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 05.08.2018, 21:15
    —
step hat folgendes geschrieben:
Mag schon sein, dass ich den deutschen vorgartennazi so nicht erreiche. Bin ja auch kein rechtspopulist.

Immer, wenn ich merke, dass ich Gödelchen nicht erreiche, weiß ich, dass ich alles richtig gemacht habe. Cool

#348: Re: :-) Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 05.08.2018, 21:57
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Musst schon was anderes bieten, als deinen abgehobenen altbackenen grünen Martin-Strickliesel-Gedankengang.....

Eigentlich solltest du schlauer sein..

Smilie


Meinst Du sowas wie Deine verkrampften Philous?

Du solltest nicht versuchen gewitzt zu erscheinen. Niemals.

#349: Re: ;-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.08.2018, 07:04
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
hier sagt jemand etwas sehr gutes über Heimat aus....

"Gesetze sind keine Heimat

Man mag es Leitkultur nennen oder wie man will, aber eine Gesellschaft braucht ein Identitätsangebot. Man kann mit dem Grundgesetz wedeln und glauben, damit sei es getan. Aber Gesetze sind keine Heimat. Es ist eine Schwierigkeit, die Deutschland in den kommenden Jahren meistern muss: trotz seiner Geschichte eine nationale Identität anzuerkennen und zu vermitteln, die gleichzeitig offen ist für Fremde. Im Idealfall heisst sie nicht Leitkultur, sondern deutsche Alltagskultur und ist eine gelebte Selbstverständlichkeit: An der Schule geben alle der Lehrerin die Hand, man schaut sich in die Augen, jedes Kind geht in den Schwimmunterricht. Unabhängig von der Herkunft gelten dieselben Regeln. Eine solche Alltagskultur wird von einer breiten Mitte anerkannt und gelebt.

Integration bedeutete in Deutschland allzu lange, die Fremden in ihrem Anderssein zu fördern. Um dieses Anderssein, die Pflege der herkömmlichen Sprache und Kultur, kümmern sich die Zugezogenen selbst. Sie brauchen Unterstützung im Heimischwerden. "

aus

https://www.nzz.ch/meinung/deutschland-verfaellt-in-eine-rassismus-hysterie-ld.1408683


ja ja..der Deutsche und seine Heimat...Hysteriker bräuchten eine..wir haben halt zu viele Hysteriker.

Was zur Beruhigung

https://www.youtube.com/watch?v=J_ygxDzJg38



Die Aufzählung dessen, was Du uns als deutsche Alltagskultur verkaufen willst, dokumentiert unmissverständlich, dass es Dir nicht um Integration, sondern ausschliesslich um die Ausgrenzung einer bestimmten Minderheit geht.

#350:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.08.2018, 07:07
    —
step hat folgendes geschrieben:
Mag schon sein, dass ich den deutschen vorgartennazi so nicht erreiche. Bin ja auch kein rechtspopulist.


Lachen

#351: Re: ;-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 06.08.2018, 08:24
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
hier sagt jemand etwas sehr gutes über Heimat aus....

"Gesetze sind keine Heimat

Man mag es Leitkultur nennen oder wie man will, aber eine Gesellschaft braucht ein Identitätsangebot. Man kann mit dem Grundgesetz wedeln und glauben, damit sei es getan. Aber Gesetze sind keine Heimat. Es ist eine Schwierigkeit, die Deutschland in den kommenden Jahren meistern muss: trotz seiner Geschichte eine nationale Identität anzuerkennen und zu vermitteln, die gleichzeitig offen ist für Fremde. Im Idealfall heisst sie nicht Leitkultur, sondern deutsche Alltagskultur und ist eine gelebte Selbstverständlichkeit: An der Schule geben alle der Lehrerin die Hand, man schaut sich in die Augen, jedes Kind geht in den Schwimmunterricht. Unabhängig von der Herkunft gelten dieselben Regeln. Eine solche Alltagskultur wird von einer breiten Mitte anerkannt und gelebt.

Integration bedeutete in Deutschland allzu lange, die Fremden in ihrem Anderssein zu fördern. Um dieses Anderssein, die Pflege der herkömmlichen Sprache und Kultur, kümmern sich die Zugezogenen selbst. Sie brauchen Unterstützung im Heimischwerden. "

aus

https://www.nzz.ch/meinung/deutschland-verfaellt-in-eine-rassismus-hysterie-ld.1408683


ja ja..der Deutsche und seine Heimat...Hysteriker bräuchten eine..wir haben halt zu viele Hysteriker.

Was zur Beruhigung

https://www.youtube.com/watch?v=J_ygxDzJg38



Die Aufzählung dessen, was Du uns als deutsche Alltagskultur verkaufen willst, dokumentiert unmissverständlich, dass es Dir nicht um Integration, sondern ausschliesslich um die Ausgrenzung einer bestimmten Minderheit geht.


Nöööö, Ausgrenzung ist deine blöde Interpretation meines Geschriebenen und dass, was der gute Redakteur der NZZ geschrieben hat. Musst einfach nur mal aufmerken, dass Integration beidseitiges Mitmachen beinhaltet. Da ist es zuerst die Form des Wollens von dem, der Hinzukommt, was das Ganze geschmeidig macht. Der da ist, kann Angebote machen.....

Also laber mir keinen an die Kante. Darfst ruhig wie Step 50 % der Deutschen als Vorgartennazis betrachten....... so hat man sein Strickliesel- Reservat gut gesichert.

Smilie

#352: Re: :-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 06.08.2018, 08:28
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Musst schon was anderes bieten, als deinen abgehobenen altbackenen grünen Martin-Strickliesel-Gedankengang.....

Eigentlich solltest du schlauer sein..

Smilie


Meinst Du sowas wie Deine verkrampften Philous?

Du solltest nicht versuchen gewitzt zu erscheinen. Niemals.


Du solltest nicht versuchen, deine Wort- Mandalas als wertig zu verkaufen. Nie .......

#353: Re: ;-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 06.08.2018, 09:09
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
[...]
Darfst ruhig wie Step 50 % der Deutschen als Vorgartennazis betrachten...

Selbstgebastelte Zahl ohne Grundlage.
Wer macht sowas? Ein heimattrunkener
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
...Hysteriker ...


Armes Deutschland.

#354: Re: ;-) Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 06.08.2018, 09:14
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Da ist es zuerst die Form des Wollens von dem, der Hinzukommt, was das Ganze geschmeidig macht.


Dann fang doch mal an. Du bist seit 2016 in diesem Forum. Ich spüre bisher sehr wenig von Deinem Integrationswillen.

#355: Re: ;-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 06.08.2018, 09:33
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
[...]
Darfst ruhig wie Step 50 % der Deutschen als Vorgartennazis betrachten...

Selbstgebastelte Zahl ohne Grundlage.
Wer macht sowas? Ein heimattrunkener
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
...Hysteriker ...


Armes Deutschland.


Wieso ? Lt. Emnid - Insitut stehen 58 % der Deutschen lt. deren Erkenntnissen der Flüchtlingspolitik der Bundesregierung skeptisch gegenüber.. alles Vorgartennazis nach hier vertretenen Meinungen.

Weitermachen Smilie

#356: Re: ;-) Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 06.08.2018, 09:39
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Wieso ? Lt. Emnid - Insitut stehen 58 % der Deutschen lt. deren Erkenntnissen der Flüchtlingspolitik der Bundesregierung skeptisch gegenüber.. alles Vorgartennazis nach hier vertretenen Meinungen.

Keineswegs. Bei den 58% sind auch die Stricklieseln dabei. Z.B. ich stehe der Flüchtlingspolitik der Bundesregierung (Seehofer & Co) "skeptisch" gegenüber. Flüchtlinge ersaufen lassen usw., weißt schon.

#357: Re: ;-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 06.08.2018, 09:43
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
[...]
Lt. Emnid - Insitut stehen 58 % der Deutschen lt. deren Erkenntnissen der Flüchtlingspolitik der Bundesregierung skeptisch gegenüber.. alles Vorgartennazis nach hier vertretenen Meinungen.

Schlussfolgerungen sind wohl nicht so deine Stärke Sehr glücklich

#358: Re: ;-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.08.2018, 09:44
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
einfach nur mal so..Smilie

einfach das was Heimat mit einem Menschen machen kann.

https://www.youtube.com/watch?v=u6pJtJ7ei44&list=PLYI5O7yN9LGbXwGuSSDavNsoVfEcM9M6m

dazu von heute, von jemanden der im Heute total steht:

https://www.youtube.com/watch?v=xRO77RtPNR0




Ich habe auch was zu dem Thema gefunden, was Heimat aus und mit Menschen machen kann, sogar aus dem gleichen Kulturkreis wie Dein Beispiel:

https://www.youtube.com/watch?v=F8soIqqxwLI

#359: Re: ;-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 06.08.2018, 09:45
    —
step hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Wieso ? Lt. Emnid - Insitut stehen 58 % der Deutschen lt. deren Erkenntnissen der Flüchtlingspolitik der Bundesregierung skeptisch gegenüber.. alles Vorgartennazis nach hier vertretenen Meinungen.

Keineswegs. Bei den 58% sind auch die Stricklieseln dabei. Z.B. ich stehe der Flüchtlingspolitik der Bundesregierung (Seehofer & Co) "skeptisch" gegenüber. Flüchtlinge ersaufen lassen usw., weißt schon.

Ebent, das meinte ich.

#360: Re: ;-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 06.08.2018, 10:12
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
einfach nur mal so..Smilie

einfach das was Heimat mit einem Menschen machen kann.

https://www.youtube.com/watch?v=u6pJtJ7ei44&list=PLYI5O7yN9LGbXwGuSSDavNsoVfEcM9M6m

dazu von heute, von jemanden der im Heute total steht:

https://www.youtube.com/watch?v=xRO77RtPNR0




Ich habe auch was zu dem Thema gefunden, was Heimat aus und mit Menschen machen kann, sogar aus dem gleichen Kulturkreis wie Dein Beispiel:

https://www.youtube.com/watch?v=F8soIqqxwLI


Toll....nur musst du deinen Schmotter jetzt in einen objektiven Zusammenhang zum Begriff Heimat bringen können. Menschlichen Fehlverhalten ist überall und immer wieder in der Welt ...

Heimat beinhaltet das Verhalten der Menschen an einem Ort. Dabei ist Fehlverhalten das, was dies immer ist, eine zu vernachlässigenden Marginalie, die den Inhalt des Begriffs Heimat nicht desavouiert.

Irgendwie wird deine Auffassung zur Heimat jetzt lächerlich durch diesen Schmotter.

#361: Re: ;-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 06.08.2018, 10:16
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:

[...]
...Heimat beinhaltet das Verhalten der Menschen an einem Ort. Dabei ist Fehlverhalten das, was dies immer ist, eine zu vernachlässigenden Marginalie, die den Inhalt des Begriffs Heimat nicht desavouiert....

Wie verzweifelt muss man denn sein, um sowas abzusondern? Geschockt

#362: Re: ;-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 06.08.2018, 10:18
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Wieso ? Lt. Emnid - Insitut stehen 58 % der Deutschen lt. deren Erkenntnissen der Flüchtlingspolitik der Bundesregierung skeptisch gegenüber.. alles Vorgartennazis nach hier vertretenen Meinungen.

Keineswegs. Bei den 58% sind auch die Stricklieseln dabei. Z.B. ich stehe der Flüchtlingspolitik der Bundesregierung (Seehofer & Co) "skeptisch" gegenüber. Flüchtlinge ersaufen lassen usw., weißt schon.

Ebent, das meinte ich.


Einmal ist es arschig, mir eine Haltung zu unterstellen, die ein Ersaufen beinhaltet. Darfst dir auf die Schulter klopfen....

Dann ist das kein Argument gegen meine vorgetragenen 58 %. Die Menschen wollen eine anders laufende Politik in Sachen Zuwanderung . Hier ist das sehr gut aufgedröselt:

"Der Politikwissenschaftler Dietrich Thränhardt sieht darin aber nicht zwangsläufig einen Widerspruch: "Menschen können gleichzeitig solidarisch sein und sich eine strengere Kontrolle der Einwanderung wünschen. Denn man darf nicht Besorgnis mit Ablehnung verwechseln. Man muss den Menschen zugestehen, dass sie gleichzeitig besorgt und hilfsbereit sein können.“

Die Umfragewerte müssten daher differenziert gesehen werden: „Nicht nur sind die Meinungen zum Thema Flucht und Migration in der Bevölkerung vielfältiger und nuancierter, als man gemeinhin denken würde“, sagt Thränhardt. „Sie haben sich auch im Laufe der vergangenen Jahre verändert. Die Menschen haben sich intensiver mit Themen wie Zuwanderung und Integration auseinandergesetzt. Ihre Ansichten sind dadurch komplexer und differenzierter geworden.“

aus : https://mediendienst-integration.de/artikel/ipsos-mori-ekd-bertelsmann-fes-einstellungen-fluechtlinge.html

......alles gut und jetzt klopf dir weiter auf die Schulter Smilie

#363: Re: ;-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 06.08.2018, 10:28
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Wieso ? Lt. Emnid - Insitut stehen 58 % der Deutschen lt. deren Erkenntnissen der Flüchtlingspolitik der Bundesregierung skeptisch gegenüber.. alles Vorgartennazis nach hier vertretenen Meinungen.

Keineswegs. Bei den 58% sind auch die Stricklieseln dabei. Z.B. ich stehe der Flüchtlingspolitik der Bundesregierung (Seehofer & Co) "skeptisch" gegenüber. Flüchtlinge ersaufen lassen usw., weißt schon.

Ebent, das meinte ich.


Einmal ist es arschig, mir eine Haltung zu unterstellen, die ein Ersaufen beinhaltet. Darfst dir auf die Schulter klopfen....
(...)

Du warst es, der generalisiert hat. Also hör auf zu jammern.

#364: Re: ;-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.08.2018, 10:32
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
einfach nur mal so..Smilie

einfach das was Heimat mit einem Menschen machen kann.

https://www.youtube.com/watch?v=u6pJtJ7ei44&list=PLYI5O7yN9LGbXwGuSSDavNsoVfEcM9M6m

dazu von heute, von jemanden der im Heute total steht:

https://www.youtube.com/watch?v=xRO77RtPNR0




Ich habe auch was zu dem Thema gefunden, was Heimat aus und mit Menschen machen kann, sogar aus dem gleichen Kulturkreis wie Dein Beispiel:

https://www.youtube.com/watch?v=F8soIqqxwLI


Toll....nur musst du deinen Schmotter jetzt in einen objektiven Zusammenhang zum Begriff Heimat bringen können. Menschlichen Fehlverhalten ist überall und immer wieder in der Welt ...

Heimat beinhaltet das Verhalten der Menschen an einem Ort. Dabei ist Fehlverhalten das, was dies immer ist, eine zu vernachlässigenden Marginalie, die den Inhalt des Begriffs Heimat nicht desavouiert.


Ich übersetz' das mal rasch ins Deutsche: Wir betrachten unsere Heimat grundsätzlich durch 'ne rosa Brille und vernachlässigen alles, was unser rosiges Heimatbild trüben koennte.

Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Irgendwie wird deine Auffassung zur Heimat jetzt lächerlich durch diesen Schmotter.


Finde ich jetzt nicht. Der Ludwig Hirsch arbeitet in diesem Lied ganz wunderbar heraus wie die Schattenseite der Heimattuemelei aussehen kann, wenn die heimatliche Idylle, die in Deinem Beispiel so wunderbar verklärt beschrieben wird, in archaischen Aberglauben umschlägt, auch ein Resultat der selbstgewählten Isolation von allem Neuen, Fremden. 2 Seiten derselben Medaille!

#365: Re: ;-) Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 06.08.2018, 10:41
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
einfach nur mal so..Smilie

einfach das was Heimat mit einem Menschen machen kann.

https://www.youtube.com/watch?v=u6pJtJ7ei44&list=PLYI5O7yN9LGbXwGuSSDavNsoVfEcM9M6m

dazu von heute, von jemanden der im Heute total steht:

https://www.youtube.com/watch?v=xRO77RtPNR0




Ich habe auch was zu dem Thema gefunden, was Heimat aus und mit Menschen machen kann, sogar aus dem gleichen Kulturkreis wie Dein Beispiel:

https://www.youtube.com/watch?v=F8soIqqxwLI


Toll....nur musst du deinen Schmotter jetzt in einen objektiven Zusammenhang zum Begriff Heimat bringen können. Menschlichen Fehlverhalten ist überall und immer wieder in der Welt ...

Heimat beinhaltet das Verhalten der Menschen an einem Ort. Dabei ist Fehlverhalten das, was dies immer ist, eine zu vernachlässigenden Marginalie, die den Inhalt des Begriffs Heimat nicht desavouiert.


Ich übersetz' das mal rasch ins Deutsche: Wir betrachten unsere Heimat grundsätzlich durch 'ne rosa Brille und vernachlässigen alles, was unser rosiges Heimatbild trüben koennte.

Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Irgendwie wird deine Auffassung zur Heimat jetzt lächerlich durch diesen Schmotter.


Finde ich jetzt nicht. Der Ludwig Hirsch arbeitet in diesem Lied ganz wunderbar heraus wie die Schattenseite der Heimattuemelei aussehen kann, wenn die heimatliche Idylle, die in Deinem Beispiel so wunderbar verklärt beschrieben wird, in archaischen Aberglauben umschlägt, auch ein Resultat der selbstgewählten Isolation von allem Neuen, Fremden. 2 Seiten derselben Medaille!

Hast Du schön gesagt!

#366: Re: ;-) Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 06.08.2018, 10:47
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Wieso ? Lt. Emnid - Insitut stehen 58 % der Deutschen lt. deren Erkenntnissen der Flüchtlingspolitik der Bundesregierung skeptisch gegenüber.. alles Vorgartennazis nach hier vertretenen Meinungen.
Keineswegs. Bei den 58% sind auch die Stricklieseln dabei. Z.B. ich stehe der Flüchtlingspolitik der Bundesregierung (Seehofer & Co) "skeptisch" gegenüber. Flüchtlinge ersaufen lassen usw., weißt schon.
Ebent, das meinte ich.
Einmal ist es arschig, mir eine Haltung zu unterstellen, die ein Ersaufen beinhaltet.

Bist Du Seehofer oder was?

Gödelchen hat folgendes geschrieben:
"Menschen können gleichzeitig solidarisch sein und sich eine strengere Kontrolle der Einwanderung wünschen. ..."

Menschen können alles mögliche, z.B. Einwanderung ablehnen und in der Kirche für die Seelen der Ersoffenen beten.

Gödelchen hat folgendes geschrieben:
„Nicht nur sind die Meinungen zum Thema Flucht und Migration in der Bevölkerung vielfältiger und nuancierter, als man gemeinhin denken würde“, sagt Thränhardt. „Sie haben sich auch im Laufe der vergangenen Jahre verändert. Die Menschen haben sich intensiver mit Themen wie Zuwanderung und Integration auseinandergesetzt. Ihre Ansichten sind dadurch komplexer und differenzierter geworden.“

Das mag durchaus bei vielen Menschen so sein. Die Rechtspopulisten (nicht nur AfD) wenden sich jedoch offensichtlich eher an diejenigen, die einfache, undifferenzierte Botschaften hören möchten.

#367:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 06.08.2018, 10:53
    —
Heimat ist dieses unbestimmte Gefühl, das immer dann verschwindet, wenn die Gödelchens dieser Welt kommen.

#368:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 06.08.2018, 13:09
    —
Zwei Ereignisse haben mich dazu bewegt, die deutsche Staatsangehörigkeit anzunehmen.
Das erste war, als ich zu einem Jubiläum eingeladen wurde. Ein Priester hatte sein (ich glaube) 60-Jähriges, und wollte "seine" Messdiener alle noch mal beieinander sehen.
Als ich nach der Veranstaltung Heim kam sagte ich zu meiner Frau: "Gott seis gelobt und gepfiffen, dass ich nicht in dem Nest geblieben bin. Die reden noch genauso, wie vor 40 Jahr, als ich da wegging.
Das zweite, einige Jahre später, war auf der (zweite) Hochzeit meiner Tochter. Ich kann nicht genau sagen warum, aber ich fühlte mich dort nicht mehr "heimisch".
Zurück zuhause nahm ich den Entschluss, die deutsche Staatsangehörigkeit anzunehmen. Damals noch davon ausgehend, dass ich die belgische abgeben mußte. Das ist mittlerweile abgeschafft. Ich durfte sie sogar behalten.
Ich bin in der glückliche Lage, zwei Staatsangehörigkeiten zu besitzen. Man weiß nie wofür es mal gut sein kann. Cool

#369:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 06.08.2018, 13:15
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich bin in der glückliche Lage, zwei Staatsangehörigkeiten zu besitzen. Man weiß nie wofür es mal gut sein kann. Cool


Du könntest einem Heimatlosen eine spenden. Cool

#370:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 06.08.2018, 13:31
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich bin in der glückliche Lage, zwei Staatsangehörigkeiten zu besitzen. Man weiß nie wofür es mal gut sein kann. Cool


Du könntest einem Heimatlosen eine spenden. Cool


Ich glaube, das ist nicht übertragbar.

Das komische dabei; ich hatte schon früher mit dem Gedanken gespielt die deutsche Staatsangehörigkeit anzunehmen. Das ich dafür die belgische abgeben mußte, hat mich immer davon absehen lassen.
Als ich endlich soweit war, und auf das Antragsformular brav: "Mit Annahme der deutsche Staatsbürgerschaft gebe ich meine jetzige zurück" (oder so ähnlich) angekreuzt hatte, nimmt die Sachbearbeiterin das Formular wieder zurück, und streicht den Passus mit den Kommentar: "das gilt für sie nicht mehr".

#371:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 06.08.2018, 14:00
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Als ich endlich soweit war, und auf das Antragsformular brav: "Mit Annahme der deutsche Staatsbürgerschaft gebe ich meine jetzige zurück" (oder so ähnlich) angekreuzt hatte, nimmt die Sachbearbeiterin das Formular wieder zurück, und streicht den Passus mit den Kommentar: "das gilt für sie nicht mehr".

In EU-Land ist die Staatsbürgerschaft mittlerweile fast egal.

#372:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 06.08.2018, 14:40
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
In EU-Land ist die Staatsbürgerschaft mittlerweile fast egal.

Naja, ein paar wesentliche Rechte fehlen noch, z.B. das (überkommunale) Wahlrecht. Und beim XXXexit kann eine doppelte SB auch nützlich sein.

#373:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 06.08.2018, 16:38
    —
step hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
In EU-Land ist die Staatsbürgerschaft mittlerweile fast egal.

Naja, ein paar wesentliche Rechte fehlen noch, z.B. das (überkommunale) Wahlrecht. Und beim XXXexit kann eine doppelte SB auch nützlich sein.

Und auch beim Erbrecht ist es nicht egal, welche Staatsbürgerschaft man hat.
Hat uns die Notarin gesagt, als wir in Sachen Testament dort waren.

#374:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 06.08.2018, 17:56
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
In EU-Land ist die Staatsbürgerschaft mittlerweile fast egal.
Naja, ein paar wesentliche Rechte fehlen noch, z.B. das (überkommunale) Wahlrecht. Und beim XXXexit kann eine doppelte SB auch nützlich sein.
Und auch beim Erbrecht ist es nicht egal, welche Staatsbürgerschaft man hat. Hat uns die Notarin gesagt, als wir in Sachen Testament dort waren.

Und als Unternehmer auch nicht, u.a. wegen der Steueroasen. Und auch nicht, wenn man im EU-Ausland z.B. ein Haus kaufen will. Bundespräsi kann man auch nur als Deutscher werden. Und in die Nationalmannschaft ...

#375: :-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 06.08.2018, 18:20
    —
und auch bei dem, was die Identifikation so ausmacht ist das von einer gewissen Wichtigkeit...bei vielen...bei einigen nicht..

https://www.youtube.com/watch?v=KsnM8-YUg7Q

also bei denen sicher Smilie

BeachBernie kann ja noch mal über den sehr guten Ludwig Hirsch sinnieren, der zum Begriff Heimat nur etwas beitragen will, dass innerhalb dessen, was die Menschen über Heimat sich verdingen, nichts beitragen kann.

BB kann seine Subjektivität spiegelt, objektiv trägs es nichts dazu bei, weil das mit dem Fehlverhalten des Menschen den Begriff Heimat nicht desavouiren kann...ist dort inzidenter wie Menschen in der jeweiligen Heimat Träger von Gut und Böse sind.....und überall in jeder Heimat der Welt idt dies ein marginaler " "Vorfall"


Smilie

#376: Re: :-) Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 06.08.2018, 18:25
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
BB kann seine Subjektivität spiegelt, objektiv trägs es nichts dazu bei


Was als Heimat empfunden wird, ist immer subjektiv.

#377: Re: :-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 06.08.2018, 18:34
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
BB kann seine Subjektivität spiegelt, objektiv trägs es nichts dazu bei


Was als Heimat empfunden wird, ist immer subjektiv.


Smilie

richtig...das wäre z.B. ein Denkanstoß für die oooch so liberalen und frei-geistlich Gesonnen, die Subjektivität des Andere mal zu akzeptieren und nicht ihr Subjektivität als Maßstab aufoktroyieren zu müssen.

Heimat ist ein Wert, den sich das Subjekt "erarbeitet" hat...deshalb ist die politische Missdeutung des Begriffes zu Kampfzwecken von der einen wie von der anderen Seite überflüssig---ich mag meine Heimat...ich mag solche Typen, die meinen Subjektivität messen zu müssen, nicht...

https://www.youtube.com/watch?v=UAS0gEgk-iU

#378:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 06.08.2018, 19:12
    —
https://www.youtube.com/watch?v=X9ON7l0ETzc
Heimat-Song - Wolfgang und Anneliese
überzeugend.

#379:  Autor: morituraWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 06.08.2018, 19:43
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=X9ON7l0ETzc
Heimat-Song - Wolfgang und Anneliese
überzeugend.


Das ist auch ein Grund warum ich beim Begriff Heimat eine Gänsehaut bekomme.

#380:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 06.08.2018, 22:06
    —
moritura hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=X9ON7l0ETzc
Heimat-Song - Wolfgang und Anneliese
überzeugend.


Das ist auch ein Grund warum ich beim Begriff Heimat eine Gänsehaut bekomme.
vasteh ich nicht

#381:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.08.2018, 06:21
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=X9ON7l0ETzc
Heimat-Song - Wolfgang und Anneliese
überzeugend.


Jetzt is mir schlecht. Erbrechen

#382:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 07.08.2018, 09:55
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=X9ON7l0ETzc
Heimat-Song - Wolfgang und Anneliese
überzeugend.


Jetzt is mir schlecht. Erbrechen


Ach komm, tief in dir ruft Dich die H-E-I-M-A-T zwinkern

#383: :-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 07.08.2018, 17:36
    —
Hier sing einer das in wundervoller Art und Weise... also aufstöhnen überflüssig jeder Freigeist der Generatin, die mit dem Lied sozialisiert wurde zündet heute noch sein Feuerzeug an und leuchtet das aus...

https://www.youtube.com/watch?v=1vrEljMfXYo

#384:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 07.08.2018, 17:44
    —
In Deutschland verbindet man ja mit Heimat häufig Marschmusik. Mr. Green

#385:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 07.08.2018, 18:18
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
In Deutschland verbindet man ja mit Heimat häufig Marschmusik. Mr. Green

Kann ich gut nachvollziehen. Cool

#386: :-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 07.08.2018, 19:15
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
In Deutschland verbindet man ja mit Heimat häufig Marschmusik. Mr. Green


Vorstadt kann auch Heimat sein, hat viele nach oben gebracht..

https://www.youtube.com/watch?v=ZZ4UymgYKNE

#387: .-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 07.08.2018, 19:22
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
In Deutschland verbindet man ja mit Heimat häufig Marschmusik. Mr. Green


Kann ich gut nachvollziehen. Cool



...es wurden sogar Märsche für Pleitiers komponiert ( wie der .-) ) ...hier zeigen Könner aus der Heimat was alle mitnimmt..unter dem Dirigat eines Weltmannes--

Smilie

#388: Re: :-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 07.08.2018, 19:25
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Hier sing einer das in wundervoller Art und Weise... also aufstöhnen überflüssig jeder Freigeist der Generatin, die mit dem Lied sozialisiert wurde zündet heute noch sein Feuerzeug an und leuchtet das aus...

https://www.youtube.com/watch?v=1vrEljMfXYo

Klar aufstöhnen, da bekommt man ja einen Organismus Sehr glücklich
Misty taste of moonshine, teardrops in my eyes

Übrigens ist mit "moonshine" der illegal destillierte Whiskey gemeint, der nachts (bei Vollmond) produziert wurde. Ein heimatliches *hicks* für jede vergossene Träne...

Egal, jedenfalls wurden in früheren WG-Zeiten solche Lieder gespielt, wenn ungeliebte Gäste da waren. Damit sie baldmöglichst voller Ekel verschwinden würden zynisches Grinsen

Ein Heimatlied, bei dem es sich lohnt, zuzuhören...

#389: Re: :-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 07.08.2018, 19:39
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Hier sing einer das in wundervoller Art und Weise... also aufstöhnen überflüssig jeder Freigeist der Generatin, die mit dem Lied sozialisiert wurde zündet heute noch sein Feuerzeug an und leuchtet das aus...

https://www.youtube.com/watch?v=1vrEljMfXYo

Klar aufstöhnen, da bekommt man ja einen Organismus Sehr glücklich
Misty taste of moonshine, teardrops in my eyes

Übrigens ist mit "moonshine" der illegal destillierte Whiskey gemeint, der nachts (bei Vollmond) produziert wurde. Ein heimatliches *hicks* für jede vergossene Träne...

Egal, jedenfalls wurden in früheren WG-Zeiten solche Lieder gespielt, wenn ungeliebte Gäste da waren. Damit sie baldmöglichst voller Ekel verschwinden würden zynisches Grinsen

Ein Heimatlied, bei dem es sich lohnt, zuzuhören...


lol......musstest dich entscheiden, ob du noch en Mädel zwecks dying in your arms tonight haben wolltest , dann war Herr Deutschendorf ( Smilie der richtige Einstieg oder auf Alvin Lee abfliegen wolltest......ich denke, du hast oft die falsche Entscheidung getroffen, wie der Zupfgeifengansel mir sagt......

Smilie

#390: Re: :-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 07.08.2018, 19:41
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Hier sing einer das in wundervoller Art und Weise... also aufstöhnen überflüssig jeder Freigeist der Generatin, die mit dem Lied sozialisiert wurde zündet heute noch sein Feuerzeug an und leuchtet das aus...

https://www.youtube.com/watch?v=1vrEljMfXYo

Klar aufstöhnen, da bekommt man ja einen Organismus Sehr glücklich
Misty taste of moonshine, teardrops in my eyes

Übrigens ist mit "moonshine" der illegal destillierte Whiskey gemeint, der nachts (bei Vollmond) produziert wurde. Ein heimatliches *hicks* für jede vergossene Träne...

Egal, jedenfalls wurden in früheren WG-Zeiten solche Lieder gespielt, wenn ungeliebte Gäste da waren. Damit sie baldmöglichst voller Ekel verschwinden würden zynisches Grinsen

Ein Heimatlied, bei dem es sich lohnt, zuzuhören...


lol......musstest dich entscheiden, ob du noch en Mädel zwecks dying in your arms tonight haben wolltest , dann war Herr Deutschendorf ( Smilie der richtige Einstieg oder auf Alvin Lee abfliegen wolltest......ich denke, du hast oft die falsche Entscheidung getroffen, wie der Zupfgeifengansel mir sagt......

Smilie


Dummes Gelaber korrespondiert gerne mit Heimattränen Sehr glücklich

#391: :-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 07.08.2018, 19:53
    —
Lol....

Verstanden hast das also doch ........ich mach jetzt zwei Dinge..

I' M going HOME by helicopter und vorher drücke ich für das Obige auf das Teil mit dem Geberit- Emblem.

Smilie

#392: Re: :-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 07.08.2018, 20:47
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
... drücke ich für das Obige auf das Teil mit dem Geberit- Emblem.

Smilie

Da wünsche ich dem Oarscherl, dos es gnua Scheißbabier dahoam hot.
Heimatlich-regional gesprochen Lachen

#393:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 09.08.2018, 00:56
    —
Ich hab da noch was für Gödelchen-Herzen

Ein Häuschen mit Garten


#394: :-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 10.08.2018, 18:28
    —
So geht es Heimatverbundenen in der großen Welt....Smilie

Gibt Rückhalt.

"Es bedeutet, dass es einen Ort gibt, an den ich fahren kann, wenn ich verstehen will, wo ich herkomme. Es bedeutet, dass ich für immer ein zweites Zuhause habe, egal, in welcher Stadt oder in welchem Land das Haus steht, in dem ich wohne. Es bedeutet, dass ich in einer vollen U-Bahn die Augen zumachen kann, und den Garten meiner Eltern rieche. Die heiße, chlorgetränkte Luft im Freibad. Den Grill der Nachbarn. Das Bier in der Kneipe.

Es bedeutet, dass ich einfach die Augen zumachen kann und ein Zuhause in mir trage, einen Ort mit Menschen, die mich lieben und wo immer ein Stuhl auf der Terrasse bereitsteht, in den ich mich setzen kann, die Nase im Wind ........."

aus

http://www.bento.de/gefuehle/stadtflucht-warum-ich-am-liebsten-auf-dem-land-statt-in-der-stadt-wohnen-moechte-2718780/

dazu zur weiteren Erbauung ...

https://www.youtube.com/watch?v=kObmW4fHoGc

#395: Re: :-) Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 10.08.2018, 18:37
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
So geht es Heimatverbundenen in der großen Welt....Smilie

Gibt Rückhalt.

"Es bedeutet, dass es einen Ort gibt, an den ich fahren kann, wenn ich verstehen will, wo ich herkomme. Es bedeutet, dass ich für immer ein zweites Zuhause habe, egal, in welcher Stadt oder in welchem Land das Haus steht, in dem ich wohne. Es bedeutet, dass ich in einer vollen U-Bahn die Augen zumachen kann, und den Garten meiner Eltern rieche. Die heiße, chlorgetränkte Luft im Freibad. Den Grill der Nachbarn. Das Bier in der Kneipe.

Es bedeutet, dass ich einfach die Augen zumachen kann und ein Zuhause in mir trage, einen Ort mit Menschen, die mich lieben und wo immer ein Stuhl auf der Terrasse bereitsteht, in den ich mich setzen kann, die Nase im Wind ........."

aus

http://www.bento.de/gefuehle/stadtflucht-warum-ich-am-liebsten-auf-dem-land-statt-in-der-stadt-wohnen-moechte-2718780/

dazu zur weiteren Erbauung ...

https://www.youtube.com/watch?v=kObmW4fHoGc


Wenn du dich in der Großstadt nicht zuhause fühlst, oh Landei, dann mach' die Augen zu und denke an die Misthaufen und das Plumpsklo in dem du aufgewachsen bist, oh Landei. Auf den Arm nehmen

#396: Re: :-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 10.08.2018, 19:22
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
So geht es Heimatverbundenen in der großen Welt....Smilie

Gibt Rückhalt.

"Es bedeutet, dass es einen Ort gibt, an den ich fahren kann, wenn ich verstehen will, wo ich herkomme. Es bedeutet, dass ich für immer ein zweites Zuhause habe, egal, in welcher Stadt oder in welchem Land das Haus steht, in dem ich wohne. Es bedeutet, dass ich in einer vollen U-Bahn die Augen zumachen kann, und den Garten meiner Eltern rieche. Die heiße, chlorgetränkte Luft im Freibad. Den Grill der Nachbarn. Das Bier in der Kneipe.

Es bedeutet, dass ich einfach die Augen zumachen kann und ein Zuhause in mir trage, einen Ort mit Menschen, die mich lieben und wo immer ein Stuhl auf der Terrasse bereitsteht, in den ich mich setzen kann, die Nase im Wind ........."

aus

http://www.bento.de/gefuehle/stadtflucht-warum-ich-am-liebsten-auf-dem-land-statt-in-der-stadt-wohnen-moechte-2718780/

dazu zur weiteren Erbauung ...

https://www.youtube.com/watch?v=kObmW4fHoGc


Wenn du dich in der Großstadt nicht zuhause fühlst, oh Landei, dann mach' die Augen zu und denke an die Misthaufen und das Plumpsklo in dem du aufgewachsen bist, oh Landei. Auf den Arm nehmen


lol

habe ich genau diese, so wie du dir es anmaßt als Replik zu bedeuten, geschrieben...??
nööööööö..
Also..schreib doch lieber noch was über deine verschrobenen Marx -Engels-Kategorie.... oder wie darf ich deinen geistigen Nährstoffgehalt...Smilie nennen ?

#397:  Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 14.08.2018, 19:20
    —
Hab lange nichts mehr über Heimat geschrieben. Na ja, kann nachgeholt werden...

" Die Zugehörigkeit in einem Verein, einer Bewegung. Jugendliche brechen aus ihren Familienverbänden aus, aber nicht, um alle Bindungen zu zerreißen, sondern um neue Bindungen herzustellen – in der Clique etwa oder in der Jugendgruppe. Fluidere Heimaten. Entbindung und neue Bindung, Befreiung und Unterwerfung, unter die Konventionen der neuen Gruppe beispielsweise, gehen da Hand in Hand. Insofern gab es natürlich immer in der Geschichte progressive Heimaten. Die Sozialdemokratie beispielsweise mit ihrem Vereinswesen, ihrem Netz aus Sektionen in den Wohnvierteln, Gewerkschaftsorganisation im Betrieb, mit ihren Freizeitunternehmungen, dem Leben im Gemeindebau. Die Partei war insofern eine große Heimatproduktionsmaschine, indem sie Zugehörigkeiten, Vertrautheiten und – wichtig – Sicherheit produzierte. "

aus:

https://www.zeit.de/2018/33/heimat-begriff-linke-oesterreich

Zur Abrundung:

https://www.youtube.com/watch?v=vIFOVDiRbxA

#398:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 14.08.2018, 19:21
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Hab lange nichts mehr über Heimat geschrieben. Na ja, kann nachgeholt werden...

" Die Zugehörigkeit in einem Verein, einer Bewegung. Jugendliche brechen aus ihren Familienverbänden aus, aber nicht, um alle Bindungen zu zerreißen, sondern um neue Bindungen herzustellen – in der Clique etwa oder in der Jugendgruppe. Fluidere Heimaten. Entbindung und neue Bindung, Befreiung und Unterwerfung, unter die Konventionen der neuen Gruppe beispielsweise, gehen da Hand in Hand. Insofern gab es natürlich immer in der Geschichte progressive Heimaten. Die Sozialdemokratie beispielsweise mit ihrem Vereinswesen, ihrem Netz aus Sektionen in den Wohnvierteln, Gewerkschaftsorganisation im Betrieb, mit ihren Freizeitunternehmungen, dem Leben im Gemeindebau. Die Partei war insofern eine große Heimatproduktionsmaschine, indem sie Zugehörigkeiten, Vertrautheiten und – wichtig – Sicherheit produzierte. "

aus:

https://www.zeit.de/2018/33/heimat-begriff-linke-oesterreich

Zur Abrundung:

https://www.youtube.com/watch?v=vIFOVDiRbxA


leg mal ne andere platte auf

#399:  Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 14.08.2018, 19:33
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Hab lange nichts mehr über Heimat geschrieben. Na ja, kann nachgeholt werden...

" Die Zugehörigkeit in einem Verein, einer Bewegung. Jugendliche brechen aus ihren Familienverbänden aus, aber nicht, um alle Bindungen zu zerreißen, sondern um neue Bindungen herzustellen – in der Clique etwa oder in der Jugendgruppe. Fluidere Heimaten. Entbindung und neue Bindung, Befreiung und Unterwerfung, unter die Konventionen der neuen Gruppe beispielsweise, gehen da Hand in Hand. Insofern gab es natürlich immer in der Geschichte progressive Heimaten. Die Sozialdemokratie beispielsweise mit ihrem Vereinswesen, ihrem Netz aus Sektionen in den Wohnvierteln, Gewerkschaftsorganisation im Betrieb, mit ihren Freizeitunternehmungen, dem Leben im Gemeindebau. Die Partei war insofern eine große Heimatproduktionsmaschine, indem sie Zugehörigkeiten, Vertrautheiten und – wichtig – Sicherheit produzierte. "

aus:

https://www.zeit.de/2018/33/heimat-begriff-linke-oesterreich

Zur Abrundung:

https://www.youtube.com/watch?v=vIFOVDiRbxA


leg mal ne andere platte auf


Gerne:

https://www.youtube.com/watch?v=rJtKD2Q7D8A

#400:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 14.08.2018, 19:49
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:

https://www.zeit.de/2018/33/heimat-begriff-linke-oesterreich

ich habe den Eindruck, für viele Linke ist "Heimat" das, was für die katholische Kirche der Sex ist.
Prinzipiell schonmal pfui, weil vom Teufel. Man kann's aber nicht ganz ignorieren, weil viele darauf abfahren.
Also wird's wenigstens zur Sünde erklärt, wenn man davon spricht.

#401:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 14.08.2018, 20:01
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Hab lange nichts mehr über Heimat geschrieben. Na ja, kann nachgeholt werden...

" Die Zugehörigkeit in einem Verein, einer Bewegung. Jugendliche brechen aus ihren Familienverbänden aus, aber nicht, um alle Bindungen zu zerreißen, sondern um neue Bindungen herzustellen – in der Clique etwa oder in der Jugendgruppe. Fluidere Heimaten. Entbindung und neue Bindung, Befreiung und Unterwerfung, unter die Konventionen der neuen Gruppe beispielsweise, gehen da Hand in Hand. Insofern gab es natürlich immer in der Geschichte progressive Heimaten. Die Sozialdemokratie beispielsweise mit ihrem Vereinswesen, ihrem Netz aus Sektionen in den Wohnvierteln, Gewerkschaftsorganisation im Betrieb, mit ihren Freizeitunternehmungen, dem Leben im Gemeindebau. Die Partei war insofern eine große Heimatproduktionsmaschine, indem sie Zugehörigkeiten, Vertrautheiten und – wichtig – Sicherheit produzierte. "

aus:

https://www.zeit.de/2018/33/heimat-begriff-linke-oesterreich

Zur Abrundung:

https://www.youtube.com/watch?v=vIFOVDiRbxA


leg mal ne andere platte auf


Gerne:

https://www.youtube.com/watch?v=rJtKD2Q7D8A


verdammt. das war ein eigentor.

#402:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 14.08.2018, 21:57
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:

https://www.zeit.de/2018/33/heimat-begriff-linke-oesterreich

ich habe den Eindruck, für viele Linke ist "Heimat" das, was für die katholische Kirche der Sex ist.
Prinzipiell schonmal pfui, weil vom Teufel. Man kann's aber nicht ganz ignorieren, weil viele darauf abfahren.
Also wird's wenigstens zur Sünde erklärt, wenn man davon spricht.

Der deutschtümelnde Heimatbegriff, wie er hier v.a. von @Gödelchen propagiert wird, ist zu Recht abzulehnen.
Leute, die so denken, denken national und sind nur begrenzt auffassungs- und v.a anpassungsfähig.

Mit dem Begriff "Heimat" assoziiert man doch in erster Linie die Gegend, in der man wohnt, und dabei wird hauptsächlich ein wichtiges Gefühl angesprochen: Das der Vertrautheit.
Vertraute Landschaften, Nachbarn, Wege, Geschäfte usw sind für jeden von uns wichtig. Das bestreitet doch niemand, das ist völlig ok.
Auch die Zughörigkeit zu einer Gruppe vermittelt ein heimatliches Gefühl. Damit verbunden sind Aspekte wie Sicherheit, Akzeptanz und im besten Falle Freundschaft.

Heimat ist aber wandelbar, siehe zB den Zuzug der Polen ins Ruhrgebiet während der industriellen Revolution. Sie wurden ja gebraucht.
Und sie gehörten nach einer gewissen Übergangszeit zur dortigen Heimat, der Hammer war nun nicht nur der Hammer, sondern auch der Mo(r)tek.

Und so ging es uns, ausgehend von der "Gastarbeiter"-Zeit, mit den Jugoslawen, Italienern, Griechen, Türken etc.

Und ihr heuchlerischen Rechten habt garantiert schon Ćevapčići, Lasagne, Gyros oder Lahmacun gegessen, ohne dass eure heimatlich-nationalen Gefühle verletzt wurden Cool

#403:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 14.08.2018, 23:28
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:

https://www.zeit.de/2018/33/heimat-begriff-linke-oesterreich

ich habe den Eindruck, für viele Linke ist "Heimat" das, was für die katholische Kirche der Sex ist.
Prinzipiell schonmal pfui, weil vom Teufel. Man kann's aber nicht ganz ignorieren, weil viele darauf abfahren.
Also wird's wenigstens zur Sünde erklärt, wenn man davon spricht.

Quatsch.

#404:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.08.2018, 00:43
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:

https://www.zeit.de/2018/33/heimat-begriff-linke-oesterreich

ich habe den Eindruck, für viele Linke ist "Heimat" das, was für die katholische Kirche der Sex ist.
Prinzipiell schonmal pfui, weil vom Teufel. Man kann's aber nicht ganz ignorieren, weil viele darauf abfahren.
Also wird's wenigstens zur Sünde erklärt, wenn man davon spricht.



Und ich habe das Gefühl, dass fuer manche Rechte die katholische Kirche, inklusive ihrer merkwürdigen Sexualmoral, integraler Bestandteil ihres Heimatbildes ist. Das wurde denen offenbar schon im Messdieneralter mit der Beichtvatermilch eingefloesst. Sehr glücklich

#405:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 15.08.2018, 00:46
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:

https://www.zeit.de/2018/33/heimat-begriff-linke-oesterreich

ich habe den Eindruck, für viele Linke ist "Heimat" das, was für die katholische Kirche der Sex ist.
Prinzipiell schonmal pfui, weil vom Teufel. Man kann's aber nicht ganz ignorieren, weil viele darauf abfahren.
Also wird's wenigstens zur Sünde erklärt, wenn man davon spricht.



Und ich habe das Gefühl, dass fuer manche Rechte die katholische Kirche, inklusive ihrer merkwürdigen Sexualmoral, integraler Bestandteil ihres Heimatbildes ist. (...)

Das kommt hin.

#406:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 15.08.2018, 08:16
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:

ich habe den Eindruck, für viele Linke ist "Heimat" das, was für die katholische Kirche der Sex ist.
Prinzipiell schonmal pfui, weil vom Teufel. Man kann's aber nicht ganz ignorieren, weil viele darauf abfahren.
Also wird's wenigstens zur Sünde erklärt, wenn man davon spricht.


Hmmm... für die katholische Kirche ist Sex ja nur dann eine Sünde, wenn man sich nicht an die Vorgaben hält. Dass nur diejenigen Spass an der Heimat haben dürfen, die dazu berechtigt sind und sich an die Vorschriften halten, klingt jetzt nicht wirklich nach einer linken Position.

#407:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 15.08.2018, 08:30
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:

https://www.zeit.de/2018/33/heimat-begriff-linke-oesterreich

ich habe den Eindruck, für viele Linke ist "Heimat" das, was für die katholische Kirche der Sex ist.
Prinzipiell schonmal pfui, weil vom Teufel. Man kann's aber nicht ganz ignorieren, weil viele darauf abfahren.
Also wird's wenigstens zur Sünde erklärt, wenn man davon spricht.

Quatsch.

qed

#408:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.08.2018, 09:21
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:

https://www.zeit.de/2018/33/heimat-begriff-linke-oesterreich

ich habe den Eindruck, für viele Linke ist "Heimat" das, was für die katholische Kirche der Sex ist.
Prinzipiell schonmal pfui, weil vom Teufel. Man kann's aber nicht ganz ignorieren, weil viele darauf abfahren.
Also wird's wenigstens zur Sünde erklärt, wenn man davon spricht.

Ich liebe meine Heimat, und deshalb werde ich es nicht zulassen, dass ihr Rechten mir meinen Heimatbegriff mit eurer ideologischen Scheiße zumüllt. Nicht wenn "man" von Heimat spricht, ist das dreckige Scheiße, sondern nur wenn ihr davon sprecht - was natürlich sehr viel damit zu tun hat, was ihr im einzelnen über Heimat sagt, und viel weniger damit, dass ihr davon sprecht. Da, war das jetzt deutlich genug?

#409:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 15.08.2018, 10:01
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:

https://www.zeit.de/2018/33/heimat-begriff-linke-oesterreich

ich habe den Eindruck, für viele Linke ist "Heimat" das, was für die katholische Kirche der Sex ist.
Prinzipiell schonmal pfui, weil vom Teufel. Man kann's aber nicht ganz ignorieren, weil viele darauf abfahren.
Also wird's wenigstens zur Sünde erklärt, wenn man davon spricht.

Ich liebe meine Heimat, und deshalb werde ich es nicht zulassen, dass ihr Rechten mir meinen Heimatbegriff mit eurer ideologischen Scheiße zumüllt. Nicht wenn "man" von Heimat spricht, ist das dreckige Scheiße, sondern nur wenn ihr davon sprecht - was natürlich sehr viel damit zu tun hat, was ihr im einzelnen über Heimat sagt, und viel weniger damit, dass ihr davon sprecht. Da, war das jetzt deutlich genug?

Ungefähr so deutlich wie ein Katholiban @kreuzpunktnet sich ausdrücken würde. qed.

#410:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 15.08.2018, 10:30
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:

https://www.zeit.de/2018/33/heimat-begriff-linke-oesterreich

ich habe den Eindruck, für viele Linke ist "Heimat" das, was für die katholische Kirche der Sex ist.
Prinzipiell schonmal pfui, weil vom Teufel. Man kann's aber nicht ganz ignorieren, weil viele darauf abfahren.
Also wird's wenigstens zur Sünde erklärt, wenn man davon spricht.

Ich liebe meine Heimat, und deshalb werde ich es nicht zulassen, dass ihr Rechten mir meinen Heimatbegriff mit eurer ideologischen Scheiße zumüllt. Nicht wenn "man" von Heimat spricht, ist das dreckige Scheiße, sondern nur wenn ihr davon sprecht - was natürlich sehr viel damit zu tun hat, was ihr im einzelnen über Heimat sagt, und viel weniger damit, dass ihr davon sprecht. Da, war das jetzt deutlich genug?

Ungefähr so deutlich wie ein Katholiban @kreuzpunktnet sich ausdrücken würde. qed.


Wer so wie Du von Sex und Heimat spricht, kennt wohl beides nur vom Hörensagen.

#411:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.08.2018, 11:45
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Wer so wie Du von Sex und Heimat spricht, kennt wohl beides nur vom Hörensagen.

Mr. Green Daumen hoch!

#412: :-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 15.08.2018, 12:05
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:

https://www.zeit.de/2018/33/heimat-begriff-linke-oesterreich

ich habe den Eindruck, für viele Linke ist "Heimat" das, was für die katholische Kirche der Sex ist.
Prinzipiell schonmal pfui, weil vom Teufel. Man kann's aber nicht ganz ignorieren, weil viele darauf abfahren.
Also wird's wenigstens zur Sünde erklärt, wenn man davon spricht.

Ich liebe meine Heimat, und deshalb werde ich es nicht zulassen, dass ihr Rechten mir meinen Heimatbegriff mit eurer ideologischen Scheiße zumüllt. Nicht wenn "man" von Heimat spricht, ist das dreckige Scheiße, sondern nur wenn ihr davon sprecht - was natürlich sehr viel damit zu tun hat, was ihr im einzelnen über Heimat sagt, und viel weniger damit, dass ihr davon sprecht. Da, war das jetzt deutlich genug?


Nun glaube ich eher, dass du

- da alles über einen Kamm geschert wird
- du , was gesagt wird, nur unter deinem Vorurteil abarbeitest
- wenigsten ein Grundkonsens in Sachen Heimat da ist

#413:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 15.08.2018, 13:01
    —
da bekomm ich gänsehaut

nr eins der deutschen hitparade 1986:

https://www.youtube.com/watch?v=1KhL7On1F3o

#414:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 15.08.2018, 14:00
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:

Wer so wie Du von Sex und Heimat spricht, kennt wohl beides nur vom Hörensagen.

Als ob Du das beurteilen könntest. Diskutieren wir hier im Sandkasten?

#415: Re: :-) Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.08.2018, 16:35
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Nun glaube ich eher, dass du

- da alles über einen Kamm geschert wird


"Dass du da alles über einen Kamm geschert wird", aha. Der rechte Bubi will über deutsche Heimat sprechen, aber beherrscht noch nicht mal die deutsche Sprache. Mit den Augen rollen

#416: Re: :-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 15.08.2018, 17:13
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Nun glaube ich eher, dass du

- da alles über einen Kamm geschert wird


"Dass du da alles über einen Kamm geschert wird", aha. Der rechte Bubi will über deutsche Heimat sprechen, aber beherrscht noch nicht mal die deutsche Sprache. Mit den Augen rollen


lol......Held der Grammelatik. Spinererei Pillepalle

#417:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.08.2018, 17:23
    —
Da kommt schon der nächste rechte Bubi. Von diesem Exemplar wussten wir allerdings ohnehin bereits, dass er weder deutsche Kultur hat noch sonst irgendeine. Winke - Winke

#418: :-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 15.08.2018, 17:40
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Da kommt schon der nächste rechte Bubi. Von diesem Exemplar wussten wir allerdings ohnehin bereits, dass er weder deutsche Kultur hat noch sonst irgendeine. Winke - Winke


Verwirrt?.....es ist der selbe Bubi...nur ist der nicht rechts. Deine Beiträge sind auch nichts recht's

Junge, Junge:-)

#419:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 15.08.2018, 17:50
    —
Irgendwie kann ich ja verstehen, warum unterprivilegierte alte Männer keine Lobby haben. Sexy ist das wirklich nicht.

#420: :-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 15.08.2018, 18:11
    —
Themen bezogen...

https://www.youtube.com/watch?v=kZ6IdVXBPyM

was von privilegierten Aalen dazu..

Smilie

#421:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 15.08.2018, 18:27
    —
"Themen bezogen was von privilegierten Aalen dazu."

Kaum macht er grammatikalisch alles richtig, fällt die Semantik ins Klo.

#422: Re: :-) Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.08.2018, 21:26
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Da kommt schon der nächste rechte Bubi. Von diesem Exemplar wussten wir allerdings ohnehin bereits, dass er weder deutsche Kultur hat noch sonst irgendeine. Winke - Winke


Verwirrt?

Gewissermaßen. Wenn ich mit DonMartin spreche und du plötzlich dazwischengrätschst, muss ich immer zweimal hinschauen. Woran das wohl liegt... Schulterzucken

#423:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.08.2018, 22:52
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
da bekomm ich gänsehaut

nr eins der deutschen hitparade 1986:

https://www.youtube.com/watch?v=1KhL7On1F3o


Jetzt ist mir schon wieder schlecht. Erbrechen

#424:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.08.2018, 22:53
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Irgendwie kann ich ja verstehen, warum unterprivilegierte alte Männer keine Lobby haben. Sexy ist das wirklich nicht.
Lachen

#425:  Autor: kerengWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 16.08.2018, 17:43
    —
An der Birmingham University werden alte weiße Männer demnächst von jungen Exotinnen trainiert.

White males in senior academic posts will be assigned a junior female colleague from an ethnic minority as a mentor.

Gefunden bei whyevolutionistrue.

edit: Entschuldigung, ist das hier der Heimat-Thread? Ich dachte wir wären bei den alten weißen Männern.

#426:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.08.2018, 02:00
    —
kereng hat folgendes geschrieben:
An der Birmingham University werden alte weiße Männer demnächst von jungen Exotinnen trainiert.

White males in senior academic posts will be assigned a junior female colleague from an ethnic minority as a mentor.

Gefunden bei whyevolutionistrue.

edit: Entschuldigung, ist das hier der Heimat-Thread? Ich dachte wir wären bei den alten weißen Männern.



Spaetestens jetzt sind diese weissen alten Maenner wirklich privilegiert. Sehr glücklich


"Heimat" passt schon. Ich will dort auch zuhause sein.

Kann man sich eigentlich aussuchen welcher ethnischen Minderheit die Mentorin angehört?Sehr glücklich

#427:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.08.2018, 03:47
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
da bekomm ich gänsehaut

nr eins der deutschen hitparade 1986:

https://www.youtube.com/watch?v=1KhL7On1F3o


Jetzt ist mir schon wieder schlecht. Erbrechen



Scheisse. Ich hab da schon wieder versehentlich draufgeklickt.


Ich habe keine Ahnung woran das liegt und ich schäme mich ja auch echt dafuer, aber immer wenn ich die Grinsefresse vom Dieter Bohlen speziell in diesen Modern-Talking-Videos sehe, dann verspüre ich den Drang da kräftig reinzuhauen. Ich kann da nix fuer. Das geht ganz automatisch. Sehr glücklich

#428: :-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 20.08.2018, 19:52
    —
lange nichts mehr über Heimat geschrieben.....

also:

"Die Erfahrung des Heimatverlusts ist eine Begleiterscheinung der technischen Moderne, die Ernst Jünger schon 1930 mit kaltem Blick als "totale Mobilmachung" und als "rasenden Prozeß" beschrieben hat, in dessen Verlauf alle Bindungen zunehmend flüchtiger werden. Der Soziologe Hartmut Rosa sieht Heimatlosigkeit gar als "Schicksal" des Menschen in der globalisierten, beschleunigten Postmoderne, deren Lebenstempo "zum Fremdwerden des Raumes, der Dinge und Orte, der Menschen und Verhältnisse" führt. "

aus:

https://www.zeit.de/kultur/2018-02/heimat-heimatministerium-moderne-verlustangst/seite-2

zur weiteren Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=4SYYgRv3rOs

#429: .-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 23.08.2018, 18:17
    —
lange nichts mehr über Heimat geschrieben.

Macht hier ein anderer für mich. 90 % aller Hinzukommenden raffen das nicht, was er so an Angebot macht...die leben lieber in ihrem Kiez als Heimat......

Smilie

"Im Kleinen jedoch, dem Raum der Zwischenmenschlichkeit, da entsteht diese Offenbacher Gemeinschaft mit ihrer ruppigen Mentalität. Sie löst keine Probleme, macht sie aber ein klein wenig erträglicher. Und sie lässt Menschen sich heimisch fühlen, wer auch immer sie sind. Denn Heimat ist dort, wo sich alle integrieren können, wo sich gegenseitig integriert wird und etwas Neues entsteht: Gemeinschaft."

aus

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/geliebte-heimat-wie-es-ist-in-offenbach-aufzuwachsen-15658916.html

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=gTKsHwqaIr4

#430: Re: .-) Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 23.08.2018, 18:26
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
lange nichts mehr über Heimat geschrieben.


Schreib doch mal was über die Heimat der gemeinen Filzlaus. Das wäre sicherlich sehr lehrreich und unterhaltsam. Nur mal so als Tipp, wie du dein Thema mit Hilfe von lustigen Tierparabeln veranschaulichen könntest. zwinkern

#431: Re: .-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 23.08.2018, 19:06
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
lange nichts mehr über Heimat geschrieben.


Schreib doch mal was über die Heimat der gemeinen Filzlaus. Das wäre sicherlich sehr lehrreich und unterhaltsam. Nur mal so als Tipp, wie du dein Thema mit Hilfe von lustigen Tierparabeln veranschaulichen könntest. zwinkern


Ich folge deinem Rat, Held des linkischen Spektrums..... zwinkern Heimat wie sie besser nicht beschrieben werden kann.........j´adore .....Smilie

https://www.youtube.com/watch?v=hfJt7gwbzzg

zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=ZkZ_ihsn404

#432: Re: .-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 23.08.2018, 19:54
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:

[...]
... Heimat wie sie besser nicht beschrieben werden kann.........j´adore .....Smilie

https://www.youtube.com/watch?v=hfJt7gwbzzg

zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=ZkZ_ihsn404

Wenn schon, dann je l`adore, du unbeholfenes Stück Holz Sehr glücklich
Und missbrauche gefälligst den Brel nicht für deinen Käsequark.

#433: Re: .-) Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 23.08.2018, 21:13
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:

[...]
... Heimat wie sie besser nicht beschrieben werden kann.........j´adore .....Smilie

https://www.youtube.com/watch?v=hfJt7gwbzzg

zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=ZkZ_ihsn404

Wenn schon, dann je l`adore, du unbeholfenes Stück Holz Sehr glücklich
Und missbrauche gefälligst den Brel nicht für deinen Käsequark.


Hmm, mit Fremdsprachen ist das so ne Sache:
wenn man sie nicht wirklich beherrscht, sollte man nicht wahlos damit um sich werfen,
sowas geht meist nach hinten los... Mit den Augen rollen

Sowohl "j'adore", als auch "je l'adore" geht in diesem Fall,
j'adore im Sinn von "das gefällt mir, das find ich toll" im allgemeinen
je l'adore im Sinn von "ich finde ihn (Brel) toll"

Was aber nicht geht ist in beiden Fällen die Satzzeichensetzung skeptisch

Nach dem j kommt kein Leerzeichen und auch kein Akzentzeichen (weder accent aigu, noch accent grave)*, sondern ein Apostroph ' und dann sofort das nächste Wort.

Brel war übrigens Belgier (genauer: Wallone, da frankophon)

* ich tipp das hier auf einer azerty-Tastatur (frz. Tastatur) ein, da gibt es diese beiden accents nicht als separate Tasten, sondern nur die Kombinationen é, è, à, ù
die einzigen accents, bei dem man Zeichen und Buchstabe "zusammenbasteln muß, ist der accent circonflexe ^ und dann noch das tréma ¨ (mit letzterem bastel ich mir die Umlaute, die auf der frz Tastatur nicht vorhanden sind).

#434: Re: .-) Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 23.08.2018, 21:33
    —
Quéribus hat folgendes geschrieben:

Brel war übrigens Belgier (genauer: Wallone, da frankophon)

Stimmt nicht ganz.

Jacques Brel war Flame. Und zwar ein Franskilion*. -Leider gibt es die Seite nicht auf Deutsch. Es gibt sie (nicht so ausführlich) auf Französisch. Dort wird aber Brel nicht erwähnt-.

* Franskilionne werden Flamen genannt, die das Französische bevorzugten. Überwiegend um zu versuchen, was besseres darzustellen. Von manche mehr schlecht als recht, deswegen war "Franskilion" eher eine spöttische Bezeichnung.

#435: Re: .-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 23.08.2018, 23:05
    —
Quéribus hat folgendes geschrieben:
[...]
Nach dem j kommt kein Leerzeichen und auch kein Akzentzeichen (weder accent aigu, noch accent grave)*, sondern ein Apostroph ' und dann sofort das nächste Wort.
...

Im Prinzip hast du recht, aber du weißt genausogut wie ich, dass das aigu in der frz. Schriftsprache auch schon mal apostroph-mäßig durchgeht.
Also mach dich nicht mopsig Smilie

#436: Re: .-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 24.08.2018, 09:46
    —
Quéribus hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:

[...]
... Heimat wie sie besser nicht beschrieben werden kann.........j´adore .....Smilie

https://www.youtube.com/watch?v=hfJt7gwbzzg

zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=ZkZ_ihsn404

Wenn schon, dann je l`adore, du unbeholfenes Stück Holz Sehr glücklich
Und missbrauche gefälligst den Brel nicht für deinen Käsequark.


Hmm, mit Fremdsprachen ist das so ne Sache:
wenn man sie nicht wirklich beherrscht, sollte man nicht wahlos damit um sich werfen,
sowas geht meist nach hinten los... Mit den Augen rollen

Sowohl "j'adore", als auch "je l'adore" geht in diesem Fall,
j'adore im Sinn von "das gefällt mir, das find ich toll" im allgemeinen
je l'adore im Sinn von "ich finde ihn (Brel) toll"

Was aber nicht geht ist in beiden Fällen die Satzzeichensetzung skeptisch

Nach dem j kommt kein Leerzeichen und auch kein Akzentzeichen (weder accent aigu, noch accent grave)*, sondern ein Apostroph ' und dann sofort das nächste Wort.

Brel war übrigens Belgier (genauer: Wallone, da frankophon)

* ich tipp das hier auf einer azerty-Tastatur (frz. Tastatur) ein, da gibt es diese beiden accents nicht als separate Tasten, sondern nur die Kombinationen é, è, à, ù
die einzigen accents, bei dem man Zeichen und Buchstabe "zusammenbasteln muß, ist der accent circonflexe ^ und dann noch das tréma ¨ (mit letzterem bastel ich mir die Umlaute, die auf der frz Tastatur nicht vorhanden sind).


Schöner Post Smilie. Sehr sehr sehr lehrreich. Gefällt mir . Smilie

#437: Re: .-) Autor: zelig BeitragVerfasst am: 24.08.2018, 10:03
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
...
Ich folge deinem Rat, Held des linkischen Spektrums.....


"linkisch" ≠ "links"

Soviel heimatsprachliche Kenntnis muss schon sein.

#438: :-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 01.09.2018, 17:22
    —
Lange nichts mehr über Heimat geschrieben.

Hier etwas aus einem Journal, dass sich mit Wissenschaft beschäftigt:

"Von außen betrachtet sind diese Dinge nichts Besonderes; Heimatgefühle gedeihen nicht einfach dort, wo der Boden besonders schön ist. Sie wachsen mit den Erlebnissen, die wir mit ihnen verbinden, bis die Orte ein Teil von uns werden, so eng verbunden mit unserer Identität, dass ihr Verlust unser Wohlbefinden trüben kann, in der Kindheit ebenso wie im Alter."

https://www.spektrum.de/magazin/editorial-unser-innerer-anker/1373762

weiterführend ein heim(at)licher Gruß aus Salzburg

https://www.youtube.com/watch?v=LTu-ymPFRRI

#439:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 01.09.2018, 18:53
    —
Gehören Bergen-Belsen und Buchenwald eigentlich auch zur Heimat? Und Hoyerswerda und Lichtenhagen? Und wie ist es mit Hamburg und Dortmund? Alles Heimat, oder? Sorry, wenn ich die Party sprenge.

#440:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 01.09.2018, 19:32
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Gehören Bergen-Belsen und Buchenwald eigentlich auch zur Heimat? Und Hoyerswerda und Lichtenhagen? Und wie ist es mit Hamburg und Dortmund? Alles Heimat, oder? Sorry, wenn ich die Party sprenge.


Heimat ist eigentlich, was man an seinem Land liebt und hasst, was manchmal an einem klebt , wie halb trockene Kotze oder man lässt es sausen und bezeichnet sich als Weltbürger. Das ist dann nicht so einengend aber trotzdem etwas stressig, denn machen wir uns keine Illusion, global ist überall die Kacke am Dampfen. Geschockt

#441:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 01.09.2018, 19:35
    —
luc hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Gehören Bergen-Belsen und Buchenwald eigentlich auch zur Heimat? Und Hoyerswerda und Lichtenhagen? Und wie ist es mit Hamburg und Dortmund? Alles Heimat, oder? Sorry, wenn ich die Party sprenge.


Heimat ist eigentlich, was man an seinem Land liebt und hasst, was manchmal an einem klebt , wie halb trockene Kotze oder man lässt es sausen und bezeichnet sich als Weltbürger. Das ist dann nicht so einengend aber trotzdem etwas stressig, denn machen wir uns keine Illusion, global ist überall die Kacke am Dampfen. Geschockt


Was ist stressig daran, ein Kosmopolit zu sein?

#442: :-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 01.09.2018, 19:37
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Gehören Bergen-Belsen und Buchenwald eigentlich auch zur Heimat? Und Hoyerswerda und Lichtenhagen? Und wie ist es mit Hamburg und Dortmund? Alles Heimat, oder? Sorry, wenn ich die Party sprenge.


Das ist ein wenig neben er Spur gedacht.

Wenn die die Orte/Gegend meinst, gehören die sicher zu dem , was unter Heimat verstanden werden kann für die, die da wohnen.

Wenn du deine etwas provokante Ausrichtung bzgl. der Taten, die dort verübt wurden meinst, dann gehören die Lehren aus diesen Taten zum Allgemeingut der deutschen Geschichtsbewältigung. Das gehört zum Problemkreis Bildung und kann darüber über die Identität als Deutscher zu einem Basis für Heimatgefühl werden. Das ist wie alle bei Heimat individuell. Die Differenzierung macht´s.

Deine Intention in deiner Frage geht ins Leere..........

#443:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 01.09.2018, 19:46
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Gehören Bergen-Belsen und Buchenwald eigentlich auch zur Heimat? Und Hoyerswerda und Lichtenhagen? Und wie ist es mit Hamburg und Dortmund? Alles Heimat, oder? Sorry, wenn ich die Party sprenge.


Heimat ist eigentlich, was man an seinem Land liebt und hasst, was manchmal an einem klebt , wie halb trockene Kotze oder man lässt es sausen und bezeichnet sich als Weltbürger. Das ist dann nicht so einengend aber trotzdem etwas stressig, denn machen wir uns keine Illusion, global ist überall die Kacke am Dampfen. Geschockt


Was ist stressig daran, ein Kosmopolit zu sein?


Weil man sich für alles mehr oder weniger verantwortlich fühlt. Man fängt an, zu kapieren, dass das was man zu Hause macht, anderswo 6000 km von hier vielleicht die schlimmsten Konsequenzen hat. Zum Beispiel der Elektroschrott, den man nach Indien oder Afrika exportiert, obwohl es so schön ist, das modernste Handy bei Amazon zu bestellen, auch wenn das alte immer noch funktioniert. Es gibt tausende Beispiele in dem Stil.

#444:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 01.09.2018, 20:22
    —
luc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Gehören Bergen-Belsen und Buchenwald eigentlich auch zur Heimat? Und Hoyerswerda und Lichtenhagen? Und wie ist es mit Hamburg und Dortmund? Alles Heimat, oder? Sorry, wenn ich die Party sprenge.


Heimat ist eigentlich, was man an seinem Land liebt und hasst, was manchmal an einem klebt , wie halb trockene Kotze oder man lässt es sausen und bezeichnet sich als Weltbürger. Das ist dann nicht so einengend aber trotzdem etwas stressig, denn machen wir uns keine Illusion, global ist überall die Kacke am Dampfen. Geschockt


Was ist stressig daran, ein Kosmopolit zu sein?


Weil man sich für alles mehr oder weniger verantwortlich fühlt. Man fängt an, zu kapieren, dass das was man zu Hause macht, anderswo 6000 km von hier vielleicht die schlimmsten Konsequenzen hat. Zum Beispiel der Elektroschrott, den man nach Indien oder Afrika exportiert, obwohl es so schön ist, das modernste Handy bei Amazon zu bestellen, auch wenn das alte immer noch funktioniert. Es gibt tausende Beispiele in dem Stil.

Kosmopolit hat doch mehr was mit dem Kopf zu tun.
Ich fühle mich auf der Welt zuhause. Gleichberechtigt wie alle andere.
Ich hatte das Glück, mir aussuchen zu können, wo ich wohnen wollte. Das möchte ich eigentlich jeden zugestehen.

#445:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 01.09.2018, 20:31
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Gehören Bergen-Belsen und Buchenwald eigentlich auch zur Heimat? Und Hoyerswerda und Lichtenhagen? Und wie ist es mit Hamburg und Dortmund? Alles Heimat, oder? Sorry, wenn ich die Party sprenge.


Heimat ist eigentlich, was man an seinem Land liebt und hasst, was manchmal an einem klebt , wie halb trockene Kotze oder man lässt es sausen und bezeichnet sich als Weltbürger. Das ist dann nicht so einengend aber trotzdem etwas stressig, denn machen wir uns keine Illusion, global ist überall die Kacke am Dampfen. Geschockt


Was ist stressig daran, ein Kosmopolit zu sein?


Weil man sich für alles mehr oder weniger verantwortlich fühlt. Man fängt an, zu kapieren, dass das was man zu Hause macht, anderswo 6000 km von hier vielleicht die schlimmsten Konsequenzen hat. Zum Beispiel der Elektroschrott, den man nach Indien oder Afrika exportiert, obwohl es so schön ist, das modernste Handy bei Amazon zu bestellen, auch wenn das alte immer noch funktioniert. Es gibt tausende Beispiele in dem Stil.

Kosmopolit hat doch mehr was mit dem Kopf zu tun.
Ich fühle mich auf der Welt zuhause. Gleichberechtigt wie alle andere.
Ich hatte das Glück, mir aussuchen zu können, wo ich wohnen wollte. Das möchte ich eigentlich jeden zugestehen.


Klar hat das was mit dem Kopf zu tun, aber das Handeln muss auch folgen.

#446:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 01.09.2018, 20:34
    —
luc hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Gehören Bergen-Belsen und Buchenwald eigentlich auch zur Heimat? Und Hoyerswerda und Lichtenhagen? Und wie ist es mit Hamburg und Dortmund? Alles Heimat, oder? Sorry, wenn ich die Party sprenge.


Heimat ist eigentlich, was man an seinem Land liebt und hasst, was manchmal an einem klebt , wie halb trockene Kotze oder man lässt es sausen und bezeichnet sich als Weltbürger. Das ist dann nicht so einengend aber trotzdem etwas stressig, denn machen wir uns keine Illusion, global ist überall die Kacke am Dampfen. :shock:


Die Heimat, so wie sie hier besprochen wird, ist das nicht erstmal ein Ort? Und wenn man mit Heimat einen Ort meint, kann man dann von der Geschichte des Ortes absehen? Ich glaube das geht nur, wenn man den Begriff "Heimat" verflacht. Wenn man eigentlich die Idylle meint, den Biedermeier - eine halbwegs erträgliche Kulisse, die es erlaubt, den unangenehmen Teil der Realität auszublenden. Wenn du diesen Heimatbegriff pflegst, dann ist das nicht aufrichtig. Es gibt die heile Welt nicht, die man gerne hätte. "Heimat" trägt Narben.

Deswegen, ich warte darauf, wie Gödelchen beispielsweise Bergen-Belsen oder Hoyerswerda oder Dortmund zu einer Heimat macht, die der Geschichte Rechnung trägt. Dann erst können wir verstehen, was Heimat überhaupt bedeutet.

#447:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.09.2018, 20:48
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Gehören Bergen-Belsen und Buchenwald eigentlich auch zur Heimat? Und Hoyerswerda und Lichtenhagen? Und wie ist es mit Hamburg und Dortmund? Alles Heimat, oder? Sorry, wenn ich die Party sprenge.


Leider ja, weshalb ich den Begriff "Heimat" eher ambivalent sehe.

#448:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 01.09.2018, 21:06
    —
luc hat folgendes geschrieben:


Klar hat das was mit dem Kopf zu tun, aber das Handeln muss auch folgen.

Was für handeln?
Ich lebe verantwortungsbewußt in meinem Bereich. Ich bin doch nicht verantwortlich für die Welt.

#449:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 01.09.2018, 22:26
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:


Klar hat das was mit dem Kopf zu tun, aber das Handeln muss auch folgen.

Was für handeln?
Ich lebe verantwortungsbewußt in meinem Bereich. Ich bin doch nicht verantwortlich für die Welt.


Die Welt bist du!

#450:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 01.09.2018, 22:55
    —
luc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:


Klar hat das was mit dem Kopf zu tun, aber das Handeln muss auch folgen.

Was für handeln?
Ich lebe verantwortungsbewußt in meinem Bereich. Ich bin doch nicht verantwortlich für die Welt.


Die Welt bist du!


Da verlangst du aber ganz schön viel von vrolijke. Reicht es nicht, dass er schon gelegentlich staubsaugen und die Fenster putzen muss?

#451:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 01.09.2018, 23:01
    —
Müss mer mal a bissle was für Gödels Hodensack tun. zynisches Grinsen

Deutschland

Auch zwölf dunkle Jahre in deiner Geschichte macht [sic!] unsere Verbundenheit zu dir nicht zunichte!

#452:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 01.09.2018, 23:29
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:


Klar hat das was mit dem Kopf zu tun, aber das Handeln muss auch folgen.

Was für handeln?
Ich lebe verantwortungsbewußt in meinem Bereich. Ich bin doch nicht verantwortlich für die Welt.


Die Welt bist du!


Da verlangst du aber ganz schön viel von vrolijke. Reicht es nicht, dass er schon gelegentlich staubsaugen und die Fenster putzen muss?


Sehr glücklich Sehr glücklich Sehr glücklich

#453: .-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 04.09.2018, 18:57
    —
Lange nichts mehr über Heimat geschrieben:

...hier etwas aus heimatverbundener Quelle, weil der Namensgeber der Istitution Deutschland wieder zu einer Heimat gemacht hat.

"Jede menschliche Tugend und Tüchtigkeit ist immer nur entwickelt in Bezug auf eine bestimmte Umgebung, in der eine bestimmt geartete, feste sittliche Anschauung herrscht“, wie es der Philosoph Otto Friedrich Bollnow ausdrückte. Wer aus dieser Umwelt herausgeworfen wurde, kann seine Tugenden nicht bewahren. Verliert jemand urplötzlich seine Heimat, verirrt sich derjenige oft in Orientierungslosigkeit."

aus:

http://www.kas.de/wf/de/71.11198/

zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=fk3XUy0JCqM

#454: Re: .-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.09.2018, 20:35
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Lange nichts mehr über Heimat geschrieben:

...hier etwas aus heimatverbundener Quelle, weil der Namensgeber der Istitution Deutschland wieder zu einer Heimat gemacht hat.

"Jede menschliche Tugend und Tüchtigkeit ist immer nur entwickelt in Bezug auf eine bestimmte Umgebung, in der eine bestimmt geartete, feste sittliche Anschauung herrscht“, wie es der Philosoph Otto Friedrich Bollnow ausdrückte. Wer aus dieser Umwelt herausgeworfen wurde, kann seine Tugenden nicht bewahren. Verliert jemand urplötzlich seine Heimat, verirrt sich derjenige oft in Orientierungslosigkeit."

aus:

http://www.kas.de/wf/de/71.11198/

zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=fk3XUy0JCqM


Komisch. Ich habe viel öfter beobachten koennen, dass mir Leute, die nie aus ihrer engeren Heimat herauskommen und sich nicht mehr von der Welt anschauen als das, was sie von ihrem Schlafzimmer aus sehen, "orientierungslos" vorkommen, sobald irgendetwas von der Welt da draussen auftaucht.

#455:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 04.09.2018, 22:52
    —
heimat assoziiere ich immer mit diesen
https://www.pinterest.at/pin/294493263111037340
sog. schlafzimmerbildern. (elfenreigen)
adolf h hat sie dann abhängen lassen.

#456: Re: .-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 05.09.2018, 00:43
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Lange nichts mehr über Heimat geschrieben:

...hier etwas aus heimatverbundener Quelle, weil der Namensgeber der Istitution Deutschland wieder zu einer Heimat gemacht hat.

"Jede menschliche Tugend und Tüchtigkeit ist immer nur entwickelt in Bezug auf eine bestimmte Umgebung, in der eine bestimmt geartete, feste sittliche Anschauung herrscht“, wie es der Philosoph Otto Friedrich Bollnow ausdrückte. Wer aus dieser Umwelt herausgeworfen wurde, kann seine Tugenden nicht bewahren. Verliert jemand urplötzlich seine Heimat, verirrt sich derjenige oft in Orientierungslosigkeit."

aus:

http://www.kas.de/wf/de/71.11198/

(...)

fett von mir

Zitat:
Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten bekannte er sich zum neuen Regime. Am 11. November 1933 unterzeichnete er das Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler. In einem Artikel Politische Wissenschaft und politische Universität plädierte er für eine „totale Universität“ im nationalsozialistischen Sinne.[4] 1934 veröffentlichte er die Broschüre Das neue Bild des Menschen und die pädagogische Aufgabe, in der er sich zur „nationalsozialistischen Revolution“ bekannte.[5] Ab 1933 gehörte er dem Kampfbund für deutsche Kultur und ab 1934 dem Nationalsozialistischen Lehrerbund an. Zum 1. Juni 1940 wurde er Mitglied der NSDAP.[6] Außerdem war er Mitglied der SA

https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Friedrich_Bollnow

Eines deiner spirituellen Vorbilder, ja?
Deine bestimmt geartete, feste sittliche Anschauung stellst du hier ja gerne unter Beweis. paint


Zuletzt bearbeitet von schtonk am 05.09.2018, 00:59, insgesamt einmal bearbeitet

#457:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 05.09.2018, 00:59
    —
...wobei auch da die Frage ist, ob man nicht auch einige "Gift-Philosophen" lesen müßte, um zu verstehen, wie z.B. die Nazis tickten und wie sie so derart beliebt werden konnten... Am Kopf kratzen.

(Wobei ohne akademisches Interesse das vielleicht eher schmerzhaft ist, wie die Leute dann wissenschaftliche Rassismen ausbreiten oder die Volksgemeinschaft herbeifantasieren. Und das, was geschrieben wird, kann natürlich genauso ein Mythos sein: An der Stelle argumentiert der Zitierte ja, daß die Zeit nach dem 1.Weltkrieg mit vielerlei Entwurzelungserfahrungen und Verlusten verbunden gewesen sei, und dem haben die Nazis dann ja dieses Konstrukt einer "Volksgemeinschaft" entgegengesetzt und ein Konstrukt einer Vergangenheit heraufbeschworen, die ja in der Form auch nicht unbedingt bestand.)

#458: Re: .-) Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 05.09.2018, 08:37
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Lange nichts mehr über Heimat geschrieben:

...hier etwas aus heimatverbundener Quelle, weil der Namensgeber der Istitution Deutschland wieder zu einer Heimat gemacht hat.

"Jede menschliche Tugend und Tüchtigkeit ist immer nur entwickelt in Bezug auf eine bestimmte Umgebung, in der eine bestimmt geartete, feste sittliche Anschauung herrscht“, wie es der Philosoph Otto Friedrich Bollnow ausdrückte. Wer aus dieser Umwelt herausgeworfen wurde, kann seine Tugenden nicht bewahren. Verliert jemand urplötzlich seine Heimat, verirrt sich derjenige oft in Orientierungslosigkeit."

aus:

http://www.kas.de/wf/de/71.11198/


Die Konrad-Adeauer-Stiftung (KAS) der CDU hat's für die Nachwelt konserviert.

Da freuen sich unsere Adenauerianer hier.

Kultur, Kultur! Auf den Arm nehmen

#459: Re: .-) Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 05.09.2018, 10:16
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Lange nichts mehr über Heimat geschrieben:

...hier etwas aus heimatverbundener Quelle, weil der Namensgeber der Istitution Deutschland wieder zu einer Heimat gemacht hat.

"Jede menschliche Tugend und Tüchtigkeit ist immer nur entwickelt in Bezug auf eine bestimmte Umgebung, in der eine bestimmt geartete, feste sittliche Anschauung herrscht“, wie es der Philosoph Otto Friedrich Bollnow ausdrückte. Wer aus dieser Umwelt herausgeworfen wurde, kann seine Tugenden nicht bewahren. Verliert jemand urplötzlich seine Heimat, verirrt sich derjenige oft in Orientierungslosigkeit."

aus:

http://www.kas.de/wf/de/71.11198/

zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=fk3XUy0JCqM



Nun, wenn du schon die KAS bemühst, da findet sich auch folgendes, ein paar Rubriken weiter, unter
"Heimat und Ort":

Zitat:
Dieses Gefüge von Ort und sozialem Bezug ist bei jedem anders, deswegen besitzt jeder eine eigene, besondere Heimat. So können wir den Ort unserer Kindheit nicht als Heimat auffassen, wenn wir keine geistige Verbundenheit dazu aufbauen können und Menschen können sich, nach einem Zitat des Soziologen und Politikwissenschaftlers Hartmut Rosa, auch im ICE oder der Lufthansa-Lounge heimisch fühlen.


edit:

und noch mal ne Rubrik weiter (Fremde Heimat)

Zitat:
Der österreichische Schriftsteller Alexander von Villers sagte dazu einmal: „Der Mensch hat immer eine Heimat und wär es nur der Ort, wo er gestern war und heute nicht mehr ist. Entfernung macht Heimat, Verlust, Besitz.“
...
Heimat besitzt man erst dann, wenn man das Gefühl verspürt angekommen zu sein und eine innere Zufriedenheit fühlen. In diesem Sinne spricht man von einer geistigen Heimat, welche nicht ortsgebunden ist. Heimat bedeutet auch nicht gleich Vaterland, sie kann neu gewonnen und erlangt werden. Heimat bedeutet eine Lebensmöglichkeit und ist nicht von einem Herkunftsnachweis abhängig. Durch diese geistige Dimension ist es möglich, sich in einem vormals fremden Land heimisch zu fühlen. Allerdings müssen dazu auch die Einheimischen offen gegenüber Neuem sein und Fremde willkommen heißen. Auf diese Weise ist es auch möglich, dass manch einer mehrere Heimaten hat, so können Einwanderer sowohl ihr altes Herkunftsland, als auch ihr neues Einwanderungsland als Heimat ansehen.



Oups, das klingt ja ganz anders... Lachen

#460: Re: .-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 05.09.2018, 10:50
    —
Quéribus hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Lange nichts mehr über Heimat geschrieben:

...hier etwas aus heimatverbundener Quelle, weil der Namensgeber der Istitution Deutschland wieder zu einer Heimat gemacht hat.

"Jede menschliche Tugend und Tüchtigkeit ist immer nur entwickelt in Bezug auf eine bestimmte Umgebung, in der eine bestimmt geartete, feste sittliche Anschauung herrscht“, wie es der Philosoph Otto Friedrich Bollnow ausdrückte. Wer aus dieser Umwelt herausgeworfen wurde, kann seine Tugenden nicht bewahren. Verliert jemand urplötzlich seine Heimat, verirrt sich derjenige oft in Orientierungslosigkeit."

aus:

http://www.kas.de/wf/de/71.11198/

zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=fk3XUy0JCqM



Nun, wenn du schon die KAS bemühst, da findet sich auch folgendes, ein paar Rubriken weiter, unter
"Heimat und Ort":

Zitat:
Dieses Gefüge von Ort und sozialem Bezug ist bei jedem anders, deswegen besitzt jeder eine eigene, besondere Heimat. So können wir den Ort unserer Kindheit nicht als Heimat auffassen, wenn wir keine geistige Verbundenheit dazu aufbauen können und Menschen können sich, nach einem Zitat des Soziologen und Politikwissenschaftlers Hartmut Rosa, auch im ICE oder der Lufthansa-Lounge heimisch fühlen.


edit:

und noch mal ne Rubrik weiter (Fremde Heimat)

Zitat:
Der österreichische Schriftsteller Alexander von Villers sagte dazu einmal: „Der Mensch hat immer eine Heimat und wär es nur der Ort, wo er gestern war und heute nicht mehr ist. Entfernung macht Heimat, Verlust, Besitz.“
...
Heimat besitzt man erst dann, wenn man das Gefühl verspürt angekommen zu sein und eine innere Zufriedenheit fühlen. In diesem Sinne spricht man von einer geistigen Heimat, welche nicht ortsgebunden ist. Heimat bedeutet auch nicht gleich Vaterland, sie kann neu gewonnen und erlangt werden. Heimat bedeutet eine Lebensmöglichkeit und ist nicht von einem Herkunftsnachweis abhängig. Durch diese geistige Dimension ist es möglich, sich in einem vormals fremden Land heimisch zu fühlen. Allerdings müssen dazu auch die Einheimischen offen gegenüber Neuem sein und Fremde willkommen heißen. Auf diese Weise ist es auch möglich, dass manch einer mehrere Heimaten hat, so können Einwanderer sowohl ihr altes Herkunftsland, als auch ihr neues Einwanderungsland als Heimat ansehen.



Oups, das klingt ja ganz anders... Lachen


Na, ganz wunderbar. Genau in dem Spektrum der drei Zitate bewegt sich die positive Einstellungzudem was der Begriff Heimat für die Persönlichkeit ist. Jeder nach seinen Bedürfnissen. Heimat ist Gründung, nicht gründeln.

Deshalb bedeutet Heimat auch Akzeptanz von Vielfalt. Denn das hat über Generationen Heimat gemacht. Nur Okupation des Begriffes Heimat in Form von Verhaltensvorsvhrift und Überstülpen muss abgelehnt werden. Sollten die, die sich nationalistisch gebärden, mal merken.......egal ob sie auf einer Scholle sitzen oder dazukommen.

#461: Re: .-) Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 05.09.2018, 11:19
    —
Quéribus hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Lange nichts mehr über Heimat geschrieben:

...hier etwas aus heimatverbundener Quelle, weil der Namensgeber der Istitution Deutschland wieder zu einer Heimat gemacht hat.

"Jede menschliche Tugend und Tüchtigkeit ist immer nur entwickelt in Bezug auf eine bestimmte Umgebung, in der eine bestimmt geartete, feste sittliche Anschauung herrscht“, wie es der Philosoph Otto Friedrich Bollnow ausdrückte. Wer aus dieser Umwelt herausgeworfen wurde, kann seine Tugenden nicht bewahren. Verliert jemand urplötzlich seine Heimat, verirrt sich derjenige oft in Orientierungslosigkeit."

aus:

http://www.kas.de/wf/de/71.11198/

zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=fk3XUy0JCqM



Nun, wenn du schon die KAS bemühst, da findet sich auch folgendes, ein paar Rubriken weiter, unter
"Heimat und Ort":

Zitat:
Dieses Gefüge von Ort und sozialem Bezug ist bei jedem anders, deswegen besitzt jeder eine eigene, besondere Heimat. So können wir den Ort unserer Kindheit nicht als Heimat auffassen, wenn wir keine geistige Verbundenheit dazu aufbauen können und Menschen können sich, nach einem Zitat des Soziologen und Politikwissenschaftlers Hartmut Rosa, auch im ICE oder der Lufthansa-Lounge heimisch fühlen.


edit:

und noch mal ne Rubrik weiter (Fremde Heimat)

Zitat:
Der österreichische Schriftsteller Alexander von Villers sagte dazu einmal: „Der Mensch hat immer eine Heimat und wär es nur der Ort, wo er gestern war und heute nicht mehr ist. Entfernung macht Heimat, Verlust, Besitz.“
...
Heimat besitzt man erst dann, wenn man das Gefühl verspürt angekommen zu sein und eine innere Zufriedenheit fühlen. In diesem Sinne spricht man von einer geistigen Heimat, welche nicht ortsgebunden ist. Heimat bedeutet auch nicht gleich Vaterland, sie kann neu gewonnen und erlangt werden. Heimat bedeutet eine Lebensmöglichkeit und ist nicht von einem Herkunftsnachweis abhängig. Durch diese geistige Dimension ist es möglich, sich in einem vormals fremden Land heimisch zu fühlen. Allerdings müssen dazu auch die Einheimischen offen gegenüber Neuem sein und Fremde willkommen heißen. Auf diese Weise ist es auch möglich, dass manch einer mehrere Heimaten hat, so können Einwanderer sowohl ihr altes Herkunftsland, als auch ihr neues Einwanderungsland als Heimat ansehen.



Oups, das klingt ja ganz anders... Lachen


Na, so ganz anders klingt das nicht. Eine Volk-ohne-Raum-Ideologie kann den Heimatbegriff auch von der heimischen Scholle lösen.

Bei der Adenauer-Stiftung finden beide Heimatbegriffe - der nationale als auch der imperialistische - ihre Heimat.

Also vorsichtig mit Pseudo-Unterschieden. Nicht zu oberflächlich an die Begriffe heran gehen, sondern tiefer gucken!

#462: Re: .-) Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 05.09.2018, 16:49
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Lange nichts mehr über Heimat geschrieben:

...hier etwas aus heimatverbundener Quelle, weil der Namensgeber der Istitution Deutschland wieder zu einer Heimat gemacht hat.

"Jede menschliche Tugend und Tüchtigkeit ist immer nur entwickelt in Bezug auf eine bestimmte Umgebung, in der eine bestimmt geartete, feste sittliche Anschauung herrscht“, wie es der Philosoph Otto Friedrich Bollnow ausdrückte. Wer aus dieser Umwelt herausgeworfen wurde, kann seine Tugenden nicht bewahren. Verliert jemand urplötzlich seine Heimat, verirrt sich derjenige oft in Orientierungslosigkeit."

aus:

http://www.kas.de/wf/de/71.11198/

zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=fk3XUy0JCqM



Nun, wenn du schon die KAS bemühst, da findet sich auch folgendes, ein paar Rubriken weiter, unter
"Heimat und Ort":

Zitat:
Dieses Gefüge von Ort und sozialem Bezug ist bei jedem anders, deswegen besitzt jeder eine eigene, besondere Heimat. So können wir den Ort unserer Kindheit nicht als Heimat auffassen, wenn wir keine geistige Verbundenheit dazu aufbauen können und Menschen können sich, nach einem Zitat des Soziologen und Politikwissenschaftlers Hartmut Rosa, auch im ICE oder der Lufthansa-Lounge heimisch fühlen.


edit:

und noch mal ne Rubrik weiter (Fremde Heimat)

Zitat:
Der österreichische Schriftsteller Alexander von Villers sagte dazu einmal: „Der Mensch hat immer eine Heimat und wär es nur der Ort, wo er gestern war und heute nicht mehr ist. Entfernung macht Heimat, Verlust, Besitz.“
...
Heimat besitzt man erst dann, wenn man das Gefühl verspürt angekommen zu sein und eine innere Zufriedenheit fühlen. In diesem Sinne spricht man von einer geistigen Heimat, welche nicht ortsgebunden ist. Heimat bedeutet auch nicht gleich Vaterland, sie kann neu gewonnen und erlangt werden. Heimat bedeutet eine Lebensmöglichkeit und ist nicht von einem Herkunftsnachweis abhängig. Durch diese geistige Dimension ist es möglich, sich in einem vormals fremden Land heimisch zu fühlen. Allerdings müssen dazu auch die Einheimischen offen gegenüber Neuem sein und Fremde willkommen heißen. Auf diese Weise ist es auch möglich, dass manch einer mehrere Heimaten hat, so können Einwanderer sowohl ihr altes Herkunftsland, als auch ihr neues Einwanderungsland als Heimat ansehen.



Oups, das klingt ja ganz anders... Lachen


Na, so ganz anders klingt das nicht. Eine Volk-ohne-Raum-Ideologie kann den Heimatbegriff auch von der heimischen Scholle lösen.

Bei der Adenauer-Stiftung finden beide Heimatbegriffe - der nationale als auch der imperialistische - ihre Heimat.

Also vorsichtig mit Pseudo-Unterschieden. Nicht zu oberflächlich an die Begriffe heran gehen, sondern tiefer gucken!


Nun, da kommt das eher auf individueller Basis rüber, weniger auf Massen-/"Volks"-Basis.
Eben weil das individuell sehr unterschiedelich empfunden werden kann.

Für eine "Volk-Ohne-Raum-Ideologie" eignen sich die angesprochenen Beispiele des ICE oder der Lufthansa-Lounge dann doch wohl nicht so ganz Lachen

Nicht immer alles gleich in die Tonne kloppen, nur weil es grade mal nicht aus der bevorzugten tiefroten Ecke kommt... zwinkern

#463:  Autor: wirrlicht BeitragVerfasst am: 06.09.2018, 10:50
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Des ganze G'red hat koa Hoamat net.

Ein bayerisches Beispiel, wie man den Begriff auch anwenden kann.



...und schon fliegt mich ein heimatliches Gefühl an. Lachen Verlegen


Heimat ist für mich ein zutiefst persönlicher Begriff, vielleicht, weil ich fast mein gesamtes Leben lang kein "Heimatgefühl" kannte. Ich konnte eigentlich immer nur vermuten, was damit gemeint sein könnte: Vertrautheit, das Kennen der Umgebung, der Leute, mit denen man zu tun hatte usw. Wenn man von klein auf ohne Familie aufwächst und durch verschiedene Institutionen geschleust wird, Bezugspersonen austauschbar und die Umgebung nie so ist, daß sie als bleibend wahrgenommen werden kann, fokussiert man sich auf das Wenige, was vertraut wirkt. Das vermittelt etwas wie Sicherheit - nicht unbedingt positiv besetzt, will sagen: auch der Eindruck, die Umwelt sei grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen, kann so eine Art "Sicherheit" vermitteln, und sei's nur weil man dann "weiß", wie man sich zu verhalten hat.

Schwierig zu erklären. Wie auch immer: so Sachen wie "Heimat ist da, wo ich lebe" oder "Heimat ist bei den Menschen, die man liebt" usw. konnte ich nie nachvollziehen. Ich lebe mittlerweile seit 15 Jahren mit meinem jetzigen Mann, wir haben uns gemeinsam beruflich etabliert, haben mittlerweile ein eigenes Haus mit Garten, dennoch würde ich immer noch nicht von Heimat reden - das Gefühl empfinde ich hier nicht. Es ist hier keine Umgebung, die mir vertraut ist, die Leute hier sind nicht so, daß ich mich ihnen nahe fühle (Preußen halt zynisches Grinsen ) - aber im vergangenen Jahr haben wir uns in Bayern unseren künftigen Altersruhesitz gekauft. Nicht in der Gegend, aus der ich stamme, aber: die Leute vermitteln immerhin so was wie Vertrautheit. Ich muß nicht bei jedem Satz, der gesprochen wird, überlegen, ob der wirklich so gemeint ist wie er bei mir ankommt - fühlt sich irgendwie heimelig an.

Vielleicht nur Illusion, keine Ahnung. Aber eine, die sich gut anfühlt.

Vielleicht ist Heimat nur Illusion - sowas wie Wunschdenken, etwas, das man erst wahrnimmt, wenn's Risse bekommt oder fehlt und das man dann versucht, mit Worten zu beschreiben? Ein idealisierter Ort? Weil: setzt "Heimat" nicht voraus, daß Menschen um einen herum sind, die diesen Ort ähnlich empfinden wie man selbst?

#464:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 07.09.2018, 11:08
    —
ich werde heute jemandem deutschland hoffentlich mehr zur heimat machen...hier gibts viele flüchtlinge.

ich ziehe ja wieder um und lasse bach und bratwurst hinter mir, ohne allerdings die stadt zu verlassen.

meine wohnung wird heute besichtigt. sie liegt zentral, ist eine maisonette und relativ hochwertig ausgestattet.
der vermieter bat mich vertrauenswürdig, doch die interessenten nach eigung zu selektieren. das mach ich doch gerne.
im grunde habe ich mich schon entschieden. unter den anrufern für die besichigung war eine ausländerin.
ich werde sie dem vermieter wärmstens ans herz legen.
und ich hoffe insgeheim, sie trägt kopftuch.

#465: Re: .-) Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 07.09.2018, 14:42
    —
Quéribus hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Na, so ganz anders klingt das nicht. Eine Volk-ohne-Raum-Ideologie kann den Heimatbegriff auch von der heimischen Scholle lösen.

Bei der Adenauer-Stiftung finden beide Heimatbegriffe - der nationale als auch der imperialistische - ihre Heimat.

Also vorsichtig mit Pseudo-Unterschieden. Nicht zu oberflächlich an die Begriffe heran gehen, sondern tiefer gucken!


Nun, da kommt das eher auf individueller Basis rüber, weniger auf Massen-/"Volks"-Basis.
Eben weil das individuell sehr unterschiedelich empfunden werden kann.

Für eine "Volk-Ohne-Raum-Ideologie" eignen sich die angesprochenen Beispiele des ICE oder der Lufthansa-Lounge dann doch wohl nicht so ganz Lachen

Nicht immer alles gleich in die Tonne kloppen, nur weil es grade mal nicht aus der bevorzugten tiefroten Ecke kommt... zwinkern


ja, ich habe eine gewisse KAS-Allergie, das ist schon richtig. zwinkern

Selbst wenn der Heimatbegriff nicht an die heimische Scholle gebunden ist und auch nicht der eines Welteroberers ist, sondern individuell, so frage ich, ob der Heimatbegriff dadurch nicht so unscharf wird, dass man ihn als Begriff "in die Tonne kloppen" kann.

Beispiel: Wenn ich sage: "Nudeln mit Spinat finde ich lecker.", dann ist das zunächst mal sehr individuell, wie alle Geschmacksachen. Guckt man aber näher hin, dann wird man sehen, dass ich nicht der einzige bin, der Spinat mit Nudeln gerne mag.

Beim Begriff der 'Heimat' geht es meiner Ansicht nach darum, genau solche durch die Hintertür entstehenden Gruppenidentifikationen zu bilden und somit die Individualität zu relativieren. Kurz gesagt: Es geht hier schon um Gemeinschaft und kann auf der heimischen Scholle angesiedelt sein oder als Kulturgemeinschaft in der Fremde.

Das muss gar nicht unbedingt irgend was Schlimmes sein, aber man kann es drehen und wenden und gegen andere Gemeinschaften wenden.

Bei einem leckeren Essen ist es so, dass es den Geschmacksnerven ja nicht ohne Grund schmeckt. Zu einen sind es meist Kindheitsgewohnheiten, die bestimmte Vorlieben beim Essen erklären und zum Zweiten muss auch die Nahrung selber die vom Körper benötigten Nährstoffe enthalten (sofern es sich nicht um solche Suchtstoffe wie Zucker, Fett, etc. handelt, die dem Körper nur vorgaukeln, wertvoll zu sein.)

Auch bei der Heimat kann man fragen, was denn die Heimat bietet. Sind die Menschen dort nett? Sind sie menschlich? Oder sind sie einfach nur so ähnlich wie man selbst? Und was heisst das?

Bei der Frage, welche Umgebung, welche Kultur für die Menschen gut ist, gibt der Heimatbegriff - dies ist mein Fazit - wenig Auskunft. Warum mag jemand welche Heimat? Das ist zunächst mal völlig schwammig und soll es wohl auch sein.

Und solche Schwammigkeiten behagen mir nicht.


Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 07.09.2018, 14:48, insgesamt einmal bearbeitet

#466:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 07.09.2018, 14:43
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
ich werde heute jemandem deutschland hoffentlich mehr zur heimat machen...hier gibts viele flüchtlinge.

ich ziehe ja wieder um und lasse bach und bratwurst hinter mir, ohne allerdings die stadt zu verlassen.

meine wohnung wird heute besichtigt. sie liegt zentral, ist eine maisonette und relativ hochwertig ausgestattet.
der vermieter bat mich vertrauenswürdig, doch die interessenten nach eigung zu selektieren. das mach ich doch gerne.
im grunde habe ich mich schon entschieden. unter den anrufern für die besichigung war eine ausländerin.
ich werde sie dem vermieter wärmstens ans herz legen.
und ich hoffe insgeheim, sie trägt kopftuch.


Finde ich gut! Daumen hoch!

#467:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 07.09.2018, 15:31
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
ich werde heute jemandem deutschland hoffentlich mehr zur heimat machen...hier gibts viele flüchtlinge.

ich ziehe ja wieder um und lasse bach und bratwurst hinter mir, ohne allerdings die stadt zu verlassen.

meine wohnung wird heute besichtigt. sie liegt zentral, ist eine maisonette und relativ hochwertig ausgestattet.
der vermieter bat mich vertrauenswürdig, doch die interessenten nach eigung zu selektieren. das mach ich doch gerne.
im grunde habe ich mich schon entschieden. unter den anrufern für die besichigung war eine ausländerin.
ich werde sie dem vermieter wärmstens ans herz legen.
und ich hoffe insgeheim, sie trägt kopftuch.


Finde ich gut! Daumen hoch!

Das Vertrauen von Menschen zu hintergehen gefällt dir?

#468:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 07.09.2018, 15:47
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
ich werde heute jemandem deutschland hoffentlich mehr zur heimat machen...hier gibts viele flüchtlinge.

ich ziehe ja wieder um und lasse bach und bratwurst hinter mir, ohne allerdings die stadt zu verlassen.

meine wohnung wird heute besichtigt. sie liegt zentral, ist eine maisonette und relativ hochwertig ausgestattet.
der vermieter bat mich vertrauenswürdig, doch die interessenten nach eigung zu selektieren. das mach ich doch gerne.
im grunde habe ich mich schon entschieden. unter den anrufern für die besichigung war eine ausländerin.
ich werde sie dem vermieter wärmstens ans herz legen.
und ich hoffe insgeheim, sie trägt kopftuch.


Finde ich gut! Daumen hoch!

Das Vertrauen von Menschen zu hintergehen gefällt dir?

Warum? Gottesfürchtige Leute sind bestimmt gute Mieter! noc

#469:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 07.09.2018, 15:55
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
ich werde heute jemandem deutschland hoffentlich mehr zur heimat machen...hier gibts viele flüchtlinge.

ich ziehe ja wieder um und lasse bach und bratwurst hinter mir, ohne allerdings die stadt zu verlassen.

meine wohnung wird heute besichtigt. sie liegt zentral, ist eine maisonette und relativ hochwertig ausgestattet.
der vermieter bat mich vertrauenswürdig, doch die interessenten nach eigung zu selektieren. das mach ich doch gerne.
im grunde habe ich mich schon entschieden. unter den anrufern für die besichigung war eine ausländerin.
ich werde sie dem vermieter wärmstens ans herz legen.
und ich hoffe insgeheim, sie trägt kopftuch.


Finde ich gut! Daumen hoch!

Das Vertrauen von Menschen zu hintergehen gefällt dir?



Wo siehst Du da einen Vertrauensbruch?

#470: ;-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 10.09.2018, 18:14
    —
Es sollte mal wieder was über Heimat geschrieben werden...da, wo gespürt wird, dass Identität sich auf das tägliche Leben auswirkt.

https://www.tagesspiegel.de/downloads/22696736/1/heimaten_beilage.pdf

..zur Vertiefung

https://www.youtube.com/watch?v=yEqaTXHW-QY..

....hi stonk gefällt dir sicher Smilie

#471:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.09.2018, 19:34
    —
Das ist Heimat:




Ich liebe es...

#472: Re: ;-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 10.09.2018, 19:38
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:

[...]
..zur Vertiefung

https://www.youtube.com/watch?v=yEqaTXHW-QY..

....hi stonk gefällt dir sicher Smilie

Mir gefallen vor allem die Kommentare, die heimatlich vom Bierzelt, Feuerwehrfest und dem Bierle dazu schwärmen.
Wünsche und Gefühle der Identität Sehr glücklich

Dieser hier wird sicher ganz besonders mit deinen Gefühlen kompatibel sein:

bucher joerg hat folgendes geschrieben:
Satt im Instrumentalen, spruehend und weich. Tragend und wandernd. Odem der Landschaft, im Einklang der Weite. Wegsam geneigten Fernwehs, die Schatten samtiger Schwermut... . Mildes Daemmern, stilles Sonnengold... . Melodischer Friede und harmonisches Sinnen, ein 'Boehmischer Traum', grenzenlos... .-

Wünsche dir noch viel samtige Schwermut und mildes Dämmern Cool

#473: Re: ;-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.09.2018, 19:47
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Es sollte mal wieder was über Heimat geschrieben werden...da, wo gespürt wird, dass Identität sich auf das tägliche Leben auswirkt.

https://www.tagesspiegel.de/downloads/22696736/1/heimaten_beilage.pdf

..zur Vertiefung

https://www.youtube.com/watch?v=yEqaTXHW-QY..

....hi stonk gefällt dir sicher Smilie



Da rollen sich bei mir die Zehnaegel auf. Mit den Augen rollen

#474:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 13.09.2018, 02:12
    —
Eine ernsthafte, rationale und trotzdem berührende Rede von Margarethe von Trotta anlässlich der Verleihung des Frankfurter Adorno-Preises:

Zitat:
„Ich war nicht nur ahnungslos, ich war heimatlos“
..
Dass ich heute Abend von der Stadt Frankfurt einen Preis entgegennehmen darf, der mit seinem Namen verbunden ist, macht mich zu einer Person, die in ihrem Land nun endgültig keine Fremde mehr sein muss. Dafür danke ich der Jury. Sehr.

http://www.fr.de/kultur/margarethe-von-trotta-ich-war-nicht-nur-ahnungslos-ich-war-heimatlos-a-1580515

#475:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 15.09.2018, 09:52
    —
Wir haben schon lange nichts mehr über Heimat geschrieben, dann will ich das mal ändern:

Heimat ist dort, wo die Verbundenheit mit dem Gesetz tief unser Innigstes berührt...

"Behindert" sind nach § 2 Absatz 1 des Neunten Sozialgesetzbuchs (SGB IX) Menschen, wenn ihre körperliche Funktion, geistige Fähigkeit oder seelische Gesundheit mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als sechs Monate von dem für das Lebensalter typischen Zustand abweichen und daher ihre Teilhabe am Leben in der Gesellschaft beeinträchtigt ist.

zur Versteifung:

https://www.youtube.com/watch?v=wYus-2DGCtM


und

https://www.youtube.com/watch?v=xdbPdGqjZGM

#476: :-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 15.09.2018, 18:09
    —
Es sollte noch was über Heimat geschrieben werden, wird immer wichtiger ...

"Heimat wird vom Individuum selbst produziert bzw. erarbeitet. Heimat ist am wenigsten Orts- oder Raumbestimmung, sie steht vielmehr zu allererst für eine immaterielle Welt, die sich aus Entscheidungssituationen, Wertrelationen und Kommunikation konstituiert. Heimat entsteht z.B. dort, wo Kinder und Jugendliche Verhaltenssicherheit erfahren, und zwar mit den Dingen, Verhältnissen und Personen. Hieraus erwachsen Vertrautheit und Überschaubarkeit, jedoch nicht im Sinne einer statischen, affirmativen Ordnung. Involviert ist vielmehr eine soziale wie politische Kompetenz, nämlich die Dinge, Verhältnisse und Personen handelnd zu beeinflussen und umzugestalten sowie sich selbst als Subjekt darin wiederzuerkennen. Heimat beinhaltet nicht Raum „an sich“, sondern immer eine instrumentale, politisch-strategische und soziokulturelle Gestaltung des Raumes. Heimat repräsentiert in ihrer Symbolträchtigkeit die Vertrautheit, die Nähe und die Verlässlichkeit von den Beziehungen zwischen Personen und den Umgang mit den Dingen. Es geht um das gute Zusammenleben mit anderen, um die Kultivierung von Beziehungen in Familien, Freundschaften und nachbarschaftlich-sozialen Netzwerken. Eine solche sozial-räumliche Praxis nenne ich Heimatmachen. "

aus:

https://www.philosophie.ch/philosophie/highlights/nachdenken-ueber-heimat/heimat-wird-gemacht

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=ieLaKOhWJlE

#477:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 23.09.2018, 12:32
    —
Welche Heimat solls denn sein?

#478:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 04.10.2018, 21:48
    —
Faszinierend.

https://aeon.co/videos/native-cartography-a-bold-mapmaking-project-that-challenges-western-notions-of-place

Dauert allerdings knapp 10 Minuten.

#479: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 29.10.2018, 20:00
    —
lange nichts mehr über Heimat hier gelesen.

Also:

Trotz globalisierter oder durch das Internet extrem beeinflusster Lebensbedingungen jedoch verbringen alle Menschen körperlich ihr Alltagsleben in einem lokalen Kontext. Überall auf der Welt zu Hause zu sein, bedeutet nirgendwo wirklich zu Hause zu sein. Je größer der Bezugsraum, desto schwieriger scheint Identifikation zu gelingen. Die Rede von einem europäischen Bewusstsein geht besonders in Sonntagsreden leicht über die Lippen, zieht im Alltag aber kaum praktische, sozial erfahrbare Konsequenzen nach sich. Heimat-Ethnologen erhe­ben die Angewiesenheit auf einen überschaubaren sozio-kulturell gegliederten Raum, der Verhaltenssicherheit, Aktion und Identifikation gewährt, zu einem anthropologischen Grundbedürfnis. Nach Peter Sloterdijk (1999) ist ein „heimatlich definierter Mensch“ eine feste Verbindung von Ort und Selbst eingegangen.

https://www.philosophie.ch/philosophie/highlights/nachdenken-ueber-heimat/heimat-wird-gemacht

aber der Peter ist natürlich ein Identitärer das ruft Zorn in dieser Zeit hervor... Der Peter ist natürlich son Rechter, son..Smilie

Als Anschauung und Anhörung:

https://www.youtube.com/watch?v=A4U4aCzTPcs

und jetzt Smilie noch dies :

https://www.youtube.com/watch?v=mxdreTjz29M

#480: Re: .-) Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 29.10.2018, 20:07
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
lange nichts mehr über Heimat hier gelesen.

Also:

Trotz globalisierter oder durch das Internet extrem beeinflusster Lebensbedingungen jedoch verbringen alle Menschen körperlich ihr Alltagsleben in einem lokalen Kontext. Überall auf der Welt zu Hause zu sein, bedeutet nirgendwo wirklich zu Hause zu sein. Je größer der Bezugsraum, desto schwieriger scheint Identifikation zu gelingen. Die Rede von einem europäischen Bewusstsein geht besonders in Sonntagsreden leicht über die Lippen, zieht im Alltag aber kaum praktische, sozial erfahrbare Konsequenzen nach sich. Heimat-Ethnologen erhe­ben die Angewiesenheit auf einen überschaubaren sozio-kulturell gegliederten Raum, der Verhaltenssicherheit, Aktion und Identifikation gewährt, zu einem anthropologischen Grundbedürfnis. Nach Peter Sloterdijk (1999) ist ein „heimatlich definierter Mensch“ eine feste Verbindung von Ort und Selbst eingegangen.

https://www.philosophie.ch/philosophie/highlights/nachdenken-ueber-heimat/heimat-wird-gemacht

aber der Peter ist natürlich ein Identitärer das ruft Zorn in dieser Zeit hervor... Der Peter ist natürlich son Rechter, son..Smilie

Als Anschauung und Anhörung:

https://www.youtube.com/watch?v=A4U4aCzTPcs

und jetzt Smilie noch dies :

https://www.youtube.com/watch?v=mxdreTjz29M


Tja... Das Peterle kennt mich nicht. Ich bin durch und durch Europäer. Wäre ich nur Franzose oder nur Deutscher würde ich mich zu Tode langweilen.

#481: Re: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 29.10.2018, 20:34
    —
luc hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
lange nichts mehr über Heimat hier gelesen.

Also:

Trotz globalisierter oder durch das Internet extrem beeinflusster Lebensbedingungen jedoch verbringen alle Menschen körperlich ihr Alltagsleben in einem lokalen Kontext. Überall auf der Welt zu Hause zu sein, bedeutet nirgendwo wirklich zu Hause zu sein. Je größer der Bezugsraum, desto schwieriger scheint Identifikation zu gelingen. Die Rede von einem europäischen Bewusstsein geht besonders in Sonntagsreden leicht über die Lippen, zieht im Alltag aber kaum praktische, sozial erfahrbare Konsequenzen nach sich. Heimat-Ethnologen erhe­ben die Angewiesenheit auf einen überschaubaren sozio-kulturell gegliederten Raum, der Verhaltenssicherheit, Aktion und Identifikation gewährt, zu einem anthropologischen Grundbedürfnis. Nach Peter Sloterdijk (1999) ist ein „heimatlich definierter Mensch“ eine feste Verbindung von Ort und Selbst eingegangen.

https://www.philosophie.ch/philosophie/highlights/nachdenken-ueber-heimat/heimat-wird-gemacht

aber der Peter ist natürlich ein Identitärer das ruft Zorn in dieser Zeit hervor... Der Peter ist natürlich son Rechter, son..Smilie

Als Anschauung und Anhörung:

https://www.youtube.com/watch?v=A4U4aCzTPcs

und jetzt Smilie noch dies :

https://www.youtube.com/watch?v=mxdreTjz29M


Tja... Das Peterle kennt mich nicht. Ich bin durch und durch Europäer. Wäre ich nur Franzose oder nur Deutscher würde ich mich zu Tode langweilen.


Tja, da bin ich besser dran.

Peter S. aus K. kennt mich auch nicht, bin totaler Europäer, nur 1/4 Franzose und...und Rheinländer, der das , was die Welt braucht seit Generationen schon hat...den rheinischen Kapitalismus, den rheinischen Katholzismus, den Rheinwein, das geordnete laissez-faire, das Stapelrecht auf das Fremde, das den Zugriff auf das Gute gewährt und den Rest weiterschickt........

#482: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 08.11.2018, 19:59
    —
Lange nichts mehr über Heimat geschrieben.

Voilà:


Heimat.Liebe.Rheinland: Ein Magazin voller Gefühl
Heimat.Liebe.Rheinland: Ein Magazin voller Gefühl


Heimat ist mehr als ein Ort, mehr als Brauchtum, mehr als ein Straßenzug – Heimat ist ein Gefühl. In unserem Magazin Heimat.Liebe.Rheinland. gehen wir auf die Suche nach diesem Gefühl, finden das Heimatherz, stellen Heimathelden vor und legen im Heimathafen an. In diesen drei Kategorien spielen die Geschichten, die unsere Redakteure für Sie erzählen. Als Experten vor Ort kennen sie sich in ihrer und Ihrer Heimat bestens aus.

https://shop.rp-online.de/Magazine/Heimat-Liebe-Rheinland-Ein-Magazin-voller-Gefuehl.html

Passend dazu :

https://www.youtube.com/watch?v=GVYxZthFJVo

#483: Re: :-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.11.2018, 20:45
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Lange nichts mehr über Heimat geschrieben....




So ging's mir frueher auch immer, wenn ich eine Stunde keine Zigarette mehr geraucht hatte.


"Schon lange keine mehr geraucht. Wo ist mein Feuerzeug?"

#484: Re: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 08.11.2018, 20:56
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Lange nichts mehr über Heimat geschrieben....




So ging's mir frueher auch immer, wenn ich eine Stunde keine Zigarette mehr geraucht hatte.


"Schon lange keine mehr geraucht. Wo ist mein Feuerzeug?"


Na siehste. Nur, der Unterschied ist der, Rauchen ist ungesund, selbst an der frischen Luft. Die Heimat zu durchwandern hat einen gegenteiligen Effekt.

#485: Re: :-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.11.2018, 22:08
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Lange nichts mehr über Heimat geschrieben....




So ging's mir frueher auch immer, wenn ich eine Stunde keine Zigarette mehr geraucht hatte.


"Schon lange keine mehr geraucht. Wo ist mein Feuerzeug?"


Na siehste. Nur, der Unterschied ist der, Rauchen ist ungesund, selbst an der frischen Luft. Die Heimat zu durchwandern hat einen gegenteiligen Effekt.



Die tust Dein Heimatzeug beim Wandern posten? Am Kopf kratzen


Und ich dachte Du sitzt dabei zuhause auf'm Stuhl.

#486:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 09.11.2018, 13:57
    —
Das ist auch wieder so typisch Deutsch, dass der größte Triumph, die Ausrufung der Republik, die größte Freude über die Wiedervereinigung und eine der größten Katastrophen, der Sündenfall der Reichspogromnacht, zusammen fallen. skeptisch

#487:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 09.11.2018, 15:29
    —
worse hat folgendes geschrieben:
Das ist auch wieder so typisch Deutsch, dass der größte Triumph, die Ausrufung der Republik, die größte Freude über die Wiedervereinigung und eine der größten Katastrophen, der Sündenfall der Reichspogromnacht, zusammen fallen. skeptisch


Das die Reichsprogromnacht am gleichen Tag war, wie die Gründung der Republik ist kein Zufall, sondern eine perfide Planung der Nazionalsozialisten.
Der Mauerfall war eher zufällig am gleichen Tag.

#488:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 09.11.2018, 15:38
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Das ist auch wieder so typisch Deutsch, dass der größte Triumph, die Ausrufung der Republik, die größte Freude über die Wiedervereinigung und eine der größten Katastrophen, der Sündenfall der Reichspogromnacht, zusammen fallen. skeptisch


Das die Reichsprogromnacht am gleichen Tag war, wie die Gründung der Republik ist kein Zufall, sondern eine perfide Planung der Nazionalsozialisten.
Der Mauerfall war eher zufällig am gleichen Tag.


Die Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November wurde auf den Tag von Luthers Geburtstag gelegt, auf dessen Antisemitismus sich die deutschen Faschisten bezogen. Luther wurde am 10. November 1483 geboren.

#489:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 09.11.2018, 15:54
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Das ist auch wieder so typisch Deutsch, dass der größte Triumph, die Ausrufung der Republik, die größte Freude über die Wiedervereinigung und eine der größten Katastrophen, der Sündenfall der Reichspogromnacht, zusammen fallen. skeptisch


Das die Reichsprogromnacht am gleichen Tag war, wie die Gründung der Republik ist kein Zufall, sondern eine perfide Planung der Nazionalsozialisten.
Der Mauerfall war eher zufällig am gleichen Tag.


Die Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November wurde auf den Tag von Luthers Geburtstag gelegt, auf dessen Antisemitismus sich die deutschen Faschisten bezogen. Luther wurde am 10. November 1483 geboren.


Das interpretierst Du da hinein.


Am 9. November 1938 vereidigt Adolf Hitler um Mitternacht in München den neuen Jahrgang der SS-Verfügungstruppen und der Totenkopfbände. Seine Rede erinnert daran, dass es kein Zufall ist, dass die Pogrome auf den gleichen Kalendertag fallen wie die Ausrufung der Republik am 9. November 1918, also 20 Jahre zuvor. Und wie sehr Hitler im 9. November seinen persönlichen Kampftag sieht.

Höhe- und Wendepunkt dieses Bürgerkrieges war Hitlers Münchner Putschversuch vom 9. November 1923. Hitlers Putsch sollte die Konterrevolution zur Revolution vom 9. November 1918 werden.

Zitat:
Der 9. November 1938 war eine gegen die Juden „Großdeutschlands“ gerichtete Großaktion aus Mord- und Totschlag, KZ-Internierungen, Raub und Zerstörung. Die NS-Propaganda behauptete, der Volkszorn hätte sich spontan und ohne staatliche Lenkung Luft gegen die Juden verschafft. Tatsächlich hatte vor allem Reichspropagandaminister Goebbels alles bis ins Detail inszeniert.


Es ist sogar nicht unwahrscheinlich, dass bei den Tot des Diplomaten Ernst Eduard vom Rath etwas "nachgeholfen" wurde weil es gerade im Konzept passte, den "Volkszorn" ins Spiel zu bringen.

#490:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 09.11.2018, 16:13
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Das ist auch wieder so typisch Deutsch, dass der größte Triumph, die Ausrufung der Republik, die größte Freude über die Wiedervereinigung und eine der größten Katastrophen, der Sündenfall der Reichspogromnacht, zusammen fallen. skeptisch


Das die Reichsprogromnacht am gleichen Tag war, wie die Gründung der Republik ist kein Zufall, sondern eine perfide Planung der Nazionalsozialisten.
Der Mauerfall war eher zufällig am gleichen Tag.


Die Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November wurde auf den Tag von Luthers Geburtstag gelegt, auf dessen Antisemitismus sich die deutschen Faschisten bezogen. Luther wurde am 10. November 1483 geboren.


Das interpretierst Du da hinein.


Am 9. November 1938 vereidigt Adolf Hitler um Mitternacht in München den neuen Jahrgang der SS-Verfügungstruppen und der Totenkopfbände. Seine Rede erinnert daran, dass es kein Zufall ist, dass die Pogrome auf den gleichen Kalendertag fallen wie die Ausrufung der Republik am 9. November 1918, also 20 Jahre zuvor. Und wie sehr Hitler im 9. November seinen persönlichen Kampftag sieht.

Höhe- und Wendepunkt dieses Bürgerkrieges war Hitlers Münchner Putschversuch vom 9. November 1923. Hitlers Putsch sollte die Konterrevolution zur Revolution vom 9. November 1918 werden.

Zitat:
Der 9. November 1938 war eine gegen die Juden „Großdeutschlands“ gerichtete Großaktion aus Mord- und Totschlag, KZ-Internierungen, Raub und Zerstörung. Die NS-Propaganda behauptete, der Volkszorn hätte sich spontan und ohne staatliche Lenkung Luft gegen die Juden verschafft. Tatsächlich hatte vor allem Reichspropagandaminister Goebbels alles bis ins Detail inszeniert.


Es ist sogar nicht unwahrscheinlich, dass bei den Tot des Diplomaten Ernst Eduard vom Rath etwas "nachgeholfen" wurde weil es gerade im Konzept passte, den "Volkszorn" ins Spiel zu bringen.


Ohne Luther hätte es gar keine Reichspogromnacht gegeben und auch keinen Holocaust. Der Antisemitismus ist allerdings aus dem europäischen Christentum insgesamt abgeleitet und war keine Erfindung Luthers. Dazu steht in Wikipedia:

Zitat:
Der evangelische Landesbischof von Thüringen, Martin Sasse sah in den Pogromen eine Erfüllung von Martin Luthers Forderungen von 1543:

"Am 10. November 1938, an Luthers Geburtstag, brennen in Deutschland die Synagogen. Vom deutschen Volk wird […] die Macht der Juden auf wirtschaftlichem Gebiet im neuen Deutschland endgültig gebrochen und damit der gottgesegnete Kampf des Führers zu völligen Befreiung unseres Volkes gekrönt. In dieser Stunde muss die Stimme des Mannes gehört werden, der als der Deutschen Prophet im 16. Jahrhundert einst als Freund der Juden begann, der getrieben von seinem Gewissen, getrieben von den Erfahrungen und der Wirklichkeit, der größte Antisemit seiner Zeit geworden ist, der Warner seines Volkes wider die Juden."


Quelle


Ergänzend dazu:

Zitat:
"Luther war ein großer Mann, ein Riese. Mit einem Ruck durchbrach er die Dämmerung, sah den Juden, wie wir ihn erst heute zu sehen beginnen."

(Der Katholik Adolf Hitler)


http://www.unmoralische.de/christlich.htm


Der Bezug auf die - durch die SPD verratene und ohnehin fehlgeschlagene - Novemberrevolution ist eher nachrangig, weil auch unspezifisch für die Morde an den Juden in dieser Nacht.

#491:  Autor: Freddye BeitragVerfasst am: 09.11.2018, 20:55
    —
Was aber häufig vergessen wird ist das Zusammenspiel von Volk und Führer.
Der Führer bestimmt und das Volk jubelnd hinterher.

#492:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 09.11.2018, 20:59
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Das ist auch wieder so typisch Deutsch, dass der größte Triumph, die Ausrufung der Republik, die größte Freude über die Wiedervereinigung und eine der größten Katastrophen, der Sündenfall der Reichspogromnacht, zusammen fallen. skeptisch


Das die Reichsprogromnacht am gleichen Tag war, wie die Gründung der Republik ist kein Zufall, sondern eine perfide Planung der Nazionalsozialisten.
Der Mauerfall war eher zufällig am gleichen Tag.


Die Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November wurde auf den Tag von Luthers Geburtstag gelegt, auf dessen Antisemitismus sich die deutschen Faschisten bezogen. Luther wurde am 10. November 1483 geboren.


Das interpretierst Du da hinein.


Am 9. November 1938 vereidigt Adolf Hitler um Mitternacht in München den neuen Jahrgang der SS-Verfügungstruppen und der Totenkopfbände. Seine Rede erinnert daran, dass es kein Zufall ist, dass die Pogrome auf den gleichen Kalendertag fallen wie die Ausrufung der Republik am 9. November 1918, also 20 Jahre zuvor. Und wie sehr Hitler im 9. November seinen persönlichen Kampftag sieht.

Höhe- und Wendepunkt dieses Bürgerkrieges war Hitlers Münchner Putschversuch vom 9. November 1923. Hitlers Putsch sollte die Konterrevolution zur Revolution vom 9. November 1918 werden.

Zitat:
Der 9. November 1938 war eine gegen die Juden „Großdeutschlands“ gerichtete Großaktion aus Mord- und Totschlag, KZ-Internierungen, Raub und Zerstörung. Die NS-Propaganda behauptete, der Volkszorn hätte sich spontan und ohne staatliche Lenkung Luft gegen die Juden verschafft. Tatsächlich hatte vor allem Reichspropagandaminister Goebbels alles bis ins Detail inszeniert.


Es ist sogar nicht unwahrscheinlich, dass bei den Tot des Diplomaten Ernst Eduard vom Rath etwas "nachgeholfen" wurde weil es gerade im Konzept passte, den "Volkszorn" ins Spiel zu bringen.


Ohne Luther hätte es gar keine Reichspogromnacht gegeben und auch keinen Holocaust. Der Antisemitismus ist allerdings aus dem europäischen Christentum insgesamt abgeleitet und war keine Erfindung Luthers. Dazu steht in Wikipedia:

Zitat:
Der evangelische Landesbischof von Thüringen, Martin Sasse sah in den Pogromen eine Erfüllung von Martin Luthers Forderungen von 1543:

"Am 10. November 1938, an Luthers Geburtstag, brennen in Deutschland die Synagogen. Vom deutschen Volk wird […] die Macht der Juden auf wirtschaftlichem Gebiet im neuen Deutschland endgültig gebrochen und damit der gottgesegnete Kampf des Führers zu völligen Befreiung unseres Volkes gekrönt. In dieser Stunde muss die Stimme des Mannes gehört werden, der als der Deutschen Prophet im 16. Jahrhundert einst als Freund der Juden begann, der getrieben von seinem Gewissen, getrieben von den Erfahrungen und der Wirklichkeit, der größte Antisemit seiner Zeit geworden ist, der Warner seines Volkes wider die Juden."


Quelle

Ergänzend dazu:

Zitat:
"Luther war ein großer Mann, ein Riese. Mit einem Ruck durchbrach er die Dämmerung, sah den Juden, wie wir ihn erst heute zu sehen beginnen."

(Der Katholik Adolf Hitler)


http://www.unmoralische.de/christlich.htm


Der Bezug auf die - durch die SPD verratene und ohnehin fehlgeschlagene - Novemberrevolution ist eher nachrangig, weil auch unspezifisch für die Morde an den Juden in dieser Nacht.


Wieso war die Revolution erfolglos? Sollte mir entgangen sein dass die Hohenzollern noch regieren?



Ausnahmsweise wieder mal eine quote von Dir repariert. vrolijke

#493:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.11.2018, 22:28
    —
Freddye hat folgendes geschrieben:
Was aber häufig vergessen wird ist das Zusammenspiel von Volk und Führer.
Der Führer bestimmt und das Volk jubelnd hinterher.



So wie bei 'ner Trump-Rallye.

#494:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 10.11.2018, 18:55
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Freddye hat folgendes geschrieben:
Was aber häufig vergessen wird ist das Zusammenspiel von Volk und Führer.
Der Führer bestimmt und das Volk jubelnd hinterher.



So wie bei 'ner Trump-Rallye.


Gäbe es einen Führer-Schein mit psychologischem Test, dann wäre der Welt mancher Führer erspart geblieben.

#495: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 25.11.2018, 20:47
    —
Wenn jeder den Begriff Heimat in seiner gesamten Bedeutung ernst nehmen würde, dann wäre der Migrationspakt überflüssig.

Lange nichts mehr von Heimat gelesen :

"Heimat stellt sich aus einer solchen Perspektive als ein steter Prozess der Aushandlung und Verständigung um ein Miteinander dar. Sichtbar wird auch, dass das Lokale auch aus der Perspektive der Sesshaftigkeit in ganz unterschiedliche, auch räumlich unterschiedliche Zusammenhänge eingebunden sein kann."


aus:

https://www.philosophie.ch/philosophie/highlights/nachdenken-ueber-heimat/heimat-flexibilisieren-beheimatung-ermoeglichen

War immer schon so und ist in Millionen deutscher Biographien beinhaltet. Nur muss der Begriff Bringschuld dabei beachtet werden. Ohne das EinBRINGEN gehtes halt nicht.

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=_9LYedazT24

#496: Re: .-) Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 25.11.2018, 21:09
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=_9LYedazT24

Das Wandern?

#497:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 26.11.2018, 00:04
    —
https://www.youtube.com/watch?v=Dks2NJAVhUs

#498: Re: .-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 26.11.2018, 09:46
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wenn jeder den Begriff Heimat in seiner gesamten Bedeutung ernst nehmen würde, dann wäre der Migrationspakt überflüssig.

(...)


Aber wirklich. Ich verstehe auch nicht, warum heimatliche Kriege, Dürren und Verelendungen nicht goutiert werden.

zynisches Grinsen

#499: Re: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 26.11.2018, 10:22
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wenn jeder den Begriff Heimat in seiner gesamten Bedeutung ernst nehmen würde, dann wäre der Migrationspakt überflüssig.

(...)


Aber wirklich. Ich verstehe auch nicht, warum heimatliche Kriege, Dürren und Verelendungen nicht goutiert werden.

zynisches Grinsen


Oh! Du verstehst das nicht ? Wo diese Dinge doch sogar verdaut wurden.

Schau dir nochmal den Reitz an. Die mussten über Generationen das alles verdaue, bevor es Heimat wurde. Nur lockte die Menschen wenig von dem fort, wo sich ihre Heimat bildete. Deshalb mussten sie alles Gute und allen Mist verarbeiten und verdauen.

Heute ist das, was an " Arbeit" dazu nötig ist, mit dem Wisch auf nehm Blinkding weg zwinkern. Teddybären als Draufgabe.

Was wolltest du eigentlich mit deinem Post sagen Smilie

#500: Re: .-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 26.11.2018, 10:25
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:

[...]

Was wolltest du eigentlich mit deinem Post sagen Smilie

Das versteht jeder, der ein wenig denken kann.
Ich kann nix dafür, dass du nicht dazu gehörst.

#501: Re: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 26.11.2018, 10:28
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:

[...]

Was wolltest du eigentlich mit deinem Post sagen Smilie

Das versteht jeder, der ein wenig denken kann.
Ich kann nix dafür, dass du nicht dazu gehörst.


Ich kann aber nichts dafür, dass dein Denkprozess nichts von Belang ausspuckt.

#502:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.11.2018, 10:33
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:

[...]

Was wolltest du eigentlich mit deinem Post sagen Smilie


Bei Deinem Geschreibsel weiß ich das am allerwenigsten. Am Kopf kratzen

#503: Re: .-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 26.11.2018, 10:42
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:

[...]

Was wolltest du eigentlich mit deinem Post sagen Smilie

Das versteht jeder, der ein wenig denken kann.
Ich kann nix dafür, dass du nicht dazu gehörst.


Ich kann aber nichts dafür, dass dein Denkprozess nichts von Belang ausspuckt.

Nee, du kannst wahrscheinlicht nix dafür, dass du nix kapierst. Aber doof bleibt nun mal doof. Das ist eine unumstößliche Tatsache, die auch vor dir nicht halt macht.

Lachen

#504: Re: .-) Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 26.11.2018, 11:27
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wenn jeder den Begriff Heimat in seiner gesamten Bedeutung ernst nehmen würde, dann wäre der Migrationspakt überflüssig.

Lange nichts mehr von Heimat gelesen :

"Heimat stellt sich aus einer solchen Perspektive als ein steter Prozess der Aushandlung und Verständigung um ein Miteinander dar. Sichtbar wird auch, dass das Lokale auch aus der Perspektive der Sesshaftigkeit in ganz unterschiedliche, auch räumlich unterschiedliche Zusammenhänge eingebunden sein kann."


aus:

https://www.philosophie.ch/philosophie/highlights/nachdenken-ueber-heimat/heimat-flexibilisieren-beheimatung-ermoeglichen

War immer schon so und ist in Millionen deutscher Biographien beinhaltet. Nur muss der Begriff Bringschuld dabei beachtet werden. Ohne das EinBRINGEN gehtes halt nicht.

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=_9LYedazT24


Und wie schnell steuerfluechter ihre Heimat aufgeben...
Ab mit dem suedseewind, dorthin, wo es einem besser geht... Steuern gespart...
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Steueroase
Sing hier mal dein heimatlied, godel.

Die Schulen marode, kein Geld da fuer gesellschaftliche Belange... Die machen sich einfach davon, statt 'ihr' Land zu unterstützen.

Angesichts der neuen Enthüllungen, dem dreisten steuerbetrug unglaublich, wie man sich ueber fluechtlinge derart aufregt.

#505: Re: .-) Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.11.2018, 11:35
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wenn jeder den Begriff Heimat in seiner gesamten Bedeutung ernst nehmen würde, dann wäre der Migrationspakt überflüssig.

Lange nichts mehr von Heimat gelesen :

"Heimat stellt sich aus einer solchen Perspektive als ein steter Prozess der Aushandlung und Verständigung um ein Miteinander dar. Sichtbar wird auch, dass das Lokale auch aus der Perspektive der Sesshaftigkeit in ganz unterschiedliche, auch räumlich unterschiedliche Zusammenhänge eingebunden sein kann."


aus:

https://www.philosophie.ch/philosophie/highlights/nachdenken-ueber-heimat/heimat-flexibilisieren-beheimatung-ermoeglichen

War immer schon so und ist in Millionen deutscher Biographien beinhaltet. Nur muss der Begriff Bringschuld dabei beachtet werden. Ohne das EinBRINGEN gehtes halt nicht.

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=_9LYedazT24


Und wie schnell steuerfluechter ihre Heimat aufgeben...
Ab mit dem suedseewind, dorthin, wo es einem besser geht... Steuern gespart...
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Steueroase
Sing hier mal dein heimatlied, godel.

Die Schulen marode, kein Geld da fuer gesellschaftliche Belange... Die machen sich einfach davon, statt 'ihr' Land zu unterstützen.



Einige davon wurden sogar regelmäßig geehrt; Sportler des Jahres, beste sowieso des Jahres usw. Da könnt ich jedesmal das Kotzen bekommen.

#506: Re: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 26.11.2018, 15:01
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wenn jeder den Begriff Heimat in seiner gesamten Bedeutung ernst nehmen würde, dann wäre der Migrationspakt überflüssig.

Lange nichts mehr von Heimat gelesen :

"Heimat stellt sich aus einer solchen Perspektive als ein steter Prozess der Aushandlung und Verständigung um ein Miteinander dar. Sichtbar wird auch, dass das Lokale auch aus der Perspektive der Sesshaftigkeit in ganz unterschiedliche, auch räumlich unterschiedliche Zusammenhänge eingebunden sein kann."


aus:

https://www.philosophie.ch/philosophie/highlights/nachdenken-ueber-heimat/heimat-flexibilisieren-beheimatung-ermoeglichen

War immer schon so und ist in Millionen deutscher Biographien beinhaltet. Nur muss der Begriff Bringschuld dabei beachtet werden. Ohne das EinBRINGEN gehtes halt nicht.

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=_9LYedazT24


Und wie schnell steuerfluechter ihre Heimat aufgeben...
Ab mit dem suedseewind, dorthin, wo es einem besser geht... Steuern gespart...
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Steueroase
Sing hier mal dein heimatlied, godel.

Die Schulen marode, kein Geld da fuer gesellschaftliche Belange... Die machen sich einfach davon, statt 'ihr' Land zu unterstützen.

Angesichts der neuen Enthüllungen, dem dreisten steuerbetrug unglaublich, wie man sich ueber fluechtlinge derart aufregt.


Oh, das mit den Äpfeln und Birnen kennst du sicher!

Wenn ich mein Geld ! woanders hinschicke, mich strafrechtlich in die Kacke reite, bin ich ein heimatloser Geselle ? Ich habe auch ausländische Aktien, die mir aus dt. Geld geschaffen Erträge bringen ( zutreffend werden die hier in erfasst ) , also bin ich in deiner Diktion etwas heimatlos ?

Merkst was ?

zur Vertiefung :

https://www.youtube.com/watch?v=zQn4Qfy_Bek

#507: Re: .-) Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.11.2018, 15:06
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wenn jeder den Begriff Heimat in seiner gesamten Bedeutung ernst nehmen würde, dann wäre der Migrationspakt überflüssig.

Lange nichts mehr von Heimat gelesen :

"Heimat stellt sich aus einer solchen Perspektive als ein steter Prozess der Aushandlung und Verständigung um ein Miteinander dar. Sichtbar wird auch, dass das Lokale auch aus der Perspektive der Sesshaftigkeit in ganz unterschiedliche, auch räumlich unterschiedliche Zusammenhänge eingebunden sein kann."


aus:

https://www.philosophie.ch/philosophie/highlights/nachdenken-ueber-heimat/heimat-flexibilisieren-beheimatung-ermoeglichen

War immer schon so und ist in Millionen deutscher Biographien beinhaltet. Nur muss der Begriff Bringschuld dabei beachtet werden. Ohne das EinBRINGEN gehtes halt nicht.

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=_9LYedazT24


Und wie schnell steuerfluechter ihre Heimat aufgeben...
Ab mit dem suedseewind, dorthin, wo es einem besser geht... Steuern gespart...
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Steueroase
Sing hier mal dein heimatlied, godel.

Die Schulen marode, kein Geld da fuer gesellschaftliche Belange... Die machen sich einfach davon, statt 'ihr' Land zu unterstützen.

Angesichts der neuen Enthüllungen, dem dreisten steuerbetrug unglaublich, wie man sich ueber fluechtlinge derart aufregt.


Oh, das mit den Äpfeln und Birnen kennst du sicher!

Wenn ich mein Geld ! woanders hinschicke, mich strafrechtlich in die Kacke reite, bin ich ein heimatloser Geselle ? Ich habe auch ausländische Aktien, die mir aus dt. Geld geschaffen Erträge bringen ( zutreffend werden die hier in erfasst ) , also bin ich in deiner Diktion etwas heimatlos ?

Merkst was ?

zur Vertiefung :

https://www.youtube.com/watch?v=zQn4Qfy_Bek


Was will der Mensch uns sagen? Am Kopf kratzen

#508: Re: .-) Autor: Grey BeitragVerfasst am: 26.11.2018, 15:26
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wenn jeder den Begriff Heimat in seiner gesamten Bedeutung ernst nehmen würde, dann wäre der Migrationspakt überflüssig.

Lange nichts mehr von Heimat gelesen :

"Heimat stellt sich aus einer solchen Perspektive als ein steter Prozess der Aushandlung und Verständigung um ein Miteinander dar. Sichtbar wird auch, dass das Lokale auch aus der Perspektive der Sesshaftigkeit in ganz unterschiedliche, auch räumlich unterschiedliche Zusammenhänge eingebunden sein kann."


aus:

https://www.philosophie.ch/philosophie/highlights/nachdenken-ueber-heimat/heimat-flexibilisieren-beheimatung-ermoeglichen

War immer schon so und ist in Millionen deutscher Biographien beinhaltet. Nur muss der Begriff Bringschuld dabei beachtet werden. Ohne das EinBRINGEN gehtes halt nicht.

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=_9LYedazT24


Und wie schnell steuerfluechter ihre Heimat aufgeben...
Ab mit dem suedseewind, dorthin, wo es einem besser geht... Steuern gespart...
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Steueroase
Sing hier mal dein heimatlied, godel.

Die Schulen marode, kein Geld da fuer gesellschaftliche Belange... Die machen sich einfach davon, statt 'ihr' Land zu unterstützen.

Angesichts der neuen Enthüllungen, dem dreisten steuerbetrug unglaublich, wie man sich ueber fluechtlinge derart aufregt.


Oh, das mit den Äpfeln und Birnen kennst du sicher!

Wenn ich mein Geld ! woanders hinschicke, mich strafrechtlich in die Kacke reite, bin ich ein heimatloser Geselle ? Ich habe auch ausländische Aktien, die mir aus dt. Geld geschaffen Erträge bringen ( zutreffend werden die hier in erfasst ) , also bin ich in deiner Diktion etwas heimatlos ?

Merkst was ?

zur Vertiefung :

https://www.youtube.com/watch?v=zQn4Qfy_Bek


Was will der Mensch uns sagen? Am Kopf kratzen


Das Steuerflucht seine Heimatliebe nicht beeinträchtigt.

#509: Re: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 26.11.2018, 15:45
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wenn jeder den Begriff Heimat in seiner gesamten Bedeutung ernst nehmen würde, dann wäre der Migrationspakt überflüssig.

Lange nichts mehr von Heimat gelesen :

"Heimat stellt sich aus einer solchen Perspektive als ein steter Prozess der Aushandlung und Verständigung um ein Miteinander dar. Sichtbar wird auch, dass das Lokale auch aus der Perspektive der Sesshaftigkeit in ganz unterschiedliche, auch räumlich unterschiedliche Zusammenhänge eingebunden sein kann."


aus:

https://www.philosophie.ch/philosophie/highlights/nachdenken-ueber-heimat/heimat-flexibilisieren-beheimatung-ermoeglichen

War immer schon so und ist in Millionen deutscher Biographien beinhaltet. Nur muss der Begriff Bringschuld dabei beachtet werden. Ohne das EinBRINGEN gehtes halt nicht.

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=_9LYedazT24


Und wie schnell steuerfluechter ihre Heimat aufgeben...
Ab mit dem suedseewind, dorthin, wo es einem besser geht... Steuern gespart...
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Steueroase
Sing hier mal dein heimatlied, godel.

Die Schulen marode, kein Geld da fuer gesellschaftliche Belange... Die machen sich einfach davon, statt 'ihr' Land zu unterstützen.

Angesichts der neuen Enthüllungen, dem dreisten steuerbetrug unglaublich, wie man sich ueber fluechtlinge derart aufregt.


Oh, das mit den Äpfeln und Birnen kennst du sicher!

Wenn ich mein Geld ! woanders hinschicke, mich strafrechtlich in die Kacke reite, bin ich ein heimatloser Geselle ? Ich habe auch ausländische Aktien, die mir aus dt. Geld geschaffen Erträge bringen ( zutreffend werden die hier in erfasst ) , also bin ich in deiner Diktion etwas heimatlos ?

Merkst was ?

zur Vertiefung :

https://www.youtube.com/watch?v=zQn4Qfy_Bek


Was will der Mensch uns sagen? Am Kopf kratzen


Das Steuerflucht seine Heimatliebe nicht beeinträchtigt.


Richtig !.... und auch nix damit zu tun hat.

#510: Re: .-) Autor: Grey BeitragVerfasst am: 26.11.2018, 15:55
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wenn jeder den Begriff Heimat in seiner gesamten Bedeutung ernst nehmen würde, dann wäre der Migrationspakt überflüssig.

Lange nichts mehr von Heimat gelesen :

"Heimat stellt sich aus einer solchen Perspektive als ein steter Prozess der Aushandlung und Verständigung um ein Miteinander dar. Sichtbar wird auch, dass das Lokale auch aus der Perspektive der Sesshaftigkeit in ganz unterschiedliche, auch räumlich unterschiedliche Zusammenhänge eingebunden sein kann."


aus:

https://www.philosophie.ch/philosophie/highlights/nachdenken-ueber-heimat/heimat-flexibilisieren-beheimatung-ermoeglichen

War immer schon so und ist in Millionen deutscher Biographien beinhaltet. Nur muss der Begriff Bringschuld dabei beachtet werden. Ohne das EinBRINGEN gehtes halt nicht.

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=_9LYedazT24


Und wie schnell steuerfluechter ihre Heimat aufgeben...
Ab mit dem suedseewind, dorthin, wo es einem besser geht... Steuern gespart...
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Steueroase
Sing hier mal dein heimatlied, godel.

Die Schulen marode, kein Geld da fuer gesellschaftliche Belange... Die machen sich einfach davon, statt 'ihr' Land zu unterstützen.

Angesichts der neuen Enthüllungen, dem dreisten steuerbetrug unglaublich, wie man sich ueber fluechtlinge derart aufregt.


Oh, das mit den Äpfeln und Birnen kennst du sicher!

Wenn ich mein Geld ! woanders hinschicke, mich strafrechtlich in die Kacke reite, bin ich ein heimatloser Geselle ? Ich habe auch ausländische Aktien, die mir aus dt. Geld geschaffen Erträge bringen ( zutreffend werden die hier in erfasst ) , also bin ich in deiner Diktion etwas heimatlos ?

Merkst was ?

zur Vertiefung :

https://www.youtube.com/watch?v=zQn4Qfy_Bek


Was will der Mensch uns sagen? Am Kopf kratzen


Das Steuerflucht seine Heimatliebe nicht beeinträchtigt.


Richtig !.... und auch nix damit zu tun hat.


Warum sollte man in seiner geliebten Heimat auch Steuern zahlen...? Geld ist kein Zeichen von Liebe. Hin und wieder mal einen roten Rosenbusch in die Pampa zu pflanzen ist viel ausdrucksstärker.

#511: Re: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 26.11.2018, 15:58
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wenn jeder den Begriff Heimat in seiner gesamten Bedeutung ernst nehmen würde, dann wäre der Migrationspakt überflüssig.

Lange nichts mehr von Heimat gelesen :

"Heimat stellt sich aus einer solchen Perspektive als ein steter Prozess der Aushandlung und Verständigung um ein Miteinander dar. Sichtbar wird auch, dass das Lokale auch aus der Perspektive der Sesshaftigkeit in ganz unterschiedliche, auch räumlich unterschiedliche Zusammenhänge eingebunden sein kann."


aus:

https://www.philosophie.ch/philosophie/highlights/nachdenken-ueber-heimat/heimat-flexibilisieren-beheimatung-ermoeglichen

War immer schon so und ist in Millionen deutscher Biographien beinhaltet. Nur muss der Begriff Bringschuld dabei beachtet werden. Ohne das EinBRINGEN gehtes halt nicht.

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=_9LYedazT24


Und wie schnell steuerfluechter ihre Heimat aufgeben...
Ab mit dem suedseewind, dorthin, wo es einem besser geht... Steuern gespart...
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Steueroase
Sing hier mal dein heimatlied, godel.

Die Schulen marode, kein Geld da fuer gesellschaftliche Belange... Die machen sich einfach davon, statt 'ihr' Land zu unterstützen.

Angesichts der neuen Enthüllungen, dem dreisten steuerbetrug unglaublich, wie man sich ueber fluechtlinge derart aufregt.


Oh, das mit den Äpfeln und Birnen kennst du sicher!

Wenn ich mein Geld ! woanders hinschicke, mich strafrechtlich in die Kacke reite, bin ich ein heimatloser Geselle ? Ich habe auch ausländische Aktien, die mir aus dt. Geld geschaffen Erträge bringen ( zutreffend werden die hier in erfasst ) , also bin ich in deiner Diktion etwas heimatlos ?

Merkst was ?

zur Vertiefung :

https://www.youtube.com/watch?v=zQn4Qfy_Bek


Was will der Mensch uns sagen? Am Kopf kratzen


Das Steuerflucht seine Heimatliebe nicht beeinträchtigt.


Richtig !.... und auch nix damit zu tun hat.


Wolltest du jetzt Gärtnern, was mit Heimat verbunden sein kann oder was mit Moral ins Spiel bringen, die bei der Stellung zur Heimat nur die des Soufleurs spielen kann ?

#512: Re: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 26.11.2018, 16:48
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was will der Mensch uns sagen? Am Kopf kratzen


Ah, ich weiß es jetzt. Dass die deutsche Sprache und Grammatik ebenfalls nichts mit seiner Heimatliebe zu tun haben.


Trugschluss Smilie die dt Sprache in einer ihrer Ausformungen immer. Die Grammatik und die RF nebst Zeichen sind nachrangig.

Aber , was wolltest du mit deinem armen Post eigentluch sagen ?

#513:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 26.11.2018, 16:51
    —
Toll, wie sich manche Leute mit sich selbst unterhalten können.

#514: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 29.11.2018, 21:15
    —
Tun wir wieder was für die Heimat.

Hätte nicht gedacht, das der Horst mehr machen kann als den Horst Smilie aber ...wenn das aus seiner Feder ist ?.

Chapeau :

Zitat:
An der Oberfläche des Textes hält er am relationalen Charakter des Heimatbegriffs in Folge des spatial turn fest. Dies lässt eine gefährliche Lücke, die auch vom Autor selbst vor einem anderen Auditorium als der F.A.Z.-Leserschaft beliebig mit Bedeutungen aufgeladen werden kann. Der Schritt zu der Annahme, Heimat höre dort auf, wo sich Andersdenkende, Andersgläubige, Zugezogene zu Wort meldeten, ist klein. Wer die Bedeutung von Beziehungen und Interaktionen für die Konstruktion von Räumen betont, sollte sich – vor allem als Politiker – auch der Diskussion darüber stellen, wie die Einheit (nicht die Einheitlichkeit!) von Räumen inhaltlich bestimmt wird.


aus:

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/hoch-schule/horst-seehofer-und-seine-heimat-15815227-p2.html

zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=l0mZMkFdlyA

Du solltest Deine Zitate besser kennzeichnen. Ich habe das nachgeholt. vrolijke

#515: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 06.12.2018, 18:39
    —
Wieder was interessantes zur Heimat:

lies es oder lass es Smilie

https://www.theorieblog.de/index.php/2018/10/heimat-ein-vorpolitischer-begriff-als-antwort-auf-die-politischen-probleme-der-zeit/

Der Titel ist Programm


Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=F6MTjU0SKao

#516: Re: :-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 07.12.2018, 03:53
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wieder was interessantes zur Heimat:

lies es oder lass es Smilie

https://www.theorieblog.de/index.php/2018/10/heimat-ein-vorpolitischer-begriff-als-antwort-auf-die-politischen-probleme-der-zeit/

Der Titel ist Programm
[...]

Wieder so eine heimatliche Bemerkung zwischen Schnitzel und Korn von dir.
Konkretisiere doch bitte, was du hier unter "Programm" verstehst, oder welches du meinst.

(Der Artikel ist übrigens nicht schlecht)

#517: Re: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 07.12.2018, 08:53
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wieder was interessantes zur Heimat:

lies es oder lass es Smilie

https://www.theorieblog.de/index.php/2018/10/heimat-ein-vorpolitischer-begriff-als-antwort-auf-die-politischen-probleme-der-zeit/

Der Titel ist Programm
[...]

Wieder so eine heimatliche Bemerkung zwischen Schnitzel und Korn von dir.
Konkretisiere doch bitte, was du hier unter "Programm" verstehst, oder welches du meinst.

(Der Artikel ist übrigens nicht schlecht)


Was möchtest du denn jetzt? Ich hab geschrieben, ließ es oder lass es. Der Autor des Essays stellt sehr gut begründet dar, warum Heimat, als sog. vorpolitischen Begriff , für politische Gestaltung wichtig ist.

Musst dich nicht drum scheren.

#518: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 13.12.2018, 20:38
    —
Lange nichts mehr über Heimat geschrieben.

Also dann...

https://www.zeit.de/2018/33/heimat-begriff-linke-oesterreich

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=16Sh2-yuT4k

#519:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 14.12.2018, 00:44
    —
oder das

https://www.youtube.com/watch?v=2iPzMT3lCeY
Elvis

https://www.youtube.com/watch?v=4fnT8OhL7yI
Nana Mouskouri

https://www.youtube.com/watch?v=VZ-TS5NaoIw
Mireillle M.

https://www.youtube.com/watch?v=vuHC0LkN_yI
Helmut l.

https://www.youtube.com/watch?v=ef3MfqnAOKg
noch ein ami

https://www.youtube.com/watch?v=hTaD9n11DwU
Lucille Starr

https://www.youtube.com/watch?v=3dDEBkoGBzo
Tom Petty and The Heartbreakers-

https://www.youtube.com/watch?v=pcl40IQMSM4
cher? du auch?

#520:  Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 20.12.2018, 20:18
    —
Lange nichts mehr über Heimat geschrieben:

PETER LÖSCHE
( lehrt Politikwissenschaft an der Universität Göttingen) über

BERNHARD SCHLINK: Heimat als Utopie. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2000. 50 Seiten, 10 Mark.


Zitat:
Was ist Heimat? Eine Utopie? Man stutzt, fühlt sich provoziert, vielleicht auf die Schippe genommen. Wenn Heimat Utopie ist, dann existiert sie nicht, ist ein Nichtort, ist nirgendwo und doch Realität: Man erlebt sie nämlich dann am intensivsten, so Schlink, wenn man fort ist und sie einem fehlt. „ Das eigentliche Heimatgefühl ist das Heimweh. ” Heimat wird in Abwesenheit mit Hoffnung, Sehnsucht, Traum, Unerfülltheit und Unerfüllbarkeit verbunden, scheint etwas Melancholisches mit sich zu führen, ist verbunden mit den Erfahrungen von Verlust, Suche und Heimatlosigkeit – so alt wie etwa das Judentum. Denn: „Heimat” scheint erst Sinn zu machen durch seinen Gegenbegriff: „Exil”. Indes geriert „Heimat” sich auch ganz konkret, handfest, anschaulich, nämlich als Kiez, Stadt, Landschaft, in denen wir leben – gegenständliche Orte also. Gibt es dann so etwas wie ein Menschenrecht auf Heimat? Schlink bejaht die Frage, denn in diesem Menschenrecht sei sowohl die elementare Bedeutung als auch die utopische Qualität von Heimat aufgehoben.
Wehe jedoch, wenn Heimat, Sehnsucht nach Heimat, die Erfahrung des Exils „in Ideologie umschlagen und furchtbar werden”. Schlink: Der deutsche Nationalismus war schön, solange seine Sehnsucht unerfüllt blieb. „Mit der Schaffung des Deutschen Reichs wurde er auftrumpfend, anmaßend und gierig. ”


Hat was . Es sollten immer die Gegensätze in Betracht gezogen werden, dann erschließt sich vieles.
Andere Ebenen als durch das Betrachten des so allein dastehenden Begriffs.

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=DbKfarriQno

zwinkern

#521:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 20.12.2018, 20:32
    —
„Ich habe Astronomie und Kosmologie studiert und vollkommen verstanden, dass die Moleküle in meinem Körper, im Körper meiner Kollegen und im Raumschiff ihre Vorläufer in der Entstehung der Sterne hatten. Aus dieser Beschreibung wurde mir deutlich, dass wir Sternenstaub sind. Das war eine sehr mächtige, erhebende Erfahrung.“

– Edgar Mitchell, im Film „Overview“ zur Apollo 14-Mission[1]

https://de.wikipedia.org/wiki/Overview-Effekt

#522:  Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 20.12.2018, 20:52
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
„Ich habe Astronomie und Kosmologie studiert und vollkommen verstanden, dass die Moleküle in meinem Körper, im Körper meiner Kollegen und im Raumschiff ihre Vorläufer in der Entstehung der Sterne hatten. Aus dieser Beschreibung wurde mir deutlich, dass wir Sternenstaub sind. Das war eine sehr mächtige, erhebende Erfahrung.“

– Edgar Mitchell, im Film „Overview“ zur Apollo 14-Mission[1]

https://de.wikipedia.org/wiki/Overview-Effekt


Mensch Wilson, du könntest beim SPIEGEL Kariere machen...der Claas hat auch immer tolle Metaphern aus dem Popmusik-Geschäft und den B - Movies genutzt um so richtig die Emotion anzufeuern.

Zur Vertiefung und für deine weiteren Bemühungen :

https://www.youtube.com/watch?v=Me8ncfCgWOI

#523:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.12.2018, 20:57
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
„Ich habe Astronomie und Kosmologie studiert und vollkommen verstanden, dass die Moleküle in meinem Körper, im Körper meiner Kollegen und im Raumschiff ihre Vorläufer in der Entstehung der Sterne hatten. Aus dieser Beschreibung wurde mir deutlich, dass wir Sternenstaub sind. Das war eine sehr mächtige, erhebende Erfahrung.“

– Edgar Mitchell, im Film „Overview“ zur Apollo 14-Mission[1]

https://de.wikipedia.org/wiki/Overview-Effekt

Ich dachte, dass trifft eher zu, wenn man Moleküle durch Atome ersetzt... Wobei Moleküle auch nur eine Zusammensetzung von Atome sind Am Kopf kratzen

#524:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 20.12.2018, 21:02
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
„Ich habe Astronomie und Kosmologie studiert und vollkommen verstanden, dass die Moleküle in meinem Körper, im Körper meiner Kollegen und im Raumschiff ihre Vorläufer in der Entstehung der Sterne hatten. Aus dieser Beschreibung wurde mir deutlich, dass wir Sternenstaub sind. Das war eine sehr mächtige, erhebende Erfahrung.“

– Edgar Mitchell, im Film „Overview“ zur Apollo 14-Mission[1]

https://de.wikipedia.org/wiki/Overview-Effekt


Mensch Wilson, du könntest beim SPIEGEL Kariere machen...der Claas hat auch immer tolle Metaphern aus dem Popmusik-Geschäft und den B - Movies genutzt um so richtig die Emotion anzufeuern.

Zur Vertiefung und für deine weiteren Bemühungen :

https://www.youtube.com/watch?v=Me8ncfCgWOI


danke, gute wahl!

merkste?

#525:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 20.12.2018, 21:15
    —
https://www.youtube.com/watch?v=bxROkkm02AQ

auch ein heimatprodukt.

#526:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 22.12.2018, 19:44
    —
auch ein heimatvertreter:

https://www.youtube.com/watch?v=sbQLTw7iVnE&index=1&list=RDsbQLTw7iVnE
herr bohlen

ja, das wirkt wohl inspirierend....
https://www.youtube.com/watch?v=nPnZ-T8j2sc&index=7&list=RDsbQLTw7iVnE
ob es diese cherry-lady seine nadja war?

#527: Heimat und Weihnachten ahben doch was gemeinsam ...:-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 26.12.2018, 19:41
    —
Also :

Zitat:
Die Utopie vom Umbau der Welt in Heimat" ist in der Blochschen Philosophie eine Chiffre für die gelungene Vermittlung zwischen Subjekt und Objekt. Wie dies konkret aussehen soll, ist nirgends ausgemalt, sondern zeigt sich tendenziell in menschlichen Wunschvorstellungen und ihren Manifestationen. Die Zielrichtung der Hoffnung drückt Bloch durch den Begriff der Heimat aus. H. meint nicht Herkunft, sondern Utopikum, denn H. umfasst die Welt als Ganzes. Ineins werden die materiellen Bedingungen des Naturverhältnisses und die gesellschaftlichen Entwürfe einbezogen, was Bloch mit der Marxschen Formel der Naturalisierung des Menschen und der Humanisierung der Natur veranschaulicht. Als Utopie einer menschen- und naturgerechten Gesellschaft sperrt sich die Metapher H. durch radikale Zukunftsorientierung jeglicher reaktionären Deutung. H. zeigt die Offenheit des Weltprozesses, was bei Bloch heißt: "Trotz Widerstands ist und bleibt noch die Welt so erkennbar wie demgemäß veränderbar, gegen die Meinung eines banal entschiedenen Pessimismus wie aller Gegenwart von Optimismus, der konsumierend statt militant auftreten zu können glaubt. Nicht nur wir, sondern die Welt selber ist noch nicht zu Hause; aber Erkenntnis, am Fluß des Vorhandenen wie an dem Ruf: ‘Desto schlimmer für die Tatsachen‘ orientiert, zum Zuhausesein tendierend, kann unbestechlich Helferin sein in einer schweren Geburt. Heimat, dies prozeßhaft Vermittelbare, doch Ausstehende, Unnachläßliche hat zuerst die letzthinnige Evidenz von Wahrem an sich, in sich; zentral problemhaft wohnt Angelangtsein utopisch im Kern von guten Möglichkeiten, in der Treue dazu." (EM 60)


aus http://www.ernst-bloch.net/owb/fobei/fobei31.htm

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=V1q40aJjaF0


Der Winter mag scheiden, der Frühling vergehn,
ja der Frühling vergehn,
der Sommer mag verwelken, das Jahr verwehn,
Ja, das Jahr verwehn;
Du kehrst mir zurück, gewiß, du wirst mein,
ich hab es versprochen, ich harre treulich dein.

Gott helfe dir, wenn du die Sonne noch siehst.
Gott segne dich, wenn du zu Füßen ihm kniest.
Ich will deiner harren, bis du mir nah,
und harrest du dort oben, so treffen wir uns da!

#528: Re: Heimat und Weihnachten ahben doch was gemeinsam ...:-) Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 26.12.2018, 20:42
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:


Der Winter mag scheiden, der Frühling vergehn,
ja der Frühling vergehn,
der Sommer mag verwelken, das Jahr verwehn,
Ja, das Jahr verwehn;
Du kehrst mir zurück, gewiß, du wirst mein,
ich hab es versprochen, ich harre treulich dein.

Gott helfe dir, wenn du die Sonne noch siehst.
Gott segne dich, wenn du zu Füßen ihm kniest.
Ich will deiner harren, bis du mir nah,
und harrest du dort oben, so treffen wir uns da!


Furchtbar....

#529: Re: Heimat und Weihnachten ahben doch was gemeinsam ...:-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 26.12.2018, 20:48
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:


Der Winter mag scheiden, der Frühling vergehn,
ja der Frühling vergehn,
der Sommer mag verwelken, das Jahr verwehn,
Ja, das Jahr verwehn;
Du kehrst mir zurück, gewiß, du wirst mein,
ich hab es versprochen, ich harre treulich dein.

Gott helfe dir, wenn du die Sonne noch siehst.
Gott segne dich, wenn du zu Füßen ihm kniest.
Ich will deiner harren, bis du mir nah,
und harrest du dort oben, so treffen wir uns da!


Furchtbar....


Spam, wie üblich Schulterzucken

#530: Re: Heimat und Weihnachten ahben doch was gemeinsam ...:-) Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 27.12.2018, 03:05
    —
Zitat:
Die Zielrichtung der Hoffnung drückt Bloch durch den Begriff der Heimat aus. H. meint nicht Herkunft, sondern Utopikum, denn H. umfasst die Welt als Ganzes.

Ich greife mir nur mal das aus dem Zitat raus. Ich denke, es ist offensichtlich, dass der Zitierende den Inhalt nicht nur nicht verstanden hat, sondern sich nicht mal für fünf Pfennig für ihn interessiert; sonst könnte er das im Kontext seiner Beiträge nicht bringen.

#531: Re: Heimat und Weihnachten ahben doch was gemeinsam ...:-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.12.2018, 03:58
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die Zielrichtung der Hoffnung drückt Bloch durch den Begriff der Heimat aus. H. meint nicht Herkunft, sondern Utopikum, denn H. umfasst die Welt als Ganzes.

Ich greife mir nur mal das aus dem Zitat raus. Ich denke, es ist offensichtlich, dass der Zitierende den Inhalt nicht nur nicht verstanden hat, sondern sich nicht mal für fünf Pfennig für ihn interessiert; sonst könnte er das im Kontext seiner Beiträge nicht bringen.


Gut beobachtet. bravo

#532: Re: Heimat und Weihnachten ahben doch was gemeinsam ...:-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 27.12.2018, 10:53
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die Zielrichtung der Hoffnung drückt Bloch durch den Begriff der Heimat aus. H. meint nicht Herkunft, sondern Utopikum, denn H. umfasst die Welt als Ganzes.

Ich greife mir nur mal das aus dem Zitat raus. Ich denke, es ist offensichtlich, dass der Zitierende den Inhalt nicht nur nicht verstanden hat, sondern sich nicht mal für fünf Pfennig für ihn interessiert; sonst könnte er das im Kontext seiner Beiträge nicht bringen.


lass mal stecken. Smilie Immer dran denken, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Heimat ist immer eine Utopie, sei es im Sinne, wie es B. ausdrückt, oder wie es jedem mal so einfach überkommt. Art : nein , wie war das doch schön dort, könnte es nicht nochmal so sein.

In Zeiten der Globalisierung überkommt das viele Menschen so einfach wieder.

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=-8FSHGrCPIw

#533: Re: Heimat und Weihnachten ahben doch was gemeinsam ...:-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 27.12.2018, 10:53
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die Zielrichtung der Hoffnung drückt Bloch durch den Begriff der Heimat aus. H. meint nicht Herkunft, sondern Utopikum, denn H. umfasst die Welt als Ganzes.

Ich greife mir nur mal das aus dem Zitat raus. Ich denke, es ist offensichtlich, dass der Zitierende den Inhalt nicht nur nicht verstanden hat, sondern sich nicht mal für fünf Pfennig für ihn interessiert; sonst könnte er das im Kontext seiner Beiträge nicht bringen.


Gut beobachtet. bravo


Schwätzer .-)

#534: Re: Heimat und Weihnachten ahben doch was gemeinsam ...:-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 27.12.2018, 11:35
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:


Der Winter mag scheiden, der Frühling vergehn,
ja der Frühling vergehn,
der Sommer mag verwelken, das Jahr verwehn,
Ja, das Jahr verwehn;
Du kehrst mir zurück, gewiß, du wirst mein,
ich hab es versprochen, ich harre treulich dein.

Gott helfe dir, wenn du die Sonne noch siehst.
Gott segne dich, wenn du zu Füßen ihm kniest.
Ich will deiner harren, bis du mir nah,
und harrest du dort oben, so treffen wir uns da!


Furchtbar....


Spam, wie üblich Schulterzucken


Ach, Peer Gynt ist Spam ? Bei dir sicher. Egk auch nur Spamer. Alles klar ! Danke.

Smilie

#535: Re: Heimat und Weihnachten ahben doch was gemeinsam ...:-) Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 27.12.2018, 12:16
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die Zielrichtung der Hoffnung drückt Bloch durch den Begriff der Heimat aus. H. meint nicht Herkunft, sondern Utopikum, denn H. umfasst die Welt als Ganzes.

Ich greife mir nur mal das aus dem Zitat raus. Ich denke, es ist offensichtlich, dass der Zitierende den Inhalt nicht nur nicht verstanden hat, sondern sich nicht mal für fünf Pfennig für ihn interessiert; sonst könnte er das im Kontext seiner Beiträge nicht bringen.


Ja, mich hat auch verwundert, dass user g. hier ein Konzept präsentiert, das mit seinen Abgrenzungen und seinem Festhalten am Überkommenen in keiner Weise zusammen passt.

#536: Re: Heimat und Weihnachten ahben doch was gemeinsam ...:-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 27.12.2018, 12:27
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die Zielrichtung der Hoffnung drückt Bloch durch den Begriff der Heimat aus. H. meint nicht Herkunft, sondern Utopikum, denn H. umfasst die Welt als Ganzes.

Ich greife mir nur mal das aus dem Zitat raus. Ich denke, es ist offensichtlich, dass der Zitierende den Inhalt nicht nur nicht verstanden hat, sondern sich nicht mal für fünf Pfennig für ihn interessiert; sonst könnte er das im Kontext seiner Beiträge nicht bringen.


Ja, mich hat auch verwundert, dass user g. hier ein Konzept präsentiert, das mit seinen Abgrenzungen und seinem Festhalten am Überkommenen in keiner Weise zusammen passt.


Du hast weder das Konzept, noch meine Intention bzgl Heimat verstanden. Nur so als kleiner Wink. Die dämlich unterstellte Sicht der hier in der Sache frei Geisternden auf Heimat ist nicht die Sicht vom User G.

Allerdings die Sicht der frei Geisternden auch nicht. Ok ?

#537: Re: Heimat und Weihnachten ahben doch was gemeinsam ...:-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 27.12.2018, 22:55
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:


Der Winter mag scheiden, der Frühling vergehn,
ja der Frühling vergehn,
der Sommer mag verwelken, das Jahr verwehn,
Ja, das Jahr verwehn;
Du kehrst mir zurück, gewiß, du wirst mein,
ich hab es versprochen, ich harre treulich dein.

Gott helfe dir, wenn du die Sonne noch siehst.
Gott segne dich, wenn du zu Füßen ihm kniest.
Ich will deiner harren, bis du mir nah,
und harrest du dort oben, so treffen wir uns da!


Furchtbar....


Spam, wie üblich Schulterzucken


Ach, Peer Gynt ist Spam ? Bei dir sicher. Egk auch nur Spamer. Alles klar ! Danke.

Smilie

Du verwurstest doch alles zugunsten deines Heimatkitsches.
Natürlich ist das Spam.

#538: Re: Heimat und Weihnachten ahben doch was gemeinsam ...:-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.12.2018, 00:34
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die Zielrichtung der Hoffnung drückt Bloch durch den Begriff der Heimat aus. H. meint nicht Herkunft, sondern Utopikum, denn H. umfasst die Welt als Ganzes.

Ich greife mir nur mal das aus dem Zitat raus. Ich denke, es ist offensichtlich, dass der Zitierende den Inhalt nicht nur nicht verstanden hat, sondern sich nicht mal für fünf Pfennig für ihn interessiert; sonst könnte er das im Kontext seiner Beiträge nicht bringen.


Ja, mich hat auch verwundert, dass user g. hier ein Konzept präsentiert, das mit seinen Abgrenzungen und seinem Festhalten am Überkommenen in keiner Weise zusammen passt.


Du hast weder das Konzept, noch meine Intention bzgl Heimat verstanden. Nur so als kleiner Wink. Die dämlich unterstellte Sicht der hier in der Sache frei Geisternden auf Heimat ist nicht die Sicht vom User G.

Allerdings die Sicht der frei Geisternden auch nicht. Ok ?



Doch, Skeptiker hat Dein exklusives Heimatbild sehr wohl verstanden und das ist nun mal nicht kompatibel mit dem eher inklusiven Heimatbild in Deiner Quelle.

Warum sonst machst Du denn an anderer Stelle ein solches Gedoens um die Feiertagsgrüße einer Ministerin? Offensichtlich gehoert ein eher traditionelles Weihnachten zu Deinem Heimatbild ganz notwendig dazu und Weihnachten nicht so zu feiern dient Dir als Ausschlussmerkmal gegenueber "Fremden". Nur so ist zu verstehen, dass fuer Dich eine deutsche Ministerin noch nicht einmal auf andere Feiertagsbräuche als die traditionell deutschen eingehen darf. Fuer Dich ist Heimat eine reine Exklusivveranstaltung und wird als solche zur Ausgrenzung "Fremder" benutzt, was in krassem Gegensatz zu Intention und Wortlaut Deines Bloch-Zitates steht. Wessen Heimat "die Welt als Ganzes umfasst", von dem wird wohl kaum eine solche kleinkarierte Kritik wie Du sie an jener Ministerin übst, zu erwarten sein, sondern der wird offen dafuer sein, nicht nur die Feieretagsbraeuche anderer Menschen als gleichberechtigt zu akzeptieren, sondern auch darueber hinaus fuer gegenseitiges Mitfeiern bei solchen Anlässen.

Zur öffentlichen Parade anlässlich des chinesischen Neujahrs in Vancouver erscheinen z.B jedes Jahr weitaus mehr Menschen als dort Chinesen wohnen und die kanadische Post bringt jedes Jahr in Kooperation mit der chinesischen Post Sondermarken dazu mit dem Tiersymbol des jeweiligen neuen Jahres heraus. Bisher habe ich noch keine Kritik daran gehoert und ich habe das Gefuehl, wenn man in Deutschland eine derartige Geste der Anerkennung der türkischstaemmigeen Minderheit im Lande machen wuerde, dann wuerdest Du (und andere sicher auch) wohl einen Tobsuchtsanfall kriegen. Da kaeme als bitterboese Reaktion wohl sowas wie "die sollen ihr Neujahr gefälligst am gleichen Tag feiern wie wir Kanadier oder die sollen heim nach China gehen! Und von meinen Politikern und meiner Post erwarte ich, dass es nur zum 1.Januar Neujahrswünsche und -briefmarken gibt!"

#539: Re: Heimat und Weihnachten ahben doch was gemeinsam ...:-) Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 28.12.2018, 00:48
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Der Winter mag scheiden, der Frühling vergehn,
ja der Frühling vergehn,
der Sommer mag verwelken, das Jahr verwehn,
Ja, das Jahr verwehn;
Du kehrst mir zurück, gewiß, du wirst mein,
ich hab es versprochen, ich harre treulich dein.

Gott helfe dir, wenn du die Sonne noch siehst.
Gott segne dich, wenn du zu Füßen ihm kniest.
Ich will deiner harren, bis du mir nah,
und harrest du dort oben, so treffen wir uns da!


Das hört sich so an wie die Sprüche, die meine Oma so draufhatte...

Wobei aber schon die allgegenwärtige Wikipedia erwähnt, daß es sich um eine durchaus differenzierte Auseinandersetzung mit dem Nationalismus handle (und es auch differenzierte Auffassungen über die Qualität gibt):

WP:Peer Gynt hat folgendes geschrieben:
Peer Gynt entstand auf der Vorlage norwegischer Feenmärchen von Peter Christen Asbjørnsen. Sie waren zwischen 1845 und 1848 unter dem Titel Norske Huldre-Eventyr og Folkesagn erschienen. In seinem Werk setzte sich Ibsen kritisch mit dem romantischen Nationalismus im Norwegen seiner Zeit auseinander. Er schuf es während seines freiwilligen Exils in Italien, vor allem auf Ischia und in Sorrent.

(...)

Heute besteht weitgehend Einigkeit darüber, dass die nationalromantische Musik Griegs denkbar schlecht zu Ibsens modernem Drama passt. Grieg hat in Briefen denn auch mehrfach geäußert, dass Ibsens Peer Gynt nie seine Sympathie gewinnen werde. Der dänische Märchendichter Hans Christian Andersen hielt das Werk gar für das Schrecklichste, das er je gelesen hatte.


Das sehen wir ja schon an der Darstellung des Inhaltes, daß die Hauptfigur in irgendeinem mythologisch verklärten Raum lebt (den ja auch die Nationalmythen des 19.Jh. aufgerissen haben), der wenig bis nichts mit der Realität zu tun hat:

WP:Peer Gynt hat folgendes geschrieben:
Die Hauptfigur ist der junge Bauernsohn Peer Gynt, der mit Lügengeschichten versucht, der Realität zu entfliehen. So verdrängt er, dass sein Vater, der einst sehr angesehene Jon Gynt, Hof und Habe durch Misswirtschaft und zahlreiche Alkoholeskapaden verloren hat. In Peers Fantasiewelt ist die heruntergekommene Behausung jedoch nach wie vor ein strahlender Palast. Auch seine eigene Nichtsnutzigkeit verklärt er zu Heldenhaftigkeit.


Peer hat erst einmal den Erfolg, nach dem er sich sehnt, nachdem er sich von diesen Vorstellungen freigeschwommen hat. Allerdings ist auch der nicht beständig, er wird übers Ohr gehauen und landet verarmt im Irrenhaus. Andererseits haben wir aber diese traurige Liebesgeschichte, die er nicht gesehen hatte, und die ihm am Ende zu bleiben scheint:

WP:Peer Gynt hat folgendes geschrieben:
In der an einem Pfingstmorgen spielenden Schluss-Szene stellt sich jedoch Solvejg, die ein Leben lang auf die Rückkehr ihres Geliebten gewartet hat, schützend vor ihn und rettet ihn.


Also insofern: Der Mensch sehnt sich vielleicht tendentiell schon nach etwas, wohin er gehören kann. Das kann ein Ort sein, eine Vorstellung, eine Person, ... .

#540: Re: Heimat und Weihnachten ahben doch was gemeinsam ...:-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 28.12.2018, 09:45
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:


Der Winter mag scheiden, der Frühling vergehn,
ja der Frühling vergehn,
der Sommer mag verwelken, das Jahr verwehn,
Ja, das Jahr verwehn;
Du kehrst mir zurück, gewiß, du wirst mein,
ich hab es versprochen, ich harre treulich dein.

Gott helfe dir, wenn du die Sonne noch siehst.
Gott segne dich, wenn du zu Füßen ihm kniest.
Ich will deiner harren, bis du mir nah,
und harrest du dort oben, so treffen wir uns da!


Furchtbar....


Spam, wie üblich Schulterzucken


Ach, Peer Gynt ist Spam ? Bei dir sicher. Egk auch nur Spamer. Alles klar ! Danke.

Smilie

Du verwurstest doch alles zugunsten deines Heimatkitsches.
Natürlich ist das Spam.


Deine Antworten sind natürlich heiße Luft, well nicht davon verstanden hast was Gesamtbild von dem wunderbaren Begriff Heimat in der Vorstellung eines jeden bedeutet. Dir nichts, gut. Unwichtig im Gesamtbild dessen , was Heimat ausmacht.

#541: Re: Heimat und Weihnachten ahben doch was gemeinsam ...:-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 28.12.2018, 09:52
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Der Winter mag scheiden, der Frühling vergehn,
ja der Frühling vergehn,
der Sommer mag verwelken, das Jahr verwehn,
Ja, das Jahr verwehn;
Du kehrst mir zurück, gewiß, du wirst mein,
ich hab es versprochen, ich harre treulich dein.

Gott helfe dir, wenn du die Sonne noch siehst.
Gott segne dich, wenn du zu Füßen ihm kniest.
Ich will deiner harren, bis du mir nah,
und harrest du dort oben, so treffen wir uns da!


Das hört sich so an wie die Sprüche, die meine Oma so draufhatte...

Wobei aber schon die allgegenwärtige Wikipedia erwähnt, daß es sich um eine durchaus differenzierte Auseinandersetzung mit dem Nationalismus handle (und es auch differenzierte Auffassungen über die Qualität gibt):

WP:Peer Gynt hat folgendes geschrieben:
Peer Gynt entstand auf der Vorlage norwegischer Feenmärchen von Peter Christen Asbjørnsen. Sie waren zwischen 1845 und 1848 unter dem Titel Norske Huldre-Eventyr og Folkesagn erschienen. In seinem Werk setzte sich Ibsen kritisch mit dem romantischen Nationalismus im Norwegen seiner Zeit auseinander. Er schuf es während seines freiwilligen Exils in Italien, vor allem auf Ischia und in Sorrent.

(...)

Heute besteht weitgehend Einigkeit darüber, dass die nationalromantische Musik Griegs denkbar schlecht zu Ibsens modernem Drama passt. Grieg hat in Briefen denn auch mehrfach geäußert, dass Ibsens Peer Gynt nie seine Sympathie gewinnen werde. Der dänische Märchendichter Hans Christian Andersen hielt das Werk gar für das Schrecklichste, das er je gelesen hatte.


Das sehen wir ja schon an der Darstellung des Inhaltes, daß die Hauptfigur in irgendeinem mythologisch verklärten Raum lebt (den ja auch die Nationalmythen des 19.Jh. aufgerissen haben), der wenig bis nichts mit der Realität zu tun hat:

WP:Peer Gynt hat folgendes geschrieben:
Die Hauptfigur ist der junge Bauernsohn Peer Gynt, der mit Lügengeschichten versucht, der Realität zu entfliehen. So verdrängt er, dass sein Vater, der einst sehr angesehene Jon Gynt, Hof und Habe durch Misswirtschaft und zahlreiche Alkoholeskapaden verloren hat. In Peers Fantasiewelt ist die heruntergekommene Behausung jedoch nach wie vor ein strahlender Palast. Auch seine eigene Nichtsnutzigkeit verklärt er zu Heldenhaftigkeit.


Peer hat erst einmal den Erfolg, nach dem er sich sehnt, nachdem er sich von diesen Vorstellungen freigeschwommen hat. Allerdings ist auch der nicht beständig, er wird übers Ohr gehauen und landet verarmt im Irrenhaus. Andererseits haben wir aber diese traurige Liebesgeschichte, die er nicht gesehen hatte, und die ihm am Ende zu bleiben scheint:

WP:Peer Gynt hat folgendes geschrieben:
In der an einem Pfingstmorgen spielenden Schluss-Szene stellt sich jedoch Solvejg, die ein Leben lang auf die Rückkehr ihres Geliebten gewartet hat, schützend vor ihn und rettet ihn.


Also insofern: Der Mensch sehnt sich vielleicht tendentiell schon nach etwas, wohin er gehören kann. Das kann ein Ort sein, eine Vorstellung, eine Person, ... .


Siehst du da hast du doch schön lesen können, dass der Bezug zur Utopie im Kontext des Gedankens von Bloch zur Heimat gegeben war. Meinst ich kloppe das ohne Hintersinn dahin ?

Ansonsten ist auch die vergangene Sprache mit ihrem Sprachgefühl, Sprachmelodie ein starker Anker in dem, was Heimat jedem vermittelt.

Übrigends dein Post war einer der wenigen vernünftigen Antworten auf meine Darlegungen, ( die auch einen Spassfaktor beinhalten, für mich Smilie )

#542: Re: Heimat und Weihnachten ahben doch was gemeinsam ...:-) Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 28.12.2018, 14:42
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Meinst ich kloppe das ohne Hintersinn dahin ?

Ja selbstverständlich.

#543: Re: Heimat und Weihnachten ahben doch was gemeinsam ...:-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 28.12.2018, 21:21
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
[...]Gesamtbild von dem wunderbaren Begriff Heimat (...)


#544:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 29.12.2018, 03:16
    —
Zitat:
„Eine, die Treue hielt, – und einer, der vergaß.
Einer, der ein Leben verspielt, – und eine, die wartend saß
O, Ernst! – Und nimmer kehrt sich das um!
O, Angst! – Hier war mein Kaisertum!“


Alt und krank, sein in der Fremde erworbener Reichtum längst verloren, kehrt Peer Gynt schließlich in die Heimat zurück. So wird ja letztlich der Gedanke geäußert, daß Heimat das ist, was bleibt, wenn man ansonsten nichts mehr hat. (Und wo man noch eine gewisse Wertschätzung erhofft: insofern ist das aber auch ein fordernder Begriff: Er fordert von Anderen ab, wie sie sich dazu zu verhalten haben, damit es "heimelig" wird.)

Mich hat natürlich angesichts dessen auch folgender Gedanke beschlichen: Nicht nur der Gemüsegärtner kann sich darauf berufen, sondern auch der mit der Niedertracht. Das Thema ist derzeit insofern mit starken Verlustängsten behaftet. (Das hatten wir ja schon: "Heimat" kann sowohl ein einschließender als auch ein ausschließender Begriff sein. Und wo diese ausschließenden "Heimat"-Gefühle besonders ausgeprägt sind, etwa unter denen, die Angst vor dem sozialen Abstieg haben bzw. Angst davor, ausgespielt zu werden.)

#545: Re: Heimat und Weihnachten ahben doch was gemeinsam ...:-) Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 29.12.2018, 11:34
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
[...]Gesamtbild von dem wunderbaren Begriff Heimat (...)



Also ich versuche ja mein Bestes, davon ein Gesamtbild zu bekommen, aber irgendwie zieht es meine Augen immer wieder zu einer bestimmten Stelle im Foto... Schulterzucken

#546: Re: Heimat und Weihnachten ahben doch was gemeinsam ...:-) Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 29.12.2018, 11:42
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
[...]Gesamtbild von dem wunderbaren Begriff Heimat (...)



Also ich versuche ja mein Bestes, davon ein Gesamtbild zu bekommen, aber irgendwie zieht es meine Augen immer wieder zu einer bestimmten Stelle im Foto... Schulterzucken


Du glotzt ihr jetzt aber nicht auf den Besen? Geschockt

#547: Re: Heimat und Weihnachten ahben doch was gemeinsam ...:-) Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 29.12.2018, 12:12
    —
Lachen

#548: Re: Heimat und Weihnachten ahben doch was gemeinsam ...:-) Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 29.12.2018, 12:17
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
[...]Gesamtbild von dem wunderbaren Begriff Heimat (...)



Also ich versuche ja mein Bestes, davon ein Gesamtbild zu bekommen, aber irgendwie zieht es meine Augen immer wieder zu einer bestimmten Stelle im Foto... Schulterzucken


Du glotzt ihr jetzt aber nicht auf den Besen? Geschockt

Das Bild erinnert irgendwie an ein Lied aus Polen,
aber auch ich weiß jetzt nicht warum?

#549:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 29.12.2018, 12:29
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Zitat:
„Eine, die Treue hielt, – und einer, der vergaß.
Einer, der ein Leben verspielt, – und eine, die wartend saß
O, Ernst! – Und nimmer kehrt sich das um!
O, Angst! – Hier war mein Kaisertum!“


Alt und krank, sein in der Fremde erworbener Reichtum längst verloren, kehrt Peer Gynt schließlich in die Heimat zurück. So wird ja letztlich der Gedanke geäußert, daß Heimat das ist, was bleibt, wenn man ansonsten nichts mehr hat. (Und wo man noch eine gewisse Wertschätzung erhofft: insofern ist das aber auch ein fordernder Begriff: Er fordert von Anderen ab, wie sie sich dazu zu verhalten haben, damit es "heimelig" wird.)

Mich hat natürlich angesichts dessen auch folgender Gedanke beschlichen: Nicht nur der Gemüsegärtner kann sich darauf berufen, sondern auch der mit der Niedertracht. Das Thema ist derzeit insofern mit starken Verlustängsten behaftet. (Das hatten wir ja schon: "Heimat" kann sowohl ein einschließender als auch ein ausschließender Begriff sein. Und wo diese ausschließenden "Heimat"-Gefühle besonders ausgeprägt sind, etwa unter denen, die Angst vor dem sozialen Abstieg haben bzw. Angst davor, ausgespielt zu werden.)


bravo

#550:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 31.12.2018, 01:44
    —
NRW hat ja nun auch eine Heimatministerin - Frau Scharrenbach (CDU).

Anlässlich des NRW-Heimatkongresses im März d.J. wurde ihr vom Schlagerbarden Heino eine Platte (!) überreicht: Die schönsten deutschen Heimat- und Vaterlandslieder.

Ist das nicht schön? Cool

#551: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 02.01.2019, 20:39
    —
Auch 2019 ist Heimat ein Thema. Vielleicht wir das ja im Laufe des Jahres ein noch größeres.

Hier mal was zum weiter Verständnis der bisher unverstandenen Utopie im Begriff Heimat:

https://www.welt.de/print-welt/article288465/Heimat-als-Ziel-und-Utopie.html

Daraus:

Zitat:
Die gleiche Erfahrung machen Menschen, die im Exil leben; selbst wenn dieses als Freiheit erfahren wird. Heimaterfahrung wird also vor allem gemacht, "wenn das, was Heimat jeweils ist, fehlt". Daraus entstehen "Hoffnung, Sehnsucht und Traum" - häufig die Grundlage der Dichtung. "Traum" und "Wirklichkeit" sind also nur die beiden Seiten der gleichen Medaille. Aber so sehr Heimat auf konkrete Orte bezogen ist, "an denen man lebt, wohnt, arbeitet, Familie und Freunde hat", letztlich "hat sie weder einen Ort noch ist sie einer". Heimat ist Nichtort: "Heimat ist Utopie", die umso intensiver erfahren wird, je weiter man von ihr entfernt ist. "Das eigentliche Heimatgefühl ist Heimweh." Dieses Verständnis von Heimat nimmt der Heimat nichts, es erlaubt alle emotionalen und konkreten Erfahrungen von Nähe und Ferne, Erinnerung und Sehnsucht. Eine Utopie ist die Heimat selbst für den, der sein ganzes Leben lang an einem Ort gelebt hat. Sie ist der Ort, an dem er sich aller "vergangenen Träume, Hoffnungen und Sehnsüchte" erinnernd der "Utopien seines ganzen Lebens" gewahr wird.


Zur Vertiefung:

Abschiedslied der Zugvögel

Wie war so schön doch Wald und Feld!
Wie traurig ist anjetzt die Welt!
Hin ist die schöne Sommerzeit
Und nach der Freude kam das Leid.

Wir wussten nichts von Ungemach,
Wir saßen unterm Laubesdach
Vergnügt und froh im Sonnenschein
Und sangen in die Welt hinein.

Wir armen Vögel trauern sehr:
Wir haben keine Heimat mehr,
Wir müssen jetzt von hinnen flieh'n
Und in die weite Fremde zieh'n.

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)

https://www.youtube.com/watch?v=fVhuPaoAsCY

#552: Re: .-) Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 02.01.2019, 20:49
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Auch 2019 ist Heimat ein Thema. Vielleicht wir das ja im Laufe des Jahres ein noch größeres.

Hier mal was zum weiter Verständnis der bisher unverstandenen Utopie im Begriff Heimat:

https://www.welt.de/print-welt/article288465/Heimat-als-Ziel-und-Utopie.html

Daraus:

Zitat:
Die gleiche Erfahrung machen Menschen, die im Exil leben; selbst wenn dieses als Freiheit erfahren wird. Heimaterfahrung wird also vor allem gemacht, "wenn das, was Heimat jeweils ist, fehlt". Daraus entstehen "Hoffnung, Sehnsucht und Traum" - häufig die Grundlage der Dichtung. "Traum" und "Wirklichkeit" sind also nur die beiden Seiten der gleichen Medaille. Aber so sehr Heimat auf konkrete Orte bezogen ist, "an denen man lebt, wohnt, arbeitet, Familie und Freunde hat", letztlich "hat sie weder einen Ort noch ist sie einer". Heimat ist Nichtort: "Heimat ist Utopie", die umso intensiver erfahren wird, je weiter man von ihr entfernt ist. "Das eigentliche Heimatgefühl ist Heimweh." Dieses Verständnis von Heimat nimmt der Heimat nichts, es erlaubt alle emotionalen und konkreten Erfahrungen von Nähe und Ferne, Erinnerung und Sehnsucht. Eine Utopie ist die Heimat selbst für den, der sein ganzes Leben lang an einem Ort gelebt hat. Sie ist der Ort, an dem er sich aller "vergangenen Träume, Hoffnungen und Sehnsüchte" erinnernd der "Utopien seines ganzen Lebens" gewahr wird.


Zur Vertiefung:

Abschiedslied der Zugvögel

Wie war so schön doch Wald und Feld!
Wie traurig ist anjetzt die Welt!
Hin ist die schöne Sommerzeit
Und nach der Freude kam das Leid.

Wir wussten nichts von Ungemach,
Wir saßen unterm Laubesdach
Vergnügt und froh im Sonnenschein
Und sangen in die Welt hinein.

Wir armen Vögel trauern sehr:
Wir haben keine Heimat mehr,
Wir müssen jetzt von hinnen flieh'n
Und in die weite Fremde zieh'n.

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)

https://www.youtube.com/watch?v=fVhuPaoAsCY





apropos hoffmann, heinrich hoffmann, psychiater:


Fünf Hasen, die saßen beisammen dicht,

Es macht ein jeder ein traurig Gesicht.

Sie jammern und weinen:

Die Sonn? will nicht scheinen!

Bei so vielem Regen

Wie kann man da legen

Den Kindern das Ei?

O weih, o weih!

Da sagte der König:

So schweigt doch ein wenig!

Lasst weinen und Sorgen

Wir legen sie morgen!
Auf den Arm nehmen

#553: Re: .-) Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 02.01.2019, 20:49
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Auch 2019 ist Heimat ein Thema. Vielleicht wir das ja im Laufe des Jahres ein noch größeres.

Hier mal was zum weiter Verständnis der bisher unverstandenen Utopie im Begriff Heimat:

https://www.welt.de/print-welt/article288465/Heimat-als-Ziel-und-Utopie.html

Daraus:

Zitat:
Die gleiche Erfahrung machen Menschen, die im Exil leben; selbst wenn dieses als Freiheit erfahren wird. Heimaterfahrung wird also vor allem gemacht, "wenn das, was Heimat jeweils ist, fehlt". Daraus entstehen "Hoffnung, Sehnsucht und Traum" - häufig die Grundlage der Dichtung. "Traum" und "Wirklichkeit" sind also nur die beiden Seiten der gleichen Medaille. Aber so sehr Heimat auf konkrete Orte bezogen ist, "an denen man lebt, wohnt, arbeitet, Familie und Freunde hat", letztlich "hat sie weder einen Ort noch ist sie einer". Heimat ist Nichtort: "Heimat ist Utopie", die umso intensiver erfahren wird, je weiter man von ihr entfernt ist. "Das eigentliche Heimatgefühl ist Heimweh." Dieses Verständnis von Heimat nimmt der Heimat nichts, es erlaubt alle emotionalen und konkreten Erfahrungen von Nähe und Ferne, Erinnerung und Sehnsucht. Eine Utopie ist die Heimat selbst für den, der sein ganzes Leben lang an einem Ort gelebt hat. Sie ist der Ort, an dem er sich aller "vergangenen Träume, Hoffnungen und Sehnsüchte" erinnernd der "Utopien seines ganzen Lebens" gewahr wird.


Zur Vertiefung:

Abschiedslied der Zugvögel

Wie war so schön doch Wald und Feld!
Wie traurig ist anjetzt die Welt!
Hin ist die schöne Sommerzeit
Und nach der Freude kam das Leid.

Wir wussten nichts von Ungemach,
Wir saßen unterm Laubesdach
Vergnügt und froh im Sonnenschein
Und sangen in die Welt hinein.

Wir armen Vögel trauern sehr:
Wir haben keine Heimat mehr,
Wir müssen jetzt von hinnen flieh'n
Und in die weite Fremde zieh'n.

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)

https://www.youtube.com/watch?v=fVhuPaoAsCY





apropos hoffmann, heinrich hoffmann, psychiater:


Fünf Hasen, die saßen beisammen dicht,

Es macht ein jeder ein traurig Gesicht.

Sie jammern und weinen:

Die Sonn? will nicht scheinen!

Bei so vielem Regen

Wie kann man da legen

Den Kindern das Ei?

O weih, o weih!

Da sagte der König:

So schweigt doch ein wenig!

Lasst weinen und Sorgen

Wir legen sie morgen!
Auf den Arm nehmen

#554: Re: .-) Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 02.01.2019, 20:53
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
welt hat folgendes geschrieben:
Die gleiche Erfahrung machen Menschen, die im Exil leben; selbst wenn dieses als Freiheit erfahren wird. ... "Das eigentliche Heimatgefühl ist Heimweh."
...

Ich nehme das jetzt mal als verständnisvolles Plädoyer dafür, daß Flüchtlinge sich im Exil ein bißchen Heimat schaffen möchten und dürfen. Etwa indem sie ihre Bräuche, Speisen, Kleidung, Sprache usw. nutzen, damit das Heimweh nicht unerträglich wird.

#555: Re: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 02.01.2019, 21:06
    —
step hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
welt hat folgendes geschrieben:
Die gleiche Erfahrung machen Menschen, die im Exil leben; selbst wenn dieses als Freiheit erfahren wird. ... "Das eigentliche Heimatgefühl ist Heimweh."
...

Ich nehme das jetzt mal als verständnisvolles Plädoyer dafür, daß Flüchtlinge sich im Exil ein bißchen Heimat schaffen möchten und dürfen. Etwa indem sie ihre Bräuche, Speisen, Kleidung, Sprache usw. nutzen, damit das Heimweh nicht unerträglich wird.


Hi Step,

ja ! das ist Normalität. Die Höflichkeit sagt aber jedem, der sich Heimat schafft, das er damit anderen nicht auf den Keks gehen sollte.

Aber das weißt du doch. Kannst du doch eintarieren, dass es dem nützt, der Heimweh hat. Oder wolltest du jetzt was anderes "herausarbeiten" ? Smilie

#556: Re: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 02.01.2019, 21:07
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Auch 2019 ist Heimat ein Thema. Vielleicht wir das ja im Laufe des Jahres ein noch größeres.

Hier mal was zum weiter Verständnis der bisher unverstandenen Utopie im Begriff Heimat:

https://www.welt.de/print-welt/article288465/Heimat-als-Ziel-und-Utopie.html

Daraus:

Zitat:
Die gleiche Erfahrung machen Menschen, die im Exil leben; selbst wenn dieses als Freiheit erfahren wird. Heimaterfahrung wird also vor allem gemacht, "wenn das, was Heimat jeweils ist, fehlt". Daraus entstehen "Hoffnung, Sehnsucht und Traum" - häufig die Grundlage der Dichtung. "Traum" und "Wirklichkeit" sind also nur die beiden Seiten der gleichen Medaille. Aber so sehr Heimat auf konkrete Orte bezogen ist, "an denen man lebt, wohnt, arbeitet, Familie und Freunde hat", letztlich "hat sie weder einen Ort noch ist sie einer". Heimat ist Nichtort: "Heimat ist Utopie", die umso intensiver erfahren wird, je weiter man von ihr entfernt ist. "Das eigentliche Heimatgefühl ist Heimweh." Dieses Verständnis von Heimat nimmt der Heimat nichts, es erlaubt alle emotionalen und konkreten Erfahrungen von Nähe und Ferne, Erinnerung und Sehnsucht. Eine Utopie ist die Heimat selbst für den, der sein ganzes Leben lang an einem Ort gelebt hat. Sie ist der Ort, an dem er sich aller "vergangenen Träume, Hoffnungen und Sehnsüchte" erinnernd der "Utopien seines ganzen Lebens" gewahr wird.


Zur Vertiefung:

Abschiedslied der Zugvögel

Wie war so schön doch Wald und Feld!
Wie traurig ist anjetzt die Welt!
Hin ist die schöne Sommerzeit
Und nach der Freude kam das Leid.

Wir wussten nichts von Ungemach,
Wir saßen unterm Laubesdach
Vergnügt und froh im Sonnenschein
Und sangen in die Welt hinein.

Wir armen Vögel trauern sehr:
Wir haben keine Heimat mehr,
Wir müssen jetzt von hinnen flieh'n
Und in die weite Fremde zieh'n.

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)

https://www.youtube.com/watch?v=fVhuPaoAsCY





apropos hoffmann, heinrich hoffmann, psychiater:


Fünf Hasen, die saßen beisammen dicht,

Es macht ein jeder ein traurig Gesicht.

Sie jammern und weinen:

Die Sonn? will nicht scheinen!

Bei so vielem Regen

Wie kann man da legen

Den Kindern das Ei?

O weih, o weih!

Da sagte der König:

So schweigt doch ein wenig!

Lasst weinen und Sorgen

Wir legen sie morgen!
Auf den Arm nehmen


Bei dir würde mir jetzt dazu nur Hofmann und LSD einfallen.

#557: Re: .-) Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 02.01.2019, 21:11
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Auch 2019 ist Heimat ein Thema. Vielleicht wir das ja im Laufe des Jahres ein noch größeres.

Hier mal was zum weiter Verständnis der bisher unverstandenen Utopie im Begriff Heimat:

https://www.welt.de/print-welt/article288465/Heimat-als-Ziel-und-Utopie.html

Daraus:

Zitat:
Die gleiche Erfahrung machen Menschen, die im Exil leben; selbst wenn dieses als Freiheit erfahren wird. Heimaterfahrung wird also vor allem gemacht, "wenn das, was Heimat jeweils ist, fehlt". Daraus entstehen "Hoffnung, Sehnsucht und Traum" - häufig die Grundlage der Dichtung. "Traum" und "Wirklichkeit" sind also nur die beiden Seiten der gleichen Medaille. Aber so sehr Heimat auf konkrete Orte bezogen ist, "an denen man lebt, wohnt, arbeitet, Familie und Freunde hat", letztlich "hat sie weder einen Ort noch ist sie einer". Heimat ist Nichtort: "Heimat ist Utopie", die umso intensiver erfahren wird, je weiter man von ihr entfernt ist. "Das eigentliche Heimatgefühl ist Heimweh." Dieses Verständnis von Heimat nimmt der Heimat nichts, es erlaubt alle emotionalen und konkreten Erfahrungen von Nähe und Ferne, Erinnerung und Sehnsucht. Eine Utopie ist die Heimat selbst für den, der sein ganzes Leben lang an einem Ort gelebt hat. Sie ist der Ort, an dem er sich aller "vergangenen Träume, Hoffnungen und Sehnsüchte" erinnernd der "Utopien seines ganzen Lebens" gewahr wird.


Zur Vertiefung:

Abschiedslied der Zugvögel

Wie war so schön doch Wald und Feld!
Wie traurig ist anjetzt die Welt!
Hin ist die schöne Sommerzeit
Und nach der Freude kam das Leid.

Wir wussten nichts von Ungemach,
Wir saßen unterm Laubesdach
Vergnügt und froh im Sonnenschein
Und sangen in die Welt hinein.

Wir armen Vögel trauern sehr:
Wir haben keine Heimat mehr,
Wir müssen jetzt von hinnen flieh'n
Und in die weite Fremde zieh'n.

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)

https://www.youtube.com/watch?v=fVhuPaoAsCY





apropos hoffmann, heinrich hoffmann, psychiater:


Fünf Hasen, die saßen beisammen dicht,

Es macht ein jeder ein traurig Gesicht.

Sie jammern und weinen:

Die Sonn? will nicht scheinen!

Bei so vielem Regen

Wie kann man da legen

Den Kindern das Ei?

O weih, o weih!

Da sagte der König:

So schweigt doch ein wenig!

Lasst weinen und Sorgen

Wir legen sie morgen!
Auf den Arm nehmen


Bei dir würde mir jetzt dazu nur Hofmann und LSD einfallen.

ein kompliment hätte ich an dieser stelle nicht erwartet. merci.

#558:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 02.01.2019, 22:05
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
... Etwa indem sie ihre Bräuche, Speisen, Kleidung, Sprache usw. nutzen, damit das Heimweh nicht unerträglich wird.
... Die Höflichkeit sagt aber jedem, der sich Heimat schafft, das er damit anderen nicht auf den Keks gehen sollte. ...

"Auf den Keks gehen" ist aber sehr willkürlich - quasi ein Blankoscheck der Intoleranz. Vielleicht geht Dir schon ein Kopftuch auf den Keks.

#559: Heimatidyll und die wirkliche Gesellschaft Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 02.01.2019, 22:07
    —
Zitat:
Heimat boomt, und es scheint kein Entrinnen zu geben. Ob in der Werbung, in den Medien oder in der Politik. Jeder und jede muss sie haben, lieben, verteidigen. Dabei tun alle Beteiligten so, als ob ihnen die Heimat schon immer eine Herzensangelegenheit gewesen sei. Was eine glatte Lüge ist, denn bis vor wenigen Jahren spielte sie in der Politik kaum eine Rolle. Wann das begann, lässt sich recht einfach bestimmen: Nämlich als in Österreich »die soziale Heimatpartei« FPÖ sich anschickte, ihren Platz auf der Regierungsbank wieder einzunehmen, und sich in Deutschland abzeichnete, dass die AfD, die »einzig wahre Heimatpartei« (Gauland), ernstzunehmende Chancen auf politische Einflussnahme im Bund hat. »Heimat« entspringt dem Diskurs der Rechten. Und noch vor wenigen Jahren wähnte diese sich damit in Opposition zum Mainstream: »Heimatliebe ist kein Verbrechen«, fühlte sich damals die neofaschistische Identitäre Bewegung genötigt zu betonen. Heute müssen sich die Neofaschisten mit den Grünen streiten, wessen Liebe zu Deutschland größer ist. »Wir lieben dieses Land. Es ist unsere Heimat. Für diese Heimat werden wir kämpfen.« Dieser Schlachtruf stammt nicht etwa von den Identitären, sondern von der grünen Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt. (...)

Die gesellschaftlichen Ursachen hierfür herauszuarbeiten, das wäre die Aufgabe der Linken. Denn die Erfahrung der Entfremdung, des Kontrollverlustes und der sozialen Desintegration, aus dem sich dieses Bedürfnis speist, ist real. »Heimat« aber ist die falsche Antwort auf die falschen Verhältnisse. Wer sich in die Heimat flüchtet, will die Welt nicht ändern, sondern die Menschen mit den Verhältnissen versöhnen. Die Heimatdebatte überdeckt die materiellen Ursachen der Entfremdung und geht einher mit einer Entpolitisierung gesellschaftlicher Probleme. (...)

»Heimat« ist die Modernisierung ethnisch-kultureller Gemeinschaftsvorstellung, eine Neuauflage der bekannten Debatten um »Volk«, Nation und »Identität«. (...)

Das Idyll der Heimat vernichtet die Erinnerung an ihre Opfer. Diese Idylle ist nicht nur eine falsche, sie ist auch gefährlich. Denn die »Liebe zur Heimat« trägt den Hass auf alles, was die vermeintliche Idylle stört - das »Fremde«, Störenfriede und jegliche Form von Emanzipation - bereits in sich.

Die Idee der »Heimat« kann man also den Rechten überlassen, denn da gehört sie hin. Die Linke hingegen sollte nicht dafür eintreten, dass alle eine Heimat haben, sondern dafür, dass niemand mehr eine braucht.


https://www.neues-deutschland.de/artikel/1108905.debatte-um-heimatbegriff-ein-brutales-gefuehl.html


Vermeintlich harmlose *Heimatträumereien* sind der Versuch, die inneren Widersprüche der gesellschaftlichen Verhältnisse zugunsten eines äußeren, oberflächlichen und pseudoharmonischen *Idylls* zu glätten, was letzten Endes nur auf gewalttätige & barbarische Weise erreicht werden kann.

In dem Text ist richtiger Weise die begriffliche Verschiebung von »Volk«, Nation und »Identität« zum Begriff der *Heimat* angesprochen worden. Man könnte dies als *Modernisierung* rechten Gedankenguts ansehen, wenn denn die Rechte irgend etwas Modernes an sich hätte, was jedoch nicht der Fall ist. Das *Moderne* sind nur andere Worthülsen. Die *neue Rechte* ist die Alte.

#560: Re: .-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 02.01.2019, 22:43
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
welt hat folgendes geschrieben:
Die gleiche Erfahrung machen Menschen, die im Exil leben; selbst wenn dieses als Freiheit erfahren wird. ... "Das eigentliche Heimatgefühl ist Heimweh."
...

Ich nehme das jetzt mal als verständnisvolles Plädoyer dafür, daß Flüchtlinge sich im Exil ein bißchen Heimat schaffen möchten und dürfen. Etwa indem sie ihre Bräuche, Speisen, Kleidung, Sprache usw. nutzen, damit das Heimweh nicht unerträglich wird.


... Die Höflichkeit sagt aber jedem, der sich Heimat schafft, das er damit anderen nicht auf den Keks gehen sollte.

...

Bräuche, Speisen, Kleidung, Sprache usw. anderer Ethnien im Gast- oder neuen Heimatland verstoßen gegen welche Höflichkeitsregeln, die wer definiert?

Aber evtl meinst du die "Höflichkeiten" von Urlaubern, die auf ihre Heimatrituale zB auf Mallorca nicht verzichten mögen?


#561:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 02.01.2019, 23:04
    —
step hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
... Etwa indem sie ihre Bräuche, Speisen, Kleidung, Sprache usw. nutzen, damit das Heimweh nicht unerträglich wird.
... Die Höflichkeit sagt aber jedem, der sich Heimat schafft, das er damit anderen nicht auf den Keks gehen sollte. ...

"Auf den Keks gehen" ist aber sehr willkürlich - quasi ein Blankoscheck der Intoleranz. Vielleicht geht Dir schon ein Kopftuch auf den Keks.

Das ist ja der Sinn der Sache.

#562: Re: .-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.01.2019, 00:27
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
welt hat folgendes geschrieben:
Die gleiche Erfahrung machen Menschen, die im Exil leben; selbst wenn dieses als Freiheit erfahren wird. ... "Das eigentliche Heimatgefühl ist Heimweh."
...

Ich nehme das jetzt mal als verständnisvolles Plädoyer dafür, daß Flüchtlinge sich im Exil ein bißchen Heimat schaffen möchten und dürfen. Etwa indem sie ihre Bräuche, Speisen, Kleidung, Sprache usw. nutzen, damit das Heimweh nicht unerträglich wird.


Hi Step,

ja ! das ist Normalität. Die Höflichkeit sagt aber jedem, der sich Heimat schafft, das er damit anderen nicht auf den Keks gehen sollte.

Aber das weißt du doch. Kannst du doch eintarieren, dass es dem nützt, der Heimweh hat. Oder wolltest du jetzt was anderes "herausarbeiten" ? Smilie



Du gehst mir auf den Keks mit Deinem komischen Heimatkitsch!

#563:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 03.01.2019, 03:22
    —
Hier mal noch ein schönes Gedicht zum Thema "Heimat":

Angélique

5. Wenn ich, beseligt von schönen Küssen,
In deinen Armen mich wohl befinde,
Dann mußt du mir nie von Deutschland reden; -
Ich kann's nicht vertragen - es hat seine Gründe.

Ich bitte dich, laß mich mit Deutschland in Frieden!
Du mußt mich nicht plagen mit ewigen Fragen
Nach Heimat, Sippschaft und Lebensverhältnis; -
Es hat seine Gründe - ich kann's nicht vertragen.

Die Eichen sind grün, und blau sind die Augen
Der deutschen Frauen, sie schmachten gelinde
Und seufzen von Liebe, Hoffnung und Glauben; -
Ich kann's nicht vertragen - es hat seine Gründe.


- Heinrich Heine

#564:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 03.01.2019, 03:34
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

(...)
- Heinrich Heine


Zitat:
...Was hat Deutschland Heine nie verziehen? Dass er Jude war? Dass er aufmüpfig war? Dass er Aufklärer und Romantiker zugleich war? Aufklärer ohne Erbsenzählerei, aber mit Seele? „Selten habt ihr mich verstanden/ selten auch verstand ich euch;/ nur wenn wir im Kot uns fanden,/so verstanden wir uns gleich.“
...
In seinem großen Gedicht „Nachtgedanken“ rechnet er aus dem Pariser Exil mit seinem Deutschland ab. Er zählt seine Liebe zu Deutschland und alle Fasern dieser Liebe auf und endet: „Gottlob! durch meine Fenster bricht/ französisch heitres Tageslicht;/es kommt mein Weib, schön wie der Morgen,/und lächelt fort die deutschen Sorgen.“

https://www.deutschlandfunkkultur.de/heinrich-heine-ein-kuenftiger-deutscher-dichter.1005.de.html?dram:article_id=157881


Vllt reicht goedelchens Intellekt soweit, dass er wenigstens eine Ahnung von Heines Zerissenheit bekommt.

#565:  Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 03.01.2019, 09:16
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

(...)
- Heinrich Heine


Zitat:
...Was hat Deutschland Heine nie verziehen? Dass er Jude war? Dass er aufmüpfig war? Dass er Aufklärer und Romantiker zugleich war? Aufklärer ohne Erbsenzählerei, aber mit Seele? „Selten habt ihr mich verstanden/ selten auch verstand ich euch;/ nur wenn wir im Kot uns fanden,/so verstanden wir uns gleich.“
...
In seinem großen Gedicht „Nachtgedanken“ rechnet er aus dem Pariser Exil mit seinem Deutschland ab. Er zählt seine Liebe zu Deutschland und alle Fasern dieser Liebe auf und endet: „Gottlob! durch meine Fenster bricht/ französisch heitres Tageslicht;/es kommt mein Weib, schön wie der Morgen,/und lächelt fort die deutschen Sorgen.“

https://www.deutschlandfunkkultur.de/heinrich-heine-ein-kuenftiger-deutscher-dichter.1005.de.html?dram:article_id=157881


Vllt reicht goedelchens Intellekt soweit, dass er wenigstens eine Ahnung von Heines Zerissenheit bekommt.


Smilie

Ich denke mir jetzt, mehr Heine in der Sprache seiner rheinischen Heimat und seines großstädtischen Exils gelesen zu haben, als deine Kurzatmigkeit. Um meinen Intellekt mach dir mal keine Sorgen.

#566:  Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 03.01.2019, 09:20
    —
step hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
... Etwa indem sie ihre Bräuche, Speisen, Kleidung, Sprache usw. nutzen, damit das Heimweh nicht unerträglich wird.
... Die Höflichkeit sagt aber jedem, der sich Heimat schafft, das er damit anderen nicht auf den Keks gehen sollte. ...

"Auf den Keks gehen" ist aber sehr willkürlich - quasi ein Blankoscheck der Intoleranz. Vielleicht geht Dir schon ein Kopftuch auf den Keks.


Na gut, dir geht es ja dann nicht um Heimat, sondern um Ideologie. Ein Kopftuch ist in seiner Form des Gebrauchs ein ideologisches Zeichen, keine Tracht.

Alles klar ?


Zuletzt bearbeitet von goedelchen am 03.01.2019, 13:34, insgesamt einmal bearbeitet

#567:  Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 03.01.2019, 09:20
    —
Edit doppelt

#568: Re: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 03.01.2019, 09:22
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
welt hat folgendes geschrieben:
Die gleiche Erfahrung machen Menschen, die im Exil leben; selbst wenn dieses als Freiheit erfahren wird. ... "Das eigentliche Heimatgefühl ist Heimweh."
...

Ich nehme das jetzt mal als verständnisvolles Plädoyer dafür, daß Flüchtlinge sich im Exil ein bißchen Heimat schaffen möchten und dürfen. Etwa indem sie ihre Bräuche, Speisen, Kleidung, Sprache usw. nutzen, damit das Heimweh nicht unerträglich wird.


Hi Step,

ja ! das ist Normalität. Die Höflichkeit sagt aber jedem, der sich Heimat schafft, das er damit anderen nicht auf den Keks gehen sollte.

Aber das weißt du doch. Kannst du doch eintarieren, dass es dem nützt, der Heimweh hat. Oder wolltest du jetzt was anderes "herausarbeiten" ? Smilie



Du gehst mir auf den Keks mit Deinem komischen Heimatkitsch!


Du gehst mir mit deinen nichtssagenden Texten zu allem auf den Keks.

#569:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 03.01.2019, 14:29
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
... Etwa indem sie ihre Bräuche, Speisen, Kleidung, Sprache usw. nutzen, damit das Heimweh nicht unerträglich wird.
... Die Höflichkeit sagt aber jedem, der sich Heimat schafft, das er damit anderen nicht auf den Keks gehen sollte. ...
"Auf den Keks gehen" ist aber sehr willkürlich - quasi ein Blankoscheck der Intoleranz. Vielleicht geht Dir schon ein Kopftuch auf den Keks.
Ein Kopftuch ist in seiner Form des Gebrauchs ein ideologisches Zeichen, keine Tracht.

Es kann beides sein. Ebenso auch der Ruf eines Muezzin bzw. Glockengeläut - zum einen ideologisch begründet, zum Anderen bedeutet es für viele Heimat, und Dritten wiederum geht es auf den Keks.

#570:  Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 03.01.2019, 18:30
    —
step hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
... Etwa indem sie ihre Bräuche, Speisen, Kleidung, Sprache usw. nutzen, damit das Heimweh nicht unerträglich wird.
... Die Höflichkeit sagt aber jedem, der sich Heimat schafft, das er damit anderen nicht auf den Keks gehen sollte. ...
"Auf den Keks gehen" ist aber sehr willkürlich - quasi ein Blankoscheck der Intoleranz. Vielleicht geht Dir schon ein Kopftuch auf den Keks.
Ein Kopftuch ist in seiner Form des Gebrauchs ein ideologisches Zeichen, keine Tracht.

Es kann beides sein. Ebenso auch der Ruf eines Muezzin bzw. Glockengeläut - zum einen ideologisch begründet, zum Anderen bedeutet es für viele Heimat, und Dritten wiederum geht es auf den Keks.


Hi step,

Du kennst doch das mit den Äpfeln und Birnen.

Um dir die Entscheidung zwischen denen gesehenen beiden zu erleichtern, frag doch mal einen kompetenten Hüter der religiösen Hoheitsrechte. Ist das Kopftuch eine Tracht oder Bekleidungsvorschrift dieudonné ?

#571:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 03.01.2019, 20:07
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
... Etwa indem sie ihre Bräuche, Speisen, Kleidung, Sprache usw. nutzen, damit das Heimweh nicht unerträglich wird.
... Die Höflichkeit sagt aber jedem, der sich Heimat schafft, das er damit anderen nicht auf den Keks gehen sollte. ...

"Auf den Keks gehen" ist aber sehr willkürlich - quasi ein Blankoscheck der Intoleranz. Vielleicht geht Dir schon ein Kopftuch auf den Keks.

Na gut, dir geht es ja dann nicht um Heimat, sondern um Ideologie. Ein Kopftuch ist in seiner Form des Gebrauchs ein ideologisches Zeichen, keine Tracht.

Q.E.D. Schulterzucken

#572:  Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 03.01.2019, 20:14
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
... Etwa indem sie ihre Bräuche, Speisen, Kleidung, Sprache usw. nutzen, damit das Heimweh nicht unerträglich wird.
... Die Höflichkeit sagt aber jedem, der sich Heimat schafft, das er damit anderen nicht auf den Keks gehen sollte. ...

"Auf den Keks gehen" ist aber sehr willkürlich - quasi ein Blankoscheck der Intoleranz. Vielleicht geht Dir schon ein Kopftuch auf den Keks.

Na gut, dir geht es ja dann nicht um Heimat, sondern um Ideologie. Ein Kopftuch ist in seiner Form des Gebrauchs ein ideologisches Zeichen, keine Tracht.

Q.E.D. Schulterzucken


Wie albern ist das denn ? Was für einen Kurzschluss ziehst du aus meiner Antwort an step ? Meine Antwort entspricht dem , was die Zeichensetzung zwischen Bekleiden aus Folklore und Bekleidung aus ideologischen Vorgaben deutlich gemacht. Also ist da nichts mit Willkür.

Es geht vieles auf den Keks. Ein Verhalten zum Beispiel. Das ist normal und deine Unterstellung, dass darin eine Willkür ( s. Fettung) liegen würde, also etwas ohne Reflektion dessen, was einen stört, vorliegen würde, ist eine Unverschämtheit. Weil du interpretierst was rein, was aus dem objektiven Tatbestand des Geschriebenen nicht geschlossen werden kann. Es ist nur DEINE Interpretation .

Das ist aber bei dir stets der Fall., diese Form der Unverschämtheit.

Deshalb sind deine Post nicht nur oft albern, sondern auch unverschämt.

#573:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 03.01.2019, 20:54
    —
Du solltest lieber nicht von Zeichensetzung schreiben, sondern öfter mit (richtiger) Zeichensetzung (und Grammatik und Rechtschreibung und Wortwahl ...).

(So, das war jetzt tatsächlich neben der Spur und unverschämt, um dir mal einen Gefallen zu tun.)

#574:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.01.2019, 20:57
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
... Etwa indem sie ihre Bräuche, Speisen, Kleidung, Sprache usw. nutzen, damit das Heimweh nicht unerträglich wird.
... Die Höflichkeit sagt aber jedem, der sich Heimat schafft, das er damit anderen nicht auf den Keks gehen sollte. ...
"Auf den Keks gehen" ist aber sehr willkürlich - quasi ein Blankoscheck der Intoleranz. Vielleicht geht Dir schon ein Kopftuch auf den Keks.
Ein Kopftuch ist in seiner Form des Gebrauchs ein ideologisches Zeichen, keine Tracht.

Es kann beides sein. Ebenso auch der Ruf eines Muezzin bzw. Glockengeläut - zum einen ideologisch begründet, zum Anderen bedeutet es für viele Heimat, und Dritten wiederum geht es auf den Keks.


Hi step,

Du kennst doch das mit den Äpfeln und Birnen.

Um dir die Entscheidung zwischen denen gesehenen beiden zu erleichtern, frag doch mal einen kompetenten Hüter der religiösen Hoheitsrechte. Ist das Kopftuch eine Tracht oder Bekleidungsvorschrift dieudonné ?



Frag besser mal die Frauen, die die Kopftücher tragen. Ich wette Du wirst beide Antworten bekommen, je nachdem welche Frau Du fragst. Step hat hier voellig recht.

#575:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.01.2019, 21:01
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
... Etwa indem sie ihre Bräuche, Speisen, Kleidung, Sprache usw. nutzen, damit das Heimweh nicht unerträglich wird.
... Die Höflichkeit sagt aber jedem, der sich Heimat schafft, das er damit anderen nicht auf den Keks gehen sollte. ...

"Auf den Keks gehen" ist aber sehr willkürlich - quasi ein Blankoscheck der Intoleranz. Vielleicht geht Dir schon ein Kopftuch auf den Keks.


Na gut, dir geht es ja dann nicht um Heimat, sondern um Ideologie. Ein Kopftuch ist in seiner Form des Gebrauchs ein ideologisches Zeichen, keine Tracht.

Alles klar ?






Na? Wird Dir schon heimatlich ums Herz? Sehr glücklich

#576:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 03.01.2019, 22:39
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
... Etwa indem sie ihre Bräuche, Speisen, Kleidung, Sprache usw. nutzen, damit das Heimweh nicht unerträglich wird.
... Die Höflichkeit sagt aber jedem, der sich Heimat schafft, das er damit anderen nicht auf den Keks gehen sollte. ...
"Auf den Keks gehen" ist aber sehr willkürlich - quasi ein Blankoscheck der Intoleranz. Vielleicht geht Dir schon ein Kopftuch auf den Keks.
Ein Kopftuch ist in seiner Form des Gebrauchs ein ideologisches Zeichen, keine Tracht.

Es kann beides sein. Ebenso auch der Ruf eines Muezzin bzw. Glockengeläut - zum einen ideologisch begründet, zum Anderen bedeutet es für viele Heimat, und Dritten wiederum geht es auf den Keks.


Hi step,

Du kennst doch das mit den Äpfeln und Birnen.

Um dir die Entscheidung zwischen denen gesehenen beiden zu erleichtern, frag doch mal einen kompetenten Hüter der religiösen Hoheitsrechte. Ist das Kopftuch eine Tracht oder Bekleidungsvorschrift dieudonné ?



Frag besser mal die Frauen, die die Kopftücher tragen. Ich wette Du wirst beide Antworten bekommen, je nachdem welche Frau Du fragst. Step hat hier voellig recht.


Du glaubst doch nicht, dass er wirklich an so etwas interessiert wäre. Dabei wäre es tatsächlich das einzig Relevante:
https://www.bento.de/gefuehle/muslima-erzaehlen-warum-sie-kopftuch-tragen-a-00000000-0003-0001-0000-000000016122

#577: ;-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 11.01.2019, 15:24
    —
Über Heimat sollte noch mal gsprochen werden.

Schöner Ansatz:

Zitat:
Eine weitere mögliche Spannung ergibt sich angesichts der aktuellen politischen Aufladung von Heimat. Heimat erfasst vorpolitische Bindungen, für die politischen Bindungen stehen vielmehr Begriffe wie Bürgerschaft, Solidarität und Gemeinwohl. Gerade die deutsche politische Tradition hat aber kein etwa der französischen Tradition vergleichbares emphatisches Bürgerverständnis. Hier bietet der Begriff der Heimat eine Chance, im Sinne der Beschreibung eines Wirs, wie es Bundespräsident Steinmeier gesagt hat, das über die Bürgerschaft sogar noch hinausgeht und quer dazu Orientierung, Halt und Einheit vermittelt. Dies gelingt nur, wenn eine ehrliche und offene Vorstellung von Heimat leitend ist und keine, die ausgrenzt: eine, die den Wandel bedenkt. Wo die Grenze zwischen Veränderung und Bewahren verläuft,........

aus:

https://www.theorieblog.de/index.php/2018/10/heimat-ein-vorpolitischer-begriff-als-antwort-auf-die-politischen-probleme-der-zeit/

mit vielen weiteren guten Gedanken zur Heimat.

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=XAxtKfVS-Qw

#578: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 17.01.2019, 20:49
    —
Einfach aber für vile wirkungsvoll:

Zitat:
Die Botschaft lautet: Alles kann immer gut werden, weil in jedem etwas Gutes steckt. Wenn es darauf ankommt, hilft man sich. Heimat ist mehr als nur ein Gefühl oder gar eine Erinnerung: ein konkret vermessbares Terrain, das Heilung verspricht und Trost.


aus:

https://www.zeit.de/kultur/film/2019-01/immenhof-reihe-fortschreibung-abenteuer-eines-sommers-heimatfilm-verlorene-kinofilm

Komplizierter aber für viele Lebenswirklichkeit:

Zitat:
Es ist keine neue Erkenntnis, dass die moderne Erzählung von Heimat immer auch den Antiheimatreflex in sich trägt. Felix Hassenfratz entgeht dem daraus resultierenden Stereotyp: Er inszeniert Heimat als Stillstand, als einen Raum, in dem es zwar nichts Unbekanntes oder Überraschendes mehr gibt, dem man aber immerhin rein physisch entkommen kann. Auch wenn man den damit verbundenen Ballast im Kopf mitnimmt.


aus:

https://www.zeit.de/kultur/film/2019-01/immenhof-reihe-fortschreibung-abenteuer-eines-sommers-heimatfilm-verlorene-kinofilm/seite-2

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=GkoTJl9xhOI

#579: Re: :-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 18.01.2019, 00:58
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Einfach aber für vile wirkungsvoll:

Zitat:
Die Botschaft lautet: Alles kann immer gut werden, weil in jedem etwas Gutes steckt. Wenn es darauf ankommt, hilft man sich. Heimat ist mehr als nur ein Gefühl oder gar eine Erinnerung: ein konkret vermessbares Terrain, das Heilung verspricht und Trost.


[...]


Das ist aber eine schöne Botschaft Teufel

schtonk hat folgendes geschrieben:
... Frau Scharrenbach (CDU).

Anlässlich des NRW-Heimatkongresses im März d.J. wurde ihr vom Schlagerbarden Heino eine Platte (!) überreicht: Die schönsten deutschen Heimat- und Vaterlandslieder....


Da sind richtig anrührende Heimatlieder drauf.
Zwei Zeilen aus einem davon:

Zitat:
Wir seh`n uns wie-hieder, mein Schlesierland,
wir seh`n uns wieder, am Oderstrand.


Zur Vertiefung hat das schon die SS gesungen Lachen

Code:
https://www.youtube.com/watch?v=jOHBWbJq1VA



Edith:
Ein Kommentar aus obigem Link:
Zitat:
Dieses Lied hat umso mehr Bedeutung, wenn man bedenkt, dass Schlesien heute nicht mehr deutsch ist. Dass man es eines Tages doch wieder deutsch nennen kann ist nun die Frage. Schlesierland, sehen wir uns wieder??


Da kann ich dir nur zustimmen, wenn du sagst:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Einfach aber für vile wirkungsvoll:[...]

#580:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 18.01.2019, 14:23
    —
Heimat? Der Sehsuchtsort meiner Seele, ein Raum in dem ich Ruhe geniessen kann, auch Schutz habe und mich darin wohlfühle.

#581: Re: :-) Autor: Grey BeitragVerfasst am: 18.01.2019, 14:42
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Edith:
Ein Kommentar aus obigem Link:
Zitat:
Dieses Lied hat umso mehr Bedeutung, wenn man bedenkt, dass Schlesien heute nicht mehr deutsch ist. Dass man es eines Tages doch wieder deutsch nennen kann ist nun die Frage. Schlesierland, sehen wir uns wieder??


Ich hab "neudeutsche" Nachbarn aus Schlesien. Die legen scheinbar viel Wert auf ihren schlesischen Hintergrund. Für mich sind sie dennoch Polen, mit denen ich auch kein Problem habe. Vielleicht betrachte ich sie ja irgendwann mehr als Deutsche. Oder einfach als Europäer. Ist im Grunde doch auch völlig egal, solange man sich versteht. Wobei sie mich sprachlich nicht immer verstehen, da ich ihnen wohl zu schnell spreche. Habe aber wirklich keine Lust polnisch zu lernen. Schulterzucken

#582:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.01.2019, 20:58
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Heimat? Der Sehsuchtsort meiner Seele, ein Raum in dem ich Ruhe geniessen kann, auch Schutz habe und mich darin wohlfühle.


Du meinst Deine Stammkneipe? Am Kopf kratzen

#583: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 24.01.2019, 16:31
    —
Heimat ist besonders bei dem Winterwetter ein emotionaler Faktor, der zu erwähnen wäre.

Also dann was über Heimat:

Zitat:
Letzten Endes hängt fast alles davon ab, ob die Zugereisten nicht nur hier wohnen, sondern hier auch ihre Heimat finden. Heimat kann vielen Platz bieten, aber sie verlangt emotionale Bindung. Wo sie fehlt, bleibt man ein Fremder unter Fremden. Und das tut keinem gut.


Aus eine ganz pööhsen Quelle in den Augen einiger hier Smilie Dappt da jemand sicher was zu .

https://www.achgut.com/artikel/ein_gespenst_namens_heimat


Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=Q2bJPwBaK30

#584: Re: :-) Autor: zelig BeitragVerfasst am: 24.01.2019, 16:42
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Heimat ist besonders bei dem Winterwetter ein emotionaler Faktor, der zu erwähnen wäre.

Also dann was über Heimat:

Zitat:
Letzten Endes hängt fast alles davon ab, ob die Zugereisten nicht nur hier wohnen, sondern hier auch ihre Heimat finden. Heimat kann vielen Platz bieten, aber sie verlangt emotionale Bindung. Wo sie fehlt, bleibt man ein Fremder unter Fremden. Und das tut keinem gut.


Aus eine ganz pööhsen Quelle in den Augen einiger hier :-) Dappt da jemand sicher was zu .

https://www.achgut.com/artikel/ein_gespenst_namens_heimat


Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=Q2bJPwBaK30


Und Leute wie Du bemühen sich sicher "Zugereiste" heimisch werden zu lassen. Stimmts?

#585: Re: :-) Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 24.01.2019, 16:58
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Heimat ist besonders bei dem Winterwetter ein emotionaler Faktor, der zu erwähnen wäre.


Frau Gödelchen: "Liebst Du mich?"
Herr Gödelchen: "Liebe ist ein Faktor in meiner Beziehung zu Dir, der zu erwähnen wäre."

#586: Re: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 24.01.2019, 18:07
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Heimat ist besonders bei dem Winterwetter ein emotionaler Faktor, der zu erwähnen wäre.

Also dann was über Heimat:

Zitat:
Letzten Endes hängt fast alles davon ab, ob die Zugereisten nicht nur hier wohnen, sondern hier auch ihre Heimat finden. Heimat kann vielen Platz bieten, aber sie verlangt emotionale Bindung. Wo sie fehlt, bleibt man ein Fremder unter Fremden. Und das tut keinem gut.


Aus eine ganz pööhsen Quelle in den Augen einiger hier Smilie Dappt da jemand sicher was zu .

https://www.achgut.com/artikel/ein_gespenst_namens_heimat


Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=Q2bJPwBaK30


Und Leute wie Du bemühen sich sicher "Zugereiste" heimisch werden zu lassen. Stimmts?


Oh, du irrst. Wer sich einbringt ist bewiesenermaßen voll dabei. Dutzenfach bewährt. Soziale Kontakte sind ruck zuck hergestellt. Wer kommt, muss nur zeigen, dass.......Smilie

#587: Re: :-) Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 24.01.2019, 18:09
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Heimat ist besonders bei dem Winterwetter ein emotionaler Faktor, der zu erwähnen wäre.

Also dann was über Heimat:

Zitat:
Letzten Endes hängt fast alles davon ab, ob die Zugereisten nicht nur hier wohnen, sondern hier auch ihre Heimat finden. Heimat kann vielen Platz bieten, aber sie verlangt emotionale Bindung. Wo sie fehlt, bleibt man ein Fremder unter Fremden. Und das tut keinem gut.


Aus eine ganz pööhsen Quelle in den Augen einiger hier Smilie Dappt da jemand sicher was zu .

https://www.achgut.com/artikel/ein_gespenst_namens_heimat


Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=Q2bJPwBaK30


Und Leute wie Du bemühen sich sicher "Zugereiste" heimisch werden zu lassen. Stimmts?


Oh, du irrst. Wer sich einbringt ist bewiesenermaßen voll dabei. Dutzenfach bewährt. Soziale Kontakte sind ruck zuck hergestellt. Wer kommt, muss nur zeigen, dass.......Smilie

ach, reicht es nicht, wenn er pünktlich kommt?

#588: Re: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 24.01.2019, 18:09
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Heimat ist besonders bei dem Winterwetter ein emotionaler Faktor, der zu erwähnen wäre.


Frau Gödelchen: "Liebst Du mich?"
Herr Gödelchen: "Liebe ist ein Faktor in meiner Beziehung zu Dir, der zu erwähnen wäre."


Frage an Radio Eriwan: Ist Liebe ein Faktor ?

Antwort: Im Prinzip ja, unter Umständen. Die Umstände sind schwer zu bestimmen.

#589: Re: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 24.01.2019, 18:11
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Heimat ist besonders bei dem Winterwetter ein emotionaler Faktor, der zu erwähnen wäre.

Also dann was über Heimat:

Zitat:
Letzten Endes hängt fast alles davon ab, ob die Zugereisten nicht nur hier wohnen, sondern hier auch ihre Heimat finden. Heimat kann vielen Platz bieten, aber sie verlangt emotionale Bindung. Wo sie fehlt, bleibt man ein Fremder unter Fremden. Und das tut keinem gut.


Aus eine ganz pööhsen Quelle in den Augen einiger hier Smilie Dappt da jemand sicher was zu .

https://www.achgut.com/artikel/ein_gespenst_namens_heimat


Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=Q2bJPwBaK30


Und Leute wie Du bemühen sich sicher "Zugereiste" heimisch werden zu lassen. Stimmts?


Oh, du irrst. Wer sich einbringt ist bewiesenermaßen voll dabei. Dutzenfach bewährt. Soziale Kontakte sind ruck zuck hergestellt. Wer kommt, muss nur zeigen, dass.......Smilie

ach, reicht es nicht, wenn er pünktlich kommt?


Richtig. Da sein ist nicht dabei sein. Kennst du doch du bist doch auch immer nur da.

#590: Re: :-) Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 24.01.2019, 18:14
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Heimat ist besonders bei dem Winterwetter ein emotionaler Faktor, der zu erwähnen wäre.

Also dann was über Heimat:

Zitat:
Letzten Endes hängt fast alles davon ab, ob die Zugereisten nicht nur hier wohnen, sondern hier auch ihre Heimat finden. Heimat kann vielen Platz bieten, aber sie verlangt emotionale Bindung. Wo sie fehlt, bleibt man ein Fremder unter Fremden. Und das tut keinem gut.


Aus eine ganz pööhsen Quelle in den Augen einiger hier Smilie Dappt da jemand sicher was zu .

https://www.achgut.com/artikel/ein_gespenst_namens_heimat


Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=Q2bJPwBaK30


Und Leute wie Du bemühen sich sicher "Zugereiste" heimisch werden zu lassen. Stimmts?


Oh, du irrst. Wer sich einbringt ist bewiesenermaßen voll dabei. Dutzenfach bewährt. Soziale Kontakte sind ruck zuck hergestellt. Wer kommt, muss nur zeigen, dass.......Smilie

ach, reicht es nicht, wenn er pünktlich kommt?


Richtig. Da sein ist nicht dabei sein. Kennst du doch du bist doch auch immer nur da.

heute gibt es ash-e-mast aus der kategorie eintopf bei mir. da bin ich erst recht raus, ne?

#591:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 01.02.2019, 15:04
    —
Lange nichts mehr über Heimat geschrieben....

Zitat:
Jetzt Infopaket bestellen

Sie interessieren sich für die Heimat Krankenkasse und unser Leistungsangebot? Bestellen Sie ganz unverbindlich unser Infopaket.


https://www.heimat-krankenkasse.de/home.html

#592:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 01.02.2019, 15:30
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Lange nichts mehr über Heimat geschrieben....

Zitat:
Jetzt Infopaket bestellen

Sie interessieren sich für die Heimat Krankenkasse und unser Leistungsangebot? Bestellen Sie ganz unverbindlich unser Infopaket.


https://www.heimat-krankenkasse.de/home.html

Guck doch mal in den Regeln nach, ob du dort was zum Thema Werbung findest.

#593: ;.) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 01.02.2019, 20:20
    —
Genau ! Lange nichts mehr über Heimat geschrieben.

Hier etwas, was alles drin und ran hat, was die Heimat so wichtig macht und so individuell wertvoll.

Goedelchen findet sich da in den Ausführunger der wichtigen Institution Deutschland gut wieder. Die da deppen, dappen oder dippen finden nix. Nix ist bei denen , so wie hier ab und an zu lesen ist, da , weil Bezugs- und Heimatlose halt.

Zitat:
Heimat wird in vielen Formen erlebt und tradiert: nicht nur in Landschaft und Architektur, sondern auch in vielen kulturellen Praktiken, die man über die Grenzen mitnehmen kann wie Sprache, Geschichten, Gedichte, Gebete, Rezepte, Bilder oder Musik. Die Landschaft und die gebaute Umwelt bleiben zurück, aber die anderen Mitbringsel können in einer neuen Heimat Platz finden. Was alles in dem Wort Heimat steckt, entscheidet sich am Schluss vor Ort. So oder so – Heimat ist immer im Umbau.


aus: https://www.kulturrat.de/themen/heimat/verortung-in-raum-und-zeit/

Heimat ist immer im Umbau. Umbau geht aber immer von der guten Substanz des bereits vorhanden Baus aus. Eigentlich logisch, nur für die, die deppen, dippen oder dappen, nicht.

Zur Vertiefung : Heimat ( etwas, was nur da ist und nirgends anders ) in Musik toll rübergebracht....

https://www.youtube.com/watch?v=M8T-BQXM-wk

#594: Re: ;.) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 02.02.2019, 09:53
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
...
Hier etwas, was alles drin und ran hat, was die Heimat so wichtig macht und so individuell wertvoll.

Goedelchen findet sich da in den Ausführunger der wichtigen Institution Deutschland gut wieder. ...


Institution Deutschland Gröhl...

#595:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 02.02.2019, 14:50
    —
Die reinste Form der Heimat ist dann wohl die Einzelhaft.

#596:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 02.02.2019, 15:03
    —
Heimat kann man so oder so sehen:









Oder so oder so...

zwinkern

#597: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 02.02.2019, 15:38
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Die reinste Form der Heimat ist dann wohl die Einzelhaft.


Du nimmst sie dahin mit.

Smilie

#598: Re: .-) Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 02.02.2019, 15:47
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Die reinste Form der Heimat ist dann wohl die Einzelhaft.


Du nimmst sie dahin mit.

Smilie


Zu all den anderen Heimatlosen? Und dort singen wir dann ein Heimatlied?

#599: Re: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 02.02.2019, 15:52
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Die reinste Form der Heimat ist dann wohl die Einzelhaft.


Du nimmst sie dahin mit.

Smilie


Zu all den anderen Heimatlosen? Und dort singen wir dann ein Heimatlied?



Die Inkonsistenz deines Beitrags ist dir bewusst ?

Wenn : Die reinste Form der Heimat ist dann wohl die Einzelhaft.

Dann: Wie sollen die ( wir ) zusammen singen ?

Mach lieber was in Medien.

#600: Re: .-) Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 02.02.2019, 16:01
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Die Inkonsistenz deines Beitrags ist dir bewusst ?


Ist sie Dir denn bewusst? Ich halte nur den Spiegel.

#601:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 04.02.2019, 15:04
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Lange nichts mehr über Heimat geschrieben....

Zitat:
Jetzt Infopaket bestellen

Sie interessieren sich für die Heimat Krankenkasse und unser Leistungsangebot? Bestellen Sie ganz unverbindlich unser Infopaket.


https://www.heimat-krankenkasse.de/home.html

Guck doch mal in den Regeln nach, ob du dort was zum Thema Werbung findest.

Humorlose Pf.... Mit den Augen rollen

Offenbar haben die noch übrigen Moderatoren in Sachen Humor dazugelernt oder mehr Verständnisfähigkeit als du.

#602:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 04.02.2019, 15:14
    —
Lange nichts mehr über Heimat gelesen......

Zitat:
Unsere Heimat

Klassiker aus verschiedenen deutschsprachigen Regionen
saisonal neu interpretiert.


https://www.heimatrestaurant.com/

#603:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 04.02.2019, 15:29
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Lange nichts mehr über Heimat geschrieben....

Zitat:
Jetzt Infopaket bestellen

Sie interessieren sich für die Heimat Krankenkasse und unser Leistungsangebot? Bestellen Sie ganz unverbindlich unser Infopaket.


https://www.heimat-krankenkasse.de/home.html

Guck doch mal in den Regeln nach, ob du dort was zum Thema Werbung findest.

Humorlose Pf.... Mit den Augen rollen

Offenbar haben die noch übrigen Moderatoren in Sachen Humor dazugelernt oder mehr Verständnisfähigkeit als du.

Tatsächlich Sehr glücklich

#604:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 04.02.2019, 17:31
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Heimat? Der Sehsuchtsort meiner Seele, ein Raum in dem ich Ruhe geniessen kann, auch Schutz habe und mich darin wohlfühle.


Du meinst Deine Stammkneipe? Am Kopf kratzen


Lachen

Zumal "Heimat" ein typisch deutscher Begriff ist.

Im Französischen gibt es z.B. keine Entsprechung dafür, wie einer unserer Dozenten neulich bemerkte:
"Ich habe einen Geburtsort, einen Wohnort (oder mehrere), das Ganze evtl. auch ausgedehnt auf das Land, in dem das jeweils liegt, aber sowas wie "Heimat" ist damit nicht verbunden. Dasselbe gilt auch für Begriffe wie "Gemütlichkeit" etc . die so nicht übertragbar sind. Das kann man bestenfalls umschreiben, aber einen 1:1 entsprechenden Begriff gibt es nicht."

#605:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 04.02.2019, 18:04
    —
Quéribus hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Heimat? Der Sehsuchtsort meiner Seele, ein Raum in dem ich Ruhe geniessen kann, auch Schutz habe und mich darin wohlfühle.


Du meinst Deine Stammkneipe? Am Kopf kratzen


Lachen

Zumal "Heimat" ein typisch deutscher Begriff ist.

Im Französischen gibt es z.B. keine Entsprechung dafür, wie einer unserer Dozenten neulich bemerkte:
"Ich habe einen Geburtsort, einen Wohnort (oder mehrere), das Ganze evtl. auch ausgedehnt auf das Land, in dem das jeweils liegt, aber sowas wie "Heimat" ist damit nicht verbunden. Dasselbe gilt auch für Begriffe wie "Gemütlichkeit" etc . die so nicht übertragbar sind. Das kann man bestenfalls umschreiben, aber einen 1:1 entsprechenden Begriff gibt es nicht."

He, he! Da zitier ich als linksphobischer Mensch schon mal das Geschwurbel eines Linken und schon isses auch wieder nicht richtig. Lachen

#606:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 04.02.2019, 23:33
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
[...]

He, he! Da zitier ich als linksphobischer Mensch schon mal das Geschwurbel eines Linken und schon isses auch wieder nicht richtig. Lachen

Das ist genau der Richtige für das gödelchen Smilie

#607:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 06.02.2019, 00:56
    —
Quéribus hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Heimat? Der Sehsuchtsort meiner Seele, ein Raum in dem ich Ruhe geniessen kann, auch Schutz habe und mich darin wohlfühle.


Du meinst Deine Stammkneipe? Am Kopf kratzen


Lachen

Zumal "Heimat" ein typisch deutscher Begriff ist.

(...)


Stimmt.

Zitat:
Für die Deutschen ist das Wort "Heimat" ein beliebter und gängig gebrauchter Ausdruck. Will man ihn aber übersetzen, gibt es Probleme. Beim Aufschlagen von Wörterbüchern bemerkt man schnell, dass es eine Eins-zu-eins-Übersetzung in andere Sprachen nicht gibt.
...
Im Mittelalter war "Heimat" ein klar definierter Rechtsbegriff. Eine Heimat zu haben, bedeutete Haus und Hof in einer Gemeinde zu besitzen. Wer "Heimatrecht" hatte, durfte sich in einer Siedlung niederlassen, dort leben und seinem Handwerk nachgehen.
...
Das Nürnberger Blutschutzgesetz aus dem Jahre 1935 hat das Ziel, das ''deutsche Blut'' und die ''deutsche Ehre'' zu bewahren. Andere Volksgruppen, allen voran die jüdische, werden im nationalsozialistischen Deutschland nicht geduldet. Heimat wird zu etwas, das "Ausschluss" für alle Nicht-Deutschen bedeutet.
...
In den 50er Jahren entsteht ein neues und sehr erfolgreiches Filmgenre: der Heimatfilm. Doch woher rührt der große Erfolg dieser "typisch deutschen" Filmart? Der Heimatfilm bot dem Zuschauer eine heile Welt nach den Schrecken des grausamen Krieges. Man sehnte sich nach Frieden und Geborgenheit. Und solch eine Idylle präsentierte die Kinoleinwand – in Filmen wie "Das Schwarzwaldmädel" (1950) oder "Die Mädels vom Immenhof" (1955).

https://www.planet-wissen.de/kultur/brauchtum/heimat/index.html


Der Heimatbegriff, wie @gödelchen ihn benutzt, ist durchwuchert von diesem idyllischen, verklärenden Gedanken, der in direkter Linie auf Nürnberg verweist.

#608:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 06.02.2019, 02:02
    —
Quatsch.

#609:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 06.02.2019, 02:04
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Quatsch.

Begründung?

#610:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 06.02.2019, 12:28
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Quatsch.

Begründung?
wo ist deine Begrpndung der konnexität Nürnberg/Goedelchen?

#611: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 07.02.2019, 21:19
    —
Zeit mal wieder was über Haimat zu schreiben.

Gute Gedanken , die Heimat und Identität geschwisterlich verbinden und versuchen das menschlich verständlich und nutzbar zu machen.


Zitat:
Heimat hat mit Zugehörigkeit zu tun. Wenn sie verlorengeht, ist die Identität von Menschen in Gefahr. Daraus kann ein inneres Unbehaustsein entstehen. Das hat schon Jean Améry in die eindrücklichen Worte gefasst: „Denke ich zurück an die ersten Tage des Exils in Antwerpen, dann bleibt mir die Erinnerung eines Torkelns über schwankenden Boden. […] Man wusste nicht mehr, wer man war.“ Diesen Selbstverlust hat ein anderer exilierter Schriftsteller, György Konrad, so beschrieben: „Wenn du all das verlässt, was zu dir gehört, verlässt du dich selbst.“

Heimat und Identität – das zeigen diese Zitate – haben miteinander zu tun. Doch was ist damit gemeint? Heimatgefühl und Identität lassen sich nicht scharf definieren. Sie können nicht wie Dinge wahrgenommen und ausgemessen werden. Sie lassen sich auch im Gehirn nicht genau lokalisieren. Sie werden meist erst bewusst erlebt, wenn sie abhanden gekommen sind, also wenn dem Menschen etwas fehlt und er leidet. Dann können Hirnareale, die sensorischen Schmerz anzeigen, aktiviert sein.


aus:

https://www.psychologie-heute.de/gesellschaft/39652-heimat-und-identitaetssuche.html


Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=j0fkWjeFCnM

https://www.youtube.com/watch?v=FB9c4Z4qle4

#612:  Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 07.02.2019, 21:21
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Lange nichts mehr über Heimat geschrieben....

Zitat:
Jetzt Infopaket bestellen

Sie interessieren sich für die Heimat Krankenkasse und unser Leistungsangebot? Bestellen Sie ganz unverbindlich unser Infopaket.


https://www.heimat-krankenkasse.de/home.html

Guck doch mal in den Regeln nach, ob du dort was zum Thema Werbung findest.

Humorlose Pf.... Mit den Augen rollen

Offenbar haben die noch übrigen Moderatoren in Sachen Humor dazugelernt oder mehr Verständnisfähigkeit als du.


Tatsächlich Sehr glücklich


...aber claro so was von auch ! ...mehr als tatsächlich...totsächlich Smilie

#613: Re: :-) Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 08.02.2019, 00:12
    —
Und es gibt sogar in einigen Ländern eine Nationalbank. (Man muß natürlich nicht überall Nazis hineingeheimnissen.)

goedelchen hat folgendes geschrieben:
Zeit mal wieder was über Haimat zu schreiben.

Gute Gedanken , die Heimat und Identität geschwisterlich verbinden und versuchen das menschlich verständlich und nutzbar zu machen.


Zitat:
Heimat hat mit Zugehörigkeit zu tun. Wenn sie verlorengeht, ist die Identität von Menschen in Gefahr. Daraus kann ein inneres Unbehaustsein entstehen. Das hat schon Jean Améry in die eindrücklichen Worte gefasst: „Denke ich zurück an die ersten Tage des Exils in Antwerpen, dann bleibt mir die Erinnerung eines Torkelns über schwankenden Boden. […] Man wusste nicht mehr, wer man war.“ Diesen Selbstverlust hat ein anderer exilierter Schriftsteller, György Konrad, so beschrieben: „Wenn du all das verlässt, was zu dir gehört, verlässt du dich selbst.“

Heimat und Identität – das zeigen diese Zitate – haben miteinander zu tun. Doch was ist damit gemeint? Heimatgefühl und Identität lassen sich nicht scharf definieren. Sie können nicht wie Dinge wahrgenommen und ausgemessen werden. Sie lassen sich auch im Gehirn nicht genau lokalisieren. Sie werden meist erst bewusst erlebt, wenn sie abhanden gekommen sind, also wenn dem Menschen etwas fehlt und er leidet. Dann können Hirnareale, die sensorischen Schmerz anzeigen, aktiviert sein.


aus:

https://www.psychologie-heute.de/gesellschaft/39652-heimat-und-identitaetssuche.html


Heimat kann Vieles sein: Ein Ort, aber auch eine Idee oder Vorstellung, auch Personen können für Andere zur Heimat werden. Und gerade Amery wird offenbar auch mit Gedanken zitiert, was es für eine Problematik sei, aus einer Heimat oder einer Identität heraus-, aber auch in eine vermeintliche andere hineingedrängt zu werden:

WP hat folgendes geschrieben:
Amérys prekäre Beziehung zum Judentum kommt dadurch zum Ausdruck, dass er am 5. Dezember 1933 aus der jüdischen Gemeinde austrat und am 15. November 1937 wohl wegen der bevorstehenden Verheiratung wieder eintrat. Sein Verhältnis zum Judentum blieb gespalten („Meint … Jude sein einen kulturellen Besitz, eine religiöse Verbundenheit, dann war ich keiner und kann niemals einer werden.“ Dennoch: „Ich muss Jude sein und werde es sein, ob mit oder ohne Religion, innerhalb oder außerhalb einer Tradition, ob Jean, Hans oder Jochanaan.“) Das Judesein wurde ihm aber unausweichlich zugeschrieben, dessen wurde er sich spätestens 1935 bewusst, als er in einer Zeitung die Nürnberger Rassengesetze studiert hatte.


Und: Für die meisten Menschen ist die Flucht aus der Heimat schwierig, andererseits war er nicht 1945 nach Österreich zurückgekehrt, sondern blieb offenbar in Brüssel, wählte einen französischen Künstlernamen und nahm schließlich diesen Künstlernamen auch legal an. (Er hatte ja auch Gründe, sich in Österreich nicht mehr heimisch zu fühlen.) Das was man als Heimat empfindet, kann sich also auch verändern...

#614:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 12.02.2019, 20:56
    —
Zur Vertiefung

#615:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 13.02.2019, 10:56
    —
Heimat.... naja.... Eine Freundin von mir ist Französin, lebt seit 40 Jahren in Deutschland und nervt mit ihrer Identität. Sie vermisse ihr Wurzeln, sie würde sich in Deutschland zwar gut aber nicht ganz heimisch fühlen, obwohl sie hier viele Freunde hat, mit einem Deutschen verheiratet ist und zwei nette Söhne hat , die vollkommen zweisprachig sind. Sie hätte keinen richtigen Zugang zur deutschen Literatur, Sprache, zum deutschen Humor bla bla bla... Sie vermisse Frankreich bla bla. Jetzt will sie sich ein Ferienhaus in Frankreich kaufen damit sie zurück zu ihrer Identität finden kann... bla bla... Pfffffffffffffff. Mädel wenn du nur solche Probleme hast, kannst du dich glücklich schätzen. Ich halte solche Träumereien für total abwegig und lächerlich. Heimat ist hier und jetzt und nicht in irgend einer transusigen, kitschigen Vorstellung, was sein könnte , wenn es nicht anders wäre, falls es doch anders wird und nicht anders sein könnte. Ehrlich... Die Menschen können sich Probleme schaffen, gerade wenn sie keine haben. Unglaublich! Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen Ich kann mit dieser Diskussion über Heimat wirklich nichts anfangen.

Edit. Wenn ich ehrlich bin, vermisse ich manchmal Nizza, das Klima, die Architektur, das Meer usw. Aber Leben heißt sich entscheiden. Ich spiele manchmal auch mit dem Gedanken zurück nach Nizza zu gehen aber es bleibt immer bei dem Gedankenspiel und ich mache mir keine Illusion, sollte ich in Köln nicht glücklich sein, wäre ich es genauso wenig anderswo. Man schleppt immer seine Probleme mit sich rum, egal wohin man geht. Naja... zum Glück habe ich kaum Probleme. Lachen

#616:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 13.02.2019, 15:57
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Wenn ich ehrlich bin, vermisse ich manchmal Nizza, das Klima, die Architektur, das Meer

Kann ich gut verstehen. Da wäre ich jetzt auch gern. Oder in Saint Trompete. Sehr glücklich


#617: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 14.02.2019, 19:19
    —
Na, Zeit mal wieder für Heimat.

Anywhere oder somewhere ? Goodhardt´s thesis in dispute:

Zitat:
Goodhart is open-minded, understands Jonathan Haidt's The Righteous Mind: Why Good People Are Divided by Politics and Religion on the differing moral foundations of liberals and conservatives, and sees how much light this sheds into his 'Anywheres' and 'Somewheres' distinction. And although he never leaves the outer boundaries of the liberal paradigm, he does acknowledge innate differences in cognitive, personality and gender attributes (normally denied by liberals) and sees atomised individualism for the fanciful illusion it is.


aus:

https://www.amazon.de/Road-Somewhere-David-Goodhart/dp/1849047995

Somewhere over the Rainbow hat kein Pendant im anywhere.

Im Spektrum unserer Persönlichkeit hat Heimat einen ganz tollen Stellenwert:

Zitat:
Sagen zu können, das ist meine Heimat, dort bin ich groß geworden, da sind meine Wurzeln. Denn die Herkunft macht einen wichtigen Teil unserer Identität aus. In der Heimat haben wir laufen und sprechen gelernt. Eltern, Freunde und Verwandte leben dort. Es ist ein Ort der Zuflucht und einer, der einem ein Wohlgefühl gibt, das wir an neue Orte mitnehmen.


aus :

https://www.spektrum.de/magazin/heimat-und-mobilitaet-heute-hier-morgen-dort/1370668

Zur Vertiefung :

https://www.youtube.com/watch?v=IwOfCgkyEj0

How does it feel?
How does it feel
To be without a home
With no direction home?
Like a complete unknown?
Like a rolling stone?

#618: ;.) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 21.02.2019, 20:10
    —
Wieder mal Zeit etwas über Heimat zu schreiben.

Die renommierte Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik hilft mir dabei. Ergebnisse von dem niederländischen Politikwissenschaftler

http://politischepartizipation.de/index.php/en/about-d-part/team/fellows/luuk-molthof.html

brachten das auf einem Symposium der DGAP zu Tage :

Zitat:
Das liegt zunächst vor allem an den Ergebnissen der Studie, die nach Angaben der Autoren mittels einer Online-Umfrage bei 1.000 repräsentativ ausgewählten Teilnehmern erstellt wurde. „Wie sehr sehen Sie sich selbst als deutsch?“ ist eine der zentralen Fragen. 74 % (fast drei Viertel) fühlen sich „stark oder sehr stark“ deutsch. Das für sich habe schon überrascht, erklärt Studien-Co-Autor Luuk Molthof. Noch überraschender: Der Wert ist quer durch alle sozio-demografischen Gruppen fast gleich. Ob Mann oder Frau, jung oder alt, gut oder weniger gut gebildet, Ost oder West: Fast drei Viertel ALLER Menschen in Deutschland fühlen sich „stark oder sehr stark“ deutsch.

Ungläubiges Staunen im Saal.

Und je länger Molthof vorträgt, desto weniger versteht sein Publikum die Welt. „Worauf sind Sie als Deutscher besonders stolz?“ haben der junge Sozialwissenschaftler aus den Niederlanden und sein Team weiter gefragt. Das sind die Top 5 der Antworten:

1. Grundgesetz (38 %)
2. Sozialstaat (30 %)
3. Kulturelles Erbe (30 %)
4. Wirtschaftskraft (24 %)
5. Führungsrolle bei technologischen Innovationen (20 %)


aus:

https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/die-vermessung-von-nationalstolz/

Was so immer als gängig im Politbetrieb angenommen wird, ist also nicht so valide.

Zur Kenntnis wird das eh nicht genommen, man verbleibt in seiner Gedankenwelt, deshalb geht so richtig nix mehr zusammen.

Zur Vertiefung :

https://www.youtube.com/watch?v=-o9ionrO6EU

https://www.youtube.com/watch?v=HJmlqStnKRk

#619:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 22.02.2019, 21:31
    —
https://www.bento.de/art/jadu-steht-auf-nazi-kram-findet-das-aber-nicht-politisch-ist-das-okay-a-f51fb7f8-fac4-4a62-a3d8-ce595046678e
Zitat:
"Wir dürfen das Thema nicht vergessen. Aber das war eine andere Zeit. Wir sind eine andere Generation und haben ein viel offeneres Weltbild. Freunde von mir können nicht mal sagen, dass sie ihre Heimat lieben. Da geht sofort der Nazischalter an."

#620:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 22.02.2019, 23:44
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
https://www.bento.de/art/jadu-steht-auf-nazi-kram-findet-das-aber-nicht-politisch-ist-das-okay-a-f51fb7f8-fac4-4a62-a3d8-ce595046678e
Zitat:
"Wir dürfen das Thema nicht vergessen. Aber das war eine andere Zeit. Wir sind eine andere Generation und haben ein viel offeneres Weltbild. Freunde von mir können nicht mal sagen, dass sie ihre Heimat lieben. Da geht sofort der Nazischalter an."

Die Nazi-Fummel stehen ihr aber gut. Besser als Kopfwindel oder Chomeini-Müllsack.
Hat pc-Deutschland schon Schnappatmung oder ist man noch beim Luftholen?

#621:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 23.02.2019, 00:57
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
https://www.bento.de/art/jadu-steht-auf-nazi-kram-findet-das-aber-nicht-politisch-ist-das-okay-a-f51fb7f8-fac4-4a62-a3d8-ce595046678e
Zitat:
"Wir dürfen das Thema nicht vergessen. Aber das war eine andere Zeit. Wir sind eine andere Generation und haben ein viel offeneres Weltbild. Freunde von mir können nicht mal sagen, dass sie ihre Heimat lieben. Da geht sofort der Nazischalter an."

Die Nazi-Fummel stehen ihr aber gut. Besser als Kopfwindel oder Chomeini-Müllsack.
Hat pc-Deutschland schon Schnappatmung oder ist man noch beim Luftholen?


DonMartin? Boah, mann...

#622:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.02.2019, 03:53
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
https://www.bento.de/art/jadu-steht-auf-nazi-kram-findet-das-aber-nicht-politisch-ist-das-okay-a-f51fb7f8-fac4-4a62-a3d8-ce595046678e
Zitat:
"Wir dürfen das Thema nicht vergessen. Aber das war eine andere Zeit. Wir sind eine andere Generation und haben ein viel offeneres Weltbild. Freunde von mir können nicht mal sagen, dass sie ihre Heimat lieben. Da geht sofort der Nazischalter an."

Die Nazi-Fummel stehen ihr aber gut. Besser als Kopfwindel oder Chomeini-Müllsack.
Hat pc-Deutschland schon Schnappatmung oder ist man noch beim Luftholen?


DonMartin? Boah, mann...



Fuer den ist halt mal so'n Nazikram politisch korrekter als ein Kopftuch. Da kannste nix machen...Schulterzucken

#623:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 25.02.2019, 02:01
    —
Sie ist nicht nur lecker, sondern auch pfiffig:
Zitat:
"Ich finde, jeder darf eine altdeutsche Schrift benutzen, wenn er will. Die Nazis haben die nicht erfunden, sie haben sich immer alles genommen. Ich als deutsche, schwarze Frau habe auch das Recht, mir Dinge unter den Nagel zu reißen."

Toughes Mädel, sie macht ihr Ding und opfert nicht rum wie die hier

#624: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 27.02.2019, 20:58
    —
Na, zumindest haben viele hier eine Heimat, die ist zwar nicht Deutschland, weil Deutschland nur für sie da ist, nur so da aber Heimat ist wichtig...so finden sich Identitäten.

Passt schon. Tut Deutschland gut Smilie

Zitat:
.... Und irgendwann benannte einer der Schüler als Gegenstand seiner Liebesgefühle „meine Land“ (sic). Ich fragte daraufhin, welches Land er denn damit meine. Er antwortete, ohne zu zögern: „Die Türkei!“
„Wer von Euch ist Deutscher?“

Ich dachte daraufhin, den Begriff etwas weiten zu müssen, und sprach das Land als „Heimat“ an. Ich fragte die zehn- bis elfjährigen Schüler, wo für sie denn diese Heimat sei. Die meisten der Schüler berichteten begeistert von den Herkunftsländern der Eltern und Großeltern.

Ich kenne meine Schülerinnen und Schüler und weiß daher, dass es sich hier durchaus um eigene Erfahrungen handeln kann, weil die Kinder regelmäßig das Land ihrer Eltern und Großeltern bereisen und dort Verwandte besuchen. Manche erzählen aber auch von Ländern, die sie nur vom Hörensagen kennen. Vereinzelt sagen Kinder, es gefalle ihnen in Deutschland gut, weil sie von Kindern aus der Heimat gehört hätten, wie streng es an der Schule zugehe und dass Kinder dort auch geschlagen würden. Dem stimmt dann die überwiegende Mehrheit zu. Einige äußern tatsächlich, wie sauber es doch in Deutschland sei.

Nun frage ich, wie viele Kinder der Klasse denn Deutsche seien. Keiner meldet sich. Die Kinder selbst schauen nach rechts und links und bemerken, dass sich, wie bereits von allen vermutet, keiner meldet. Die Klasse stellt fest, dass es offensichtlich keine Deutschen gibt.


aus:

https://www.cicero.de/kultur/integration-schule-migrationshintergrund-bildung

Also irgend war doch da was mit dem missbräuchlichem Nutzen des Begriffes Heimat zur Abgrenzung und Ausgrenzung....

.....na ja, gültig nur für Deutsche.

Zur Vertiefung :

https://www.youtube.com/watch?v=YGh_2zP5134

https://www.youtube.com/watch?v=fiaL_myu9sc Smilie

#625:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 03.03.2019, 19:09
    —
heimatkaffee mit monika martin alias ilse bauer

Milchkaffee am Morgen
https://www.youtube.com/watch?v=6yhpCKnMCdw


Alan Wake
vor 1 Jahr
Warum hab ich den Eindruck, dass sie der Kaffee total geil macht??

Lachen

#626: Eure Heimat ist unser Albtraum Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 05.03.2019, 09:54
    —
Anna Prizkau gibt in einem FAS - Artikel eine Lesempfehlung,
die thematisch in viele Bereiche des FGHs passt,
aber wohl hier am ehesten an- und der oder dem anderen aufstossen wird:

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/anthologie-eure-heimat-ist-unser-albtraum-16067743.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0

Zitat:
„Eure Heimat ist unser Albtraum“: Vierzehn Publizisten und Autoren, die oft nur über die Länder ihrer Eltern, ihrer Großeltern schreiben sollen, widmen sich einem sehr deutschen Begriff.

(...)
Denn die Herausgeberinnen Hengameh Yaghoobifarah und Fatma Aydemir schreiben im Vorwort die falsche, böse Frage: „Will ich in einer Gesellschaft leben, die sich an völkischen Idealen sowie rassistischen, antisemitischen, sexistischen, heteronormativen und transfeindlichen Strukturen orientiert?“
(...)
Und es gibt auch noch ein Massaker mit Gender-Unterstrichen, das zum Teil Texte zu Karikaturen macht. Denn wie, bitte schön, soll man so einen Satz laut lesen können wie diesen „Vielleicht ist ein_e dicke_r, queere_r Kanak_in mit einem Bombenoutfit zu viel Schock für Annika“?

(...)

Wie aber geht das? Und wann kommt das? Wahrscheinlich dann, wenn in den deutschen Köpfen nicht nur Natur, Wald, Wiesen sind, wenn sie an Heimat denken, sondern auch nervige Ausländer und Kinder von Ausländern. Dazu braucht Deutschland mehr von ihren Büchern, Essays, Texten, die uns, euch, alle nerven. Überall.


Ich habe mal etwas wahllos aus Prizkaus Buchbeschreibung herausgepickt
zwinkern

#627: Re: Eure Heimat ist unser Albtraum Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 05.03.2019, 10:49
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Anna Prizkau gibt in einem FAS - Artikel eine Lesempfehlung,
die thematisch in viele Bereiche des FGHs passt,
aber wohl hier am ehesten an- und der oder dem anderen aufstossen wird:

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/anthologie-eure-heimat-ist-unser-albtraum-16067743.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0

Zitat:
„Eure Heimat ist unser Albtraum“: Vierzehn Publizisten und Autoren, die oft nur über die Länder ihrer Eltern, ihrer Großeltern schreiben sollen, widmen sich einem sehr deutschen Begriff.

(...)
Denn die Herausgeberinnen Hengameh Yaghoobifarah und Fatma Aydemir schreiben im Vorwort die falsche, böse Frage: „Will ich in einer Gesellschaft leben, die sich an völkischen Idealen sowie rassistischen, antisemitischen, sexistischen, heteronormativen und transfeindlichen Strukturen orientiert?“
(...)
Und es gibt auch noch ein Massaker mit Gender-Unterstrichen, das zum Teil Texte zu Karikaturen macht. Denn wie, bitte schön, soll man so einen Satz laut lesen können wie diesen „Vielleicht ist ein_e dicke_r, queere_r Kanak_in mit einem Bombenoutfit zu viel Schock für Annika“?

(...)

Wie aber geht das? Und wann kommt das? Wahrscheinlich dann, wenn in den deutschen Köpfen nicht nur Natur, Wald, Wiesen sind, wenn sie an Heimat denken, sondern auch nervige Ausländer und Kinder von Ausländern. Dazu braucht Deutschland mehr von ihren Büchern, Essays, Texten, die uns, euch, alle nerven. Überall.


Ich habe mal etwas wahllos aus Prizkaus Buchbeschreibung herausgepickt
zwinkern

Zumindest was die Aydemir angeht, hat der kleine Akif Pirincci (Migrant) die passende Antwort gegeben.

#628: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 18:18
    —
Immer ein Thema. Immer ist das um uns herum. Manchmal mehr, manchmal weniger aber immer da.

Zeit mal wieder etwas über Heimat zu sagen:

Zitat:
"Ist Heimatpflege heute wichtiger denn je?

Ja, gerade in Zeiten der Globalisierung braucht der Mensch Orientierungspunkte. Er muss wissen, wo er hingehört. Der Mensch, der sich nirgendwo aufgehoben fühlt, ist in keiner guten Verfassung. Daher ist auch die Vermittlung und Pflege von Heimat unverzichtbar. Sie stiftet Verwurzelung und somit Selbstbewusstsein."

aus:

https://www.kulturrat.de/themen/heimat/verwurzelung-und-selbstbewusstsein/

Zur Vertiefung:

Er wollte sich noch vor dem Sterben
an meinem Lächeln kurz erwärmen.
Er wollte nicht gehen, bevor ich käme,
ohne ein “Adieu“, ohne ein “Je t’aime“.
Am Weg entlang der Meeresreede
soll er liegen im steinigen Beete.
Dort soll er seine Ruhe finden,
gebettet in Rosengebinden.

Mein Vater, mein Vater.

https://www.youtube.com/watch?v=6syRUP6bvz4

#629: Re: .-) Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 18:40
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Immer ein Thema. Immer ist das um uns herum. Manchmal mehr, manchmal weniger aber immer da.

Zeit mal wieder etwas über Heimat zu sagen:

Zitat:
"Ist Heimatpflege heute wichtiger denn je?

Ja, gerade in Zeiten der Globalisierung braucht der Mensch Orientierungspunkte. Er muss wissen, wo er hingehört. Der Mensch, der sich nirgendwo aufgehoben fühlt, ist in keiner guten Verfassung. Daher ist auch die Vermittlung und Pflege von Heimat unverzichtbar. Sie stiftet Verwurzelung und somit Selbstbewusstsein."

aus:

https://www.kulturrat.de/themen/heimat/verwurzelung-und-selbstbewusstsein/

Zur Vertiefung:

Er wollte sich noch vor dem Sterben
an meinem Lächeln kurz erwärmen.
Er wollte nicht gehen, bevor ich käme,
ohne ein “Adieu“, ohne ein “Je t’aime“.
Am Weg entlang der Meeresreede
soll er liegen im steinigen Beete.
Dort soll er seine Ruhe finden,
gebettet in Rosengebinden.

Mein Vater, mein Vater.

https://www.youtube.com/watch?v=6syRUP6bvz4


das französische lied mit einem frauentitel im namen, welches ich kenne, findest du hier:
https://www.youtube.com/watch?v=qXr6GqeflPc

#630:  Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 19:16
    —
`tschuldigung, Der Titel ist heimatbezogen hin zu einer Stadt Nantes Smilie......die Sängerin heißt Barbara.

Serge mit Gauloise und je t´aime hat auch was heimatbezogenes geplaudert :


https://www.youtube.com/watch?v=CrAOw5i9UwM

#631: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 14.03.2019, 17:53
    —
Der Regen und die Windböen seit einer Woche gehören auch zur Heimat. Hat schon seine prägende Bedeutung der Wind- und Wasserreichtum.

Zitat:
Ein positiver Bezug auf das eigene Land

Dorn: „Mir liegt alles daran zu zeigen, dass ich einen kulturellen Begriff vom Deutschen retten kann, ohne in diesen verdammten Sumpf des Völkischen zu verfallen. Die Leute brauchen ein vernünftiges, ruhiges Selbstbewusstsein. Und für mich gehört dazu auch ein positiver Bezug auf das eigene Land, in dem man lebt.“

Der Lyriker und Essayist Max Czollek kritisiert dagegen, Minderheiten in Deutschland würden heute in eine bestimmte Rolle gezwängt: Sie sollten immerzu bestätigen, dass Deutschland eine offene Gesellschaft sei. Diese Art und Weise, Minderheiten in den Dienst zu nehmen, um eine fragwürdigen „Läuterung“ der Deutschen zu inszenieren, sei problematisch.


aus dem Deutschlandfunk

https://www.deutschlandfunkkultur.de/deutsche-identitaet-thea-dorn-vs-max-czollek-aufgeklaerter.2162.de.html?dram:article_id=425791

Zur Vertiefung

https://www.youtube.com/watch?v=ZonM81YMJE0

#632: Re: .-) Autor: paol BeitragVerfasst am: 15.03.2019, 00:58
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Der Regen und die Windböen seit einer Woche gehören auch zur Heimat. Hat schon seine prägende Bedeutung der Wind- und Wasserreichtum.


Vor allem durch die Erderwärmung kann es zu einem Segen werden.

#633: Re: .-) Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 15.03.2019, 11:29
    —
paol hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Der Regen und die Windböen seit einer Woche gehören auch zur Heimat. Hat schon seine prägende Bedeutung der Wind- und Wasserreichtum.


Vor allem durch die Erderwärmung kann es zu einem Segen werden.


Ausserdem hören Wind und Regen nicht an der Grenze auf oder ändern irgendwie plötzlich Intensität oder Form Lachen

Hier isses derzeit genauso windig und regnerisch wie in Deutschland Auf den Arm nehmen

Fazit:
Dreckwetter kennt keine Grenzen und kehrt sich auch nicht um einen so schwammigen Begriff wie "Heimat" zynisches Grinsen

#634:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 15.03.2019, 11:46
    —
Gestalten wie goedelchen, und dass plötzlich "Heimatministerien" wie Pilze aus dem Boden schossen, machen für mich den Begriff erst richtig suspekt....

#635:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 15.03.2019, 11:58
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Gestalten wie goedelchen, und dass plötzlich "Heimatministerien" wie Pilze aus dem Boden schossen, machen für mich den Begriff erst richtig suspekt....
Ersteres kann ich nachvollziehen, zweiteres nicht. Magst du das Erläutern?

#636: Re: .-) Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 15.03.2019, 12:06
    —
Quéribus hat folgendes geschrieben:

Fazit:
Dreckwetter kennt keine Grenzen und kehrt sich auch nicht um einen so schwammigen Begriff wie "Heimat" zynisches Grinsen

Wenn es kuenstliche Grenzen sind. Bei natuerlichen Grenzen wie Wetterscheiden sieht das schon anders aus.
Das Volk suedlich der Alpen hat im Mittel ein sonnigeres Gemuet als die trueben Germanen.

"Dreckswetter" ist ausserdem relativ. Als Kleinstgaertner haette ich mir letzten Sommer etwas mehr Dreckswetter gewuenscht.

#637: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 15.03.2019, 14:26
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Gestalten wie goedelchen, und dass plötzlich "Heimatministerien" wie Pilze aus dem Boden schossen, machen für mich den Begriff erst richtig suspekt....


Na gut, dann ist Schiller auch suspekt.

Merkst du eigentlich noch was? Ein Begriff,der durch Vogelschissmisbrauch einen Touch bekam, wird grundsätzlich nicht schlechter in dem, was er seit 6.000 Jahre an Bedeutung für das Individuum in einem Zusammenleben gewonnen hat.

Eigentlich bis du als suspektes Wesen einzuordnen. Wer will schon mit einem Wesen, dem es an Ankern mangelt, was zu tun haben.......Smilie

#638: Re: :-) Autor: Grey BeitragVerfasst am: 15.03.2019, 14:32
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Gestalten wie goedelchen, und dass plötzlich "Heimatministerien" wie Pilze aus dem Boden schossen, machen für mich den Begriff erst richtig suspekt....

....

Eigentlich bis du als suspektes Wesen einzuordnen. Wer will schon mit einem Wesen, dem es an Ankern mangelt, was zu tun haben.......

In diesem Forum wahrscheinlich mehr Leute als mit dir.

#639: Re: .-) Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 15.03.2019, 15:01
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:

Fazit:
Dreckwetter kennt keine Grenzen und kehrt sich auch nicht um einen so schwammigen Begriff wie "Heimat" zynisches Grinsen

Wenn es kuenstliche Grenzen sind. Bei natuerlichen Grenzen wie Wetterscheiden sieht das schon anders aus.
Das Volk suedlich der Alpen hat im Mittel ein sonnigeres Gemuet als die trueben Germanen.

Als ich das erste mal in der DDR fuhr, wunderte es mich, dass jenseits der Grenze das Wetter sich nicht veränderte.
Die damalige Berichterstattungen über der DDR waren dermaßen negativ gefärbt, dass man hat meinen können, "die haben immer schlechtes Wetter".
Und so ist das mit viele Nachrichten aus "fremde Welten".
Selber anschauen ist immer noch das beste um festzustellen: Mensch bleibt Mensch und "die kochen alle mit Wasser".

#640: Re: :-) Autor: astarte BeitragVerfasst am: 15.03.2019, 16:31
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
...
Eigentlich bis du als suspektes Wesen einzuordnen. Wer will schon mit einem Wesen, dem es an Ankern mangelt, was zu tun haben.......Smilie

Du möchtest nichts mit jemand wie mir zu tun haben?

Danke. : )

#641: Re: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 15.03.2019, 18:45
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
...
Eigentlich bis du als suspektes Wesen einzuordnen. Wer will schon mit einem Wesen, dem es an Ankern mangelt, was zu tun haben.......Smilie

Du möchtest nichts mit jemand wie mir zu tun haben?

Danke. : )


Smilie

Ach, liest du eigentlich mal richtig? Deine voreilige Konsequenz käme doch erst nach Abklopfen weiterer Anker.in Frage.
Heimatverbundenheit ist doch was Feines.................aber nicht alles.

#642: Re: :-) Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 15.03.2019, 18:53
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Ein Begriff,der durch Vogelschissmisbrauch einen Touch bekam, wird grundsätzlich nicht schlechter in dem, was er seit 6.000 Jahre an Bedeutung für das Individuum in einem Zusammenleben gewonnen hat.


Man spürt fast, wie der Geist Goethes und Schillers durch diesen wundervollen Satz weht und... knirscht.

#643: Re: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 15.03.2019, 19:07
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Ein Begriff,der durch Vogelschissmisbrauch einen Touch bekam, wird grundsätzlich nicht schlechter in dem, was er seit 6.000 Jahre an Bedeutung für das Individuum in einem Zusammenleben gewonnen hat.


Man spürt fast, wie der Geist Goethes und Schillers durch diesen wundervollen Satz weht und... knirscht.


Smilie

Kannst den ja nach deiner Manier zerteilen und dann jandln............Medienleute machen nix anderes.

#644: Re: :-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.03.2019, 19:36
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Gestalten wie goedelchen, und dass plötzlich "Heimatministerien" wie Pilze aus dem Boden schossen, machen für mich den Begriff erst richtig suspekt....

....

Eigentlich bis du als suspektes Wesen einzuordnen. Wer will schon mit einem Wesen, dem es an Ankern mangelt, was zu tun haben.......

In diesem Forum wahrscheinlich mehr Leute als mit dir.


Lachen

#645: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 21.03.2019, 17:15
    —
Frühlingserwachen hat was mit Heimat zu tun..rechts einschlafen auch...haben wir in Deutschland alles durch Smilie

Also was über Heimat :

Zitat:
Der Essayist Christian Schüle schreibt in seinem neuen Buch „Heimat – Ein Phantomschmerz“: „Heute über Heimat zu sprechen heißt vor allem, über ihren Verlust zu reden.“ Das Verschwinden der Heimat ist für ihn ein Problem mit zwei Seiten.


aus :

https://www.wissen57.de/christian-schuele_heimat.html

zur Vertiefung :

https://www.youtube.com/watch?v=MS5_m0J7GsE

#646: Re: :-) Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 21.03.2019, 17:46
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Frühlingserwachen hat was mit Heimat zu tun....

Wo Du gerade von Frühlingserwachen und Heimat schreibst, fällt mir eine Nette Anekdote dazu ein.

Ich bin mal ein Vierteljahr auf einem Forschungsschiff unterwegs, auf dem regelmäßig Heimatfilme über die schiffseigene Antennenanlage verteilt wurden.Es würde dann immer ruhig an Bord und die Leute verzogen sich auf ihre Kammern, um sich in Ruhe an diesen Filmen zu erfreuen. Ich hatte keinen Fernseher auf der Kammer und habe das erst verstanden, nachdem ich mir so einen Film in der Messe angesehen hatte. Heimatfilm war hier synonym mit Porno und Heimweh synonym mit "ich will nach Hause, auf meine Mutti ....."

#647: Re: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 21.03.2019, 17:54
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Frühlingserwachen hat was mit Heimat zu tun....

Wo Du gerade von Frühlingserwachen und Heimat schreibst, fällt mir eine Nette Anekdote dazu ein.

Ich bin mal ein Vierteljahr auf einem Forschungsschiff unterwegs, auf dem regelmäßig Heimatfilme über die schiffseigene Antennenanlage verteilt wurden.Es würde dann immer ruhig an Bord und die Leute verzogen sich auf ihre Kammern, um sich in Ruhe an diesen Filmen zu erfreuen. Ich hatte keinen Fernseher auf der Kammer und habe das erst verstanden, nachdem ich mir so einen Film in der Messe angesehen hatte. Heimatfilm war hier synonym mit Porno und Heimweh synonym mit "ich will nach Hause, auf meine Mutti ....."


War in Hotels auch so getarnt....Smilie

Aber hat ja auch irgendwie mit Identitätsfindung zu tun......Smilie

#648: Re: :-) Autor: GeobacterWohnort: Italy BeitragVerfasst am: 21.03.2019, 17:58
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:


Aber hat ja auch irgendwie mit Identitätsfindung zu tun......Smilie


Meine Heimat ist meine Unterhose.

#649: Re: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 21.03.2019, 18:05
    —
Geobacter hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:


Aber hat ja auch irgendwie mit Identitätsfindung zu tun......Smilie


Meine Heimat ist meine Unterhose.


Heimat ist überall da, wo du sie finden willst und du einen Anker dazu geworfen hast.

Für deine weiteren heimatlichen Befindlichkeiten kannst dir dann das anschauen:

https://www.prisma.de/filme/Heimat-Sex-und-andere-Unzulaenglichkeiten,535625

#650: Re: :-) Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 26.03.2019, 14:16
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Geobacter hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:


Aber hat ja auch irgendwie mit Identitätsfindung zu tun......Smilie


Meine Heimat ist meine Unterhose.


Heimat ist überall da, wo du sie finden willst und du einen Anker dazu geworfen hast.

Für deine weiteren heimatlichen Befindlichkeiten kannst dir dann das anschauen:

https://www.prisma.de/filme/Heimat-Sex-und-andere-Unzulaenglichkeiten,535625




mein tipp:
https://www.youtube.com/watch?v=m47LgaUWlYw
Transkulturelle Identitäten" – Vortrag von Dr. Wolfgang Welsch
Ich liebe es...


Zitat:
"Wer sind wir denn, wer ist denn jeder von uns, wenn nicht eine Kombination von Erfahrungen, Informationen, Lektüren und Phantasien. Jedes Leben ist eine Enzyklopädie, eine Bibliothek, ein Inventar von Objekten, eine Musterkollektion von Stilen, worin alles jederzeit auf jede mögliche Weise neu gemischt und geordnet werden kann."
Italo Calvino


#651: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 27.03.2019, 20:07
    —
Zeit mal wieder etwas über Heimat zu sagen.

Zitat:
Für viele Menschen ist es essenziell, sich selbst an einem Ort verankern zu können. Sagen zu können, das ist meine Heimat, dort bin ich groß geworden, da sind meine Wurzeln. Denn die Herkunft macht einen wichtigen Teil unserer Identität aus. In der Heimat haben wir laufen und sprechen gelernt. Eltern, Freunde und Verwandte leben dort. Es ist ein Ort der Zuflucht und einer, der einem ein Wohlgefühl gibt, das wir an neue Orte mitnehmen.


aus:

https://www.spektrum.de/magazin/heimat-und-mobilitaet-heute-hier-morgen-dort/1370668

Große Frage daraus:

Zitat:
Doch in einer Zeit, in der alljährlich hunderttausende junge Deutsche in die Welt hinausschwärmen und dort Monate oder Jahre leben, dürfte sich unsere Vorstellung von Heimat grundlegend ändern. So wird zunehmend fraglich, ob wir überhaupt noch einen Ort brauchen, den wir Heimat nennen.


Alles eine Frage der Persönlichkeit. Erinnern heißt Sein verstehen und Erinnern erinnert an das, was das eigene Sein ermöglichte.

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=WEjoVg07rIE

#652: Re: :-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.03.2019, 03:41
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Zeit mal wieder etwas über Heimat zu sagen.

Zitat:
Für viele Menschen ist es essenziell, sich selbst an einem Ort verankern zu können. Sagen zu können, das ist meine Heimat, dort bin ich groß geworden, da sind meine Wurzeln. Denn die Herkunft macht einen wichtigen Teil unserer Identität aus. In der Heimat haben wir laufen und sprechen gelernt. Eltern, Freunde und Verwandte leben dort. Es ist ein Ort der Zuflucht und einer, der einem ein Wohlgefühl gibt, das wir an neue Orte mitnehmen.


aus:

https://www.spektrum.de/magazin/heimat-und-mobilitaet-heute-hier-morgen-dort/1370668

Große Frage daraus:

Zitat:
Doch in einer Zeit, in der alljährlich hunderttausende junge Deutsche in die Welt hinausschwärmen und dort Monate oder Jahre leben, dürfte sich unsere Vorstellung von Heimat grundlegend ändern. So wird zunehmend fraglich, ob wir überhaupt noch einen Ort brauchen, den wir Heimat nennen.


Alles eine Frage der Persönlichkeit. Erinnern heißt Sein verstehen und Erinnern erinnert an das, was das eigene Sein ermöglichte.

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=WEjoVg07rIE


Und was ist jetzt, wenn man sich woanders verankert als dort, wo man gross geworden ist? Am Kopf kratzen

#653:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 28.03.2019, 11:47
    —
Wo man geboren wird, ist Zufall. Darauf hat man keinen Einfluss. Ebenso, wer meine Eltern sind. Alles Zufall.
Was ich aus meinem Leben mache, wo ich hinziehe; darauf hat man Einfluss.
Das Zufälle eine größere Rolle spielen sollen in meinem Leben als bewusste Entscheidungen, kann ich mir nicht vorstellen.
Selbständigkeit und Freiheit sind dafür doch zu wichtig in meinem Leben.

#654:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 28.03.2019, 11:54
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wo man geboren wird, ist Zufall. Darauf hat man keinen Einfluss. Ebenso, wer meine Eltern sind. Alles Zufall.
Was ich aus meinem Leben mache, wo ich hinziehe; darauf hat man Einfluss.
Das Zufälle eine größere Rolle spielen sollen in meinem Leben als bewusste Entscheidungen, kann ich mir nicht vorstellen.
Selbständigkeit und Freiheit sind dafür doch zu wichtig in meinem Leben.

Sehe ich auch so: So frei, wie Du Dich entscheidest, hätte es kaum eine Rolle gespielt, wenn Du in Nordkorea als Kind eines der Opposition verdächtigten zur Welt gekommen wärst.

#655:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 28.03.2019, 12:02
    —
Man braucht Glück, um zufällig dort geboren zu werden, wo man sich zu hause fühlt.

#656:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 28.03.2019, 12:06
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wo man geboren wird, ist Zufall. Darauf hat man keinen Einfluss. Ebenso, wer meine Eltern sind. Alles Zufall.
Was ich aus meinem Leben mache, wo ich hinziehe; darauf hat man Einfluss.
Das Zufälle eine größere Rolle spielen sollen in meinem Leben als bewusste Entscheidungen, kann ich mir nicht vorstellen.
Selbständigkeit und Freiheit sind dafür doch zu wichtig in meinem Leben.


dann definiere erstmal zufall und außerdem ist da viel einbildung dahingehend, dass du meinst, deine entscheidungen hättest du primär bewusst getroffen.
Zitat:
Seit jüngstem wird sogar mehr und mehr deutlich, wie wenige Prozesse unser Hirn überhaupt noch ins Bewusstsein dringen lässt. Haynes und seine Kollegen fragen sich nach ihren neuesten Erkenntnissen nun, ob selbst die von als bewusst getroffen wahrgenommenen Entscheidungen gar nicht so selbstbestimmt sind, wie sie scheinen.

https://www.spektrum.de/news/unbewusste-entscheidungen-im-gehirn/949689

#657:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 28.03.2019, 12:18
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wo man geboren wird, ist Zufall. Darauf hat man keinen Einfluss. Ebenso, wer meine Eltern sind. Alles Zufall.
Was ich aus meinem Leben mache, wo ich hinziehe; darauf hat man Einfluss.
Das Zufälle eine größere Rolle spielen sollen in meinem Leben als bewusste Entscheidungen, kann ich mir nicht vorstellen.
Selbständigkeit und Freiheit sind dafür doch zu wichtig in meinem Leben.


dann definiere erstmal zufall und außerdem ist da viel einbildung dahingehend, dass du meinst, deine entscheidungen hättest du primä bewusst getroffen.
Zitat:
Seit jüngstem wird sogar mehr und mehr deutlich, wie wenige Prozesse unser Hirn überhaupt noch ins Bewusstsein dringen lässt. Haynes und seine Kollegen fragen sich nach ihren neuesten Erkenntnissen nun, ob selbst die von als bewusst getroffen wahrgenommenen Entscheidungen gar nicht so selbstbestimmt sind, wie sie scheinen.

https://www.spektrum.de/news/unbewusste-entscheidungen-im-gehirn/949689


Man wird wohl kaum seine eigene Mutter geschwängert haben. Mit der Schwangerschaft der eigene Mutter hat man nun wirklich aber auch gar nichts zu tun.
Das nun zufällig den einen Samen vom Vater zu das eine Ei vom Mutter zu der schwangerschaft geführt hat. Alles Zufall. Dazu trägt man selber nichts bei.
Inwiefern man wirklich "selbstbestimmt" ist, ist eine andere Diskussion. Vielleicht ist es eine Illusion. Aber die Illusion ist mir doch etwas annehmbarer, als der Glaube an "Vorbestimmung".

#658:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 28.03.2019, 12:20
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Man braucht Glück, um zufällig dort geboren zu werden, wo man sich zu hause fühlt.

Ein wahres Wort.
Ich danke jeden Tag auf beide Knien das Schicksal, dass ich bin wie ich bin, und mir ermöglicht wurde das zu sein.

#659:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 28.03.2019, 12:33
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wo man geboren wird, ist Zufall. Darauf hat man keinen Einfluss. Ebenso, wer meine Eltern sind. Alles Zufall.
Was ich aus meinem Leben mache, wo ich hinziehe; darauf hat man Einfluss.
Das Zufälle eine größere Rolle spielen sollen in meinem Leben als bewusste Entscheidungen, kann ich mir nicht vorstellen.
Selbständigkeit und Freiheit sind dafür doch zu wichtig in meinem Leben.


dann definiere erstmal zufall und außerdem ist da viel einbildung dahingehend, dass du meinst, deine entscheidungen hättest du primä bewusst getroffen.
Zitat:
Seit jüngstem wird sogar mehr und mehr deutlich, wie wenige Prozesse unser Hirn überhaupt noch ins Bewusstsein dringen lässt. Haynes und seine Kollegen fragen sich nach ihren neuesten Erkenntnissen nun, ob selbst die von als bewusst getroffen wahrgenommenen Entscheidungen gar nicht so selbstbestimmt sind, wie sie scheinen.

https://www.spektrum.de/news/unbewusste-entscheidungen-im-gehirn/949689


Man wird wohl kaum seine eigene Mutter geschwängert haben. Mit der Schwangerschaft der eigene Mutter hat man nun wirklich aber auch gar nichts zu tun.
Das nun zufällig den einen Samen vom Vater zu das eine Ei vom Mutter zu der schwangerschaft geführt hat. Alles Zufall. Dazu trägt man selber nichts bei.
Inwiefern man wirklich "selbstbestimmt" ist, ist eine andere Diskussion. Vielleicht ist es eine Illusion. Aber die Illusion ist mir doch etwas annehmbarer, als der Glaube an "Vorbestimmung".


zum letzten teil deines satzes:
klar. als imperativ gut, als produktiver irrtum. aber wieht es aus, wenn man scheitern, nachdem man eine sache selbst bewusst?in die hand genommen hat? hauptsache man hat? die gesellschaft vergibt das aber in der regel nicht, meint, scheitern bedeutet oft ein schlechtes leben führen zu müssen. und dann wäre man wieder am anfang: "warum hast du dich auch falsch entscheiden? hättest du mal..". sieht man ja an deiner einlassung bezüglich des rentners auf dem campingplatz.

dass, was dir als bewusste entscheidung erscheint ist ja "lediglich", dass du dir im augenblick einer entscheidung wahlmöglichkeiten vorstellst. welche das sind ist aber auch gebahnt, entspr. deiner erfahrungen, deines kontextes.
immerhin. diesbezüglich plädiert metzinger ja für achtsamkeit. sich durch lernbare methoden in die lage zu versetzen, bedeutende entscheidungssituationen zu erkennen und zu versuchen, diese entscheidungen mit den entspr. abwägungen zu treffen.

so vielgestaltig, multifaktorell die entscheidungssituation, die einflüsse sind, so schwierig ist es.

#660:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 28.03.2019, 14:13
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wo man geboren wird, ist Zufall. Darauf hat man keinen Einfluss. Ebenso, wer meine Eltern sind. Alles Zufall.

Und wenn jetzt jemand sagt: Gott=Zufall (bzw hinter dem Zufall stehe "Gott") ?

#661:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 28.03.2019, 14:28
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wo man geboren wird, ist Zufall. Darauf hat man keinen Einfluss. Ebenso, wer meine Eltern sind. Alles Zufall.

Und wenn jetzt jemand sagt: Gott=Zufall (bzw hinter dem Zufall stehe "Gott") ?


Dann sagt jemand "Gott=Zufall".

#662:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 28.03.2019, 14:33
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wo man geboren wird, ist Zufall. Darauf hat man keinen Einfluss. Ebenso, wer meine Eltern sind. Alles Zufall.

Und wenn jetzt jemand sagt: Gott=Zufall (bzw hinter dem Zufall stehe "Gott") ?

Dann ist das sein Problem und nicht meins.

Ansonsten ist diese ganze Aussage natürlich Unsinn. Ich kann zwar nichts dafür, dass und wo ich geboren wurde. Aber dass ich dort geboren wurde wo ich geboren wurde und von der Mutter, die mich geboren hat, war nicht anders möglich, weil es sonst jemand anders wäre, der hier schreibt: Ich bin die Folge dieser Geburt an diesem Ort von diesen Eltern. Wäre es anders gewesen, wären die Folgen andere und ich wäre nicht ich.

Von Zufall könnte man sprechen, wenn ich als Seele schon vorher vorhanden gewesen wäre. Obwohl: Die Anthroposphen, die ja von diesen frei flottierenden Seelen ausgehen, behaupten ja, dass das auch dann kein Zufall sei, sondern dass sich die Seelen ihre Eltern und damit ihr mehr oder weniger beschissenes Leben selbst aussuchen.

Der Zufall besteht also nicht darin, dass ich am Ort X geboren wurde, sondern darin, dass ich ich bin.

#663:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.03.2019, 15:44
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wo man geboren wird, ist Zufall. Darauf hat man keinen Einfluss. Ebenso, wer meine Eltern sind. Alles Zufall.

Und wenn jetzt jemand sagt: Gott=Zufall (bzw hinter dem Zufall stehe "Gott") ?

Dann ist das sein Problem und nicht meins.

Ansonsten ist diese ganze Aussage natürlich Unsinn. Ich kann zwar nichts dafür, dass und wo ich geboren wurde. Aber dass ich dort geboren wurde wo ich geboren wurde und von der Mutter, die mich geboren hat, war nicht anders möglich, weil es sonst jemand anders wäre, der hier schreibt: Ich bin die Folge dieser Geburt an diesem Ort von diesen Eltern. Wäre es anders gewesen, wären die Folgen andere und ich wäre nicht ich.

Von Zufall könnte man sprechen, wenn ich als Seele schon vorher vorhanden gewesen wäre. Obwohl: Die Anthroposphen, die ja von diesen frei flottierenden Seelen ausgehen, behaupten ja, dass das auch dann kein Zufall sei, sondern dass sich die Seelen ihre Eltern und damit ihr mehr oder weniger beschissenes Leben selbst aussuchen.

Der Zufall besteht also nicht darin, dass ich am Ort X geboren wurde, sondern darin, dass ich ich bin.



Und wenn man irgendwann nach seiner Geburt auswandert, dann wird man dadurch ein anderer als man geworden waere, wenn man zuhause geblieben waere.

Dadurch, dass ich auf der linken Seite der Strasse aufgewachsen bin, bin ich ja auch ein anderer geworden als wenn ich auf der rechten Seite meiner Strasse aufgewachsen waere.


....nur um Unsinn und Banalitaet Deiner Aussage mal auf die Spitze zu treiben.


Selbstverstaendlich wird man durch seine Umwelt und Lebenserfahrung ständig verändert und quasi jeden Tag zu "einem anderen Menschen", wenn man dies so ausdrücken will.

So what?

#664:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 28.03.2019, 16:08
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wo man geboren wird, ist Zufall. Darauf hat man keinen Einfluss. Ebenso, wer meine Eltern sind. Alles Zufall.

Und wenn jetzt jemand sagt: Gott=Zufall (bzw hinter dem Zufall stehe "Gott") ?

Dann ist das sein Problem und nicht meins.

Ansonsten ist diese ganze Aussage natürlich Unsinn. Ich kann zwar nichts dafür, dass und wo ich geboren wurde. Aber dass ich dort geboren wurde wo ich geboren wurde und von der Mutter, die mich geboren hat, war nicht anders möglich, weil es sonst jemand anders wäre, der hier schreibt: Ich bin die Folge dieser Geburt an diesem Ort von diesen Eltern. Wäre es anders gewesen, wären die Folgen andere und ich wäre nicht ich.

Von Zufall könnte man sprechen, wenn ich als Seele schon vorher vorhanden gewesen wäre. Obwohl: Die Anthroposphen, die ja von diesen frei flottierenden Seelen ausgehen, behaupten ja, dass das auch dann kein Zufall sei, sondern dass sich die Seelen ihre Eltern und damit ihr mehr oder weniger beschissenes Leben selbst aussuchen.

Der Zufall besteht also nicht darin, dass ich am Ort X geboren wurde, sondern darin, dass ich ich bin.



Und wenn man irgendwann nach seiner Geburt auswandert, dann wird man dadurch ein anderer als man geworden waere, wenn man zuhause geblieben waere.

Dadurch, dass ich auf der linken Seite der Strasse aufgewachsen bin, bin ich ja auch ein anderer geworden als wenn ich auf der rechten Seite meiner Strasse aufgewachsen waere.


....nur um Unsinn und Banalitaet Deiner Aussage mal auf die Spitze zu treiben.


Selbstverstaendlich wird man durch seine Umwelt und Lebenserfahrung ständig verändert und quasi jeden Tag zu "einem anderen Menschen", wenn man dies so ausdrücken will.

So what?


Man kann sich auch überlegen, ob man durch die Auswanderung anders wird, oder auswandert weil man anders ist. zwinkern
Ich kann mich erinnern. Ich wurde eingeladen zu der Jubiläumsfeier von einem Priester. Der wollte noch mal alle seine ehemalige Messdiener sehen. zwinkern
Als ich wieder heim kam, sagte ich zu meiner Frau: "bin ich Froh, dass ich da abgehauen bin. Die reden noch genauso wie vor 40 Jahr." (Mittlerweile wieder 15 Jahr her. Die reden bestimmt noch genauso).
Nichts zieht mich noch dahin. (Außer ab und zu meine Töchter besuchen).

#665: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 04.04.2019, 15:55
    —
Gute Gelegenheit bei dem miesen Wetter was über Heimat einzustellen.

Zitat:
Diskussion um Heimat – aber zukunftsgewandt

Für ein erstes gemeinsames Projekt haben sich beide Verbände direkt einem Großbegriff gewidmet: den der Heimat. Sie wollen darüber in mehreren Konferenzen und Ideenwerkstätten debattieren – denn, so Höppener: Man dürfe ihn nicht Rechtspopulisten oder einem Neonazi-Mob in Chemnitz überlassen.

„Ich präferiere sehr stark als eine wichtige Diskussionsgrundlage den Satz von Carl Jaspers: Heimat ist da, wo ich verstehe und verstanden werde. Wenn man den Satz sich durch den Kopf gehen lässt, dann versteht man, dass wir viele Heimaten haben, so wie dieses Land bunt und föderal aufgestellt ist. Und dass das ein Thema ist bei der Frage, welche Werte spielen bei uns in der Gesellschaft eine tragende Rolle, ein ganz zentraler Fokus ist.“

Die Heimatdiskussion müsse nämlich keine rückwärtsgewandte sein. Für Höppener geht es dabei um die Frage, in welchem Land wir eigentlich leben wollen. Also letztlich eben um Nachhaltigkeit.


aus:

https://www.deutschlandfunk.de/bildungsprojekt-von-bund-und-kulturrat-nachhilfe-in-sachen.680.de.html?dram:article_id=426866

Wo Herr Höppener recht hat, hat er recht.

Ich meine sogar, den Begriff Nachhaltigkeit kann ich mit dem richtigen Blick, auf das, was Heimat als nachhaltiges entstandenes Zeichen für meine Orientierung mir gegeben hat, sehr gut für das Nachempfinden eines notwendigen Handeln im Sinne von Nachhaltigkeit für mein eigenes Tun nutzen.

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=tFpXgU_nQ44

#666:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 04.04.2019, 16:00
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wo man geboren wird, ist Zufall. Darauf hat man keinen Einfluss. Ebenso, wer meine Eltern sind. Alles Zufall.

Und wenn jetzt jemand sagt: Gott=Zufall (bzw hinter dem Zufall stehe "Gott") ?

Dann ist das sein Problem und nicht meins.

Ansonsten ist diese ganze Aussage natürlich Unsinn. Ich kann zwar nichts dafür, dass und wo ich geboren wurde. Aber dass ich dort geboren wurde wo ich geboren wurde und von der Mutter, die mich geboren hat, war nicht anders möglich, weil es sonst jemand anders wäre, der hier schreibt: Ich bin die Folge dieser Geburt an diesem Ort von diesen Eltern. Wäre es anders gewesen, wären die Folgen andere und ich wäre nicht ich.

Von Zufall könnte man sprechen, wenn ich als Seele schon vorher vorhanden gewesen wäre. Obwohl: Die Anthroposphen, die ja von diesen frei flottierenden Seelen ausgehen, behaupten ja, dass das auch dann kein Zufall sei, sondern dass sich die Seelen ihre Eltern und damit ihr mehr oder weniger beschissenes Leben selbst aussuchen.

Der Zufall besteht also nicht darin, dass ich am Ort X geboren wurde, sondern darin, dass ich ich bin.



Und wenn man irgendwann nach seiner Geburt auswandert, dann wird man dadurch ein anderer als man geworden waere, wenn man zuhause geblieben waere.

Dadurch, dass ich auf der linken Seite der Strasse aufgewachsen bin, bin ich ja auch ein anderer geworden als wenn ich auf der rechten Seite meiner Strasse aufgewachsen waere.


....nur um Unsinn und Banalitaet Deiner Aussage mal auf die Spitze zu treiben.


Selbstverstaendlich wird man durch seine Umwelt und Lebenserfahrung ständig verändert und quasi jeden Tag zu "einem anderen Menschen", wenn man dies so ausdrücken will.

So what?

Man kann natürlich versuchen, das so zu banalisieren. Das ändert aber nichts daran, dass dich nichts nachher so prägt wie Deine ersten Jahre. Wie gut das funktioniert kannst Du sehr gut bei unseren Türken in der 3. Generation sehen.

#667:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.04.2019, 20:29
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wo man geboren wird, ist Zufall. Darauf hat man keinen Einfluss. Ebenso, wer meine Eltern sind. Alles Zufall.

Und wenn jetzt jemand sagt: Gott=Zufall (bzw hinter dem Zufall stehe "Gott") ?

Dann ist das sein Problem und nicht meins.

Ansonsten ist diese ganze Aussage natürlich Unsinn. Ich kann zwar nichts dafür, dass und wo ich geboren wurde. Aber dass ich dort geboren wurde wo ich geboren wurde und von der Mutter, die mich geboren hat, war nicht anders möglich, weil es sonst jemand anders wäre, der hier schreibt: Ich bin die Folge dieser Geburt an diesem Ort von diesen Eltern. Wäre es anders gewesen, wären die Folgen andere und ich wäre nicht ich.

Von Zufall könnte man sprechen, wenn ich als Seele schon vorher vorhanden gewesen wäre. Obwohl: Die Anthroposphen, die ja von diesen frei flottierenden Seelen ausgehen, behaupten ja, dass das auch dann kein Zufall sei, sondern dass sich die Seelen ihre Eltern und damit ihr mehr oder weniger beschissenes Leben selbst aussuchen.

Der Zufall besteht also nicht darin, dass ich am Ort X geboren wurde, sondern darin, dass ich ich bin.



Und wenn man irgendwann nach seiner Geburt auswandert, dann wird man dadurch ein anderer als man geworden waere, wenn man zuhause geblieben waere.

Dadurch, dass ich auf der linken Seite der Strasse aufgewachsen bin, bin ich ja auch ein anderer geworden als wenn ich auf der rechten Seite meiner Strasse aufgewachsen waere.


....nur um Unsinn und Banalitaet Deiner Aussage mal auf die Spitze zu treiben.


Selbstverstaendlich wird man durch seine Umwelt und Lebenserfahrung ständig verändert und quasi jeden Tag zu "einem anderen Menschen", wenn man dies so ausdrücken will.

So what?

Man kann natürlich versuchen, das so zu banalisieren. Das ändert aber nichts daran, dass dich nichts nachher so prägt wie Deine ersten Jahre. Wie gut das funktioniert kannst Du sehr gut bei unseren Türken in der 3. Generation sehen.


Ob an deren Prägung nicht auch deren deutsche Nachbarn einen erheblichen Anteil haben? Am Kopf kratzen

#668:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 04.04.2019, 20:37
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wo man geboren wird, ist Zufall. Darauf hat man keinen Einfluss. Ebenso, wer meine Eltern sind. Alles Zufall.

Und wenn jetzt jemand sagt: Gott=Zufall (bzw hinter dem Zufall stehe "Gott") ?

Dann ist das sein Problem und nicht meins.

Ansonsten ist diese ganze Aussage natürlich Unsinn. Ich kann zwar nichts dafür, dass und wo ich geboren wurde. Aber dass ich dort geboren wurde wo ich geboren wurde und von der Mutter, die mich geboren hat, war nicht anders möglich, weil es sonst jemand anders wäre, der hier schreibt: Ich bin die Folge dieser Geburt an diesem Ort von diesen Eltern. Wäre es anders gewesen, wären die Folgen andere und ich wäre nicht ich.

Von Zufall könnte man sprechen, wenn ich als Seele schon vorher vorhanden gewesen wäre. Obwohl: Die Anthroposphen, die ja von diesen frei flottierenden Seelen ausgehen, behaupten ja, dass das auch dann kein Zufall sei, sondern dass sich die Seelen ihre Eltern und damit ihr mehr oder weniger beschissenes Leben selbst aussuchen.

Der Zufall besteht also nicht darin, dass ich am Ort X geboren wurde, sondern darin, dass ich ich bin.



Und wenn man irgendwann nach seiner Geburt auswandert, dann wird man dadurch ein anderer als man geworden waere, wenn man zuhause geblieben waere.

Dadurch, dass ich auf der linken Seite der Strasse aufgewachsen bin, bin ich ja auch ein anderer geworden als wenn ich auf der rechten Seite meiner Strasse aufgewachsen waere.


....nur um Unsinn und Banalitaet Deiner Aussage mal auf die Spitze zu treiben.


Selbstverstaendlich wird man durch seine Umwelt und Lebenserfahrung ständig verändert und quasi jeden Tag zu "einem anderen Menschen", wenn man dies so ausdrücken will.

So what?

Man kann natürlich versuchen, das so zu banalisieren. Das ändert aber nichts daran, dass dich nichts nachher so prägt wie Deine ersten Jahre. Wie gut das funktioniert kannst Du sehr gut bei unseren Türken in der 3. Generation sehen.


Ob an deren Prägung nicht auch deren deutsche Nachbarn einen erheblichen Anteil haben? Am Kopf kratzen

Yupp. Besonders in Berlin Kreuzberg.

#669:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.04.2019, 20:50
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Yupp. Besonders in Berlin Kreuzberg.



Wenn man Minderheiten ausgrenzt darf man sich halt nicht wundern, wenn die auch nach Generationen noch nicht integriert sind und sich in Ghettos abkapseln.

Toronto hat uebrigens auch eine beachtliche türkisch-staemmige Bevoelkerung aber kein "Kreuzberg". Woran das wohl liegen mag?

#670:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 04.04.2019, 21:12
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Yupp. Besonders in Berlin Kreuzberg.



Wenn man Minderheiten ausgrenzt darf man sich halt nicht wundern, wenn die auch nach Generationen noch nicht integriert sind und sich in Ghettos abkapseln.

Toronto hat uebrigens auch eine beachtliche türkisch-staemmige Bevoelkerung aber kein "Kreuzberg". Woran das wohl liegen mag?


Toronto hat keine durchgentrifizierten Hippster-Bezirke mit völlig überteuertem Mietspiegel? Erstaunlich!

#671: Canada ist kein Ponyhof für Flüchtlinge Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 04.04.2019, 21:49
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Yupp. Besonders in Berlin Kreuzberg.



Wenn man Minderheiten ausgrenzt darf man sich halt nicht wundern, wenn die auch nach Generationen noch nicht integriert sind und sich in Ghettos abkapseln.

Toronto hat uebrigens auch eine beachtliche türkisch-staemmige Bevoelkerung aber kein "Kreuzberg". Woran das wohl liegen mag?


Dann liefer mal Zahlen.
Ich habe keine mit Berlin - Kreuzberg vergleichbare Zahlen zu Toronto gefunden.

Die von Canada seit Jahrzehnten gesteuerte Migration lässt sich mit der vor allem in die BRD in den 60ern und Anfang 70er Jahren stattgefunden nicht vergleichen.

Formal niedrig gebildete Menschen sind dereinst in Scharen gekommen,
großteils geblieben,
und haben Kinder bekommen,
die in einem Elternhaus aufwuchsen,
was meist keine Bücher hatte.

Dieses fehlen einer Buchkultur 'erbt' sich weiter fort - und verhindert so auch bei vielen Kindern mögliche Aufstiegschancen.

Hinzu kommt, dass es zwar zum einen ein damals fehlendes System von Integrations- und Sprachkursen gab,
aber zum anderen die eingereiste erste Generation kaum ein Interesse am Erlernen der deutschen Sprache hatte - und noch heute hat. Ausnahmen bestätigen halt hier leider nicht die Regel.

Und so wachsen die Kinder in Elternhäuser auf,
die immer noch in ihren vier Wänden in Anatolien wohnen - fern von Modernisierungsansätzen der Kemalisten.

Wenn Du was aktuelles dazu lesen willst,
hier bitte:

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/hoch-schule/ungleiche-bildungschancen-maennlich-arm-und-eingewandert-16122775.html

Wie hoch ist denn die Akademikerquote bei den Einwanderern nach Canada - mmh,
wenn Deutschland diese Art von selektiven Humanismus 2014 bis 2016 gemacht hätte,
wären geschätzt 30 bis 40 % weniger Einwanderer gekommen bzw. hereingelassen worden,
nur mal so für Dich,
damit Du aktuelle Zahlen hast:

Zitat:
Zum Zeitpunkt der Einreise waren etwa 34 Prozent der Geflüchteten lateinisch alphabetisiert, 51 Prozent Zweitschriftlernende (d. h. in nicht-lateinischem Schriftsystem alphabetisiert) und 15 Prozent Erstschriftlernende (d. h. in keinem Schriftsystem alphabetisiert).
Bei der Einreise waren in allen drei Gruppen weder schriftliche noch mündliche Deutschkenntnisse in nennenswertem Ausmaß vorhanden.


http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Publikationen/Kurzanalysen/kurzanalyse10_iab-bamf-soep-befragung-gefluechtete-alphabetisierung.html

Wie viele Migranten dürfen eigentlich nach Canada einreisen,
ohne Englisch oder Französisch vorweisen zu können?
Wie hoch wäre dann ihre "Punktezahl"?

#672: Re: Canada ist kein Ponyhof für Flüchtlinge Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.04.2019, 02:20
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:


Wie viele Migranten dürfen eigentlich nach Canada einreisen,
ohne Englisch oder Französisch vorweisen zu können?
Wie hoch wäre dann ihre "Punktezahl"?



Die Einwanderung "nach Punkten" ist nur eine Schiene zur Einwanderung nach Kanada. Aber auch da ist es moeglich auf die notwendige Punktzahl zu kommen ohne jede Englisch- und/oder Französischkenntnisse zu besitzen.

Daneben gibt es die Einwanderung fuer Investoren, die einer größere Summe in kanadische Unternehmen investieren, bzw. damit ihr eigenes Unternehmen gründen, dann gibt es die Einwanderung zur Familienzusammenführung, die Einwanderung ueber einen Sponsor, der fuer die ersten 2 Aufenthaltsjahre garantiert, dass der Einwanderer keine Sozialhilfe beantragt und ansonsten dafuer haftet, die Einwanderung als Fluechtling, ueber die vorvorletztes Jahr z.B. ca. 50 000 Syrer reingekommen sind und daneben die "halblegale" Moeglichkeit erst einmal illegal in Kanada zu leben und sich spaeter dann zu legalisieren.

Merkwuerdigerweise reiten gewisse Kreise in Deutschland immer nur auf der Einwanderung "nach Punkten" herum, die speziell dafuer konzipiert ist gutausgebildete Fachkräfte ins Land zu holen. Dabei kommt so noch nicht einmal die Mehrheit der Immigranten ins Land.

#673: Re: Canada ist kein Ponyhof für Flüchtlinge Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.04.2019, 02:20
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:


Wie viele Migranten dürfen eigentlich nach Canada einreisen,
ohne Englisch oder Französisch vorweisen zu können?
Wie hoch wäre dann ihre "Punktezahl"?



Die Einwanderung "nach Punkten" ist nur eine Schiene zur Einwanderung nach Kanada. Aber auch da ist es moeglich auf die notwendige Punktzahl zu kommen ohne jede Englisch- und/oder Französischkenntnisse zu besitzen.

Daneben gibt es die Einwanderung fuer Investoren, die einer größere Summe in kanadische Unternehmen investieren, bzw. damit ihr eigenes Unternehmen gründen, dann gibt es die Einwanderung zur Familienzusammenführung, die Einwanderung ueber einen Sponsor, der fuer die ersten 2 Aufenthaltsjahre garantiert, dass der Einwanderer keine Sozialhilfe beantragt und ansonsten dafuer haftet, die Einwanderung als Fluechtling, ueber die vorvorletztes Jahr z.B. ca. 50 000 Syrer reingekommen sind und daneben die "halblegale" Moeglichkeit erst einmal illegal in Kanada zu leben und sich spaeter dann zu legalisieren.

Merkwuerdigerweise reiten gewisse Kreise in Deutschland immer nur auf der Einwanderung "nach Punkten" herum, die speziell dafuer konzipiert ist gutausgebildete Fachkräfte ins Land zu holen. Dabei kommt so noch nicht einmal die Mehrheit der Immigranten ins Land.

#674: Re: Canada ist kein Ponyhof für Flüchtlinge Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 05.04.2019, 07:20
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Yupp. Besonders in Berlin Kreuzberg.



Wenn man Minderheiten ausgrenzt darf man sich halt nicht wundern, wenn die auch nach Generationen noch nicht integriert sind und sich in Ghettos abkapseln.

Toronto hat uebrigens auch eine beachtliche türkisch-staemmige Bevoelkerung aber kein "Kreuzberg". Woran das wohl liegen mag?


Dann liefer mal Zahlen.
Ich habe keine mit Berlin - Kreuzberg vergleichbare Zahlen zu Toronto gefunden.

(...)


Ungeduldiges Händetrommeln...

Kommen da nun noch mal Zahlen von Dir?

Ungeduldiges Händetrommeln...

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:


Wie viele Migranten dürfen eigentlich nach Canada einreisen,
ohne Englisch oder Französisch vorweisen zu können?
Wie hoch wäre dann ihre "Punktezahl"?

(...) die Einwanderung ueber einen Sponsor, der fuer die ersten 2 Aufenthaltsjahre garantiert, dass der Einwanderer keine Sozialhilfe beantragt und ansonsten dafuer haftet, die Einwanderung als Fluechtling, ueber die vorvorletztes Jahr z.B. ca. 50 000 Syrer reingekommen sind und daneben die "halblegale" Moeglichkeit erst einmal illegal in Kanada zu leben und sich spaeter dann zu legalisieren.
(...)


Ganz so offen und großherzig, wie Du es hier darstellst,
ist es auch nicht,
wobei die Aufnahmezahlen von Canada schon ein 'Witz' sind,
verglichen mit den Zahlen für D und SWE.

https://www.welt.de/politik/ausland/article162162930/Fluechtlingsorganisation-enttaeuscht-von-Kanadas-Willkommens-Premier.html

#675: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 11.04.2019, 18:48
    —
Hier hat einer was verstanden:

Meine Heimat, deine Heimat

Zitat:
Heimat kann viel bedeuten. Die Stadt, in der man geboren ist. Der Ort, an dem man seine Kindheit verbracht hat. Das Land, in welchem man lebt, und in dem man gerne seine Zeit verbringt – oder verbringen möchte, wenn die Wahl besteht. Genauso wie den Platz, den man sich als ausgesucht hat – allgemeiner gesprochen, eine Gegend, mit der man ein gewisses Gefühl verbindet. Aber ebenso das Grillen und Saufen mit den Nachbarn. Die Lieblingscouch oder der vergilbte, verschrammte, alte Sessel, auf dem man gerne zum Lesen oder zur Entspannung Platz nimmt. Der Ort, an dem die Lieblingsmenschen leben. Das eigene Haus, selbst gekauft, selbst gebaut, selbst geerbt. Die eigenen vier Wände der bevorzugten Traumwohnung, in denen man am Frühstückstisch oder vor dem Fernseher Platz nimmt. Vielleicht auch der Friedhof der Ahnen, an die man sich gerne erinnert, obwohl man selbst Tausende Kilometer weit in der Welt verstreut ist. Die Wiesen, auf denen man in der Kindheit herum getollt ist. Die Esche und Birke, unter deren Schatten man sich versammelt hat und an deren Ästen eine Schaukel befestigt war. Die Schule, in der man viel Zeit mit Lernen und anderem Beschäftigungen verbracht hat.


interessanter Beitrag eines um sein Umfeld Bekümmerten.....

https://www.geschke.name/2019/02/heimaterde-heimat-erde/

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=hBPUundF1dA&list=RDhBPUundF1dA

#676:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 23.04.2019, 23:34
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
[...]

Heimat hat eine Verlustangst immanent in sich. Selbst der, der meint Heimat überwunden zu haben, hat eine Erinnerung an das, was ihn mal aufnahm,. Ist das nicht mehr da , wird ein Verlust spürbar. Vielleicht sogar mit dem Aspekt, was jetzt emotional spürbar Halt gibt , kann auch wieder bald " nicht mehr da sein ".

[...]


Astreine Tiefenpsüchologie.


#677: Re: .-) Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 12:19
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Hier hat einer was verstanden:

Meine Heimat, deine Heimat

Zitat:
Heimat kann viel bedeuten. Die Stadt, in der man geboren ist. Der Ort, an dem man seine Kindheit verbracht hat. Das Land, in welchem man lebt, und in dem man gerne seine Zeit verbringt – oder verbringen möchte, wenn die Wahl besteht. Genauso wie den Platz, den man sich als ausgesucht hat – allgemeiner gesprochen, eine Gegend, mit der man ein gewisses Gefühl verbindet. Aber ebenso das Grillen und Saufen mit den Nachbarn. Die Lieblingscouch oder der vergilbte, verschrammte, alte Sessel, auf dem man gerne zum Lesen oder zur Entspannung Platz nimmt. Der Ort, an dem die Lieblingsmenschen leben. Das eigene Haus, selbst gekauft, selbst gebaut, selbst geerbt. Die eigenen vier Wände der bevorzugten Traumwohnung, in denen man am Frühstückstisch oder vor dem Fernseher Platz nimmt. Vielleicht auch der Friedhof der Ahnen, an die man sich gerne erinnert, obwohl man selbst Tausende Kilometer weit in der Welt verstreut ist. Die Wiesen, auf denen man in der Kindheit herum getollt ist. Die Esche und Birke, unter deren Schatten man sich versammelt hat und an deren Ästen eine Schaukel befestigt war. Die Schule, in der man viel Zeit mit Lernen und anderem Beschäftigungen verbracht hat.


Und das alles ist zum Untergang verdammt, gewöhnlich noch zu deinen Lebzeiten. Die Heimat der Kindheit und Jugend - es kann sie wohl nur der behalten, der zufällig in einem denkmalsgeschützten Ort aufwuchs. Ich habe die Stadt meiner Kindheit nach 50 Jahren wiedergesehen, es war deprimierend. "Die Wiesen, auf denen man in der Kindheit herum getollt ist." Da stehen jetzt Hochhäuser drauf.

#678: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 02.05.2019, 20:24
    —
Heimat sieht jeder anders, Heimat hat hoffentlich jeder in sich.....jeder anders....aber er hat sie.

Ist gesünder Smilie

Zitat:
Üblicherweise ist Heimat ein Kindheitsort. Aber ich meine, dass Heimat etwas ist, worauf wir zustreben. Heimat gleicht einer Erwartung, die wir auf dem Lebensweg, mit einem Blick zurück in unsere Vergangenheit, immer neu interpretieren. Zugleich ist sie eine Reise ohne festes Ziel. Sie hat etwas Illusionäres. Jeder wird auf diesem Weg ein Leben lang geleitet von einer Vorstellung, die er von seiner Herkunft hat und die ihn berührt, die ihn anspricht. Aber sie lässt sich nicht einholen.“


aus :

https://www.tagesspiegel.de/kultur/mutterland-europa-die-nationale-gemeinschaft-eines-dorfes-gegen-das-global-vollage/24135702-2.html

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=7z9wd9bS1FM

#679:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 02.05.2019, 21:54
    —
https://vimeo.com/304217460

Night Watch - Shimon Attie

Zitat:
Night Watch is a short, silent film by Shimon Attie that brings center stage New York’s refugees and asylum seekers, the city’s newest and most vulnerable inhabitants

#680: Re: .-) Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 02.05.2019, 22:13
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Üblicherweise ist Heimat ein Kindheitsort. Aber ich meine, dass Heimat etwas ist, worauf wir zustreben. Heimat gleicht einer Erwartung, die wir auf dem Lebensweg, mit einem Blick zurück in unsere Vergangenheit, immer neu interpretieren. Zugleich ist sie eine Reise ohne festes Ziel. Sie hat etwas Illusionäres. Jeder wird auf diesem Weg ein Leben lang geleitet von einer Vorstellung, die er von seiner Herkunft hat und die ihn berührt, die ihn anspricht. Aber sie lässt sich nicht einholen.“

Eine Heimatdefinition, die natürlich super mit Migration vereinbar ist. Demnach wäre Heimat etwas, dass weder durch Migration gefährdet sein könnte, sondern nur durch mangelnde Fähigkeit, mit dem Leben zurechtzukommen, und noch den Migranten fehlen müsste, egal wo sie sind.

Ich nehme an, das wolltest du sagen?

#681: Re: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 03.05.2019, 11:26
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Üblicherweise ist Heimat ein Kindheitsort. Aber ich meine, dass Heimat etwas ist, worauf wir zustreben. Heimat gleicht einer Erwartung, die wir auf dem Lebensweg, mit einem Blick zurück in unsere Vergangenheit, immer neu interpretieren. Zugleich ist sie eine Reise ohne festes Ziel. Sie hat etwas Illusionäres. Jeder wird auf diesem Weg ein Leben lang geleitet von einer Vorstellung, die er von seiner Herkunft hat und die ihn berührt, die ihn anspricht. Aber sie lässt sich nicht einholen.“

Eine Heimatdefinition, die natürlich super mit Migration vereinbar ist. Demnach wäre Heimat etwas, dass weder durch Migration gefährdet sein könnte, sondern nur durch mangelnde Fähigkeit, mit dem Leben zurechtzukommen, und noch den Migranten fehlen müsste, egal wo sie sind.

Ich nehme an, das wolltest du sagen?


Mmhmm ja, Heimat ist kein Begriff, der sich gegen Migration oder Migranten stellt. Jeder hat eine Heimat. Viele suchen eine neue. Sinnvoll wäre es , auf die neue Daseinsörtlichkeit sich einzulassen und seine innere Stime nicht zu verlieren.

Deshalb ist der Begriff Einbringen und Heimat immer nah bei einander. Wird häufig vernachlässigt.............

#682: Re: .-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.05.2019, 11:38
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Üblicherweise ist Heimat ein Kindheitsort. Aber ich meine, dass Heimat etwas ist, worauf wir zustreben. Heimat gleicht einer Erwartung, die wir auf dem Lebensweg, mit einem Blick zurück in unsere Vergangenheit, immer neu interpretieren. Zugleich ist sie eine Reise ohne festes Ziel. Sie hat etwas Illusionäres. Jeder wird auf diesem Weg ein Leben lang geleitet von einer Vorstellung, die er von seiner Herkunft hat und die ihn berührt, die ihn anspricht. Aber sie lässt sich nicht einholen.“

Eine Heimatdefinition, die natürlich super mit Migration vereinbar ist. Demnach wäre Heimat etwas, dass weder durch Migration gefährdet sein könnte, sondern nur durch mangelnde Fähigkeit, mit dem Leben zurechtzukommen, und noch den Migranten fehlen müsste, egal wo sie sind.

Ich nehme an, das wolltest du sagen?


Mmhmm ja, Heimat ist kein Begriff, der sich gegen Migration oder Migranten stellt. Jeder hat eine Heimat. Viele suchen eine neue. Sinnvoll wäre es , auf die neue Daseinsörtlichkeit sich einzulassen und seine innere Stime nicht zu verlieren.

Deshalb ist der Begriff Einbringen und Heimat immer nah bei einander. Wird häufig vernachlässigt.............



Hä?

#683: Re: .-) Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.05.2019, 12:55
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Üblicherweise ist Heimat ein Kindheitsort. Aber ich meine, dass Heimat etwas ist, worauf wir zustreben. Heimat gleicht einer Erwartung, die wir auf dem Lebensweg, mit einem Blick zurück in unsere Vergangenheit, immer neu interpretieren. Zugleich ist sie eine Reise ohne festes Ziel. Sie hat etwas Illusionäres. Jeder wird auf diesem Weg ein Leben lang geleitet von einer Vorstellung, die er von seiner Herkunft hat und die ihn berührt, die ihn anspricht. Aber sie lässt sich nicht einholen.“

Eine Heimatdefinition, die natürlich super mit Migration vereinbar ist. Demnach wäre Heimat etwas, dass weder durch Migration gefährdet sein könnte, sondern nur durch mangelnde Fähigkeit, mit dem Leben zurechtzukommen, und noch den Migranten fehlen müsste, egal wo sie sind.

Ich nehme an, das wolltest du sagen?


Mmhmm ja, Heimat ist kein Begriff, der sich gegen Migration oder Migranten stellt. Jeder hat eine Heimat. Viele suchen eine neue. Sinnvoll wäre es , auf die neue Daseinsörtlichkeit sich einzulassen und seine innere Stime nicht zu verlieren.

Deshalb ist der Begriff Einbringen und Heimat immer nah bei einander. Wird häufig vernachlässigt.............



Hä?


Für mich klingt das, "wo man sich einbringt, da ist die Heimat", oder so ähnlich.
Das kann ich sogar nachvollziehen.

#684:  Autor: Sternhagelvoll61Wohnort: Hannover BeitragVerfasst am: 10.05.2019, 22:50
    —
Heimat ist für mich ein Haus, wo ich jetzt lebe. Das heißt , es spielt keine Rolle, wo du geboren bist. Es ist sehr wichtig, wo du dich wohl fühlst. Das ist ein Heimat...

#685:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.05.2019, 23:06
    —
Sternhagelvoll61 hat folgendes geschrieben:
Heimat ist für mich ein Haus, wo ich jetzt lebe. Das heißt , es spielt keine Rolle, wo du geboren bist. Es ist sehr wichtig, wo du dich wohl fühlst. Das ist ein Heimat...


Dann sind "zuhause" und "Heimat" fuer Dich ein und dasselbe?

#686: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 11.05.2019, 20:19
    —
Mal etwas, was auch Heimat betrifft. Die Sehnsucht nach einem Heimathafen und die Arbeit in diesem Hafen.

Drückt derjenige hier gut aus :

Zitat:
In diesen Tagen – nein, besser: In diesen Jahren wünsche ich mir, ein ganzes Land an den Schultern greifen zu können, es zu schütteln, und ihm Vernunft ins Ohr zu rufen, und zwar so: »Es gibt Regeln und Mechanismen, nach denen die Welt funktioniert, und sie gelten und sie werden zur Anwendung kommen, ob sie euch gefallen oder nicht!«


von:

https://dushanwegner.com/ich-beginne-dich-aufzugeben/

Hier in dem Land der Nichtssager und in die Unfähigkeit des heimatlosen versinkenden Individuums ist allein die Aufforderung etwas in der Richtung Verbundenheit zu sagen schon ein Tort Smilie.
Niedergemacht von den beziehungslosen Typen in privatim und in comunionem

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=Mk7-GRWq7wA

#687: Re: :-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 12.05.2019, 01:38
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Mal etwas, was auch Heimat betrifft. Die Sehnsucht nach einem Heimathafen und die Arbeit in diesem Hafen.

Drückt derjenige hier gut aus :

Zitat:
In diesen Tagen – nein, besser: In diesen Jahren wünsche ich mir, ein ganzes Land an den Schultern greifen zu können, es zu schütteln, und ihm Vernunft ins Ohr zu rufen, und zwar so: »Es gibt Regeln und Mechanismen, nach denen die Welt funktioniert, und sie gelten und sie werden zur Anwendung kommen, ob sie euch gefallen oder nicht!«


von:

https://dushanwegner.com/ich-beginne-dich-aufzugeben/

Hier in dem Land der Nichtssager und in die Unfähigkeit des heimatlosen versinkenden Individuums ist allein die Aufforderung etwas in der Richtung Verbundenheit zu sagen schon ein Tort Smilie.
Niedergemacht von den beziehungslosen Typen in privatim und in comunionem


Was ein dümmlich pathosgeladener Schmonz.
Hoffentlich werden im Geiste der hier demonstrierten politischen Beschränktheit möglichst wenig Kinder sozialisiert.

Sonst sehe ich schwarz für ein Europa der Phantasie und des Fortschritts in der Zukunft.

#688: Re: :-) Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 12.05.2019, 08:33
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Mal etwas, was auch Heimat betrifft. Die Sehnsucht nach einem Heimathafen und die Arbeit in diesem Hafen.

Drückt derjenige hier gut aus :

Zitat:
In diesen Tagen – nein, besser: In diesen Jahren wünsche ich mir, ein ganzes Land an den Schultern greifen zu können, es zu schütteln, und ihm Vernunft ins Ohr zu rufen, und zwar so: »Es gibt Regeln und Mechanismen, nach denen die Welt funktioniert, und sie gelten und sie werden zur Anwendung kommen, ob sie euch gefallen oder nicht!«


von:

https://dushanwegner.com/ich-beginne-dich-aufzugeben/

Hier in dem Land der Nichtssager und in die Unfähigkeit des heimatlosen versinkenden Individuums ist allein die Aufforderung etwas in der Richtung Verbundenheit zu sagen schon ein Tort Smilie.
Niedergemacht von den beziehungslosen Typen in privatim und in comunionem


Was ein dümmlich pathosgeladener Schmonz.
Hoffentlich werden im Geiste der hier demonstrierten politischen Beschränktheit möglichst wenig Kinder sozialisiert.

Sonst sehe ich schwarz für ein Europa der Phantasie und des Fortschritts in der Zukunft.


Als ich zur Plastiktüte kam hab ich aufgehört. Was für ein Jammerlappen, mit dem üblichen nervigen Motto des Besorgtbürgers:“ haben DIE da oben nichts Wichtigeres zu tun?“

#689: Re: :-) Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 14.05.2019, 12:25
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Mal etwas, was auch Heimat betrifft. Die Sehnsucht nach einem Heimathafen und die Arbeit in diesem Hafen.

Drückt derjenige hier gut aus :

Zitat:
In diesen Tagen – nein, besser: In diesen Jahren wünsche ich mir, ein ganzes Land an den Schultern greifen zu können, es zu schütteln, und ihm Vernunft ins Ohr zu rufen, und zwar so: »Es gibt Regeln und Mechanismen, nach denen die Welt funktioniert, und sie gelten und sie werden zur Anwendung kommen, ob sie euch gefallen oder nicht!«


von:

https://dushanwegner.com/ich-beginne-dich-aufzugeben/

Hier in dem Land der Nichtssager und in die Unfähigkeit des heimatlosen versinkenden Individuums ist allein die Aufforderung etwas in der Richtung Verbundenheit zu sagen schon ein Tort Smilie.
Niedergemacht von den beziehungslosen Typen in privatim und in comunionem

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=Mk7-GRWq7wA



ich präsentiere:
heimat, deine künstler:



http://www.youtube.com/watch?v=XHJ_ZEBPyfs
https://www.youtube.com/watch?v=suEBDswFMWg
Christoph Schlingensief während der AKTION 18 - Eine Theater / Aktionskunst als Gegenpart der STRATEGIE 18 od. PROJEKT 18 von der Partei FDP.

#690: Re: :-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.05.2019, 12:42
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:


Hier in dem Land der Nichtssager und in die Unfähigkeit des heimatlosen versinkenden Individuums ist allein die Aufforderung etwas in der Richtung Verbundenheit zu sagen schon ein Tort Smilie.
Niedergemacht von den beziehungslosen Typen in privatim und in comunionem



Du bist schon eine arme Sau, mein liebes Goedelchen.

Trösten

#691: Re: :-) Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 14.05.2019, 15:04
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Mal etwas, was auch Heimat betrifft. Die Sehnsucht nach einem Heimathafen und die Arbeit in diesem Hafen.

Drückt derjenige hier gut aus :

Zitat:
In diesen Tagen – nein, besser: In diesen Jahren wünsche ich mir, ein ganzes Land an den Schultern greifen zu können, es zu schütteln, und ihm Vernunft ins Ohr zu rufen, und zwar so: »Es gibt Regeln und Mechanismen, nach denen die Welt funktioniert, und sie gelten und sie werden zur Anwendung kommen, ob sie euch gefallen oder nicht!«


von:

https://dushanwegner.com/ich-beginne-dich-aufzugeben/

Hier in dem Land der Nichtssager und in die Unfähigkeit des heimatlosen versinkenden Individuums ist allein die Aufforderung etwas in der Richtung Verbundenheit zu sagen schon ein Tort Smilie.
Niedergemacht von den beziehungslosen Typen in privatim und in comunionem

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=Mk7-GRWq7wA



ich präsentiere:
heimat, deine künstler:



http://www.youtube.com/watch?v=XHJ_ZEBPyfs
https://www.youtube.com/watch?v=suEBDswFMWg
Christoph Schlingensief während der AKTION 18 - Eine Theater / Aktionskunst als Gegenpart der STRATEGIE 18 od. PROJEKT 18 von der Partei FDP.




ein weiterer höhepunkt:

Hirschhausen singt: Eric Clapton - Tears in Heaven
https://www.youtube.com/watch?v=SVu4xkLVlcQ

#692: Re: :-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.05.2019, 15:12
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:



ein weiterer höhepunkt:

Hirschhausen singt: Eric Clapton - Tears in Heaven
https://www.youtube.com/watch?v=SVu4xkLVlcQ




Gröhl...


quote gerichtet. vrolijke

#693: Re: :-) Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 14.05.2019, 15:19
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:



ein weiterer höhepunkt:

Hirschhausen singt: Eric Clapton - Tears in Heaven
https://www.youtube.com/watch?v=SVu4xkLVlcQ




Gröhl...


und es wird noch besser, ich präsentiere:

Rolf Dieter Brinkmann - Betreten der Eisfläche untersagt
https://www.youtube.com/watch?v=3unMdzQeTh8


quote gerichtet. vrolijke

#694: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 16.05.2019, 17:48
    —
Gut das jemand sehr bekanntes mal über Heimat gesprochen hat. Ausführlich und m.E. sehr zutreffend.

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2019-05/horst-seehofer-heimat-vermaechtnis-studie-heimatminister

Zitat:
......Mit dem Gefühl. Für mich ist Heimat schlicht und einfach, wo ich mich zu Hause und geborgen fühle, wo ich merke , da gehöre ich dazu. Ich habe das Glück gehabt, dass ich immer in meiner Heimat bleiben konnte. Dadurch habe ich woanders keine Wurzeln geschlagen. Obwohl noch in Bonn wie in Berlin meistens während der Woche nicht diese Heimat gelebt habe.


Hat was.

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=rRjWsWWum_E&list=PLAc7vd3hHJmliEcP9tJqQi72540VZA9OV

#695:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 17.05.2019, 12:31
    —
https://www.youtube.com/watch?v=0xTy8rKJHH4

#696: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 03.06.2019, 16:06
    —
Lange nichts von Heimat vernommen. Hier sagt ein Anarchist etwas dazu :

Zitat:
Heimatliebe kennt keinen ‚Willen zur Macht’, ist frei von jener hohlen und gefährlichen Überheblichkeit dem Nachbarn gegenüber, die zu den eisernen Belangen jedes wie immer gearteten Nationalismus gehört. Heimatliebe treibt keine praktische Politik […]. Sie ist lediglich der Ausdruck eines inneren Empfindens, das ebenso ungezwungen wie die Freude des Menschen an der Natur hervortritt, von der die Heimat ein Teil ist.“[9] Vielleicht aber ist Heimatgefühl doch auch etwas, das sich den Menschen, die auf der Flucht sind, anerbietet, sie in sich aufnehmen will, damit die eigene Heimat reicher und schöner, die Welt heimatlicher wird
.

Rudolf Rocker in Rocker, Die Entscheidung des Abendlandes, S. 281–282.


aus:

https://www.philosophie.ch/philosophie/highlights/nachdenken-ueber-heimat/heimatgefuehl

zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=YBNJqRSMmRY

#697:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 03.06.2019, 16:42
    —
Zitat:
Eine Schande des Vaterlandes

Die Griechen betrachteten ihre skythischen Mitmenschen als rohe Barbaren. Dies taten sie freilich nicht ganz zu Unrecht, wie ihr Haß humanistischer Bildung, lediglich von der Bildungsfeindlichkeit unserer Tage übertroffen, und im Gefolge dessen der Ausgang des Anacharsis deutlich zeigen.
Dennoch war Anacharsis den Seinen verbunden und von dem aufrechten Eifer getrieben, ihnen Humanität und Kultur nach Hause zu bringen.

Als einst ein verkommener Athener auf ihn zutrat, nach Art des athenischen Marktpöbels xenophoben Unflat von sich zu schleudern begann und den Weisen ob seiner Herkunft schmähte, quittierte Anacharsis: 'Mein Vaterland ist für mich eine Schande, du doch bist eine Schande für dein Vaterland.'


(Quelle)

#698: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 10.06.2019, 10:47
    —
Wieder kann etwas über Heimat gelesen werden, dass Heimat heute als das erscheinen lässt, was Menschen Halt gibt und ein Bewusstsein für seine Umwelt schafft.

Mensch ohne Heimat hat das Gefühl für das, was ihn umgibt, nur eingeschränkt in seiner Wahrnehmung.

Zitat:
.......es verschiedene Phasen. Heimat war nach dem Zweiten Weltkrieg tatsächlich ein rechtskonservativ besetzter Begriff. Aber die Umweltbewegung hat ihn schon in den 80er-Jahren auch für sich reklamiert. Da ging es um die Idee vom globalen Denken und lokalen Handeln, vom Nahraum, der von den Menschen zu beeinflussen und zu verantworten ist. Das ist eine Definition, an die man anknüpfen kann, ohne dass Heimat automatisch mit Ausgrenzung verbunden werden muss.


aus:

https://www.weser-kurier.de/deutschland-welt/deutschland-welt-politik_artikel,-heimat-ist-die-sehnsucht-nach-zugehoerigkeit-_arid,1657895.html

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=j7Qqc4kDyCU

#699: Re: :-) Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 10.06.2019, 13:29
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wieder kann etwas über Heimat gelesen werden, dass Heimat heute als das erscheinen lässt, was Menschen Halt gibt und ein Bewusstsein für seine Umwelt schafft.

Mensch ohne Heimat hat das Gefühl für das, was ihn umgibt, nur eingeschränkt in seiner Wahrnehmung.


Bemerkenswerterweise schaffen es die größten Heimatverfechter, Patrioten oder wie auch immer ihr euch nennt nicht, euch verständlich in der Muttersprache auszudrücken.
Sprich: rechter Mund, tut Unsinn kund.

#700: Re: :-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 10.06.2019, 16:04
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wieder kann etwas über Heimat gelesen werden, dass Heimat heute als das erscheinen lässt, was Menschen Halt gibt und ein Bewusstsein für seine Umwelt schafft.

Mensch ohne Heimat hat das Gefühl für das, was ihn umgibt, nur eingeschränkt in seiner Wahrnehmung.


Bemerkenswerterweise schaffen es die größten Heimatverfechter, Patrioten oder wie auch immer ihr euch nennt nicht, euch verständlich in der Muttersprache auszudrücken.
Sprich: rechter Mund, tut Unsinn kund.

Genau. Genauer: Falsche Rezeption, denn:

Zitat:
Wir sehnen uns nach Heimat, weil die globalisierte, moderne Welt viel zu unsicher ist. Beate Mitzscherlich ist Psychologin und weiß, was hinter unserer Sehnsucht nach einem Zuhause steckt. "Es gibt uns Halt, uns an Dingen zu erfreuen, die scheinbar gleich bleiben."

Beate Mitzscherlich über hippe Retro-Wohnzimmer mit Hirschgeweih


https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/heimat-gibt-uns-halt-und-identit%C3%A4t

#701:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.06.2019, 16:13
    —
Heimat ist wie die Luft zu atmen. Sie ist notwendig, aber als Gesprächsthema schnell erschöpft.

#702: Re: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 10.06.2019, 16:15
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wieder kann etwas über Heimat gelesen werden, dass Heimat heute als das erscheinen lässt, was Menschen Halt gibt und ein Bewusstsein für seine Umwelt schafft.

Mensch ohne Heimat hat das Gefühl für das, was ihn umgibt, nur eingeschränkt in seiner Wahrnehmung.


Bemerkenswerterweise schaffen es die größten Heimatverfechter, Patrioten oder wie auch immer ihr euch nennt nicht, euch verständlich in der Muttersprache auszudrücken.
Sprich: rechter Mund, tut Unsinn kund.

Genau. Genauer: Falsche Rezeption, denn:

Zitat:
Wir sehnen uns nach Heimat, weil die globalisierte, moderne Welt viel zu unsicher ist. Beate Mitzscherlich ist Psychologin und weiß, was hinter unserer Sehnsucht nach einem Zuhause steckt. "Es gibt uns Halt, uns an Dingen zu erfreuen, die scheinbar gleich bleiben."

Beate Mitzscherlich über hippe Retro-Wohnzimmer mit Hirschgeweih


https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/heimat-gibt-uns-halt-und-identit%C3%A4t


Rezeption schon richtig, denn die Psychologin spricht der Heimat ja eine Bedeutung zu. Diese ist besser als deine Deutung des Begriffs für die vielfältige Gesellschaft, wg. Halt und so.

#703: Re: :-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 10.06.2019, 16:21
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wieder kann etwas über Heimat gelesen werden, dass Heimat heute als das erscheinen lässt, was Menschen Halt gibt und ein Bewusstsein für seine Umwelt schafft.

Mensch ohne Heimat hat das Gefühl für das, was ihn umgibt, nur eingeschränkt in seiner Wahrnehmung.


Bemerkenswerterweise schaffen es die größten Heimatverfechter, Patrioten oder wie auch immer ihr euch nennt nicht, euch verständlich in der Muttersprache auszudrücken.
Sprich: rechter Mund, tut Unsinn kund.

Genau. Genauer: Falsche Rezeption, denn:

Zitat:
Wir sehnen uns nach Heimat, weil die globalisierte, moderne Welt viel zu unsicher ist. Beate Mitzscherlich ist Psychologin und weiß, was hinter unserer Sehnsucht nach einem Zuhause steckt. "Es gibt uns Halt, uns an Dingen zu erfreuen, die scheinbar gleich bleiben."

Beate Mitzscherlich über hippe Retro-Wohnzimmer mit Hirschgeweih


https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/heimat-gibt-uns-halt-und-identit%C3%A4t


Rezeption schon richtig, ...

Nein.


goedelchen hat folgendes geschrieben:
...denn die Psychologin spricht der Heimat ja eine Bedeutung zu.

Eben. Nämlich die der Gefühlsduselei.

goedelchen hat folgendes geschrieben:
...Diese ist besser als deine Deutung des Begriffs für die vielfältige Gesellschaft, wg. Halt und so.

Das gehört jetzt aber echt in den "Dummdeutsch"-Trööt.

#704: Re: :-) Autor: MadMagic BeitragVerfasst am: 11.06.2019, 04:57
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wieder kann etwas über Heimat gelesen werden, dass Heimat heute als das erscheinen lässt, was Menschen Halt gibt und ein Bewusstsein für seine Umwelt schafft.

Mensch ohne Heimat hat das Gefühl für das, was ihn umgibt, nur eingeschränkt in seiner Wahrnehmung.


Bemerkenswerterweise schaffen es die größten Heimatverfechter, Patrioten oder wie auch immer ihr euch nennt nicht, euch verständlich in der Muttersprache auszudrücken.
Sprich: rechter Mund, tut Unsinn kund.

Genau. Genauer: Falsche Rezeption, denn:

Zitat:
Wir sehnen uns nach Heimat, weil die globalisierte, moderne Welt viel zu unsicher ist. Beate Mitzscherlich ist Psychologin und weiß, was hinter unserer Sehnsucht nach einem Zuhause steckt. "Es gibt uns Halt, uns an Dingen zu erfreuen, die scheinbar gleich bleiben."

Beate Mitzscherlich über hippe Retro-Wohnzimmer mit Hirschgeweih


https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/heimat-gibt-uns-halt-und-identit%C3%A4t


Rezeption schon richtig, ...

Nein.


goedelchen hat folgendes geschrieben:
...denn die Psychologin spricht der Heimat ja eine Bedeutung zu.

Eben. Nämlich die der Gefühlsduselei.

goedelchen hat folgendes geschrieben:
...Diese ist besser als deine Deutung des Begriffs für die vielfältige Gesellschaft, wg. Halt und so.

Das gehört jetzt aber echt in den "Dummdeutsch"-Trööt.

Ihr seid fest gefahren..., löst Euch irgendwie und sucht neue Möglichkeiten...

Es grüßt Euch von Herzen Mad Magic Smilie

#705:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.06.2019, 05:14
    —
https://www.youtube.com/watch?v=K4Rs_9VAzXc

#706:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 11.06.2019, 14:42
    —
Was Glocken mir bedeuten.

#707: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 25.06.2019, 18:06
    —
Heimatgefühl. Große Bäume spenden Schatten unter der Sonne, der heiße Wind in den Sträcuhern über den Feldern. Sommer in der heißen Form macht den Aspekt der Heimat, der die Hitze erträglich macht, noch mal bewusst.

Eine Stimme aus dem waldreiche, wasserreichen Berg. land hat das nie vergessen, trotz aller Schrecken, die ihr ihre Heimat Deutschland angetan hat.
Zitat:

Der von Ulrike Schrader herausgegebene Band „Verzauberte Heimat – Else Lasker-Schüle und Wuppertal“ orientiert sich an den Orten der Heimatstadt und ordnet ihnen Texte, Anekdoten und Erinnerungen zu. Ausführlich bebildert und durch kluge Texte verbunden, erschließt sich dadurch eine Stadt, in der sich Else Lasker-Schüler vor allem durch die Wärme des Elternhauses geborgen fühlte. „Es ist gar keine schlechte Idee“ von Ulrike Schrader, meinte Stefan Koldehoff im Gespräch mit Angela Gutzeit, „durch dieses Elberfeld des ausgehenden 19. Jahrhunderts zu wandern“ und Orte aufzusuchen, an denen Freunde wie der Dichter Paul Zech gewirkt haben“ und in Zuge dessen das Bild dieser Industriestadt, dieses deutschen Manchester entstehen zu lassen. Auch in ihren späten Jahren erinnerte sie sich immer wieder an den Garten in der Elberfelder Sadowastraße, an die Zuneigung von Mutter und Vater, an die Geschwister. „… aber ich liebte diese Stadt, weil ich sie vom Schoß meiner Mutter aus sah.


aus:

https://www.deutschlandfunk.de/else-lasker-schueler-die-unbehaustheit-einer-grossen.700.de.html?dram:article_id=440421

Zur Vertiefung

Aus der Ferne

Die Welt, aus der ich lange mich entwand,
Ruht kahl, von Glut entlaubt, in dunkler Hand;
Die Heimat fremd, die ich mit Liebe überhäufte,
Aus der ich lebend in die Himmel reifte.

Es wachsen auch die Seelen der verpflanzten Bäume
Auf Erden schon in Gottes blaue Räume,
Um inniger von Seiner Herrlichkeit zu träumen.

Der große Mond und seine Lieblingssterne,
Spielen mit den bunten Muschelschäumen
Und hüten über Meere Gottes Geist so gerne.

So fern hab ich mir nie die Ewigkeit gedacht ...
Es weinen über unsere Welt die Engel in der Nacht.
Sie läuterten mein Herz, die Fluren zu versüßen,
Und ließen euch in meinen Versen grüßen.

Else Lasker-Schüler (1869 - 1945), deutsch-jüdische Dichterin, Vertreterin der avantgardistischen Moderne und des Expressionismus in der Literatur. Kleist-Preis 1932

#708:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 25.06.2019, 18:17
    —
Ist das echt oder hast du dir das gerade ausgedacht?

#709: Re: .-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 25.06.2019, 23:57
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
(...) Sommer in der heißen Form macht den Aspekt der Heimat, der die Hitze erträglich macht, noch mal bewusst.(...)



#710: Re: .-) Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 26.06.2019, 10:54
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
(...) Sommer in der heißen Form macht den Aspekt der Heimat, der die Hitze erträglich macht, noch mal bewusst.(...)




Allerdings...

#711:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.06.2019, 20:22
    —
Lieber bei 20 Grad im Ausland als bei 40 Grad in der Heimat.


Auch ein Aspekt zum Thema Heimat. zwinkern

#712:  Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 28.06.2019, 18:54
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lieber bei 20 Grad im Ausland als bei 40 Grad in der Heimat.


Auch ein Aspekt zum Thema Heimat. zwinkern


Lieber Völkerball als Völkerschlacht .-)

Gruß an Heimatlose in der Disaspora..Smilie

#713:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 28.06.2019, 20:45
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
[...]
...

Gruß an Heimatlose in der Disaspora..Smilie


Wie Gefühlsduselei schnell ins rechtsextreme Lager führt:

Zitat:
Diese Screenshots zeigen, worüber Rechtsextreme reden, wenn sie sich unbeobachtet fühlen
...
Andere waren der Meinung, ihre Region leide unter einer Überfremdung und Deutschland sei ihnen keine Heimat mehr.

https://www.buzzfeed.com/de/marcusengert/screenshots-aus-16-rechtsextremen-chat-gruppen-telegram

#714:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.06.2019, 22:53
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lieber bei 20 Grad im Ausland als bei 40 Grad in der Heimat.


Auch ein Aspekt zum Thema Heimat. zwinkern


Lieber Völkerball als Völkerschlacht .-)

Gruß an Heimatlose in der Disaspora..Smilie


Ich bin nicht "heimatlos". Meine Heimat ist jetzt Haida Gwaii. Smilie

#715:  Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 29.06.2019, 08:24
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
[...]
...

Gruß an Heimatlose in der Disaspora..Smilie


Wie Gefühlsduselei schnell ins rechtsextreme Lager führt:

Zitat:
Diese Screenshots zeigen, worüber Rechtsextreme reden, wenn sie sich unbeobachtet fühlen
...
Andere waren der Meinung, ihre Region leide unter einer Überfremdung und Deutschland sei ihnen keine Heimat mehr.

https://www.buzzfeed.com/de/marcusengert/screenshots-aus-16-rechtsextremen-chat-gruppen-telegram


Was für ein Gestonk Smilie

Da saugst du dir aber schön was aus den Fingern. Brauchst du sicher. Müsstest nur noch Belege haben, dass aus meiner Tastatur und meinen Gedanken so'n Mist raus kommt, den du in deinen Shot zeigst.

Alles gut Smilie

#716:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 29.06.2019, 08:40
    —
Müsste er, wenn er das behauptet hätte. Aber schon interessant, dass du dich sofort gemeint fühlst. Pfeifen

#717:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 29.06.2019, 13:06
    —
https://www.fr.de/frankfurt/westend-ort904351/neue-luxuswohnungen-frankfurt-11079215.html
Zitat:
Vermarktet werden soll das Hochhaus am Park künftig unter dem Namen „160 Park View“; im Namen enthalten ist die künftige Hausnummer des Objekts an der Wolfsgangstraße. Der Betreiber des Hotelturms mit 150 Zimmern ist noch nicht bekanntgegeben. Von den 130 Eigentumswohnungen im mit 96 Metern etwas größeren der beiden Türme sind sechs Wohnungen öffentlich gefördert.


bestimmt ein ausländer, der hier heimat finden will

#718:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 29.06.2019, 13:31
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
[...]
...

Gruß an Heimatlose in der Disaspora..Smilie


Wie Gefühlsduselei schnell ins rechtsextreme Lager führt:

Zitat:
Diese Screenshots zeigen, worüber Rechtsextreme reden, wenn sie sich unbeobachtet fühlen
...
Andere waren der Meinung, ihre Region leide unter einer Überfremdung und Deutschland sei ihnen keine Heimat mehr.

https://www.buzzfeed.com/de/marcusengert/screenshots-aus-16-rechtsextremen-chat-gruppen-telegram


Was für ein Gestonk Smilie

Da saugst du dir aber schön was aus den Fingern. Brauchst du sicher. Müsstest nur noch Belege haben, dass aus meiner Tastatur und meinen Gedanken so'n Mist raus kommt, den du in deinen Shot zeigst. ..

Ich habe hier einen Begriff angesprochen, keinen User.
Außerdem verbitte ich mir diese Nickverballhornung!

#719:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 29.06.2019, 15:02
    —
Erneut benutzt du einen Nickname - hier den von Schtonk - verballhornend:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
....


Was für ein Gestonk Smilie
....

Bereits im Thread "Flüchtlinge" spieltest du verballhornend auf den User an:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
....

Ist doch kindisch, nicht so ganz wie gestonkt oder so, aber immerhin , oder ?

Du wirst daher ermahnt!

#720:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 29.06.2019, 15:42
    —
Zitat:
Außerdem verbitte ich mir diese Nickverballhornung!

Ist aber lustig.... Lachen
Zitat:
Nickverballhornung

schönes Wort. Selbergemacht?
Naja, wenn einer sowas mit meinem Nick macht, da tat'r m'r aa stinke. (jessas, jetzt hätt i mi beinah vertippt)

#721: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 05.07.2019, 18:27
    —
Zum Wochenende etwas zur Heimat. Heimat bedeutet eine Anerkennung an einen Ort und an die Menschen dort. Heimat bedeutet, dass der Mensch sich dem "Ort" und den Menschen verbunden fühlt. Er seine Anerkennung bekommt und der andere anerkannt wird.

Wir haben eine dämlichen Zugang zu den Dingen in der Deutung erlangt Smilie

Zitat:
Der Heimatbegriff ist übrigens zunächst ein Rechtsbegriff gewesen. Heimat war der Ort, an dem jemand geboren oder gemeldet war. Er wurde dann ein sehr romantisierter Begriff, in den man alles Mögliche hineindenken kann bis zum metaphysischen Heimatlosigkeitsgefühl - auch das gibt es nur im Deutschen. Aber als Soziologe würde ich sagen: Als Heimat bezeichnet man den Ort, an dem man nicht legitimieren muss, dass man da ist.

Das beinhaltet natürlich eine große Bandbreite. Das kann der Ort sein, an dem man immer gelebt hat. Aber das können auch Leute sein, die erst später dazugekommen sind, aber mit Recht behaupten können, hier gehöre ich hin. Und niemand widerspricht. Heimat ist also stets auch an die Anerkennung der anderen gebunden.


aus:

https://de.qantara.de/inhalt/interview-mit-dem-soziologen-armin-nassehi-heimat-debatte-als-misslungene-symbolpolitik

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=v7n1kj26zuQ

#722: Re: .-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.07.2019, 18:35
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Zum Wochenende etwas zur Heimat. Heimat bedeutet eine Anerkennung an einen Ort und an die Menschen dort. Heimat bedeutet, dass der Mensch sich dem "Ort" und den Menschen verbunden fühlt. Er seine Anerkennung bekommt und der andere anerkannt wird.

Wir haben eine dämlichen Zugang zu den Dingen in der Deutung erlangt Smilie

Zitat:
Der Heimatbegriff ist übrigens zunächst ein Rechtsbegriff gewesen. Heimat war der Ort, an dem jemand geboren oder gemeldet war. Er wurde dann ein sehr romantisierter Begriff, in den man alles Mögliche hineindenken kann bis zum metaphysischen Heimatlosigkeitsgefühl - auch das gibt es nur im Deutschen. Aber als Soziologe würde ich sagen: Als Heimat bezeichnet man den Ort, an dem man nicht legitimieren muss, dass man da ist.

Das beinhaltet natürlich eine große Bandbreite. Das kann der Ort sein, an dem man immer gelebt hat. Aber das können auch Leute sein, die erst später dazugekommen sind, aber mit Recht behaupten können, hier gehöre ich hin. Und niemand widerspricht. Heimat ist also stets auch an die Anerkennung der anderen gebunden.


aus:

https://de.qantara.de/inhalt/interview-mit-dem-soziologen-armin-nassehi-heimat-debatte-als-misslungene-symbolpolitik

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=v7n1kj26zuQ



Vielleicht wird es wirklich Zeit zum alten, nicht "romantisierenden" Heimatbegriff zurückzukehren?

#723:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 11.07.2019, 14:08
    —
Lange nichts mehr über Heimat geschrieben...


Naja, Deutschland ist immer noch ein Haufen Scheiße und ein echtes Drecksland. Deutsche sind Spasten, denen kann die Zuwanderung nur gut tun. Alles ist zugebaut und das Wetter ist scheiße. Wer hier landet hats echt verkackt.


Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=FD9N7v5qGig

#724:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 11.07.2019, 16:41
    —
swifty hat folgendes geschrieben:
Lange nichts mehr über Heimat geschrieben...


Naja, Deutschland ist immer noch ein Haufen Scheiße und ein echtes Drecksland. Deutsche sind Spasten, denen kann die Zuwanderung nur gut tun. Alles ist zugebaut und das Wetter ist scheiße. Wer hier landet hats echt verkackt.


Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=FD9N7v5qGig


Pillepalle

#725:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 11.07.2019, 16:44
    —
Wenn man Deutschland nicht hasst, kann man es nicht lieben.

#726:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 13.07.2019, 12:30
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
swifty hat folgendes geschrieben:
Lange nichts mehr über Heimat geschrieben...


Naja, Deutschland ist immer noch ein Haufen Scheiße und ein echtes Drecksland. Deutsche sind Spasten, denen kann die Zuwanderung nur gut tun. Alles ist zugebaut und das Wetter ist scheiße. Wer hier landet hats echt verkackt.


Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=FD9N7v5qGig


Pillepalle

Naja, was das Wetter betrifft, Napoleon soll seinerzeit gesagt haben:
"Neun Monate Winter und der Rest auch kein Sommer. Sowas nennen die Deutschen Vaterland."

Ich habe mir übrigens gestern bei Amazon eine CD mit deutschen Volksliedern bestellt. Die sind ja auch vom Aussterben bedroht.

#727:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 16.07.2019, 10:18
    —
https://www.deutschlandfunk.de/aethiopien-gelebte-utopie-in-awra-amba.886.de.html?dram:article_id=453768

kann wohl jeder mitmachen.

Zitat:
Atlas Obscura, ein US-amerikanisches Magazin, das bizarren, unbekannten und wundersamen Reisezielen nachspürt, nannte Zumras Gemeinde: pantheistisch, kommunistisch, feministisch und kultisch – ein wilder Querschnitt durch den Garten der Ideologien.

und religion ist privatsache.

#728:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 16.07.2019, 10:31
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
...
Ich habe mir übrigens gestern bei Amazon eine CD mit deutschen Volksliedern bestellt. Die sind ja auch vom Aussterben bedroht.

Dann hast Du jetzt Fossilien in Deinem CD-Regal.

Volkslieder leben, wenn sie gesungen werden. Das findet schon lange nicht mehr statt (oder ich kriege es nicht mit, was ja auch sein kann)

#729:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 16.07.2019, 10:42
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
...
Ich habe mir übrigens gestern bei Amazon eine CD mit deutschen Volksliedern bestellt. Die sind ja auch vom Aussterben bedroht.

Dann hast Du jetzt Fossilien in Deinem CD-Regal.

Volkslieder leben, wenn sie gesungen werden. Das findet schon lange nicht mehr statt (oder ich kriege es nicht mit, was ja auch sein kann)

hier bei mir im wald vor der haustür haben erst neulich männer und vll auch ein paar frauen fröhlich so ein liedgutbuch die halbe nacht durchgeträllert.
die burschen, die hier zur wartburg ...stolpern, singen auch dergleichen.
frag mal simson.

#730: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 22.07.2019, 19:43
    —
Lange nichts von der Heimat vernehmen lassen. Lassen wir einen umtriebigen Politiker mal zu Wort kommen.

Zitat:
Heimat sind ... für Wolfgang Bosbach seine Nachbarn, zu denen auch Kühe, Schafe, Pferde und Alpakas gehören.


aus :

https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr4/audio-heimat-ist-fuer-wolfgang-bosbach-100.html

Nur für die, die Heimat als eine wichtige Komponente in ihrem Dasein anerkennen. Der Rest kann weiter pppppppffffffft rum düsen..oder so Smilie

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=ut_gZz4fkGw

#731: Re: .-) Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 22.07.2019, 21:33
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:


Nur für die, die Heimat als eine wichtige Komponente in ihrem Dasein anerkennen. Der Rest kann weiter pppppppffffffft rum düsen..oder so Smilie



Als zeitweilig Ausgewanderter kann ich sagen, daß zur Heimat auch gehört, daß man den örtlichen Humor versteht. Das ist schon in Deutschland problematisch, man höre sich als Nichtbayer mal Monika Gruber an, da versteht man so einige Späße nicht.

Ganz schwierig wird das in einem Lande, dessen Sprache nicht die eigene Muttersprache ist, da sitzt man zwischen Menschen, die sich vor Lachen biegen und man selbst sitzt da, ohne den Witz zu verstehen, weil Muttersprache mit Zweideutigkeiten eben nicht wie eine Fremdsprache erlernt werden kann.

Bei einer Auswanderung werden eigentlich erst die Kinder integriert, der erwachsene Ausgewanderte bleibt mehr oder weniger Gast.

#732: Re: .-) Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 22.07.2019, 22:33
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:


Nur für die, die Heimat als eine wichtige Komponente in ihrem Dasein anerkennen. Der Rest kann weiter pppppppffffffft rum düsen..oder so Smilie



Als zeitweilig Ausgewanderter kann ich sagen, daß zur Heimat auch gehört, daß man den örtlichen Humor versteht. Das ist schon in Deutschland problematisch, man höre sich als Nichtbayer mal Monika Gruber an, da versteht man so einige Späße nicht.

Ganz schwierig wird das in einem Lande, dessen Sprache nicht die eigene Muttersprache ist, da sitzt man zwischen Menschen, die sich vor Lachen biegen und man selbst sitzt da, ohne den Witz zu verstehen, weil Muttersprache mit Zweideutigkeiten eben nicht wie eine Fremdsprache erlernt werden kann.

Bei einer Auswanderung werden eigentlich erst die Kinder integriert, der erwachsene Ausgewanderte bleibt mehr oder weniger Gast.


Auch das ist, wie so vieles von dir, einfach unwahr und falsch!
Ich kann sehr wohl amerikanische und britische Sitcoms, Komödien und Standups schauen und verstehe auch alles.
Es reicht sicherlich nicht nur die Sprache zu beherrschen, sondern gewisses Wissen an Popkultur und Gesellschaft ist nötig.
Aber locker machbar.
Und nun?

#733: Re: .-) Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 22.07.2019, 23:26
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:


Nur für die, die Heimat als eine wichtige Komponente in ihrem Dasein anerkennen. Der Rest kann weiter pppppppffffffft rum düsen..oder so Smilie



Als zeitweilig Ausgewanderter kann ich sagen, daß zur Heimat auch gehört, daß man den örtlichen Humor versteht. Das ist schon in Deutschland problematisch, man höre sich als Nichtbayer mal Monika Gruber an, da versteht man so einige Späße nicht.

Ganz schwierig wird das in einem Lande, dessen Sprache nicht die eigene Muttersprache ist, da sitzt man zwischen Menschen, die sich vor Lachen biegen und man selbst sitzt da, ohne den Witz zu verstehen, weil Muttersprache mit Zweideutigkeiten eben nicht wie eine Fremdsprache erlernt werden kann.

Bei einer Auswanderung werden eigentlich erst die Kinder integriert, der erwachsene Ausgewanderte bleibt mehr oder weniger Gast.


Auch das ist, wie so vieles von dir, einfach unwahr und falsch!
Ich kann sehr wohl amerikanische und britische Sitcoms, Komödien und Standups schauen und verstehe auch alles.
Es reicht sicherlich nicht nur die Sprache zu beherrschen, sondern gewisses Wissen an Popkultur und Gesellschaft ist nötig.
Aber locker machbar.
Und nun?

Vor allem das man die Zweideutigkeiten nicht lernen können würden ist Pillepalle

#734:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.07.2019, 03:15
    —
In meiner ersten Heimat ist es mir manchmal passiert, dass ich ueber den "oertlichen Humor" gerade deshalb nicht lachen konnte, weil ich ihn verstand, z.B. wenn ein paar Deppen bei unserer freiwilligen Feuerwehr jenseits der 2-Promille-Grenze ihre geschmacklosen Juden- und Holocaustwitze erzaehlten.

#735: Re: .-) Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 24.07.2019, 23:06
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Vor allem das man die Zweideutigkeiten nicht lernen können würden ist Pillepalle


Was schrieb ich? Als zeitweise Ausgewanderter.

Was du und Alchemist hier anführen ist Englisch, also eine Sprache, die man schon in der Schule lernt und damit bei Auswanderung schon so weit spricht, daß man problemlos in Kontakt zu Einheimischen z.B. in den USA treten kann.

Ich bin aber nach Argentinien ausgewandert nahezu ohne Sprachkenntnisse des Spanischen. Die habe ich mir erst einmal als schon über 50jähriger mühsam in einer Abendchule aneignen müssen. Das dauert schon mal mindestens 2 Jahre, da vestehst du noch nicht einen Witz und bist froh, dich mit den Behörden auseinandersetzen zu können. Dann habe ich ein Haus gebaut, selbst, nicht bauen lassen, da gab es auch kaum Möglichkeiten der Kommunikation. Und da man nun mal wegen fehlender Sprachkenntnisse Schwierigkeiten hat in engeren Kontakt zur Bevölkerung zu kommen ergeben sich auch wenige Möglicheiten die Sprache zu verbessern. Es ist halt ein Unterschied, ob man als 18-20-jähriger Student mit Englischkenntnissen in Wort und Schrift in die USA auswandert oder als 50jähriger Ingenieur nahezu ohne Kenntnisse der Landessprache dort für sich allein tätig wird.

Ich lebe jetzt in Saarbrücken und bin mittlerweile als 80jähriger so weit, französische Zeitungen zu etwa 80% lesen zu können, ebenfalls ohne schulische Vorbildung der Sprache. Aber verstehen tu ich die Franzosen kaum wegen der Geschwindigkeit, mit der sie sprechen.

Ich habe langsam den Eindruck bei euch, daß ihr alle von einem studentisch-universitären Level ausgeht in euren Kommentaren und gar nicht in der Lage seid, einen Normalo verstehen zu können. Das macht sich auch in euren physikalischen Modellen bemerkbar, die z.T. auf reinem Schwachsinn beruhen wie die Stringtheorien, Begriffen wie Raumzeit und ähnlichen Luftnummern, die ohne jede techniche Erklärung unters Volk gebracht werden.

Ich schrieb es schon einmal, ihr könntet problemlos in die Vergangenheit zurück gehen und dort unter den Scholastikern ernsthaft darüber diskutieren, wie viele Engel wohl auf einer Nadelspitze Platz finden. Und keinem von euch würde es auffallen, was für einen Mist ihr da ausheckt.

#736: Re: .-) Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 24.07.2019, 23:35
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Vor allem das man die Zweideutigkeiten nicht lernen können würden ist Pillepalle


Was schrieb ich? Als zeitweise Ausgewanderter.

Was du und Alchemist hier anführen ist Englisch, also eine Sprache, die man schon in der Schule lernt und damit bei Auswanderung schon so weit spricht, daß man problemlos in Kontakt zu Einheimischen z.B. in den USA treten kann.

Ich bin aber nach Argentinien ausgewandert nahezu ohne Sprachkenntnisse des Spanischen. Die habe ich mir erst einmal als schon über 50jähriger mühsam in einer Abendchule aneignen müssen. Das dauert schon mal mindestens 2 Jahre, da vestehst du noch nicht einen Witz und bist froh, dich mit den Behörden auseinandersetzen zu können. Dann habe ich ein Haus gebaut, selbst, nicht bauen lassen, da gab es auch kaum Möglichkeiten der Kommunikation. Und da man nun mal wegen fehlender Sprachkenntnisse Schwierigkeiten hat in engeren Kontakt zur Bevölkerung zu kommen ergeben sich auch wenige Möglicheiten die Sprache zu verbessern. Es ist halt ein Unterschied, ob man als 18-20-jähriger Student mit Englischkenntnissen in Wort und Schrift in die USA auswandert oder als 50jähriger Ingenieur nahezu ohne Kenntnisse der Landessprache dort für sich allein tätig wird.

Ich lebe jetzt in Saarbrücken und bin mittlerweile als 80jähriger so weit, französische Zeitungen zu etwa 80% lesen zu können, ebenfalls ohne schulische Vorbildung der Sprache. Aber verstehen tu ich die Franzosen kaum wegen der Geschwindigkeit, mit der sie sprechen.

Ich habe langsam den Eindruck bei euch, daß ihr alle von einem studentisch-universitären Level ausgeht in euren Kommentaren und gar nicht in der Lage seid, einen Normalo verstehen zu können. Das macht sich auch in euren physikalischen Modellen bemerkbar, die z.T. auf reinem Schwachsinn beruhen wie die Stringtheorien, Begriffen wie Raumzeit und ähnlichen Luftnummern, die ohne jede techniche Erklärung unters Volk gebracht werden.

Ich schrieb es schon einmal, ihr könntet problemlos in die Vergangenheit zurück gehen und dort unter den Scholastikern ernsthaft darüber diskutieren, wie viele Engel wohl auf einer Nadelspitze Platz finden. Und keinem von euch würde es auffallen, was für einen Mist ihr da ausheckt.

Ich kann nichts dafür, wenn Du Probleme hast, Dich in eine Mentalität zurecht zu finden.
Ich spreche überhaupt nicht über English. Das kann ich nur rudimentär. Ich meine Deutsch. Ich bin kein deutsche Muttersprachler. Ich habe nicht mal Deutsch in eine Schule oder Kursen gelernt. Mein Deutsch habe ich mir mit "learning by doing" beigebracht. und das ist m.M nach mehr als passabel. Bei der Grammatik, was man hier regelmäßig sehen kann, hapert es noch. Was mir dennoch nicht daran hindert so ziemlich alle Zweideutigkeiten zu verstehen.
Das hat aber mehr mit "Einfühlungsvermögen" zu tun.

#737: Re: .-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 25.07.2019, 00:58
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:
[...]
...
Ich bin aber nach Argentinien ausgewandert nahezu ohne Sprachkenntnisse des Spanischen. Die habe ich mir erst einmal als schon über 50jähriger mühsam in einer Abendchule aneignen müssen. Das dauert schon mal mindestens 2 Jahre, da vestehst du noch nicht einen Witz und bist froh, dich mit den Behörden auseinandersetzen zu können. Dann habe ich ein Haus gebaut, selbst, nicht bauen lassen, (...)


Respekt!

#738: Re: .-) Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 25.07.2019, 12:20
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Vor allem das man die Zweideutigkeiten nicht lernen können würden ist Pillepalle


Was schrieb ich? Als zeitweise Ausgewanderter.

Was du und Alchemist hier anführen ist Englisch, also eine Sprache, die man schon in der Schule lernt und damit bei Auswanderung schon so weit spricht, daß man problemlos in Kontakt zu Einheimischen z.B. in den USA treten kann.

Ich bin aber nach Argentinien ausgewandert nahezu ohne Sprachkenntnisse des Spanischen. Die habe ich mir erst einmal als schon über 50jähriger mühsam in einer Abendchule aneignen müssen. Das dauert schon mal mindestens 2 Jahre, da vestehst du noch nicht einen Witz und bist froh, dich mit den Behörden auseinandersetzen zu können. Dann habe ich ein Haus gebaut, selbst, nicht bauen lassen, da gab es auch kaum Möglichkeiten der Kommunikation. Und da man nun mal wegen fehlender Sprachkenntnisse Schwierigkeiten hat in engeren Kontakt zur Bevölkerung zu kommen ergeben sich auch wenige Möglicheiten die Sprache zu verbessern. Es ist halt ein Unterschied, ob man als 18-20-jähriger Student mit Englischkenntnissen in Wort und Schrift in die USA auswandert oder als 50jähriger Ingenieur nahezu ohne Kenntnisse der Landessprache dort für sich allein tätig wird.

Ich lebe jetzt in Saarbrücken und bin mittlerweile als 80jähriger so weit, französische Zeitungen zu etwa 80% lesen zu können, ebenfalls ohne schulische Vorbildung der Sprache. Aber verstehen tu ich die Franzosen kaum wegen der Geschwindigkeit, mit der sie sprechen.

Ich habe langsam den Eindruck bei euch, daß ihr alle von einem studentisch-universitären Level ausgeht in euren Kommentaren und gar nicht in der Lage seid, einen Normalo verstehen zu können. Das macht sich auch in euren physikalischen Modellen bemerkbar, die z.T. auf reinem Schwachsinn beruhen wie die Stringtheorien, Begriffen wie Raumzeit und ähnlichen Luftnummern, die ohne jede techniche Erklärung unters Volk gebracht werden.

Ich schrieb es schon einmal, ihr könntet problemlos in die Vergangenheit zurück gehen und dort unter den Scholastikern ernsthaft darüber diskutieren, wie viele Engel wohl auf einer Nadelspitze Platz finden. Und keinem von euch würde es auffallen, was für einen Mist ihr da ausheckt.

Ich kann nichts dafür, wenn Du Probleme hast, Dich in eine Mentalität zurecht zu finden.
Ich spreche überhaupt nicht über English. Das kann ich nur rudimentär. Ich meine Deutsch. Ich bin kein deutsche Muttersprachler. Ich habe nicht mal Deutsch in eine Schule oder Kursen gelernt. Mein Deutsch habe ich mir mit "learning by doing" beigebracht. und das ist m.M nach mehr als passabel. Bei der Grammatik, was man hier regelmäßig sehen kann, hapert es noch. Was mir dennoch nicht daran hindert so ziemlich alle Zweideutigkeiten zu verstehen.
Das hat aber mehr mit "Einfühlungsvermögen" zu tun.


und wenn man sich uwes ursprüngliches Posting anschaut:
Zitat:
Als zeitweilig Ausgewanderter kann ich sagen, daß zur Heimat auch gehört, daß man den örtlichen Humor versteht. Das ist schon in Deutschland problematisch, man höre sich als Nichtbayer mal Monika Gruber an, da versteht man so einige Späße nicht.

Ganz schwierig wird das in einem Lande, dessen Sprache nicht die eigene Muttersprache ist, da sitzt man zwischen Menschen, die sich vor Lachen biegen und man selbst sitzt da, ohne den Witz zu verstehen, weil Muttersprache mit Zweideutigkeiten eben nicht wie eine Fremdsprache erlernt werden kann.

Bei einer Auswanderung werden eigentlich erst die Kinder integriert, der erwachsene Ausgewanderte bleibt mehr oder weniger Gast.


Dort steht überhaupt keine Einschränkung. Woher sollen wir denn wissen, dass er Englsich aus seiner Tirade ausschließt. Dort steht nur "NICHT DIE EIGENE MUTTERSPRACHE"
Es ist mal wieder wie immer:
uwe drückt sich ungenau aus und wird dann pampig und macht dann zusätzlich noch seinen absurden Schwenk zur Physik... Pillepalle

#739: Re: .-) Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 25.07.2019, 16:44
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:

uwe drückt sich ungenau aus und wird dann pampig und macht dann zusätzlich noch seinen absurden Schwenk zur Physik... Pillepalle


Alchemist, der Schwenk zur "Physik" hat etwas mit Weltanschauung zu tun, weil der Teil der Physik, den ich kritisiere, nichts mit Wissenschaft zu tun hat, sondern mit frei erfundenen technisch gar nicht darstellbaren Worthülsen.

Urknall, krümmbare beschleunigt expandierende Raumzeit, verlustlose Weiterleitung von Impulsen, konstante Vakuumlichtgeschwindigkeit c, eine Gravitations"konstante" G, Stringtheorien mit mehr als drei Raumdimensionen, Singularitäten, Paralleluniversen und was weiß ich noch für Gedankenkonstrukte sind genau solcher Blödsinn wie die Stories, die aus Rom verkündet werden oder die bei den Gebrüdern Grimm unter Rumpelstilzchen zu finden sind.

Tut mir leid es sagen zu müssen, aber in diesen Foren sind mehr Märchenerzähler unterwegs als man anhand der beruflichen Vorbildung vermuten kann.

Nochmal zum Mitschreiben: Das einzige Wahrheitskriterium, über das der Mensch verfügt, ist die Evidenz einer Wahrnehmung und die ist nun mal untrennbar an das wiederholbare Experiment gebunden. Alles was sich solchem Experiment entzieht gehört in die Bibliothek "fantasy". Also rund 95% aller physikalischen und philosophischen Theorien bezüglich der Welt und deren Entstehung, wobei schon der Begriff Entstehung nur religiös verstanden werden kann. Denn für den Materialisten gibt es keine Entstehung, der muß sich mit dem Zeugs zufrieden geben, das er meßtechnisch erfassen kann und das Zeugs ist nun mal da.

#740: Re: .-) Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 25.07.2019, 18:39
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

uwe drückt sich ungenau aus und wird dann pampig und macht dann zusätzlich noch seinen absurden Schwenk zur Physik... Pillepalle


Alchemist, der Schwenk zur "Physik" hat etwas mit Weltanschauung zu tun, weil der Teil der Physik, den ich kritisiere, nichts mit Wissenschaft zu tun hat, sondern mit frei erfundenen technisch gar nicht darstellbaren Worthülsen.

Urknall, krümmbare beschleunigt expandierende Raumzeit, verlustlose Weiterleitung von Impulsen, konstante Vakuumlichtgeschwindigkeit c, eine Gravitations"konstante" G, Stringtheorien mit mehr als drei Raumdimensionen, Singularitäten, Paralleluniversen und was weiß ich noch für Gedankenkonstrukte sind genau solcher Blödsinn wie die Stories, die aus Rom verkündet werden oder die bei den Gebrüdern Grimm unter Rumpelstilzchen zu finden sind.

Tut mir leid es sagen zu müssen, aber in diesen Foren sind mehr Märchenerzähler unterwegs als man anhand der beruflichen Vorbildung vermuten kann.

Nochmal zum Mitschreiben: Das einzige Wahrheitskriterium, über das der Mensch verfügt, ist die Evidenz einer Wahrnehmung und die ist nun mal untrennbar an das wiederholbare Experiment gebunden. Alles was sich solchem Experiment entzieht gehört in die Bibliothek "fantasy". Also rund 95% aller physikalischen und philosophischen Theorien bezüglich der Welt und deren Entstehung, wobei schon der Begriff Entstehung nur religiös verstanden werden kann. Denn für den Materialisten gibt es keine Entstehung, der muß sich mit dem Zeugs zufrieden geben, das er meßtechnisch erfassen kann und das Zeugs ist nun mal da.

Mal was was zum Grübeln:
uwebus hat folgendes geschrieben:
....
Ganz schwierig wird das in einem Lande, dessen Sprache nicht die eigene Muttersprache ist, da sitzt man zwischen Menschen, die sich vor Lachen biegen und man selbst sitzt da, ohne den Witz zu verstehen, weil Muttersprache mit Zweideutigkeiten eben nicht wie eine Fremdsprache erlernt werden kann.

Bei einer Auswanderung werden eigentlich erst die Kinder integriert, der erwachsene Ausgewanderte bleibt mehr oder weniger Gast.

Könnte es nicht sein, dass Physikalisch einfach nicht Deine Muttersprache ist und Du es fälschlicherweise mit umgangssprachlichem Deutsch verwechselst?

#741: Re: .-) Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 25.07.2019, 19:51
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Könnte es nicht sein, dass Physikalisch einfach nicht Deine Muttersprache ist und Du es fälschlicherweise mit umgangssprachlichem Deutsch verwechselst?



Also wenn mir Leute, die sich als Physiker bezeichnen, etwas von einem Urknall erzählen als Beginn des Raumes und der Zeit, aber trotz langen Nachfragens nicht in der Lage sind zu erklären, was denn die Begriffe Raum und Zeit technisch eigentlich darstellen sollen, dann erinnert mich das an die Pfaffen meiner Kindheit, die mir was von Göttern, Heiligen Geistern und unsterblichen Seelen erzählten, ohne aber in der Lage waren und heute noch sind zu erklären, von was sie da schwadronieren.

Da kommt mir Rumpelstilzchen schon realistischer vor, weil ich aus eigener Erfahrung weiß, wie das ist, wenn man gerade ein Hüftgelenk implantiert bekommen hat und den Morgen danach das erste Mal aus dem Bett steigt.

#742:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.07.2019, 20:11
    —
Wenn wir hier dann mal wieder über Heimat reden könnten... Mit den Augen rollen

#743: Re: .-) Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 26.07.2019, 10:47
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

uwe drückt sich ungenau aus und wird dann pampig und macht dann zusätzlich noch seinen absurden Schwenk zur Physik... Pillepalle
[...]


Und wieder deine übliche Ablenkung.
Nochmal:
Zitat:
Als zeitweilig Ausgewanderter kann ich sagen, daß zur Heimat auch gehört, daß man den örtlichen Humor versteht. Das ist schon in Deutschland problematisch, man höre sich als Nichtbayer mal Monika Gruber an, da versteht man so einige Späße nicht.

Ganz schwierig wird das in einem Lande, dessen Sprache nicht die eigene Muttersprache ist, da sitzt man zwischen Menschen, die sich vor Lachen biegen und man selbst sitzt da, ohne den Witz zu verstehen, weil Muttersprache mit Zweideutigkeiten eben nicht wie eine Fremdsprache erlernt werden kann.

Bei einer Auswanderung werden eigentlich erst die Kinder integriert, der erwachsene Ausgewanderte bleibt mehr oder weniger Gast.


Woher sollten die Mitleser hier also wissen, dass du Englisch von deiner Tirade ausgenommen hasT


Zuletzt bearbeitet von Alchemist am 26.07.2019, 10:48, insgesamt einmal bearbeitet

#744: Re: .-) Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 26.07.2019, 10:48
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

uwe drückt sich ungenau aus und wird dann pampig und macht dann zusätzlich noch seinen absurden Schwenk zur Physik... Pillepalle


Alchemist, der Schwenk zur "Physik" hat etwas mit Weltanschauung zu tun, weil der Teil der Physik, den ich kritisiere, nichts mit Wissenschaft zu tun hat, sondern mit frei erfundenen technisch gar nicht darstellbaren Worthülsen.

Urknall, krümmbare beschleunigt expandierende Raumzeit, verlustlose Weiterleitung von Impulsen, konstante Vakuumlichtgeschwindigkeit c, eine Gravitations"konstante" G, Stringtheorien mit mehr als drei Raumdimensionen, Singularitäten, Paralleluniversen und was weiß ich noch für Gedankenkonstrukte sind genau solcher Blödsinn wie die Stories, die aus Rom verkündet werden oder die bei den Gebrüdern Grimm unter Rumpelstilzchen zu finden sind.

Tut mir leid es sagen zu müssen, aber in diesen Foren sind mehr Märchenerzähler unterwegs als man anhand der beruflichen Vorbildung vermuten kann.

Nochmal zum Mitschreiben: Das einzige Wahrheitskriterium, über das der Mensch verfügt, ist die Evidenz einer Wahrnehmung und die ist nun mal untrennbar an das wiederholbare Experiment gebunden. Alles was sich solchem Experiment entzieht gehört in die Bibliothek "fantasy". Also rund 95% aller physikalischen und philosophischen Theorien bezüglich der Welt und deren Entstehung, wobei schon der Begriff Entstehung nur religiös verstanden werden kann. Denn für den Materialisten gibt es keine Entstehung, der muß sich mit dem Zeugs zufrieden geben, das er meßtechnisch erfassen kann und das Zeugs ist nun mal da.

Mal was was zum Grübeln:
uwebus hat folgendes geschrieben:
....
Ganz schwierig wird das in einem Lande, dessen Sprache nicht die eigene Muttersprache ist, da sitzt man zwischen Menschen, die sich vor Lachen biegen und man selbst sitzt da, ohne den Witz zu verstehen, weil Muttersprache mit Zweideutigkeiten eben nicht wie eine Fremdsprache erlernt werden kann.

Bei einer Auswanderung werden eigentlich erst die Kinder integriert, der erwachsene Ausgewanderte bleibt mehr oder weniger Gast.

Könnte es nicht sein, dass Physikalisch einfach nicht Deine Muttersprache ist und Du es fälschlicherweise mit umgangssprachlichem Deutsch verwechselst?


uwe ist leider der Selbstreflexion nicht fähig. Sonst würde er sehen, dass das, was er anderen vorwirft, auf ihn slebst anwendbar ist. Wie zum Beispiel seine leere Worthülse "Arche"

#745: Re: .-) Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 26.07.2019, 10:50
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Vor allem das man die Zweideutigkeiten nicht lernen können würden ist Pillepalle


Was schrieb ich? Als zeitweise Ausgewanderter.

Was du und Alchemist hier anführen ist Englisch, also eine Sprache, die man schon in der Schule lernt und damit bei Auswanderung schon so weit spricht, daß man problemlos in Kontakt zu Einheimischen z.B. in den USA treten kann.

Ich bin aber nach Argentinien ausgewandert nahezu ohne Sprachkenntnisse des Spanischen. Die habe ich mir erst einmal als schon über 50jähriger mühsam in einer Abendchule aneignen müssen. Das dauert schon mal mindestens 2 Jahre, da vestehst du noch nicht einen Witz und bist froh, dich mit den Behörden auseinandersetzen zu können. Dann habe ich ein Haus gebaut, selbst, nicht bauen lassen, da gab es auch kaum Möglichkeiten der Kommunikation. Und da man nun mal wegen fehlender Sprachkenntnisse Schwierigkeiten hat in engeren Kontakt zur Bevölkerung zu kommen ergeben sich auch wenige Möglicheiten die Sprache zu verbessern. Es ist halt ein Unterschied, ob man als 18-20-jähriger Student mit Englischkenntnissen in Wort und Schrift in die USA auswandert oder als 50jähriger Ingenieur nahezu ohne Kenntnisse der Landessprache dort für sich allein tätig wird.

Ich lebe jetzt in Saarbrücken und bin mittlerweile als 80jähriger so weit, französische Zeitungen zu etwa 80% lesen zu können, ebenfalls ohne schulische Vorbildung der Sprache. Aber verstehen tu ich die Franzosen kaum wegen der Geschwindigkeit, mit der sie sprechen.

Ich habe langsam den Eindruck bei euch, daß ihr alle von einem studentisch-universitären Level ausgeht in euren Kommentaren und gar nicht in der Lage seid, einen Normalo verstehen zu können. Das macht sich auch in euren physikalischen Modellen bemerkbar, die z.T. auf reinem Schwachsinn beruhen wie die Stringtheorien, Begriffen wie Raumzeit und ähnlichen Luftnummern, die ohne jede techniche Erklärung unters Volk gebracht werden.

Ich schrieb es schon einmal, ihr könntet problemlos in die Vergangenheit zurück gehen und dort unter den Scholastikern ernsthaft darüber diskutieren, wie viele Engel wohl auf einer Nadelspitze Platz finden. Und keinem von euch würde es auffallen, was für einen Mist ihr da ausheckt.

Ich kann nichts dafür, wenn Du Probleme hast, Dich in eine Mentalität zurecht zu finden.
Ich spreche überhaupt nicht über English. Das kann ich nur rudimentär. Ich meine Deutsch. Ich bin kein deutsche Muttersprachler. Ich habe nicht mal Deutsch in eine Schule oder Kursen gelernt. Mein Deutsch habe ich mir mit "learning by doing" beigebracht. und das ist m.M nach mehr als passabel. Bei der Grammatik, was man hier regelmäßig sehen kann, hapert es noch. Was mir dennoch nicht daran hindert so ziemlich alle Zweideutigkeiten zu verstehen.
Das hat aber mehr mit "Einfühlungsvermögen" zu tun.


Übriegns, ich glaube damit hast du uwe überfordert. Denn Deutsch lernt man ja auch hier in der Schule, so wie Englisch.
Davon redet ja uwe nicht. Sondern uwe meint andere Sprachen.
Denn wie wir alle wissen, werden andere Sprachen wir französisch oder spanisch in keiner Schule in Deutschland unterrichtet. noc noc

#746: Re: .-) Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 26.07.2019, 11:01
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Könnte es nicht sein, dass Physikalisch einfach nicht Deine Muttersprache ist und Du es fälschlicherweise mit umgangssprachlichem Deutsch verwechselst?



Also wenn mir Leute, die sich als Physiker bezeichnen, etwas von einem Urknall erzählen als Beginn des Raumes und der Zeit, aber trotz langen Nachfragens nicht in der Lage sind zu erklären, was denn die Begriffe Raum und Zeit technisch eigentlich darstellen sollen, dann erinnert mich das an die Pfaffen meiner Kindheit, die mir was von Göttern, Heiligen Geistern und unsterblichen Seelen erzählten, ohne aber in der Lage waren und heute noch sind zu erklären, von was sie da schwadronieren.

Schon mal auf den Gedanken gekommen, daß es an dir selber liegt, daß du die Erklärungen der Physiker nicht verstehst? Für einen unmusikalischen Menschen z.B. wird eine Beethoven-Sinfonie immer ein chaotisches Getöse sein, da nützt keine Erklärung. Aber wenn der Bedauernswerte dann auch noch dumm ist, wird er das ganze Musikschaffen für Schwachsinn und Unfug erklären.
Oder ein anderes Beispiel: Erkläre mal einem blind Geborenen Menschen, was rot und grün ist.
Und du bist halt völlig unphysikalisch, du kannst die Erklärungen der Physiker nicht verstehen, du verstehst auch nicht die Belege und Beweise. Daß du sie deshalb für Unfug hältst (den Rest des Satzes denk dir selber).

#747: Re: .-) Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 26.07.2019, 12:50
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:


uwe ist leider der Selbstreflexion nicht fähig. Sonst würde er sehen, dass das, was er anderen vorwirft, auf ihn slebst anwendbar ist. Wie zum Beispiel seine leere Worthülse "Arche"


Da ich nicht falsch zitieren möchte, habe ich sowohl auf den Begriff Atom als auch auf den Begriff Quantum verzichtet, da ein Atom nach demokritschem Verständnis ein kleinstes endliches Teilchen ist und ein Quantum eine räumlich nicht definierte kleinste Wirkmenge darstellt.

Ich muß also, um Atom und Quantum zu vereinen, einen Begriff erfinden, der beides beinhaltet, sowohl das Teilchen als auch das diesem Teilchen zugehörige WIRK-Volumen, und das geht der Erfahrung nach über das Teilchenvolumen hinaus, was sich anhand der gravitierenden Eigenschaft von Teilchen manifestiert.

Und nun mußt du mir nicht den Vorwurf machen, Teilchen und Gravitation unter dem Begriff Arche vereint zu haben, sondern den mußt du Physikern machen, die mit ihrer dämlichen Raumzeit bis heute nicht in der Lage sind das Phänomen der Gravitation zu erklären.

Nicht ich bin es, der zu Selbstreflexion nicht fähig ist, es sind die Physiker, besonders die Einsteinianer, die immer noch als Raumzeit-Schaumschläger unterwegs sind. Wie schlägt man Raumzeitschaum? Man nehme ein Urknall-Bällchen, reibe es mathematisch solange, bis es platzt und sich beschleunigt ausdehnt, dann streut man Materiegries darunter und wartet, bis der Backprozeß eintritt, man hat dann ein Universum aus Galaxien. Und wem das nicht genug ist, der nehme mehrere Urknallbällchen und bastelt sich Paralelluniversen daraus. Lieferant der Urknallbällchen ist der Liebe Gott, der scheint seine Urknalljünger besonders zu lieben, deshalb nehmen die meisten von denen auch noch an den sonntäglichen Devotionen teil und unterstützen so die auf göttlichem Devotismus errichteten Machtstrukturen dieser Welt.

#748: Re: .-) Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 26.07.2019, 13:00
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Und du bist halt völlig unphysikalisch, du kannst die Erklärungen der Physiker nicht verstehen, du verstehst auch nicht die Belege und Beweise. Daß du sie deshalb für Unfug hältst (den Rest des Satzes denk dir selber).


Physiker erklären doch gar nichts. Raum und Zeit und die Kombination RaumZeit sind bis heute hohle Begriffe. Das werfe ich Physikern und Philosophen vor, nämlich mit Begriffen zu hantieren, die sie nicht erklären können.

Ich mache eine einzige Annahme, die einer metaphysisch-physischen Substanz, ohne die eine Welt nicht vorstellbar ist (ex nihilo nihil fit). Den Namen dazu kann sich jeder selbst wählen. Ansonsten beschränke ich mich ausschließlich auf physikalische Meßwerte und fange nicht an mich mit den Gebrüdern Grimm oder anderen Märchenschreibern zu messen.

#749: Re: .-) Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.07.2019, 13:02
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:


uwe ist leider der Selbstreflexion nicht fähig. Sonst würde er sehen, dass das, was er anderen vorwirft, auf ihn slebst anwendbar ist. Wie zum Beispiel seine leere Worthülse "Arche"


Da ich nicht falsch zitieren möchte, habe ich sowohl auf den Begriff Atom als auch auf den Begriff Quantum verzichtet, da ein Atom nach demokritschem Verständnis ein kleinstes endliches Teilchen ist und ein Quantum eine räumlich nicht definierte kleinste Wirkmenge darstellt.

Ich muß also, um Atom und Quantum zu vereinen, einen Begriff erfinden, der beides beinhaltet, sowohl das Teilchen als auch das diesem Teilchen zugehörige WIRK-Volumen, und das geht der Erfahrung nach über das Teilchenvolumen hinaus, was sich anhand der gravitierenden Eigenschaft von Teilchen manifestiert.

Und nun mußt du mir nicht den Vorwurf machen, Teilchen und Gravitation unter dem Begriff Arche vereint zu haben, sondern den mußt du Physikern machen, die mit ihrer dämlichen Raumzeit bis heute nicht in der Lage sind das Phänomen der Gravitation zu erklären.

Nicht ich bin es, der zu Selbstreflexion nicht fähig ist, es sind die Physiker, besonders die Einsteinianer, die immer noch als Raumzeit-Schaumschläger unterwegs sind. Wie schlägt man Raumzeitschaum? Man nehme ein Urknall-Bällchen, reibe es mathematisch solange, bis es platzt und sich beschleunigt ausdehnt, dann streut man Materiegries darunter und wartet, bis der Backprozeß eintritt, man hat dann ein Universum aus Galaxien. Und wem das nicht genug ist, der nehme mehrere Urknallbällchen und bastelt sich Paralelluniversen daraus. Lieferant der Urknallbällchen ist der Liebe Gott, der scheint seine Urknalljünger besonders zu lieben, deshalb nehmen die meisten von denen auch noch an den sonntäglichen Devotionen teil und unterstützen so die auf göttlichem Devotismus errichteten Machtstrukturen dieser Welt.


Wo ist hier der Bezug zu "Heimat"?
Diskutiert bitte eure Ressentiments in den entsprechenden Thread.

#750: Re: .-) Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 26.07.2019, 21:54
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Wo ist hier der Bezug zu "Heimat"?
Diskutiert bitte eure Ressentiments in den entsprechenden Thread.


Das gehört mit zum Begriff Heimat, denn man muß Themen frei diskutieren können, um ein Heimatgefühl entwickeln zu können. Stell dir mal vor, wir bekommen eine Gesinnungspolizei, die die Infragestellung der Existenz von Göttern bestraft (m.W. Saudi-Arabien), dann ist es aus mit Heimat.

Ansatzweise haben wir ja schon so etwas in Bezug auf eine politische Denkrichtung, die man gerne verbieten würde. Da werden ganze Bevölkerungsgruppen zumindest öffentlich-rechtlich und medial schon mal "entheimatet".

#751: Re: .-) Autor: zelig BeitragVerfasst am: 26.07.2019, 22:04
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:
Ansatzweise haben wir ja schon so etwas in Bezug auf eine politische Denkrichtung, die man gerne verbieten würde. Da werden ganze Bevölkerungsgruppen zumindest öffentlich-rechtlich und medial schon mal "entheimatet".


Ehrlich? Wer möchte welche Denkrichtung denn verbieten?

#752: Re: .-) Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 26.07.2019, 22:25
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Wo ist hier der Bezug zu "Heimat"?
Diskutiert bitte eure Ressentiments in den entsprechenden Thread.


Das gehört mit zum Begriff Heimat, denn man muß Themen frei diskutieren können, um ein Heimatgefühl entwickeln zu können. Stell dir mal vor, wir bekommen eine Gesinnungspolizei, die die Infragestellung der Existenz von Göttern bestraft (m.W. Saudi-Arabien), dann ist es aus mit Heimat.
...

Das kann sein, dass das für Dich zur Heimat gehört, für mich in gewisser Weise auch. Aber als allgemeine Regel ist das ein Schmarrn.

Natürlich kann Heimat auch Tabus enthalten: Verliert Deutschland an Heimatcharakter, weil wir hier verboten haben, den Holocaust zu leugnen? Für mich nicht. Wenn jemand in Arabien erfolgreich sozialisiert wurde, dann ist die Unangreifbarkeit Mohammeds und Allahs Teil seiner Heimat. Das heißt nicht, dass ich ihm diesen Teil seiner Heimat nicht gerne demontieren würde, aber das ist ein anderes Thema.

#753:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 27.07.2019, 02:07
    —
Zitat:
[...]
In den Sechzigerjahren des 20. Jahrhunderts war es dann vorbei mit der Gemütlichkeit. Allmählich entwickelte sich - auch im Zuge der Studentenrevolte - ein kritische Neubeschäftigung mit dem Begriff Heimat.
(...)
Gleichzeitig beginnt eine intellektuelle Diskussion über die Frage, ob man den Begriff "Heimat" so einfach aufgeben solle. "Ich hielte es für falsch, den Begriff Heimat in seiner Wandelbarkeit den Demagogen zu überlassen", erklärte zum Beispiel Günter Grass schon 1971. "Es wäre auf intellektueller Seite ein verhängnisvoller Fehler, wenn wir aus lauter Abscheu vor diesem demagogischen Missbrauch nun sagten, mit diesem Begriff wollen wir nichts mehr zu tun haben. Wir haben ihn neu zu definieren."


Aus: Zudeick, Peter: Heimat. Volk. Vaterland. Eine Kampfansage an Rechts.
Westend Verlag GmbH, Frankfurt/Main 2018

#754: Re: .-) Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 27.07.2019, 09:30
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Ansatzweise haben wir ja schon so etwas in Bezug auf eine politische Denkrichtung, die man gerne verbieten würde. Da werden ganze Bevölkerungsgruppen zumindest öffentlich-rechtlich und medial schon mal "entheimatet".


Ehrlich? Wer möchte welche Denkrichtung denn verbieten?


Der Rechtspopulist uwe ist noch unangenehmer als der Nichtphysiker uwe

#755: Re: .-) Autor: zelig BeitragVerfasst am: 27.07.2019, 10:50
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Ansatzweise haben wir ja schon so etwas in Bezug auf eine politische Denkrichtung, die man gerne verbieten würde. Da werden ganze Bevölkerungsgruppen zumindest öffentlich-rechtlich und medial schon mal "entheimatet".


Ehrlich? Wer möchte welche Denkrichtung denn verbieten?


Der Rechtspopulist uwe ist noch unangenehmer als der Nichtphysiker uwe


Ich ertrage das Geschwafel über angebliche Denk- oder Sprechverbote überhaupt nicht mehr. Wie soll man überhaupt eine "Denkrichtung" verbieten? Und ist nicht die Existenz der vielen rechtsorientierten Publikationen, Verlage, Websites der Beweis des Gegenteils? Was soll überhaupt der Quatsch vom Verbot? Es ist doch nur das unterschwellige Pathos einer vermeintlichen Unterdrückung, unter dem die Hirnlosen sich solidarisieren können. "Oh, wir werden benachteiligt, weil die öffentlichen Sender über rassistische Äußerungen von Parteivorsitzenden berichten. Oh, es ist ungerecht, wenn man die Sprache des NS bei den Völkischen konstatiert. Oh, wir wollen darüber jammern, daß "Heimat" nie mehr der Begriff sein kann, der er einstmal war, weil wir zu blöd sind zu verstehen, daß die Denktradition, auf die wir uns beziehen, die Möglichkeit einer naiven Rekursion für immer zerstört hat."

#756:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.07.2019, 11:53
    —
Es schwingt bei uwebus kräftig mit: "wer nicht denkt wie ich, kann nicht die identische Heimat haben wie ich". Mit den Augen rollen

#757: Re: .-) Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 27.07.2019, 16:01
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Ansatzweise haben wir ja schon so etwas in Bezug auf eine politische Denkrichtung, die man gerne verbieten würde. Da werden ganze Bevölkerungsgruppen zumindest öffentlich-rechtlich und medial schon mal "entheimatet".


Ehrlich? Wer möchte welche Denkrichtung denn verbieten?


Der Rechtspopulist uwe ist noch unangenehmer als der Nichtphysiker uwe


Ich ertrage das Geschwafel über angebliche Denk- oder Sprechverbote überhaupt nicht mehr. Wie soll man überhaupt eine "Denkrichtung" verbieten? Und ist nicht die Existenz der vielen rechtsorientierten Publikationen, Verlage, Websites der Beweis des Gegenteils? Was soll überhaupt der Quatsch vom Verbot? Es ist doch nur das unterschwellige Pathos einer vermeintlichen Unterdrückung, unter dem die Hirnlosen sich solidarisieren können. "Oh, wir werden benachteiligt, weil die öffentlichen Sender über rassistische Äußerungen von Parteivorsitzenden berichten. Oh, es ist ungerecht, wenn man die Sprache des NS bei den Völkischen konstatiert. Oh, wir wollen darüber jammern, daß "Heimat" nie mehr der Begriff sein kann, der er einstmal war, weil wir zu blöd sind zu verstehen, daß die Denktradition, auf die wir uns beziehen, die Möglichkeit einer naiven Rekursion für immer zerstört hat."


Absolut richtig. Es ist der erbärmliche mimimi-Versuch schlichter Kleingeister etwas zu Bejammern, was so nicht ist. Pillepalle

#758: Re: .-) Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 27.07.2019, 17:13
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Ansatzweise haben wir ja schon so etwas in Bezug auf eine politische Denkrichtung, die man gerne verbieten würde. Da werden ganze Bevölkerungsgruppen zumindest öffentlich-rechtlich und medial schon mal "entheimatet".


Ehrlich? Wer möchte welche Denkrichtung denn verbieten?


Na ja, ein NPD-Verbot stand ja schon mal zur Debatte, ist nicht durchgekommen, wird aber weiter angestrebt. Jetzt wird dieser Partei erstmal das Geld gestrichen, wie ich gelesen habe.

Und die AfD wird ja in dieselbe Ecke gestellt wie die NPD, dabei handelt es sich immerhin um rund 15% der Wählerschaft, eine nicht so kleine Bevölkerungsgruppe.

Dann laufen da ja noch so ein paar andere Volksgenossen rum, Identitäre und sonstige, denen will man auch mittels der Justiz das Wasser abgraben.

Ich glaube, daß in den USA es einfacher ist sich einen Verein zu gründen, der nicht auf Regierungslinie liegt. Die haben die Zeugen Jehovas, Nazis, Rassisten, Universalisten, Genderisten, Machisten, Schwule und Lesben, Feministen und so ziemlich alles, was sich ein politischer oder religiöser Spinner so ausdenken kann, verboten wird da nichts.

Bei uns kommt bei Abweichlern vom Mainstream gleich die Keule, zumindest im öffentlich-rechtlichen und in den Print- und Internetmedien. Äußer dich mal als Putin-Versteher, da wirst du gleich in eine Ecke gestellt, in der du gar nicht bist. Und beim Militär wirst du gekündigt, wenn du eine etwas zu nationalistische Einstellung hast.

#759: Re: .-) Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 27.07.2019, 17:29
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:
Und beim Militär wirst du gekündigt, wenn du eine etwas zu nationalistische Einstellung hast.

Dabei frage ich mich, wie man so blöd sein kann, sich für ein Land totschießen zu lassen, wenn man keine nationalistische Einstellung hat.

#760: Re: .-) Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 27.07.2019, 17:44
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Ansatzweise haben wir ja schon so etwas in Bezug auf eine politische Denkrichtung, die man gerne verbieten würde. Da werden ganze Bevölkerungsgruppen zumindest öffentlich-rechtlich und medial schon mal "entheimatet".


Ehrlich? Wer möchte welche Denkrichtung denn verbieten?


Na ja, ein NPD-Verbot stand ja schon mal zur Debatte, ist nicht durchgekommen, wird aber weiter angestrebt. Jetzt wird dieser Partei erstmal das Geld gestrichen, wie ich gelesen habe.

Und die AfD wird ja in dieselbe Ecke gestellt wie die NPD, dabei handelt es sich immerhin um rund 15% der Wählerschaft, eine nicht so kleine Bevölkerungsgruppe.

Dann laufen da ja noch so ein paar andere Volksgenossen rum, Identitäre und sonstige, denen will man auch mittels der Justiz das Wasser abgraben.

Ich glaube, daß in den USA es einfacher ist sich einen Verein zu gründen, der nicht auf Regierungslinie liegt. Die haben die Zeugen Jehovas, Nazis, Rassisten, Universalisten, Genderisten, Machisten, Schwule und Lesben, Feministen und so ziemlich alles, was sich ein politischer oder religiöser Spinner so ausdenken kann, verboten wird da nichts.

Bei uns kommt bei Abweichlern vom Mainstream gleich die Keule, zumindest im öffentlich-rechtlichen und in den Print- und Internetmedien. Äußer dich mal als Putin-Versteher, da wirst du gleich in eine Ecke gestellt, in der du gar nicht bist. Und beim Militär wirst du gekündigt, wenn du eine etwas zu nationalistische Einstellung hast.


Argh Argh

#761:  Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 27.07.2019, 17:46
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Es schwingt bei uwebus kräftig mit: "wer nicht denkt wie ich, kann nicht die identische Heimat haben wie ich". Mit den Augen rollen


Na ja, ich bin in Schlesien geboren und wären meine Eltern nicht geflüchtet wäre ich heute ein Pole. Und da ich der Auffassung bin, daß es in Europa nur Frieden geben kann, wenn eine Achse Paris-Berlin Warschau-Moskau gebildet wird, bin ich damit automatisch Putinversteher und rechtsradikal. Weil ja auch die Polen sich gegen die merkelsche Grenzöffnung wehren und nicht einsehen, für einen politischen Fehler der Bundesregierung die Zeche zahlen zu müssen.

Wie schrieb doch Alchemist gerade?

"Der Rechtspopulist uwe ist noch unangenehmer als der Nichtphysiker uwe".

So schnell wird man in die rechte Ecke gestellt. Selbst wenn man statt Konflikte mit Rußland zu suchen die Russen als notwendigen Partner eines europäischen Friedens ansieht, so wie es zum Beispiel auch der französische Rassemblement National unter Marine Le Pen sieht.

Natürlich müssen sich die Russen dann nach den Spielregeln der USA und deren Verbündeten verhalten, anders muß man sie als Feinde betrachten, so zumindest die aktuelle politische Sichtweise unsrer BRD-"Demokratie"-Vertreter.

Wäre ich nicht schon 80, ich würde versuchen, meinen deutschen Paß gegen einen französichen Paß einzutauschen, weil die Franzosen noch zu ihrer Nation stehen, egal ob Macron oder Marine Le Pen das zukünftige Frankreich führen werden.

#762:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 27.07.2019, 17:53
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:
Wie schrieb doch Alchemist gerade?

"Der Rechtspopulist uwe ist noch unangenehmer als der Nichtphysiker uwe".

So schnell wird man in die rechte Ecke gestellt. Selbst wenn man statt Konflikte mit Rußland zu suchen die Russen als notwendigen Partner eines europäischen Friedens ansieht, so wie es zum Beispiel auch der französische Rassemblement National unter Marine Le Pen sieht.


Ach so. Du wurdest wegen spezieller Aussagen über Putin in die rechte Ecke gestellt? Wie konnte mir das nur entgehen?

#763:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 27.07.2019, 18:16
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Es schwingt bei uwebus kräftig mit: "wer nicht denkt wie ich, kann nicht die identische Heimat haben wie ich". Mit den Augen rollen


Na ja, ich bin in Schlesien geboren und wären meine Eltern nicht geflüchtet wäre ich heute ein Pole. Und da ich der Auffassung bin, daß es in Europa nur Frieden geben kann, wenn eine Achse Paris-Berlin Warschau-Moskau gebildet wird, bin ich damit automatisch Putinversteher und rechtsradikal. Weil ja auch die Polen sich gegen die merkelsche Grenzöffnung wehren und nicht einsehen, für einen politischen Fehler der Bundesregierung die Zeche zahlen zu müssen.

Wie schrieb doch Alchemist gerade?

"Der Rechtspopulist uwe ist noch unangenehmer als der Nichtphysiker uwe".

So schnell wird man in die rechte Ecke gestellt. Selbst wenn man statt Konflikte mit Rußland zu suchen die Russen als notwendigen Partner eines europäischen Friedens ansieht, so wie es zum Beispiel auch der französische Rassemblement National unter Marine Le Pen sieht.

Natürlich müssen sich die Russen dann nach den Spielregeln der USA und deren Verbündeten verhalten, anders muß man sie als Feinde betrachten, so zumindest die aktuelle politische Sichtweise unsrer BRD-"Demokratie"-Vertreter.

Wäre ich nicht schon 80, ich würde versuchen, meinen deutschen Paß gegen einen französichen Paß einzutauschen, weil die Franzosen noch zu ihrer Nation stehen, egal ob Macron oder Marine Le Pen das zukünftige Frankreich führen werden.


Die französische Nation ist gespalten wie noch nie und die Konflikte, die es in Deutschland, Großbritannien, Italien, Spanien gibt, gibt es auch in Frankreich, bis es in ganz Europa knallt und wir auf das Jahr 1914 zurückfallen. Keine schöne Aussicht! Vor allem haben viele aus der Geschichte nichts gelernt.

#764: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 27.07.2019, 18:48
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wenn wir hier dann mal wieder über Heimat reden könnten... Mit den Augen rollen

Sollten wir.

Betrag eines großen dt. Schriftstellers dazu :

Siegfried Lenz:

Zitat:
„Heimat ist der Winkel vielfältiger Geborgenheit, es ist der Platz, an dem man aufgehoben ist, in der Sprache, im Gefühl, ja selbst im Schweigen aufgehoben.“ Und: „Ein Land ist erst dann verloren, wenn man sich nicht mehr daran erinnert.“


aus:


Siegfried Lenz – „Heimatmuseum (http://www.meinebuecher.net/2012/10/siegfried-lenz-heimatmuseum/ )

Also erinnern wir uns doch noch mal....ehe .... Smilie

Zur Vertiefung :

https://www.youtube.com/watch?v=nSxyMmI6r5o

"See that door right there, man I swear
It ain't never been locked
And I can tell you that it never will
That old man right there in the rocking chair"

...und ins Freibad konnten wir auch gaaaanz unbeschwert gehen Smilie

#765:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 27.07.2019, 18:52
    —
Heimat ist offensichtlich dort, wo man am öftesten hingekotet hat.

#766: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 27.07.2019, 18:56
    —
swifty hat folgendes geschrieben:
Heimat ist offensichtlich dort, wo man am öftesten hingekotet hat.


...auch..

Nur gab es da jemanden der den Kot weggemacht hat. Positive Erfahrung Heimat, die du nie erlebt hast, da du deinen Kot nur betrachtest als Leistung....aber nie weg gemacht hast.

#767: Re: .-) Autor: swifty BeitragVerfasst am: 27.07.2019, 18:57
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
swifty hat folgendes geschrieben:
Heimat ist offensichtlich dort, wo man am öftesten hingekotet hat.


...auch..

Nur gab es da jemanden der den Kot weggemacht hat. Positive Erfahrung Heimat, die du nie erlebt hast, da du deinen Kot nur betrachtest als Leistung....aber nie weg gemacht hast.

Mir fehlt richtig was. *heul*

#768:  Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 27.07.2019, 19:22
    —
luc hat folgendes geschrieben:

Die französische Nation ist gespalten wie noch nie und die Konflikte, die es in Deutschland, Großbritannien, Italien, Spanien gibt, gibt es auch in Frankreich, bis es in ganz Europa knallt und wir auf das Jahr 1914 zurückfallen. Keine schöne Aussicht! Vor allem haben viele aus der Geschichte nichts gelernt.


Das mag sein, weil auch Frankreich aufgrund seiner Kolonialpolitik Probleme mit der Zuwanderung vor allem von Nordafrikanern hat, die genauso integrationsunwillig sind wie bei uns die Muslime aus anderen Ländern.

Aber ich habe noch keine Franzosen kennengelernt, die ihr Land verleugnen und schlechtreden wegen der Geschichte des Landes, die ja auch nicht immer friedlich war, wenn man sich Napoleon und dessen Feldzüge mal zu Gemüte führt. Wir haben aber mittlerweile Parteien im Parlament und sogar in der Regierung einiger Bundesländer, die einen regelrechten Deutschenhass propagieren.

Erinnert sei an eine gewisse Claudia Roth, die in einer Demonstration mitmarschiert ist unter anderem mit Plakaten wie:

Deutschland, du Stück scheiße! Deutschland verrecke!

Diese Frau ist immer noch Bundestagsvizepräsidentin.

Robert Habeck, grüner Kanzlerkandidat: Es gibt kein Volk, ergo auch keinen Volksverrat.

Was steht über dem Reichstag? Dem Deutschen Volke

In diesem Gebäude möchte Habeck Kanzler werden? Was will er da?


Ein Land, in dem derartige Politiker in Amt und Würden sind, ist nicht mein Land.

#769:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 27.07.2019, 19:29
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:

Ein Land, in dem derartige Politiker in Amt und Würden sind, ist nicht mein Land.

Und das ist auch gut so! Coole Sache, das...

#770:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 27.07.2019, 19:31
    —
Deutschland verrecke

#771:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 27.07.2019, 19:40
    —
swifty hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:

Ein Land, in dem derartige Politiker in Amt und Würden sind, ist nicht mein Land.

Und das ist auch gut so! Coole Sache, das...


Allerdings

#772: .-( Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 27.07.2019, 20:23
    —
swifty hat folgendes geschrieben:
Deutschland verrecke


Kann das die Moderation mal nach den Forumsregeln mal kritisch betrachten oder den psycho-sozialen Dienst des Heimatortes Posters informieren ?

#773: Re: .-) Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 27.07.2019, 20:28
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Betrag eines großen dt. Schriftstellers dazu :

Siegfried Lenz:

Zitat:
„Heimat ist der Winkel vielfältiger Geborgenheit, es ist der Platz, an dem man aufgehoben ist, in der Sprache, im Gefühl, ja selbst im Schweigen aufgehoben.“ Und: „Ein Land ist erst dann verloren, wenn man sich nicht mehr daran erinnert.“


aus:


Siegfried Lenz – „Heimatmuseum (http://www.meinebuecher.net/2012/10/siegfried-lenz-heimatmuseum/ )

Man sollte diese Aussage - ich vermute: des Erzählers - allerdings nicht als ungebrochene Affirmation eines traditionellen Heimatbegriffs durch den Erzähler, erst recht nicht durch den Autoren verstehen. Wenn ich mich recht erinnere, liegt der Erzähler blind im Krankenhaus, nachdem er das Heimatmuseum angesteckt hat.

#774: Re: .-( Autor: swifty BeitragVerfasst am: 27.07.2019, 20:30
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
swifty hat folgendes geschrieben:
Deutschland verrecke


Kann das die Moderation mal nach den Forumsregeln mal kritisch betrachten oder den psycho-sozialen Dienst des Heimatortes Posters informieren ?

Also ich hab vor gut sechs Wochen zum letzten Mal einen geblasen gekriegt. Wie lang ist das bei Dir her?

#775: Re: .-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.07.2019, 20:32
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Ansatzweise haben wir ja schon so etwas in Bezug auf eine politische Denkrichtung, die man gerne verbieten würde. Da werden ganze Bevölkerungsgruppen zumindest öffentlich-rechtlich und medial schon mal "entheimatet".


Ehrlich? Wer möchte welche Denkrichtung denn verbieten?


Einmal das. Und was darf ich mir unter "entheimaten" vorstellen? Die erste Assoziation, die mir dabei kommt ist das, was die Nazis durch die Nuernberger "Rassegesetze" mit den deutschen Juden gemacht haben und was deren geistige Nachfahren gerne mit den tuerkischstaemmigen Deutschen machen wuerden, wenn man sie denn liesse...

#776: Re: .-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.07.2019, 20:36
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Ansatzweise haben wir ja schon so etwas in Bezug auf eine politische Denkrichtung, die man gerne verbieten würde. Da werden ganze Bevölkerungsgruppen zumindest öffentlich-rechtlich und medial schon mal "entheimatet".


Ehrlich? Wer möchte welche Denkrichtung denn verbieten?


Der Rechtspopulist uwe ist noch unangenehmer als der Nichtphysiker uwe


Ich ertrage das Geschwafel über angebliche Denk- oder Sprechverbote überhaupt nicht mehr. Wie soll man überhaupt eine "Denkrichtung" verbieten? Und ist nicht die Existenz der vielen rechtsorientierten Publikationen, Verlage, Websites der Beweis des Gegenteils? Was soll überhaupt der Quatsch vom Verbot? Es ist doch nur das unterschwellige Pathos einer vermeintlichen Unterdrückung, unter dem die Hirnlosen sich solidarisieren können. "Oh, wir werden benachteiligt, weil die öffentlichen Sender über rassistische Äußerungen von Parteivorsitzenden berichten. Oh, es ist ungerecht, wenn man die Sprache des NS bei den Völkischen konstatiert. Oh, wir wollen darüber jammern, daß "Heimat" nie mehr der Begriff sein kann, der er einstmal war, weil wir zu blöd sind zu verstehen, daß die Denktradition, auf die wir uns beziehen, die Möglichkeit einer naiven Rekursion für immer zerstört hat."


Absolut richtig. Es ist der erbärmliche mimimi-Versuch schlichter Kleingeister etwas zu Bejammern, was so nicht ist. Pillepalle


Letztlich geht es doch darum, dass manchen Leuten nicht passt, dass man ihren grenzwertigen Auffassungen oeffentlich widersprechen darf und um uns mitzuteilen wie schlimm das fuer Leute wie ihn ist, wenn wer widerspricht, mimt uwebus jetzt hier den Heimatvertriebenen.

Bei uns nennt man sowas "pathetic".

#777: Re: .-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.07.2019, 20:38
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Ansatzweise haben wir ja schon so etwas in Bezug auf eine politische Denkrichtung, die man gerne verbieten würde. Da werden ganze Bevölkerungsgruppen zumindest öffentlich-rechtlich und medial schon mal "entheimatet".


Ehrlich? Wer möchte welche Denkrichtung denn verbieten?


Na ja, ein NPD-Verbot stand ja schon mal zur Debatte, ist nicht durchgekommen, wird aber weiter angestrebt. Jetzt wird dieser Partei erstmal das Geld gestrichen, wie ich gelesen habe.

Und die AfD wird ja in dieselbe Ecke gestellt wie die NPD, dabei handelt es sich immerhin um rund 15% der Wählerschaft, eine nicht so kleine Bevölkerungsgruppe.

Dann laufen da ja noch so ein paar andere Volksgenossen rum, Identitäre und sonstige, denen will man auch mittels der Justiz das Wasser abgraben.

Ich glaube, daß in den USA es einfacher ist sich einen Verein zu gründen, der nicht auf Regierungslinie liegt. Die haben die Zeugen Jehovas, Nazis, Rassisten, Universalisten, Genderisten, Machisten, Schwule und Lesben, Feministen und so ziemlich alles, was sich ein politischer oder religiöser Spinner so ausdenken kann, verboten wird da nichts.

Bei uns kommt bei Abweichlern vom Mainstream gleich die Keule, zumindest im öffentlich-rechtlichen und in den Print- und Internetmedien. Äußer dich mal als Putin-Versteher, da wirst du gleich in eine Ecke gestellt, in der du gar nicht bist. Und beim Militär wirst du gekündigt, wenn du eine etwas zu nationalistische Einstellung hast.


In welche Ecke stellen die betreffenden Leutchen eigentlich Merkel? Oder ist das was gaaaaaaanz anderes? zwinkern

#778: Re: .-( Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.07.2019, 20:42
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
swifty hat folgendes geschrieben:
Deutschland verrecke


Kann das die Moderation mal nach den Forumsregeln mal kritisch betrachten oder den psycho-sozialen Dienst des Heimatortes Posters informieren ?



Kaum wagt es einer Kritik an Deutschland zu aeussern wird nach dem Zensor gerufen und an seinem geistigen Gesundheitszustand gezweifelt.

Hat jemand wie swifty denn kein Recht darauf sich in seinem Land frei zu zu aeussern? Kein Recht auf Heimat? Weinen

#779: Re: .-) Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 27.07.2019, 21:00
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Und was darf ich mir unter "entheimaten" vorstellen?


Na ja, so in etwa das, was z.Zt. in Sachsen passiert, wo man denen, die die AfD wählen, zu verstehen gibt, "daß sie hier nicht hingehörten". Also indirekt Sachsen nur denen, die dem mainstream folgen, also für Merkel und die Grünen sind und gegen Putin.

Sachsen ist gespalten und da meinen nun die Wessis, die Ossis haben sich nach ihnen zu richten. Mal abwarten, wie das Wahlergebnis ausfällt, es könnte für die Wessis ernüchternd ausgehen.

#780: Re: .-) Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 27.07.2019, 21:12
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:


In welche Ecke stellen die betreffenden Leutchen eigentlich Merkel? Oder ist das was gaaaaaaanz anderes? zwinkern


Keine Ahnung. Für die Leute, mit denen ich spreche, steht Merkel für jemanden, der ein einziges Ziel verfolgt, nämlich Machterhalt. Da werden keine Prinzipien verfolgt, da sind keine Vorhersagen möglich, das geht heute hüh, morgen hott, die Wendungen und Saltos der Dame sind ja nun in nahezu allen Kabarettsendungen zur Genüge kolportiert worden.

Die Dame steht für alles und nichts, je nach Wetterlage.

#781: Re: .-) Autor: zelig BeitragVerfasst am: 27.07.2019, 22:40
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:
Bei uns kommt bei Abweichlern vom Mainstream gleich die Keule, zumindest im öffentlich-rechtlichen und in den Print- und Internetmedien. Äußer dich mal als Putin-Versteher, da wirst du gleich in eine Ecke gestellt, in der du gar nicht bist.


Aha, bei uns kommt gleich die Keule, bei Putin aber praktizierte Meinungsfreiheit. Du bist lustig.



https://www.reporter-ohne-grenzen.de/rangliste/2019/

#782: Re: .-) Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 27.07.2019, 22:42
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Und was darf ich mir unter "entheimaten" vorstellen?


Na ja, so in etwa das, was z.Zt. in Sachsen passiert, wo man denen, die die AfD wählen, zu verstehen gibt, "daß sie hier nicht hingehörten". Also indirekt Sachsen nur denen, die dem mainstream folgen, also für Merkel und die Grünen sind und gegen Putin.

Sachsen ist gespalten und da meinen nun die Wessis, die Ossis haben sich nach ihnen zu richten. Mal abwarten, wie das Wahlergebnis ausfällt, es könnte für die Wessis ernüchternd ausgehen.


Sachsen ist gespalten in Wessis und Ossis? Am Kopf kratzen

#783: Re: .-) Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 27.07.2019, 22:44
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Bei uns kommt bei Abweichlern vom Mainstream gleich die Keule, zumindest im öffentlich-rechtlichen und in den Print- und Internetmedien. Äußer dich mal als Putin-Versteher, da wirst du gleich in eine Ecke gestellt, in der du gar nicht bist.


Aha, bei uns kommt gleich die Keule, bei Putin aber praktizierte Meinungsfreiheit. Du bist lustig.

[img]https://www.reporter-ohne-grenzen.de/uploads/pics/_processed_/c/7/csm_Weltkarte_Vorderseite_2019_WEB_0969951279.jpg

https://www.reporter-ohne-grenzen.de/rangliste/2019/


Und Demonstrationsfreiheit:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/moskau-demonstranten-fordern-kreml-heraus-a-1279345.html

#784: Re: .-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.07.2019, 23:43
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Und was darf ich mir unter "entheimaten" vorstellen?


Na ja, so in etwa das, was z.Zt. in Sachsen passiert, wo man denen, die die AfD wählen, zu verstehen gibt, "daß sie hier nicht hingehörten". Also indirekt Sachsen nur denen, die dem mainstream folgen, also für Merkel und die Grünen sind und gegen Putin.

Sachsen ist gespalten und da meinen nun die Wessis, die Ossis haben sich nach ihnen zu richten. Mal abwarten, wie das Wahlergebnis ausfällt, es könnte für die Wessis ernüchternd ausgehen.



Wer die fundamentalen Grundwerte eines Landes nicht teilt, den kann man schon mal fragen, was ihn in diesem Land haelt. Diese Frage kann man nicht nur religioesen Extremisten stellen, sondern eben auch nationalistischen. Die Botschaft ist dabei recht einfach: Respektiere die Grundwerte, dann bist Du auch willkommen, willst Du das nicht, dann werde bitte woanders ungluecklich.

Ich frage mich sowieso was einen in einem Land haelt, das voellig andere als die Grundwerte als die, an die man selbst glaubt, hat. Mich wuerde z. B. absolut nichts in einem Land wie Saudi-Arabien halten. Warum sollte ich mir sowas antun? Da bin ich in einer anderen Gesellschaft, die sich auf humanistischen Werten aufbaut, doch viel besser aufgehoben. Warum sollte man AfDlern nicht Aehnliches raten duerfen? Schulterzucken

#785: Re: .-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.07.2019, 00:46
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Bei uns kommt bei Abweichlern vom Mainstream gleich die Keule, zumindest im öffentlich-rechtlichen und in den Print- und Internetmedien. Äußer dich mal als Putin-Versteher, da wirst du gleich in eine Ecke gestellt, in der du gar nicht bist.


Aha, bei uns kommt gleich die Keule, bei Putin aber praktizierte Meinungsfreiheit. Du bist lustig.



https://www.reporter-ohne-grenzen.de/rangliste/2019/



Weil's so schoen dazu passt....

Ich habe gerade in den Nachrichten von BBC-world einen Bericht ueber aktuelle Demonstrationen in Russland gesehen, an dem sich ganz prima der Unterschied zwischen dem Stellenwert der Meinungsfreiheit in Merkels Deutschland im Vergleich zu Putins Russland illustrieren laesst.

Die Demostrationen richteten sich gegen die Nichtzulassung einer groesseren Anzahl von Oppositionspolitikern als Kandidaten bei anstehenden Kommunalwahlen in Russland. Die Polizei ging dabei mit extremer Haerte gegen die weitgehend friedlichen, putinkritischen Demonstranten vor, veranstaltete eine regelrechte Knueppelorgie und verhaftete ca. 1000 Putingegner.

In Merkels Deutschland koennte sich sowas schon alleine deshalb nicht so abspielen, weil es in Deutschland das Problem der massenhaften Nichtzulassung nicht genehmer Oppositionskandidaten erst gar nicht gibt. Es gibt klare fuer alle Parteien gleichermassen geltende, neutrale Qualifikationsmerkmale fuer politische Kandidaturen und auch Parteien weit jenseits des "Mainstreams" wie AfD oder NPD haben kaum Probleme ihre Kandidatenlisten anerkannt zu bekommen. Jedenfalls haben ich die bisher noch nicht darueber klagen hoeren und die fangen fuer gewoehnlich sehr schnell an zu jammern, wenn sie sich ungerecht behandelt fuehlen.

Des weiteren wird man in Deutschland nicht so ohne Weiteres zusammengeschlagen und verhaftet, wenn man vom "mainstream" abweichende Meinungen aeussert und dafuer oeffentlich demonstriert. Man darf sich sogar als Putin-Fan outen und fuer den Mann oeffentlich demonstrieren ohne deswegen mit knueppelden Polizisten konfrontiert zu werden oder deswegen im Knast zu landen. Klar, es kann einem passieren, dass man "in die rechte Ecke gestellt" wird. Aber was bedeutet dies letzlich? Doch nichts weiter als dass andere Leute die Meinung haben, dass wer sich so offen mit Putin solidarisiert, rechtsextrem sei. Diese Meinung kann man nun teilen oder nicht (Ich z.B. teile sie in der Schaerfe nicht), aber wer diese Meinung nun mal hat, der darf sie genauso frei aeussern wie der "Putin-versteher" die seine. Das ist es doch gerade, was den Kern der Meinungsfreiheit ausmacht und weshalb ich Merkels Deutschland attestiere die Meinungsfreiheit seiner Buerger recht weitgehend zu respektieren, waehrend ich im Falle Russlands sagen muss, dass diesbezueglich sehr viel im Argen liegt. Wenn man dies nuechtern und neutral sieht, dann wird man beim Vergleich dieser beiden Laender zwangslaeufig zu dem Ergebnis kommen, dass Meinungsfreiheit in Deutschland weitaus staerker respektiert wird als in Russland. Meinungsfreiheit heisst eben nicht, dass einer Meinung nicht widersprochen werden darf (Auch Regierungspolitiker haben dabei das Recht ihre Meinung zu der Meinung anderer Leute zu aeussern!), sondern nur, dass man seine Meinung sagen kann, ohne deswegen Repressionen befuerchten zu mussen. Diesen Unterschied muessen einige Leute scheinbar erst noch lernen.

Wer trotzdem der Meinung ist, dass Russland in puncto Meinungsfreiheit besser abschneidet als Deutschland, der soll dies selbstverstaendlich sagen duerfen, der muss allerdings auch damit leben koennen, dass ich ihm nachsage, dass seine Masstaebe offensichtlich voellig aus den Fugen geraten sind.

P.S.: Auch die Auffassung, dass sich manche Leute besser ueberlegen sollen in ein anderes Land zu gehen, weil sie mit den Grundwerten ihrer bisherigen Heimat ueber kreuz liegen, ist eine Meinung, die man unabhaengig davon ob diese begruendet ist oder nicht, aeussern koennen muss. Erst wenn angestrebt wird diese Leute auch tatsaechlich zu deportieren, wird's fragwuerdig. Weil Deportationen Grundrechtseinschraenkungen sind, die blosse Aufforderung woanders hinzugehen jedoch von der Meinungsfreiheit gedeckt ist.

#786: Re: .-) Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 28.07.2019, 01:04
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:


In Merkels Deutschland koennte sich sowas schon alleine deshalb nicht so abspielen, weil es in Deutschland das Problem der massenhaften Nichtzulassung nicht genehmer Oppositionskandidaten erst gar nicht gibt. Es gibt klare fuer alle Parteien gleichermassen geltende, neutrale Qualifikationsmerkmale fuer politische Kandidaturen und auch Parteien weit jenseits des "Mainstreams" wie AfD oder NPD haben kaum Probleme ihre Kandidatenlisten anerkannt zu bekommen. Jedenfalls haben ich die bisher noch nicht darueber klagen hoeren und die fangen fuer gewoehnlich sehr schnell an zu jammern, wenn sie sich ungerecht behandelt fuehlen.




Wahrscheinlich lebst du einfach zu weit weg.

https://taz.de/Wahlexperte-ueber-AfD-Liste-in-Sachsen/%215608608/

#787: Re: .-) Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 28.07.2019, 01:24
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


In Merkels Deutschland koennte sich sowas schon alleine deshalb nicht so abspielen, weil es in Deutschland das Problem der massenhaften Nichtzulassung nicht genehmer Oppositionskandidaten erst gar nicht gibt. Es gibt klare fuer alle Parteien gleichermassen geltende, neutrale Qualifikationsmerkmale fuer politische Kandidaturen und auch Parteien weit jenseits des "Mainstreams" wie AfD oder NPD haben kaum Probleme ihre Kandidatenlisten anerkannt zu bekommen. Jedenfalls haben ich die bisher noch nicht darueber klagen hoeren und die fangen fuer gewoehnlich sehr schnell an zu jammern, wenn sie sich ungerecht behandelt fuehlen.




Wahrscheinlich lebst du einfach zu weit weg.

https://taz.de/Wahlexperte-ueber-AfD-Liste-in-Sachsen/%215608608/


ich hoffe, Du wählst nicht afd. das wäre doch eine ganz schöne enttäuschung.

#788: Re: .-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.07.2019, 01:30
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


In Merkels Deutschland koennte sich sowas schon alleine deshalb nicht so abspielen, weil es in Deutschland das Problem der massenhaften Nichtzulassung nicht genehmer Oppositionskandidaten erst gar nicht gibt. Es gibt klare fuer alle Parteien gleichermassen geltende, neutrale Qualifikationsmerkmale fuer politische Kandidaturen und auch Parteien weit jenseits des "Mainstreams" wie AfD oder NPD haben kaum Probleme ihre Kandidatenlisten anerkannt zu bekommen. Jedenfalls haben ich die bisher noch nicht darueber klagen hoeren und die fangen fuer gewoehnlich sehr schnell an zu jammern, wenn sie sich ungerecht behandelt fuehlen.




Wahrscheinlich lebst du einfach zu weit weg.

https://taz.de/Wahlexperte-ueber-AfD-Liste-in-Sachsen/%215608608/


Schlechtes Beispiel, weil die AfD hier offensichtlich gegen die formalen Zulassungsvoraussetzungen verstossen hat, die nun mal fuer alle Parteien gleich gelten. Ich kann mich da sogar noch an einen Fall in den 80ger Jahren erinnern, bei dem die CDU im pfaelzischen Limburgerhof bei einer Kommunalwahl nicht antreten konnte, weil die bei ihrer Listenaufstellung eine Frist verpasst hatten... Sehr glücklich

Der Ausschluss von Wahlkandidaten nach willkuerlichen politischen Kriterien, wie das offensichtlich derzeit in Russland passiert, ist demgegenueber voellig anders gelagert.

#789: Re: .-) Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 28.07.2019, 09:35
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


In Merkels Deutschland koennte sich sowas schon alleine deshalb nicht so abspielen, weil es in Deutschland das Problem der massenhaften Nichtzulassung nicht genehmer Oppositionskandidaten erst gar nicht gibt. Es gibt klare fuer alle Parteien gleichermassen geltende, neutrale Qualifikationsmerkmale fuer politische Kandidaturen und auch Parteien weit jenseits des "Mainstreams" wie AfD oder NPD haben kaum Probleme ihre Kandidatenlisten anerkannt zu bekommen. Jedenfalls haben ich die bisher noch nicht darueber klagen hoeren und die fangen fuer gewoehnlich sehr schnell an zu jammern, wenn sie sich ungerecht behandelt fuehlen.




Wahrscheinlich lebst du einfach zu weit weg.

https://taz.de/Wahlexperte-ueber-AfD-Liste-in-Sachsen/%215608608/


Schlechtes Beispiel, weil die AfD hier offensichtlich gegen die formalen Zulassungsvoraussetzungen verstossen hat, die nun mal fuer alle Parteien gleich gelten. Ich kann mich da sogar noch an einen Fall in den 80ger Jahren erinnern, bei dem die CDU im pfaelzischen Limburgerhof bei einer Kommunalwahl nicht antreten konnte, weil die bei ihrer Listenaufstellung eine Frist verpasst hatten... Sehr glücklich

Der Ausschluss von Wahlkandidaten nach willkuerlichen politischen Kriterien, wie das offensichtlich derzeit in Russland passiert, ist demgegenueber voellig anders gelagert.

Zumal die AfD selbstverständlich dagegen protestieren und klagen konnte, ohne zusammengeschlagen zu werden ... und nun auch zum größeren Teil Recht bekommen hat.

#790: Re: .-) Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 28.07.2019, 10:27
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
....
Zumal die AfD selbstverständlich dagegen protestieren und klagen konnte, ohne zusammengeschlagen zu werden ... und nun auch zum größeren Teil Recht bekommen hat.

War das schon endgültig?

Aber wenn man es andersherum betrachtet: Wenn die es schafften, wirklich als ausgetrickst dazusstehen, würde ihnen das politisch auf Dauer eher nutzen als schaden. Insofern ist das wahrscheinlich (besonders vor der Wahl) eher günstiger als ungünstig, dass man ihnen statt der !8 nun 30 Leute zugestanden hat.

#791: Re: .-( Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 28.07.2019, 10:31
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
swifty hat folgendes geschrieben:
Deutschland verrecke


Kann das die Moderation mal nach den Forumsregeln mal kritisch betrachten oder den psycho-sozialen Dienst des Heimatortes Posters informieren ?



Kaum wagt es einer Kritik an Deutschland zu aeussern wird nach dem Zensor gerufen und an seinem geistigen Gesundheitszustand gezweifelt.

Hat jemand wie swifty denn kein Recht darauf sich in seinem Land frei zu zu aeussern? Kein Recht auf Heimat? Weinen


Junge, Junge!

Den Unterschied zwischen einer geäußerten Meinung ( fundiert oder nicht ) und einem Rausrotzen ist dir nicht geläufig....?

Erhellend, deine Sicht auf Meinungsfreiheit unter Berücksichtigung deines mangelnden Differenzierungsvermögens.

#792: Re: .-) Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 28.07.2019, 10:38
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe gerade in den Nachrichten von BBC-world einen Bericht ueber aktuelle Demonstrationen in Russland gesehen, an dem sich ganz prima der Unterschied zwischen dem Stellenwert der Meinungsfreiheit in Merkels Deutschland im Vergleich zu Putins Russland illustrieren laesst.

Wie geht man denn in Kanada mit nicht genehmigten Demonstrationen um? Und dann auch noch "vor dem Rathaus in der Innenstadt"?

#793: Re: .-( Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 28.07.2019, 10:49
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Den Unterschied zwischen einer geäußerten Meinung ( fundiert oder nicht ) und einem Rausrotzen ist dir nicht geläufig....?


Doch, doch... Du lieferst ja regelmässig plastische Beispiele für letzteres.

#794: Re: .-) Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 28.07.2019, 12:05
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe gerade in den Nachrichten von BBC-world einen Bericht ueber aktuelle Demonstrationen in Russland gesehen, an dem sich ganz prima der Unterschied zwischen dem Stellenwert der Meinungsfreiheit in Merkels Deutschland im Vergleich zu Putins Russland illustrieren laesst.

Wie geht man denn in Kanada mit nicht genehmigten Demonstrationen um? Und dann auch noch "vor dem Rathaus in der Innenstadt"?

Ich weiß es nicht von Kanada, aber in Deutschland ...

a) ... stellt sich das Problem nicht, weil Demonstrationen gar nicht "genehmigt" werden müssen, sondern nur angemeldet;
b) ... was in der Regel auch kein Problem ist;
c) ... das für spontane Anliegen auch noch nicht mal nötig ist, sondern die Versammlungsfreiheit dann auch unangemeldete Demonstrationen schützt;
d) ... und selbst bei Demonstrationen, die dann doch aus irgendwelchen Gründen von der Polizei aufgelöst werden, dann normalerweise gewiss nicht gleich die Demontrationen zu Hunderten eingesackt werden.

All das ist offensichtlich in Russland anders.

Von wievielen lustigen "Merkel-muss-weg"-Demonstranten weißt du denn, die verhaftet wurden, ha? Deine Gleichsetzung der Vorgänge in Putinland mit denen in demokratischen Staaten ist ja bloß peinlich.

#795: Re: .-) Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 28.07.2019, 12:10
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
....
Zumal die AfD selbstverständlich dagegen protestieren und klagen konnte, ohne zusammengeschlagen zu werden ... und nun auch zum größeren Teil Recht bekommen hat.

War das schon endgültig?

Aber wenn man es andersherum betrachtet: Wenn die es schafften, wirklich als ausgetrickst dazusstehen, würde ihnen das politisch auf Dauer eher nutzen als schaden. Insofern ist das wahrscheinlich (besonders vor der Wahl) eher günstiger als ungünstig, dass man ihnen statt der !8 nun 30 Leute zugestanden hat.

Denk ich auch. Zumal die Streichung der Wahlliste mMn tatsächlich schwach begründet war. Die AfDler haben sich zwar wohl blöd angestellt, aber so wie ich das verstehe nicht illegal. Und da ist es auch gut, dass sie da nicht die Opferrolle einnehmen können. Also, nicht begründet ... tun tun sie das ja so oder so.

#796: Re: .-) Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 28.07.2019, 12:24
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe gerade in den Nachrichten von BBC-world einen Bericht ueber aktuelle Demonstrationen in Russland gesehen, an dem sich ganz prima der Unterschied zwischen dem Stellenwert der Meinungsfreiheit in Merkels Deutschland im Vergleich zu Putins Russland illustrieren laesst.

Wie geht man denn in Kanada mit nicht genehmigten Demonstrationen um? Und dann auch noch "vor dem Rathaus in der Innenstadt"?

Ich weiß es nicht von Kanada, aber in Deutschland ...

a) ... stellt sich das Problem nicht, weil Demonstrationen gar nicht "genehmigt" werden müssen, sondern nur angemeldet;
b) ... was in der Regel auch kein Problem ist;
c) ... das für spontane Anliegen auch noch nicht mal nötig ist, sondern die Versammlungsfreiheit dann auch unangemeldete Demonstrationen schützt;
d) ... und selbst bei Demonstrationen, die dann doch aus irgendwelchen Gründen von der Polizei aufgelöst werden, dann normalerweise gewiss nicht gleich die Demontrationen zu Hunderten eingesackt werden.

All das ist offensichtlich in Russland anders.

Von wievielen lustigen "Merkel-muss-weg"-Demonstranten weißt du denn, die verhaftet wurden, ha? Deine Gleichsetzung der Vorgänge in Putinland mit denen in demokratischen Staaten ist ja bloß peinlich.


Die USA hat ihr eigenes System zum Ausschluss von Oppositionsparteien unter Beibehaltung eines Zwei-Parteien-Systems (welches eigentlich ein Ein-Parteien-System ist).

Deutschland arbeitet gerade an neuen Polizeigesetzen, wo willkürliche und zeitlich nahezu unbegrenzte Verhaftungen Bestandteil sind. Und ich erinnere an den G20-Gipfel in Hamburg vor einem Jahr zum Thema Versammlungsfreiheit:
http://www.labournet.de/interventionen/grundrechte/grundrechte-all/demonstrationsrecht/kommst-du-mit-ins-gefahrengebiet-hamburg-gipfel-der-g20-7-8-juli-2017/

In Frankreich lässt Macron auch auf friedliche Gelbwesten eindreschen, was das Zeug hält und es gibt massenweise Verhaftungen:

Zitat:
Neue Polizei- und Justizskandale rund um (nicht nur) die Repression bei „Gelbwesten“-Protesten – Neue Erkenntnis: Staatsanwalt wollte im Falle Geneviève Legay (verletzte ältere Aktivistin in Nizza) ausdrücklich „Präsident Emmanual Macron decken“, indem er sich schützend vor die Polizei stellte, statt zu ermitteln – Auszeichnung für Polizisten, die wegen des Verdachts ungesetzlicher Gewaltanwendung ermittelt wird – „Gelbwesten“ und andere Aktivist/inn/en nehmen bei Kundgebung zum Gedenken an den Tod des Polizeiopfers Adama Traoré teil – Einem Mann wird bei einer Straßenfeier in Lyon infolge des Fußballsiegs Algeriens beim Africa-Cup ein Auge ausgeschossen

http://www.labournet.de/internationales/frankreich/soziale_konflikte-frankreich/kein-sommerloch-frankreich-polizeigewalt-protest-und-gelbwesten-bleiben-aktuell/


So hat halt jedes westliche Land seine eigenen Methoden, um die kapitalistischen Verhältnisse zu schützen. Und darum geht es letzten Endes auch in Russland. Der Westen wollte dort Kapitalismus. Er hat ihn bekommen - mit allem Zubehör.

#797: Re: .-) Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 28.07.2019, 12:27
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe gerade in den Nachrichten von BBC-world einen Bericht ueber aktuelle Demonstrationen in Russland gesehen, an dem sich ganz prima der Unterschied zwischen dem Stellenwert der Meinungsfreiheit in Merkels Deutschland im Vergleich zu Putins Russland illustrieren laesst.

Wie geht man denn in Kanada mit nicht genehmigten Demonstrationen um? Und dann auch noch "vor dem Rathaus in der Innenstadt"?

Ich weiß es nicht von Kanada, aber in Deutschland ...

a) ... stellt sich das Problem nicht, weil Demonstrationen gar nicht "genehmigt" werden müssen, sondern nur angemeldet;
b) ... was in der Regel auch kein Problem ist;
c) ... das für spontane Anliegen auch noch nicht mal nötig ist, sondern die Versammlungsfreiheit dann auch unangemeldete Demonstrationen schützt;
d) ... und selbst bei Demonstrationen, die dann doch aus irgendwelchen Gründen von der Polizei aufgelöst werden, dann normalerweise gewiss nicht gleich die Demontrationen zu Hunderten eingesackt werden.

All das ist offensichtlich in Russland anders.

Von wievielen lustigen "Merkel-muss-weg"-Demonstranten weißt du denn, die verhaftet wurden, ha? Deine Gleichsetzung der Vorgänge in Putinland mit denen in demokratischen Staaten ist ja bloß peinlich.

Hier geht es um die Innenstadt der Hauptstadt Russlands. Ob es in der Innenstadt der Hauptstadt Deutschlands Gebiete gibt wo demonstrieren schwieriger ist:

https://de.wikipedia.org/wiki/Gesetz_%C3%BCber_befriedete_Bezirke_f%C3%BCr_Verfassungsorgane_des_Bundes
https://de.wikipedia.org/wiki/Bannmeile

#798: Re: .-) Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 28.07.2019, 12:37
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Bei uns kommt bei Abweichlern vom Mainstream gleich die Keule, zumindest im öffentlich-rechtlichen und in den Print- und Internetmedien. Äußer dich mal als Putin-Versteher, da wirst du gleich in eine Ecke gestellt, in der du gar nicht bist.


Aha, bei uns kommt gleich die Keule, bei Putin aber praktizierte Meinungsfreiheit. Du bist lustig.



Das behaupte ich doch gar nicht. Ich sage nur, daß, wollen wir den Frieden in Europa sichern, wir mit Rußland zusammenarbeiten müsssen und nicht gegen es, wie es z.Zt. wieder praktiziert wird. Ich weiß ja nicht, wie alt du bist, aber die heutige Situation erinnert an die Kubakrise, als Chruschtschow Raketen auf Kuba stationieren ließ.

Wenn wir statt mit Rußland zusammenzuarbeiten jetzt die Ukraine aufrüsten und damit den Konflikt Rußland-Ukraine noch verstärken, dann kann es wieder zu einem Krieg kommen, der ganz Europa erfaßt. Da nützt uns unsre Nato überhaupt nichts, weil uns die Russen dann mit ihren Nuklearwaffen beglücken und wir in jedem Fall zweiter Sieger sein werden. Ich kann mich noch an die Trümmerstädte hier erinnern nach WKII, der nächste Krieg wird schlimmere Spuren hinterlassen und zwar bis hin zum Atlantik. Die Franzosen wissen das, die Holzköpfe in Berlin anscheinend nicht.

#799: Re: .-) Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 28.07.2019, 13:12
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe gerade in den Nachrichten von BBC-world einen Bericht ueber aktuelle Demonstrationen in Russland gesehen, an dem sich ganz prima der Unterschied zwischen dem Stellenwert der Meinungsfreiheit in Merkels Deutschland im Vergleich zu Putins Russland illustrieren laesst.

Wie geht man denn in Kanada mit nicht genehmigten Demonstrationen um? Und dann auch noch "vor dem Rathaus in der Innenstadt"?

Ich weiß es nicht von Kanada, aber in Deutschland ...

a) ... stellt sich das Problem nicht, weil Demonstrationen gar nicht "genehmigt" werden müssen, sondern nur angemeldet;
b) ... was in der Regel auch kein Problem ist;
c) ... das für spontane Anliegen auch noch nicht mal nötig ist, sondern die Versammlungsfreiheit dann auch unangemeldete Demonstrationen schützt;
d) ... und selbst bei Demonstrationen, die dann doch aus irgendwelchen Gründen von der Polizei aufgelöst werden, dann normalerweise gewiss nicht gleich die Demontrationen zu Hunderten eingesackt werden.

All das ist offensichtlich in Russland anders.

Von wievielen lustigen "Merkel-muss-weg"-Demonstranten weißt du denn, die verhaftet wurden, ha? Deine Gleichsetzung der Vorgänge in Putinland mit denen in demokratischen Staaten ist ja bloß peinlich.

Hier geht es um die Innenstadt der Hauptstadt Russlands. Ob es in der Innenstadt der Hauptstadt Deutschlands Gebiete gibt wo demonstrieren schwieriger ist:

https://de.wikipedia.org/wiki/Gesetz_%C3%BCber_befriedete_Bezirke_f%C3%BCr_Verfassungsorgane_des_Bundes
https://de.wikipedia.org/wiki/Bannmeile


Genau, wenn die eine Straße weiter oder an einem anderen Tag demonstriert hätten (also wie in Berlin nicht unmittelbar am Bundestag bzw. am Bundestag, aber nicht an einem Sitzungstag), wär das alles über haupt kein Problem gewesen da in Moskau.
Mit den Augen rollen
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
...peinlich.

Und dasselbe an Skeptiker.

Ja, auch in den westlichen Ländern ist nicht alles Gold mit den Freiheitsrechten wie Versammlungsfreiheit und Co. Aber so zu tun, als wär's auch nicht besser als in Russland, ist schlicht albern.

#800: Re: .-) Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 28.07.2019, 13:16
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe gerade in den Nachrichten von BBC-world einen Bericht ueber aktuelle Demonstrationen in Russland gesehen, an dem sich ganz prima der Unterschied zwischen dem Stellenwert der Meinungsfreiheit in Merkels Deutschland im Vergleich zu Putins Russland illustrieren laesst.

Wie geht man denn in Kanada mit nicht genehmigten Demonstrationen um? Und dann auch noch "vor dem Rathaus in der Innenstadt"?

Ich weiß es nicht von Kanada, aber in Deutschland ...

a) ... stellt sich das Problem nicht, weil Demonstrationen gar nicht "genehmigt" werden müssen, sondern nur angemeldet;
b) ... was in der Regel auch kein Problem ist;
c) ... das für spontane Anliegen auch noch nicht mal nötig ist, sondern die Versammlungsfreiheit dann auch unangemeldete Demonstrationen schützt;
d) ... und selbst bei Demonstrationen, die dann doch aus irgendwelchen Gründen von der Polizei aufgelöst werden, dann normalerweise gewiss nicht gleich die Demontrationen zu Hunderten eingesackt werden.

All das ist offensichtlich in Russland anders.

Von wievielen lustigen "Merkel-muss-weg"-Demonstranten weißt du denn, die verhaftet wurden, ha? Deine Gleichsetzung der Vorgänge in Putinland mit denen in demokratischen Staaten ist ja bloß peinlich.

Hier geht es um die Innenstadt der Hauptstadt Russlands. Ob es in der Innenstadt der Hauptstadt Deutschlands Gebiete gibt wo demonstrieren schwieriger ist:

https://de.wikipedia.org/wiki/Gesetz_%C3%BCber_befriedete_Bezirke_f%C3%BCr_Verfassungsorgane_des_Bundes
https://de.wikipedia.org/wiki/Bannmeile


Genau, wenn die eine Straße weiter oder an einem anderen Tag demonstriert hätten (also wie in Berlin nicht unmittelbar am Bundestag bzw. am Bundestag, aber nicht an einem Sitzungstag), wär das alles über haupt kein Problem gewesen da in Moskau.
Mit den Augen rollen
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
...peinlich.

Und dasselbe an Skeptiker.

Ja, auch in den westlichen Ländern ist nicht alles Gold mit den Freiheitsrechten wie Versammlungsfreiheit und Co. Aber so zu tun, als wär's auch nicht besser als in Russland, ist schlicht albern.


Du bist ein braver Junge. Sagst stets das rechte Sprüchlein auf und kriegst ein Brot in den Mund gelegt. zwinkern

#801: Re: .-) Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 28.07.2019, 13:44
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
....

Du bist ein braver Junge. Sagst stets das rechte Sprüchlein auf und kriegst ein Brot in den Mund gelegt. zwinkern

Man sollte den Mund nicht so voll nehmen, wenn man noch nicht einmal in der Lage ist, offensichtliche Satire als solche zu erkennen, und das, obwohl es drangeschrieben steht.


Quote-Tag in url-Tag geändert. vrolijke

#802: Re: .-) Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 28.07.2019, 13:53
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


In Merkels Deutschland koennte sich sowas schon alleine deshalb nicht so abspielen, weil es in Deutschland das Problem der massenhaften Nichtzulassung nicht genehmer Oppositionskandidaten erst gar nicht gibt. Es gibt klare fuer alle Parteien gleichermassen geltende, neutrale Qualifikationsmerkmale fuer politische Kandidaturen und auch Parteien weit jenseits des "Mainstreams" wie AfD oder NPD haben kaum Probleme ihre Kandidatenlisten anerkannt zu bekommen. Jedenfalls haben ich die bisher noch nicht darueber klagen hoeren und die fangen fuer gewoehnlich sehr schnell an zu jammern, wenn sie sich ungerecht behandelt fuehlen.




Wahrscheinlich lebst du einfach zu weit weg.

https://taz.de/Wahlexperte-ueber-AfD-Liste-in-Sachsen/%215608608/


Schlechtes Beispiel, weil die AfD hier offensichtlich gegen die formalen Zulassungsvoraussetzungen verstossen hat, die nun mal fuer alle Parteien gleich gelten. Ich kann mich da sogar noch an einen Fall in den 80ger Jahren erinnern, bei dem die CDU im pfaelzischen Limburgerhof bei einer Kommunalwahl nicht antreten konnte, weil die bei ihrer Listenaufstellung eine Frist verpasst hatten... Sehr glücklich

Der Ausschluss von Wahlkandidaten nach willkuerlichen politischen Kriterien, wie das offensichtlich derzeit in Russland passiert, ist demgegenueber voellig anders gelagert.


Mehrere Verfassungsrechtler vertreten die Ansicht, dass die AFD nicht gegen die Zulassungsvoraussetzungen verstoßen haben. Solche Entscheidungen sind Ermessenssache.

In Rusland beruft man sich auch auf die Zulassungsvoraussetzungen.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/russland-eu-kritisiert-festnahmen-in-moskau-a-1279365.html
Zitat:
Zahlreiche Politiker wie der prominente Kremlkritiker Ilja Jaschin waren als Bewerber nicht registriert worden. Zwar hatten die Politiker ausreichend Unterstützungserklärungen gesammelt, viele wurden aber von der Wahlkommission als Fälschung eingestuft. Insgesamt verweigerte die Wahlkommission 57 Kandidaten die Registrierung, 233 seien zugelassen worden.


Wenn das stimmen würde, dann wäre der Ausschluss natürlich korrekt.

#803: Re: .-) Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 28.07.2019, 14:17
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Du bist ein braver Junge. Sagst stets das rechte Sprüchlein auf und kriegst ein Brot in den Mund gelegt. zwinkern

Ja, klar. Wenn man die Meinung äußert, dass es mit Freiheitsrechten hier doch ein bisschen besser bestellt ist als in Russland, ist das natürlich klar ein "rechtes Sprüchlein".
Lachen

#804: Re: .-) Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 28.07.2019, 14:19
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Wenn das stimmen würde, dann wäre der Ausschluss natürlich korrekt.

Woran man, denke ich, legitime Zweifel haben kann.
Und wenn, wäre zwar der Ausschluss formal korrekt, aber noch lange nciht das Vorgehen gegen die Demonstranten.

#805: Re: .-) Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 28.07.2019, 15:52
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Bei uns kommt bei Abweichlern vom Mainstream gleich die Keule, zumindest im öffentlich-rechtlichen und in den Print- und Internetmedien. Äußer dich mal als Putin-Versteher, da wirst du gleich in eine Ecke gestellt, in der du gar nicht bist.


Aha, bei uns kommt gleich die Keule, bei Putin aber praktizierte Meinungsfreiheit. Du bist lustig.



Das behaupte ich doch gar nicht. Ich sage nur, daß, wollen wir den Frieden in Europa sichern, wir mit Rußland zusammenarbeiten müsssen und nicht gegen es, wie es z.Zt. wieder praktiziert wird.


Heißt das, wenn Putins Armee auf Urlaubsbesuch in europäischen Ländern ist oder sich Teile besagten Landes unter den Nagel reißt, sollen wir mit Russland zusammenarbeiten?

#806: Re: .-) Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 28.07.2019, 16:17
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Heißt das, wenn Putins Armee auf Urlaubsbesuch in europäischen Ländern ist oder sich Teile besagten Landes unter den Nagel reißt, sollen wir mit Russland zusammenarbeiten?

Kosovo

Kosovo

Kosovo

#807: Re: .-) Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 28.07.2019, 16:29
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Heißt das, wenn Putins Armee auf Urlaubsbesuch in europäischen Ländern ist oder sich Teile besagten Landes unter den Nagel reißt, sollen wir mit Russland zusammenarbeiten?

Kosovo

Kosovo

Kosovo


Was hat das mit meiner Frage zu tun?

Exit: hat die dreifache Wiederholung irgendeinen argumentativen Mehrwert?

#808: Re: .-) Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 28.07.2019, 16:37
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Heißt das, wenn Putins Armee auf Urlaubsbesuch in europäischen Ländern ist oder sich Teile besagten Landes unter den Nagel reißt, sollen wir mit Russland zusammenarbeiten?

Kosovo

Kosovo

Kosovo


Was hat das mit meiner Frage zu tun?

Nichts, geh Eis essen, alles in Ordnung.

#809: Re: .-) Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 28.07.2019, 17:36
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Heißt das, wenn Putins Armee auf Urlaubsbesuch in europäischen Ländern ist oder sich Teile besagten Landes unter den Nagel reißt, sollen wir mit Russland zusammenarbeiten?

Kosovo

Kosovo

Kosovo


Was hat das mit meiner Frage zu tun?

Nichts, geh Eis essen, alles in Ordnung.


Very mature! Danke für den Wertvollen Beitrag! Mit den Augen rollen

#810: Re: .-) Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 28.07.2019, 18:32
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:


Heißt das, wenn Putins Armee auf Urlaubsbesuch in europäischen Ländern ist oder sich Teile besagten Landes unter den Nagel reißt, sollen wir mit Russland zusammenarbeiten?


1) Soweit ich weiß ist Rußland unter Putin noch nicht in europäische Länder auf Urlaubsbesuch einmarschiert.

2) Die Krim ist zwar unter der Sowjetunion der Ukraine zugeschrieben worden, aber das bedeutet ja nicht, daß die Bevölkerung der Krim dazu gefragt worden ist. Nun hat dort eine Volksbefragung stattgefunden, nach der sich wohl die Mehrheit für einen Anschluß an Rußland entschieden hat. Wie man jetzt diese Volksbefragung bewertet sei dahingestellt, damit muß man halt leben, man kann ja nicht seine eigene Auffassung von Politik als Naturgesetz verkünden, nach der sich dann alle anderen zu richten haben. Im Saarland hat es ja auch mal einen Volksentscheid gegeben und die Mehrheit hat sich für einen Anschluß an die BRD entschieden.

3) Politik muß sich an der Realität ausrichten, das hat kürzlich der vielgeschmähte Trump getan, als er sich mit Nordkoreas Staatschef traf und damit das Land praktisch als Atommacht anerkennen mußte, auch wenn ihm das schwergefallen sein dürfte.

4) Die Kämpfe im Donbass (Ostukraine) beruhen auf einem Bürgerkrieg, weil wohl versucht worden war, die dortige russischsprachige Bevölkerung daran zu hindern, russisch als offizielle Landessprache zu behalten. Deshalb jetzt der Kampf um Unabhängigkeit, und zwar mit Unterstützung Rußlands, was man ja verstehen kann oder auch nicht, je nach Sichtweise. In Spanien ist so etwas ähnliches zu beobachten, die Katalanen streben nach Unabhängigkeit, weil sie eine eigene Sprache haben, die unter Franco mehr oder weniger ausgelöscht werden sollte. Wenn man eine ganze Bevölkerung zwingt unter einer Regierung zu leben, die man nicht will, dann gibt es halt Befreiungsversuche auch mit Gewalt, Donbass, Cataluña, Nordirland, Schottland und sicherlich auch noch andere Gegenden Europas, wo so etwas stattfindet oder stattgefunden hat.

Nimm einfach Elsass-Lothringen, wie oft das die Staatszugehörigkeit gewechselt hat, immer mit Krieg verbunden. Oder nimm Schlesien, Königsberg, alle Grenzverschiebungen waren mit Kriegen verbunden, das passiert jetzt halt auch in der Ostukraine. Wie war's denn im Ex-Jugoslavien? Da hat doch der Westen einschließlich der Rot-Grünen Bundesregierung kräftig an Grenzverschiebungen mitgewirkt. Ich kann dieses Putin-Bashing nicht mehr hören, der macht für Rußland genau die Politik, die auch der Westen für seine Einflußgebiete machte und weiter macht. Die meisten Kriege nach WKII wurden und werden von den USA geführt, nicht von Rußland, und wir ballern mit in diversen dieser Kriege.

Grenzen werden immer neu definiert, ob einem das paßt oder nicht. Das muß der "Westen" halt jetzt auch im Fall der Krim und des Donbass zur Kenntnis nehmen und anerkennen.

#811: Re: .-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.07.2019, 19:02
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


In Merkels Deutschland koennte sich sowas schon alleine deshalb nicht so abspielen, weil es in Deutschland das Problem der massenhaften Nichtzulassung nicht genehmer Oppositionskandidaten erst gar nicht gibt. Es gibt klare fuer alle Parteien gleichermassen geltende, neutrale Qualifikationsmerkmale fuer politische Kandidaturen und auch Parteien weit jenseits des "Mainstreams" wie AfD oder NPD haben kaum Probleme ihre Kandidatenlisten anerkannt zu bekommen. Jedenfalls haben ich die bisher noch nicht darueber klagen hoeren und die fangen fuer gewoehnlich sehr schnell an zu jammern, wenn sie sich ungerecht behandelt fuehlen.




Wahrscheinlich lebst du einfach zu weit weg.

https://taz.de/Wahlexperte-ueber-AfD-Liste-in-Sachsen/%215608608/


Schlechtes Beispiel, weil die AfD hier offensichtlich gegen die formalen Zulassungsvoraussetzungen verstossen hat, die nun mal fuer alle Parteien gleich gelten. Ich kann mich da sogar noch an einen Fall in den 80ger Jahren erinnern, bei dem die CDU im pfaelzischen Limburgerhof bei einer Kommunalwahl nicht antreten konnte, weil die bei ihrer Listenaufstellung eine Frist verpasst hatten... Sehr glücklich

Der Ausschluss von Wahlkandidaten nach willkuerlichen politischen Kriterien, wie das offensichtlich derzeit in Russland passiert, ist demgegenueber voellig anders gelagert.


Mehrere Verfassungsrechtler vertreten die Ansicht, dass die AFD nicht gegen die Zulassungsvoraussetzungen verstoßen haben. Solche Entscheidungen sind Ermessenssache.

In Rusland beruft man sich auch auf die Zulassungsvoraussetzungen.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/russland-eu-kritisiert-festnahmen-in-moskau-a-1279365.html
Zitat:
Zahlreiche Politiker wie der prominente Kremlkritiker Ilja Jaschin waren als Bewerber nicht registriert worden. Zwar hatten die Politiker ausreichend Unterstützungserklärungen gesammelt, viele wurden aber von der Wahlkommission als Fälschung eingestuft. Insgesamt verweigerte die Wahlkommission 57 Kandidaten die Registrierung, 233 seien zugelassen worden.


Wenn das stimmen würde, dann wäre der Ausschluss natürlich korrekt.


Ja und? Die AfD hatte das Recht dagegen zu klagen, dies auch getan und zumindest zum Teil recht bekommen.

Darueberhinaus wird auch im verlinkten Interview eingeraeumt, dass sich die AfD bei der Aufstellung ihrer Kandidaten etwas bloed angestellt hat, was ueberhaupt erst zu der unterschiedlichen Bewertung der Rechtmaessigkeit dieser gefuehrt hat.

Alles in allem eher ein Beispiel dafuer, dass in Deutschland der Rechtsstaat funktioniert und zwar ausdruecklich auch fuer politische Kraefte, die eben nicht dem "politischen Mainstream" angehoeren.

#812: Re: .-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.07.2019, 19:06
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Heißt das, wenn Putins Armee auf Urlaubsbesuch in europäischen Ländern ist oder sich Teile besagten Landes unter den Nagel reißt, sollen wir mit Russland zusammenarbeiten?

Kosovo

Kosovo

Kosovo


Was hat das mit meiner Frage zu tun?

Exit: hat die dreifache Wiederholung irgendeinen argumentativen Mehrwert?



sehr gut weisst darauf hin, dass militaerische Interventionen, getarnte und ungetarnte, alles andere als eine russische Spezialitaet sind und hat zumindest damit recht.

Die NATO betreibt eine solche Politik in erheblich groesserem Masstab.

#813: Re: .-) Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 28.07.2019, 22:23
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Heißt das, wenn Putins Armee auf Urlaubsbesuch in europäischen Ländern ist oder sich Teile besagten Landes unter den Nagel reißt, sollen wir mit Russland zusammenarbeiten?

Kosovo

Kosovo

Kosovo


Was hat das mit meiner Frage zu tun?

Exit: hat die dreifache Wiederholung irgendeinen argumentativen Mehrwert?



sehr gut weisst darauf hin, dass militaerische Interventionen, getarnte und ungetarnte, alles andere als eine russische Spezialitaet sind und hat zumindest damit recht.

Die NATO betreibt eine solche Politik in erheblich groesserem Masstab.


Das lass ich mal so hingestellt.
Was hat das mit meiner Frage zu tun?

#814: Re: .-) Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 28.07.2019, 22:25
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:


Heißt das, wenn Putins Armee auf Urlaubsbesuch in europäischen Ländern ist oder sich Teile besagten Landes unter den Nagel reißt, sollen wir mit Russland zusammenarbeiten?


1) Soweit ich weiß ist Rußland unter Putin noch nicht in europäische Länder auf Urlaubsbesuch einmarschiert.

...


5 Absätze und keine Antwort auf meine Frage. Wie immer von dir uwe. Ehrlicher wäre es von dir dann gar nicht mehr anderer Leute Postings zu zitieren, sondern gleich einfach Monologe zu schreiben

#815: Re: .-) Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 28.07.2019, 22:53
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Heißt das, wenn Putins Armee auf Urlaubsbesuch in europäischen Ländern ist oder sich Teile besagten Landes unter den Nagel reißt, sollen wir mit Russland zusammenarbeiten?

Kosovo

Kosovo

Kosovo


Was hat das mit meiner Frage zu tun?

Exit: hat die dreifache Wiederholung irgendeinen argumentativen Mehrwert?



sehr gut weisst darauf hin, dass militaerische Interventionen, getarnte und ungetarnte, alles andere als eine russische Spezialitaet sind und hat zumindest damit recht.

Die NATO betreibt eine solche Politik in erheblich groesserem Masstab.


Das lass ich mal so hingestellt.
Was hat das mit meiner Frage zu tun?

Auf deine Frage: Wieso sollte Russland nach 1999 noch mit Deutschland "zusammenarbeiten" wollen?
Serbien war Russlandfreund, die letzte rote Fahne in Zentraleuropa, mit Kosovo und Montenegro Rest-Jugoslawien, nach dem völkerrechtswidrigen Krieg wurde der Kosovo von vielen Staaten als unabhängig anerkannt(aber nicht alle), und Montenegro ist NATO-Mitglied. Dein genannter Ablehnungspunkt verurteilt dein eigenes Land.

#816: Re: .-) Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 29.07.2019, 00:04
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:


Heißt das, wenn Putins Armee auf Urlaubsbesuch in europäischen Ländern ist oder sich Teile besagten Landes unter den Nagel reißt, sollen wir mit Russland zusammenarbeiten?


1) Soweit ich weiß ist Rußland unter Putin noch nicht in europäische Länder auf Urlaubsbesuch einmarschiert.

...


5 Absätze und keine Antwort auf meine Frage. Wie immer von dir uwe. Ehrlicher wäre es von dir dann gar nicht mehr anderer Leute Postings zu zitieren, sondern gleich einfach Monologe zu schreiben


Die Antwort steht doch im letzten Satz: zur Kenntnis nehmen und anerkennen.

Das bedeutet, den Russen zur Kenntnis geben, daß man die neuen Grenzen anerkennt. Das ist eine Zusammenarbeit zwischen zwei Machtblöcken.

#817: Re: .-) Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 29.07.2019, 10:53
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Heißt das, wenn Putins Armee auf Urlaubsbesuch in europäischen Ländern ist oder sich Teile besagten Landes unter den Nagel reißt, sollen wir mit Russland zusammenarbeiten?

Kosovo

Kosovo

Kosovo


Was hat das mit meiner Frage zu tun?

Exit: hat die dreifache Wiederholung irgendeinen argumentativen Mehrwert?



sehr gut weisst darauf hin, dass militaerische Interventionen, getarnte und ungetarnte, alles andere als eine russische Spezialitaet sind und hat zumindest damit recht.

Die NATO betreibt eine solche Politik in erheblich groesserem Masstab.


Das lass ich mal so hingestellt.
Was hat das mit meiner Frage zu tun?

Auf deine Frage: Wieso sollte Russland nach 1999 noch mit Deutschland "zusammenarbeiten" wollen?
Serbien war Russlandfreund, die letzte rote Fahne in Zentraleuropa, mit Kosovo und Montenegro Rest-Jugoslawien, nach dem völkerrechtswidrigen Krieg wurde der Kosovo von vielen Staaten als unabhängig anerkannt(aber nicht alle), und Montenegro ist NATO-Mitglied. Dein genannter Ablehnungspunkt verurteilt dein eigenes Land.


Moment, das Thema kam auf, weil uwe forderte mit Russland müsse man zusammenarbeiten. Daher kam mein Einwand mit der Ukraine.
Dein Postin geht also am Thema völlig vorbei.

Und P.S. Ich habe überhaupt kein Problem damit, Kritik an "Meinem" land zu üben und es gewisse Handlungen zu verurteilen. Etwas, was dir gegenüber Russland völlig fremd zu sein scheint

#818: Re: .-) Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 29.07.2019, 10:56
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:


Heißt das, wenn Putins Armee auf Urlaubsbesuch in europäischen Ländern ist oder sich Teile besagten Landes unter den Nagel reißt, sollen wir mit Russland zusammenarbeiten?


1) Soweit ich weiß ist Rußland unter Putin noch nicht in europäische Länder auf Urlaubsbesuch einmarschiert.

...


5 Absätze und keine Antwort auf meine Frage. Wie immer von dir uwe. Ehrlicher wäre es von dir dann gar nicht mehr anderer Leute Postings zu zitieren, sondern gleich einfach Monologe zu schreiben


Die Antwort steht doch im letzten Satz: zur Kenntnis nehmen und anerkennen.

Das bedeutet, den Russen zur Kenntnis geben, daß man die neuen Grenzen anerkennt. Das ist eine Zusammenarbeit zwischen zwei Machtblöcken.


Also kann man getrost den Rest deines Geschreibes ignorieren?

Und was ist das eigentlich für eine Botschaft?
Hey, macht was ihr wollt in Europa, wir halten die Füße still und erkennen eure neue Gebiete an?
Schießt ruhig Passagierflugzeuge an und verbreitet Lügengeschichten? Bringt Journalisten um und Oppositionelle?
kann das die Basis für Zusammenarbeit sein?

#819: Re: .-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.07.2019, 18:17
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:


Heißt das, wenn Putins Armee auf Urlaubsbesuch in europäischen Ländern ist oder sich Teile besagten Landes unter den Nagel reißt, sollen wir mit Russland zusammenarbeiten?


1) Soweit ich weiß ist Rußland unter Putin noch nicht in europäische Länder auf Urlaubsbesuch einmarschiert.

...


5 Absätze und keine Antwort auf meine Frage. Wie immer von dir uwe. Ehrlicher wäre es von dir dann gar nicht mehr anderer Leute Postings zu zitieren, sondern gleich einfach Monologe zu schreiben


Die Antwort steht doch im letzten Satz: zur Kenntnis nehmen und anerkennen.

Das bedeutet, den Russen zur Kenntnis geben, daß man die neuen Grenzen anerkennt. Das ist eine Zusammenarbeit zwischen zwei Machtblöcken.


Also kann man getrost den Rest deines Geschreibes ignorieren?

Und was ist das eigentlich für eine Botschaft?
Hey, macht was ihr wollt in Europa, wir halten die Füße still und erkennen eure neue Gebiete an?
Schießt ruhig Passagierflugzeuge an und verbreitet Lügengeschichten? Bringt Journalisten um und Oppositionelle?
kann das die Basis für Zusammenarbeit sein?


Im Falle Saudi-Arabiens ist das doch auch eine "Basis für Zusammenarbeit"? Schulterzucken

Oder Israel...

#820: Re: .-) Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 29.07.2019, 18:31
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:


Heißt das, wenn Putins Armee auf Urlaubsbesuch in europäischen Ländern ist oder sich Teile besagten Landes unter den Nagel reißt, sollen wir mit Russland zusammenarbeiten?


1) Soweit ich weiß ist Rußland unter Putin noch nicht in europäische Länder auf Urlaubsbesuch einmarschiert.

...


5 Absätze und keine Antwort auf meine Frage. Wie immer von dir uwe. Ehrlicher wäre es von dir dann gar nicht mehr anderer Leute Postings zu zitieren, sondern gleich einfach Monologe zu schreiben


Die Antwort steht doch im letzten Satz: zur Kenntnis nehmen und anerkennen.

Das bedeutet, den Russen zur Kenntnis geben, daß man die neuen Grenzen anerkennt. Das ist eine Zusammenarbeit zwischen zwei Machtblöcken.


Also kann man getrost den Rest deines Geschreibes ignorieren?

Und was ist das eigentlich für eine Botschaft?
Hey, macht was ihr wollt in Europa, wir halten die Füße still und erkennen eure neue Gebiete an?
Schießt ruhig Passagierflugzeuge an und verbreitet Lügengeschichten? Bringt Journalisten um und Oppositionelle?
kann das die Basis für Zusammenarbeit sein?


Im Falle Saudi-Arabiens ist das doch auch eine "Basis für Zusammenarbeit"? Schulterzucken

Oder Israel...


Oder Kolumbien.

Oder Ukraine.

Oder Indien.

Noch nie hatten die westlichen Regime irgendwelche Skrupel, fröhlich mit Staaten zu kooperieren, denen die Menschenrechte keinen Pfifferling wert sind.

Aber zufälliger Weise stört man sich hier im Forum ausgerechnet an Russland und China.

Also genau an den Staaten, die auch ganz offizell im Fadenkreuz Nordamerikas und Westeuropas stehen.

Wären es andere Länder, so würden die Anhänger von der Leyens, Gaucks und Münklers eben diese anderen Länder angreifen und würden partout dagegen sein, mit diesen offiziellen Feinden zu kooperieren.

Man achte mal drauf.

#821: Re: .-) Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 29.07.2019, 18:54
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:


Heißt das, wenn Putins Armee auf Urlaubsbesuch in europäischen Ländern ist oder sich Teile besagten Landes unter den Nagel reißt, sollen wir mit Russland zusammenarbeiten?


1) Soweit ich weiß ist Rußland unter Putin noch nicht in europäische Länder auf Urlaubsbesuch einmarschiert.

...


5 Absätze und keine Antwort auf meine Frage. Wie immer von dir uwe. Ehrlicher wäre es von dir dann gar nicht mehr anderer Leute Postings zu zitieren, sondern gleich einfach Monologe zu schreiben


Die Antwort steht doch im letzten Satz: zur Kenntnis nehmen und anerkennen.

Das bedeutet, den Russen zur Kenntnis geben, daß man die neuen Grenzen anerkennt. Das ist eine Zusammenarbeit zwischen zwei Machtblöcken.


Also kann man getrost den Rest deines Geschreibes ignorieren?

Und was ist das eigentlich für eine Botschaft?
Hey, macht was ihr wollt in Europa, wir halten die Füße still und erkennen eure neue Gebiete an?
Schießt ruhig Passagierflugzeuge an und verbreitet Lügengeschichten? Bringt Journalisten um und Oppositionelle?
kann das die Basis für Zusammenarbeit sein?


Im Falle Saudi-Arabiens ist das doch auch eine "Basis für Zusammenarbeit"? Schulterzucken

Oder Israel...


Oder Kolumbien.

Oder Ukraine.

Oder Indien.

Noch nie hatten die westlichen Regime irgendwelche Skrupel, fröhlich mit Staaten zu kooperieren, denen die Menschenrechte keinen Pfifferling wert sind.

Aber zufälliger Weise stört man sich hier im Forum ausgerechnet an Russland und China.

Also genau an den Staaten, die auch ganz offizell im Fadenkreuz Nordamerikas und Westeuropas stehen.

Wären es andere Länder, so würden die Anhänger von der Leyens, Gaucks und Münklers eben diese anderen Länder angreifen und würden partout dagegen sein, mit diesen offiziellen Feinden zu kooperieren.

Man achte mal drauf.


Könntet ihr bitte mal den Whataboutismus hier lassen?
ich habe speziell uwe gefragt, weil uwe speziell Russland ins Spiel brachte. Schulterzucken

und Skeptiker...was hast du eigentlich für eine selektive Sichtweise?
Ein paar Beiträge weiter schreiben BB und ich über Saudi-Arabien.

und du schreibst nun:
Zitat:
Aber zufälliger Weise stört man sich hier im Forum ausgerechnet an Russland und China.

Also genau an den Staaten, die auch ganz offizell im Fadenkreuz Nordamerikas und Westeuropas stehen.


Was ist mit Saudi-Arabien? Man stört sich offensichtlich an dem Land und der Zusammenarbeit mit diesem in diesem Forum, aber dass es ausgerechnet im "Fadenkreuz Nordamerikas und Westeuropas" sein soll, sehe ich nicht unbedingt.

#822: Re: .-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.07.2019, 19:47
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:


Heißt das, wenn Putins Armee auf Urlaubsbesuch in europäischen Ländern ist oder sich Teile besagten Landes unter den Nagel reißt, sollen wir mit Russland zusammenarbeiten?


1) Soweit ich weiß ist Rußland unter Putin noch nicht in europäische Länder auf Urlaubsbesuch einmarschiert.

...


5 Absätze und keine Antwort auf meine Frage. Wie immer von dir uwe. Ehrlicher wäre es von dir dann gar nicht mehr anderer Leute Postings zu zitieren, sondern gleich einfach Monologe zu schreiben


Die Antwort steht doch im letzten Satz: zur Kenntnis nehmen und anerkennen.

Das bedeutet, den Russen zur Kenntnis geben, daß man die neuen Grenzen anerkennt. Das ist eine Zusammenarbeit zwischen zwei Machtblöcken.


Also kann man getrost den Rest deines Geschreibes ignorieren?

Und was ist das eigentlich für eine Botschaft?
Hey, macht was ihr wollt in Europa, wir halten die Füße still und erkennen eure neue Gebiete an?
Schießt ruhig Passagierflugzeuge an und verbreitet Lügengeschichten? Bringt Journalisten um und Oppositionelle?
kann das die Basis für Zusammenarbeit sein?


Im Falle Saudi-Arabiens ist das doch auch eine "Basis für Zusammenarbeit"? Schulterzucken

Oder Israel...


Oder Kolumbien.

Oder Ukraine.

Oder Indien.

Noch nie hatten die westlichen Regime irgendwelche Skrupel, fröhlich mit Staaten zu kooperieren, denen die Menschenrechte keinen Pfifferling wert sind.

Aber zufälliger Weise stört man sich hier im Forum ausgerechnet an Russland und China.

Also genau an den Staaten, die auch ganz offizell im Fadenkreuz Nordamerikas und Westeuropas stehen.

Wären es andere Länder, so würden die Anhänger von der Leyens, Gaucks und Münklers eben diese anderen Länder angreifen und würden partout dagegen sein, mit diesen offiziellen Feinden zu kooperieren.

Man achte mal drauf.


Könntet ihr bitte mal den Whataboutismus hier lassen?
ich habe speziell uwe gefragt, weil uwe speziell Russland ins Spiel brachte. Schulterzucken

und Skeptiker...was hast du eigentlich für eine selektive Sichtweise?
Ein paar Beiträge weiter schreiben BB und ich über Saudi-Arabien.

und du schreibst nun:
Zitat:
Aber zufälliger Weise stört man sich hier im Forum ausgerechnet an Russland und China.

Also genau an den Staaten, die auch ganz offizell im Fadenkreuz Nordamerikas und Westeuropas stehen.


Was ist mit Saudi-Arabien? Man stört sich offensichtlich an dem Land und der Zusammenarbeit mit diesem in diesem Forum, aber dass es ausgerechnet im "Fadenkreuz Nordamerikas und Westeuropas" sein soll, sehe ich nicht unbedingt.


Es geht hier nicht darum Menschenrechtsverletzungen in Russland zu relativieren (Dir wird hoffentlich nicht entgangen sein, dass ich die Verhältnisse in puncto Menschenrechte in Russland aeußerst kritisch sehe). Das wäre in der Tat "whataboutism", wie er z.B. immer dann hier im Forum auftaucht, wenn Israel kritisiert wird, sondern es geht um die unterschiedlichen Masstaebe, die hier angelegt werden. Vor allem natürlich bei den führenden Politikern des Westens, aber das spiegelt sich auch in den Standpunkten mancher user hier, die nur allzu bereitwillig die einseitige Propaganda des Westens gegenüber Russland übernehmen und dadurch letztlich Russland genauso undifferenziert sehen wie z.B. sehr gut auf der anderen Seite, der die russische Propaganda ähnlich umhinterfragt übernimmt.

Ich kann z.B. nicht die Annexion der Krim nach Volksabstimmung durch Russland als groben Bruch des Voelkersrechts geiseln und gleichzeitig die Annexion der Golanhoehen, ohne die einheimische Bevölkerung auch nur dazu zu fragen, durch Israel einfach so kritiklos akzeptieren oder die schleichende Annexion und ethnische Säuberung grosser Teile der Westbank. Das sind grob unterschiedliche Masstaebe, die hier angelegt werden und das muss man schon ansprechen dürfen.

Was Russland angeht, so sollte man in der Lage sein sich von der extrem einseitigen Dämonisierung des Landes und seiner Politik durch die westliche Propaganda zu lösen, ohne deshalb gleich so tun als ob in Russland alles in Ordnung waere und ohne die tatsächlichen gewaltigen Defizite der russischen Politik, was Menschenrechte, Demokratie oder Pressefreiheit angeht, einfach unter den Teppich zu kehren.

Ich sehe übrigens auch wie die USA, was Menschenrechte, Demokratie und Pressefreiheit angeht, Russland immer ähnlicher werden und zwar leider nicht, weil sich in Russland hier irgendwas bessern würde, sondern weil die USA immer mehr auf russisches Niveau herabsinken, woran die russische Einmischung in die amerikanischen Präsidentschaftswahlen sicher nicht unschuldig ist aber das nicht ausschliesslich verursacht haben kann. In beiden Ländern herrscht zur Zeit keine Demokratie, sondern eine Oligarchie, die so tut als waere sie eine Demokratie....

#823: Re: .-) Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 29.07.2019, 20:05
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
und Skeptiker...was hast du eigentlich für eine selektive Sichtweise?
Ein paar Beiträge weiter schreiben BB und ich über Saudi-Arabien.

und du schreibst nun:
Zitat:
Aber zufälliger Weise stört man sich hier im Forum ausgerechnet an Russland und China.

Also genau an den Staaten, die auch ganz offizell im Fadenkreuz Nordamerikas und Westeuropas stehen.


Was ist mit Saudi-Arabien? Man stört sich offensichtlich an dem Land und der Zusammenarbeit mit diesem in diesem Forum, aber dass es ausgerechnet im "Fadenkreuz Nordamerikas und Westeuropas" sein soll, sehe ich nicht unbedingt.


Du bist doch ein Mensch, der denken kann; das sehe ich u.a., wenn du dich mit uwebus auseinandersetzt.

Gegen Russand wird wieder Krieg vorbereitet. Gegen Saudi Arabien wird kein Krieg vorbereitet, im Gegenteil: Saudi Arabien wird zu einer regionalen Großmacht hochgerüstet.

Man hört von v.d. Leyen nie scharfe Worte gegen Saudi Arabien. Warum nicht?

https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-04/bundeswehr-saudi-arabien-cdu-ausbildung-offiziersanwaerter-armee


#824: Re: .-) Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 30.07.2019, 07:49
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
und Skeptiker...was hast du eigentlich für eine selektive Sichtweise?
Ein paar Beiträge weiter schreiben BB und ich über Saudi-Arabien.

und du schreibst nun:
Zitat:
Aber zufälliger Weise stört man sich hier im Forum ausgerechnet an Russland und China.

Also genau an den Staaten, die auch ganz offizell im Fadenkreuz Nordamerikas und Westeuropas stehen.


Was ist mit Saudi-Arabien? Man stört sich offensichtlich an dem Land und der Zusammenarbeit mit diesem in diesem Forum, aber dass es ausgerechnet im "Fadenkreuz Nordamerikas und Westeuropas" sein soll, sehe ich nicht unbedingt.


Du bist doch ein Mensch, der denken kann; das sehe ich u.a., wenn du dich mit uwebus auseinandersetzt.

Gegen Russand wird wieder Krieg vorbereitet. Gegen Saudi Arabien wird kein Krieg vorbereitet, im Gegenteil: Saudi Arabien wird zu einer regionalen Großmacht hochgerüstet.

Man hört von v.d. Leyen nie scharfe Worte gegen Saudi Arabien. Warum nicht?

https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-04/bundeswehr-saudi-arabien-cdu-ausbildung-offiziersanwaerter-armee

[img]https://www.dw.com/image/36697162_303.jpg


Erst ging es dir um die Situation im Forum hier, nun der Schwenk auf die Bundesregierung Am Kopf kratzen

#825: Re: .-) Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 30.07.2019, 07:53
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:


Heißt das, wenn Putins Armee auf Urlaubsbesuch in europäischen Ländern ist oder sich Teile besagten Landes unter den Nagel reißt, sollen wir mit Russland zusammenarbeiten?


1) Soweit ich weiß ist Rußland unter Putin noch nicht in europäische Länder auf Urlaubsbesuch einmarschiert.

...


5 Absätze und keine Antwort auf meine Frage. Wie immer von dir uwe. Ehrlicher wäre es von dir dann gar nicht mehr anderer Leute Postings zu zitieren, sondern gleich einfach Monologe zu schreiben


Die Antwort steht doch im letzten Satz: zur Kenntnis nehmen und anerkennen.

Das bedeutet, den Russen zur Kenntnis geben, daß man die neuen Grenzen anerkennt. Das ist eine Zusammenarbeit zwischen zwei Machtblöcken.


Also kann man getrost den Rest deines Geschreibes ignorieren?

Und was ist das eigentlich für eine Botschaft?
Hey, macht was ihr wollt in Europa, wir halten die Füße still und erkennen eure neue Gebiete an?
Schießt ruhig Passagierflugzeuge an und verbreitet Lügengeschichten? Bringt Journalisten um und Oppositionelle?
kann das die Basis für Zusammenarbeit sein?


Im Falle Saudi-Arabiens ist das doch auch eine "Basis für Zusammenarbeit"? Schulterzucken

Oder Israel...


Oder Kolumbien.

Oder Ukraine.

Oder Indien.

Noch nie hatten die westlichen Regime irgendwelche Skrupel, fröhlich mit Staaten zu kooperieren, denen die Menschenrechte keinen Pfifferling wert sind.

Aber zufälliger Weise stört man sich hier im Forum ausgerechnet an Russland und China.

Also genau an den Staaten, die auch ganz offizell im Fadenkreuz Nordamerikas und Westeuropas stehen.

Wären es andere Länder, so würden die Anhänger von der Leyens, Gaucks und Münklers eben diese anderen Länder angreifen und würden partout dagegen sein, mit diesen offiziellen Feinden zu kooperieren.

Man achte mal drauf.


Könntet ihr bitte mal den Whataboutismus hier lassen?
ich habe speziell uwe gefragt, weil uwe speziell Russland ins Spiel brachte. Schulterzucken

und Skeptiker...was hast du eigentlich für eine selektive Sichtweise?
Ein paar Beiträge weiter schreiben BB und ich über Saudi-Arabien.

und du schreibst nun:
Zitat:
Aber zufälliger Weise stört man sich hier im Forum ausgerechnet an Russland und China.

Also genau an den Staaten, die auch ganz offizell im Fadenkreuz Nordamerikas und Westeuropas stehen.


Was ist mit Saudi-Arabien? Man stört sich offensichtlich an dem Land und der Zusammenarbeit mit diesem in diesem Forum, aber dass es ausgerechnet im "Fadenkreuz Nordamerikas und Westeuropas" sein soll, sehe ich nicht unbedingt.


Es geht hier nicht darum Menschenrechtsverletzungen in Russland zu relativieren (Dir wird hoffentlich nicht entgangen sein, dass ich die Verhältnisse in puncto Menschenrechte in Russland aeußerst kritisch sehe). Das wäre in der Tat "whataboutism", wie er z.B. immer dann hier im Forum auftaucht, wenn Israel kritisiert wird, sondern es geht um die unterschiedlichen Masstaebe, die hier angelegt werden. Vor allem natürlich bei den führenden Politikern des Westens, aber das spiegelt sich auch in den Standpunkten mancher user hier, die nur allzu bereitwillig die einseitige Propaganda des Westens gegenüber Russland übernehmen und dadurch letztlich Russland genauso undifferenziert sehen wie z.B. sehr gut auf der anderen Seite, der die russische Propaganda ähnlich umhinterfragt übernimmt.

Ich kann z.B. nicht die Annexion der Krim nach Volksabstimmung durch Russland als groben Bruch des Voelkersrechts geiseln und gleichzeitig die Annexion der Golanhoehen, ohne die einheimische Bevölkerung auch nur dazu zu fragen, durch Israel einfach so kritiklos akzeptieren oder die schleichende Annexion und ethnische Säuberung grosser Teile der Westbank. Das sind grob unterschiedliche Masstaebe, die hier angelegt werden und das muss man schon ansprechen dürfen.

....


Meine Herren....Mit den Augen rollen
Kannst du alles machen. Es ging hier im konkreten Fall aber ausschließlich um uwes unhinterfragtes Geschreibsel. Es muss doch wohl möglich sein Missstände zu benennen, ohne das irgendwer daher kommt und ein weiteres „aber xyz sind auch nicht besser“ einwirft.

#826: Re: .-) Autor: Grey BeitragVerfasst am: 30.07.2019, 10:48
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Es muss doch wohl möglich sein Missstände zu benennen, ohne das irgendwer daher kommt und ein weiteres „aber xyz sind auch nicht besser“ einwirft.

Nein, in Internetforen mit Antwortfunktion ist das unmöglich. zwinkern

#827: Re: .-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.07.2019, 18:41
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:


Meine Herren....Mit den Augen rollen
Kannst du alles machen. Es ging hier im konkreten Fall aber ausschließlich um uwes unhinterfragtes Geschreibsel. Es muss doch wohl möglich sein Missstände zu benennen, ohne das irgendwer daher kommt und ein weiteres „aber xyz sind auch nicht besser“ einwirft.



Das mache ich doch gar nicht. Ich exponiere lediglich die doppelten Masstaebe mancher Leute.

#828: Re: .-) Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 30.07.2019, 19:20
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es geht hier nicht darum Menschenrechtsverletzungen in Russland zu relativieren (Dir wird hoffentlich nicht entgangen sein, dass ich die Verhältnisse in puncto Menschenrechte in Russland aeußerst kritisch sehe). Das wäre in der Tat "whataboutism", wie er z.B. immer dann hier im Forum auftaucht, wenn Israel kritisiert wird, sondern es geht um die unterschiedlichen Masstaebe, die hier angelegt werden. Vor allem natürlich bei den führenden Politikern des Westens, aber das spiegelt sich auch in den Standpunkten mancher user hier, die nur allzu bereitwillig die einseitige Propaganda des Westens gegenüber Russland übernehmen und dadurch letztlich Russland genauso undifferenziert sehen wie z.B. sehr gut auf der anderen Seite, der die russische Propaganda ähnlich umhinterfragt übernimmt.

Wer auch eine Sichtweise jenseits der (i.d.F. auch einseitige) MSM einnimmt, und auf Mehrfachstandards hinweist, der übernimmt "umhinterfragt" Propaganda?

#829: Re: .-) Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 30.07.2019, 21:41
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:


Und was ist das eigentlich für eine Botschaft?
Hey, macht was ihr wollt in Europa, wir halten die Füße still und erkennen eure neue Gebiete an?
Schießt ruhig Passagierflugzeuge an und verbreitet Lügengeschichten? Bringt Journalisten um und Oppositionelle?
kann das die Basis für Zusammenarbeit sein?


Alchemist, es ist nun mal so, daß Menschen nicht damit aufhören können Kriege zu führen. Also muß man sich damit abfinden und zusehen, daß man selbst dabei möglicht ungeschoren bleibt. Die Einen schießen ein Passagierflugzeug ab (übrigens über einem Gebiet, das bekanntermaßen Kriegsgebiet war), Andere schießen vom Hubschrauber aus ein paar Menschen wie Tontauben ab, jagen auch mal eine Hochzeitsgesellschaft in die Luft, und sagen dann dazu Kollateralschäden.

Mit den USA machen wir Geschäfte, mit den Russen nicht, das ist meine Kritik. Da wir nun mal im Konfliktfall USA-Rußland die Pufferzone bilden meine ich, für uns wäre es am gesündesten, sich mit beiden gut zu stellen zu versuchen. Und ich bin auch der Meinung, daß wir uns in jedem Fall aus den Konflikt USA-Iran raushalten sollten und damit unsre Kriegsschiffe, soweit die überhaupt schwimmfähig sind, aus der Straße von Hormus fernhalten.

Die Amis sind z.Zt. ziemlich kriegslüstern, ich nehme an, die Rüstungsindustrie übt Druck auf Trump aus, und die Russen haben ein Dauerproblem mit der Ukraine, woran ja wir nicht ganz unbeteiligt sind. Also laß beide ihre Mütchen kühlen dort, wo sie z.Zt. beschäftigt sind, und wir machen mit beiden Geschäfte, vom Russen kaufen wir Gas und vom Ami Software und Hightech.

#830: Re: .-) Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 31.07.2019, 08:24
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:
Alchemist, es ist nun mal so, daß Menschen nicht damit aufhören können Kriege zu führen.

Soll das jetzt 'ne empirische Beobachtung sein oder was? Menschen haben schon oft in der Geschichte damit aufgehört, Krieg zu führen. Im Grunde bei jedem Friedensschluss. Mit den Augen rollen

#831: Re: .-) Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 31.07.2019, 22:10
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Alchemist, es ist nun mal so, daß Menschen nicht damit aufhören können Kriege zu führen.

Soll das jetzt 'ne empirische Beobachtung sein oder was? Menschen haben schon oft in der Geschichte damit aufgehört, Krieg zu führen. Im Grunde bei jedem Friedensschluss. Mit den Augen rollen


Tarvoc, mit dem Frieden ist das so wie mit dem Stuhlgang. Du gehst aufs Klo und erleichterst dich, dann ißt und trinkst du und nach einem oder auch zwei oder drei Tagen mußt du wieder aufs Klo.

Gewalt und Krieg gehören zum Menschen, so wie er nun mal durch die Evolution entstanden ist. Da ändert auch kein noch so frommes Gedöns was dran, im Gegenteil, die Frommen jedweder Religion sind mit die schlimmsten Kriegstreiber der letzten 2 Jahrtausende, denn denen geht es um Vormacht, während Rüstungsproduzenten nur des Geldes wegen handeln.

#832: Re: .-) Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 31.07.2019, 23:41
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Alchemist, es ist nun mal so, daß Menschen nicht damit aufhören können Kriege zu führen.

Soll das jetzt 'ne empirische Beobachtung sein oder was? Menschen haben schon oft in der Geschichte damit aufgehört, Krieg zu führen. Im Grunde bei jedem Friedensschluss. Mit den Augen rollen


Tarvoc, mit dem Frieden ist das so wie mit dem Stuhlgang. Du gehst aufs Klo und erleichterst dich, dann ißt und trinkst du und nach einem oder auch zwei oder drei Tagen mußt du wieder aufs Klo.

Gewalt und Krieg gehören zum Menschen, so wie er nun mal durch die Evolution entstanden ist. Da ändert auch kein noch so frommes Gedöns was dran, im Gegenteil, die Frommen jedweder Religion sind mit die schlimmsten Kriegstreiber der letzten 2 Jahrtausende, denn denen geht es um Vormacht, während Rüstungsproduzenten nur des Geldes wegen handeln.

Das stimmt nicht ganz.
Langjährige Statistiken zeigen, das die Wahrscheinlichkeit gewaltsam ums Leben zu kommen, früher um ein vielfaches höher war. Es nimmt tatsächlich im Laufe der Geschichte immer weiter ab.
Vielleicht schaft es die Menschheit sogar eines Tages ohne Gewallt aus zu kommen.

#833: Re: .-) Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 31.07.2019, 23:59
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:
Tarvoc, mit dem Frieden ist das so wie mit dem Stuhlgang.

Nein, uwebus, das verwechselst du mit deinen Beiträgen. Cool

#834: Re: .-) Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 01.08.2019, 12:26
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Langjährige Statistiken zeigen, das die Wahrscheinlichkeit gewaltsam ums Leben zu kommen, früher um ein vielfaches höher war. Es nimmt tatsächlich im Laufe der Geschichte immer weiter ab.
Vielleicht schaft es die Menschheit sogar eines Tages ohne Gewallt aus zu kommen.


Ich habe gestern wieder meine Radtour in Frankreich gemacht, dabei fahre ich auf dieser Strecke an 3 großen Soldatenfriedhöfen vorbei, einem von US-Soldaten, einem mit französichen und einem mit deutschen Soldaten. Das sind riesengroße Friedhöfe, allein aus der WKII-Ballerei um Lothringen. Wieviel Kriegstote gab es in WKII? Es werden um die 100 Millionen geschätzt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kriegsopfer

http://www.centre-robert-schuman.org/userfiles/files/REPERES%20-%20Modul%201-2-0%20-%20Notiz-%20Bilanz%20des%20Zweiten%20Weltkrieges%20-%20DE.pdf

Es mag ja sein, daß aufgrund der exponentiell ansteigenden Weltbevölkerung der prozentuale Anteil sinkt, aber in absoluten Zahlen dürfte die Neuzeit frühere Epochen bei weitem übertreffen.

#835:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 01.08.2019, 12:48
    —
Ah-ja.

Nehmen wir mal ein anderes, leicht fiktives Beispiel:
Sagen wir, in der Eiszeit wurden pro Stamm je ~20 Leuten und Jahr immer einer vom Säbelzahntiger gefressen.
Die Weltbevölkerung betrug da irgendwas in der Größenordnung von 100.000, also ca. 5000 Säbelzahntigeropfer pro Jahr.

Heutzutage fallen Hunden rund 25000 Leute pro Jahr zum Opfer! (Für Tiger habe ich gerade keine Zahlen gefunden.)
Folgerung: Ganz klar – Säbelzahntiger waren für die Leute damals längst nicht so gefährlich wie heute Hunde für uns. Wir müssen dringend mal was gegen diese Bestien unternehmen. freakteach

#836:  Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 01.08.2019, 18:56
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
Ah-ja.

Nehmen wir mal ein anderes, leicht fiktives Beispiel:
Sagen wir, in der Eiszeit wurden pro Stamm je ~20 Leuten und Jahr immer einer vom Säbelzahntiger gefressen.
Die Weltbevölkerung betrug da irgendwas in der Größenordnung von 100.000, also ca. 5000 Säbelzahntigeropfer pro Jahr.

Heutzutage fallen Hunden rund 25000 Leute pro Jahr zum Opfer! (Für Tiger habe ich gerade keine Zahlen gefunden.)
Folgerung: Ganz klar – Säbelzahntiger waren für die Leute damals längst nicht so gefährlich wie heute Hunde für uns. Wir müssen dringend mal was gegen diese Bestien unternehmen. freakteach


Um 1945 betrug die Weltbevölkerung ca. 2,5 Milliarden Menschen, 100 Millionen Kriegstote https://de.figu.org/sites/default/files/ueberbevoelkerung/bevoelkerungsgrafik_seit_jmmanuel.pdf

1E+08 · 25 = 2,5E+09, d.h jeder 25. Mensch wurde Opfer des WKII, klingt nicht gerade wenig.

#837:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 01.08.2019, 19:09
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
Ah-ja.

Nehmen wir mal ein anderes, leicht fiktives Beispiel:
Sagen wir, in der Eiszeit wurden pro Stamm je ~20 Leuten und Jahr immer einer vom Säbelzahntiger gefressen.
Die Weltbevölkerung betrug da irgendwas in der Größenordnung von 100.000, also ca. 5000 Säbelzahntigeropfer pro Jahr.

Heutzutage fallen Hunden rund 25000 Leute pro Jahr zum Opfer! (Für Tiger habe ich gerade keine Zahlen gefunden.)
Folgerung: Ganz klar – Säbelzahntiger waren für die Leute damals längst nicht so gefährlich wie heute Hunde für uns. Wir müssen dringend mal was gegen diese Bestien unternehmen. freakteach


Um 1945 betrug die Weltbevölkerung ca. 2,5 Milliarden Menschen, 100 Millionen Kriegstote https://de.figu.org/sites/default/files/ueberbevoelkerung/bevoelkerungsgrafik_seit_jmmanuel.pdf

1E+08 · 25 = 2,5E+09, d.h jeder 25. Mensch wurde Opfer des WKII, klingt nicht gerade wenig.

Für den 30jährigen Krieg las ich mal von jedem Dritten. Gut, nur für Deutschland, sodass man andere Regionen vielleicht gegenrechnen muss, aber trotzdem ...

#838:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 01.08.2019, 20:00
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
Ah-ja.

Nehmen wir mal ein anderes, leicht fiktives Beispiel:
Sagen wir, in der Eiszeit wurden pro Stamm je ~20 Leuten und Jahr immer einer vom Säbelzahntiger gefressen.
Die Weltbevölkerung betrug da irgendwas in der Größenordnung von 100.000, also ca. 5000 Säbelzahntigeropfer pro Jahr.

Heutzutage fallen Hunden rund 25000 Leute pro Jahr zum Opfer! (Für Tiger habe ich gerade keine Zahlen gefunden.)
Folgerung: Ganz klar – Säbelzahntiger waren für die Leute damals längst nicht so gefährlich wie heute Hunde für uns. Wir müssen dringend mal was gegen diese Bestien unternehmen. freakteach


Um 1945 betrug die Weltbevölkerung ca. 2,5 Milliarden Menschen, 100 Millionen Kriegstote https://de.figu.org/sites/default/files/ueberbevoelkerung/bevoelkerungsgrafik_seit_jmmanuel.pdf

1E+08 · 25 = 2,5E+09, d.h jeder 25. Mensch wurde Opfer des WKII, klingt nicht gerade wenig.


Im gesammten 20. Jahrhundert starben rund 5 % aller Menschen eines gewaltsamen Todes. In den einfachen landwirtschaftlichen Gesellschaften früheren Jahrhunderte starben ca 15% aller Menschen eines gewaltsamen Todes. Bei Männer waren es gar 25 %.

Quelle: Eine kurze Geschichte der Menschheit.


Zuletzt bearbeitet von vrolijke am 01.08.2019, 20:05, insgesamt einmal bearbeitet

#839:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 01.08.2019, 20:05
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
Ah-ja.

Nehmen wir mal ein anderes, leicht fiktives Beispiel:
Sagen wir, in der Eiszeit wurden pro Stamm je ~20 Leuten und Jahr immer einer vom Säbelzahntiger gefressen.
Die Weltbevölkerung betrug da irgendwas in der Größenordnung von 100.000, also ca. 5000 Säbelzahntigeropfer pro Jahr.

Heutzutage fallen Hunden rund 25000 Leute pro Jahr zum Opfer! (Für Tiger habe ich gerade keine Zahlen gefunden.)
Folgerung: Ganz klar – Säbelzahntiger waren für die Leute damals längst nicht so gefährlich wie heute Hunde für uns. Wir müssen dringend mal was gegen diese Bestien unternehmen. freakteach


Um 1945 betrug die Weltbevölkerung ca. 2,5 Milliarden Menschen, 100 Millionen Kriegstote https://de.figu.org/sites/default/files/ueberbevoelkerung/bevoelkerungsgrafik_seit_jmmanuel.pdf

1E+08 · 25 = 2,5E+09, d.h jeder 25. Mensch wurde Opfer des WKII, klingt nicht gerade wenig.


Die Totenzahl des 2 WK wird in deiner Quelle gar nicht erwähnt.

Die Zahl betrug wohl zwischen 60 und 80 Millionen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tote_des_Zweiten_Weltkrieges

#840:  Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 01.08.2019, 20:40
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Die Totenzahl des 2 WK wird in deiner Quelle gar nicht erwähnt.

Die Zahl betrug wohl zwischen 60 und 80 Millionen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tote_des_Zweiten_Weltkrieges


https://de.wikipedia.org/wiki/Kriegsopfer

Abschnitt 3: Kriegsopfer und Zivilopfer im 20. Jahrhundert

#841:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 01.08.2019, 21:01
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
Ah-ja.

Nehmen wir mal ein anderes, leicht fiktives Beispiel:
Sagen wir, in der Eiszeit wurden pro Stamm je ~20 Leuten und Jahr immer einer vom Säbelzahntiger gefressen.
Die Weltbevölkerung betrug da irgendwas in der Größenordnung von 100.000, also ca. 5000 Säbelzahntigeropfer pro Jahr.

Heutzutage fallen Hunden rund 25000 Leute pro Jahr zum Opfer! (Für Tiger habe ich gerade keine Zahlen gefunden.)
Folgerung: Ganz klar – Säbelzahntiger waren für die Leute damals längst nicht so gefährlich wie heute Hunde für uns. Wir müssen dringend mal was gegen diese Bestien unternehmen. freakteach


Um 1945 betrug die Weltbevölkerung ca. 2,5 Milliarden Menschen, 100 Millionen Kriegstote https://de.figu.org/sites/default/files/ueberbevoelkerung/bevoelkerungsgrafik_seit_jmmanuel.pdf

1E+08 · 25 = 2,5E+09, d.h jeder 25. Mensch wurde Opfer des WKII, klingt nicht gerade wenig.

Die Grafik ist "krumm" (z.B. mit willkürlich wechselndem Maßstab in der Horizontalen, nach allen verfügbaren Statistiken findet eine Verlangsamung des Wachstums statt, was nicht sichtbar wird usw.) Auch sagt der Autor nicht wirklich genau für jede Zahl, wo er sie herhat, so dass ich den Verdacht nicht loswerde, dass da ein Mischmasch vorliegt.

Aber das Thema ist hässlich und die Historiker lassen da schon aus ästhetischen Gründen lieber die Finger von - die aufwändigste Arbeit zu diesem Thema , die prinzipiell auch von Historikern schon für die Summe des durchgearbeiteten Materials gelobt wird, ist wohl The Great Big Book of Horrible Things, von dem ich eine Zusammenfassung dieser Fragestellung in einer deutschen Besprechung gefunden habe:

Trotz immer tödlicheren Waffen und immer brutaleren Ideologien wird die Welt nicht immer gefährlicher. Zwar wurden im 20. Jahrhundert mehr Menschen getötet als in jedem anderen zuvor, doch rührt dies daher, dass es früher weniger Menschen gab. Prozentual gesehen starben im letzten Jahrhundert „nur“ 3.5% der Bevölkerung in Kriegen, bei Genoziden oder unter Tyrannen – deutlich weniger als die 15% der Menschen, die in vorstaatlichen Stammeskulturen gewaltsam ihr Leben verloren.

#842:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 01.08.2019, 21:07
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Die Totenzahl des 2 WK wird in deiner Quelle gar nicht erwähnt.

Die Zahl betrug wohl zwischen 60 und 80 Millionen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tote_des_Zweiten_Weltkrieges


https://de.wikipedia.org/wiki/Kriegsopfer

Abschnitt 3: Kriegsopfer und Zivilopfer im 20. Jahrhundert


So funktioniert uwes Diskussion:
Etwas Falsches behaupten.
Zurecht gewiesen werden.
Was anderes behaupten.

Konkret:
Uwe: Im WK2 starb jeder 25. Mensch.
Lebensnebel: aber Opferzahl WK2 eher zwischen 60 und 80 Millionen.
Uwe: aber Opfer im 20. Jahrhundert waren 100 Millionen freakteach


noc

P.s. sponors amüsante Kritik an uwes absoluten Zahlenreiterei wurde offenbar nicht verstanden

#843:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 01.08.2019, 21:10
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
Ah-ja.

Nehmen wir mal ein anderes, leicht fiktives Beispiel:
Sagen wir, in der Eiszeit wurden pro Stamm je ~20 Leuten und Jahr immer einer vom Säbelzahntiger gefressen.
Die Weltbevölkerung betrug da irgendwas in der Größenordnung von 100.000, also ca. 5000 Säbelzahntigeropfer pro Jahr.

Heutzutage fallen Hunden rund 25000 Leute pro Jahr zum Opfer! (Für Tiger habe ich gerade keine Zahlen gefunden.)
Folgerung: Ganz klar – Säbelzahntiger waren für die Leute damals längst nicht so gefährlich wie heute Hunde für uns. Wir müssen dringend mal was gegen diese Bestien unternehmen. freakteach


Um 1945 betrug die Weltbevölkerung ca. 2,5 Milliarden Menschen, 100 Millionen Kriegstote https://de.figu.org/sites/default/files/ueberbevoelkerung/bevoelkerungsgrafik_seit_jmmanuel.pdf

1E+08 · 25 = 2,5E+09, d.h jeder 25. Mensch wurde Opfer des WKII, klingt nicht gerade wenig.

Die Grafik ist "krumm" (z.B. mit willkürlich wechselndem Maßstab in der Horizontalen, nach allen verfügbaren Statistiken findet eine Verlangsamung des Wachstums statt, was nicht sichtbar wird usw.) Auch sagt der Autor nicht wirklich genau für jede Zahl, wo er sie herhat, so dass ich den Verdacht nicht loswerde, dass da ein Mischmasch vorliegt.


Warum sollte eigentlich die französische Revolution Auslöser für das Bevölkerungswachstum der nächsten 100+ Jahre gewesen sein?

#844:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 01.08.2019, 21:35
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
Ah-ja.

Nehmen wir mal ein anderes, leicht fiktives Beispiel:
Sagen wir, in der Eiszeit wurden pro Stamm je ~20 Leuten und Jahr immer einer vom Säbelzahntiger gefressen.
Die Weltbevölkerung betrug da irgendwas in der Größenordnung von 100.000, also ca. 5000 Säbelzahntigeropfer pro Jahr.

Heutzutage fallen Hunden rund 25000 Leute pro Jahr zum Opfer! (Für Tiger habe ich gerade keine Zahlen gefunden.)
Folgerung: Ganz klar – Säbelzahntiger waren für die Leute damals längst nicht so gefährlich wie heute Hunde für uns. Wir müssen dringend mal was gegen diese Bestien unternehmen. freakteach


Um 1945 betrug die Weltbevölkerung ca. 2,5 Milliarden Menschen, 100 Millionen Kriegstote https://de.figu.org/sites/default/files/ueberbevoelkerung/bevoelkerungsgrafik_seit_jmmanuel.pdf

1E+08 · 25 = 2,5E+09, d.h jeder 25. Mensch wurde Opfer des WKII, klingt nicht gerade wenig.

Die Grafik ist "krumm" (z.B. mit willkürlich wechselndem Maßstab in der Horizontalen, nach allen verfügbaren Statistiken findet eine Verlangsamung des Wachstums statt, was nicht sichtbar wird usw.) Auch sagt der Autor nicht wirklich genau für jede Zahl, wo er sie herhat, so dass ich den Verdacht nicht loswerde, dass da ein Mischmasch vorliegt.


Warum sollte eigentlich die französische Revolution Auslöser für das Bevölkerungswachstum der nächsten 100+ Jahre gewesen sein?

Weil die Leute auf der ganzen Welt sich die Angst vor dem französischen Terrorregime weggevögelt haben?

Die besonders große Steigung in diesem Bereich der Kurve ergibt sich übrigens aus der horizontalen Einheit von 100 Jahren in der Zeit von 1500 bis 1900.

#845:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 01.08.2019, 23:00
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
Ah-ja.

Nehmen wir mal ein anderes, leicht fiktives Beispiel:
Sagen wir, in der Eiszeit wurden pro Stamm je ~20 Leuten und Jahr immer einer vom Säbelzahntiger gefressen.
Die Weltbevölkerung betrug da irgendwas in der Größenordnung von 100.000, also ca. 5000 Säbelzahntigeropfer pro Jahr.

Heutzutage fallen Hunden rund 25000 Leute pro Jahr zum Opfer! (Für Tiger habe ich gerade keine Zahlen gefunden.)
Folgerung: Ganz klar – Säbelzahntiger waren für die Leute damals längst nicht so gefährlich wie heute Hunde für uns. Wir müssen dringend mal was gegen diese Bestien unternehmen. freakteach


Um 1945 betrug die Weltbevölkerung ca. 2,5 Milliarden Menschen, 100 Millionen Kriegstote https://de.figu.org/sites/default/files/ueberbevoelkerung/bevoelkerungsgrafik_seit_jmmanuel.pdf

1E+08 · 25 = 2,5E+09, d.h jeder 25. Mensch wurde Opfer des WKII, klingt nicht gerade wenig.

Die Grafik ist "krumm" (z.B. mit willkürlich wechselndem Maßstab in der Horizontalen, nach allen verfügbaren Statistiken findet eine Verlangsamung des Wachstums statt, was nicht sichtbar wird usw.) Auch sagt der Autor nicht wirklich genau für jede Zahl, wo er sie herhat, so dass ich den Verdacht nicht loswerde, dass da ein Mischmasch vorliegt.


Warum sollte eigentlich die französische Revolution Auslöser für das Bevölkerungswachstum der nächsten 100+ Jahre gewesen sein?

Weil die Leute auf der ganzen Welt sich die Angst vor dem französischen Terrorregime weggevögelt haben?

Die besonders große Steigung in diesem Bereich der Kurve ergibt sich übrigens aus der horizontalen Einheit von 100 Jahren in der Zeit von 1500 bis 1900.


Ahh
Das meintest du mit „krumm“. bravo

#846:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.08.2019, 23:45
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:


Warum sollte eigentlich die französische Revolution Auslöser für das Bevölkerungswachstum der nächsten 100+ Jahre gewesen sein?

Weil die Leute auf der ganzen Welt sich die Angst vor dem französischen Terrorregime weggevögelt haben?




Ziemlich sportliche These... Sehr glücklich

#847: Re: .-( Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 05.08.2019, 21:33
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
swifty hat folgendes geschrieben:
Deutschland verrecke


Kann das die Moderation mal nach den Forumsregeln mal kritisch betrachten oder den psycho-sozialen Dienst des Heimatortes Posters informieren ?


Dass der psychosoziale Dienst gerufen werden müsse, ist eine Behauptung, ähnlich der einer Ferndiagnose. Wegen Wiederholung wirst Du diesmal verwarnt.

#848: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 13.08.2019, 16:11
    —
Heimat wird werbetechnisch verwertbar, Heimat wird Aufhänger für Klicks, Heimat spricht halt sehr sehr viele an.

Zitat:
Wie wohl fühlen Sie sich in Ihrem engsten Lebensumfeld? Sagen Sie uns: Wie bewerten Sie die Anbindungen an den öffentlichen Nahverkehr? Wie sicher fühlen Sie sich in Ihrer Heimat-Kommune? Wie sauber sind Straßen und Wege? Gibt es genügend Grünanlagen?


aus

https://www.ksta.de/region/heimat-check/-heimat-check-rheinland-ihre-meinung-zaehlt---wie-zufrieden-sind-sie-mit-ihrem-wohnort--32988158

Wenn da nicht das gefühlsmäßig Gebundene an das Lebensumfeld und die soziale Einbettung in ein angenehmes Umfeld unterschwellig eine große Bedeutung hätte, würden die Medien-Macher nicht auf den Trichter kommen, ihr Produkt auflagenmäßig mit Heimat zu pushen.

Zur Vertiefung :

https://www.youtube.com/watch?v=mT_uy6P8CQk

#849:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 13.08.2019, 16:44
    —
da hör ich lieber john maus:
https://www.youtube.com/watch?v=ReQXQ3E4ztE

im songtext kommt bestimmt auch mal das wort 'heimaT' vor - anagrammiert, falls du es so dringend brauchst.

#850: Re: .-) Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 13.08.2019, 17:15
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Heimat wird werbetechnisch verwertbar, Heimat wird Aufhänger für Klicks, Heimat spricht halt sehr sehr viele an.

Zitat:
Wie wohl fühlen Sie sich in Ihrem engsten Lebensumfeld? Sagen Sie uns: Wie bewerten Sie die Anbindungen an den öffentlichen Nahverkehr? Wie sicher fühlen Sie sich in Ihrer Heimat-Kommune? Wie sauber sind Straßen und Wege? Gibt es genügend Grünanlagen?


aus

https://www.ksta.de/region/heimat-check/-heimat-check-rheinland-ihre-meinung-zaehlt---wie-zufrieden-sind-sie-mit-ihrem-wohnort--32988158

Wenn da nicht das gefühlsmäßig Gebundene an das Lebensumfeld und die soziale Einbettung in ein angenehmes Umfeld unterschwellig eine große Bedeutung hätte, würden die Medien-Macher nicht auf den Trichter kommen, ihr Produkt auflagenmäßig mit Heimat zu pushen.


Kausale Zusammenhänge sind nicht so deins, oder? Mit den Augen rollen

#851: Re: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 13.08.2019, 18:51
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Heimat wird werbetechnisch verwertbar, Heimat wird Aufhänger für Klicks, Heimat spricht halt sehr sehr viele an.

Zitat:
Wie wohl fühlen Sie sich in Ihrem engsten Lebensumfeld? Sagen Sie uns: Wie bewerten Sie die Anbindungen an den öffentlichen Nahverkehr? Wie sicher fühlen Sie sich in Ihrer Heimat-Kommune? Wie sauber sind Straßen und Wege? Gibt es genügend Grünanlagen?


aus

https://www.ksta.de/region/heimat-check/-heimat-check-rheinland-ihre-meinung-zaehlt---wie-zufrieden-sind-sie-mit-ihrem-wohnort--32988158

Wenn da nicht das gefühlsmäßig Gebundene an das Lebensumfeld und die soziale Einbettung in ein angenehmes Umfeld unterschwellig eine große Bedeutung hätte, würden die Medien-Macher nicht auf den Trichter kommen, ihr Produkt auflagenmäßig mit Heimat zu pushen.


Kausale Zusammenhänge sind nicht so deins, oder? Mit den Augen rollen


Doch schon...wobei deine Kausalitäten mich immer an Kalamitäten erinnern.

#852:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.08.2019, 18:58
    —
Ich habe heute meinen großzügigen Tag.

Deswegen kriegt das goedelchen von mir einen Heimatfilm geschenkt:

https://www.youtube.com/watch?v=Vy1qkB1Z3T0


Smilie

#853:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 13.08.2019, 19:09
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe heute meinen großzügigen Tag.

Deswegen kriegt das goedelchen von mir einen Heimatfilm geschenkt:

https://www.youtube.com/watch?v=Vy1qkB1Z3T0


Smilie


Kann man leider nicht sehen hier:

Zitat:
Video nicht verfügbar
Dieses Video umfasst Inhalte von daredo GmbH (Movie). Dieser Partner hat das Video in deinem Land aus urheberrechtlichen Gründen gesperrt.


Man sieht nur den Titel: "Berge in Flammen 1931".

#854:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.08.2019, 19:13
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe heute meinen großzügigen Tag.

Deswegen kriegt das goedelchen von mir einen Heimatfilm geschenkt:

https://www.youtube.com/watch?v=Vy1qkB1Z3T0


Smilie


Kann man leider nicht sehen hier:

Zitat:
Video nicht verfügbar
Dieses Video umfasst Inhalte von daredo GmbH (Movie). Dieser Partner hat das Video in deinem Land aus urheberrechtlichen Gründen gesperrt.


Man sieht nur den Titel: "Berge in Flammen 1931".


Schade. Ich hätte dem goedelchen so gerne eine Freude gemacht. Weinen

#855:  Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 13.08.2019, 19:36
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe heute meinen großzügigen Tag.

Deswegen kriegt das goedelchen von mir einen Heimatfilm geschenkt:

https://www.youtube.com/watch?v=Vy1qkB1Z3T0


Smilie


Danke.....bin Trenker-Gestählt im Steingewitter. Schenk´ dir auch was:

Passt doch bei dir , richtig ?

https://www.youtube.com/watch?v=Cup_dpJ8CYQ

#856:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.08.2019, 19:45
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe heute meinen großzügigen Tag.

Deswegen kriegt das goedelchen von mir einen Heimatfilm geschenkt:

https://www.youtube.com/watch?v=Vy1qkB1Z3T0


Smilie


Danke.....bin Trenker-Gestählt im Steingewitter. Schenk´ dir auch was:

Passt doch bei dir , richtig ?

https://www.youtube.com/watch?v=Cup_dpJ8CYQ


Nein. Ich hasse diesen Superhero Quatsch. Das ist mehr was für kleine Kinder. Ich bisher noch keinen Avenger Film länger als 5 Minuten ertragen können. Sehr glücklich

#857:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 13.08.2019, 19:46
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe heute meinen großzügigen Tag.

Deswegen kriegt das goedelchen von mir einen Heimatfilm geschenkt:

https://www.youtube.com/watch?v=Vy1qkB1Z3T0


Smilie


Danke.....bin Trenker-Gestählt im Steingewitter. Schenk´ dir auch was:

Passt doch bei dir , richtig ?

https://www.youtube.com/watch?v=Cup_dpJ8CYQ


Nein. Ich hasse diesen Superhero Quatsch. Das ist mehr was für kleine Kinder. Ich bisher noch keinen Avenger Film länger als 5 Minuten ertragen können. Sehr glücklich


Pillepalle

#858:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 13.08.2019, 20:09
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe heute meinen großzügigen Tag.

Deswegen kriegt das goedelchen von mir einen Heimatfilm geschenkt:

https://www.youtube.com/watch?v=Vy1qkB1Z3T0


Smilie


Kann man leider nicht sehen...

Doch, kann man:

Luis Trenker - Berge in Flammen (1931)

#859: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 17.08.2019, 17:19
    —
Die richtige Einstellung zur Heimat und den Menschen, die ihre Heimat lieben , kann auch Probleme lösen.

Guter Mann !

Zitat:
Das klingt ein bisschen so, als wollte Haschek den Strukturwandel in seiner Stadt mangels Geld einfach mit Heimatliebe bekämpfen. Vielleicht ist es genau das, was die Johannstädter an ihrem Bürgermeister so schätzen: diese eigentümliche Kombination aus Pathos und Pragmatismus.


https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/johanngeorgenstadt-in-sachsen-schrumpft-die-hoffnung-bleibt-a-1280692.html

Zur Vertiefung

https://www.youtube.com/watch?v=gxzkMI0SiOM

Anywhere ist halt nur any what ? .....nie somewhere over the rainbow

#860: Re: .-) Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 17.08.2019, 17:24
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Die richtige Einstellung zur Heimat und den Menschen, die ihre Heimat lieben , kann auch Probleme lösen.


Welches ist denn die richtige Einstellung zur Heimat und den Menschen? Und wer hat das mit welcher Begründung so bestimmt?

#861: Re: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 17.08.2019, 17:52
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Die richtige Einstellung zur Heimat und den Menschen, die ihre Heimat lieben , kann auch Probleme lösen.


Welches ist denn die richtige Einstellung zur Heimat und den Menschen? Und wer hat das mit welcher Begründung so bestimmt?


Bestimmt hat der gute Mann das FÜR SICH

Zitat:
SPD-Mann Haschek. "In der Politik geht es um Glaubwürdigkeit, ich verfolge daher eine Strategie der Offenheit bei meiner täglichen Arbeit." Auch er habe für viele Probleme der großen Politik keine Lösung, "und ich werde mich nie hinstellen und behaupten: Ich weiß es besser."


Und dieses Bestimmen kann/hat ( bei dir vielleicht) Vorbildcharakter...Vorbild und Charakter. Beides ist nach allgemeiner Verkehrsauffassung ( vielleicht deiner nicht ) eine starkes Begründungspotential.

#862: Re: .-) Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 17.08.2019, 17:57
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Zitat:
SPD-Mann Haschek. "In der Politik geht es um Glaubwürdigkeit, ich verfolge daher eine Strategie der Offenheit bei meiner täglichen Arbeit." Auch er habe für viele Probleme der großen Politik keine Lösung, "und ich werde mich nie hinstellen und behaupten: Ich weiß es besser."


Und dieses Bestimmen kann/hat ( bei dir vielleicht) Vorbildcharakter...Vorbild und Charakter. Beides ist nach allgemeiner Verkehrsauffassung ( vielleicht deiner nicht ) eine starkes Begründungspotential.


Tja, wenn Du das sagst, wird es wohl so sein. Du weisst es offensichtlich besser.

#863: Re: .-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.08.2019, 18:56
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Die richtige Einstellung zur Heimat und den Menschen, die ihre Heimat lieben , kann auch Probleme lösen.


Welches ist denn die richtige Einstellung zur Heimat und den Menschen? Und wer hat das mit welcher Begründung so bestimmt?



Die "richtige Einstellung zur Heimat und den Menschen" vermittelt Dir jeder gute Heimatfilm und bestimmt wurde die von der Reichsfilmkammer. Sehr glücklich

#864: Re: .-) Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 17.08.2019, 20:26
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Die richtige Einstellung zur Heimat und den Menschen, die ihre Heimat lieben , kann auch Probleme lösen.


Welches ist denn die richtige Einstellung zur Heimat und den Menschen? Und wer hat das mit welcher Begründung so bestimmt?


Die "richtige Einstellung zur Heimat und den Menschen" vermittelt Dir jeder gute Heimatfilm und bestimmt wurde die von der Reichsfilmkammer. Sehr glücklich


Gab's unter den Nazis viele Heimatfilme? Ich dachte, das Genre sei erst in den 50ern aufgekommen. Am Kopf kratzen

Nach kurzer Recherche: Den Heimatfilm gab es als Genre des deutschen Films bereits seit den späten (Nachkriegs-)1910er Jahren. Vor den 1950ern war allerdings eher die Bezeichnung "Volksfilm" geläufig. Die erstmalige belegte Verwendung des Ausdrucks "Heimatfilm" ist aber doch tatsächlich auf 1933/34 datiert.

#865: Re: .-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 18.08.2019, 09:15
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
[...]
Ich dachte, das Genre sei erst in den 50ern aufgekommen. Am Kopf kratzen
...

Das stimmt auch soweit:

Zitat:
...In den 50er Jahren entsteht ein neues und sehr erfolgreiches Filmgenre: der Heimatfilm. Doch woher rührt der große Erfolg dieser "typisch deutschen" Filmart? Der Heimatfilm bot dem Zuschauer eine heile Welt nach den Schrecken des grausamen Krieges. Man sehnte sich nach Frieden und Geborgenheit. (...)

https://www.planet-wissen.de/kultur/brauchtum/heimat/index.html


Zitat:
... Gemessen an einer Gesamtproduktion von mehr als 1000 Kinofilmen in den Jahren 1934 bis zum Kriegsende 1945, stellen die in dieser Zeit entstandenen knapp 80 Heimatfilme nur einen Randaspekt dar. Die zu mehr als der Hälfte nach Literaturvorlagen entstandenen Werke hinterließen offensichtlich auch beim Propaganda-Ministerium Joseph Goebbels keinen besonderen Eindruck – mit Ausnahme des Heimkehrer-Dramas „Der verlorene Sohn“ (1934) von Luis Trenker, der als „besonders wertvoll“ ausgezeichnet wurde, erhielt kein weiterer Heimatfilm ein höheres Prädikat. (...)

http://udorotenberg.blogspot.com/2015/06/die-phase-des-nationalsozialismus-der_13.html

#866: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 28.08.2019, 16:19
    —
Mal wieder Zeit etwas über Heimat zu schreiben. Die wird entdeckt in den kleinen Orten, in denen die Menschen heimisch sind .....somewheres halt.

Medial in diesem Sommer herausgestellt in vielen kleinen Orten in der Region........... ganz tolle Stimmen zu dem, was für die Menschen/jeden Einzelnen Heimat bedeutet.

https://www.radioberg.de/artikel/feiert-zusammen-mit-querbeat-273827.html

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=NL569LiHZS4

die anywheres können sich was anderes reinschieben......Smilie

#867: Re: :-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 28.08.2019, 23:54
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Mal wieder Zeit etwas über Heimat zu schreiben. Die wird entdeckt in den kleinen Orten, in denen die Menschen heimisch sind .....somewheres halt.

Medial in diesem Sommer herausgestellt in vielen kleinen Orten in der Region........... ganz tolle Stimmen zu dem, was für die Menschen/jeden Einzelnen Heimat bedeutet.

https://www.radioberg.de/artikel/feiert-zusammen-mit-querbeat-273827.html

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=NL569LiHZS4

die anywheres können sich was anderes reinschieben......Smilie



#868: Re: :-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 29.08.2019, 00:22
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Mal wieder Zeit etwas über Heimat zu schreiben. [...]
Zur Vertiefung:
[...]


https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/voekische-siedler-schattenwelten-auf-dem-land-100.html

Es zeugt von Unkenntnis, mit dem Begriff "Heimat" leichtfertig umzugehen.

#869: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 08.09.2019, 18:56
    —
Zeit mal wieder was über Heimat zu schreiben.

Heimat, die in einem selber mitgetragen wird. Auf gehangen an vielen Haken und Ösen an dem Ort wo, wie wie diese geformt und gestärkt wurden , auf gehangen dem wie, wo und wer einen sozialisiert hat.

Fähig das in positiver , stärkenden Form überall herum zu tragen.


Zitat:
Ich glaube, der Begriff, um den ich hier die ganze Zeit herumschreibe, ist Heimat. Das alles ist Heimat für mich, auch Frankfurt jetzt. Viel mehr als Kategorien wie „der Osten“ und „der Westen“. Ich glaube, dass es vielen jungen Menschen heute so geht. Vielleicht – hoffentlich – werden wir „Ossi“ und „Wessi“ irgendwann gar nicht mehr brauchen.


https://chrismon.evangelisch.de/blogs/ostblog-westblog/dominique-bielmeier-denkt-ueber-heimat-nach

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=3OFVeUygcCA

#870:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 08.09.2019, 19:00
    —
https://www.youtube.com/watch?v=TQtEFdyhgdE
Alice Coltrane ft. Pharoah Sanders - Journey In Satchidananda

wenn ich das höre habe ich so heimatgefühle irgendwie. ich will da gar keine großen worte machen, wieso und warum..

#871:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 08.09.2019, 19:03
    —
Zur Vertiefung

#872:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 08.09.2019, 19:24
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Zur Vertiefung

Lachen Den gefühlsmäßigen Bezug zur Heimat vertieft das nur bei ganz bestimmten Hanseaten.

Inhaltlich:
Klassisches Werbevideo: da wird nichts falsches gesagt, sondern nur einiges verschwiegen.

#873:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 08.09.2019, 19:36
    —
Ich liebe so sehr meine Heimat, dass ich abgehauen bin, um sie zu schonen, wobei ich mich auch selber schonen wollte. Am Kopf kratzen

#874:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 08.09.2019, 22:03
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Zeit mal wieder was über Heimat zu schreiben.

Heimat, die in einem selber mitgetragen wird. Auf gehangen an vielen Haken und Ösen an dem Ort wo, wie wie diese geformt und gestärkt wurden , auf gehangen dem wie, wo und wer einen sozialisiert hat.

Fähig das in positiver , stärkenden Form überall herum zu tragen.
[...]


goedelchen hat folgendes geschrieben:
Mal wieder Zeit etwas über Heimat zu schreiben.
[...]
die anywheres können sich was anderes reinschieben......Smilie


goedelchen hat folgendes geschrieben:
Die richtige Einstellung zur Heimat und den Menschen, die ihre Heimat lieben , kann auch Probleme lösen.
[...]


goedelchen hat folgendes geschrieben:
[...].. wo Heimat die Seele doch einbezieht. (..)


goedelchen hat folgendes geschrieben:

[...]

Hier in dem Land der Nichtssager und in die Unfähigkeit des heimatlosen versinkenden Individuums ist allein die Aufforderung etwas in der Richtung Verbundenheit zu sagen schon ein Tort Smilie.
Niedergemacht von den beziehungslosen Typen in privatim und in comunionem
(...)


Nach all diesem hochqualifizierten "Gedanken"gut sei Tucholsky zitiert:

Zitat:
(...)
Es besteht kein Grund, vor jedem Fleck Deutschlands in die Knie zu sinken und zu lügen: wie schön! Aber es ist da etwas allen Gegenden Gemeinsames – und für jeden von uns ist es anders. Dem einen geht das Herz auf in den Bergen, wo Feld und Wiese in die kleinen Straßen sehen, am Rand der Gebirgsseen, wo es nach Wasser und Holz und Felsen riecht, und wo man einsam sein kann; wenn da einer seine Heimat hat, dann hört er dort ihr Herz klopfen. Das ist in schlechten Büchern, in noch dümmeren Versen und in Filmen schon so verfälscht, dass man sich beinah schämt, zu sagen: man liebe seine Heimat.
(...)
Manchmal ist diese Schönheit aristokratisch und nicht minder deutsch; ich vergesse nicht, dass um so ein Schloß hundert Bauern im Notstand gelebt haben, damit dieses hier gebaut werden konnte..
(...)
Man hat uns zu berücksichtigen, wenn man von Deutschland spricht, uns: Kommunisten, junge Sozialisten, Pazifisten, Freiheitliebende aller Grade; man hat uns mitzudenken, wenn ›Deutschland‹ gedacht wird ... wie einfach, so zu tun, als bestehe Deutschland nur aus den nationalen Verbänden.

Deutschland ist ein gespaltenes Land. Ein Teil von ihm sind wir.

Und in allen Gegensätzen steht – unerschütterlich, ohne Fahne, ohne Leierkasten, ohne Sentimentalität und ohne gezücktes Schwert – die stille Liebe zu unserer Heimat.

https://www.textlog.de/tucholsky-heimat.html


Geschrieben 1929

#875: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 09.09.2019, 08:50
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Zeit mal wieder was über Heimat zu schreiben.

Heimat, die in einem selber mitgetragen wird. Auf gehangen an vielen Haken und Ösen an dem Ort wo, wie wie diese geformt und gestärkt wurden , auf gehangen dem wie, wo und wer einen sozialisiert hat.

Fähig das in positiver , stärkenden Form überall herum zu tragen.
[...]


goedelchen hat folgendes geschrieben:
Mal wieder Zeit etwas über Heimat zu schreiben.
[...]
die anywheres können sich was anderes reinschieben......Smilie


goedelchen hat folgendes geschrieben:
Die richtige Einstellung zur Heimat und den Menschen, die ihre Heimat lieben , kann auch Probleme lösen.
[...]


goedelchen hat folgendes geschrieben:
[...].. wo Heimat die Seele doch einbezieht. (..)


goedelchen hat folgendes geschrieben:

[...]

Hier in dem Land der Nichtssager und in die Unfähigkeit des heimatlosen versinkenden Individuums ist allein die Aufforderung etwas in der Richtung Verbundenheit zu sagen schon ein Tort Smilie.
Niedergemacht von den beziehungslosen Typen in privatim und in comunionem
(...)


Nach all diesem hochqualifizierten "Gedanken"gut sei Tucholsky zitiert:

Zitat:
(...)
Es besteht kein Grund, vor jedem Fleck Deutschlands in die Knie zu sinken und zu lügen: wie schön! Aber es ist da etwas allen Gegenden Gemeinsames – und für jeden von uns ist es anders. Dem einen geht das Herz auf in den Bergen, wo Feld und Wiese in die kleinen Straßen sehen, am Rand der Gebirgsseen, wo es nach Wasser und Holz und Felsen riecht, und wo man einsam sein kann; wenn da einer seine Heimat hat, dann hört er dort ihr Herz klopfen. Das ist in schlechten Büchern, in noch dümmeren Versen und in Filmen schon so verfälscht, dass man sich beinah schämt, zu sagen: man liebe seine Heimat.
(...)
Manchmal ist diese Schönheit aristokratisch und nicht minder deutsch; ich vergesse nicht, dass um so ein Schloß hundert Bauern im Notstand gelebt haben, damit dieses hier gebaut werden konnte..
(...)
Man hat uns zu berücksichtigen, wenn man von Deutschland spricht, uns: Kommunisten, junge Sozialisten, Pazifisten, Freiheitliebende aller Grade; man hat uns mitzudenken, wenn ›Deutschland‹ gedacht wird ... wie einfach, so zu tun, als bestehe Deutschland nur aus den nationalen Verbänden.

Deutschland ist ein gespaltenes Land. Ein Teil von ihm sind wir.

Und in allen Gegensätzen steht – unerschütterlich, ohne Fahne, ohne Leierkasten, ohne Sentimentalität und ohne gezücktes Schwert – die stille Liebe zu unserer Heimat.

https://www.textlog.de/tucholsky-heimat.html


Geschrieben 1929


Danke für die Zusammenstellung der guten Gedanken.

Deine Hinzufügung geht am Thema vorbei. Der gute Theobald hat etwas Tolles über Deutschland geschrieben. Es kann von Heimat, als Vorortung der Nähe nach D gehen...........nur ist D eine größere Dimension die den Einzelnen umfängt. Da müssen weitere gute Gedanken dazukommen.

Also bleiben wir lieber nah.

Musst du aber nicht...........anyway, anywhere, anyhow........Roger ' n' over .

#876:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 09.09.2019, 13:27
    —
Es gibt Menschen , die ihre Strasse, dann ihr Viertel, dann ihre Stadt, dann ihre Region, dann ihr Land lieben. Alles legitim aber ich würde nicht eine Tugend daraus machen. Und vor allem würde ich nicht Menschen kritisieren, die alles globaler betrachten. Und so groß ist unser Planet auch nicht und jeder ist von jedem abhängig auf unserer kleinen, süßen Erde, die wir so barbarisch malträtieren.

#877:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.09.2019, 17:56
    —
Es gibt auch Landliebe-Kaese. Sehr glücklich

#878:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.09.2019, 17:59
    —
Ich habe heute bei Lidl Bio-Lyoner mit Heimat-Kräutern gesehen. Die hat bestimmt ein voll vertieftes Kräuteraroma.

#879: Re: :-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 10.09.2019, 01:29
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
[...]
Danke für die Zusammenstellung der guten Gedanken. ..


Völlige Fehleinschätzung...

goedelchen hat folgendes geschrieben:
.. Deine Hinzufügung geht am Thema vorbei. Der gute Theobald hat etwas Tolles über Deutschland geschrieben. ..


Äh, was denn nun?

goedelchen hat folgendes geschrieben:
.. Es kann von Heimat, als Vorortung der Nähe nach D gehen...........nur ist D eine größere Dimension die den Einzelnen umfängt. ..


Was ein hahnebüchener und sinnentleerter Kokolores Pillepalle

Den Text von Tucholsky samt Zeitbezug zu damals und den Parallelen zu heute einigermaßen intelligent zu rezipieren und darüber zu diskutieren bist du nicht imstande.
Ich habe aber auch nichts anderes von dir erwartet.

#880: Re: :-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.09.2019, 01:39
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
.. Es kann von Heimat, als Vorortung der Nähe nach D gehen...........nur ist D eine größere Dimension die den Einzelnen umfängt. ..



Du meinst also Heimat waere ein Vorort von Deutschland, den man, wo immer man sich aufhält, mit sich rumträgt und nie los wird, ungefähr so wie Schweissfussgeruch? Am Kopf kratzen

#881: Re: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 10.09.2019, 09:43
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
[...]
Danke für die Zusammenstellung der guten Gedanken. ..


Völlige Fehleinschätzung...

goedelchen hat folgendes geschrieben:
.. Deine Hinzufügung geht am Thema vorbei. Der gute Theobald hat etwas Tolles über Deutschland geschrieben. ..


Äh, was denn nun?

goedelchen hat folgendes geschrieben:
.. Es kann von Heimat, als Vorortung der Nähe nach D gehen...........nur ist D eine größere Dimension die den Einzelnen umfängt. ..


Was ein hahnebüchener und sinnentleerter Kokolores Pillepalle

Den Text von Tucholsky samt Zeitbezug zu damals und den Parallelen zu heute einigermaßen intelligent zu rezipieren und darüber zu diskutieren bist du nicht imstande.
Ich habe aber auch nichts anderes von dir erwartet.


Smilie

Gut. Dann ist Deutschland ja deine Heimat, wenn ich dein Papperlapapp jetzt rezipiere.

Dein Paulchen sprach von Deutschland , du nutzt das als Sicht auf Heimat. Nur ist Deutschland nicht Heimat im Sinne von :

Zitat:
Im allgemeinen Sprachgebrauch wird er auf den Ort angewendet, in den ein Mensch hineingeboren wird und in dem die frühesten Sozialisationserlebnisse stattfinden, die zunächst Identität, Charakter, Mentalität, Einstellungen und Weltauffassungen prägen.


https://de.wikipedia.org/wiki/Heimat

......ergo wurde es falsch von dir rezipiert. Zu deiner Ehrenrettung sei gesagt, schön das wenigstens D deine Heimat ist.

Ich glaub, du verstehst selber nicht was du so rum schreibst.

Smilie

#882: Re: :-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 11.09.2019, 00:35
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
[...]

Zitat:
Im allgemeinen Sprachgebrauch wird er auf den Ort angewendet, in den ein Mensch hineingeboren wird und in dem die frühesten Sozialisationserlebnisse stattfinden, die zunächst Identität, Charakter, Mentalität, Einstellungen und Weltauffassungen prägen.


https://de.wikipedia.org/wiki/Heimat

...

Hihihi Also das Kinderzimmer. Guter Hinweis auf deine Begrenztheit. Im Falle eines Falles hilft Wiki über alles.
Soll heißen: Kommt der Forums-Heino g. nicht weiter, sucht er sich nen andren Reiter.

Deine Heimat-Duselei ist furchtbar eindimensional, sie lässt das Gebrochene dieses Begriffs, wie es Tucholsky transparent gemacht hat, mangels Intellekt außen vor.

Mach nur so weiter Sehr glücklich

#883: Re: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 15.09.2019, 19:57
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
[...]

Zitat:
Im allgemeinen Sprachgebrauch wird er auf den Ort angewendet, in den ein Mensch hineingeboren wird und in dem die frühesten Sozialisationserlebnisse stattfinden, die zunächst Identität, Charakter, Mentalität, Einstellungen und Weltauffassungen prägen.


https://de.wikipedia.org/wiki/Heimat

...

Hihihi Also das Kinderzimmer. Guter Hinweis auf deine Begrenztheit. Im Falle eines Falles hilft Wiki über alles.
Soll heißen: Kommt der Forums-Heino g. nicht weiter, sucht er sich nen andren Reiter.

Deine Heimat-Duselei ist furchtbar eindimensional, sie lässt das Gebrochene dieses Begriffs, wie es Tucholsky transparent gemacht hat, mangels Intellekt außen vor.

Mach nur so weiter Sehr glücklich


Wiki ist weiter als du , schimmeliger Reiter..Smilie

mal wieder was über Heimat.

Nicht repräsentativ aber von Menschen, die Heimat mal als letzte Bastion in steten Bedrängnis schätzten.

Online-Umfrage "Heimat bedeutet für mich ..." auf ...Online-Umfrage "Heimat bedeutet für mich ..." auf www.siebenbuerger.

https://www.siebenbuerger.de/bild/zeitung/2018/Umfrage_Heimat_2018.jpg

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=RuAf3mnK614

#884: Re: :-) Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 15.09.2019, 20:04
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
[...]

Zitat:
Im allgemeinen Sprachgebrauch wird er auf den Ort angewendet, in den ein Mensch hineingeboren wird und in dem die frühesten Sozialisationserlebnisse stattfinden, die zunächst Identität, Charakter, Mentalität, Einstellungen und Weltauffassungen prägen.


https://de.wikipedia.org/wiki/Heimat

...

Hihihi Also das Kinderzimmer. Guter Hinweis auf deine Begrenztheit. Im Falle eines Falles hilft Wiki über alles.
Soll heißen: Kommt der Forums-Heino g. nicht weiter, sucht er sich nen andren Reiter.

Deine Heimat-Duselei ist furchtbar eindimensional, sie lässt das Gebrochene dieses Begriffs, wie es Tucholsky transparent gemacht hat, mangels Intellekt außen vor.

Mach nur so weiter Sehr glücklich


Wiki ist weiter als du , schimmeliger Reiter..Smilie

mal wieder was über Heimat.

Nicht repräsentativ aber von Menschen, die Heimat mal als letzte Bastion in steten Bedrängnis schätzten.

Online-Umfrage "Heimat bedeutet für mich ..." auf ...Online-Umfrage "Heimat bedeutet für mich ..." auf www.siebenbuerger.

https://www.siebenbuerger.de/bild/zeitung/2018/Umfrage_Heimat_2018.jpg

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=RuAf3mnK614


Wikipedia ist alles, nur keine wissenschaftliche Quelle Lachen

Und die andere Quelle Mit den Augen rollen naja, ob die Ewiggestrigen sooo repräsentativ sind...

#885:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 15.09.2019, 20:05
    —
Lieb Vaterland, magst ruhig sein?

#886: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 22.09.2019, 19:55
    —
Bei diesem tollen Spätsommertag ist es zeigt wieder die Heimat in den Fokus zu rücken, weil der Duft des Spätsommers an einem bestimmten Ort einfach das anrührt, was zum Gefühl von Heimat gehört .

Zitat:
Deutschland kommt Vorstellung von Heimat am nächsten

Ich habe aus und über Länder berichtet, wo Freiheit nicht mehr als eine vage Hoffnung ist. Heute weiß ich, Deutschland ist das Land, das meiner Vorstellung von Heimat am nächsten kommt. Hier leben meine Frau und meine Kinder, hier können Ideen und Ideale noch von vielen Menschen gelebt werden.

Gut möglich, dass viele darüber die Stirn runzeln. Vor 30 Jahren hab ich das auch gemacht. Seitdem habe ich einen Teil der Welt kennen- und mein Herkunftsland mit seinen Werten, Prinzipien und Grundsätzen schätzen gelernt.


aus :

https://www.tagesschau.de/ausland/heimat-baumgarten-istanbul-101.html

zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=QLj_gMBqHX8

und jetzt folgt ....das übliche Geschwätz derer vom anderen Ufer...... Smilie

#887: Re: .-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 22.09.2019, 20:40
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Bei diesem tollen Spätsommertag ist es zeigt wieder die Heimat in den Fokus zu rücken, (...)

Würdest du dich bitte mal bemühen, dich in unser aller heimatlichen Sprache korrekt auszudrücken?
Und bitte keine Ausreden wg digitaler Wortergänzung oder so.
Wer heimattreu ist, geht selbstverantwortlich und achtsam mit seinen Äußerungen um und überlässt sie nicht ausländischen Mächten Smilie

#888: Re: .-) Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 22.09.2019, 22:54
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
und jetzt folgt ....das übliche Geschwätz derer vom anderen Ufer...... Smilie


Was für Dich das andere Ufer ist, ist für die Heimat. Jemand, der so viel über Heimat schreibt, sollte doch etwas Respekt für die Heimat des anderen aufbringen.

Heimat ist auch immer die Heimat des woanders wohnenden.

#889: Re: .-) Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 22.09.2019, 23:38
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
und jetzt folgt ....das übliche Geschwätz derer vom anderen Ufer...... Smilie


Was für Dich das andere Ufer ist, ist für die Heimat. Jemand, der so viel über Heimat schreibt, sollte doch etwas Respekt für die Heimat des anderen aufbringen.

Heimat ist auch immer die Heimat des woanders wohnenden.


Wir sind von hier, weil wir von weit her kommen, um von hier zu sein.

#890: Re: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 23.09.2019, 07:22
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
und jetzt folgt ....das übliche Geschwätz derer vom anderen Ufer...... Smilie


Was für Dich das andere Ufer ist, ist für die Heimat. Jemand, der so viel über Heimat schreibt, sollte doch etwas Respekt für die Heimat des anderen aufbringen.

Heimat ist auch immer die Heimat des woanders wohnenden.


Die Unlogik in in deiner Kurznachricht ist dir schon aufgefallen ? Die vom anderen Ufer, sind nicht die aus der anderen Heimat, die vom anderen Ufer zeigen, dass sie keine haben. War eigentlich deutlich.

#891: Re: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 23.09.2019, 07:27
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Bei diesem tollen Spätsommertag ist es zeigt wieder die Heimat in den Fokus zu rücken, (...)

Würdest du dich bitte mal bemühen, dich in unser aller heimatlichen Sprache korrekt auszudrücken?
Und bitte keine Ausreden wg digitaler Wortergänzung oder so.
Wer heimattreu ist, geht selbstverantwortlich und achtsam mit seinen Äußerungen um und überlässt sie nicht ausländischen Mächten Smilie


Na ja, wenigstens hast dir ZEIT genommen...........sicher verschwendete Smilie

Die ausländischen Mächte machen auch, was sie wollen......sollten wir mal einen Algorithmus-Brand anzünden Smilie

#892: Re: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 23.09.2019, 07:29
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
und jetzt folgt ....das übliche Geschwätz derer vom anderen Ufer...... Smilie


Was für Dich das andere Ufer ist, ist für die Heimat. Jemand, der so viel über Heimat schreibt, sollte doch etwas Respekt für die Heimat des anderen aufbringen.

Heimat ist auch immer die Heimat des woanders wohnenden.


Wir sind von hier, weil wir von weit her kommen, um von hier zu sein.


Na ja...wenn du an dem Unterschied von da und hier noch was tust.........dann vielleicht .

#893: Re: .-) Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 23.09.2019, 07:41
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Die vom anderen Ufer, sind nicht die aus der anderen Heimat, die vom anderen Ufer zeigen, dass sie keine haben.


Nazigewäsch.

#894: Re: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 23.09.2019, 07:46
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Die vom anderen Ufer, sind nicht die aus der anderen Heimat, die vom anderen Ufer zeigen, dass sie keine haben.


Nazigewäsch.


Tolle Replik, wenn ich jetzt die darauf angemessene Antwort geben, bin ich out Smilie) Deine albernen Kaspereien , blöde Anmachen haben hier ja nen Stellenwert ....wobei Wert sicher zweifelhaft ist...

Smilie

#895: Re: .-) Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 23.09.2019, 08:06
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Tolle Replik, wenn ich jetzt die darauf angemessene Antwort geben, bin ich out Smilie)


Mit anderen Worten: Wenn Du sagst, was Du wirklich denkst, wird deutlich, dass Du hier nicht hin gehörst? Bist wohl vom anderen Ufer...

#896: Re: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 23.09.2019, 08:18
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Tolle Replik, wenn ich jetzt die darauf angemessene Antwort geben, bin ich out Smilie)


Mit anderen Worten: Wenn Du sagst, was Du wirklich denkst, wird deutlich, dass Du hier nicht hin gehörst? Bist wohl vom anderen Ufer...


Geschwätz. Meine Antwort auf deine Raushau , wäre ähnlich knapp ausgefallen. Was ich von deiner Aufstellung halte, ließe sich in ein knappes Wörtlein fassen......das , dann....

......und jetzt wieder zurück zur Heimat Smilie

#897: Re: :-) Autor: Grey BeitragVerfasst am: 23.09.2019, 16:45
    —
*schieb*

beachbernie hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
.. Es kann von Heimat, als Vorortung der Nähe nach D gehen...........nur ist D eine größere Dimension die den Einzelnen umfängt. ..



Du meinst also Heimat waere ein Vorort von Deutschland, den man, wo immer man sich aufhält, mit sich rumträgt und nie los wird, ungefähr so wie Schweissfussgeruch? Am Kopf kratzen

#898:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 23.09.2019, 22:56
    —
Zur Vertiefung: Heimattreue

#899: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 29.09.2019, 12:25
    —
Sehr schön. Der TAGESSPIEGEL hat den Begriff Heimat zum Thema einer tollen Debatte gemacht. Fazit: ohne Heimat fehlt was.

Zitat:
Diese Woche debattierten unsere Gastautor*innen über Identität. Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann plädierte für eine neue Heimat für alle mit einer solidarischen Gesellschaft. Peter Sloterdijk schrieb, Heimat sei nicht nur der Herkunftsort, sondern auch die Möglichkeit zum Aufbruch. Adbul Alzuabi sagte, ein Heimatgefühl entstehe durch eigene Projekte und das soziale Umfeld. Friseurmeisterin Birgit M. schrieb, sie fühle sich in Berlin aufgrund steigender Mieten und vieler Zugezogener nicht mehr zuhause. Susan Mudallal erklärte, warum sie den deutschen Heimatbegriff als ausgrenzend empfindet.


https://causa.tagesspiegel.de/gesellschaft/was-ist-heimat/elternhaus-oder-planet-erde.html

Was ? ist individuell verschieden.

In Heimat spiel das Urgefühl einer Sicherheit mit. Kinder ohne Heimat -> dürfte was fehlen in ihrer Identitätsfindung.

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=Q-GkNN7z5tk

........

There was a place in my hometown where I use to wander
Above the trees I saw a big black cloud of thunder
Summer rain in my face like snowflakes, falling from space
It was so beautiful and then I passed the mountains

I went coast to coast and from star to star
That's how you learn, just who you are

Home is where your heart is, find where you belong
Start to take control, show a little soul
Then you feel who you are

#900:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 29.09.2019, 12:30
    —
ich höre lieber das zur vertiefung
https://www.youtube.com/watch?v=yvE1GsdJSPA
Ariel Pink - White Freckles

#901:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 29.09.2019, 12:41
    —
Ich denke, dieser ganze Heimatkitsch mit rechten Tendenzen ist eher die Sache von älteren Menschen, die keine Fremdsprachen können, die sich mit fremden Kulturen überfordert fühlen, von abgehängten Jugendlichen mit geringer Bildung und begrenztem Horizont, die auf dem Arbeitsmarkt Probleme haben und von zynischen Politikern, die bewusst die Stimmung anheizen. Man kann sein Land , seine Region, seine Stadt lieben, ohne hysterisch zu werden.

#902:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 29.09.2019, 13:56
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dieser ganze Heimatkitsch mit rechten Tendenzen ist eher die Sache von älteren Menschen, die keine Fremdsprachen können, die sich mit fremden Kulturen überfordert fühlen, von abgehängten Jugendlichen mit geringer Bildung und begrenztem Horizont, die auf dem Arbeitsmarkt Probleme haben und von zynischen Politikern, die bewusst die Stimmung anheizen. Man kann sein Land , seine Region, seine Stadt lieben, ohne hysterisch zu werden.



Daumen hoch!

#903:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.09.2019, 19:20
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dieser ganze Heimatkitsch mit rechten Tendenzen ist eher die Sache von älteren Menschen, die keine Fremdsprachen können, die sich mit fremden Kulturen überfordert fühlen, von abgehängten Jugendlichen mit geringer Bildung und begrenztem Horizont, die auf dem Arbeitsmarkt Probleme haben und von zynischen Politikern, die bewusst die Stimmung anheizen. Man kann sein Land , seine Region, seine Stadt lieben, ohne hysterisch zu werden.


Daumen hoch!

#904:  Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 29.09.2019, 19:24
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dieser ganze Heimatkitsch mit rechten Tendenzen ist eher die Sache von älteren Menschen, die keine Fremdsprachen können, die sich mit fremden Kulturen überfordert fühlen, von abgehängten Jugendlichen mit geringer Bildung und begrenztem Horizont, die auf dem Arbeitsmarkt Probleme haben und von zynischen Politikern, die bewusst die Stimmung anheizen. Man kann sein Land , seine Region, seine Stadt lieben, ohne hysterisch zu werden.


Genau !! Neun von zehn Menschen in D sind genau so aufgestellt. .-)


Neun von zehn Deutschen empfinden ihre „Heimat“ als wichtig und positiv


aus:

https://www.infratest-dimap.de/umfragen-analysen/bundesweit/umfragen/aktuell/neun-von-zehn-deutschen-empfinden-ihre-heimat-als-wichtig-und-positiv/

Was schreibst du für einen Quark dir zusammen ? Nur weil es auf deinem schmales Brett von Vorstellungsvermögen nicht drauf ( bist nicht allein unter den Erzählfritzen hier ) passt , ist die Wirklichkeit nicht so, wie sie sich aus dem schmalen Brett bastelt.

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=xVRHbowpa0U

#905:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 29.09.2019, 19:39
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dieser ganze Heimatkitsch mit rechten Tendenzen ist eher die Sache von älteren Menschen, die keine Fremdsprachen können, die sich mit fremden Kulturen überfordert fühlen, von abgehängten Jugendlichen mit geringer Bildung und begrenztem Horizont, die auf dem Arbeitsmarkt Probleme haben und von zynischen Politikern, die bewusst die Stimmung anheizen. Man kann sein Land , seine Region, seine Stadt lieben, ohne hysterisch zu werden.


Genau !! Neun von zehn Menschen in D sind genau so aufgestellt. .-)


Neun von zehn Deutschen empfinden ihre „Heimat“ als wichtig und positiv

BRAVO...du hast es geschafft einen Beitrag von 2 Sätzen nicht zu verstehen. Gut, der erste war etwas verschachtelt, aber der zweite kurze Satz ist der entscheidende. Schulterzucken

#906:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 29.09.2019, 19:42
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dieser ganze Heimatkitsch mit rechten Tendenzen ist eher die Sache von älteren Menschen, die keine Fremdsprachen können, die sich mit fremden Kulturen überfordert fühlen, von abgehängten Jugendlichen mit geringer Bildung und begrenztem Horizont, die auf dem Arbeitsmarkt Probleme haben und von zynischen Politikern, die bewusst die Stimmung anheizen. Man kann sein Land , seine Region, seine Stadt lieben, ohne hysterisch zu werden.


Genau !! Neun von zehn Menschen in D sind genau so aufgestellt. .-)


Neun von zehn Deutschen empfinden ihre „Heimat“ als wichtig und positiv


aus:

https://www.infratest-dimap.de/umfragen-analysen/bundesweit/umfragen/aktuell/neun-von-zehn-deutschen-empfinden-ihre-heimat-als-wichtig-und-positiv/

Was schreibst du für einen Quark dir zusammen ? Nur weil es auf deinem schmales Brett von Vorstellungsvermögen nicht drauf ( bist nicht allein unter den Erzählfritzen hier ) passt , ist die Wirklichkeit nicht so, wie sie sich aus dem schmalen Brett bastelt.

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=xVRHbowpa0U




Du hast den Satz nicht in Betracht gezogen: Man kann sein Land , seine Region, seine Stadt lieben, ohne hysterisch zu werden.

#907:  Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 29.09.2019, 19:51
    —
luc hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dieser ganze Heimatkitsch mit rechten Tendenzen ist eher die Sache von älteren Menschen, die keine Fremdsprachen können, die sich mit fremden Kulturen überfordert fühlen, von abgehängten Jugendlichen mit geringer Bildung und begrenztem Horizont, die auf dem Arbeitsmarkt Probleme haben und von zynischen Politikern, die bewusst die Stimmung anheizen. Man kann sein Land , seine Region, seine Stadt lieben, ohne hysterisch zu werden.


Genau !! Neun von zehn Menschen in D sind genau so aufgestellt. .-)


Neun von zehn Deutschen empfinden ihre „Heimat“ als wichtig und positiv


aus:

https://www.infratest-dimap.de/umfragen-analysen/bundesweit/umfragen/aktuell/neun-von-zehn-deutschen-empfinden-ihre-heimat-als-wichtig-und-positiv/

Was schreibst du für einen Quark dir zusammen ? Nur weil es auf deinem schmales Brett von Vorstellungsvermögen nicht drauf ( bist nicht allein unter den Erzählfritzen hier ) passt , ist die Wirklichkeit nicht so, wie sie sich aus dem schmalen Brett bastelt.

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=xVRHbowpa0U


Du hast den Satz nicht in Betracht gezogen: Man kann sein Land , seine Region, seine Stadt lieben, ohne hysterisch zu werden.


Hysteriker im Anspringen zeigen sich doch hier trefflich. Die, die der Heimat nahe stehen, haben eher Ruhepole im Sortiment.

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=jawIMBLZ1D8

#908:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 29.09.2019, 19:54
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dieser ganze Heimatkitsch mit rechten Tendenzen ist eher die Sache von älteren Menschen, die keine Fremdsprachen können, die sich mit fremden Kulturen überfordert fühlen, von abgehängten Jugendlichen mit geringer Bildung und begrenztem Horizont, die auf dem Arbeitsmarkt Probleme haben und von zynischen Politikern, die bewusst die Stimmung anheizen. Man kann sein Land , seine Region, seine Stadt lieben, ohne hysterisch zu werden.


Genau !! Neun von zehn Menschen in D sind genau so aufgestellt. .-)


Neun von zehn Deutschen empfinden ihre „Heimat“ als wichtig und positiv


aus:

https://www.infratest-dimap.de/umfragen-analysen/bundesweit/umfragen/aktuell/neun-von-zehn-deutschen-empfinden-ihre-heimat-als-wichtig-und-positiv/

Was schreibst du für einen Quark dir zusammen ? Nur weil es auf deinem schmales Brett von Vorstellungsvermögen nicht drauf ( bist nicht allein unter den Erzählfritzen hier ) passt , ist die Wirklichkeit nicht so, wie sie sich aus dem schmalen Brett bastelt.

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=xVRHbowpa0U


Du hast den Satz nicht in Betracht gezogen: Man kann sein Land , seine Region, seine Stadt lieben, ohne hysterisch zu werden.


Hysteriker im Anspringen zeigen sich doch hier trefflich. Die, die der Heimat nahe stehen, haben eher Ruhepole im Sortiment.

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=jawIMBLZ1D8
Schön dass du Ruhepole im Sortiment hast. Also bleib RUHIG!.

#909:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 29.09.2019, 22:45
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Hysteriker im Anspringen zeigen sich doch hier trefflich. Die, die der Heimat nahe stehen, haben eher Ruhepole im Sortiment.


Das mit der Heimant ist wie mit der Luft zum Atmen. In der Regel ist genug für alle da, darum redet man da auch kaum drüber. Wer ständig drüber redet, dem geht wohl gerade die Luft aus. Das kann aber auch nur Panik sein.

#910: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 06.10.2019, 19:20
    —
Typischer Landregen heute. Hat viel mit Heimat zu tun hier . Die regenreichsten Städte Deutschlands liegen in meiner heimatlichen Umgebung.

Also schreiben wir mal wieder was von Heimat.

Zitat:
Nicht nur Grüne können der Heimat etwas abgewinnen. Vergangene Woche warb Roberto J. De Lapuente in dieser Zeitung für »Progressive Heimatgefühle« und beklagte: »Die [Linken] haben den Begriff brachliegen lassen.« Das linke Lager dürfe sich nicht nicht erlauben, den Heimatbegriff den Rechten zu überlassen, stattdessen gelte es, »den Begriff richtig aufzuladen. Heimat als Sicherheit und nicht als kultureller Ausgrenzer: Das wäre eine Gegenposition.« Damit schließt er sich dem Berliner Staatssekretär Alexander Fischer und dem Thüringer Staatskanzleichef Benjamin-Immanuel Hoff an. Die beiden Linkspartei-Politiker schrieben im Oktober in der »Welt«: »Es hängt für die politische Linke viel davon ab, dass sie den Wunsch nach Beheimatung nicht als ewiggestrig abtut, sondern daraus die Legitimation und die Mehrheiten für eine progressive Veränderung der Lebenswelten ableitet.«


https://www.neues-deutschland.de/artikel/1080543.debatte-um-heimatbegriff-links-ist-da-wo-keine-heimat-ist.html

Die Schnappatmer kramen sicher jetzt auch nach was gegen diese linke Tendenz aus. Macht aber nix, die Mehrheit der Deutschen finden ihre Heimat toll. Die paar Außenstehenden kann D verknusen.

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=x3Y77YHGakQ

#911: Re: :-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.10.2019, 19:41
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Typischer Landregen heute. Hat viel mit Heimat zu tun hier . Die regenreichsten Städte Deutschlands liegen in meiner heimatlichen Umgebung.

Also schreiben wir mal wieder was von Heimat.

Zitat:
Nicht nur Grüne können der Heimat etwas abgewinnen. Vergangene Woche warb Roberto J. De Lapuente in dieser Zeitung für »Progressive Heimatgefühle« und beklagte: »Die [Linken] haben den Begriff brachliegen lassen.« Das linke Lager dürfe sich nicht nicht erlauben, den Heimatbegriff den Rechten zu überlassen, stattdessen gelte es, »den Begriff richtig aufzuladen. Heimat als Sicherheit und nicht als kultureller Ausgrenzer: Das wäre eine Gegenposition.« Damit schließt er sich dem Berliner Staatssekretär Alexander Fischer und dem Thüringer Staatskanzleichef Benjamin-Immanuel Hoff an. Die beiden Linkspartei-Politiker schrieben im Oktober in der »Welt«: »Es hängt für die politische Linke viel davon ab, dass sie den Wunsch nach Beheimatung nicht als ewiggestrig abtut, sondern daraus die Legitimation und die Mehrheiten für eine progressive Veränderung der Lebenswelten ableitet.«


https://www.neues-deutschland.de/artikel/1080543.debatte-um-heimatbegriff-links-ist-da-wo-keine-heimat-ist.html

Die Schnappatmer kramen sicher jetzt auch nach was gegen diese linke Tendenz aus. Macht aber nix, die Mehrheit der Deutschen finden ihre Heimat toll. Die paar Außenstehenden kann D verknusen.

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=x3Y77YHGakQ



Mein Tip: Wenn Du mal Heimweh kriegen solltest, dann stell Dich einfach unter die Dusche. Smilie

#912: Re: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 06.10.2019, 19:45
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Typischer Landregen heute. Hat viel mit Heimat zu tun hier . Die regenreichsten Städte Deutschlands liegen in meiner heimatlichen Umgebung.

Also schreiben wir mal wieder was von Heimat.

Zitat:
Nicht nur Grüne können der Heimat etwas abgewinnen. Vergangene Woche warb Roberto J. De Lapuente in dieser Zeitung für »Progressive Heimatgefühle« und beklagte: »Die [Linken] haben den Begriff brachliegen lassen.« Das linke Lager dürfe sich nicht nicht erlauben, den Heimatbegriff den Rechten zu überlassen, stattdessen gelte es, »den Begriff richtig aufzuladen. Heimat als Sicherheit und nicht als kultureller Ausgrenzer: Das wäre eine Gegenposition.« Damit schließt er sich dem Berliner Staatssekretär Alexander Fischer und dem Thüringer Staatskanzleichef Benjamin-Immanuel Hoff an. Die beiden Linkspartei-Politiker schrieben im Oktober in der »Welt«: »Es hängt für die politische Linke viel davon ab, dass sie den Wunsch nach Beheimatung nicht als ewiggestrig abtut, sondern daraus die Legitimation und die Mehrheiten für eine progressive Veränderung der Lebenswelten ableitet.«


https://www.neues-deutschland.de/artikel/1080543.debatte-um-heimatbegriff-links-ist-da-wo-keine-heimat-ist.html

Die Schnappatmer kramen sicher jetzt auch nach was gegen diese linke Tendenz aus. Macht aber nix, die Mehrheit der Deutschen finden ihre Heimat toll. Die paar Außenstehenden kann D verknusen.

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=x3Y77YHGakQ



Mein Tip: Wenn Du mal Heimweh kriegen solltest, dann stell Dich einfach unter die Dusche. Smilie


Danke. Deine Tipps sind genauso absolut wertlos, wie der Rest deinerseits.

#913: Re: :-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.10.2019, 19:59
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Typischer Landregen heute. Hat viel mit Heimat zu tun hier . Die regenreichsten Städte Deutschlands liegen in meiner heimatlichen Umgebung.

Also schreiben wir mal wieder was von Heimat.

Zitat:
Nicht nur Grüne können der Heimat etwas abgewinnen. Vergangene Woche warb Roberto J. De Lapuente in dieser Zeitung für »Progressive Heimatgefühle« und beklagte: »Die [Linken] haben den Begriff brachliegen lassen.« Das linke Lager dürfe sich nicht nicht erlauben, den Heimatbegriff den Rechten zu überlassen, stattdessen gelte es, »den Begriff richtig aufzuladen. Heimat als Sicherheit und nicht als kultureller Ausgrenzer: Das wäre eine Gegenposition.« Damit schließt er sich dem Berliner Staatssekretär Alexander Fischer und dem Thüringer Staatskanzleichef Benjamin-Immanuel Hoff an. Die beiden Linkspartei-Politiker schrieben im Oktober in der »Welt«: »Es hängt für die politische Linke viel davon ab, dass sie den Wunsch nach Beheimatung nicht als ewiggestrig abtut, sondern daraus die Legitimation und die Mehrheiten für eine progressive Veränderung der Lebenswelten ableitet.«


https://www.neues-deutschland.de/artikel/1080543.debatte-um-heimatbegriff-links-ist-da-wo-keine-heimat-ist.html

Die Schnappatmer kramen sicher jetzt auch nach was gegen diese linke Tendenz aus. Macht aber nix, die Mehrheit der Deutschen finden ihre Heimat toll. Die paar Außenstehenden kann D verknusen.

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=x3Y77YHGakQ



Mein Tip: Wenn Du mal Heimweh kriegen solltest, dann stell Dich einfach unter die Dusche. Smilie


Danke. Deine Tipps sind genauso absolut wertlos, wie der Rest deinerseits.


Was bin ich doch für ein heimatloser Gesell! Sehr glücklich

#914: Re: :-) Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 06.10.2019, 22:54
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Die Schnappatmer kramen sicher jetzt auch nach was gegen diese linke Tendenz aus. Macht aber nix, die Mehrheit der Deutschen finden ihre Heimat toll. Die paar Außenstehenden kann D verknusen.


Werden die, die Deinen Heimatbegriff nicht teilen, jetzt ausgebürgert?

#915: Re: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 07.10.2019, 19:20
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Die Schnappatmer kramen sicher jetzt auch nach was gegen diese linke Tendenz aus. Macht aber nix, die Mehrheit der Deutschen finden ihre Heimat toll. Die paar Außenstehenden kann D verknusen.


Werden die, die Deinen Heimatbegriff nicht teilen, jetzt ausgebürgert?


Aber hallllooo, natürlich nicht.

Die tolle BRD kann doch viele verknusen. Da dir aus der Eigenschaft des (der ) Deutschen (Staats) Büger(schaft) nix erwächst, wär es ja auch useless oder so.

#916:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 07.10.2019, 20:00
    —

#917:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 13.10.2019, 13:05
    —
Wenn ich das Wort Heimat höre, muss ich unweigerlich an die unsäglichen deutschen Heimatfilme aus den 50 er Jahren, an die Blaskapellen, an die ARD -Sendungen mit Volksmusik, an Schrebergartenkultur und an Schützenvereine denken. Ich mag Deutschland sehr aber gegen diese Art von Deutschland bin ich einfach allergisch. Ich glaube, es geht vielen Deutschen selbst auch so. Zum Glück gibt es nicht EIN Deutschland sondern VIELE.

#918:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 13.10.2019, 13:47
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Wenn ich das Wort Heimat höre, muss ich unweigerlich an die unsäglichen deutschen Heimatfilme aus den 50 er Jahren, an die Blaskapellen, an die ARD -Sendungen mit Volksmusik, an Schrebergartenkultur und an Schützenvereine denken. Ich mag Deutschland sehr aber gegen diese Art von Deutschland bin ich einfach allergisch.

Muss man ja nicht mögen. Ein sehr grosser (evtl sogar der grösste) Teil hat aber daran seine Freude.
Typen wie Silbereisen oder Roland Kaiser bringen locker so viele Leute in die Konzerte wie der angesagteste Rapper.
Das nicht zu tolerieren oder sich darüber lustig zu machen ist ziemlich sicher mit ein Grund für den Erfolg rechter Parteien.

#919: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 13.10.2019, 18:42
    —
Wo Wolfgang Thierse recht hat, hat er recht.

Reden wir also davon, wovon Menschen mehr haben als allein vom Verfassungspatriotismus. Und das ganz ohne Salut und Salutieren und verschrobener nationalistischer. faschistischer Großmannssucht . Dieser können andere wo anders frönen.

Smilie

Zitat:
Der Juso-Chef hat den Debattenbeitrag von Sigmar Gabriel mit dem Hinweis abgetan, man habe keine Zeit, die acht Jahre seiner Vorsitzendenzeit aufzuarbeiten. Wenn er das so sieht, soll er bitte auch nicht mehr fordern, dass die SPD ihre Niederlage kritisch aufarbeitet. Eine kritische Diskussion darf kein Thema ausschließen. Es geht nicht nur um soziale Gerechtigkeit. Es geht auch um kulturelle Sicherheit und um Heimatgefühle. Die SPD muss sich den Menschen in ihren Ängsten und Unsicherheiten zuwenden, unabhängig davon, woher diese Ängste stammen. Sigmar Gabriel hat notwendige und sinnvolle Fragen zur Erneuerung der SPD gestellt.


Von Wolfgang Thierse


https://www.lvz.de/Nachrichten/Politik/Sprecht-auch-ueber-Heimat

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=13QLVZ0pxYc

#920:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 13.10.2019, 18:54
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Wenn ich das Wort Heimat höre, muss ich unweigerlich an die unsäglichen deutschen Heimatfilme aus den 50 er Jahren, an die Blaskapellen, an die ARD -Sendungen mit Volksmusik, an Schrebergartenkultur und an Schützenvereine denken. Ich mag Deutschland sehr aber gegen diese Art von Deutschland bin ich einfach allergisch.

Muss man ja nicht mögen. Ein sehr grosser (evtl sogar der grösste) Teil hat aber daran seine Freude.
Typen wie Silbereisen oder Roland Kaiser bringen locker so viele Leute in die Konzerte wie der angesagteste Rapper.
Das nicht zu tolerieren oder sich darüber lustig zu machen ist ziemlich sicher mit ein Grund für den Erfolg rechter Parteien.


kann ich bestätigen.
gestern abend schallte mir aus der heimatlichen volksbude des örtlichen, im stadtparlament vertretenen npdlers aus der weit geöffneten türe "atemlos" von h. fischer entgegen. dazu blitzte rosa discolicht.
tänzer konnte ich nicht ausmachen, vll wars zu früh.

ps zur vertiefung:
https://www.youtube.com/watch?v=wpg8jBFaj3c


Zuletzt bearbeitet von Wilson am 13.10.2019, 18:57, insgesamt einmal bearbeitet

#921:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.10.2019, 18:55
    —
Ich denke es würden viel weniger Leute linke Parteien wählen, wenn die Medien nicht so voller Heimatkitsch wären. Volkstümliche Musik, Heimatfilme, Heimatdichter und Trachtengruppen wohin man auch blickt. Ein normaler Mensch hält das einfach nicht aus und wendet sich der Linken oder den Grünen zu, weil er sich und seine kulturellen Bedürfnisse nicht mehr ernstgenommen fühlt. Wenn er dann noch in seinem atheistischen Forum derart zugemuellt wird, dann darf sich niemand wundern, wenn er irgendwann aus lauter Verzweiflung auch noch anfängt sich für die Flüchtlingshilfe zu engagieren und Forderungen nach mehr Asytlbewerbern stellt.

#922:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 13.10.2019, 21:58
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Wenn ich das Wort Heimat höre, muss ich unweigerlich an die unsäglichen deutschen Heimatfilme aus den 50 er Jahren, an die Blaskapellen, an die ARD -Sendungen mit Volksmusik, an Schrebergartenkultur und an Schützenvereine denken. Ich mag Deutschland sehr aber gegen diese Art von Deutschland bin ich einfach allergisch.

Muss man ja nicht mögen. Ein sehr grosser (evtl sogar der grösste) Teil hat aber daran seine Freude.
Typen wie Silbereisen oder Roland Kaiser bringen locker so viele Leute in die Konzerte wie der angesagteste Rapper.
Das nicht zu tolerieren oder sich darüber lustig zu machen ist ziemlich sicher mit ein Grund für den Erfolg rechter Parteien.


Weil man sich über etwas lustig macht, wird rechts gewählt? Pillepalle

#923:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 13.10.2019, 22:14
    —
Ist Roland Kaiser nicht bekennender Sozialdemokrat?

#924:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.10.2019, 22:20
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ist Roland Kaiser nicht bekennender Sozialdemokrat?


Das mag ja sein, aber wenn ein so ein rechter deutscher Konservativer das Ort "Kaiser" hört, kann er kaum noch an sich halten und stellt sich gleich 'ne zuenftige Dicke-Backen-Musik mit dazu vor.

#925:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 13.10.2019, 22:47
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ist Roland Kaiser nicht bekennender Sozialdemokrat?

Mir ist der Mann sympathisch. Seine Musik weniger.

#926:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 13.10.2019, 23:25
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Wenn ich das Wort Heimat höre, muss ich unweigerlich an die unsäglichen deutschen Heimatfilme aus den 50 er Jahren, an die Blaskapellen, an die ARD -Sendungen mit Volksmusik, an Schrebergartenkultur und an Schützenvereine denken. Ich mag Deutschland sehr aber gegen diese Art von Deutschland bin ich einfach allergisch.

Muss man ja nicht mögen. Ein sehr grosser (evtl sogar der grösste) Teil hat aber daran seine Freude.
Typen wie Silbereisen oder Roland Kaiser bringen locker so viele Leute in die Konzerte wie der angesagteste Rapper.
Das nicht zu tolerieren oder sich darüber lustig zu machen ist ziemlich sicher mit ein Grund für den Erfolg rechter Parteien.


Weil man sich über etwas lustig macht, wird rechts gewählt? Pillepalle

"Etwas" ? Liest du das aus dem Beitrag?

#927:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 14.10.2019, 00:12
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Wenn ich das Wort Heimat höre, muss ich unweigerlich an die unsäglichen deutschen Heimatfilme aus den 50 er Jahren, an die Blaskapellen, an die ARD -Sendungen mit Volksmusik, an Schrebergartenkultur und an Schützenvereine denken. Ich mag Deutschland sehr aber gegen diese Art von Deutschland bin ich einfach allergisch.

Muss man ja nicht mögen. Ein sehr grosser (evtl sogar der grösste) Teil hat aber daran seine Freude.
Typen wie Silbereisen oder Roland Kaiser bringen locker so viele Leute in die Konzerte wie der angesagteste Rapper.
Das nicht zu tolerieren oder sich darüber lustig zu machen ist ziemlich sicher mit ein Grund für den Erfolg rechter Parteien.


Weil man sich über etwas lustig macht, wird rechts gewählt? Pillepalle

"Etwas" ? Liest du das aus dem Beitrag?


Etwas in dem Beitrag = Schlagermusik. Schulterzucken

#928:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 14.10.2019, 00:42
    —
Oder es ist zumindest als "Gesamtkonzept" zu verstehen. Sprich, auch Manchen, die auf Dicke-Backen-Musik stehen, kann es vielleicht zu viel sein, wenn das in der Atmosphäre stattfindet, wo die Leute um ihn herum alle bis über den Durst saufen und dann unter die Tische brunzen. Und für manche Andere ist das womöglich gerade das Geile - und wenn es danach dann noch eine zünftige Keilerei gibt.

Da würde man vielleicht auch sagen, die Letzteren sind vielleicht nicht gerade Linksgrüne aus Berlin, sondern solche Szenen ereignen sich eher in Süddeutschland auf dem Dorffest. Aber weiß man's, vielleicht pogen die heute auch schon zu den "Original Hinterwäldlern"? In der Regel sind das ja keine 100%igen Korrelationen.

Jedenfalls muß man auch nicht zu einem Dicke-Backen-Musik-Konzert gehen und da rumbrüllen, was da für eine Scheiß-Musik gespielt wird, sondern wenn man weiß, daß die einem sowieso nicht gefällt, kann man auch einfach nicht hingehen Am Kopf kratzen.

#929:  Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 14.10.2019, 19:58
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Wenn ich das Wort Heimat höre, muss ich unweigerlich an die unsäglichen deutschen Heimatfilme aus den 50 er Jahren, an die Blaskapellen, an die ARD -Sendungen mit Volksmusik, an Schrebergartenkultur und an Schützenvereine denken. Ich mag Deutschland sehr aber gegen diese Art von Deutschland bin ich einfach allergisch. Ich glaube, es geht vielen Deutschen selbst auch so. Zum Glück gibt es nicht EIN Deutschland sondern VIELE.


Schrebergärten sind für viele Stadtbewohner die einzige Möglichkeit, selbst ein wenig "Natur" zu bearbeiten.

Schützenvereine sind in der BRD die einzige Möglichkeit für Leute, die nicht der Polizei oder den Streitkräften angehören oder Jäger sind, mit einer richtigen Waffe zu schießen. Und das macht nun mal Spaß, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.

Und zum Heimatbegriff: Für mich gehören zur Heimat z.B. Buchenwälder, in denen ich mit Vorliebe wandern gehe. Gibt es woanders in der Fülle nicht, ein Buchenwald mit Hochbuchen ist wie eine Kathedrale, habe ich 8 Jahre lang in Argentinien vermißt.

Nur weil dir ein paar Dinge nicht gefallen können andere Leute doch ihre Freude daran haben, ohne "Spießer" zu sein.

#930:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 14.10.2019, 21:42
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Wenn ich das Wort Heimat höre, muss ich unweigerlich an die unsäglichen deutschen Heimatfilme aus den 50 er Jahren, an die Blaskapellen, an die ARD -Sendungen mit Volksmusik, an Schrebergartenkultur und an Schützenvereine denken. Ich mag Deutschland sehr aber gegen diese Art von Deutschland bin ich einfach allergisch. Ich glaube, es geht vielen Deutschen selbst auch so. Zum Glück gibt es nicht EIN Deutschland sondern VIELE.


Schrebergärten sind für viele Stadtbewohner die einzige Möglichkeit, selbst ein wenig "Natur" zu bearbeiten.

Schützenvereine sind in der BRD die einzige Möglichkeit für Leute, die nicht der Polizei oder den Streitkräften angehören oder Jäger sind, mit einer richtigen Waffe zu schießen. Und das macht nun mal Spaß, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.

Und zum Heimatbegriff: Für mich gehören zur Heimat z.B. Buchenwälder, in denen ich mit Vorliebe wandern gehe. Gibt es woanders in der Fülle nicht, ein Buchenwald mit Hochbuchen ist wie eine Kathedrale, habe ich 8 Jahre lang in Argentinien vermißt.

Nur weil dir ein paar Dinge nicht gefallen können andere Leute doch ihre Freude daran haben, ohne "Spießer" zu sein.

Das Wort Spießer habe ich nicht benutzt, denn alles ist relativ und für bestimmte Bevölkerungsgruppen bin ICH der Spießer. Nur ich kann mit dieser eher Unterschichtkultur, die auch bei anderen gesellschaftlichen Schichten manchmal aber seltener vorkommen kann, nichts anfangen. Ich weiß, Unterschicht ist ein unangenehmes Wort. Bildungsfern finde ich genauso heikel aber wie sollte man das bezeichnen? Haben die Soziologen hier ein schöneres Wort? Am Kopf kratzen Oder seid ihr der Meinung , dass die deutsche Gesellschaft keine Klassengesellschaft ist? Wohl kaum. Eine Kollegin von mir hat mich mal mit ihrer dreckigen Lache gefragt, ob ich mich ausschließlich mit der bourgeoisen Kultur beschäftige, weil ich ihr gesagt habe , dass ich gern in die Oper gehe. Ich habe sie gefragt, ob sie es eher proletarisch mag. Da kam keine Antwort und sie lief mit rotem Kopf aus dem Raum. Lachen Übrigens, Unterschicht, Mittelschicht und Oberschicht sagt nichts über die menschlichen Eigenschaften der Individuen, deren Empathie und soziale Kompetenz aus.

#931:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 14.10.2019, 22:13
    —
luc hat folgendes geschrieben:

Ich weiß, Unterschicht ist ein unangenehmes Wort. Bildungsfern finde ich genauso heikel aber wie sollte man das bezeichnen? Haben die Soziologen hier ein schöneres Wort?

Leberkäs-Etage?
Kommt halt drauf an ob man es abwertend meint.
Wem Leberkäs schmeckt, der meint es eher nicht abwertend.

#932: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 20.10.2019, 15:18
    —
Großwetterlage ermunter zu einem Gedanken , der die Heimat betrifft. So ein Wetter wie heute ist auch eine Erinnerungsanker an die Heimat. Mit den triefenden Bäumen, den matschigen Wiesen, den tief hängenden Wolken.

Dazu kann man einen Begriff packen, der zur hin Heimat das traurige Gefühl des nicht mehr Vorhandseins dieser Bilder ausdrückt. Heimweh.

Menschliche Rührung gegenüber dem Verlust von Vertrautem.

Zitat:

"Heimweh ist etwas zutiefst Menschliches. Wenn wir unsere gewohnte Umgebung verlassen, geht es fast jedem so, dass er sein Zuhause herbeisehnt", sagt Wilfried Schumann, Leiter der Psychosozialen Beratungsstelle des Studentenwerks an der Universität Oldenburg. Zu Semesterbeginn laufen bei ihm regelmäßig Studierende auf. "Wer aus seinem Heimatort wegzieht, verlässt seinen bisherigen Bezugsrahmen", erklärt er. Diese persönliche Krise müssen die jungen Menschen erst einmal meistern


https://www.spektrum.de/magazin/heimweh-die-sehnsucht-nach-der-heimat/1369859

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=cAA_LUCb0QE

#933:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 20.10.2019, 21:07
    —
Immer wenn ich Goedel lese, muss ich an Hitler gegen Wels denken. 'Deutschland soll frei werden, aber nicht durch SIE' Sehr glücklich

#934: Re: :-) Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 21.10.2019, 14:40
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Großwetterlage ermunter zu einem Gedanken , der die Heimat betrifft. So ein Wetter wie heute ist auch eine Erinnerungsanker an die Heimat. Mit den triefenden Bäumen, den matschigen Wiesen, den tief hängenden Wolken.

Dazu kann man einen Begriff packen, der zur hin Heimat das traurige Gefühl des nicht mehr Vorhandseins dieser Bilder ausdrückt. Heimweh.

Menschliche Rührung gegenüber dem Verlust von Vertrautem.

Zitat:

"Heimweh ist etwas zutiefst Menschliches. Wenn wir unsere gewohnte Umgebung verlassen, geht es fast jedem so, dass er sein Zuhause herbeisehnt", sagt Wilfried Schumann, Leiter der Psychosozialen Beratungsstelle des Studentenwerks an der Universität Oldenburg. Zu Semesterbeginn laufen bei ihm regelmäßig Studierende auf. "Wer aus seinem Heimatort wegzieht, verlässt seinen bisherigen Bezugsrahmen", erklärt er. Diese persönliche Krise müssen die jungen Menschen erst einmal meistern


https://www.spektrum.de/magazin/heimweh-die-sehnsucht-nach-der-heimat/1369859

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=cAA_LUCb0QE


Der Herbst ist eine schöne Jahreszeit aber nicht nur in Doitschlant.

#935: Re: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 27.10.2019, 20:06
    —
luc hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Großwetterlage ermunter zu einem Gedanken , der die Heimat betrifft. So ein Wetter wie heute ist auch eine Erinnerungsanker an die Heimat. Mit den triefenden Bäumen, den matschigen Wiesen, den tief hängenden Wolken.

Dazu kann man einen Begriff packen, der zur hin Heimat das traurige Gefühl des nicht mehr Vorhandseins dieser Bilder ausdrückt. Heimweh.

Menschliche Rührung gegenüber dem Verlust von Vertrautem.

Zitat:

"Heimweh ist etwas zutiefst Menschliches. Wenn wir unsere gewohnte Umgebung verlassen, geht es fast jedem so, dass er sein Zuhause herbeisehnt", sagt Wilfried Schumann, Leiter der Psychosozialen Beratungsstelle des Studentenwerks an der Universität Oldenburg. Zu Semesterbeginn laufen bei ihm regelmäßig Studierende auf. "Wer aus seinem Heimatort wegzieht, verlässt seinen bisherigen Bezugsrahmen", erklärt er. Diese persönliche Krise müssen die jungen Menschen erst einmal meistern


https://www.spektrum.de/magazin/heimweh-die-sehnsucht-nach-der-heimat/1369859

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=cAA_LUCb0QE


Der Herbst ist eine schöne Jahreszeit aber nicht nur in Doitschlant.


Genau ! Dann als den Schotten, den Mexikaner, den Massai seine Gefühl für Heimat und dem Herbst dort einfach als Seelengerüst ausleben. Ist doch toll.

#936: Re: :-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.10.2019, 20:15
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Großwetterlage ermunter zu einem Gedanken , der die Heimat betrifft. So ein Wetter wie heute ist auch eine Erinnerungsanker an die Heimat. Mit den triefenden Bäumen, den matschigen Wiesen, den tief hängenden Wolken.

Dazu kann man einen Begriff packen, der zur hin Heimat das traurige Gefühl des nicht mehr Vorhandseins dieser Bilder ausdrückt. Heimweh.

Menschliche Rührung gegenüber dem Verlust von Vertrautem.

Zitat:

"Heimweh ist etwas zutiefst Menschliches. Wenn wir unsere gewohnte Umgebung verlassen, geht es fast jedem so, dass er sein Zuhause herbeisehnt", sagt Wilfried Schumann, Leiter der Psychosozialen Beratungsstelle des Studentenwerks an der Universität Oldenburg. Zu Semesterbeginn laufen bei ihm regelmäßig Studierende auf. "Wer aus seinem Heimatort wegzieht, verlässt seinen bisherigen Bezugsrahmen", erklärt er. Diese persönliche Krise müssen die jungen Menschen erst einmal meistern


https://www.spektrum.de/magazin/heimweh-die-sehnsucht-nach-der-heimat/1369859

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=cAA_LUCb0QE


Der Herbst ist eine schöne Jahreszeit aber nicht nur in Doitschlant.


Genau ! Dann als den Schotten, den Mexikaner, den Massai seine Gefühl für Heimat und dem Herbst dort einfach als Seelengerüst ausleben. Ist doch toll.



Man kann aber z.B. auch als Deutscher den kanadischen Herbst geniessen. Manche Deutsche fahren sogar extra wegen der herbstlichen Farbenpracht der dortigen Laubbäume ins östliche Kanada um dem tristen Grau und Braun in ihrer Heimat zu entrinnen. Winken

#937: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 27.10.2019, 20:16
    —
Über Heimat zu sprechen hat etwas von der Möglichkeit als Mensch wahrgenommen zu werden, von denen, die eine Heimat da und dort gefunden haben diese Art eines Eingebundenseins teilen und das teilen können und von von denen die, die Heimat als reaktionäre Gefühlsduselei abtun.

Rein statistisch gesehen zeigt sich, dass in der post-post-modernen Lebenswirklichkeit das Gefühl aus und zur Heimat innerlich ein Baustein zur Haltfindung sein kann.


Zitat:
Heimat meint aber nicht nur das Gefühl von „home sweet home“, sondern auch einen Wertekanon, ein emotionales, reflektives Gerüst, das in der Kindheit angelegt und im Erwachsenenalter moralische Richtschnur wird. Wer das erkennt und nutzt, kann lernen, sein Heimatzelt auch in der Fremde aufzuschlagen. Was für ein wertvoller Schatz!


https://www.deutschlandfunkkultur.de/heimat-das-waermste-gefuehl.2193.de.html?dram:article_id=360152

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=lHYZd_2cw7g

#938: Re: .-) Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.10.2019, 20:19
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Heimat meint aber nicht nur das Gefühl von „home sweet home“, sondern auch einen Wertekanon, ein emotionales, reflektives Gerüst, das in der Kindheit angelegt und im Erwachsenenalter moralische Richtschnur wird. Wer das erkennt und nutzt, kann lernen, sein Heimatzelt auch in der Fremde aufzuschlagen. Was für ein wertvoller Schatz!



Das sind ja ganz neue Töne von Dir. So verstehe ich Heimat auch. Heimat ist für mich überhaupt nicht ortsgebunden.

#939: Re: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 27.10.2019, 20:22
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Großwetterlage ermunter zu einem Gedanken , der die Heimat betrifft. So ein Wetter wie heute ist auch eine Erinnerungsanker an die Heimat. Mit den triefenden Bäumen, den matschigen Wiesen, den tief hängenden Wolken.

Dazu kann man einen Begriff packen, der zur hin Heimat das traurige Gefühl des nicht mehr Vorhandseins dieser Bilder ausdrückt. Heimweh.

Menschliche Rührung gegenüber dem Verlust von Vertrautem.

Zitat:

"Heimweh ist etwas zutiefst Menschliches. Wenn wir unsere gewohnte Umgebung verlassen, geht es fast jedem so, dass er sein Zuhause herbeisehnt", sagt Wilfried Schumann, Leiter der Psychosozialen Beratungsstelle des Studentenwerks an der Universität Oldenburg. Zu Semesterbeginn laufen bei ihm regelmäßig Studierende auf. "Wer aus seinem Heimatort wegzieht, verlässt seinen bisherigen Bezugsrahmen", erklärt er. Diese persönliche Krise müssen die jungen Menschen erst einmal meistern


https://www.spektrum.de/magazin/heimweh-die-sehnsucht-nach-der-heimat/1369859

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=cAA_LUCb0QE


Der Herbst ist eine schöne Jahreszeit aber nicht nur in Doitschlant.


Genau ! Dann als den Schotten, den Mexikaner, den Massai seine Gefühl für Heimat und dem Herbst dort einfach als Seelengerüst ausleben. Ist doch toll.



Man kann aber z.B. auch als Deutscher den kanadischen Herbst geniessen. Manche Deutsche fahren sogar extra wegen der herbstlichen Farbenpracht der dortigen Laubbäume ins östliche Kanada um dem tristen Grau und Braun in ihrer Heimat zu entrinnen. Winken


Kannst du, kannst du...du kannst aber nur deinem Gefühl darin folgen, des anderen Gefühl kannst nicht folgen, weil dir eine Form der Bindung zwischen den unterschiedlichen Ebene des Sinnlichen abhanden gekommen ist.

Ob du das so brauchst, entscheidest du für dich. Deine Art von Typen verweigern aber denen, die diese andere Form von Bindung haben die gleichberechtigte Sicht - anders aber gleich wertvoll - haben zu dürfen.

Überheblicher Dummquatsch lass es mich nennen und es geht in Richtung trumpiadischen Entwicklungen die Steigeisen zu halten.


Zuletzt bearbeitet von goedelchen am 27.10.2019, 20:37, insgesamt einmal bearbeitet

#940: Re: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 27.10.2019, 20:35
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Heimat meint aber nicht nur das Gefühl von „home sweet home“, sondern auch einen Wertekanon, ein emotionales, reflektives Gerüst, das in der Kindheit angelegt und im Erwachsenenalter moralische Richtschnur wird. Wer das erkennt und nutzt, kann lernen, sein Heimatzelt auch in der Fremde aufzuschlagen. Was für ein wertvoller Schatz!



Das sind ja ganz neue Töne von Dir. So verstehe ich Heimat auch. Heimat ist für mich überhaupt nicht ortsgebunden.


Heimat ist ortsgebunden im Sinne von da, wo du herkommst....

ohne einen Ort geht Heimat nicht....

Zitat:
Der Begriff Heimat verweist zumeist auf eine Beziehung zwischen Mensch und Raum (Territorium) . Im allgemeinen Sprachgebrauch wird er auf den Ort angewendet, in den ein Mensch hineingeboren wird und in dem die frühesten Sozialisationserlebnisse stattfinden, die zunächst Identität, Charakter, Mentalität, Einstellungen und Weltauffassungen prägen


https://de.wikipedia.org/wiki/Heimat

Die Intention hinter deiner Äußerung ist eine, die von dem deiner ( im Nachhinein ) politisch " um gedeuteten geprägten "Vorliebe" für einen natürliche Gegebenheit zeugt. Ähnlich der, die den Nazis auch für ihre Zwecke diente.

#941: Re: .-) Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.10.2019, 20:50
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:


Heimat ist ortsgebunden im Sinne von da, wo du herkommst....

ohne einen Ort geht Heimat nicht....

Zitat:
Der Begriff Heimat verweist zumeist auf eine Beziehung zwischen Mensch und Raum (Territorium) . Im allgemeinen Sprachgebrauch wird er auf den Ort angewendet, in den ein Mensch hineingeboren wird und in dem die frühesten Sozialisationserlebnisse stattfinden, die zunächst Identität, Charakter, Mentalität, Einstellungen und Weltauffassungen prägen




Ich habe wirklich 0 "territoriale Gefühle".

Einmal in meinem Leben hatte ich ein Gefühl, dass ich im Nachhinein wohl als "Heimweh" beschreiben muß.
10 Jahr lang, war ich kreuz und quer durch Deutschland auf Montage. Mit wechselnde Besetzungen auf diverse Baustellen.
Irgendwann war die Arbeit erledigt (Umstellung von Stadt- auf Erdgas). Ich zog mit meinem Wohnwagen nach Stuttgart. Die Tage danach hatte ich eine ganz komische Leere in mir gespürt. Das deute ich mal als Heimweh. Es war das Heimweh nach eine ganz bestimmte Lebensart.

#942: Re: .-) Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 27.10.2019, 20:51
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:


Heimat ist ortsgebunden im Sinne von da, wo du herkommst....

ohne einen Ort geht Heimat nicht....

Zitat:
Der Begriff Heimat verweist zumeist auf eine Beziehung zwischen Mensch und Raum (Territorium) . Im allgemeinen Sprachgebrauch wird er auf den Ort angewendet, in den ein Mensch hineingeboren wird und in dem die frühesten Sozialisationserlebnisse stattfinden, die zunächst Identität, Charakter, Mentalität, Einstellungen und Weltauffassungen prägen


https://de.wikipedia.org/wiki/Heimat

Die Intention hinter deiner Äußerung ist eine, die von dem deiner ( im Nachhinein ) politisch " um gedeuteten geprägten "Vorliebe" für einen natürliche Gegebenheit zeugt. Ähnlich der, die den Nazis auch für ihre Zwecke diente.


Ich habe wirklich 0 "territoriale Gefühle".

Einmal in meinem Leben hatte ich ein Gefühl, dass ich im Nachhinein wohl als "Heimweh" beschreiben muß.
10 Jahr lang, war ich kreuz und quer durch Deutschland auf Montage. Mit wechselnde Besetzungen auf diverse Baustellen.
Irgendwann war die Arbeit erledigt (Umstellung von Stadt- auf Erdgas). Ich zog mit meinem Wohnwagen nach Stuttgart. Die Tage danach hatte ich eine ganz komische Leere in mir gespürt. Das deute ich mal als Heimweh. Es war das Heimweh nach eine ganz bestimmte Lebensart.


jetzt wirst du von gö krank geschrieben Sehr glücklich

#943: Re: :-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.10.2019, 21:13
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Großwetterlage ermunter zu einem Gedanken , der die Heimat betrifft. So ein Wetter wie heute ist auch eine Erinnerungsanker an die Heimat. Mit den triefenden Bäumen, den matschigen Wiesen, den tief hängenden Wolken.

Dazu kann man einen Begriff packen, der zur hin Heimat das traurige Gefühl des nicht mehr Vorhandseins dieser Bilder ausdrückt. Heimweh.

Menschliche Rührung gegenüber dem Verlust von Vertrautem.

Zitat:

"Heimweh ist etwas zutiefst Menschliches. Wenn wir unsere gewohnte Umgebung verlassen, geht es fast jedem so, dass er sein Zuhause herbeisehnt", sagt Wilfried Schumann, Leiter der Psychosozialen Beratungsstelle des Studentenwerks an der Universität Oldenburg. Zu Semesterbeginn laufen bei ihm regelmäßig Studierende auf. "Wer aus seinem Heimatort wegzieht, verlässt seinen bisherigen Bezugsrahmen", erklärt er. Diese persönliche Krise müssen die jungen Menschen erst einmal meistern


https://www.spektrum.de/magazin/heimweh-die-sehnsucht-nach-der-heimat/1369859

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=cAA_LUCb0QE


Der Herbst ist eine schöne Jahreszeit aber nicht nur in Doitschlant.


Genau ! Dann als den Schotten, den Mexikaner, den Massai seine Gefühl für Heimat und dem Herbst dort einfach als Seelengerüst ausleben. Ist doch toll.



Man kann aber z.B. auch als Deutscher den kanadischen Herbst geniessen. Manche Deutsche fahren sogar extra wegen der herbstlichen Farbenpracht der dortigen Laubbäume ins östliche Kanada um dem tristen Grau und Braun in ihrer Heimat zu entrinnen. Winken


Kannst du, kannst du...du kannst aber nur deinem Gefühl darin folgen, des anderen Gefühl kannst nicht folgen, weil dir eine Form der Bindung zwischen den unterschiedlichen Ebene des Sinnlichen abhanden gekommen ist.

Ob du das so brauchst, entscheidest du für dich. Deine Art von Typen verweigern aber denen, die diese andere Form von Bindung haben die gleichberechtigte Sicht - anders aber gleich wertvoll - haben zu dürfen.

Überheblicher Dummquatsch lass es mich nennen und es geht in Richtung trumpiadischen Entwicklungen die Steigeisen zu halten.


Du redest von Heimat wie viele religiöse Menschen von ihrem Gott reden. Als blosse Projektionsfläche fuer schwuelstige Pseudoweisheiten. Das ist naemlich der Vorteil von irrealen Projektionsflächen. Da passt alles drauf, was man gut findet und man kann alles weglassen, was man schlecht findet. Und schon hat man ein praktisches "Ideal" gebastelt, das keine praktischen Anforderungen an einen stellt und einen sich trotzdem gut und überlegen fühlen lässt (Ja der Begriff "überheblicher Dummquatsch" trifft diesen Sachverhalt recht gut.) Und diese gefühlte Ueberlegenheit stellen die eitleren unter uns dann gerne zur Schau, manche sogar in einem eigenen Thread in atheistischen Freigeisterhaeusern, auch wenn das Publikum darüber lächelt oder lacht. Aber dieses Lächeln und Lachen merken die gar nicht, so sehr können ein falsches Heimatgefühl oder froemmelnde Religiosität gegenüber der Realitaet abstumpfen..... zwinkern

#944:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 27.10.2019, 21:15
    —
https://www.youtube.com/watch?v=8wQKNLWRkhs

#945:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 28.10.2019, 15:20
    —
Das Wort Heimat assoziiert mir immer wieder eine Erinnerung, wie ich als kleiner Bub in der Wohnküche sitze. Im Radio läuft das "Wunschkonzert" für die "Frontsoldaten", und Heinrich Schlusnus singt:

"Heimat deine Sterne, sie strahlen mir auch am fernen Ort.
Was sie sagen, deute ich ja so gerne,
als der Liebe zärtliches Losungswort.
Schöne Abendstunde, der Himmel ist wie ein Diamant.
Tausend Sterne stehen in weiter Runde,
von der Liebsten freundlich mir zugesandt."

#946:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 28.10.2019, 15:28
    —
Das Wort Heimat assoziiere ich hiermit: https://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Heimat#Neue-Heimat-Aff%C3%A4re

#947:  Autor: kerengWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 29.10.2019, 11:49
    —
Wenn ich auf Bali ankomme, passiert es schonmal, dass die Hotelchefin mich mit "Welcome home" begrüßt.

#948: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 03.11.2019, 20:17
    —
Dann nutzen wir mal die Heimat als Projektionsfläche ( alles ist eine, wenn man Gefühle an etwas anbinden will) und machen den Ort zu dem, was er als Anker für jeden (irgendwie) ist.

Die Tage Anfang November haben da einen besonderen Aufhänger. Da wird ein Ort, wo man herkommt, als Aufhänger für die Dinge genutzt, die den Menschen angestoßen haben, an dem die Sozialisation ihren Anfang nahm und an dem die, denen man gedenken muss/soll/kann, einen Ort des Gedenkens haben. Allerheiligen, Allerseelen halt z.B.

Zitat:
Spätestens an diesem Festtag kommen viele an ihren Geburts- und Heimatort zurück. Hier sind die Gräber ihrer Verwandten, ihrer Großeltern, Eltern, Geschwister. Vielfach werden die Tage vom 30. Oktober bis zum 8. November als "Seelenwoche" bezeichnet.


https://www.mdr.de/religion/religion/allerheiligen-allerseelen100.html

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=oS_1ITt3x6E

#949:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 03.11.2019, 20:30
    —
Sag mal schämst du dich nicht?

#950: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 10.11.2019, 19:42
    —
Das sollte mal erwähnt werden, dass eine heimatliche Aktion einer großen Zeitung eine große Resonanz in der Bevölkerung des Verbreitungsgebiets gefunden hat. Heimat interessiert halt viele Menschen. Verbindend kann gesagt werden , es interessiert den Nachbarn wie der Nachbar in seiner Gemeinde über seine Heimat denkt und wie Heimat dem Medium Zeitung mit seinem Lokalen Charakter Auftrieb gibt.

Gesprächsstoff Heimat ist immer ein Positivum, wenn Menschen sich verständigen.

Zitat:
In unserer nicht repräsentativen Umfrage haben unsere Leserinnen und Leser der Gemeinde Dahlem die Gesamtnote 2,5 gegeben. Damit hat die Kommune zusammen mit der Gemeinde Nettersheim die beste Note im gesamten Verbreitungsgebiet dieser Zeitung erhalten


https://www.ksta.de/region/heimat-check/heimat-check-so-haben-unsere-leser-ueber-dahlem-abgestimmt-33118162

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=X172xYyiK7s

https://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/bad-godesberg/nachlass-von-aennchen-schumacher-liegt-im-stadtarchiv_aid-43395085


Zuletzt bearbeitet von goedelchen am 10.11.2019, 19:48, insgesamt einmal bearbeitet

#951: Re: .-) Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 10.11.2019, 19:48
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Das sollte mal erwähnt werden, dass eine heimatliche Aktion einer großen Zeitung eine große Resonanz in der Bevölkerung des Verbreitungsgebiets gefunden hat. Heimat interessiert halt viele Menschen. Verbindend kann gesagt werden , es interessiert den Nachbarn wie der Nachbar in seiner Gemeinde über seine Heimat denkt und wie Heimat dem Medium Zeitung mit seinem Lokalen Charakter Auftrieb gibt.

Gesprächsstoff Heimat ist immer ein Positivum wenn Menschen sich verständigen.

Zitat:
In unserer nicht repräsentativen Umfrage haben unsere Leserinnen und Leser der Gemeinde Dahlem die Gesamtnote 2,5 gegeben. Damit hat die Kommune zusammen mit der Gemeinde Nettersheim die beste Note im gesamten Verbreitungsgebiet dieser Zeitung erhalten


https://www.ksta.de/region/heimat-check/heimat-check-so-haben-unsere-leser-ueber-dahlem-abgestimmt-33118162

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=X172xYyiK7s

https://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/bad-godesberg/nachlass-von-aennchen-schumacher-liegt-im-stadtarchiv_aid-43395085


ja, interessant.
zur weiteren vertiefung:
https://www.youtube.com/watch?v=6gmRvUlhf3A

#952: Re: .-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.11.2019, 19:56
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Das sollte mal erwähnt werden, dass eine heimatliche Aktion einer großen Zeitung eine große Resonanz in der Bevölkerung des Verbreitungsgebiets gefunden hat. Heimat interessiert halt viele Menschen. Verbindend kann gesagt werden , es interessiert den Nachbarn wie der Nachbar in seiner Gemeinde über seine Heimat denkt und wie Heimat dem Medium Zeitung mit seinem Lokalen Charakter Auftrieb gibt.

Gesprächsstoff Heimat ist immer ein Positivum, wenn Menschen sich verständigen.

Zitat:
In unserer nicht repräsentativen Umfrage haben unsere Leserinnen und Leser der Gemeinde Dahlem die Gesamtnote 2,5 gegeben. Damit hat die Kommune zusammen mit der Gemeinde Nettersheim die beste Note im gesamten Verbreitungsgebiet dieser Zeitung erhalten


https://www.ksta.de/region/heimat-check/heimat-check-so-haben-unsere-leser-ueber-dahlem-abgestimmt-33118162

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=X172xYyiK7s

https://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/bad-godesberg/nachlass-von-aennchen-schumacher-liegt-im-stadtarchiv_aid-43395085


Wie kommst Du darauf, dass diese Heimatumfrage eine "grosse Resonanz gefunden" haette? Im Artikel steht jedenfalls nur das Ergebnis der Umfrage und nicht wieviel Leute daran teilgenommen hatten.

#953: Re: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 10.11.2019, 20:08
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Das sollte mal erwähnt werden, dass eine heimatliche Aktion einer großen Zeitung eine große Resonanz in der Bevölkerung des Verbreitungsgebiets gefunden hat. Heimat interessiert halt viele Menschen. Verbindend kann gesagt werden , es interessiert den Nachbarn wie der Nachbar in seiner Gemeinde über seine Heimat denkt und wie Heimat dem Medium Zeitung mit seinem Lokalen Charakter Auftrieb gibt.

Gesprächsstoff Heimat ist immer ein Positivum, wenn Menschen sich verständigen.

Zitat:
In unserer nicht repräsentativen Umfrage haben unsere Leserinnen und Leser der Gemeinde Dahlem die Gesamtnote 2,5 gegeben. Damit hat die Kommune zusammen mit der Gemeinde Nettersheim die beste Note im gesamten Verbreitungsgebiet dieser Zeitung erhalten


https://www.ksta.de/region/heimat-check/heimat-check-so-haben-unsere-leser-ueber-dahlem-abgestimmt-33118162

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=X172xYyiK7s

https://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/bad-godesberg/nachlass-von-aennchen-schumacher-liegt-im-stadtarchiv_aid-43395085


Wie kommst Du darauf, dass diese Heimatumfrage eine "grosse Resonanz gefunden" haette? Im Artikel steht jedenfalls nur das Ergebnis der Umfrage und nicht wieviel Leute daran teilgenommen hatten.

lol

Typischen Gezerre , Gezeter, wenn einem was nicht passt.

Mir reicht GROSSE Resonanz. Glaube halt an die freudige überraschende Wirkung der Dinge auf die lokalen Redaktionen.

Für dich, ruf doch da mal an und frage nach den statistischen Daten, die hinter der großen Resonanz stecken.

Tel.: (0221) 925 864-20

Merkst einfach, wie albern dein Post in der Sache an sich ist ?

Nein....danke Smilie

#954: Re: .-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.11.2019, 20:49
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Das sollte mal erwähnt werden, dass eine heimatliche Aktion einer großen Zeitung eine große Resonanz in der Bevölkerung des Verbreitungsgebiets gefunden hat. Heimat interessiert halt viele Menschen. Verbindend kann gesagt werden , es interessiert den Nachbarn wie der Nachbar in seiner Gemeinde über seine Heimat denkt und wie Heimat dem Medium Zeitung mit seinem Lokalen Charakter Auftrieb gibt.

Gesprächsstoff Heimat ist immer ein Positivum, wenn Menschen sich verständigen.

Zitat:
In unserer nicht repräsentativen Umfrage haben unsere Leserinnen und Leser der Gemeinde Dahlem die Gesamtnote 2,5 gegeben. Damit hat die Kommune zusammen mit der Gemeinde Nettersheim die beste Note im gesamten Verbreitungsgebiet dieser Zeitung erhalten


https://www.ksta.de/region/heimat-check/heimat-check-so-haben-unsere-leser-ueber-dahlem-abgestimmt-33118162

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=X172xYyiK7s

https://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/bad-godesberg/nachlass-von-aennchen-schumacher-liegt-im-stadtarchiv_aid-43395085


Wie kommst Du darauf, dass diese Heimatumfrage eine "grosse Resonanz gefunden" haette? Im Artikel steht jedenfalls nur das Ergebnis der Umfrage und nicht wieviel Leute daran teilgenommen hatten.

lol

Typischen Gezerre , Gezeter, wenn einem was nicht passt.

Mir reicht GROSSE Resonanz. Glaube halt an die freudige überraschende Wirkung der Dinge auf die lokalen Redaktionen.

Für dich, ruf doch da mal an und frage nach den statistischen Daten, die hinter der großen Resonanz stecken.

Tel.: (0221) 925 864-20

Merkst einfach, wie albern dein Post in der Sache an sich ist ?

Nein....danke Smilie



Das mit der "grossen Resonanz" stammt von Dir. Im verlinkten Artikel kommt der Begriff jedenfalls nicht vor. Da steht ueberhaupt nichts drin, was Rückschlüsse auf die Beteiligung an der Umfrage zuliesse. Da steht nur, dass die Umfrage nicht repräsentativ ist und die "Note 2,5" als Ergebnis hatte.

#955: Re: .-) Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 10.11.2019, 22:03
    —
Tiefergelegtes zum Heimatthema:

Arschkrampen - Heimat

Sooooosiehdasaus! Prost

#956: Re: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 11.11.2019, 08:13
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Das sollte mal erwähnt werden, dass eine heimatliche Aktion einer großen Zeitung eine große Resonanz in der Bevölkerung des Verbreitungsgebiets gefunden hat. Heimat interessiert halt viele Menschen. Verbindend kann gesagt werden , es interessiert den Nachbarn wie der Nachbar in seiner Gemeinde über seine Heimat denkt und wie Heimat dem Medium Zeitung mit seinem Lokalen Charakter Auftrieb gibt.

Gesprächsstoff Heimat ist immer ein Positivum, wenn Menschen sich verständigen.

Zitat:
In unserer nicht repräsentativen Umfrage haben unsere Leserinnen und Leser der Gemeinde Dahlem die Gesamtnote 2,5 gegeben. Damit hat die Kommune zusammen mit der Gemeinde Nettersheim die beste Note im gesamten Verbreitungsgebiet dieser Zeitung erhalten


https://www.ksta.de/region/heimat-check/heimat-check-so-haben-unsere-leser-ueber-dahlem-abgestimmt-33118162

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=X172xYyiK7s

https://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/bad-godesberg/nachlass-von-aennchen-schumacher-liegt-im-stadtarchiv_aid-43395085


Wie kommst Du darauf, dass diese Heimatumfrage eine "grosse Resonanz gefunden" haette? Im Artikel steht jedenfalls nur das Ergebnis der Umfrage und nicht wieviel Leute daran teilgenommen hatten.

lol

Typischen Gezerre , Gezeter, wenn einem was nicht passt.

Mir reicht GROSSE Resonanz. Glaube halt an die freudige überraschende Wirkung der Dinge auf die lokalen Redaktionen.

Für dich, ruf doch da mal an und frage nach den statistischen Daten, die hinter der großen Resonanz stecken.

Tel.: (0221) 925 864-20

Merkst einfach, wie albern dein Post in der Sache an sich ist ?

Nein....danke Smilie



Das mit der "grossen Resonanz" stammt von Dir. Im verlinkten Artikel kommt der Begriff jedenfalls nicht vor. Da steht ueberhaupt nichts drin, was Rückschlüsse auf die Beteiligung an der Umfrage zuliesse. Da steht nur, dass die Umfrage nicht repräsentativ ist und die "Note 2,5" als Ergebnis hatte.


Muss dich dann tiefer in die "Heimatkiste " des KStA rein arbeiten, dann kommt das zu Tage mit der Resonanz.

Das die Kiste nicht repräsentativ aufgebaut, sondern eher emotional bindend, ist der Form auch so von den Redaktionen gewollt. Sollte keine wissenschaftliche Arbeit werten , sondern nur ein Stimmungsbild.

Also, wo ist dein Problem, außer....... ?

#957: Re: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 11.11.2019, 08:15
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Tiefergelegtes zum Heimatthema:

Arschkrampen - Heimat

Sooooosiehdasaus! Prost



Hast schön rübergebracht. Sieht das so bei dir aus, so grundsätzlich ?

#958: Re: .-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 11.11.2019, 22:31
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
(...)

Gesprächsstoff Heimat ist immer ein Positivum, wenn Menschen sich verständigen.

(...)

Bei Schlesier- und Ostpreußentreffen auf jeden Fall Smilie

Edith:RS


Zuletzt bearbeitet von schtonk am 11.11.2019, 23:53, insgesamt einmal bearbeitet

#959: Re: .-) Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 11.11.2019, 22:39
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Das sollte mal erwähnt werden, dass eine heimatliche Aktion einer großen Zeitung eine große Resonanz in der Bevölkerung des Verbreitungsgebiets gefunden hat. Heimat interessiert halt viele Menschen. Verbindend kann gesagt werden , es interessiert den Nachbarn wie der Nachbar in seiner Gemeinde über seine Heimat denkt und wie Heimat dem Medium Zeitung mit seinem Lokalen Charakter Auftrieb gibt.

Gesprächsstoff Heimat ist immer ein Positivum, wenn Menschen sich verständigen.

Zitat:
In unserer nicht repräsentativen Umfrage haben unsere Leserinnen und Leser der Gemeinde Dahlem die Gesamtnote 2,5 gegeben. Damit hat die Kommune zusammen mit der Gemeinde Nettersheim die beste Note im gesamten Verbreitungsgebiet dieser Zeitung erhalten


https://www.ksta.de/region/heimat-check/heimat-check-so-haben-unsere-leser-ueber-dahlem-abgestimmt-33118162

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=X172xYyiK7s

https://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/bad-godesberg/nachlass-von-aennchen-schumacher-liegt-im-stadtarchiv_aid-43395085


Wie kommst Du darauf, dass diese Heimatumfrage eine "grosse Resonanz gefunden" haette? Im Artikel steht jedenfalls nur das Ergebnis der Umfrage und nicht wieviel Leute daran teilgenommen hatten.

lol

Typischen Gezerre , Gezeter, wenn einem was nicht passt.

Mir reicht GROSSE Resonanz. Glaube halt an die freudige überraschende Wirkung der Dinge auf die lokalen Redaktionen.

Für dich, ruf doch da mal an und frage nach den statistischen Daten, die hinter der großen Resonanz stecken.

Tel.: (0221) 925 864-20

Merkst einfach, wie albern dein Post in der Sache an sich ist ?

Nein....danke Smilie



Das mit der "grossen Resonanz" stammt von Dir. Im verlinkten Artikel kommt der Begriff jedenfalls nicht vor. Da steht ueberhaupt nichts drin, was Rückschlüsse auf die Beteiligung an der Umfrage zuliesse. Da steht nur, dass die Umfrage nicht repräsentativ ist und die "Note 2,5" als Ergebnis hatte.


Muss dich dann tiefer in die "Heimatkiste " des KStA rein arbeiten, dann kommt das zu Tage mit der Resonanz.

Das die Kiste nicht repräsentativ aufgebaut, sondern eher emotional bindend, ist der Form auch so von den Redaktionen gewollt. Sollte keine wissenschaftliche Arbeit werten , sondern nur ein Stimmungsbild.

Also, wo ist dein Problem, außer....... ?


"Heimatkiste" oder Mottenkiste?

Der von dir propagierte "Heimat"-Begriff riecht 10 Meilen gegen den Wind nach Naphtalin... Mit den Augen rollen

#960: Re: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 17.11.2019, 18:52
    —
Quéribus hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Das sollte mal erwähnt werden, dass eine heimatliche Aktion einer großen Zeitung eine große Resonanz in der Bevölkerung des Verbreitungsgebiets gefunden hat. Heimat interessiert halt viele Menschen. Verbindend kann gesagt werden , es interessiert den Nachbarn wie der Nachbar in seiner Gemeinde über seine Heimat denkt und wie Heimat dem Medium Zeitung mit seinem Lokalen Charakter Auftrieb gibt.

Gesprächsstoff Heimat ist immer ein Positivum, wenn Menschen sich verständigen.

Zitat:
In unserer nicht repräsentativen Umfrage haben unsere Leserinnen und Leser der Gemeinde Dahlem die Gesamtnote 2,5 gegeben. Damit hat die Kommune zusammen mit der Gemeinde Nettersheim die beste Note im gesamten Verbreitungsgebiet dieser Zeitung erhalten


https://www.ksta.de/region/heimat-check/heimat-check-so-haben-unsere-leser-ueber-dahlem-abgestimmt-33118162

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=X172xYyiK7s

https://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/bad-godesberg/nachlass-von-aennchen-schumacher-liegt-im-stadtarchiv_aid-43395085


Wie kommst Du darauf, dass diese Heimatumfrage eine "grosse Resonanz gefunden" haette? Im Artikel steht jedenfalls nur das Ergebnis der Umfrage und nicht wieviel Leute daran teilgenommen hatten.

lol

Typischen Gezerre , Gezeter, wenn einem was nicht passt.

Mir reicht GROSSE Resonanz. Glaube halt an die freudige überraschende Wirkung der Dinge auf die lokalen Redaktionen.

Für dich, ruf doch da mal an und frage nach den statistischen Daten, die hinter der großen Resonanz stecken.

Tel.: (0221) 925 864-20

Merkst einfach, wie albern dein Post in der Sache an sich ist ?

Nein....danke Smilie



Das mit der "grossen Resonanz" stammt von Dir. Im verlinkten Artikel kommt der Begriff jedenfalls nicht vor. Da steht ueberhaupt nichts drin, was Rückschlüsse auf die Beteiligung an der Umfrage zuliesse. Da steht nur, dass die Umfrage nicht repräsentativ ist und die "Note 2,5" als Ergebnis hatte.


Muss dich dann tiefer in die "Heimatkiste " des KStA rein arbeiten, dann kommt das zu Tage mit der Resonanz.

Das die Kiste nicht repräsentativ aufgebaut, sondern eher emotional bindend, ist der Form auch so von den Redaktionen gewollt. Sollte keine wissenschaftliche Arbeit werten , sondern nur ein Stimmungsbild.

Also, wo ist dein Problem, außer....... ?


"Heimatkiste" oder Mottenkiste?

Der von dir propagierte "Heimat"-Begriff riecht 10 Meilen gegen den Wind nach Naphtalin... Mit den Augen rollen


Ist doch nicht mein Ding, wenn du einen schlecht riechst und Schlechtes riechen willst. Problem ?

#961: Re: .-) Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 17.11.2019, 18:59
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Das sollte mal erwähnt werden, dass eine heimatliche Aktion einer großen Zeitung eine große Resonanz in der Bevölkerung des Verbreitungsgebiets gefunden hat. Heimat interessiert halt viele Menschen. Verbindend kann gesagt werden , es interessiert den Nachbarn wie der Nachbar in seiner Gemeinde über seine Heimat denkt und wie Heimat dem Medium Zeitung mit seinem Lokalen Charakter Auftrieb gibt.

Gesprächsstoff Heimat ist immer ein Positivum, wenn Menschen sich verständigen.

Zitat:
In unserer nicht repräsentativen Umfrage haben unsere Leserinnen und Leser der Gemeinde Dahlem die Gesamtnote 2,5 gegeben. Damit hat die Kommune zusammen mit der Gemeinde Nettersheim die beste Note im gesamten Verbreitungsgebiet dieser Zeitung erhalten


https://www.ksta.de/region/heimat-check/heimat-check-so-haben-unsere-leser-ueber-dahlem-abgestimmt-33118162

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=X172xYyiK7s

https://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/bad-godesberg/nachlass-von-aennchen-schumacher-liegt-im-stadtarchiv_aid-43395085


Wie kommst Du darauf, dass diese Heimatumfrage eine "grosse Resonanz gefunden" haette? Im Artikel steht jedenfalls nur das Ergebnis der Umfrage und nicht wieviel Leute daran teilgenommen hatten.

lol

Typischen Gezerre , Gezeter, wenn einem was nicht passt.

Mir reicht GROSSE Resonanz. Glaube halt an die freudige überraschende Wirkung der Dinge auf die lokalen Redaktionen.

Für dich, ruf doch da mal an und frage nach den statistischen Daten, die hinter der großen Resonanz stecken.

Tel.: (0221) 925 864-20

Merkst einfach, wie albern dein Post in der Sache an sich ist ?

Nein....danke Smilie



Das mit der "grossen Resonanz" stammt von Dir. Im verlinkten Artikel kommt der Begriff jedenfalls nicht vor. Da steht ueberhaupt nichts drin, was Rückschlüsse auf die Beteiligung an der Umfrage zuliesse. Da steht nur, dass die Umfrage nicht repräsentativ ist und die "Note 2,5" als Ergebnis hatte.


Muss dich dann tiefer in die "Heimatkiste " des KStA rein arbeiten, dann kommt das zu Tage mit der Resonanz.

Das die Kiste nicht repräsentativ aufgebaut, sondern eher emotional bindend, ist der Form auch so von den Redaktionen gewollt. Sollte keine wissenschaftliche Arbeit werten , sondern nur ein Stimmungsbild.

Also, wo ist dein Problem, außer....... ?


"Heimatkiste" oder Mottenkiste?

Der von dir propagierte "Heimat"-Begriff riecht 10 Meilen gegen den Wind nach Naphtalin... Mit den Augen rollen


Ist doch nicht mein Ding, wenn du einen schlecht riechst und Schlechtes riechen willst. Problem ?


Schon wieder ein unsinniges Posting. Langweilst du dich sonntags?

#962: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 17.11.2019, 19:24
    —
Heimat ist eine Verortung. Verortung heißt auch einen Bezug haben zu den Menschen vor Ort, den alt Eingesessenen und den neu Hinzugekommenen.

Es bedarf eine kleinsten gemeinsamen Nenners um das Geflecht aus Ort und Menschen zu dem Gedanken, der in den eigenen Gedanken verwurzelt ist, mitnehmen zu können. Das birgt den Ursprung von Vertrauen in das Einge(ver)bundensein in sich. Macht Heimat auch zu einem Ort im eigenen Innern.

Eine sehr gute Sicht auf Heimat ist hier zu finden:

Zitat:
Einen "Generalverdacht" gegen Heimat als rechtsreaktionär lässt sie gar nicht erst aufkommen, so Döbler. Das zeigt ihr auch Schwarnowskis Einordnung des Heimatbegriffs der Nazis, den sie nicht als Folge, sondern als Gegensatz zum gegen die Industrialisierung gesetzten Heimatbegriff des 19. Jahrhunderts beschreibt. Heimat, lernt Döbler, kann alles mögliche sein, außerdem rechts und links, auf keinen Fall aber ist sie eine Ideologie.


https://www.amazon.de/Heimat-Geschichte-Missverst%C3%A4ndnisses-Susanne-Scharnowski/dp/3534270738/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=scharnowski+heimat&qid=1574010917&s=books&sr=1-1

https://www.perlentaucher.de/buch/susanne-scharnowski/heimat.html


Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=zNNgzoyCukY

#963:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.11.2019, 19:51
    —
https://www.youtube.com/watch?v=7zMwIwgsFA8&fbclid=IwAR169t9t5qkOgl-N6mJGTxDsEqNO7NfdBPu771MKmxAcBsbKkIEwjFMqPn0

#964: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 18.11.2019, 19:55
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=7zMwIwgsFA8&fbclid=IwAR169t9t5qkOgl-N6mJGTxDsEqNO7NfdBPu771MKmxAcBsbKkIEwjFMqPn0


Total überzeujend.

Irgendwie ...na ja , genauso wie an anderer Stelle.

Smilie

#965: Re: :-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.11.2019, 19:58
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=7zMwIwgsFA8&fbclid=IwAR169t9t5qkOgl-N6mJGTxDsEqNO7NfdBPu771MKmxAcBsbKkIEwjFMqPn0


Total überzeujend.

Irgendwie ...na ja , genauso wie an anderer Stelle.

Smilie



Hä???

#966:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.11.2019, 20:13
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=7zMwIwgsFA8&fbclid=IwAR169t9t5qkOgl-N6mJGTxDsEqNO7NfdBPu771MKmxAcBsbKkIEwjFMqPn0

Schon schön dort... Aber nichts für einen Städter wie mich.

#967:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 18.11.2019, 21:28
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=7zMwIwgsFA8&fbclid=IwAR169t9t5qkOgl-N6mJGTxDsEqNO7NfdBPu771MKmxAcBsbKkIEwjFMqPn0


Hübsch aber eine Stadt unter einer Million Einwohner ist ein Albtraum für mich. Paris mit seinen 12 Millionen Einwohnern mit den ganzen Vorstädten war mir aber zu stressig, oder ich hätte direrkt im Zentrum wohnen müssen aber mein Geldbeutel war ein bisschen knapp.


Zuletzt bearbeitet von luc am 18.11.2019, 21:29, insgesamt einmal bearbeitet

#968:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.11.2019, 21:29
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=7zMwIwgsFA8&fbclid=IwAR169t9t5qkOgl-N6mJGTxDsEqNO7NfdBPu771MKmxAcBsbKkIEwjFMqPn0

Schon schön dort... Aber nichts für einen Städter wie mich.


Verstehe ich. Stadtmenschen langweilen sich hier wahrscheinlich zu Tode. Man geht hier nicht in eine Kneipe, sondern in die eine Kneipe, es gibt kein Kino, kaum Läden... Sehr glücklich

#969:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.11.2019, 21:31
    —
luc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=7zMwIwgsFA8&fbclid=IwAR169t9t5qkOgl-N6mJGTxDsEqNO7NfdBPu771MKmxAcBsbKkIEwjFMqPn0


Hübsch aber eine Stadt unter einer Million Einwohner ist ein Albtraum für mich. Paris mit seinen 12 Millionen Einwohnern mit den ganzen Vorstädten war mir aber zu stressig, oder ich hätte direrkt im Zentrum wohnen müssen aber mein Geldbeutel war ein bisschen knapp.


Fuer mich sind Gemeinden ueber 100 000 Einwohner ein Albtraum. Muss ich mir nicht antun. Ich hab's gerne grün und ruhig. Smilie

#970:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 18.11.2019, 21:37
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=7zMwIwgsFA8&fbclid=IwAR169t9t5qkOgl-N6mJGTxDsEqNO7NfdBPu771MKmxAcBsbKkIEwjFMqPn0


Hübsch aber eine Stadt unter einer Million Einwohner ist ein Albtraum für mich. Paris mit seinen 12 Millionen Einwohnern mit den ganzen Vorstädten war mir aber zu stressig, oder ich hätte direrkt im Zentrum wohnen müssen aber mein Geldbeutel war ein bisschen knapp.


Fuer mich sind Gemeinden ueber 100 000 Einwohner ein Albtraum. Muss ich mir nicht antun. Ich hab's gerne grün und ruhig. Smilie


zum Glück sind die Menschen so verschieden. Für jeden oder für fast jeden gibt es das Richtige oder das fast Richtige.

#971:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.11.2019, 21:38
    —
luc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=7zMwIwgsFA8&fbclid=IwAR169t9t5qkOgl-N6mJGTxDsEqNO7NfdBPu771MKmxAcBsbKkIEwjFMqPn0


Hübsch aber eine Stadt unter einer Million Einwohner ist ein Albtraum für mich. Paris mit seinen 12 Millionen Einwohnern mit den ganzen Vorstädten war mir aber zu stressig, oder ich hätte direrkt im Zentrum wohnen müssen aber mein Geldbeutel war ein bisschen knapp.


Fuer mich sind Gemeinden ueber 100 000 Einwohner ein Albtraum. Muss ich mir nicht antun. Ich hab's gerne grün und ruhig. Smilie


zum Glück sind die Menschen so verschieden. Für jeden oder für fast jeden gibt es das Richtige oder das fast Richtige.


Yup!

#972:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 19.11.2019, 13:11
    —
Viel zu viel Wasser.

#973: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 24.11.2019, 19:36
    —
Viel wahres darin, auch wenn die Redakteure des Stern sich wieder darin hervortun das Ganze in eine Ecke des "Absurden" zu schreiben. Stern-Gleich halt, man muss Smilie in der Spur des ach so progressiven Lifestyles bleiben. Sternschnuppen- Gleich halt.

Wer den Empfindungen zu dem, was eine wesentliche Prägung auf sich selber weg drückt, hat andere Probleme. Besonders mit denen, die ihrer Empfindungen von ihrer Identität knallhart deren Luftloch entgegensetzen.


Zitat:
77 Prozent der Deutschen fühlen sich nach einer Allensbach-Umfrage stark oder sehr stark mit dir verbunden. Sie denken an Kindheit und Familie (87 Prozent), an Freunde (84 Prozent) und alte Zeiten (75 Prozent). Heimat, das gilt heute nicht mehr als Ausweis folkloristischer Spießigkeit (20 Prozent), sondern als Ausdruck eines diffusen Wunschs nach Vertrautheit und Zugehörigkeit, nach verlässlicher Wiedererkennung und Vergewisserung der eigenen Wurzeln. Sagen Soziologen. Das Wort lässt sich auch deshalb so schwer in andere Sprachen übersetzen, weil es so viel mehr bedeutet als nur den Ort, an dem man das Licht der Welt erblickte. Sagen Sprachwissenschaftler. Man könnte auch sagen: Heimat, das ist vor allem ein Gefühl.


https://www.stern.de/lifestyle/heimat-deutschland--von-der-sehnsucht-nach-zugehoerigkeit-8196096.html

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=rRjWsWWum_E

Beaudelaire/Walter Benjamin

alles ganz dämliche Rechtsdraußen. Oder so.

#974: Re: .-) Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 24.11.2019, 19:42
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Viel wahres darin, auch wenn die Redakteure des Stern sich wieder darin hervortun das Ganze in eine Ecke des "Absurden" zu schreiben. Stern-Gleich halt, man muss Smilie in der Spur des ach so progressiven Lifestyles bleiben. Sternschnuppen- Gleich halt.

Wer den Empfindungen zu dem, was eine wesentliche Prägung auf sich selber weg drückt, hat andere Probleme. Besonders mit denen, die ihrer Empfindungen von ihrer Identität knallhart deren Luftloch entgegensetzen.


Zitat:
77 Prozent der Deutschen fühlen sich nach einer Allensbach-Umfrage stark oder sehr stark mit dir verbunden. Sie denken an Kindheit und Familie (87 Prozent), an Freunde (84 Prozent) und alte Zeiten (75 Prozent). Heimat, das gilt heute nicht mehr als Ausweis folkloristischer Spießigkeit (20 Prozent), sondern als Ausdruck eines diffusen Wunschs nach Vertrautheit und Zugehörigkeit, nach verlässlicher Wiedererkennung und Vergewisserung der eigenen Wurzeln. Sagen Soziologen. Das Wort lässt sich auch deshalb so schwer in andere Sprachen übersetzen, weil es so viel mehr bedeutet als nur den Ort, an dem man das Licht der Welt erblickte. Sagen Sprachwissenschaftler. Man könnte auch sagen: Heimat, das ist vor allem ein Gefühl.


https://www.stern.de/lifestyle/heimat-deutschland--von-der-sehnsucht-nach-zugehoerigkeit-8196096.html

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=rRjWsWWum_E

Beaudelaire/Walter Benjamin

alles ganz dämliche Rechtsdraußen. Oder so.


erinnert mich ohne, dass ich den beitrag gelesen habe an das hier:
https://www.youtube.com/watch?v=K642El8bJjk

#975: Re: .-) Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 25.11.2019, 15:27
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Viel wahres darin, auch wenn die Redakteure des Stern sich wieder darin hervortun das Ganze in eine Ecke des "Absurden" zu schreiben. Stern-Gleich halt, man muss Smilie in der Spur des ach so progressiven Lifestyles bleiben. Sternschnuppen- Gleich halt.

Wer den Empfindungen zu dem, was eine wesentliche Prägung auf sich selber weg drückt, hat andere Probleme. Besonders mit denen, die ihrer Empfindungen von ihrer Identität knallhart deren Luftloch entgegensetzen.

Könntest du das mal in deutscher Sprache wiederholen?

Und ein "knallhartes Luftloch" - was'n das? Geschockt

#976: :) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 01.12.2019, 20:03
    —
Menschen, die mit Heimat etwas verbinden, das ihre Kreativität, ihre Lust an der Arbeit an einem Ort, mit dem was ein Ort hergibt, verinnerlicht haben, äußern sich so über Heimat:

Zitat:
Heimatverbundenheit bei gleichzeitiger Offenheit dem anderen gegenüber ist, was die Menschen in der Pfalz auszeichnet. Klar, dass dem Winzer Wolfgang Gabel das Bild von der starken Verwurzelung in den Sinn kommt: "Wir kleben schon an der Scholle, und das ist gut so. Denn die Seele kommt oft nicht mehr mit, mit der Geschwindigkeit der Welt."


https://www.stern.de/genuss/trinken/wein-aus-der-pfalz--gekeltert-aus-lebensglueck-9000188.html

Das macht eine gefestigte Identität und Authentizität her. Strahlt aus. Lebensglück ?

Gibt einige die schwimmen einfach rum, überall oder irgendwie - so, eigentlich nur ganz irgendwie -los. Alles gut, alles clarissimo.

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=D_zBCKE1c84

#977: Re: :) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.12.2019, 20:09
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Menschen, die mit Heimat etwas verbinden, das ihre Kreativität, ihre Lust an der Arbeit an einem Ort, mit dem was ein Ort hergibt, verinnerlicht haben, äußern sich so über Heimat:

Zitat:
Heimatverbundenheit bei gleichzeitiger Offenheit dem anderen gegenüber ist, was die Menschen in der Pfalz auszeichnet. Klar, dass dem Winzer Wolfgang Gabel das Bild von der starken Verwurzelung in den Sinn kommt: "Wir kleben schon an der Scholle, und das ist gut so. Denn die Seele kommt oft nicht mehr mit, mit der Geschwindigkeit der Welt."


https://www.stern.de/genuss/trinken/wein-aus-der-pfalz--gekeltert-aus-lebensglueck-9000188.html

Das macht eine gefestigte Identität und Authentizität her. Strahlt aus. Lebensglück ?

Gibt einige die schwimmen einfach rum, überall oder irgendwie - so, eigentlich nur ganz irgendwie -los. Alles gut, alles clarissimo.

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=D_zBCKE1c84



Ich bin auch Pfälzer und zwar einer, der sich aus dieser Klebefalle freistrampeln konnte. Sehr glücklich

#978: Re: :) Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 01.12.2019, 20:15
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Menschen, die mit Heimat etwas verbinden, das ihre Kreativität, ihre Lust an der Arbeit an einem Ort, mit dem was ein Ort hergibt, verinnerlicht haben, äußern sich so über Heimat:

Zitat:
Heimatverbundenheit bei gleichzeitiger Offenheit dem anderen gegenüber ist, was die Menschen in der Pfalz auszeichnet. Klar, dass dem Winzer Wolfgang Gabel das Bild von der starken Verwurzelung in den Sinn kommt: "Wir kleben schon an der Scholle, und das ist gut so. Denn die Seele kommt oft nicht mehr mit, mit der Geschwindigkeit der Welt."


https://www.stern.de/genuss/trinken/wein-aus-der-pfalz--gekeltert-aus-lebensglueck-9000188.html

Das macht eine gefestigte Identität und Authentizität her. Strahlt aus. Lebensglück ?

Gibt einige die schwimmen einfach rum, überall oder irgendwie - so, eigentlich nur ganz irgendwie -los. Alles gut, alles clarissimo.

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=D_zBCKE1c84



Ich bin auch Pfälzer und zwar einer, der sich aus dieser Klebefalle freistrampeln konnte. Sehr glücklich


Lachen

#979: Re: :) Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 01.12.2019, 22:33
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Menschen, die mit Heimat etwas verbinden, das ihre Kreativität, ihre Lust an der Arbeit an einem Ort, mit dem was ein Ort hergibt, verinnerlicht haben, äußern sich so über Heimat:

Zitat:
Heimatverbundenheit bei gleichzeitiger Offenheit dem anderen gegenüber ist, was die Menschen in der Pfalz auszeichnet. Klar, dass dem Winzer Wolfgang Gabel das Bild von der starken Verwurzelung in den Sinn kommt: "Wir kleben schon an der Scholle, und das ist gut so. Denn die Seele kommt oft nicht mehr mit, mit der Geschwindigkeit der Welt."


https://www.stern.de/genuss/trinken/wein-aus-der-pfalz--gekeltert-aus-lebensglueck-9000188.html

Das macht eine gefestigte Identität und Authentizität her. Strahlt aus. Lebensglück ?

Gibt einige die schwimmen einfach rum, überall oder irgendwie - so, eigentlich nur ganz irgendwie -los. Alles gut, alles clarissimo.

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=D_zBCKE1c84



Ich bin auch Pfälzer und zwar einer, der sich aus dieser Klebefalle freistrampeln konnte. Sehr glücklich


Ich auch: sowohl Pfälzerin (zumindest zur Hälfte), als auch aus der Klebefalle freigestrampelt Cool Winken

#980: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 08.12.2019, 21:25
    —
Der 2. Advent bietet sich natürlich an, etwas zur Heimat auszuführen. Es geht ja um ankommen, das Ankommen, wie wo wer ankommt, ist alles im Begriff Heimat enthalten. Für den, der irgendwo hinkommt und für den, der da ist, der was an sich herankommen lässt und bei sich ankommen lässt

Die Uni Jena hat da was.

Die hat sich auch um den Begriff Rassismus verdient gemacht, den hier einige so was von overstretchen und " miss-brauchen ".

Also nehme ich an, das müsste für den freien Geist sicher eine unbelastete Quelle sein, deren Ausrichtung im Sinne von Heimat ( als immer noch valider Begriff im Dasein ) unbelastet ist und nicht "miss-bräuchlich" verbogen werden kann/sollte.

Zitat:
Heimat ist ein Begriff im stetigen Wandel

Heimat als Begriff sei diffus, flexibel und pluralistisch, „ein Begriff im stetigen Wandel“, konstatiert der Historiker Prof. Dr. Klaus Ries. Im Zeitalter der Globalisierung biete sich die Chance, Heimat gewissermaßen neu zu denken, einen lange Zeit kontaminierten Begriff mit neuen Inhalten zu versehen.


https://www.uni-jena.de/190717_Heimatbuch.html

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=w0wfhgS9kDQ

#981:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 10.12.2019, 13:43
    —
hier ist gödel chen ja nun leider nicht mit dabei:

Love different:
https://www.instagram.com/tv/B5yh82yKmAb/?utm_source=ig_embed

verantwortliche Künstlerin: Carlotta Guerreiro- "Liebe, kulturelle Vielfalt und Diversität" lautet die botschaft

#982:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 15.12.2019, 00:24
    —
Zitat:
Das populäre Feindbild der „kosmopolitischen Eliten“

Populisten von rechts und links und die selbsterklärte „bürgerliche Mitte“ haben ein neues Feindbild: das der globalisierten Eliten. Heute gelten Kosmopoliten mit höherer Bildung immer öfter als realitätsfremd und abgehoben, währenddessen die „einfachen Menschen“ ein natürliches Bedürfnis nach „Heimat“ hätten.

...

... die Idee, dass die „natürliche“ Kultur des einfachen Menschen eine regionale oder nationale sein müsste, die alles „Fremde“ rigoros ablehnt, stammt nicht von den als einfach klassifizierten Menschen. Sie wurde und wird vorzugsweise von den Eliten formuliert, die sich selbst zwar einen globalen Horizont zutrauen, die weitgehend abstrakt gezeichnete „breite Masse“ aber nach wie vor zum legitimen Träger einer Nationalidentität naturalisieren. Diese Konstruktion speist sich nicht nur aus Ignoranz gegenüber der Alltagskultur, sondern auch aus einem bürgerlichen Nationalismus, der früher in glühender Emphase für alles „Deutsche“ vorgetragen wurde – etwa in Herders Volkslied-Theorem –, heute hingegen ex negativo formuliert wird: Was gut für uns Gebildete sein mag, überfordert den Rest der Gesellschaft. Das Resultat ist in beiden Fällen ein Kulturnationalismus, als dessen Träger abermals „das Volk“ essenzialisiert wird.

Dagegen spricht nicht nur die Kulturgeschichte, sondern auch die gegenwärtige Verfasstheit beider Gruppen. Sieht man sich die neuesten verfügbaren Zahlen an, so stehen sie in krassem Widerspruch zur stereotyp behaupteten überdurchschnittlichen Globalisierung der deutschen Eliten.

...

https://www.deutschlandfunk.de/gesellschaftskritik-das-populaere-feindbild-der.1184.de.html?dram:article_id=455652

Hörenswert.

#983:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.12.2019, 00:29
    —
Genau, die Definition von "zur gesellschaftlichen Elite gehörig" ist, dass man ein Kosmopolit mit universitärem Abschluss ist. Im Diskurs von Occupy Wallstreet bezog sich der Ausdruck "Top One Per Cent" bekanntlich auf den IQ. noc Lachen

Klarer Fall davon, dass das Ziel der Kritik mit Absicht missverstanden wird.

#984:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 15.12.2019, 00:33
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Genau, die Definition von "zur gesellschaftlichen Elite gehörig" ist, dass man ein Kosmopolit mit universitärem Abschluss ist.

Na, dann kann ich ja auch noch den direkt folgenden Textteil hier reinkopieren, weil er so schön passt:

Zitat:
Nach aktuellen Zahlen haben nur 4,6 Prozent der Beamtinnen und Beamten einen Migrationshintergrund. Die deutsche Professorenschaft ist genauso wenig divers: Nach der Untersuchung eines Forschungsteams um Aylâ Neusel, Ole Engel und Andrä Wolter von 2014 liegt der Anteil an Menschen mit Migrations-Biographie in dieser vermeintlich „globalistischen Clique“ bei nur 11,6 Prozent, von deren Gesamtheit wiederum nur acht Prozent aus Staaten außerhalb Europas und Amerikas stammen – die meisten kommen aus Österreich und der Schweiz. Die deutschen Funktionseliten sind damit nicht die Vorreiter von Globalisierung und Integration – sondern das Schlusslicht. In der Arbeiterschaft hingegen haben 34 Prozent einen Migrationshintergrund – sie ist also tatsächlich die Avantgarde der Transnationalisierung.

#985:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.12.2019, 00:39
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Genau, die Definition von "zur gesellschaftlichen Elite gehörig" ist, dass man ein Kosmopolit mit universitärem Abschluss ist.

Na, dann kann ich ja auch noch den direkt folgenden Textteil hier reinkopieren, weil er so schön passt:

Zitat:
Nach aktuellen Zahlen haben nur 4,6 Prozent der Beamtinnen und Beamten einen Migrationshintergrund. Die deutsche Professorenschaft ist genauso wenig divers: Nach der Untersuchung eines Forschungsteams um Aylâ Neusel, Ole Engel und Andrä Wolter von 2014 liegt der Anteil an Menschen mit Migrations-Biographie in dieser vermeintlich „globalistischen Clique“ bei nur 11,6 Prozent, von deren Gesamtheit wiederum nur acht Prozent aus Staaten außerhalb Europas und Amerikas stammen – die meisten kommen aus Österreich und der Schweiz. Die deutschen Funktionseliten sind damit nicht die Vorreiter von Globalisierung und Integration – sondern das Schlusslicht. In der Arbeiterschaft hingegen haben 34 Prozent einen Migrationshintergrund – sie ist also tatsächlich die Avantgarde der Transnationalisierung.


Sehe ich ähnlich, und das ist auch ein Missstand im akademischen Betrieb. Mein Punkt war ein anderer, nämlich der, dass überhaupt nicht klar ist, ob die Kritik an den "Eliten" sich überhaupt gegen Beamten und Akademiker richtet. Bei den Rechten sicher, aber hier geht es ja um einen weiteren Blick, der "Populismus" von rechts, links und aus der Mitte betrachten soll. Und da kann man noch nicht mal ohne weiteres voraussetzen, dass rechts, links und Mitte bezüglich solcher soziologischer Ausdrücke überhaupt die selbe "Sprache" sprechen.


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 15.12.2019, 00:42, insgesamt einmal bearbeitet

#986:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 15.12.2019, 00:41
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das populäre Feindbild der „kosmopolitischen Eliten“

Populisten von rechts und links und die selbsterklärte „bürgerliche Mitte“ haben ein neues Feindbild: das der globalisierten Eliten. Heute gelten Kosmopoliten mit höherer Bildung immer öfter als realitätsfremd und abgehoben, währenddessen die „einfachen Menschen“ ein natürliches Bedürfnis nach „Heimat“ hätten.

...

... die Idee, dass die „natürliche“ Kultur des einfachen Menschen eine regionale oder nationale sein müsste, die alles „Fremde“ rigoros ablehnt, stammt nicht von den als einfach klassifizierten Menschen. Sie wurde und wird vorzugsweise von den Eliten formuliert, die sich selbst zwar einen globalen Horizont zutrauen, die weitgehend abstrakt gezeichnete „breite Masse“ aber nach wie vor zum legitimen Träger einer Nationalidentität naturalisieren. Diese Konstruktion speist sich nicht nur aus Ignoranz gegenüber der Alltagskultur, sondern auch aus einem bürgerlichen Nationalismus, der früher in glühender Emphase für alles „Deutsche“ vorgetragen wurde – etwa in Herders Volkslied-Theorem –, heute hingegen ex negativo formuliert wird: Was gut für uns Gebildete sein mag, überfordert den Rest der Gesellschaft. Das Resultat ist in beiden Fällen ein Kulturnationalismus, als dessen Träger abermals „das Volk“ essenzialisiert wird.

Dagegen spricht nicht nur die Kulturgeschichte, sondern auch die gegenwärtige Verfasstheit beider Gruppen. Sieht man sich die neuesten verfügbaren Zahlen an, so stehen sie in krassem Widerspruch zur stereotyp behaupteten überdurchschnittlichen Globalisierung der deutschen Eliten.

...

https://www.deutschlandfunk.de/gesellschaftskritik-das-populaere-feindbild-der.1184.de.html?dram:article_id=455652

Hörenswert.


Ein Satz der all zu wahr ist:
Zitat:
Aber nur den Wählern der Alternative für Deutschland wird regelmäßig die küchenpsychologische Diagnose einer Angststörung zuteil, womit sie gleichsam pathologisiert werden.

Kultur im klassischem Sinne, wird fast von alle Gesellschaftsschichten gleich goutiert. (Aus meine Wahrnehmung heraus).

#987:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 15.12.2019, 01:23
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Sehe ich ähnlich, und das ist auch ein Missstand im akademischen Betrieb. Mein Punkt war ein anderer, nämlich der, dass überhaupt nicht klar ist, ob die Kritik an den "Eliten" sich überhaupt gegen Beamten und Akademiker richtet.

Das war ja bloß das Beispiel, das in dem Text genannt wurde.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bei den Rechten sicher, aber hier geht es ja um einen weiteren Blick, der "Populismus" von rechts, links und aus der Mitte betrachten soll. Und da kann man noch nicht mal ohne weiteres voraussetzen, dass rechts, links und Mitte bezüglich solcher soziologischer Ausdrücke überhaupt die selbe "Sprache" sprechen.

Von den "Sprachen" habe ich keine Ahnung...
Ich habe den Text nur hier zitiert, weil er die Adaption von "transnationaler Kultur" eben nicht bei den "kosmopolitischen Eliten" verortet, sondern bei den sozialen Unter- und Mittelschichten - vom Jazz der Nachkriegszeit über die Halbstarken bis zu den Pauschaltouristen, was natürlich im Widerspruch zur Konstruktion der sesshaften, nationalen Traditionalisten steht, die hier von gödelchen beschworen wird.

#988:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 15.12.2019, 11:53
    —
Menschen, die viel Reisen und Fremdsprachen sprechen, sind meistens nicht so anfällig für Nationalismus. Es gelingt ihnen oft einiges zu relativieren.

#989:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 15.12.2019, 12:21
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Menschen, die viel Reisen und Fremdsprachen sprechen, sind meistens nicht so anfällig für Nationalismus. Es gelingt ihnen oft einiges zu relativieren.

Wie stehen Vielreiser/Vielsprachler zu Blöcken, Blasen, ...? Solange ein Rahmen geschaffen wird aus dem bestimmte Menschengruppen ausgeschlossen werden, 'fremd' sind, ändert sich doch nur formal etwas.

Ob jemand jetzt in Nationalgrenzen denkt, oder NATO-Grenzen, oder Konzern-Grenzen, oder sonstigen Block/Blasen-Grenzen Schulterzucken

#990:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 15.12.2019, 14:26
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Menschen, die viel Reisen und Fremdsprachen sprechen, sind meistens nicht so anfällig für Nationalismus. Es gelingt ihnen oft einiges zu relativieren.

Wie stehen Vielreiser/Vielsprachler zu Blöcken, Blasen, ...? Solange ein Rahmen geschaffen wird aus dem bestimmte Menschengruppen ausgeschlossen werden, 'fremd' sind, ändert sich doch nur formal etwas.

Ob jemand jetzt in Nationalgrenzen denkt, oder NATO-Grenzen, oder Konzern-Grenzen, oder sonstigen Block/Blasen-Grenzen Schulterzucken


Ohne die Menschen, die sich ständig als Opfer fühlen, zu zählen, obwohl sie gar keine Opfer sind. Sich fremd fühlen wird manchmal von einigen kultiviert. Eine Art Masturbation ohne richtigen Orgasmus.

#991:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 15.12.2019, 17:54
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Menschen, die viel Reisen und Fremdsprachen sprechen, sind meistens nicht so anfällig für Nationalismus. Es gelingt ihnen oft einiges zu relativieren.


Schon möglich, dass es da eine gewisse Korrelation gibt. Dass jedoch das Reisen und die Beherrschung von Fremdsprachen ursächlich für eine weniger nationalistische Einstellung sind, würde ich eher bezweifeln wollen. Bezüglich ihrer Zuträglichkeit zur persönlichen Bildung scheint mir "Reisen" heutzutage ohnehin eine der meist überschätzten Tätigkeiten zu sein.

#992:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 15.12.2019, 19:35
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Menschen, die viel Reisen und Fremdsprachen sprechen, sind meistens nicht so anfällig für Nationalismus. Es gelingt ihnen oft einiges zu relativieren.


Schon möglich, dass es da eine gewisse Korrelation gibt. Dass jedoch das Reisen und die Beherrschung von Fremdsprachen ursächlich für eine weniger nationalistische Einstellung sind, würde ich eher bezweifeln wollen. Bezüglich ihrer Zuträglichkeit zur persönlichen Bildung scheint mir "Reisen" heutzutage ohnehin eine der meist überschätzten Tätigkeiten zu sein.

Wenn man mit Reisen, Pauschaltourismus meint, dürfte Lucs Einschätzung nicht zutreffen.
Reisen im klassischem Sinne um Land und Leute kennen zu lernen. Da trifft es eher zu.

#993: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 15.12.2019, 20:00
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Menschen, die viel Reisen und Fremdsprachen sprechen, sind meistens nicht so anfällig für Nationalismus. Es gelingt ihnen oft einiges zu relativieren.


Na, dann bin ich ja auf der sicheren Seite.

#994: Re: .-) Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 15.12.2019, 20:08
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Menschen, die viel Reisen und Fremdsprachen sprechen, sind meistens nicht so anfällig für Nationalismus. Es gelingt ihnen oft einiges zu relativieren.


Na, dann bin ich ja auf der sicheren Seite.

Fragt sich auf welche.

#995: Re: .-) Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 15.12.2019, 20:09
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Menschen, die viel Reisen und Fremdsprachen sprechen, sind meistens nicht so anfällig für Nationalismus. Es gelingt ihnen oft einiges zu relativieren.


Na, dann bin ich ja auf der sicheren Seite.

Wieso sind sich dann die Kölner und die Düsseldorfer so feindlich?

#996: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 15.12.2019, 20:11
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das populäre Feindbild der „kosmopolitischen Eliten“

Populisten von rechts und links und die selbsterklärte „bürgerliche Mitte“ haben ein neues Feindbild: das der globalisierten Eliten. Heute gelten Kosmopoliten mit höherer Bildung immer öfter als realitätsfremd und abgehoben, währenddessen die „einfachen Menschen“ ein natürliches Bedürfnis nach „Heimat“ hätten.

...

... die Idee, dass die „natürliche“ Kultur des einfachen Menschen eine regionale oder nationale sein müsste, die alles „Fremde“ rigoros ablehnt, stammt nicht von den als einfach klassifizierten Menschen. Sie wurde und wird vorzugsweise von den Eliten formuliert, die sich selbst zwar einen globalen Horizont zutrauen, die weitgehend abstrakt gezeichnete „breite Masse“ aber nach wie vor zum legitimen Träger einer Nationalidentität naturalisieren. Diese Konstruktion speist sich nicht nur aus Ignoranz gegenüber der Alltagskultur, sondern auch aus einem bürgerlichen Nationalismus, der früher in glühender Emphase für alles „Deutsche“ vorgetragen wurde – etwa in Herders Volkslied-Theorem –, heute hingegen ex negativo formuliert wird: Was gut für uns Gebildete sein mag, überfordert den Rest der Gesellschaft. Das Resultat ist in beiden Fällen ein Kulturnationalismus, als dessen Träger abermals „das Volk“ essenzialisiert wird.

Dagegen spricht nicht nur die Kulturgeschichte, sondern auch die gegenwärtige Verfasstheit beider Gruppen. Sieht man sich die neuesten verfügbaren Zahlen an, so stehen sie in krassem Widerspruch zur stereotyp behaupteten überdurchschnittlichen Globalisierung der deutschen Eliten.

...

https://www.deutschlandfunk.de/gesellschaftskritik-das-populaere-feindbild-der.1184.de.html?dram:article_id=455652

Hörenswert.


Ach, was für ein toller Text. Die Erklärung im Feature kann auch für den Begriff " Brot und Spiele " genutzt werden oder oder oder überall da wo man meint etwas über Emotion und Lenkung durch Emotion sagen zu müssen. Banal halt.

Emotion ist halt ein playable thing. Was so Kosmopoliten und (sich als solche betrachtenden) Eliten so anstellen, einen Dreh muss man erst mal haben:

Zitat:
Sie wurde und wird vorzugsweise von den Eliten formuliert, die sich selbst zwar einen globalen Horizont zutrauen, die weitgehend abstrakt gezeichnete „breite Masse“ aber nach wie vor zum legitimen Träger einer Nationalidentität naturalisieren.


Nur funktioniert das nicht, weil die Basics mit denen die da "oben" der breiten Masse etwas annaturalisieren wollen, da aufgelegt wird, wo Beheimatung/ Selbstfindung sich individuell bildet. In JEDER Persönlichkeit ist das individuell angelegt.

Wie dann einen tolle Macht später damit spielen kann ( s. Beispiel Brot und Spiele = Glücksanwandlung der Massen ) kommt erst später, löst eine andere Reflektion als in dem Zitat ausgeführt aus. Es obliegt jedem einzelnen in der Masse seine Emotion nach seinen (Kritik)-Fähigkeiten und seinem Umfeld zu beackern.

Schlecht genutzte Sendezeit vom Deutschlandfunk. Aber wer das so hören will, hört das so Smilie


Zuletzt bearbeitet von goedelchen am 15.12.2019, 20:30, insgesamt einmal bearbeitet

#997: Re: .-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.12.2019, 20:13
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Menschen, die viel Reisen und Fremdsprachen sprechen, sind meistens nicht so anfällig für Nationalismus. Es gelingt ihnen oft einiges zu relativieren.


Na, dann bin ich ja auf der sicheren Seite.

Wieso sind sich dann die Kölner und die Düsseldorfer so feindlich?



Weil dort die jeweils anderen auf der falschen Rheinseite wohnen. Ganz schlimm.

#998: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 15.12.2019, 20:25
    —
Na ja wollen wir was für das individuelle Geschenk um Heimat anmerken:

Zitat:
Angeregt diskutieren auch die übrigen Publikumsgäste. „Heimat ist für mich der Ort, an dem es mir nicht egal ist, wie es ist, betonte etwas Olaf Zimmermann vom Deutschen Kulturrat. Wir müssten den Begriff zu unserem Begriff machen und dürfen ihn nicht dem Ministerium überlassen. „In dem Moment, wo ich anfing mich zu engagieren, fühlte ich mich zu Hause“, erklärte eine Zuhörerin und warb dafür, dass beides wichtig sei: „Bewahren und verändern müssen mit am Tisch sitzen.“ Nicht den Begriff Heimat zu definieren sei entscheidend, so eine andere Teilnehmerin, sondern die Gefühle, die mit dem Begriff Heimat verbunden sind ernst zu nehmen und Angebote zu gestalten.


https://www.gruene-bundestag.de/themen/kultur/politik-heimat-herkunft

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=gTKsHwqaIr4

Wunderbar passend zum Thema, was der Komponist mit dem Fluss seiner Heimat rüber bringt.

#999: Re: .-) Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 15.12.2019, 20:40
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Menschen, die viel Reisen und Fremdsprachen sprechen, sind meistens nicht so anfällig für Nationalismus. Es gelingt ihnen oft einiges zu relativieren.


Na, dann bin ich ja auf der sicheren Seite.

Wieso sind sich dann die Kölner und die Düsseldorfer so feindlich?


Weil die Düsseldorfer immer so tun, als ob sie Geld und Kultur hätten, was nicht unbedingt der Falll ist. und weil die meistens Kölner ganz genau wissen, dass Köln eigentlich provinzell und arm ist. Das macht sie rasend.

#1000: Re: .-) Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 16.12.2019, 14:14
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Menschen, die viel Reisen und Fremdsprachen sprechen, sind meistens nicht so anfällig für Nationalismus. Es gelingt ihnen oft einiges zu relativieren.


Na, dann bin ich ja auf der sicheren Seite.

Wieso sind sich dann die Kölner und die Düsseldorfer so feindlich?


Weil die Düsseldorfer immer so tun, als ob sie Geld und Kultur hätten, was nicht unbedingt der Falll ist. und weil die meistens Kölner ganz genau wissen, dass Köln eigentlich provinzell und arm ist. Das macht sie rasend.

Das widerlegt nämlich diesen Satz:
Zitat:
Menschen, die viel Reisen und Fremdsprachen sprechen, sind meistens nicht so anfällig für Nationalismus. Es gelingt ihnen oft einiges zu relativieren.

Ist doch kein Problem von Köln nach Düsseldorf zu reisen (oder umgekehrt), und mit der Sprache gibts auch keine Schwierigkeiten.

#1001: Re: .-) Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 16.12.2019, 14:23
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Ist doch kein Problem von Köln nach Düsseldorf zu reisen (oder umgekehrt), und mit der Sprache gibts auch keine Schwierigkeiten.

Aber mit dem Bier. Gilt Kölsch überhaupt als Bier?
Ich bin vor ein paar Jahren in Köln mal zwischen die Fronten geraten.
Weil mir die Kölner Plörre nicht schmeckt habe ich einfach ein Alt bestellt.
Ein Fehler.
Hätte der Kellner über Superman's Hitzeblick verfügt,
dann wäre von mir nur ein Häufchen Asche übriggeblieben.

#1002: Re: .-) Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 16.12.2019, 15:01
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Menschen, die viel Reisen und Fremdsprachen sprechen, sind meistens nicht so anfällig für Nationalismus. Es gelingt ihnen oft einiges zu relativieren.


Na, dann bin ich ja auf der sicheren Seite.

Wieso sind sich dann die Kölner und die Düsseldorfer so feindlich?


Weil die Düsseldorfer immer so tun, als ob sie Geld und Kultur hätten, was nicht unbedingt der Falll ist. und weil die meistens Kölner ganz genau wissen, dass Köln eigentlich provinzell und arm ist. Das macht sie rasend.

Das widerlegt nämlich diesen Satz:
Zitat:
Menschen, die viel Reisen und Fremdsprachen sprechen, sind meistens nicht so anfällig für Nationalismus. Es gelingt ihnen oft einiges zu relativieren.

Ist doch kein Problem von Köln nach Düsseldorf zu reisen (oder umgekehrt), und mit der Sprache gibts auch keine Schwierigkeiten.


Es ist ein Problem von Köln nach Düsseldorf zu reisen. Kein Verkehrsschild gibt die Richtung nach Düsseldorf an. Es geht nur nach Oberhausen oder nach Neuss aber nie nach Düsseldorf. Es kein Problem von Sprachen, es ist ein Problem von Neid. Die Kölner sähen gern Köln als Landhauptstadt oder sogar als deutsche Hauptstadt überhaupt und würden gern dabei Bonn eingemeinden.

#1003: Re: .-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.12.2019, 18:42
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Ist doch kein Problem von Köln nach Düsseldorf zu reisen (oder umgekehrt), und mit der Sprache gibts auch keine Schwierigkeiten.

Aber mit dem Bier. Gilt Kölsch überhaupt als Bier?
Ich bin vor ein paar Jahren in Köln mal zwischen die Fronten geraten.
Weil mir die Kölner Plörre nicht schmeckt habe ich einfach ein Alt bestellt.
Ein Fehler.
Hätte der Kellner über Superman's Hitzeblick verfügt,
dann wäre von mir nur ein Häufchen Asche übriggeblieben.


Ein weiteres Beispiel dafuer, dass verschiedene Menschenrassen nicht so ohne Weiteres zusammen leben koennen, ohne dass man unkontrollierte Gewaltausbrüche riskiert. Komplett von der Rolle

#1004:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 16.12.2019, 21:14
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Menschen, die viel Reisen und Fremdsprachen sprechen, sind meistens nicht so anfällig für Nationalismus. Es gelingt ihnen oft einiges zu relativieren.


Schon möglich, dass es da eine gewisse Korrelation gibt. Dass jedoch das Reisen und die Beherrschung von Fremdsprachen ursächlich für eine weniger nationalistische Einstellung sind, würde ich eher bezweifeln wollen. Bezüglich ihrer Zuträglichkeit zur persönlichen Bildung scheint mir "Reisen" heutzutage ohnehin eine der meist überschätzten Tätigkeiten zu sein.

Wenn man mit Reisen, Pauschaltourismus meint, dürfte Lucs Einschätzung nicht zutreffen.
Reisen im klassischem Sinne um Land und Leute kennen zu lernen. Da trifft es eher zu.


Na ja, auch dieses "Land und Leute kennenlernen" wird m.E. überschätzt. Sicher: wer in irgendeinem Kaff aufgewachsen ist und nur wenig mit Leuten in Kontakt kommt, die andere Ansichten haben als jene, die er schon von seinen Eltern kennt, dem wird Reisen ganz gut tun. Für Großstadtsozialisierte ist Reisen aber, was Horizonterweiterung und Lebenserfahrung betrifft, vermutlich eher von untergeordneter Bedeutung. Bei den Fremdsprachen ist das ähnlich: Wenn man lettisch oder sowas zur Muttersprache hat, wird man um sie nicht herumkommen, sofern man sich umfassend und tiefgehend über die Geschehnisse dieser Welt zu informieren gedenkt. Mit z.B. deutsch kann man allerdings, Interesse vorausgesetzt, schon auf eine recht beachtliche Vielzahl von Meinungen und Erkenntnissen stoßen...

#1005:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 16.12.2019, 22:21
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Menschen, die viel Reisen und Fremdsprachen sprechen, sind meistens nicht so anfällig für Nationalismus. Es gelingt ihnen oft einiges zu relativieren.

Sehe ich im Prinzip ebenso, davon ausgehend, dass du nicht den Pauschalreisenden meinst. Also den auf Malle oder den in der Touristenhochburg.

#1006:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 16.12.2019, 22:35
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
[...] Für Großstadtsozialisierte ist Reisen aber, was Horizonterweiterung und Lebenserfahrung betrifft, vermutlich eher von untergeordneter Bedeutung. ..

Das sehe ich anders. Den "mir-san-mir"-Münchnern zB täte die eine oder andere horizonterweiternde Reise mE ganz gut. Andere Großstädter sind hier eingeschlossen.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
... Bei den Fremdsprachen (...)


... ist es sehr lehrreich, sich mit der etymologischen Herkunft von Worten oder Begriffen auseinanderzusetzen.
Das bewahrt einen davor, solche als "typisch" deutsch, italienisch, englisch oder whatever zu rezipieren.

#1007:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 16.12.2019, 22:48
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
[...]
Wie stehen Vielreiser/Vielsprachler zu Blöcken, Blasen, ...? (...)

Also Blasen ist klar, je nach dem, ob man Urologe oder Sexualkundler ist.
Aber Blöcke? Meinst du die Ost/West-Blöcke? Oder Schreibblöcke? Fels/Eisblöcke?

#1008:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 16.12.2019, 23:19
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Menschen, die viel Reisen und Fremdsprachen sprechen, sind meistens nicht so anfällig für Nationalismus. Es gelingt ihnen oft einiges zu relativieren.

Sehe ich im Prinzip ebenso, davon ausgehend, dass du nicht den Pauschalreisenden meinst. Also den auf Malle oder den in der Touristenhochburg.


Ich war mal auf Mallorca und sah auf vielen Balkons von Mitwohnungen deutsche Flaggen. Ich fand das peinlich und respektlos gegenüber den Spaniern. Türkische Fahnen in Deutschland finde ich auch nicht die feine Art. Algerische Fahnen in Frankreich finde ich auch eher problematisch.Warum müssen sich Menschen immer so breit machen!!!!!

#1009:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 17.12.2019, 10:24
    —
Das mit Algerien sehe ich anders. Das Land hat sich ja nicht ausgesucht, französische Kolonie gewesen zu sein und noch dazu einen vergleichsweise langen und brutalen Kampf um Freiheit durchgemacht haben zu müssen. Angesichts der Tatsache, dass das Thema französischer Grausamkeiten in Algerien immer noch halb Tabuthema in Frankreich ist, kann man das den Franzosen ruhig mal hier und da unter die Nase reiben. Diese "Suppe" haben sie sich schlichtweg selbst eingebrockt.

#1010:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 17.12.2019, 12:08
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Das mit Algerien sehe ich anders. Das Land hat sich ja nicht ausgesucht, französische Kolonie gewesen zu sein und noch dazu einen vergleichsweise langen und brutalen Kampf um Freiheit durchgemacht haben zu müssen. Angesichts der Tatsache, dass das Thema französischer Grausamkeiten in Algerien immer noch halb Tabuthema in Frankreich ist, kann man das den Franzosen ruhig mal hier und da unter die Nase reiben. Diese "Suppe" haben sie sich schlichtweg selbst eingebrockt.


Ich bin nicht sicher, dass die angespannte Beziehung zwischen Algeriern und Franzosen dadurch besser wird. Grausamkeiten hat es auf beiden Seiten gegeben. Schliesslich sind 1, 5 Millionen Franzosen von heute auf morgen aus Algerien rausgeschmissen worden. Gewiss hat sich Frankreich insgesamt viel erlaubt, das moralisch nicht zu rechtfertigen war. Ob die Haltung der Franzosen immernoch ein Tabuthema ist, bezweifle ich. In den fz. Medien wird das Problem ständig thematisiert. Ich verstehe , dass die Liebe der Algerier zu Frankreich sich in Grenzen hält , aber warum wollen sie massenweise nach Frankreich, wo ein unbeflecktes, unbelastetes, tolerantes, offenes Land wie Deutschland sie doch mit offenen Armen empfangen würde. (Ironie) Spanien, Italien, Großbritannien, Schweden, Polen usw. wären auch Alternativen zum unsäglichen Frankreich.

#1011:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 17.12.2019, 13:43
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Grausamkeiten hat es auf beiden Seiten gegeben. Schliesslich sind 1, 5 Millionen Franzosen von heute auf morgen aus Algerien rausgeschmissen worden. 

Nur besteht zwischen den beiden "Seiten" überhaupt keine moralische Äquivalenz. Hat ja niemand die Franzosen gezwungen, koloniale Besatzungsmacht zu werden.

#1012:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 17.12.2019, 14:01
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Grausamkeiten hat es auf beiden Seiten gegeben. Schliesslich sind 1, 5 Millionen Franzosen von heute auf morgen aus Algerien rausgeschmissen worden. 

Was du übersiehst, ist, dass zwischen den beiden "Seiten" überhaupt keine moralische Äquivalenz besteht. Hat ja niemand die Franzosen gezwungen, überhaupt koloniale Besatzungsmacht zu werden. Wer sich auf gewaltsam angeeignetem Land ansiedelt und dann Herr spielt, der weiß, was er tut.


Das mit der moralischen Äquivalenz ist schwierig. Alle haben es mit der Moral nicht so genau genommen. Die Araber haben auch die Berber verdrängt, und auch Sklavenhandel betrieben, die Sarazenen haben auch südfranz. Dörfer verwüstet, Algerien ist dann von den Türken erobert worden, die.... und so weiter und sofort... Es ist keine Rechtfertigung für irgendwas aber ob die Viktimisierung 60 Jahren nach dem Algerienkrieg immer noch angebracht ist, sei dahingestellt. Es wird viel instrumentalisiert und 60 Jahre nach der Unabhängigkeit ist Algerien sowohl politisch als auch wirtschaftlich in einem desolaten Zustand. Was die "Befreiungskolonnen" damals versprochen haben, ist nicht eingetreten. Sie haben auch moralisch versagt, aber auf der ganzen Linie.

#1013:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 17.12.2019, 14:26
    —
Ja ja, alle waren mal böse, die nachkolonialen algerischen Regierungen sind korrupt oder unfähig, etc. etc. Das ändert aber trotzdem nichts daran, dass zwischen kolonialen Besatzern und Besetzten keine moralische Äquivalenz besteht.

#1014:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 17.12.2019, 14:48
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ja ja, alle waren mal böse, die nachkolonialen algerischen Regierungen sind korrupt oder unfähig, etc. etc. Das ändert aber trotzdem nichts daran, dass zwischen kolonialen Besatzern und Besetzten keine moralische Äquivalenz besteht.

Doch, denn die Chose ist seit 50 Jahren vorbei.
Es gehört sich nicht, in einem fremden Land provokativ die eigene Flagge raushängen zu lassen.
Falls Du immer noch unbedingt den Franzosen ihre Kolonisation vorwerfen willst, die hatte eine Vorgeschichte:
https://de.wikipedia.org/wiki/Barbareskenstaat
Zitat:
Die von den Barbareskenstaaten ausgehende Piraterie endete erst, nachdem

1827 Frankreich begann, den Hafen von Algier zu blockieren
1830 Frankreich Algerien eroberte
1835 das Osmanische Reich Tunis und Tripolis wieder stärkerer direkter Verwaltung unterstellte.
1844 Frankreich auch Marokko zur Einstellung der Piratenaktivitäten zwang

#1015:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 17.12.2019, 15:20
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ja ja, alle waren mal böse, die nachkolonialen algerischen Regierungen sind korrupt oder unfähig, etc. etc. Das ändert aber trotzdem nichts daran, dass zwischen kolonialen Besatzern und Besetzten keine moralische Äquivalenz besteht.


Das Problem ist, dass wir aktuelle Kriterien benutzen, um eine Situation zu analysieren, die damals völlig anders war. Es war nicht ein Nationalstaat , der einen anderen Nationalstaat besiegt und okkupiert hat. Es war nicht wie die Situation Deutschland/ Polen oder Deutschland/ NL, bzw. Deutschland/ Frankreich. Damals war Algerien kein Nationalstaat mit einer einheitlichen Bevölkerung. Da war ein Vakuum. Frankreich hat den Platz , den das Osmanische Reich innehatte, übernommen. Hätte F, das nicht gemacht, hätten das D, GB, E oder I gemacht. Man kann das verurteilen aber damals waren die Verhältnisse so und nicht anders. Ich will nicht den Kolonialismus rehabilitieren aber 60 Jahre nach der Unabhängigkeit, wäre es an der Zeit, dass eine gesündere Beziehung ohne Hysterie zwischen Franzosen und Algeriern geführt wird.

#1016:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 17.12.2019, 15:36
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Damals war Algerien kein Nationalstaat mit einer einheitlichen Bevölkerung. Da war ein Vakuum.

Genau. Alles, was kein Nationalstaat ist, ist ein gesellschaftliches und menschliches Vakuum und kann daher einfach besetzt werden. Virtuell gehört das sozusagen schon uns. Komplett von der Rolle

Ob Algerien vorher ein Nationalstaat war oder nicht, spielt ganz schlechthin überhaupt keine Rolle. Es sei denn, du wolltest ernsthaft behaupten, dort hätte es vorher überhaupt weder Menschen noch menschliche Gesellschaften gegeben.

luc hat folgendes geschrieben:
Man kann das verurteilen, aber damals waren die Verhältnisse so und nicht anders.

"Man kann noch so sehr sagen, dass man so liegt, wie man sich bettet, aber damals bettete man sich eben so." Ja, und deshalb lag man eben so.

#1017:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 17.12.2019, 15:41
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Falls Du immer noch unbedingt den Franzosen ihre Kolonisation vorwerfen willst, die hatte eine Vorgeschichte:

Sicher. Und? Die war zum Zeitpunkt der Unabhängigkeit von Frankreich schon länger vorbei als dieser heute.

Wer einen Sklavenhalterstaat führt wie die Seeräuberstaaten vor der französischen Kolonialisierung, der provoziert dadurch natürlich Gegengewalt seitens der Sklaven ebenso wie derjenige, der einen Kolonialstaat führt, Gegengewalt seitens der Kolonialisierten provoziert. Hätte Frankreich z.B. die Versklavten in diesen Ländern bewaffnet und einen Sklavenaufstand provoziert und danach beispielsweise enge Handelsbeziehungen mit ihnen ausgehandelt, wäre an dem Vorgehen überhaupt nichts auszusetzen gewesen. Durch die eigenmächtige koloniale Besatzung, im Zweifelsfalle auch gegen den Willen der dortigen Bevölkerung, delegitimierten die Franzosen aber ihr eigenes Vorgehen gegen einen Gegner, gegen den vorzugehen an und für sich legitim war.

#1018:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 17.12.2019, 16:05
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Falls Du immer noch unbedingt den Franzosen ihre Kolonisation vorwerfen willst, die hatte eine Vorgeschichte:

Sicher. Und? Die war zum Zeitpunkt der Unabhängigkeit von Frankreich schon länger vorbei als dieser heute.

Wer einen Sklavenhalterstaat führt wie die Seeräuberstaaten vor der französischen Kolonialisierung, der provoziert dadurch natürlich Gegengewalt seitens der Sklaven ebenso wie derjenige, der einen Kolonialstaat führt, Gegengewalt seitens der Kolonialisierten provoziert. Hätte Frankreich z.B. die Versklavten in diesen Ländern bewaffnet und einen Sklavenaufstand provoziert und danach beispielsweise enge Handelsbeziehungen mit ihnen ausgehandelt, wäre an dem Vorgehen überhaupt nichts auszusetzen gewesen. Durch die eigenmächtige koloniale Besatzung, im Zweifelsfalle auch gegen den Willen der dortigen Bevölkerung, delegitimierten die Franzosen aber ihr eigenes Vorgehen gegen einen Gegner, gegen den vorzugehen an und für sich legitim war.


In optimisierten Fall ja. Es war aber nicht so. D, GB, I, E alle waren scharf auf Afrika.... Europa war ein Pulverfass mit konkurierenden Nationen. Es ging um Macht und Einflussbereich. In Europa haben wir diese Zustände (hoffentlich) überwunden. Um so besser. Jetzt wird China Afrika einkassieren. Demokratie werden sie bestimmt nicht nach Afrika exportieren.

#1019:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 17.12.2019, 16:16
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Es war aber nicht so.

Ach nee, sag bloß. Die Franzosen haben was anderes gemacht? Was du nicht sagst! Wusste ich ja gar nicht! Mit den Augen rollen Was ist jetzt die Relevanz dieser Plattheit für das, was ich geschrieben habe?

...Sitzt du etwa einem Sein-Sollen-Fehlschluss auf? Falls ja, lässt der sich auch umkehren: Es ist nunmal so, dass in Frankreich algerische Flaggen aus den Fenstern hängen. Punkt.

luc hat folgendes geschrieben:
D, GB, I, E alle waren scharf auf Afrika...

Ja und? Das ändert alles überhaupt nichts daran, dass koloniale Herrschaft Widerstand provoziert und es zwischen ersterer und letzterem genausowenig eine moralische Äquivalenz gibt wie zwischen Aggression und Selbstverteidigung.

Im Übrigen muss man ein Land nicht kolonisieren, um es vor anderen Kolonialmächten zu schützen. Ein Verteidigungsbündnis kann z.B. durchaus den selben Zweck leisten.

luc hat folgendes geschrieben:
In Europa haben wir diese Zustände (hoffentlich) überwunden.

Lachen Wenn du damit meinst, dass wir gegenwärtig nicht mehr ohne weiteres in der Lage sind, andere Weltgegenden zu kolonialisieren, dann ja.

luc hat folgendes geschrieben:
Demokratie werden sie bestimmt nicht nach Afrika exportieren.

"Demokratieexport" nach dem Muster der US-Außenpolitik ist mindestens hinsichtlich seiner Effektivität ohnehin hoffnungslos überbewertet. Zumal das in der Regel sowieso nur ein Euphemismus für völlig andere Ziele ist.
Ich bezweifle irgendwie, dass du ein genaues Konzept dafür im Kopf hast, wie man überhaupt Demokratie effektiv exportiert, geschweige denn dessen Funktionieren in der Praxis anhand von Beispielen belegen könntest.

#1020:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 17.12.2019, 16:39
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Es war aber nicht so.

Ach nee, sag bloß. Die Franzosen haben was anderes gemacht? Was du nicht sagst! Wusste ich ja gar nicht! Mit den Augen rollen Was ist jetzt die Relevanz dieser Plattheit für das, was ich geschrieben habe?

luc hat folgendes geschrieben:
D, GB, I, E alle waren scharf auf Afrika...

Ja und? Das ändert alles überhaupt nichts daran, dass koloniale Herrschaft Widerstand provoziert und es zwischen ersterer und letzterem genausowenig eine moralische Äquivalenz gibt wie zwischen Aggression und Selbstverteidigung.

Im Übrigen muss man ein Land nicht kolonisieren, um es vor anderen Kolonialmächten zu schützen. Ein Verteidigungsbündnis kann durchaus den selben Zweck leisten.

luc hat folgendes geschrieben:
In Europa haben wir diese Zustände (hoffentlich) überwunden.

Lachen Wenn du damit meinst, dass wir gegenwärtig nicht mehr ohne weiteres in der Lage sind, andere Weltgegenden zu kolonialisieren, dann ja.

luc hat folgendes geschrieben:
Demokratie werden sie bestimmt nicht nach Afrika exportieren.

"Demokratieexport" nach dem Muster der US-Außenpolitik ist mindestens hinsichtlich seiner Effektivität ohnehin hoffnungslos überbewertet. Zumal das in der Regel sowieso nur ein Euphemismus für völlig andere Ziele ist.
Ich bezweifle irgendwie, dass du ein genaues Konzept dafür im Kopf hast, wie man überhaupt Demokratie effektiv exportiert, geschweige denn dessen Funktionieren in der Praxis anhand von Beispielen belegen könntest.


Ich habe nie behauptet, dass Kolonialismus moralisch zu rechtfertigen ist. Ich habe nur behauptet, dass gewisse Situationen, dazu verleiten, es mit der Moral nicht so genau zu nehmen. Ich bedauere das. Die Geschichte Europas ist ein einziges Desaster, das seinen Höhepunkt im ersten und zweiten Weltkrieg erreicht hat. Ich hoffe und denke, dass wir einiges gelernt haben oder wie du schreibst, dass wir die Mittel und die Möglichkeiten nicht mehr haben, wie damals zu wüten. Positiv oder? Ich wäre froh, wenn die Chinesen , die Amerikaner, die Russen so weit wären.

Aber zurück zu den Algeriern: sie nerven mit ihren Flaggen auf den Champs Elysées und ihren patriotischen Gesängen. zwinkern

#1021:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 17.12.2019, 17:02
    —
Wenn wir wirklich etwas daraus gelernt hätten, würden wir uns über die paar algerischen Flaggen nicht so aufregen. zwinkern

Dass bestimmte Situationen einen dazu zu verleiten, es mit der Moral nicht so genau zu nehmen, stimmt schon. Nur muss man sich dann eben nicht wundern, wenn man dabei auch für andere Leute genau solche Situationen erzeugt.
Mehr steckt eigentlich nicht hinter meinen Aussagen.

#1022:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 17.12.2019, 18:01
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Ich habe nie behauptet, dass Kolonialismus moralisch zu rechtfertigen ist. Ich habe nur behauptet, dass gewisse Situationen, dazu verleiten, es mit der Moral nicht so genau zu nehmen. Ich bedauere das. Die Geschichte Europas ist ein einziges Desaster, das seinen Höhepunkt im ersten und zweiten Weltkrieg erreicht hat. Ich hoffe und denke, dass wir einiges gelernt haben oder wie du schreibst, dass wir die Mittel und die Möglichkeiten nicht mehr haben, wie damals zu wüten. Positiv oder? Ich wäre froh, wenn die Chinesen , die Amerikaner, die Russen so weit wären.

Aber zurück zu den Algeriern: sie nerven mit ihren Flaggen auf den Champs Elysées und ihren patriotischen Gesängen. zwinkern


Ja ja, der Westen ist geläutert. Die Barbaren sind nach wie vor die Russen und die Chinesen. Deswegen brauchen die Deutschen ja auch viele Knarrenbauer.

#1023:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.12.2019, 18:03
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Ich habe nie behauptet, dass Kolonialismus moralisch zu rechtfertigen ist. Ich habe nur behauptet, dass gewisse Situationen, dazu verleiten, es mit der Moral nicht so genau zu nehmen. Ich bedauere das. Die Geschichte Europas ist ein einziges Desaster, das seinen Höhepunkt im ersten und zweiten Weltkrieg erreicht hat. Ich hoffe und denke, dass wir einiges gelernt haben oder wie du schreibst, dass wir die Mittel und die Möglichkeiten nicht mehr haben, wie damals zu wüten. Positiv oder? Ich wäre froh, wenn die Chinesen , die Amerikaner, die Russen so weit wären.

Aber zurück zu den Algeriern: sie nerven mit ihren Flaggen auf den Champs Elysées und ihren patriotischen Gesängen. zwinkern


Ja ja, der Westen ist geläutert. Die Barbaren sind nach wie vor die Russen und die Chinesen. Deswegen brauchen die Deutschen ja auch viele Knarrenbauer.

Bring doch mal wieder einen unpolemischen Beitrag. Du kannst es.

#1024:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 17.12.2019, 18:06
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wenn wir wirklich etwas daraus gelernt hätten, würden wir uns über die paar algerischen Flaggen nicht so aufregen. zwinkern

Dass bestimmte Situationen einen dazu zu verleiten, es mit der Moral nicht so genau zu nehmen, stimmt schon. Nur muss man sich dann eben nicht wundern, wenn man dabei auch für andere Leute genau solche Situationen erzeugt.
Mehr steckt eigentlich nicht hinter meinen Aussagen.


Sag mal, ich bin Franzose, lebe in Deutschland und ich habe keine franz. Flagge auf der Terrasse und gröle nicht die Marseillaise , auch wenn die Deutschen im ersten Weltkrieg, Nordfrankreich verwüstet haben, sich zwei mal Elsass-Lothringen unter den Nagel gerissen haben und wenn meine beiden Großväter im Krieg gefallen sind. Irgendwann muss man sich abregen und vernünftig werden.

#1025:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 17.12.2019, 18:15
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Ich habe nie behauptet, dass Kolonialismus moralisch zu rechtfertigen ist. Ich habe nur behauptet, dass gewisse Situationen, dazu verleiten, es mit der Moral nicht so genau zu nehmen. Ich bedauere das. Die Geschichte Europas ist ein einziges Desaster, das seinen Höhepunkt im ersten und zweiten Weltkrieg erreicht hat. Ich hoffe und denke, dass wir einiges gelernt haben oder wie du schreibst, dass wir die Mittel und die Möglichkeiten nicht mehr haben, wie damals zu wüten. Positiv oder? Ich wäre froh, wenn die Chinesen , die Amerikaner, die Russen so weit wären.

Aber zurück zu den Algeriern: sie nerven mit ihren Flaggen auf den Champs Elysées und ihren patriotischen Gesängen. zwinkern


Ja ja, der Westen ist geläutert. Die Barbaren sind nach wie vor die Russen und die Chinesen. Deswegen brauchen die Deutschen ja auch viele Knarrenbauer.

Bring doch mal wieder einen unpolemischen Beitrag. Du kannst es.


Hab doch auch einmal Humor, vrolijke. Ich weiß, du kannst es.

Nomen est Omen. zwinkern

#1026:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 17.12.2019, 18:19
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Ich habe nie behauptet, dass Kolonialismus moralisch zu rechtfertigen ist. Ich habe nur behauptet, dass gewisse Situationen, dazu verleiten, es mit der Moral nicht so genau zu nehmen. Ich bedauere das. Die Geschichte Europas ist ein einziges Desaster, das seinen Höhepunkt im ersten und zweiten Weltkrieg erreicht hat. Ich hoffe und denke, dass wir einiges gelernt haben oder wie du schreibst, dass wir die Mittel und die Möglichkeiten nicht mehr haben, wie damals zu wüten. Positiv oder? Ich wäre froh, wenn die Chinesen , die Amerikaner, die Russen so weit wären.

Aber zurück zu den Algeriern: sie nerven mit ihren Flaggen auf den Champs Elysées und ihren patriotischen Gesängen. zwinkern


Ja ja, der Westen ist geläutert. Die Barbaren sind nach wie vor die Russen und die Chinesen. Deswegen brauchen die Deutschen ja auch viele Knarrenbauer.

Bring doch mal wieder einen unpolemischen Beitrag. Du kannst es.


Hab doch auch einmal Humor, vrolijke. Ich weiß, du kannst es.

Nomen est Omen. zwinkern


Wer Der Sinn des Lebens für den besten Film aller Zeiten hält, hat definitiv Humor.

#1027:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.12.2019, 20:27
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Falls Du immer noch unbedingt den Franzosen ihre Kolonisation vorwerfen willst, die hatte eine Vorgeschichte:

Sicher. Und? Die war zum Zeitpunkt der Unabhängigkeit von Frankreich schon länger vorbei als dieser heute.

Wer einen Sklavenhalterstaat führt wie die Seeräuberstaaten vor der französischen Kolonialisierung, der provoziert dadurch natürlich Gegengewalt seitens der Sklaven ebenso wie derjenige, der einen Kolonialstaat führt, Gegengewalt seitens der Kolonialisierten provoziert. Hätte Frankreich z.B. die Versklavten in diesen Ländern bewaffnet und einen Sklavenaufstand provoziert und danach beispielsweise enge Handelsbeziehungen mit ihnen ausgehandelt, wäre an dem Vorgehen überhaupt nichts auszusetzen gewesen. Durch die eigenmächtige koloniale Besatzung, im Zweifelsfalle auch gegen den Willen der dortigen Bevölkerung, delegitimierten die Franzosen aber ihr eigenes Vorgehen gegen einen Gegner, gegen den vorzugehen an und für sich legitim war.


Waere Frankreich wirklich daran gelegen gewesen die Sklaverei zu bekämpfen, dann haette es 1830 nicht nur Algerien besetzt, sondern auch die USA angegriffen anstatt dieses Sklavenhalterland zu unterstützen. Cool

Deshalb glaube ich, dass die Besetzung Algeriens andere, weniger humanitäre Gründe gehabt haben muss. zwinkern

#1028:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 18.12.2019, 08:03
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Waere Frankreich wirklich daran gelegen gewesen die Sklaverei zu bekämpfen, dann haette es 1830 nicht nur Algerien besetzt, sondern auch die USA angegriffen anstatt dieses Sklavenhalterland zu unterstützen. Cool

Deshalb glaube ich, dass die Besetzung Algeriens andere, weniger humanitäre Gründe gehabt haben muss. zwinkern

Das Motiv der französischen Regierung war natürlich nicht Humanismus, sondern um die Bekämpfung einer fremden Macht, die u.A. auch französische Bürger überfiel und versklavte. Nicht dass ich für Nationalismus argumentieren würde, aber ich hoffe doch sehr, dass du hier nicht dafür plädierst, dass ein einzelner Staat im Namen des Humanismus als Weltpolizei auftreten sollte. Gerade weil es in dieser Diskussion auch um Kolonialismus und Imperialismus geht.

#1029:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 18.12.2019, 13:43
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ja ja, alle waren mal böse, die nachkolonialen algerischen Regierungen sind korrupt oder unfähig, etc. etc. Das ändert aber trotzdem nichts daran, dass zwischen kolonialen Besatzern und Besetzten keine moralische Äquivalenz besteht.

Doch, denn die Chose ist seit 50 Jahren vorbei.
Es gehört sich nicht, in einem fremden Land provokativ die eigene Flagge raushängen zu lassen.


Wer sich von sowas provozieren lässt, der hat sie nicht alle. Pillepalle

#1030:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.12.2019, 14:25
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ja ja, alle waren mal böse, die nachkolonialen algerischen Regierungen sind korrupt oder unfähig, etc. etc. Das ändert aber trotzdem nichts daran, dass zwischen kolonialen Besatzern und Besetzten keine moralische Äquivalenz besteht.

Doch, denn die Chose ist seit 50 Jahren vorbei.
Es gehört sich nicht, in einem fremden Land provokativ die eigene Flagge raushängen zu lassen.


Wer sich von sowas provozieren lässt, der hat sie nicht alle. Pillepalle

Bei der Fußball-WM sind alle mögliche Flaggen an Autos gesichtet und auf Balkone gehisst worden.

#1031:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 18.12.2019, 15:43
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ja ja, alle waren mal böse, die nachkolonialen algerischen Regierungen sind korrupt oder unfähig, etc. etc. Das ändert aber trotzdem nichts daran, dass zwischen kolonialen Besatzern und Besetzten keine moralische Äquivalenz besteht.

Doch, denn die Chose ist seit 50 Jahren vorbei.
Es gehört sich nicht, in einem fremden Land provokativ die eigene Flagge raushängen zu lassen.


Wer sich von sowas provozieren lässt, der hat sie nicht alle. Pillepalle


Vor allem wer ständig provoziert, hat sie nicht mehr alle. Eher so rum.

#1032:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.12.2019, 18:53
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Waere Frankreich wirklich daran gelegen gewesen die Sklaverei zu bekämpfen, dann haette es 1830 nicht nur Algerien besetzt, sondern auch die USA angegriffen anstatt dieses Sklavenhalterland zu unterstützen. Cool

Deshalb glaube ich, dass die Besetzung Algeriens andere, weniger humanitäre Gründe gehabt haben muss. zwinkern

Das Motiv der französischen Regierung war natürlich nicht Humanismus, sondern um die Bekämpfung einer fremden Macht, die u.A. auch französische Bürger überfiel und versklavte. Nicht dass ich für Nationalismus argumentieren würde, aber ich hoffe doch sehr, dass du hier nicht dafür plädierst, dass ein einzelner Staat im Namen des Humanismus als Weltpolizei auftreten sollte. Gerade weil es in dieser Diskussion auch um Kolonialismus und Imperialismus geht.


Nein. Das tue ich doch gar nicht. Ich hinterfrage lediglich die Motive, wenn ich frage "Warum in dem Fall und im anderen nicht?"

So kann und muss man im falle des heutigen selbsternannten "Weltpolizisten" auch fragen, was ich ja genauso tue, um die behaupteten Motive ad absurdum zu führen.

#1033:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.12.2019, 18:58
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ja ja, alle waren mal böse, die nachkolonialen algerischen Regierungen sind korrupt oder unfähig, etc. etc. Das ändert aber trotzdem nichts daran, dass zwischen kolonialen Besatzern und Besetzten keine moralische Äquivalenz besteht.

Doch, denn die Chose ist seit 50 Jahren vorbei.
Es gehört sich nicht, in einem fremden Land provokativ die eigene Flagge raushängen zu lassen.


Wer sich von sowas provozieren lässt, der hat sie nicht alle. Pillepalle



Von mir aus kann er jede Fahne raushängen lassen, die er will (wenn da nicht gerade ein Hakenkreuz oder sowas drauf ist). Mehr als maximal ein mitleidiges Kopfschütteln wird er nicht von mir ernten. Ich finde Textilfetischismus merkwürdig bis lustig aber ein Grund zur Aufregung ist das bei mir nicht.

#1034:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 18.12.2019, 19:32
    —
Ich entsinne mich meiner Kinderzeit, da haben wir zu des Führers Geburtstag eine Fahne rausgehängt. Mit Hakenkreuz natürlich. Und am 8. Mai 45 war die Fahne weiß. Seitdem hab ich genug von Fahnen.

#1035:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.12.2019, 19:49
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ich entsinne mich meiner Kinderzeit, da haben wir zu des Führers Geburtstag eine Fahne rausgehängt. Mit Hakenkreuz natürlich. Und am 8. Mai 45 war die Fahne weiß. Seitdem hab ich genug von Fahnen.



Wie man seine Fahne richtig hisst:

https://www.youtube.com/watch?v=8NXlv0uZxwk


Sehr glücklich

#1036:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 18.12.2019, 20:17
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ich entsinne mich meiner Kinderzeit, da haben wir zu des Führers Geburtstag eine Fahne rausgehängt. Mit Hakenkreuz natürlich. Und am 8. Mai 45 war die Fahne weiß. Seitdem hab ich genug von Fahnen.


Das verstehe ich gut!

#1037:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 19.12.2019, 14:40
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Ich habe nie behauptet, dass Kolonialismus moralisch zu rechtfertigen ist. Ich habe nur behauptet, dass gewisse Situationen, dazu verleiten, es mit der Moral nicht so genau zu nehmen. Ich bedauere das. Die Geschichte Europas ist ein einziges Desaster, das seinen Höhepunkt im ersten und zweiten Weltkrieg erreicht hat. Ich hoffe und denke, dass wir einiges gelernt haben oder wie du schreibst, dass wir die Mittel und die Möglichkeiten nicht mehr haben, wie damals zu wüten. Positiv oder? Ich wäre froh, wenn die Chinesen , die Amerikaner, die Russen so weit wären.

Aber zurück zu den Algeriern: sie nerven mit ihren Flaggen auf den Champs Elysées und ihren patriotischen Gesängen. zwinkern


Ja ja, der Westen ist geläutert. Die Barbaren sind nach wie vor die Russen und die Chinesen. Deswegen brauchen die Deutschen ja auch viele Knarrenbauer.

Bring doch mal wieder einen unpolemischen Beitrag. Du kannst es.


Hab doch auch einmal Humor, vrolijke. Ich weiß, du kannst es.

Nomen est Omen. zwinkern


Wer Der Sinn des Lebens für den besten Film aller Zeiten hält, hat definitiv Humor.


Humor, der aber schnell endet, sobald dieser Adenauer-Staat und dessen Mega-Aufrüstung im Visier der Kritik steht.

Eigentlich meine ich nicht Humor, sondern Satire. Und Satire ist natürlich schon ein bisschen mehr als nur Witz. zwinkern

#1038:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 19.12.2019, 19:12
    —
Sehr viele Menschen in unserem Staat, vielleicht sogar ganz Europa sind eigentlich heimatlos. Meine erste Heimat verlor ich mit vierzehn Jahren, als wir die SBZ verließen und von Sachsen in den Ruhrpott wechselten. Als ich dann heiratete verlor ich zum zweitenmal die Heimat: Ich wechselte in einen Nachbarort, nur etwa 3 km weiter, aber das war eine ganz andere Umgebung. Kaum zu glauben. Zwischen beiden Orten zieht sich eine Erhebung hin mit der Bundesstraße 1 oben drauf, und es gab keinerlei direkten ÖPNV. Das trennte beide Gebiete vollkommen. (heute geht da auch noch eine Autobahn durch) Und etwa zehn Jahre später verschlug es mich nach Westbayern. Wie soll man da heimatliche Gefühle haben? Und man kann doch annehmen, daß es sehr vielen Menschen in unserer mobilen Welt so ähnlich ergeht. Genau betrachtet fing das noch früher an: Mein Vater kam aus der Flensburger Gegend, ich wurde in Thüringen geboren... Mit den Augen rollen

#1039:  Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 19.12.2019, 20:31
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Meine erste Heimat verlor ich mit vierzehn Jahren, als wir die SBZ verließen und von Sachsen in den Ruhrpott wechselten.


Aber du bist doch im selben Sprach- und Kulturbereich geblieben, auch im etwa gleichen Klimabereich, damit war der Wechsel doch nicht gravierend. Heimatferne erlebt man erst, wenn man in ein Land zieht, in dem eine andere Sprache gesprochen wird, die Jahreszeiten anders sind (statt Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter nur 2 Jahreszeiten, kein Schnee, kein Frost, dafür 9-10 Monate Sonnenschein + Hitze) und auch die Vegetation und damit auch die Nahrungsmittel sich von den mitteleuropäischen stark unterscheiden. Versuch mal in Thailand ein anständiges Vollkornbrot zu bekommen oder Bratkartoffeln statt ständig mit Reis und Hühnchenfleisch gefüttert zu werden.

#1040:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 20.12.2019, 11:55
    —
Zitat:
Aber du bist doch im selben Sprach- und Kulturbereich geblieben, auch im etwa gleichen Klimabereich

Mag sein. Aber man verliert Freunde und Bekannte und steht schlagartig allein da.

#1041:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 20.12.2019, 14:27
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Das Motiv der französischen Regierung war natürlich nicht Humanismus, sondern um die Bekämpfung einer fremden Macht, die u.A. auch französische Bürger überfiel und versklavte. Nicht dass ich für Nationalismus argumentieren würde, aber ich hoffe doch sehr, dass du hier nicht dafür plädierst, dass ein einzelner Staat im Namen des Humanismus als Weltpolizei auftreten sollte. Gerade weil es in dieser Diskussion auch um Kolonialismus und Imperialismus geht.

Nein. Das tue ich doch gar nicht. Ich hinterfrage lediglich die Motive, wenn ich frage "Warum in dem Fall und im anderen nicht?"

Okay, gut zu hören, dass ich dich falsch verstanden hatte. Sehr glücklich Die politischen Gründe dafür sind vielfältig. Einmal die Tatsache, dass die einen französische Bürger bedrohten und die anderen nicht. Andererseits spielte aber sicher auch die Tatsache eine Rolle, dass Frankreich und die USA mehr oder weniger Verbündete im Kampf gegen die Vormachtstellung Englands waren. Nicht zu vergessen die Tatsache, dass im Falle der USA Frankreichs Handlungsoptionen enorm begrenzt gewesen wären, selbst wenn der politische Wille da gewesen wäre. Und nicht zuletzt: Im Vergleich zu den USA lagen die Seeräuberstaaten praktisch "vor Frankreichs Haustür".

#1042:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 20.12.2019, 19:30
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Das Motiv der französischen Regierung war natürlich nicht Humanismus, sondern um die Bekämpfung einer fremden Macht, die u.A. auch französische Bürger überfiel und versklavte. Nicht dass ich für Nationalismus argumentieren würde, aber ich hoffe doch sehr, dass du hier nicht dafür plädierst, dass ein einzelner Staat im Namen des Humanismus als Weltpolizei auftreten sollte. Gerade weil es in dieser Diskussion auch um Kolonialismus und Imperialismus geht.

Nein. Das tue ich doch gar nicht. Ich hinterfrage lediglich die Motive, wenn ich frage "Warum in dem Fall und im anderen nicht?"

Okay, gut zu hören, dass ich dich falsch verstanden hatte. Sehr glücklich Die politischen Gründe dafür sind vielfältig. Einmal die Tatsache, dass die einen französische Bürger bedrohten und die anderen nicht. Andererseits spielte aber sicher auch die Tatsache eine Rolle, dass Frankreich und die USA mehr oder weniger Verbündete im Kampf gegen die Vormachtstellung Englands waren. Nicht zu vergessen die Tatsache, dass im Falle der USA Frankreichs Handlungsoptionen enorm begrenzt gewesen wären, selbst wenn der politische Wille da gewesen wäre. Und nicht zuletzt: Im Vergleich zu den USA lagen die Seeräuberstaaten praktisch "vor Frankreichs Haustür".


Klar haette Frankreich im Falle der USA nicht so einfach militärisch intervenieren koennen wie in Algerien. Niemand haette Frankreich allerdings davon abhalten koennen wenigstens die Unterstützung fuer diesen Sklavenhalterstaat einzustellen. Deshalb wirkt es unglaubwürdig, wenn als Motiv fuer die Invasion Algeriens die Befreiung der dortigen Sklaven vorgeschoben wird. Da gab es ganz andere handfeste Gründe und zwar solche die weit weniger edel sind.

#1043: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 22.12.2019, 19:10
    —
Na ja, Gedanken über les pieds noirs und Fahnen schwenken mögen auch heimatlichen Bezug haben. Der ist aber nur flach und schnell umgeschwenkt.

Heimat ist aber dem Grunde nach auch ein soft-skill im Ökonomischen, weil es die Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme für das, wo und wie man irgendwo steht, befeuert.

Andere taumeln halt von Ort zu Ort oder so.

Zitat:
Mit „HEIMAT trifft GEFÜHL“ wird die eigene Verbundenheit mit dem Land zum Leben, egal ob in Mecklenburg-Vorpommern, in Deutschland oder der ganzen Welt thematisiert. Heimatverbundenheit steht in Mecklenburg-Vorpommern nicht nur für idyllische Landschaften, Kulturbegeisterung oder die Verbundenheit zwischen Mecklenburg und Vorpommern, sondern auch für das Engagement der Menschen, jede Menge Freiraum und viele spannende berufliche Perspektiven zu schaffen.


https://www.mecklenburg-vorpommern.de/kampagne/motive/heimat_trifft_gefuehl/

Zur Vertiefung :

von einem, der richtig genau dazu, dort wo es um diese Pointe der Heimat geht, was sagen kann.

https://www.youtube.com/watch?v=0XNAzqKhWY0

#1044: Re: .-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 23.12.2019, 10:27
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
(...)
Heimat ist aber dem Grunde nach auch ein soft-skill im Ökonomischen, weil es die Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme für das, wo und wie man irgendwo steht, befeuert.

Andere taumeln halt von Ort zu Ort oder so.

[...]


Zur Vertiefung: Pillepalle

#1045:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 23.12.2019, 14:52
    —
im supermarkt flanierte so ein walhalla-typ nebst ziege heidrun umher.
juckt keinen, alle fleißig am konsumieren- kein auge für den teutschen helden

zur vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=I6RqTd40q94

#1046: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 26.12.2019, 22:18
    —
Zur Vertiefung der causa Heimat :

https://www.youtube.com/watch?v=717S4Uuzbq0


Zitat:
Viele lange Gespräche später stand der Entschluss fest: Wir fliegen zurück nach Deutschland. Nach all den Jahren, in denen uns unser Studium, vorherige Auslandsaufenthalte und die ersten Berufsjahre an die verschiedensten Orte der Welt geführt hatten, wollten wir vor allem eines: endlich irgendwo richtig zu Hause sein. Wo das sein würde, war anfangs tatsächlich eher nebensächlich. Irgendwann aber erkannten wir, dass die Möglichkeit, an jedem Ort der Welt zu leben, uns eben auch die Freiheit bot, zurück in die Heimat zu ziehen.


Nur für die mit der schmallippigen Gegenrede des anywheres als kleiner Aufhänger:

https://www.zeit.de/arbeit/2019-12/digitale-nomaden-reisen-paradies-heimat-zuhause

Schöne Weihnachten, die die Gegenredner irgendwie nich komplett gebacken bekommen.

Smilie

#1047: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 04.01.2020, 20:36
    —
2020 soll Heimat ein Thema sein. Erzählen wir also von Heimat.

Zitat:
Erzählen ist nichts anderes als eine semantische Arbeit der Heimat-Erschaffung. Daher ist es vollkommen verständlich, dass Erzählen immer komplizierter und reflexiver werden muss, denn auch Erzählen muss im Spannungsfeld von Fortschritt und Heimat gesehen werden. Und es geht um das Wissen, dass auch diese Transformation – wie in den Heimatverlusten zuvor ­– Heimat nicht bewahren kann, sondern stets den Verlust in die Utopie verwandeln müsste, soll Erzählen prinzipiell mit Wahrheit und Wahrhaftigkeit verbunden bleiben.


aus einem ganz hervorragenden Feature über Heimat des Deutschlandfunks.

Klasse !

https://www.deutschlandfunk.de/heimat-als-utopie-heimat-der-offene-begriff.1184.de.html?dram:article_id=457932

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=AIois3Gaegk

oder auch

„Froh kehrt der Schiffer heim an den stillen Strom
Von fernen Inseln, wo er geerntet hat;
Wohl möcht auch ich zur Heimat wieder;
Aber was hab ich, wie Leid, geerntet? –
Ihr holden Ufer, die ihr mich auferzogt,
Stillt ihr der Liebe Leiden? ach! gebt ihr mir,
Ihr Wälder meiner Kindheit, wann ich
Komme, die Ruhe noch einmal wieder?“

( Hölderlin )

#1048: Re: :-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.01.2020, 20:58
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
2020 soll Heimat ein Thema sein. Erzählen wir also von Heimat.

Zitat:
Erzählen ist nichts anderes als eine semantische Arbeit der Heimat-Erschaffung. Daher ist es vollkommen verständlich, dass Erzählen immer komplizierter und reflexiver werden muss, denn auch Erzählen muss im Spannungsfeld von Fortschritt und Heimat gesehen werden. Und es geht um das Wissen, dass auch diese Transformation – wie in den Heimatverlusten zuvor ­– Heimat nicht bewahren kann, sondern stets den Verlust in die Utopie verwandeln müsste, soll Erzählen prinzipiell mit Wahrheit und Wahrhaftigkeit verbunden bleiben.


aus einem ganz hervorragenden Feature über Heimat des Deutschlandfunks.

Klasse !

https://www.deutschlandfunk.de/heimat-als-utopie-heimat-der-offene-begriff.1184.de.html?dram:article_id=457932

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=AIois3Gaegk

oder auch

„Froh kehrt der Schiffer heim an den stillen Strom
Von fernen Inseln, wo er geerntet hat;
Wohl möcht auch ich zur Heimat wieder;
Aber was hab ich, wie Leid, geerntet? –
Ihr holden Ufer, die ihr mich auferzogt,
Stillt ihr der Liebe Leiden? ach! gebt ihr mir,
Ihr Wälder meiner Kindheit, wann ich
Komme, die Ruhe noch einmal wieder?“

( Hölderlin )



Frueher schrieben solche Leute Gedichte und die wurden sogar veroeffentlicht. Wenn Du heute sowas oeffentlich absonderst, steckt man Dich in die Geschlossene.

Die deutsche Romantik war schon ein sehr merkwürdiges Zeitalter. Sehr glücklich

#1049: Re: :-) Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 04.01.2020, 21:19
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
2020 soll Heimat ein Thema sein. Erzählen wir also von Heimat.

Zitat:
Erzählen ist nichts anderes als eine semantische Arbeit der Heimat-Erschaffung. Daher ist es vollkommen verständlich, dass Erzählen immer komplizierter und reflexiver werden muss, denn auch Erzählen muss im Spannungsfeld von Fortschritt und Heimat gesehen werden. Und es geht um das Wissen, dass auch diese Transformation – wie in den Heimatverlusten zuvor ­– Heimat nicht bewahren kann, sondern stets den Verlust in die Utopie verwandeln müsste, soll Erzählen prinzipiell mit Wahrheit und Wahrhaftigkeit verbunden bleiben.


aus einem ganz hervorragenden Feature über Heimat des Deutschlandfunks.

Klasse !

https://www.deutschlandfunk.de/heimat-als-utopie-heimat-der-offene-begriff.1184.de.html?dram:article_id=457932

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=AIois3Gaegk

oder auch

„Froh kehrt der Schiffer heim an den stillen Strom
Von fernen Inseln, wo er geerntet hat;
Wohl möcht auch ich zur Heimat wieder;
Aber was hab ich, wie Leid, geerntet? –
Ihr holden Ufer, die ihr mich auferzogt,
Stillt ihr der Liebe Leiden? ach! gebt ihr mir,
Ihr Wälder meiner Kindheit, wann ich
Komme, die Ruhe noch einmal wieder?“

( Hölderlin )



Frueher schrieben solche Leute Gedichte und die wurden sogar veroeffentlicht. Wenn Du heute sowas oeffentlich absonderst, steckt man Dich in die Geschlossene.

Die deutsche Romantik war schon ein sehr merkwürdiges Zeitalter. Sehr glücklich


Hmm, sogar damals konnte man dort landen (oder zumindest in einem vergleichbaren Institut):
https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_H%C3%B6lderlin#Zwangsbehandlung_am_Universit%C3%A4tsklinikum_T%C3%BCbingen
dem guten Hölderlin scheinen seine poetischen Aktivitäten auf Dauer nicht so gut bekommen zu sein... Auf den Arm nehmen

#1050: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 12.01.2020, 19:42
    —
Wichtig für den Nachwuchs, wichtig für das Verstehen untereinander, wichtig für das eigene Wohlbefinden -> Sport. Sport hat auch was mit Heimat zu tun, siehe Heimatverein z.B. in seiner ganzen vielfältigen Bedeutung.

Zitat:
Dass Heimat und Sport eng zusammenhängen, hat beim traditionellen parlamentarischen Empfang des DOSB dessen Präsident Alfons Hörmann in den Mittelpunkt seiner Rede gestellt. Er betonte nachdrücklich wie pointiert die beiden Beine, auf denen der organisierte Sport seit 200 Jahren so überaus erfolgreich wächst: Die aus der Jahnschen Turnbewegung erwachsenen lokalen Vereine mit ihren volkstümlichen Angeboten für Jeden und Alle und die nach sportlichen Höchstleistungen strebenden Sportarten mit ihrer komplexen weltweiten Wettkampforganisation. Sie haben sich 1950 in Hannover zur Einheitssportbewegung im DSB gefunden. Auch heute gehören die Initiativen zur Spitzensportreform und die Anerkennung der Vereinssportbewegung als immaterielles Weltkulturerbe auf die beiden Seiten der vom DOSB geprägten Medaille.


https://www.dosb.de/sonderseiten/news/news-detail/news/verein-als-heimat/

....leider sehen das jetzt heute esrtaunlicherweise einige Mitbewohner Deutschlands neuerdings anders. Na ja, wer Heimat in dem Sinne von außerhalb verkauft bekommt, der dem in D überholtem Denken entspricht, der ist in seinem Verein halt in seiner alten Heimat. ...und will hier sich nicht positiv einbringen um Heimat zu gestalten.

https://www.wa.de/sport/studie-erklaert-darum-gibt-viele-tuerkische-fussball-vereine-9980226.html

schwierige Kiste..............


Zur Vertiefung :

https://www.youtube.com/watch?v=pB9t9DQyEZo

#1051: Re: .-) Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 12.01.2020, 19:44
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wichtig für den Nachwuchs, wichtig für das Verstehen untereinander, wichtig für das eigene Wohlbefinden -> Sport. Sport hat auch was mit Heimat zu tun, siehe Heimatverein z.B. in seiner ganzen vielfältigen Bedeutung.

Zitat:
Dass Heimat und Sport eng zusammenhängen, hat beim traditionellen parlamentarischen Empfang des DOSB dessen Präsident Alfons Hörmann in den Mittelpunkt seiner Rede gestellt. Er betonte nachdrücklich wie pointiert die beiden Beine, auf denen der organisierte Sport seit 200 Jahren so überaus erfolgreich wächst: Die aus der Jahnschen Turnbewegung erwachsenen lokalen Vereine mit ihren volkstümlichen Angeboten für Jeden und Alle und die nach sportlichen Höchstleistungen strebenden Sportarten mit ihrer komplexen weltweiten Wettkampforganisation. Sie haben sich 1950 in Hannover zur Einheitssportbewegung im DSB gefunden. Auch heute gehören die Initiativen zur Spitzensportreform und die Anerkennung der Vereinssportbewegung als immaterielles Weltkulturerbe auf die beiden Seiten der vom DOSB geprägten Medaille.


https://www.dosb.de/sonderseiten/news/news-detail/news/verein-als-heimat/

....leider sehen das jetzt heute esrtaunlicherweise einige Mitbewohner Deutschlands neuerdings anders. Na ja, wer Heimat in dem Sinne von außerhalb verkauft bekommt, der dem in D überholtem Denken entspricht, der ist in seinem Verein halt in seiner alten Heimat. ...und will hier sich nicht positiv einbringen um Heimat zu gestalten.

https://www.wa.de/sport/studie-erklaert-darum-gibt-viele-tuerkische-fussball-vereine-9980226.html

schwierige Kiste..............


Zur Vertiefung :

https://www.youtube.com/watch?v=pB9t9DQyEZo


rap doch das alles mal
das wäre dann mal was pfiffiges

#1052: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 19.01.2020, 19:15
    —
Wer beim Wort Heimat an Blasmusik und Trachten denkt, der denkt heute nicht mehr zeitgemäß. Es wird Zeit, diesen Begriff aus der politisch besetzten Muff-Ecke zu holen und wieder brauchbar zu machen, nämlich als Überschrift für Nähe, Nachbarschaft und vernünftiges Engagement im unmittelbaren Lebensraum.

spätestens nach diesem Buch:

Link
Link gekürzt. astarte

Zitat:
Denn Heimat wird als Handlung konzipiert und damit als etwas, was geschaffen werden kann, was nicht vorgegeben ist. Wir können uns engagieren und damit beheimaten, also einen Prozess initiieren, der in Heimat mündet. Heimat ist ein sozialer Akt, den wir verantworten. So kann Henning von Vieregges Leitidee zusammengefasst werden.


schreibt Rezensent Dr. J. Tropp zu dem Buch. Würde ich auch so sehen.

Zur Vertiefung :

https://www.youtube.com/watch?v=GEd7MbqZk1Y

#1053: Re: .-) Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 19.01.2020, 19:20
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wer beim Wort Heimat an Blasmusik und Trachten denkt, der denkt heute nicht mehr zeitgemäß. Es wird Zeit, diesen Begriff aus der politisch besetzten Muff-Ecke zu holen und wieder brauchbar zu machen, nämlich als Überschrift für Nähe, Nachbarschaft und vernünftiges Engagement im unmittelbaren Lebensraum.

spätestens nach diesem Buch:

Link
Link gekürzt. astarte

Zitat:
Denn Heimat wird als Handlung konzipiert und damit als etwas, was geschaffen werden kann, was nicht vorgegeben ist. Wir können uns engagieren und damit beheimaten, also einen Prozess initiieren, der in Heimat mündet. Heimat ist ein sozialer Akt, den wir verantworten. So kann Henning von Vieregges Leitidee zusammengefasst werden.


schreibt Rezensent Dr. J. Tropp zu dem Buch. Würde ich auch so sehen.

Zur Vertiefung :

https://www.youtube.com/watch?v=GEd7MbqZk1Y




Der Ruhestand kommt später: Wie Manager das Beste aus den silbernen Jahren machen
auch von Henning von Vieregge

kann ich nichts mit anfangen.

#1054:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 19.01.2020, 20:56
    —
Natuerlich geht Dicke-Backen-Musik auch unverstaubt und ohne Heimat-Kitsch-Gefuehl:

https://www.youtube.com/watch?v=fnI8cPgV3Jo


Ich liebe es...

#1055:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 25.01.2020, 13:46
    —
https://www.titanic-magazin.de/news/verbraucher-in-der-kritik-11029/
Zitat:
Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (Nestlé) hat die Verbraucher in Deutschland aufgefordert, mehr als bisher durchschnittlich rund 10 Prozent ihres Einkommens für Essen auszugeben. "Für eine ordentliche 1,5-Zimmer-Wohnung in Berlin-Schöneberg zahlen Familien bereitwillig 1700 Euro pro Monat. (...)

#1056:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 25.01.2020, 15:19
    —
"Schluss mit dem Brot!! Kauft gefälligst Kuchen!!!" Julia Klöckners Äußerung verhält sich zu der Marie Antoinettes wie die Farce zur Tragödie.

#1057:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.01.2020, 15:43
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
"Schluss mit dem Brot!! Kauft gefälligst Kuchen!!!" Julia Klöckners Äußerung verhält sich zu der Marie Antoinettes wie die Farce zur Tragödie.


Hat Marie Antoinette nie gesagt übrigens.

#1058:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 25.01.2020, 15:51
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
"Schluss mit dem Brot!! Kauft gefälligst Kuchen!!!" Julia Klöckners Äußerung verhält sich zu der Marie Antoinettes wie die Farce zur Tragödie.


Hat Marie Antoinette nie gesagt übrigens.


Julia Klöckner auch nicht.

#1059:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 25.01.2020, 15:58
    —
Kramer versteht mich. Mr. Green

#1060:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.01.2020, 16:00
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
"Schluss mit dem Brot!! Kauft gefälligst Kuchen!!!" Julia Klöckners Äußerung verhält sich zu der Marie Antoinettes wie die Farce zur Tragödie.


Hat Marie Antoinette nie gesagt übrigens.


Julia Klöckner auch nicht.


Erwischt!

#1061:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.01.2020, 20:49
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
"Schluss mit dem Brot!! Kauft gefälligst Kuchen!!!" Julia Klöckners Äußerung verhält sich zu der Marie Antoinettes wie die Farce zur Tragödie.


Hat Marie Antoinette nie gesagt übrigens.


Julia Klöckner auch nicht.


Erwischt!



Schliesslich stammt das Zitat aus einem Satiremagazin und nicht aus einem Nachrichtenmagazin.

#1062: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 26.01.2020, 20:06
    —
Etwas, das nicht aus einem Satiremagazin stammt, auch keinerlei satirischen Hintergrund hat, weil es ist essentiell wichtig für ein Individuum. Politische Absichtserklärung bedürfen der Umsetzung und der Akzeptanz. Da wo man sich hingestellt hat um sein Individuum in Sicherheit und Lebensfreude einbringen zu können.

Die richtige Einstellung zu der dann gefundenen Heimat und deren Akzeptanz hilft dabei ungemein.


Zitat:
Heimat ist dort, wo sich Menschen wohl, akzeptiert und geborgen fühlen. Jeder kennt dieses Gefühl, dazuzugehören und Bestandteil einer Gemeinschaft zu sein.
Unsere Heimatpolitik ist angesichts des rasanten Wandels unserer Lebensverhältnisse eine Gestaltungsaufgabe von Bund, Ländern und Kommunen. Die Menschen suchen Sicherheit und Orientierung. Unser Ziel ist die Neubelebung und -verortung einer gemeinsamen Identität und eines belastbaren Wertefundaments, das uns verbindet. Wir müssen uns ehrlich machen und analysieren, wie die Lage in den Regionen, in den ländlichen und strukturschwachen Regionen ist, um zielgerichtet zu Lösungen zu kommen. Wir wollen zuhören. Und wir unterstützen gute Ideen und Projekte, bringen Menschen zusammen und fördern die Debatte darüber, wie wir gemeinsam leben wollen.


https://www.bmi.bund.de/DE/themen/heimat-integration/heimat-integration-node.html

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=vCNciGwjrl0

#1063: Re: :-) Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.01.2020, 20:17
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Etwas, das nicht aus einem Satiremagazin stammt, auch keinerlei satirischen Hintergrund hat, weil es ist essentiell wichtig für ein Individuum. Politische Absichtserklärung bedürfen der Umsetzung und der Akzeptanz. Da wo man sich hingestellt hat um sein Individuum in Sicherheit und Lebensfreude einbringen zu können.

Die richtige Einstellung zu der dann gefundenen Heimat und deren Akzeptanz hilft dabei ungemein.


Zitat:
Heimat ist dort, wo sich Menschen wohl, akzeptiert und geborgen fühlen. Jeder kennt dieses Gefühl, dazuzugehören und Bestandteil einer Gemeinschaft zu sein.
Unsere Heimatpolitik ist angesichts des rasanten Wandels unserer Lebensverhältnisse eine Gestaltungsaufgabe von Bund, Ländern und Kommunen. Die Menschen suchen Sicherheit und Orientierung. Unser Ziel ist die Neubelebung und -verortung einer gemeinsamen Identität und eines belastbaren Wertefundaments, das uns verbindet. Wir müssen uns ehrlich machen und analysieren, wie die Lage in den Regionen, in den ländlichen und strukturschwachen Regionen ist, um zielgerichtet zu Lösungen zu kommen. Wir wollen zuhören. Und wir unterstützen gute Ideen und Projekte, bringen Menschen zusammen und fördern die Debatte darüber, wie wir gemeinsam leben wollen.


https://www.bmi.bund.de/DE/themen/heimat-integration/heimat-integration-node.html

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=vCNciGwjrl0


Heimat ist dort, wo man was dazu beiträgt, dass die Gemeinschaft funktioniert.

#1064: Re: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 26.01.2020, 20:32
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Etwas, das nicht aus einem Satiremagazin stammt, auch keinerlei satirischen Hintergrund hat, weil es ist essentiell wichtig für ein Individuum. Politische Absichtserklärung bedürfen der Umsetzung und der Akzeptanz. Da wo man sich hingestellt hat um sein Individuum in Sicherheit und Lebensfreude einbringen zu können.

Die richtige Einstellung zu der dann gefundenen Heimat und deren Akzeptanz hilft dabei ungemein.


Zitat:
Heimat ist dort, wo sich Menschen wohl, akzeptiert und geborgen fühlen. Jeder kennt dieses Gefühl, dazuzugehören und Bestandteil einer Gemeinschaft zu sein.
Unsere Heimatpolitik ist angesichts des rasanten Wandels unserer Lebensverhältnisse eine Gestaltungsaufgabe von Bund, Ländern und Kommunen. Die Menschen suchen Sicherheit und Orientierung. Unser Ziel ist die Neubelebung und -verortung einer gemeinsamen Identität und eines belastbaren Wertefundaments, das uns verbindet. Wir müssen uns ehrlich machen und analysieren, wie die Lage in den Regionen, in den ländlichen und strukturschwachen Regionen ist, um zielgerichtet zu Lösungen zu kommen. Wir wollen zuhören. Und wir unterstützen gute Ideen und Projekte, bringen Menschen zusammen und fördern die Debatte darüber, wie wir gemeinsam leben wollen.


https://www.bmi.bund.de/DE/themen/heimat-integration/heimat-integration-node.html

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=vCNciGwjrl0


Heimat ist dort, wo man was dazu beiträgt, dass die Gemeinschaft funktioniert.


u.a.

#1065: Re: :-) Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 26.01.2020, 22:45
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Heimat ist dort, wo man was dazu beiträgt, dass die Gemeinschaft funktioniert.


Na, das halte ich für übertrieben. Wenn ich irgendwo arbeite und dort Steuern bezahle, trage ich dazu bei, daß die dortige Gemeinschaft funktioniert, aber deshalb fasse ich den Arbeitsort nicht als Heimat auf.

Ich kann in der Stadt arbeiten, bezahle den ÖPNV, die örtlichen Abgaben, die Rundfunkgebühren, Parkhaus und noch weitere lokale Einrichtungen, aber trotzdem kann mich die Stadt ankotzen und ich bin froh, wenn ich sie wieder hinter mir lassen kann.

Heimat hat etwas mit Emotionen zu tun, dazu gehören auch Sprache und Erinnerungen. Ich schaue regelmäßig Andalucía TV, da gibt es eine Sendung, in der Ältere (also Rentner und nicht mehr Berufstätige) ihr Leben schildern. Die haben teilweise 40 Jahre in Deutschland gearbeitet und gelebt, sind dann aber wieder nach Spanien zurückgekehrt, weil sie nie Anschluß und Aufnahme in ihrem Gastland erfahren haben.

#1066: Re: :-) Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.01.2020, 23:01
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Heimat ist dort, wo man was dazu beiträgt, dass die Gemeinschaft funktioniert.


Na, das halte ich für übertrieben. Wenn ich irgendwo arbeite und dort Steuern bezahle, trage ich dazu bei, daß die dortige Gemeinschaft funktioniert, aber deshalb fasse ich den Arbeitsort nicht als Heimat auf.

Ich kann in der Stadt arbeiten, bezahle den ÖPNV, die örtlichen Abgaben, die Rundfunkgebühren, Parkhaus und noch weitere lokale Einrichtungen, aber trotzdem kann mich die Stadt ankotzen und ich bin froh, wenn ich sie wieder hinter mir lassen kann.
Dan ist es nicht Deine Heimat.
Eine funktionierende Gemeinschaft besteht aus mehr als Steuern bezahlen, funktionierendes ÖPNV, usw.
Nachbarschaft und gemeinsame Unternehmungen gehören dazu.
Ich bin da flexibel. Das kann bei mir an ganz verschiedene Orten stattfinden.

#1067:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 27.01.2020, 21:16
    —
Heimat ist ein Ort aus der Vergangenheit an dem ich mal war. Etwas, woran ich mich erinnere. Ich glaube, ich habe nie eine Heimat gehabt, wie andere darüber reden. Ich habe mal als Kind an einem Ort gelebt, in einem bestimmten Haus. Das suche ich manchmal mit google maps. Ich finde es nicht. Ich glaube es ist alles weg. Du kannst es nicht bewahren.

#1068: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 02.02.2020, 19:41
    —
Heimat hat mit der Vergangenheit nur das gemein, dass ein Mensch ohne seine Vergangenheit nicht seine Identität aufbauen kann.

Daher ist das vergangene nicht negativ an sich , sondern in seinen Auswirkungen bei Menschen zu betrachten.

Alles hier ganz Klasse aufgezeigt in dem Essay:

Zitat:
Scharnowski: Also zum einen würde ich sagen, man sollte wirklich vielleicht in einem ersten Schritt die Heimat von den Nazis trennen, weil sie da nichts zu suchen hat. Also was mir wirklich ein wichtiges Anliegen ist, dieser Gemeinplatz, dass das Wort Heimat verbrannt sei, weil es Nationalsozialisten propagandistisch genutzt hätten, halte ich für verfehlt aus zwei Gründen. Der erste Grund ist, man muss ja zunächst mal Propaganda und Politik voneinander trennen, und wenn wir schon uns entnazifizieren wollen, wofür ich sehr bin, dann würde ich sagen, schaffen wir doch als erstes Mal die Autobahnen ab. Also die Autobahn war überhaupt das Propagandaprojekt Adolf Hitlers, also nichts wurde mit mehr Emphase und Pathos beworben als die Autobahn. Das Zweite wäre dann vielleicht, dass man die Urlaubsreisen abschafft, weil die Kraft-durch-Freude-Reisen natürlich ebenso ein enormes Propagandaprojekt waren und ich frage mich, und da habe ich auch immer noch keine Antwort drauf, warum versteifen wir uns so auf die Heimat, warum ist es die Heimat, die so als kontaminiert gesehen wird, wo es ja noch ganz andere Aspekte gäbe.


https://www.deutschlandfunk.de/heimatbegriff-in-der-kulturgeschichte-das-grosse.1184.de.html?dram:article_id=457936


Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=JZD40dbxrfU

#1069: Re: .-) Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 02.02.2020, 20:18
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Heimat hat mit der Vergangenheit nur das gemein, dass ein Mensch ohne seine Vergangenheit nicht seine Identität aufbauen kann.

Daher ist das vergangene nicht negativ an sich , sondern in seinen Auswirkungen bei Menschen zu betrachten.

Alles hier ganz Klasse aufgezeigt in dem Essay:

Zitat:
Scharnowski: Also zum einen würde ich sagen, man sollte wirklich vielleicht in einem ersten Schritt die Heimat von den Nazis trennen, weil sie da nichts zu suchen hat. Also was mir wirklich ein wichtiges Anliegen ist, dieser Gemeinplatz, dass das Wort Heimat verbrannt sei, weil es Nationalsozialisten propagandistisch genutzt hätten, halte ich für verfehlt aus zwei Gründen. Der erste Grund ist, man muss ja zunächst mal Propaganda und Politik voneinander trennen, und wenn wir schon uns entnazifizieren wollen, wofür ich sehr bin, dann würde ich sagen, schaffen wir doch als erstes Mal die Autobahnen ab. Also die Autobahn war überhaupt das Propagandaprojekt Adolf Hitlers, also nichts wurde mit mehr Emphase und Pathos beworben als die Autobahn. Das Zweite wäre dann vielleicht, dass man die Urlaubsreisen abschafft, weil die Kraft-durch-Freude-Reisen natürlich ebenso ein enormes Propagandaprojekt waren und ich frage mich, und da habe ich auch immer noch keine Antwort drauf, warum versteifen wir uns so auf die Heimat, warum ist es die Heimat, die so als kontaminiert gesehen wird, wo es ja noch ganz andere Aspekte gäbe.


https://www.deutschlandfunk.de/heimatbegriff-in-der-kulturgeschichte-das-grosse.1184.de.html?dram:article_id=457936


Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=JZD40dbxrfU


https://www.wwf-jugend.de/community//uploads_user/10000/9929/blogimages/title.jpg

#1070: Re: .-) Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 03.02.2020, 02:13
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Heimat hat mit der Vergangenheit nur das gemein, dass ein Mensch ohne seine Vergangenheit nicht seine Identität aufbauen kann.

Daher ist das vergangene nicht negativ an sich , sondern in seinen Auswirkungen bei Menschen zu betrachten.

Alles hier ganz Klasse aufgezeigt in dem Essay:

Zitat:
Scharnowski: Also zum einen würde ich sagen, man sollte wirklich vielleicht in einem ersten Schritt die Heimat von den Nazis trennen, weil sie da nichts zu suchen hat. Also was mir wirklich ein wichtiges Anliegen ist, dieser Gemeinplatz, dass das Wort Heimat verbrannt sei, weil es Nationalsozialisten propagandistisch genutzt hätten, halte ich für verfehlt aus zwei Gründen. Der erste Grund ist, man muss ja zunächst mal Propaganda und Politik voneinander trennen, und wenn wir schon uns entnazifizieren wollen, wofür ich sehr bin, dann würde ich sagen, schaffen wir doch als erstes Mal die Autobahnen ab. Also die Autobahn war überhaupt das Propagandaprojekt Adolf Hitlers, also nichts wurde mit mehr Emphase und Pathos beworben als die Autobahn. Das Zweite wäre dann vielleicht, dass man die Urlaubsreisen abschafft, weil die Kraft-durch-Freude-Reisen natürlich ebenso ein enormes Propagandaprojekt waren und ich frage mich, und da habe ich auch immer noch keine Antwort drauf, warum versteifen wir uns so auf die Heimat, warum ist es die Heimat, die so als kontaminiert gesehen wird, wo es ja noch ganz andere Aspekte gäbe.


https://www.deutschlandfunk.de/heimatbegriff-in-der-kulturgeschichte-das-grosse.1184.de.html?dram:article_id=457936


Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=JZD40dbxrfU

Zitat:
Schäfer: Also auf keinen Fall in der Heimat als festen Ort.

Scharnowski: Im Gegenteil. Also alle Helden der romantischen Romane wollen immer nur eins: weg.

#1071: Re: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 03.02.2020, 08:50
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Heimat hat mit der Vergangenheit nur das gemein, dass ein Mensch ohne seine Vergangenheit nicht seine Identität aufbauen kann.

Daher ist das vergangene nicht negativ an sich , sondern in seinen Auswirkungen bei Menschen zu betrachten.

Alles hier ganz Klasse aufgezeigt in dem Essay:

Zitat:
Scharnowski: Also zum einen würde ich sagen, man sollte wirklich vielleicht in einem ersten Schritt die Heimat von den Nazis trennen, weil sie da nichts zu suchen hat. Also was mir wirklich ein wichtiges Anliegen ist, dieser Gemeinplatz, dass das Wort Heimat verbrannt sei, weil es Nationalsozialisten propagandistisch genutzt hätten, halte ich für verfehlt aus zwei Gründen. Der erste Grund ist, man muss ja zunächst mal Propaganda und Politik voneinander trennen, und wenn wir schon uns entnazifizieren wollen, wofür ich sehr bin, dann würde ich sagen, schaffen wir doch als erstes Mal die Autobahnen ab. Also die Autobahn war überhaupt das Propagandaprojekt Adolf Hitlers, also nichts wurde mit mehr Emphase und Pathos beworben als die Autobahn. Das Zweite wäre dann vielleicht, dass man die Urlaubsreisen abschafft, weil die Kraft-durch-Freude-Reisen natürlich ebenso ein enormes Propagandaprojekt waren und ich frage mich, und da habe ich auch immer noch keine Antwort drauf, warum versteifen wir uns so auf die Heimat, warum ist es die Heimat, die so als kontaminiert gesehen wird, wo es ja noch ganz andere Aspekte gäbe.


https://www.deutschlandfunk.de/heimatbegriff-in-der-kulturgeschichte-das-grosse.1184.de.html?dram:article_id=457936


Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=JZD40dbxrfU

Zitat:
Schäfer: Also auf keinen Fall in der Heimat als festen Ort.

Scharnowski: Im Gegenteil. Also alle Helden der romantischen Romane wollen immer nur eins: weg.


.......und jetzt ?

Bist doch en schlaues Kerlchen. Was bedeutet den " weg " im Sinne der Romantik ?

Als Hilfestellung für dich ein Zitat eines ganz großen Romantikers :

»Wo gehn wir denn hin?«
»Immer nach Hause.«

( Novalis )

Wie nahe ist denn das nach Hause und das, was in Heimat steckt ?

Also was du in "weg" sehen willst ist nur deiner ungeerdeten Sicht auf ein Ursprungsbedürfnis eines Individuums geprägt.

So was wie " Wisch und weg " Smilie

#1072: Re: .-) Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 03.02.2020, 12:06
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Also was du in "weg" sehen willst ist nur deiner ungeerdeten Sicht auf ein Ursprungsbedürfnis eines Individuums geprägt.

Du hast überhaupt keine Ahnung von meiner Sicht auf den Begriff Heimat. Also lass deine idiotischen Unterstellungen.

Ich habe Scharnowski nur zitiert, um dir zu zeigen, dass auch andere Leute Rosinen picken können. Es ist hoffentlich jedem hier klar, dass du nicht an einer offenen Diskussion interessiert bist. Insofern ist es auch zwecklos, mit dir in einer solchen Weise zu diskutieren.

Zu diesem Thema bin ich über folgenden schönen Absatz von Henrik Müller gestolpert:

Zitat:
In liberalen Gesellschaften ist der offene Diskurs das Mittel, eine Vielzahl von Argumenten und Blickwinkeln zutage zu fördern und abzuwägen. Debatten sind, so gesehen, ein Entdeckungsverfahren. Das sieht selten gut aus; die Ästhetik des öffentlichen Streits lässt zu wünschen übrig. Aber das ist nebensächlich. Schließlich geht es darum, die relevanten Fakten, die besten Deutungen der Wirklichkeit und die berechtigten Interessen zutage zu fördern. Diese Suche nach der Wahrheit ist die große Stärke des westlichen Systems. Oder besser: So sollte es sein. Und so sollte es bleiben.

Und der gefettete Satz formuliert präzise die Hauptmotivation meines Schreibens hier im Forum. Mein Nutzen und mein Spaß ist Erkenntnisgewinn. So konnte ich zB aus der Bullshit-Diskussion mit dir wenigstens noch den Nutzen ziehen, mir das interessante Scharnowski-Interview anzuhören und, sieh an, da habe ich doch noch eine feine Rosine für dich gefunden:

Zitat:
Scharnowski: ...aber das Entscheidende ist der Impuls sowohl der Digitalnomaden als auch der Romantiker als auch schon der Hippies, die nach Kathmandu gezogen sind, ist: weg aus der verwalteten Welt, weg auch von diesem ganzen Arbeitenmüssen. Das ist ein wichtiger Punkt, also das haben viele schon bei der Romantik beobachtet: Für das Arbeiten interessieren die sich ja gar nicht. Es ist das Unterwegssein, die Reise.

#1073: Re: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 03.02.2020, 12:20
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Also was du in "weg" sehen willst ist nur deiner ungeerdeten Sicht auf ein Ursprungsbedürfnis eines Individuums geprägt.

Du hast überhaupt keine Ahnung von meiner Sicht auf den Begriff Heimat. Also lass deine idiotischen Unterstellungen.

Ich habe Scharnowski nur zitiert, um dir zu zeigen, dass auch andere Leute Rosinen picken können. Es ist hoffentlich jedem hier klar, dass du nicht an einer offenen Diskussion interessiert bist. Insofern ist es auch zwecklos, mit dir in einer solchen Weise zu diskutieren.

Zu diesem Thema bin ich über folgenden schönen Absatz von Henrik Müller gestolpert:

Zitat:
In liberalen Gesellschaften ist der offene Diskurs das Mittel, eine Vielzahl von Argumenten und Blickwinkeln zutage zu fördern und abzuwägen. Debatten sind, so gesehen, ein Entdeckungsverfahren. Das sieht selten gut aus; die Ästhetik des öffentlichen Streits lässt zu wünschen übrig. Aber das ist nebensächlich. Schließlich geht es darum, die relevanten Fakten, die besten Deutungen der Wirklichkeit und die berechtigten Interessen zutage zu fördern. Diese Suche nach der Wahrheit ist die große Stärke des westlichen Systems. Oder besser: So sollte es sein. Und so sollte es bleiben.

Und der gefettete Satz formuliert präzise die Hauptmotivation meines Schreibens hier im Forum. Mein Nutzen und mein Spaß ist Erkenntnisgewinn. So konnte ich zB aus der Bullshit-Diskussion mit dir wenigstens noch den Nutzen ziehen, mir das interessante Scharnowski-Interview anzuhören und, sieh an, da habe ich doch noch eine feine Rosine für dich gefunden:

Zitat:
Scharnowski: ...aber das Entscheidende ist der Impuls sowohl der Digitalnomaden als auch der Romantiker als auch schon der Hippies, die nach Kathmandu gezogen sind, ist: weg aus der verwalteten Welt, weg auch von diesem ganzen Arbeitenmüssen. Das ist ein wichtiger Punkt, also das haben viele schon bei der Romantik beobachtet: Für das Arbeiten interessieren die sich ja gar nicht. Es ist das Unterwegssein, die Reise.


..und jetzt ? Was meinst, was der Bullshit in deinen Beiträgen für Nutzen bringt. Den Spaß und deine Gewinne an Erkenntnis gönne ich dir.

Nur am Rande. In einem short cut medium wie ein solche Forum eine Rosinenpickerei zu unterstellen , hat einen ungemeinen Spasscharakter. Heimat bekommt man sicher darin abschließend ausdebattiert.

Nur noch ne Frage : hast das mit dem " weg" in der Romantik jetzt für dich auf das Konto Erkenntnisgewinn gebucht ?

#1074: Re: .-) Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 04.02.2020, 14:27
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Also was du in "weg" sehen willst ist nur deiner ungeerdeten Sicht auf ein Ursprungsbedürfnis eines Individuums geprägt.

Du hast überhaupt keine Ahnung von meiner Sicht auf den Begriff Heimat. Also lass deine idiotischen Unterstellungen.

Ich habe Scharnowski nur zitiert, um dir zu zeigen, dass auch andere Leute Rosinen picken können. Es ist hoffentlich jedem hier klar, dass du nicht an einer offenen Diskussion interessiert bist. Insofern ist es auch zwecklos, mit dir in einer solchen Weise zu diskutieren.

Zu diesem Thema bin ich über folgenden schönen Absatz von Henrik Müller gestolpert:

Zitat:
In liberalen Gesellschaften ist der offene Diskurs das Mittel, eine Vielzahl von Argumenten und Blickwinkeln zutage zu fördern und abzuwägen. Debatten sind, so gesehen, ein Entdeckungsverfahren. Das sieht selten gut aus; die Ästhetik des öffentlichen Streits lässt zu wünschen übrig. Aber das ist nebensächlich. Schließlich geht es darum, die relevanten Fakten, die besten Deutungen der Wirklichkeit und die berechtigten Interessen zutage zu fördern. Diese Suche nach der Wahrheit ist die große Stärke des westlichen Systems. Oder besser: So sollte es sein. Und so sollte es bleiben.

Und der gefettete Satz formuliert präzise die Hauptmotivation meines Schreibens hier im Forum. Mein Nutzen und mein Spaß ist Erkenntnisgewinn. So konnte ich zB aus der Bullshit-Diskussion mit dir wenigstens noch den Nutzen ziehen, mir das interessante Scharnowski-Interview anzuhören und, sieh an, da habe ich doch noch eine feine Rosine für dich gefunden:

Zitat:
Scharnowski: ...aber das Entscheidende ist der Impuls sowohl der Digitalnomaden als auch der Romantiker als auch schon der Hippies, die nach Kathmandu gezogen sind, ist: weg aus der verwalteten Welt, weg auch von diesem ganzen Arbeitenmüssen. Das ist ein wichtiger Punkt, also das haben viele schon bei der Romantik beobachtet: Für das Arbeiten interessieren die sich ja gar nicht. Es ist das Unterwegssein, die Reise.


..und jetzt ?

Jetzt habe ich dir mit einem weiteren Scharnowski-Zitat belegt, was sie mit dem "weg", meint: Nämlich "das Unterwegssein, die Reise".

goedelchen hat folgendes geschrieben:
Nur am Rande. In einem short cut medium wie ein solche Forum eine Rosinenpickerei zu unterstellen , hat einen ungemeinen Spasscharakter. Heimat bekommt man sicher darin abschließend ausdebattiert.

Ich halte das Medium Forum für eines der besseren Medien für vernünftige Diskussionen. Dort kann man nämlich ganz gut Rosinenpicken offenlegen, so wie ich es weiter oben getan habe. Schulterzucken

goedelchen hat folgendes geschrieben:
Nur noch ne Frage : hast das mit dem " weg" in der Romantik jetzt für dich auf das Konto Erkenntnisgewinn gebucht ?

Ich habe mich außerhalb der Malerei nie besonders mit der Romantik befasst, insofern: Klar, warum nicht.

#1075: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 09.02.2020, 19:03
    —
Ist schon interessant, wie heute die Einschätzung der Wirklichkeitswahrnehmung so aus gedeutet wird. Als ob Tatsachen alleine dies für den politischen, sozialen und kulturellen Raum allein bestimmend tun täten.

Tun sie aber nicht. Es geht um das, wie Tatsachen in der eigenen Lebenswirklichkeit verarbeitet werden.

Eine Raum z.B. der nach EU Norm DIN EN 13 201. 3 als Tatsache zutreffend ausgeleuchtet ist, befreit denjenigen, der sich in dem Raum befindet, nicht aus dieser Tatsache heraus von der Beklemmung in diesem Raum als die eines Angstraumes nicht. Es müssen weitere, die emotionale Schiene ansprechenden Komponenten vorhanden sein.

Die SPD kann auch Lied von den verlorenen ( mindestens) 10 % Stimmen aus ihrem Milieu singen, die sich den Tatsachen der globalisierten sozialen Marktwirtschaft stellen, aber denen die emotionale Bindung an das, was sozial im Begriff befindlich ist, nicht mehr von der SPD rübergebracht wird.

Deshalb der Hinweis auf die zutreffende Ausdeutung bzgl. Heimat:

Zitat:
«Heimat» gehört nach wie vor zu jenen Reizwörtern, die in Deutschland besonders heikel sind, selbst wenn die Grünen jüngst versucht haben, den Begriff in ihren politischen Diskurs der klimaneutralen «Nachhaltigkeit» aufzunehmen.


https://www.nzz.ch/meinung/deutschland-gestoertes-verhaeltnis-zwischen-gefuehl-und-politik-ld.1532335

Die NZZ schreib das in der heutigen Sicht wunderbar.

Zitat:
Es wächst die Kluft zwischen weiten Teilen der Bevölkerung, ihren Wünschen und Alltagserfahrungen und der Rhetorik der politisch-medialen Klasse. Gefragt wäre vor allem eines: Glaubwürdigkeit.


Zitat:
Wie anders heute, da – nicht nur bei der SPD, sondern auch bei den aufstrebenden Grünen – eine aseptisch-phrasenhafte, nicht selten vor Selbstgerechtigkeit triefende Sonntagspredigt die möglichst genaue, abwägende Beschreibung der Realität ersetzt hat. Diese Form schlechter Abstraktion dient eben nicht mehr dem verstehenden, auch mitfühlenden Denken, sondern der Negation des Konkreten: Realitätsverweigerung unter dem Siegel einer glattgebügelten politischen Metaphysik.


Zur Vertiefung :

https://www.youtube.com/watch?v=EAZF1Xa5tOE&list=RDEAZF1Xa5tOE&index=1

#1076: Re: :-) Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 10.02.2020, 01:32
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Eine Raum z.B. der nach EU Norm DIN EN 13 201. 3 als Tatsache zutreffend ausgeleuchtet ist, befreit denjenigen, der sich in dem Raum befindet, nicht aus dieser Tatsache heraus von der Beklemmung in diesem Raum als die eines Angstraumes nicht. Es müssen weitere, die emotionale Schiene ansprechenden Komponenten vorhanden sein.

Da kann dir geholfen werden:



Sobald du deinen Ballast losgeworden bist, fühlst du dich wieder leicht und angstfrei. Versuch' es einmal selbst!


Zur Vertiefung:
https://www.youtube.com/watch?v=tqqyjISHEa8

#1077: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 10.02.2020, 08:52
    —
Übliches blödes Spielchen aus minderbegabten Auffassungsfähigkeiten.

Die Angsträume waren zutreffendes Beispiel um die dummen Argumentationszüge deinerseits, Tavrocs und anderer selbsternannter Besserbürger aus deren knapp sitzendem Hemd mal aufzuzeigen.

Gut, dass wir gesprecht haben.

#1078: Re: :-) Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 10.02.2020, 15:41
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Übliches blödes Spielchen aus minderbegabten Auffassungsfähigkeiten.

Die Angsträume waren zutreffendes Beispiel um die dummen Argumentationszüge deinerseits, Tavrocs und anderer selbsternannter Besserbürger aus deren knapp sitzendem Hemd mal aufzuzeigen.

Gut, dass wir gesprecht haben.

Na, wenn du in deinen Angsträumen Straßenbeleuchtungen nach DIN 13201 hast, kann ja nichts mehr schiefgehen. Lachen

#1079: Re: :-) Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 10.02.2020, 15:50
    —
Rechtspopulismus online, 2015: "Fakten interessieren sich nicht für eure Gefühle!"
Rechtspopulismus online, 2020: "Feelz before realz, man!!!"

Lachen

#1080:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 10.02.2020, 16:04
    —
Heimatgefühle sind DIN-Gefühle.

Besonders positive Gefühle hege ich übrigens gegenüber der DIN 18205, weil sie so schön nützlich und übersichtlich ist.

#1081: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 10.02.2020, 18:38
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Heimatgefühle sind DIN-Gefühle.

Besonders positive Gefühle hege ich übrigens gegenüber der DIN 18205, weil sie so schön nützlich und übersichtlich ist.


Lach...........

Genau, nur mangelt es dabei dir gravierend am Feeling dem zu erstellenden Produkt/Projekt gegenüber, damit der, der den Bedarf hat, auch mit dem Projekt heimisch wird. Deshalb reicht es bei dir ggf. nur zu nem technischen Hiwi nicht zum Baumeister.

Nur am Rande, darfst dein Schulz von Thun bei dir zu Tragen kommen lassen. Der Paul W. meint das müsst so.

#1082: Re: :-) Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 10.02.2020, 19:57
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Genau, nur mangelt es dabei dir gravierend am Feeling dem zu erstellenden Produkt/Projekt gegenüber, damit der, der den Bedarf hat, auch mit dem Projekt heimisch wird.

Ach wirklich. Das ist ja mal interessant. Erzähl doch mal. Ist da mehr als nur Dummgeschwafel?


goedelchen hat folgendes geschrieben:
Deshalb reicht es bei dir ggf. nur zu nem technischen Hiwi nicht zum Baumeister.

Was soll denn jetzt ein "technischer Hiwi" sein? Und wieso "nur"? Und woher weißt du, dass ich kein Baumeister bin?

Und: Kommst du gelegentlich auch mal ohne abwertende Sprache aus? Oder soll man dich tatsächlich in die Schmähgemeinschaft der Rechten einsortieren?


goedelchen hat folgendes geschrieben:
Nur am Rande, darfst dein Schulz von Thun bei dir zu Tragen kommen lassen. Der Paul W. meint das müsst so.

Es wird dich vllt überraschen, aber manche Leute schwurbeln gern Unverständliches in der Hoffnung, dass niemand merken möge, dass sie von dem, von dem sie da schwurbeln, keine Ahnung haben.

#1083: Re: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 10.02.2020, 20:37
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Genau, nur mangelt es dabei dir gravierend am Feeling dem zu erstellenden Produkt/Projekt gegenüber, damit der, der den Bedarf hat, auch mit dem Projekt heimisch wird.

Ach wirklich. Das ist ja mal interessant. Erzähl doch mal. Ist da mehr als nur Dummgeschwafel?


goedelchen hat folgendes geschrieben:
Deshalb reicht es bei dir ggf. nur zu nem technischen Hiwi nicht zum Baumeister.

Was soll denn jetzt ein "technischer Hiwi" sein? Und wieso "nur"? Und woher weißt du, dass ich kein Baumeister bin?

Und: Kommst du gelegentlich auch mal ohne abwertende Sprache aus? Oder soll man dich tatsächlich in die Schmähgemeinschaft der Rechten einsortieren?


goedelchen hat folgendes geschrieben:
Nur am Rande, darfst dein Schulz von Thun bei dir zu Tragen kommen lassen. Der Paul W. meint das müsst so.

Es wird dich vllt überraschen, aber manche Leute schwurbeln gern Unverständliches in der Hoffnung, dass niemand merken möge, dass sie von dem, von dem sie da schwurbeln, keine Ahnung haben.


Genau Smilie

Alles Blödsinn und führt nur vom Thema des Threads weg.

Darfst dich dann wieder melden, wenn es was zum Thema gibt.

#1084: Re: :-) Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 10.02.2020, 21:43
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Genau, nur mangelt es dabei dir gravierend am Feeling dem zu erstellenden Produkt/Projekt gegenüber, damit der, der den Bedarf hat, auch mit dem Projekt heimisch wird.

Ach wirklich. Das ist ja mal interessant. Erzähl doch mal. Ist da mehr als nur Dummgeschwafel?


goedelchen hat folgendes geschrieben:
Deshalb reicht es bei dir ggf. nur zu nem technischen Hiwi nicht zum Baumeister.

Was soll denn jetzt ein "technischer Hiwi" sein? Und wieso "nur"? Und woher weißt du, dass ich kein Baumeister bin?

Und: Kommst du gelegentlich auch mal ohne abwertende Sprache aus? Oder soll man dich tatsächlich in die Schmähgemeinschaft der Rechten einsortieren?


goedelchen hat folgendes geschrieben:
Nur am Rande, darfst dein Schulz von Thun bei dir zu Tragen kommen lassen. Der Paul W. meint das müsst so.

Es wird dich vllt überraschen, aber manche Leute schwurbeln gern Unverständliches in der Hoffnung, dass niemand merken möge, dass sie von dem, von dem sie da schwurbeln, keine Ahnung haben.


Genau Smilie

Alles Blödsinn und führt nur vom Thema des Threads weg.

Darfst dich dann wieder melden, wenn es was zum Thema gibt.

Ach so ist das... Du willst hier bloß dumm rumkacken, um dann nach ein paar Fragen gleich den Schwanz einzuziehen?

Keine Ahnung von Kultur, aber auf dicke Heimathose machen. So lieben wir sie, die Deutschen mit Nationalsozialismushintergrund.

#1085: ,-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 11.02.2020, 07:50
    —
Alberner Vogel. Fragen hast du keine gestellt. Unterstellungen, blöde Katalogisierung von Aussagen unter deine beschränkte Weltsicht ( s. Bildchen Papierkorb Bushaltestelle ) als Thesen verkauft.. Mehr war nicht Suchst wie die AfD Blödmänner/-frauen, die deinem Blödsinn was abgewinnen können.

Pack dich selbst am Nasenring und trotte allein durch die Manege.

So dämlich wie du stellen sich in D viele an, die meinen, sie wären die Besserbürger. Schmaler Horizont ( s. Nichterkennen des Phänomems - besonders im Politischen - von Tatsache und Emotion ) Affiges aufs Potest stellen ( s. kindisches Geplärre über Schreibstil etc ) intellektuell unterbelichtet ( s. Interpretation Sehnsuch in der Romantik, dummes Gequake über den Lückenschluss zwischen unvollständig und falsch etc ) zeichnet die - wie dich - aus.

Kann vernachlässigt werden die Kategorie Mitbürger.

So und nu zurück zum Spocht.

#1086:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 11.02.2020, 08:52
    —
Es gibt diesen Heimatbegriff, der den Ausschluss des Fremden bedeutet: Du gehörst hier nicht hin. Du sollst nicht hierhin kommen. Du sollst hier nicht bleiben. Du sollst weggehen, wenn du schon hier bist. Denn dies ist meine Heimat. Und wo meine Heimat ist, da kann und darf niemand beheimatet sein, der nicht so ist wie wir.

#1087:  Autor: CnndrBrbr BeitragVerfasst am: 11.02.2020, 10:37
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Es gibt diesen Heimatbegriff, der den Ausschluss des Fremden bedeutet: Du gehörst hier nicht hin. Du sollst nicht hierhin kommen. Du sollst hier nicht bleiben. Du sollst weggehen, wenn du schon hier bist. Denn dies ist meine Heimat. Und wo meine Heimat ist, da kann und darf niemand beheimatet sein, der nicht so ist wie wir.
Seltsam, sonst ist der Heimatbegriff doch immer sowas wie eine Einladung zum Tourismus.
Bayern, mia san mia, Berge, Maßbier, jodeln, Weißwurscht, bleibt weg! Wie paßt denn das zusammen?

#1088:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 11.02.2020, 11:03
    —
CnndrBrbr hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Es gibt diesen Heimatbegriff, der den Ausschluss des Fremden bedeutet: Du gehörst hier nicht hin. Du sollst nicht hierhin kommen. Du sollst hier nicht bleiben. Du sollst weggehen, wenn du schon hier bist. Denn dies ist meine Heimat. Und wo meine Heimat ist, da kann und darf niemand beheimatet sein, der nicht so ist wie wir.
Seltsam, sonst ist der Heimatbegriff doch immer sowas wie eine Einladung zum Tourismus.
Bayern, mia san mia, Berge, Maßbier, jodeln, Weißwurscht, bleibt weg! Wie paßt denn das zusammen?


häh?
Weil diese Sätze "Du gehörst hier nicht hin. Du sollst nicht hierhin kommen. Du sollst hier nicht bleiben. Du sollst weggehen, wenn du schon hier bist. Denn dies ist meine Heimat." eben auf Toursiten passen.

Besucht könnt ihr uns, aber bleibt bloß nicht

#1089:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 11.02.2020, 11:16
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
CnndrBrbr hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Es gibt diesen Heimatbegriff, der den Ausschluss des Fremden bedeutet: Du gehörst hier nicht hin. Du sollst nicht hierhin kommen. Du sollst hier nicht bleiben. Du sollst weggehen, wenn du schon hier bist. Denn dies ist meine Heimat. Und wo meine Heimat ist, da kann und darf niemand beheimatet sein, der nicht so ist wie wir.
Seltsam, sonst ist der Heimatbegriff doch immer sowas wie eine Einladung zum Tourismus.
Bayern, mia san mia, Berge, Maßbier, jodeln, Weißwurscht, bleibt weg! Wie paßt denn das zusammen?


häh?
Weil diese Sätze "Du gehörst hier nicht hin. Du sollst nicht hierhin kommen. Du sollst hier nicht bleiben. Du sollst weggehen, wenn du schon hier bist. Denn dies ist meine Heimat." eben auf Toursiten passen.

Besucht könnt ihr uns, aber bleibt bloß nicht


selbstverständlich könnten sie bleiben, aber eben nur, wenn sie (sehr) viel kohle mitbringen.

#1090:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 11.02.2020, 11:24
    —
CnndrBrbr hat folgendes geschrieben:
Wie paßt denn das zusammen?

Ja, ne? Einen eher harmlosen Begriff vergiften, so daß er sich eignet freundliche Gemüter in ängstliche und misstrauische zu verwandeln. Das sind wohl die ideologisch gefestigten Rechtsextreme.

#1091:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 11.02.2020, 11:48
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Es gibt diesen Heimatbegriff, der den Ausschluss des Fremden bedeutet: Du gehörst hier nicht hin. Du sollst nicht hierhin kommen. Du sollst hier nicht bleiben. Du sollst weggehen, wenn du schon hier bist. Denn dies ist meine Heimat. Und wo meine Heimat ist, da kann und darf niemand beheimatet sein, der nicht so ist wie wir.

Das könnte auch von einem Angehörigen eines Naturvolkes kommen, welches von Fremden verschont werden möchte.
Wenn es zB um indigene Völker geht, wird das sogar positiv gewertet, bei uns wird man dafür als Rassist beschimpft.

#1092:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 11.02.2020, 12:12
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Es gibt diesen Heimatbegriff, der den Ausschluss des Fremden bedeutet: Du gehörst hier nicht hin. Du sollst nicht hierhin kommen. Du sollst hier nicht bleiben. Du sollst weggehen, wenn du schon hier bist. Denn dies ist meine Heimat. Und wo meine Heimat ist, da kann und darf niemand beheimatet sein, der nicht so ist wie wir.

Das könnte auch von einem Angehörigen eines Naturvolkes kommen, welches von Fremden verschont werden möchte.
Wenn es zB um indigene Völker geht, wird das sogar positiv gewertet, bei uns wird man dafür als Rassist beschimpft.


Aua, aua. 80 Millionen Deutsche in einer homogenen Gesellschaft wie 80 Ureinwohner im Amazonas. Ja, wenn das dein Ideal ist, dann wünschst Du dir auch die Homogenität des Volkskörpers von 39. Meinst du das ernst?

#1093:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 11.02.2020, 12:32
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
CnndrBrbr hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Es gibt diesen Heimatbegriff, der den Ausschluss des Fremden bedeutet: Du gehörst hier nicht hin. Du sollst nicht hierhin kommen. Du sollst hier nicht bleiben. Du sollst weggehen, wenn du schon hier bist. Denn dies ist meine Heimat. Und wo meine Heimat ist, da kann und darf niemand beheimatet sein, der nicht so ist wie wir.
Seltsam, sonst ist der Heimatbegriff doch immer sowas wie eine Einladung zum Tourismus.
Bayern, mia san mia, Berge, Maßbier, jodeln, Weißwurscht, bleibt weg! Wie paßt denn das zusammen?


häh?
Weil diese Sätze "Du gehörst hier nicht hin. Du sollst nicht hierhin kommen. Du sollst hier nicht bleiben. Du sollst weggehen, wenn du schon hier bist. Denn dies ist meine Heimat." eben auf Toursiten passen.

Besucht könnt ihr uns, aber bleibt bloß nicht


selbstverständlich könnten sie bleiben, aber eben nur, wenn sie (sehr) viel kohle mitbringen.


https://www.stern.de/wirtschaft/job/staatsbuergerschaft-im-angebot---darum-muessen-reiche-nie-mit-dem-schlauchboot-fliehen-8687996.html
Staatsbürgerschaft im Angebot – darum müssen Reiche nie mit dem Schlauchboot fliehen

https://www.tagesschau.de/ausland/passhandel-101.html
Pass-Handel für die Geld-Elite: Superreiche können sich durch Investitionen in europäischen Ländern eine EU-Staatsbürgerschaft einfach erkaufen. Der Handel boomt - und die Hintergründe sind durchaus fragwürdig.

https://www.dw.com/de/reiche-werden-schneller-eu-bürger/a-17227080
Der Inselstaat Malta will künftig Staatsbürgerschaften an wohlhabende Ausländer aus Nicht-EU-Staaten verkaufen. Aber auch in anderen EU-Ländern bringt Reichtum klare Vorteile für einen neuen Pass.

usw.

#1094:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 11.02.2020, 12:41
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
CnndrBrbr hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Es gibt diesen Heimatbegriff, der den Ausschluss des Fremden bedeutet: Du gehörst hier nicht hin. Du sollst nicht hierhin kommen. Du sollst hier nicht bleiben. Du sollst weggehen, wenn du schon hier bist. Denn dies ist meine Heimat. Und wo meine Heimat ist, da kann und darf niemand beheimatet sein, der nicht so ist wie wir.
Seltsam, sonst ist der Heimatbegriff doch immer sowas wie eine Einladung zum Tourismus.
Bayern, mia san mia, Berge, Maßbier, jodeln, Weißwurscht, bleibt weg! Wie paßt denn das zusammen?


häh?
Weil diese Sätze "Du gehörst hier nicht hin. Du sollst nicht hierhin kommen. Du sollst hier nicht bleiben. Du sollst weggehen, wenn du schon hier bist. Denn dies ist meine Heimat." eben auf Toursiten passen.

Besucht könnt ihr uns, aber bleibt bloß nicht


selbstverständlich könnten sie bleiben, aber eben nur, wenn sie (sehr) viel kohle mitbringen.


https://www.stern.de/wirtschaft/job/staatsbuergerschaft-im-angebot---darum-muessen-reiche-nie-mit-dem-schlauchboot-fliehen-8687996.html
Staatsbürgerschaft im Angebot – darum müssen Reiche nie mit dem Schlauchboot fliehen

https://www.tagesschau.de/ausland/passhandel-101.html
Pass-Handel für die Geld-Elite: Superreiche können sich durch Investitionen in europäischen Ländern eine EU-Staatsbürgerschaft einfach erkaufen. Der Handel boomt - und die Hintergründe sind durchaus fragwürdig.

https://www.dw.com/de/reiche-werden-schneller-eu-bürger/a-17227080
Der Inselstaat Malta will künftig Staatsbürgerschaften an wohlhabende Ausländer aus Nicht-EU-Staaten verkaufen. Aber auch in anderen EU-Ländern bringt Reichtum klare Vorteile für einen neuen Pass.

usw.

Das ist schon lange so. Es gibt eine entsprechende Szene in B. Travens Roman "Das Totenschiff".

#1095:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 11.02.2020, 12:49
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
CnndrBrbr hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Es gibt diesen Heimatbegriff, der den Ausschluss des Fremden bedeutet: Du gehörst hier nicht hin. Du sollst nicht hierhin kommen. Du sollst hier nicht bleiben. Du sollst weggehen, wenn du schon hier bist. Denn dies ist meine Heimat. Und wo meine Heimat ist, da kann und darf niemand beheimatet sein, der nicht so ist wie wir.
Seltsam, sonst ist der Heimatbegriff doch immer sowas wie eine Einladung zum Tourismus.
Bayern, mia san mia, Berge, Maßbier, jodeln, Weißwurscht, bleibt weg! Wie paßt denn das zusammen?


häh?
Weil diese Sätze "Du gehörst hier nicht hin. Du sollst nicht hierhin kommen. Du sollst hier nicht bleiben. Du sollst weggehen, wenn du schon hier bist. Denn dies ist meine Heimat." eben auf Toursiten passen.

Besucht könnt ihr uns, aber bleibt bloß nicht


selbstverständlich könnten sie bleiben, aber eben nur, wenn sie (sehr) viel kohle mitbringen.


https://www.stern.de/wirtschaft/job/staatsbuergerschaft-im-angebot---darum-muessen-reiche-nie-mit-dem-schlauchboot-fliehen-8687996.html
Staatsbürgerschaft im Angebot – darum müssen Reiche nie mit dem Schlauchboot fliehen

https://www.tagesschau.de/ausland/passhandel-101.html
Pass-Handel für die Geld-Elite: Superreiche können sich durch Investitionen in europäischen Ländern eine EU-Staatsbürgerschaft einfach erkaufen. Der Handel boomt - und die Hintergründe sind durchaus fragwürdig.

https://www.dw.com/de/reiche-werden-schneller-eu-bürger/a-17227080
Der Inselstaat Malta will künftig Staatsbürgerschaften an wohlhabende Ausländer aus Nicht-EU-Staaten verkaufen. Aber auch in anderen EU-Ländern bringt Reichtum klare Vorteile für einen neuen Pass.

usw.

Das ist schon lange so. Es gibt eine entsprechende Szene in B. Travens Roman "Das Totenschiff".



danke, eben mal den wikipedia artikel dazu gelesen:
Zitat:
Es fahren viele Totenschiffe auf den sieben Meeren, weil es viele Tote gibt. Nie gab es so viel Tote, als seit der große Krieg für wahre Freiheit und echte Demokratie gewonnen wurde. Tyrannen und Despoten wurden besiegt, und der Sieger wurde das Zeitalter einer größeren Tyrannei, das Zeitalter der Landesflagge, das Zeitalter des Staates und seiner Lakaien.“
– Kapitel 32

https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Totenschiff

#1096:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 11.02.2020, 13:07
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Es gibt diesen Heimatbegriff, der den Ausschluss des Fremden bedeutet: Du gehörst hier nicht hin. Du sollst nicht hierhin kommen. Du sollst hier nicht bleiben. Du sollst weggehen, wenn du schon hier bist.

Der Begriff Heimat lässt sich beliebig ausweiten und verengen, so wie man es gerade braucht. Gleiches gilt für das Begriffspaar "wir" und "die".

Jede, die in ihrer Familie Fluchtgeschichten aus WK I und WK II kennt, weiß, dass selbst die Zugehörigkeit zum Deutschen Volke nicht davor schützt, als Flüchtling von Angehörigen des Deutschen Volkes diskriminiert und ausgegrenzt zu werden.


zelig hat folgendes geschrieben:
Und wo meine Heimat ist, da kann und darf niemand beheimatet sein, der nicht so ist wie wir.

Man kann schon die Leute aus dem Nachbardorf oder aus dem anderen Viertel der Stadt, selbst die von der anderen Straßenseite auf diese Weise ausgrenzen.

Der Heimatbegriff wird oft genug ja bloß als Strohmann benutzt, um die Ausgrenzung der anderen zu legitimieren.

#1097:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 11.02.2020, 13:13
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Es gibt diesen Heimatbegriff, der den Ausschluss des Fremden bedeutet: Du gehörst hier nicht hin. Du sollst nicht hierhin kommen. Du sollst hier nicht bleiben. Du sollst weggehen, wenn du schon hier bist. Denn dies ist meine Heimat. Und wo meine Heimat ist, da kann und darf niemand beheimatet sein, der nicht so ist wie wir.

Das könnte auch von einem Angehörigen eines Naturvolkes kommen, welches von Fremden verschont werden möchte.
Wenn es zB um indigene Völker geht, wird das sogar positiv gewertet, bei uns wird man dafür als Rassist beschimpft.


Aua, aua. 80 Millionen Deutsche in einer homogenen Gesellschaft wie 80 Ureinwohner im Amazonas. Ja, wenn das dein Ideal ist, dann wünschst Du dir auch die Homogenität des Volkskörpers von 39. Meinst du das ernst?

Haengt die Souveraenitaet eines Volkes von der Kopfzahl ab? Oder ob es mehr natuerlich oder mehr kultuerlich ist?
Duerfen die Tieflandbewohner des Amazonas bestimmen, wer kommen darf, die Bergvoelker Deutschlands aber nicht?

#1098:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 11.02.2020, 13:29
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Duerfen die Tieflandbewohner des Amazonas bestimmen, wer kommen darf, die Bergvoelker Deutschlands aber nicht?


Nicht zu vergessen die Bewohner des FGH.

#1099:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 11.02.2020, 17:15
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
CnndrBrbr hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Es gibt diesen Heimatbegriff, der den Ausschluss des Fremden bedeutet: Du gehörst hier nicht hin. Du sollst nicht hierhin kommen. Du sollst hier nicht bleiben. Du sollst weggehen, wenn du schon hier bist. Denn dies ist meine Heimat. Und wo meine Heimat ist, da kann und darf niemand beheimatet sein, der nicht so ist wie wir.
Seltsam, sonst ist der Heimatbegriff doch immer sowas wie eine Einladung zum Tourismus.
Bayern, mia san mia, Berge, Maßbier, jodeln, Weißwurscht, bleibt weg! Wie paßt denn das zusammen?


häh?
Weil diese Sätze "Du gehörst hier nicht hin. Du sollst nicht hierhin kommen. Du sollst hier nicht bleiben. Du sollst weggehen, wenn du schon hier bist. Denn dies ist meine Heimat." eben auf Toursiten passen.

Besucht könnt ihr uns, aber bleibt bloß nicht


selbstverständlich könnten sie bleiben, aber eben nur, wenn sie (sehr) viel kohle mitbringen.


https://www.stern.de/wirtschaft/job/staatsbuergerschaft-im-angebot---darum-muessen-reiche-nie-mit-dem-schlauchboot-fliehen-8687996.html
Staatsbürgerschaft im Angebot – darum müssen Reiche nie mit dem Schlauchboot fliehen

https://www.tagesschau.de/ausland/passhandel-101.html
Pass-Handel für die Geld-Elite: Superreiche können sich durch Investitionen in europäischen Ländern eine EU-Staatsbürgerschaft einfach erkaufen. Der Handel boomt - und die Hintergründe sind durchaus fragwürdig.

https://www.dw.com/de/reiche-werden-schneller-eu-bürger/a-17227080
Der Inselstaat Malta will künftig Staatsbürgerschaften an wohlhabende Ausländer aus Nicht-EU-Staaten verkaufen. Aber auch in anderen EU-Ländern bringt Reichtum klare Vorteile für einen neuen Pass.

usw.

Und?

Die allermeisten Leute, die in die EU wollen, tun dies aus wirtschaftlichen Gruenden.
Warum also sollte man die Angelegenheit nicht nach wirtschaftlichen Kriterien beurteilen?
Klassische Einwanderungslaender wie Kanada oder Australien handhaben das auch nicht anders.
Wer da einwandern will, muss entweder einen gefragten Beruf haben oder genug Eigenmittel mitbringen.
5 Mio fuer einen Pass (wie in einem der Artikel zu lesen), entsprechen 50 Jahre Einkommen a 100000 Euro.
Der/die Betreffende wird also kaum von Sozialhilfe leben muessen.

Der Hauptknackpunkt dabei ist, dass sich auf diesem Wege allerlei Unterwelt in die EU einkaufen kann.

#1100:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 11.02.2020, 18:27
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Es gibt diesen Heimatbegriff, der den Ausschluss des Fremden bedeutet: Du gehörst hier nicht hin. Du sollst nicht hierhin kommen. Du sollst hier nicht bleiben. Du sollst weggehen, wenn du schon hier bist. Denn dies ist meine Heimat. Und wo meine Heimat ist, da kann und darf niemand beheimatet sein, der nicht so ist wie wir.

Ich glaube, dass Du hier die Bedeutung von meine Heimat überstrapazierst.

Zumindest ich verstehe dieses mein nicht als besitzanzeigend, sondern als Darstellung meines gefühlsmäßigen Bezuges zu einem bestimmten Ensemble von Eigenschaften.

Was mich interessiert, ist nicht, ob da Neue kommen, sondern ob auch mit diesen Neuen die Eigenschaften gewahrt bleiben, die für mein Zuhausesein wichtig sind.
Und ich halte diesen damit ausgedrückten Wunsch nach einer gewissen Konstanz meiner Heimat tatsächlich auch für moralisch vertretbar.

#1101:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 11.02.2020, 18:39
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
CnndrBrbr hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Es gibt diesen Heimatbegriff, der den Ausschluss des Fremden bedeutet: Du gehörst hier nicht hin. Du sollst nicht hierhin kommen. Du sollst hier nicht bleiben. Du sollst weggehen, wenn du schon hier bist. Denn dies ist meine Heimat. Und wo meine Heimat ist, da kann und darf niemand beheimatet sein, der nicht so ist wie wir.
Seltsam, sonst ist der Heimatbegriff doch immer sowas wie eine Einladung zum Tourismus.
Bayern, mia san mia, Berge, Maßbier, jodeln, Weißwurscht, bleibt weg! Wie paßt denn das zusammen?


häh?
Weil diese Sätze "Du gehörst hier nicht hin. Du sollst nicht hierhin kommen. Du sollst hier nicht bleiben. Du sollst weggehen, wenn du schon hier bist. Denn dies ist meine Heimat." eben auf Toursiten passen.

Besucht könnt ihr uns, aber bleibt bloß nicht


selbstverständlich könnten sie bleiben, aber eben nur, wenn sie (sehr) viel kohle mitbringen.


https://www.stern.de/wirtschaft/job/staatsbuergerschaft-im-angebot---darum-muessen-reiche-nie-mit-dem-schlauchboot-fliehen-8687996.html
Staatsbürgerschaft im Angebot – darum müssen Reiche nie mit dem Schlauchboot fliehen

https://www.tagesschau.de/ausland/passhandel-101.html
Pass-Handel für die Geld-Elite: Superreiche können sich durch Investitionen in europäischen Ländern eine EU-Staatsbürgerschaft einfach erkaufen. Der Handel boomt - und die Hintergründe sind durchaus fragwürdig.

https://www.dw.com/de/reiche-werden-schneller-eu-bürger/a-17227080
Der Inselstaat Malta will künftig Staatsbürgerschaften an wohlhabende Ausländer aus Nicht-EU-Staaten verkaufen. Aber auch in anderen EU-Ländern bringt Reichtum klare Vorteile für einen neuen Pass.

usw.

Und?

Die allermeisten Leute, die in die EU wollen, tun dies aus wirtschaftlichen Gruenden.
Warum also sollte man die Angelegenheit nicht nach wirtschaftlichen Kriterien beurteilen?
Klassische Einwanderungslaender wie Kanada oder Australien handhaben das auch nicht anders.
Wer da einwandern will, muss entweder einen gefragten Beruf haben oder genug Eigenmittel mitbringen.
5 Mio fuer einen Pass (wie in einem der Artikel zu lesen), entsprechen 50 Jahre Einkommen a 100000 Euro.
Der/die Betreffende wird also kaum von Sozialhilfe leben muessen.

Der Hauptknackpunkt dabei ist, dass sich auf diesem Wege allerlei Unterwelt in die EU einkaufen kann.


merkste?

#1102: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 16.02.2020, 19:37
    —
Kleiner Aufmerker zur Zivilgesellschaft.

Heimat hat für die Zivilgesellschaft eine Bedeutung. Sich heimisch fühlen, steigert die Bereitschaft zum Engagement für die Allgemeinheit, für das, was dazu beiträgt heimisch zu sein/werden. Das Vertrauen in den Anderen hat eine breitere Basis, wenn die Übereinstimmung zu dem, was in dem Begriff Heimat als Verortung liegt, etwas Gleichgesinntes beinhaltet.

These: Wo Vertrauen ist, ist Heimat

Dazu 7 Ausführungen. Hier eine davon:

Zitat:
Siebtens: Lokales Engagement findet dort statt, wo die meisten Menschen Heimat verorten. Heimat war ein lange tabuisierter, von Intellektuellen wie Politikern gemiedener oder belächelter Begriff, weil nazi-vergiftet oder einem Milieu zugeordnet, dem man gottseidank nicht angehörte. Selbst Volkslieder wurden als Heimattümelei abgetan. Mittlerweile gibt es eine wenn auch sachte Korrektur. Wenn man, wie ich dies tun möchte, Heimat zwischen Be- und Entheimatung stellt, dient dann nicht jegliches Engagement auch, ob angezielt oder nicht, der Beheimatung? Der deutsche Beitrag bei der Architekturbiennale in Venedig 2018 war mit „Making Heimat“ überschrieben.[4] Heimat wäre dann ein Begriff, an dem fortwährend gearbeitet wird, nicht nur von denen, die schon immer da waren, sondern auch von Zugereisten, Eingewanderten, Geflüchteten. Heimat, Engagement und Vertrauen gehören unabdingbar zusammen; Heimat ist da, wo Vertrauen ist. Vertrauen ist eine zentrale Kategorie. Nimmt Vertrauen in einer Gesellschaft zu, kann man von Beheimatungszuwachs sprechen, oder nimmt Vertrauen ab, droht Entheimatung. Was trifft bei uns zu?


aus:

https://www.hilfswerft.de/2018/09/22/wo-vertrauen-ist-ist-heimat-gastbeitrag-von-dr-von-vieregge/

Erkennbar trifft es zu, dass Vertrauen und Zutrauen in die Zivilgesellschaft schwindet und in zerfleddernden Gesellschaft der BRD es an Bindungsbereitschaft / - potential einfach fehlt.

Zitat:
SCHWINDENDES VERTRAUEN IN POLITIK UND PARTEIEN – EINE GEFAHR FÜR DEN GESELLSCHAFTLICHEN ZUSAMMENHALT?

Das „Vertrauen in gesellschaftliche und politische Institutionen“ ist eine von neun Dimensionen, mit denen die Bertelsmann Stiftung gesellschaftlichen Zusammen-halt empirisch misst. Obwohl wir in unseren Studien der letzten Jahre zeigen konnten, dass der gesellschaftliche Zusammenhalt in Deutschland insgesamt nach wie vor stark ist, eröffnet der Blick auf einzelne Dimensionen eine differen-ziertere Sicht. So erwies sich insbesondere das Vertrauen in Institutionen als eine Dimension mit eher niedrigen Werten. Angesichts des wachsenden Populismus in Deutschland kommt diesem Befund eine besondere Bedeutung zu. Daher konzen-trieren sich die beiden in dieser Broschüre zusammengefassten Teilstudien auf diese Dimension von gesellschaftlichem Zusammenhalt. Sie untersuchen, wie es um die Unterstützung der Demokratie und das Vertrauen in politische Institutio-nen – insbesondere in die Parteien – in Deutschland derzeit bestellt ist


https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/Projekte/Gesellschaftlicher_Zusammenhalt/ST-LW_Studie_Schwindendes_Vertrauen_in_Politik_und_Parteien_2019.pdf

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=QAYMV5dwgSc

#1103:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 17.02.2020, 20:24
    —
Ich habe am Wochenende sogar großdeutsch gekocht: Königsberger Klopse!

Wer kocht denn von euch heute noch deutsch?

#1104:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 17.02.2020, 20:27
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Ich habe am Wochenende sogar großdeutsch gekocht: Königsberger Klopse!

Wer kocht denn von euch heute noch deutsch?


Ich nicht. Dafür gehe ich in Restaurants mit deutscher Küche, die es angeblich nicht mehr gebe

#1105:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.02.2020, 20:34
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Ich habe am Wochenende sogar großdeutsch gekocht: Königsberger Klopse!

Wer kocht denn von euch heute noch deutsch?


Pellkartoffeln mit Quark!

#1106:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.02.2020, 20:40
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ich habe am Wochenende sogar großdeutsch gekocht: Königsberger Klopse!

Wer kocht denn von euch heute noch deutsch?


Ich nicht. Dafür gehe ich in Restaurants mit deutscher Küche, die es angeblich nicht mehr gebe


Hat es die deutsche Kueche eigentlich jemals gegeben? In Deutschland gibt es nur einen ganzen Haufen Regionalküchen.

#1107:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 17.02.2020, 20:52
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ich habe am Wochenende sogar großdeutsch gekocht: Königsberger Klopse!

Wer kocht denn von euch heute noch deutsch?


Pellkartoffeln mit Quark!

Das klingt mir aber eher nach einem vallonischen Gericht.

#1108:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.02.2020, 20:57
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ich habe am Wochenende sogar großdeutsch gekocht: Königsberger Klopse!

Wer kocht denn von euch heute noch deutsch?


Pellkartoffeln mit Quark!

Das klingt mir aber eher nach einem vallonischen Gericht.


Am Kopf kratzen

#1109:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 17.02.2020, 21:28
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ich habe am Wochenende sogar großdeutsch gekocht: Königsberger Klopse!

Wer kocht denn von euch heute noch deutsch?

Pellkartoffeln mit Quark!

Das klingt mir aber eher nach einem vallonischen Gericht.

Am Kopf kratzen

Ich konnte Pellkartoffeln noch nie leiden! Bitte nicht!

#1110:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 17.02.2020, 21:29
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ich habe am Wochenende sogar großdeutsch gekocht: Königsberger Klopse!

Wer kocht denn von euch heute noch deutsch?


Ich nicht. Dafür gehe ich in Restaurants mit deutscher Küche, die es angeblich nicht mehr gebe


Hat es die deutsche Kueche eigentlich jemals gegeben? In Deutschland gibt es nur einen ganzen Haufen Regionalküchen.

Jo. Wie in Italien, Frankreich, .... Schulterzucken

#1111:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 17.02.2020, 21:31
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ich habe am Wochenende sogar großdeutsch gekocht: Königsberger Klopse!

Wer kocht denn von euch heute noch deutsch?


Ich nicht. Dafür gehe ich in Restaurants mit deutscher Küche, die es angeblich nicht mehr gebe

Hat es die deutsche Kueche eigentlich jemals gegeben? In Deutschland gibt es nur einen ganzen Haufen Regionalküchen.

Ich möchte meinen, dass man das von jeder "nationalen Küche" sagen kann. Man muss nur genügend Kenntnis aus der Nähe haben.

#1112:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.02.2020, 21:38
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ich habe am Wochenende sogar großdeutsch gekocht: Königsberger Klopse!

Wer kocht denn von euch heute noch deutsch?

Pellkartoffeln mit Quark!

Das klingt mir aber eher nach einem vallonischen Gericht.

Am Kopf kratzen

Ich konnte Pellkartoffeln noch nie leiden! Bitte nicht!


Ich liebe Pellkartoffeln.
Wir essen häufig auch Pellkartoffeln mit Sahnehering. essen
(Ich weiß immer noch nicht was ein "vallonisches Gericht" darstellen soll).

#1113:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.02.2020, 21:42
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ich habe am Wochenende sogar großdeutsch gekocht: Königsberger Klopse!

Wer kocht denn von euch heute noch deutsch?


Ich nicht. Dafür gehe ich in Restaurants mit deutscher Küche, die es angeblich nicht mehr gebe


Hat es die deutsche Kueche eigentlich jemals gegeben? In Deutschland gibt es nur einen ganzen Haufen Regionalküchen.

Jo. Wie in Italien, Frankreich, .... Schulterzucken



....und ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir die elsässische Küche schon immer näher lag als die holsteinische. Und ja, dass hat natuerlich was mit Heimat zu tun. zwinkern

#1114:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 17.02.2020, 21:56
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Ich habe am Wochenende sogar großdeutsch gekocht: Königsberger Klopse!

Wer kocht denn von euch heute noch deutsch?

Yeah Coole Sache, das...
Mache ich (Ostpreußenabkömmling) so zweimal im Jahr. Kapern, Markknochen und selbsteingelegte Senfgurken inklusive. Meine älterern Brüder loben mich immer ("Wie bei unserer Mutter").

#1115:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 17.02.2020, 22:06
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ich habe am Wochenende sogar großdeutsch gekocht: Königsberger Klopse!

Wer kocht denn von euch heute noch deutsch?

Yeah Coole Sache, das...
Mache ich (Ostpreußenabkömmling) so zweimal im Jahr. Kapern, Markknochen und selbsteingelegte Senfgurken inklusive. Meine älterern Brüder loben mich immer ("Wie bei unserer Mutter").

So soll es sein! Zustimmung

Das Rezept, das ich koche, stammt von meiner Großmutter aus Memel. Mein Sohn macht inzwischen immer die Klopse. Wir haben aber das Rezept inzwischen etwas abgewandelt: Die Zwiebel für die Klopse kommt inzwischen zusammen mit den (Klops-)Kapern in den Mixer. Und wenn ich noch eine Brühe in der Tiefkühlung habe, nehme ich auch gerne die.

#1116:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 17.02.2020, 22:12
    —
Noch eine großdeutsche Frage und zwar zur Ostmark: Wie soll die Konsistenz der Panade bei einem Wiener Schnitzel sein? Ich habe nun mehrfach in ostmärkischen Restaurants eben solche Schnitzel gegessen und fand die Panade durchweg zu labberig (und übrigens auch zu fade).

#1117:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 17.02.2020, 22:46
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ich habe am Wochenende sogar großdeutsch gekocht: Königsberger Klopse!

Wer kocht denn von euch heute noch deutsch?

Yeah Coole Sache, das...
Mache ich (Ostpreußenabkömmling) so zweimal im Jahr. Kapern, Markknochen und selbsteingelegte Senfgurken inklusive. Meine älterern Brüder loben mich immer ("Wie bei unserer Mutter").

So soll es sein! Zustimmung

Das Rezept, das ich koche, stammt von meiner Großmutter aus Memel. Mein Sohn macht inzwischen immer die Klopse. Wir haben aber das Rezept inzwischen etwas abgewandelt: Die Zwiebel für die Klopse kommt inzwischen zusammen mit den (Klops-)Kapern in den Mixer. Und wenn ich noch eine Brühe in der Tiefkühlung habe, nehme ich auch gerne die.

Wandel ist ok, man muss nicht immer auf die 1:1 Version beharren. Ich bin da allerdings etwas störrisch zwinkern

Meine Family stammt übrigens auch aus Memel/Klaipeda.

#1118:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.02.2020, 22:59
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ich habe am Wochenende sogar großdeutsch gekocht: Königsberger Klopse!

Wer kocht denn von euch heute noch deutsch?

Yeah Coole Sache, das...
Mache ich (Ostpreußenabkömmling) so zweimal im Jahr. Kapern, Markknochen und selbsteingelegte Senfgurken inklusive. Meine älterern Brüder loben mich immer ("Wie bei unserer Mutter").


Kaliningrader Klopse. Lecker.

#1119: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 18.02.2020, 16:18
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Ich habe am Wochenende sogar großdeutsch gekocht: Königsberger Klopse!

Wer kocht denn von euch heute noch deutsch?


Ja wunderbar. Frei-geistlich nähert man sich dem Heimatlichen. Ist schon mal was. .-)

Dieses wird die sicher erfreuen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Landsmannschaft_Ostpreu%C3%9Fen

Dann nähern sich sogar Großkonzerne immer stärker heimatlichen Gefilden an, in dem sie die Region als Verortung der Käufer in den Vordergrund rücken. Nebennutzen = man stellt sich als umweltfreundlich dar. Heimat hat neben den geistigen Erbauungsankern auch merkantil zu nutzende Chancen.

Heimat ist also sinnvoll in vielerlei Hinsicht.

https://regional.rewe.de/

#1120:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 18.02.2020, 16:52
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Ich habe am Wochenende sogar großdeutsch gekocht: Königsberger Klopse!

Wer kocht denn von euch heute noch deutsch?

Im Winter öfter, Keenichsberjer Klopse seltener, weil die aufwändig sind, wenn sie gut sein sollen.

Aber Bratkartoffeln mit Zwiebeln und Speck gibt es öfter. Weil dabei für 4 Leute ca 1,5Kg Kartoffeln weggehen, habe ich auch eine entsprechend große Eisenpfanne.

#1121:  Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 18.02.2020, 16:59
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ich habe am Wochenende sogar großdeutsch gekocht: Königsberger Klopse!

Wer kocht denn von euch heute noch deutsch?

Im Winter öfter, Keenichsberjer Klopse seltener, weil die aufwändig sind, wenn sie gut sein sollen.

Aber Bratkartoffeln mit Zwiebeln und Speck gibt es öfter. Weil dabei für 4 Leute ca 1,5Kg Kartoffeln weggehen, habe ich auch eine entsprechend große Eisenpfanne.


Ja super !

https://www.alpenline.de/de/Alpenline-Eisenpfanne/

Smilie

#1122:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 18.02.2020, 22:00
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ich habe am Wochenende sogar großdeutsch gekocht: Königsberger Klopse!

Wer kocht denn von euch heute noch deutsch?

Im Winter öfter, Keenichsberjer Klopse seltener, weil die aufwändig sind, wenn sie gut sein sollen.

Aber Bratkartoffeln mit Zwiebeln und Speck gibt es öfter. Weil dabei für 4 Leute ca 1,5Kg Kartoffeln weggehen, habe ich auch eine entsprechend große Eisenpfanne.

Ich würde ja vermuten, dass es Bratkartoffeln mit Zwiebeln und Speck in allen Kulturen gegessen werden, die Schwein verzehren und bei denen es Kartoffeln gibt.

#1123:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.02.2020, 22:26
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ich habe am Wochenende sogar großdeutsch gekocht: Königsberger Klopse!

Wer kocht denn von euch heute noch deutsch?

Im Winter öfter, Keenichsberjer Klopse seltener, weil die aufwändig sind, wenn sie gut sein sollen.

Aber Bratkartoffeln mit Zwiebeln und Speck gibt es öfter. Weil dabei für 4 Leute ca 1,5Kg Kartoffeln weggehen, habe ich auch eine entsprechend große Eisenpfanne.

Ich würde ja vermuten, dass es Bratkartoffeln mit Zwiebeln und Speck in allen Kulturen gegessen werden, die Schwein verzehren und bei denen es Kartoffeln gibt.



Die anderen Kulturen koennen das aber nicht so gut wie wir Deutsche! Komplett von der Rolle Sehr glücklich

#1124:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 23.02.2020, 18:29
    —


Heimatkuh VI
michael nonn

Mischtechnik, 2019
B x H: 19.6 x 19.6 cm´

Quelle:
http://www.kunst.ag/_kunst/kunstwerke/kunstwerk/264597

#1125: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 23.02.2020, 18:32
    —
Nun kann die europäische - dabei auch die deutsche - Kultur ne ganze Menge Hat ne ganze Menge gekonnt und hat prägend bis heute was gekonnt. Muss man nicht kleinreden, verschämt wegdrucksen.

Selbst hinter der Milka-Kuh und der Kuh in heimatlichen Gefilden steckt viel von dieser tollen Kultur hinter. Haben viele allerdings nicht auf der Pfanne.

Deshalb kann der begriff Heimat auch kulturelle durchaus in europäischer positiver Art für das Zusammenleben eine wichtige Rolle spielen. Das haben auch die mittlerweile erkannt, die lieber das Internationale als Druckmittel für die gemeinsame Bewegung sich ans Revers geheftet haben.

Zitat:
Die Heimatdebatte erlebt eine Renaissance, und – klug genutzt – könnte sie diesmal weder deutschtümelnd noch abgrenzend sein. In der klassischen Heimatdebatte stehen sich zwei Positionen gegenüber. Die einen meinen, dass unter die deutsche Vergangenheit ein Schlussstrich gezogen werden müsse. Dann könne der Begriff Heimat endlich „unverkrampft“ verwendet werden.


Zitat:
Die Linke kann, möglicherweise muss sie auch mit dem Heimatbegriff fremdeln. Es muss kein Nachteil sein, wenn sie vorsichtig mit ihm ist. Ihn pauschal abzulehnen wäre freilich ein Fehler. Es würde die problematische Entkopplung der progressiven politischen Milieus von ihrer historischen sozialen Basis, dem sogenannten Prekariat, verstetigen. Besser wäre es deshalb, das Postulat „Links ist da, wo keine Heimat ist“ durch die empathische und strategische Gestaltungsaufgabe abzulösen: „Links ist da, wo Menschen eine sichere Heimat (auch in der Fremde), und damit Zukunft und Möglichkeitsräume haben.“


aus:

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article169509675/Links-ist-da-wo-Menschen-eine-sichere-Heimat-haben.html

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=2rk-OEskPiU

#1126: Re: .-) Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 23.02.2020, 18:52
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Nun kann die europäische - dabei auch die deutsche - Kultur ne ganze Menge Hat ne ganze Menge gekonnt und hat prägend bis heute was gekonnt. Muss man nicht kleinreden, verschämt wegdrucksen.


Ja, es ist schon erstaunlich, was Kultur so alles kann. Sie kann sogar Aussenstehende begeistern.

#1127: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 23.02.2020, 18:57
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Nun kann die europäische - dabei auch die deutsche - Kultur ne ganze Menge Hat ne ganze Menge gekonnt und hat prägend bis heute was gekonnt. Muss man nicht kleinreden, verschämt wegdrucksen.


Ja, es ist schon erstaunlich, was Kultur so alles kann. Sie kann sogar Aussenstehende begeistern.



Hast du dir schön aus den Rippen geschnitten.

Außenstehende gehören halt zur Kultur dazu

Zur Vertiefung für dich:

„Manche Menschen werden nie verrückt. Welch wahrhaftig grauenvolle Leben müssen sie doch führen!“

Charles Bukowski

#1128: Re: :-) Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 23.02.2020, 19:00
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Nun kann die europäische - dabei auch die deutsche - Kultur ne ganze Menge Hat ne ganze Menge gekonnt und hat prägend bis heute was gekonnt. Muss man nicht kleinreden, verschämt wegdrucksen.


Ja, es ist schon erstaunlich, was Kultur so alles kann. Sie kann sogar Aussenstehende begeistern.



Hast du dir schön aus den Rippen geschnitten.

Außenstehende gehören halt zur Kultur dazu

Zur Vertiefung für dich:

„Manche Menschen werden nie verrückt. Welch wahrhaftig grauenvolle Leben müssen sie doch führen!“

Charles Bukowski


Wahrlich Kultur; Charles Bukowski. Manche mögen es. Mit den Augen rollen

#1129: Re: :-) Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 23.02.2020, 19:16
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Zur Vertiefung für dich:

„Manche Menschen werden nie verrückt. Welch wahrhaftig grauenvolle Leben müssen sie doch führen!“

Charles Bukowski


Du hast ein gutes Gespür für das passende Zitat zur passenden Zeit. Mit den Augen rollen

#1130: Re: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 23.02.2020, 19:20
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Zur Vertiefung für dich:

„Manche Menschen werden nie verrückt. Welch wahrhaftig grauenvolle Leben müssen sie doch führen!“

Charles Bukowski


Du hast ein gutes Gespür für das passende Zitat zur passenden Zeit. Mit den Augen rollen


...und für den Mitscheiber, auf den es passt . Mit den Augen rollen

Jetzt abba wieder zum Spocht.

In der Heimat oder International.

#1131: Re: :-) Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 23.02.2020, 19:33
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Zur Vertiefung für dich:

„Manche Menschen werden nie verrückt. Welch wahrhaftig grauenvolle Leben müssen sie doch führen!“

Charles Bukowski


Du hast ein gutes Gespür für das passende Zitat zur passenden Zeit. Mit den Augen rollen


...und für den Mitscheiber, auf den es passt . Mit den Augen rollen


Dass mein Leben grauenvoll ist, war jetzt aber wirklich nicht schwer zu erraten. Es ist Sonntagabend, eigentlich die ideale Zeit für eine Runde Bingo oder eine Kochsendung im TV, aber stattdessen sitze ich hier und antworte Dir. Das sagt doch alles, oder?

#1132: Re: :-) Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 23.02.2020, 20:15
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Zur Vertiefung für dich:

„Manche Menschen werden nie verrückt. Welch wahrhaftig grauenvolle Leben müssen sie doch führen!“

Charles Bukowski

Du hast ein gutes Gespür für das passende Zitat zur passenden Zeit. Mit den Augen rollen

Und nun mit heimatlichen Klängen zurück nach Hanau.

#1133: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 29.02.2020, 21:20
    —
Es gibt Menschen, die haben eine Heimat in Hanau. Die bei ihnen eine persönliche Stärkung herbeiführt.

Schwafler und Filosofen produzieren aus jedem abartigen Effekt des Ausrastens und des Misslingens der persönlichen Lebensauffassung ihren schrägen Mist . Verkaufen den als der Weisheit letzten Schluss.

Schlüssig ist das :

Zitat:
Wir kommunizieren und agieren zwar global, aber wir können nicht im Globalen wohnen, bekennt Rüdiger Safranski. Das Gleichgewicht von Mobilität und Weltoffenheit auf der einen Seite und Ortsbeständigkeit auf der anderen ist eine anthropologische Grundbedingung. So wird Heimat nicht zum Gegenbegriff der Globalisierung, sondern zu deren notwendigen Ankerpunkt.


Nun ist der Safransky son Typ, den die Schwaller und Filosofen in die rechte Ecke schieben wollen. Vernachlässigenswert. Seine Aussage ist halt lebensnah und beschreibt den heutigen Zustand zutreffend.

Weiter führt die Quelle ( https://www.philosophie.ch/philosophie/highlights/nachdenken-ueber-heimat/letzte-heimat ) zum tollen Verständnis der Heimat aus :

Was die Beheimatung im Rückblick dann ausmacht, setzt sich aus den Heimatschichten der Lebensphasen von der Kindheit bis ins hohe Alter zusammen, jeweils geprägt durch Ort, Narration und Sozialraum. Heimat muss sich dabei von Schicht zu Schicht immer wieder neu angeeignet werden. Dieser Prozess kommt bis zur „letzten Heimat“ zu keinem Abschluss.


Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=i8DkRc0DTw8

#1134: Re: .-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 29.02.2020, 23:54
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Es gibt Menschen, die haben eine Heimat in Hanau. Die bei ihnen eine persönliche Stärkung herbeiführt. ...

In Hanau ereignete sich eine Tragödie, deren emotionale Folgen für Beteiligte, Verwandte der Opfer und Anwohner für uns unnachvollziehbar sind.
Dass du dieses furchtbare Ereignis in einen Kontext setzt und instrumentalisierst für/mit deine(r) Heimat-Mission, lässt Rückschlüsse auf deinen Charakter zu. Erbrechen

#1135: Re: .-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 01.03.2020, 00:27
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
... [...]

Nun ist der Safransky son Typ, den die Schwaller und Filosofen in die rechte Ecke schieben wollen. ...


Nu ja, dein anschwellender Bocksgesang blendet aus, dass der Typ einer dieser politisch orientierungslosen Wendehälse ist:

Zitat:
Safranski hatte einst die maoistisch orientierte Kommunistische Partei Deutschlands/Aufbauorganisation (KPD/AO) mitgegründet.

https://www.tagesspiegel.de/kultur/botho-strauss-ruediger-safranski-peter-sloterdijk-deutsche-denker-gegen-angela-merkel/12907680.html


Charakterlose suchen sich Charakterlose bravo

#1136: Re: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 01.03.2020, 13:04
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Es gibt Menschen, die haben eine Heimat in Hanau. Die bei ihnen eine persönliche Stärkung herbeiführt. ...

In Hanau ereignete sich eine Tragödie, deren emotionale Folgen für Beteiligte, Verwandte der Opfer und Anwohner für uns unnachvollziehbar sind.
Dass du dieses furchtbare Ereignis in einen Kontext setzt und instrumentalisierst für/mit deine(r) Heimat-Mission, lässt Rückschlüsse auf deinen Charakter zu. Erbrechen


Na, ce bo Strauß geb ich dir gern zurück.

Nach meinem Eindruck aus deinen Posts heraus hat deine Charakter sich an ner Comicfigur aus dem 2ct-magazine gebildet.

#1137: Re: .-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.03.2020, 20:31
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
... [...]

Nun ist der Safransky son Typ, den die Schwaller und Filosofen in die rechte Ecke schieben wollen. ...


Nu ja, dein anschwellender Bocksgesang blendet aus, dass der Typ einer dieser politisch orientierungslosen Wendehälse ist:

Zitat:
Safranski hatte einst die maoistisch orientierte Kommunistische Partei Deutschlands/Aufbauorganisation (KPD/AO) mitgegründet.

https://www.tagesspiegel.de/kultur/botho-strauss-ruediger-safranski-peter-sloterdijk-deutsche-denker-gegen-angela-merkel/12907680.html


Charakterlose suchen sich Charakterlose bravo



"Deutsche Denker"?

Gröhl...



Wohl eher "Deutsche Wetterfähnchen labern in den Wind".

#1138: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 08.03.2020, 19:51
    —
Heimat ist ein wichtiger Gedankenstrich im Denken eines jeden Menschen, dt. Denker haben darüber geschrieben, chinesische kluge Köpfe sich ausgelassen.

Heimat bleibt wichtig , egal was Kurzschlüssler so meinen, denken zu können. Das ist Fakt.
Selbst Menschen, die eine neue Heimat in einem gesicherten Hafen gefunden haben, entwickeln ein positives - wenn auch noch nicht gesichertes - Gefühl für Heimat, dass sie stützt .

Zitat:
Eine Zwischenbilanz: Heimat ist nicht gleich Herkunft. Heimat ist Vertrautheit, Geborgenheit, Selbstverständlichkeit. Menschen, Sprache, Musik – all das, was einem ein emotionales Zuhause sein kann.


Zitat:
Einer unserer Leser schrieb diese Woche auf Facebook: „Ich habe festgestellt: Erst, wenn man mal weg war, schärft sich der Blick für den Begriff Heimat.“ Diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Man lernt beim Reisen mindestens so viel über die eigene Kultur wie über die Fremde. Man lernt, die kleinen Dinge zu schätzen – etwa, das Wasser aus der Leitung trinken zu können –, und man lernt, Eigenheiten zu differenzieren – etwa, dass wir uns in öffentlichen Räumen anders verhalten als andere Kulturen. Man merkt, was man am meisten vermisst – zum Beispiel Käsestullen –, und man merkt, was man nicht vermisst: zum Beispiel schlecht gelaunte Kommentare von Mitreisenden im Nahverkehr anstatt des Lächelns, das man in vielen Ländern bekommt.


https://www.goethe.de/de/kul/ges/eu2/ptf/20968283.html

So ist das. Menschen , deren Umgebung, deren Horizont, deren Angebunden-sein an einen gemeinsam als positiv empfundenen gemeinsamen Konsens eine Verortung macht es. Rumgeistern kann jeder. Beziehungslos, ahnungslos, bedeutungslos.......

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=JFQ1TSzdpRA

#1139:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 08.03.2020, 19:56
    —
Würdest Du sagen, dass Du in diesem Forum heimisch geworden bist, goedelchen?

#1140:  Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 08.03.2020, 20:15
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Würdest Du sagen, dass Du in diesem Forum heimisch geworden bist, goedelchen?


Was wolltest du denn jetzt wieder so Nonchalance dem goedelchen unter die Weste jubeln.

Saugst du heimatliche Gefühle hier für dich raus?

Denke nicht, warum fragst du dann ?

#1141:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 08.03.2020, 20:21
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Denke nicht, warum fragst du dann ?


Deine Beiträge über die Heimat haben immer eine ausschliessende Komponente, z.B. die "Kurzschlüssler" in Deinem letzten Posting. Das wirkt so, als würdest Du hier Deinen Claim abstecken, allerdings macht man das eigentlich nicht,wenn man nur zu Besuch ist, also sich nicht heimisch fühlt.

#1142:  Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 08.03.2020, 20:25
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Denke nicht, warum fragst du dann ?


Deine Beiträge über die Heimat haben immer eine ausschliessende Komponente, z.B. die "Kurzschlüssler" in Deinem letzten Posting. Das wirkt so, als würdest Du hier Deinen Claim abstecken, allerdings macht man das eigentlich nicht,wenn man nur zu Besuch ist, also sich nicht heimisch fühlt.


Eh wir uns weiter ( unnötigerweise ) explizieren,, Kontext beachten. Der da wäre -> der Post vom Strand, der vor meinem Post zur Heimat als großer Entwurf steht.

Also, was wolltest du mir jetzt verklickern ?

#1143:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 08.03.2020, 22:52
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Also, was wolltest du mir jetzt verklickern ?


Dann versuche ich es mal anders. Du kommst mir hier vor, wie ein Küstenbewohner, der sich im Forum eines Alpenvereins anmeldet, um den Leuten dort zu erklären, dass Heimat nur Heimat ist, wenn sie flach ist und dort Leuchttürme stehen.

Menschen, die Deine Vorstellung von Heimat nicht teilen, sind deshalb nicht heimatlos. Sie sind nur woanders zu hause.

#1144:  Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 09.03.2020, 16:27
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Also, was wolltest du mir jetzt verklickern ?


Dann versuche ich es mal anders. Du kommst mir hier vor, wie ein Küstenbewohner, der sich im Forum eines Alpenvereins anmeldet, um den Leuten dort zu erklären, dass Heimat nur Heimat ist, wenn sie flach ist und dort Leuchttürme stehen.

Menschen, die Deine Vorstellung von Heimat nicht teilen, sind deshalb nicht heimatlos. Sie sind nur woanders zu hause.


Smilie
Hast du schön geschrieben. Johann Peter Hebel hät ne große Freude an dir gehabt. Nur ist es nicht meine Absicht dir oder anderen Heimat zuverkaufen. Deine Allegorie geht also an den Dingen vorbei.

Finde das, was Heimat beinhaltet für eine Gesellschaft sehr wichtig. Psychiater hätten weniger zu tun z.B., deshalb schreib ich ab und an was darüber.

Musse ja nicht lesen in deinem zu Hause.

Smilie

#1145:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 09.03.2020, 17:16
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Also, was wolltest du mir jetzt verklickern ?


Dann versuche ich es mal anders. Du kommst mir hier vor, wie ein Küstenbewohner, der sich im Forum eines Alpenvereins anmeldet, um den Leuten dort zu erklären, dass Heimat nur Heimat ist, wenn sie flach ist und dort Leuchttürme stehen.

Menschen, die Deine Vorstellung von Heimat nicht teilen, sind deshalb nicht heimatlos. Sie sind nur woanders zu hause.


Smilie
Hast du schön geschrieben. Johann Peter Hebel hät ne große Freude an dir gehabt. Nur ist es nicht meine Absicht dir oder anderen Heimat zuverkaufen.


Klingt aber genau so, wie ein Staubsaugervertreter für "Heimat"... Mit den Augen rollen
Zitat:


Deine Allegorie geht also an den Dingen vorbei.

Finde das, was Heimat beinhaltet für eine Gesellschaft sehr wichtig.


Du findest das, was du meinst, dass "Heimat" beinhaltet wichtig. Das mag es für dich sein. "Der Gesellschaft" kann diese deine Vorstellung vom Inhalt dieses Begriffs jedoch durchaus achtern vorbeigehen. Weshalb es wenig sinnvoll erscheint, damit hausieren zu gehen, vor allem auf die auf Dauer reichlich penetrante Art, die du praktizierst.
Zitat:


Psychiater hätten weniger zu tun z.B., deshalb schreib ich ab und an was darüber.

Musse ja nicht lesen in deinem zu Hause.

Smilie


Nicht jeder, der mit deinem "Heimat"-Begriff nicht konform geht, muss deswegen einen Psychiater bemühen.

#1146:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.03.2020, 18:21
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Finde das, was Heimat beinhaltet für eine Gesellschaft sehr wichtig. Psychiater hätten weniger zu tun z.B., deshalb schreib ich ab und an was darüber.


Meinst Du das hier?

goedelchen hat folgendes geschrieben:
Zur Vertiefung für dich:

„Manche Menschen werden nie verrückt. Welch wahrhaftig grauenvolle Leben müssen sie doch führen!“

Charles Bukowski


Da passt irgendwas nicht zusammen.

#1147:  Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 09.03.2020, 18:45
    —
Quéribus hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Also, was wolltest du mir jetzt verklickern ?


Dann versuche ich es mal anders. Du kommst mir hier vor, wie ein Küstenbewohner, der sich im Forum eines Alpenvereins anmeldet, um den Leuten dort zu erklären, dass Heimat nur Heimat ist, wenn sie flach ist und dort Leuchttürme stehen.

Menschen, die Deine Vorstellung von Heimat nicht teilen, sind deshalb nicht heimatlos. Sie sind nur woanders zu hause.


Smilie
Hast du schön geschrieben. Johann Peter Hebel hät ne große Freude an dir gehabt. Nur ist es nicht meine Absicht dir oder anderen Heimat zuverkaufen.


Klingt aber genau so, wie ein Staubsaugervertreter für "Heimat"... Mit den Augen rollen
Zitat:


Deine Allegorie geht also an den Dingen vorbei.

Finde das, was Heimat beinhaltet für eine Gesellschaft sehr wichtig.


Du findest das, was du meinst, dass "Heimat" beinhaltet wichtig. Das mag es für dich sein. "Der Gesellschaft" kann diese deine Vorstellung vom Inhalt dieses Begriffs jedoch durchaus achtern vorbeigehen. Weshalb es wenig sinnvoll erscheint, damit hausieren zu gehen, vor allem auf die auf Dauer reichlich penetrante Art, die du praktizierst.
Zitat:


Psychiater hätten weniger zu tun z.B., deshalb schreib ich ab und an was darüber.

Musse ja nicht lesen in deinem zu Hause.

Smilie


Nicht jeder, der mit deinem "Heimat"-Begriff nicht konform geht, muss deswegen einen Psychiater bemühen.


Habe das nie so dahingestellt, wie du es in deinem letzten Satz meinst, meinen zu müssen.

Ein Psychiater hat auch seine Arbeit mit der Identitätsfindung eines Menschen. Dabei hat Heimat auch etwas mit zu tun. Also denke ich, lag ich mit meiner Aussage bei den vielen mehr oder weniger Suchenden und den vielen, die Std. beim Psychiater buchen, richtig.

Also ?

#1148:  Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 09.03.2020, 18:46
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Finde das, was Heimat beinhaltet für eine Gesellschaft sehr wichtig. Psychiater hätten weniger zu tun z.B., deshalb schreib ich ab und an was darüber.


Meinst Du das hier?

goedelchen hat folgendes geschrieben:
Zur Vertiefung für dich:

„Manche Menschen werden nie verrückt. Welch wahrhaftig grauenvolle Leben müssen sie doch führen!“

Charles Bukowski


Da passt irgendwas nicht zusammen.


Kontext, Kontex im Postverlauf........dann passts schon....

#1149:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.03.2020, 19:14
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:


Kontext, Kontex im Postverlauf........dann passts schon....


Kannst Du bitte mal erklären, auf welche Kontexte sich das Bukowski-Zitat und Deine Bermerkung über Psychiater beziehen? Ich kann das dem Diskussionsverlauf nicht entnehmen.

goedelchen hat folgendes geschrieben:

Ein Psychiater hat auch seine Arbeit mit der Identitätsfindung eines Menschen. Dabei hat Heimat auch etwas mit zu tun. Also denke ich, lag ich mit meiner Aussage bei den vielen mehr oder weniger Suchenden und den vielen, die Std. beim Psychiater buchen, richtig.

Also ?


Nur ist "Heimat" hier ein zweischneidiges Schwert. Die erste Heimat eines Menschen ist seine Familie - und die ist oft nicht das Wunschziel einer psychologischen Behandlung, sondern die Ursache der psychologischen Probleme. Viele suchen nicht den Weg zurück in den heimischen Schoss der Familie, sondern den Weg hinaus auf familiären Verstrickungen.

#1150:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 09.03.2020, 20:13
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Also, was wolltest du mir jetzt verklickern ?


Dann versuche ich es mal anders. Du kommst mir hier vor, wie ein Küstenbewohner, der sich im Forum eines Alpenvereins anmeldet, um den Leuten dort zu erklären, dass Heimat nur Heimat ist, wenn sie flach ist und dort Leuchttürme stehen.

Menschen, die Deine Vorstellung von Heimat nicht teilen, sind deshalb nicht heimatlos. Sie sind nur woanders zu hause.


Smilie
Hast du schön geschrieben. Johann Peter Hebel hät ne große Freude an dir gehabt. Nur ist es nicht meine Absicht dir oder anderen Heimat zuverkaufen.


Klingt aber genau so, wie ein Staubsaugervertreter für "Heimat"... Mit den Augen rollen
Zitat:


Deine Allegorie geht also an den Dingen vorbei.

Finde das, was Heimat beinhaltet für eine Gesellschaft sehr wichtig.


Du findest das, was du meinst, dass "Heimat" beinhaltet wichtig. Das mag es für dich sein. "Der Gesellschaft" kann diese deine Vorstellung vom Inhalt dieses Begriffs jedoch durchaus achtern vorbeigehen. Weshalb es wenig sinnvoll erscheint, damit hausieren zu gehen, vor allem auf die auf Dauer reichlich penetrante Art, die du praktizierst.
Zitat:


Psychiater hätten weniger zu tun z.B., deshalb schreib ich ab und an was darüber.

Musse ja nicht lesen in deinem zu Hause.

Smilie


Nicht jeder, der mit deinem "Heimat"-Begriff nicht konform geht, muss deswegen einen Psychiater bemühen.


Habe das nie so dahingestellt, wie du es in deinem letzten Satz meinst, meinen zu müssen.

Ein Psychiater hat auch seine Arbeit mit der Identitätsfindung eines Menschen. Dabei hat Heimat auch etwas mit zu tun. Also denke ich, lag ich mit meiner Aussage bei den vielen mehr oder weniger Suchenden und den vielen, die Std. beim Psychiater buchen, richtig.

Also ?


Also hausierst du munter weiter...

Wie Kramer schon bemerkte: Identitätsfindung hat mit "Heimat" nur sehr sehr bedingt etwas zu tun.
Viele Leute suchen sich ihre Identität gerade in der Abgrenzung vom "heimatlichen"/ursprünglichen Hintergrund, gerade weil sie sich damit nicht identifizieren können/wollen.

Für den "Heimat"-Teil in deinem Sinn braucht es keinen Psy, da reicht eine Landkarte und ein bisserl lokale Folklore, wobei das allerdings auch nach hinten losgehen kann, bei Leuten, die auf gewisse Manifestationen von "Folklore" (und "Heimat") allergisch reagieren.

Wie gesagt:
Hausieren in Staubsaugervertretermanier kommt nicht überall gut an, vielen geht das einfach nur aufn Keks. Mit den Augen rollen
Vor ein paar Jahren kam hier bei sowas immer das Stichwort "Apfelkuchen"... zynisches Grinsen

#1151:  Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 09.03.2020, 21:00
    —
Quéribus hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Also, was wolltest du mir jetzt verklickern ?


Dann versuche ich es mal anders. Du kommst mir hier vor, wie ein Küstenbewohner, der sich im Forum eines Alpenvereins anmeldet, um den Leuten dort zu erklären, dass Heimat nur Heimat ist, wenn sie flach ist und dort Leuchttürme stehen.

Menschen, die Deine Vorstellung von Heimat nicht teilen, sind deshalb nicht heimatlos. Sie sind nur woanders zu hause.


Smilie
Hast du schön geschrieben. Johann Peter Hebel hät ne große Freude an dir gehabt. Nur ist es nicht meine Absicht dir oder anderen Heimat zuverkaufen.


Klingt aber genau so, wie ein Staubsaugervertreter für "Heimat"... Mit den Augen rollen
Zitat:


Deine Allegorie geht also an den Dingen vorbei.

Finde das, was Heimat beinhaltet für eine Gesellschaft sehr wichtig.


Du findest das, was du meinst, dass "Heimat" beinhaltet wichtig. Das mag es für dich sein. "Der Gesellschaft" kann diese deine Vorstellung vom Inhalt dieses Begriffs jedoch durchaus achtern vorbeigehen. Weshalb es wenig sinnvoll erscheint, damit hausieren zu gehen, vor allem auf die auf Dauer reichlich penetrante Art, die du praktizierst.
Zitat:


Psychiater hätten weniger zu tun z.B., deshalb schreib ich ab und an was darüber.

Musse ja nicht lesen in deinem zu Hause.

Smilie


Nicht jeder, der mit deinem "Heimat"-Begriff nicht konform geht, muss deswegen einen Psychiater bemühen.


Habe das nie so dahingestellt, wie du es in deinem letzten Satz meinst, meinen zu müssen.

Ein Psychiater hat auch seine Arbeit mit der Identitätsfindung eines Menschen. Dabei hat Heimat auch etwas mit zu tun. Also denke ich, lag ich mit meiner Aussage bei den vielen mehr oder weniger Suchenden und den vielen, die Std. beim Psychiater buchen, richtig.

Also ?


Also hausierst du munter weiter...

Wie Kramer schon bemerkte: Identitätsfindung hat mit "Heimat" nur sehr sehr bedingt etwas zu tun.
Viele Leute suchen sich ihre Identität gerade in der Abgrenzung vom "heimatlichen"/ursprünglichen Hintergrund, gerade weil sie sich damit nicht identifizieren können/wollen.

Für den "Heimat"-Teil in deinem Sinn braucht es keinen Psy, da reicht eine Landkarte und ein bisserl lokale Folklore, wobei das allerdings auch nach hinten losgehen kann, bei Leuten, die auf gewisse Manifestationen von "Folklore" (und "Heimat") allergisch reagieren.

Wie gesagt:
Hausieren in Staubsaugervertretermanier kommt nicht überall gut an, vielen geht das einfach nur aufn Keks. Mit den Augen rollen
Vor ein paar Jahren kam hier bei sowas immer das Stichwort "Apfelkuchen"... zynisches Grinsen


Wie schwach ist das denn ?

Du kannst dein da hinein geboren natürlich verlassen und was anderes tun, dir aneignen. Selbst dann ist Heimat , dann als antipodisches Element, wichtig. Schau mal in den Spiegel.

Bei dir erscheint mir wenig Vorwerk , mehr Moulinex Smilie erkennbar beim Verarbeiten von dem was alles in Heimat steckt.

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=kkoT1nZOexY

Sexiest man alive ..just for you to show the death of a traveling salesman.

Tu peux coincé ta tarte aux pommes dans le cul....d´accord ?

#1152:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 09.03.2020, 21:22
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Also, was wolltest du mir jetzt verklickern ?


Dann versuche ich es mal anders. Du kommst mir hier vor, wie ein Küstenbewohner, der sich im Forum eines Alpenvereins anmeldet, um den Leuten dort zu erklären, dass Heimat nur Heimat ist, wenn sie flach ist und dort Leuchttürme stehen.

Menschen, die Deine Vorstellung von Heimat nicht teilen, sind deshalb nicht heimatlos. Sie sind nur woanders zu hause.


Smilie
Hast du schön geschrieben. Johann Peter Hebel hät ne große Freude an dir gehabt. Nur ist es nicht meine Absicht dir oder anderen Heimat zuverkaufen.


Klingt aber genau so, wie ein Staubsaugervertreter für "Heimat"... Mit den Augen rollen
Zitat:


Deine Allegorie geht also an den Dingen vorbei.

Finde das, was Heimat beinhaltet für eine Gesellschaft sehr wichtig.


Du findest das, was du meinst, dass "Heimat" beinhaltet wichtig. Das mag es für dich sein. "Der Gesellschaft" kann diese deine Vorstellung vom Inhalt dieses Begriffs jedoch durchaus achtern vorbeigehen. Weshalb es wenig sinnvoll erscheint, damit hausieren zu gehen, vor allem auf die auf Dauer reichlich penetrante Art, die du praktizierst.
Zitat:


Psychiater hätten weniger zu tun z.B., deshalb schreib ich ab und an was darüber.

Musse ja nicht lesen in deinem zu Hause.

Smilie


Nicht jeder, der mit deinem "Heimat"-Begriff nicht konform geht, muss deswegen einen Psychiater bemühen.


Habe das nie so dahingestellt, wie du es in deinem letzten Satz meinst, meinen zu müssen.

Ein Psychiater hat auch seine Arbeit mit der Identitätsfindung eines Menschen. Dabei hat Heimat auch etwas mit zu tun. Also denke ich, lag ich mit meiner Aussage bei den vielen mehr oder weniger Suchenden und den vielen, die Std. beim Psychiater buchen, richtig.

Also ?


Also hausierst du munter weiter...

Wie Kramer schon bemerkte: Identitätsfindung hat mit "Heimat" nur sehr sehr bedingt etwas zu tun.
Viele Leute suchen sich ihre Identität gerade in der Abgrenzung vom "heimatlichen"/ursprünglichen Hintergrund, gerade weil sie sich damit nicht identifizieren können/wollen.

Für den "Heimat"-Teil in deinem Sinn braucht es keinen Psy, da reicht eine Landkarte und ein bisserl lokale Folklore, wobei das allerdings auch nach hinten losgehen kann, bei Leuten, die auf gewisse Manifestationen von "Folklore" (und "Heimat") allergisch reagieren.

Wie gesagt:
Hausieren in Staubsaugervertretermanier kommt nicht überall gut an, vielen geht das einfach nur aufn Keks. Mit den Augen rollen
Vor ein paar Jahren kam hier bei sowas immer das Stichwort "Apfelkuchen"... zynisches Grinsen


Wie schwach ist das denn ?

Du kannst dein da hinein geboren natürlich verlassen und was anderes tun, dir aneignen. Selbst dann ist Heimat , dann als antipodisches Element, wichtig. Schau mal in den Spiegel.

Bei dir erscheint mir wenig Vorwerk , mehr Moulinex Smilie erkennbar beim Verarbeiten von dem was alles in Heimat steckt.

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=kkoT1nZOexY

Sexiest man alive ..just for you to show the death of a traveling salesman.

Tu peux coincé ta tarte aux pommes dans le cul....d´accord ?


von der grauenvollen press-musik fühle ich mich auch angesprochen. pardon, gö. gö wie göthe?

#1153:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 09.03.2020, 21:31
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:


Also hausierst du munter weiter...

Wie Kramer schon bemerkte: Identitätsfindung hat mit "Heimat" nur sehr sehr bedingt etwas zu tun.
Viele Leute suchen sich ihre Identität gerade in der Abgrenzung vom "heimatlichen"/ursprünglichen Hintergrund, gerade weil sie sich damit nicht identifizieren können/wollen.

Für den "Heimat"-Teil in deinem Sinn braucht es keinen Psy, da reicht eine Landkarte und ein bisserl lokale Folklore, wobei das allerdings auch nach hinten losgehen kann, bei Leuten, die auf gewisse Manifestationen von "Folklore" (und "Heimat") allergisch reagieren.

Wie gesagt:
Hausieren in Staubsaugervertretermanier kommt nicht überall gut an, vielen geht das einfach nur aufn Keks. Mit den Augen rollen
Vor ein paar Jahren kam hier bei sowas immer das Stichwort "Apfelkuchen"... zynisches Grinsen


Wie schwach ist das denn ?

Du kannst dein da hinein geboren natürlich verlassen und was anderes tun, dir aneignen. Selbst dann ist Heimat , dann als antipodisches Element, wichtig. Schau mal in den Spiegel.

Bei dir erscheint mir wenig Vorwerk , mehr Moulinex Smilie erkennbar beim Verarbeiten von dem was alles in Heimat steckt.

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=kkoT1nZOexY

Sexiest man alive ..just for you to show the death of a traveling salesman.

Tu peux coincé ta tarte aux pommes dans le cul....d´accord ?


"Heimat" ist nicht zwingend für jede(n) notwendig, aber wenn du's sooo nötig brauchst, sei es dir belassen. Du solltest lediglich unterlassen, zwanghaft von dir auf andere zu schliessen: nur weil du nicht ohne dieses Konstrukt auskommen kannst, muss das noch lange nicht für jede(n) der Fall sein.

Mit Haushaltsgerätemarken zu jonglieren ändert auch nix dran. Auf den Arm nehmen

Und in Englisch und Französich wären ein paar Nachhilfestunden zu empfehlen (der französische Satz hat gleich mehrere Fehler aufzuweisen Mit den Augen rollen )

Die Bedeutung des Apfelkuchens hast du eh nicht kapiert...

#1154:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.03.2020, 18:11
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:

Bei dir erscheint mir wenig Vorwerk , mehr Moulinex Smilie erkennbar beim Verarbeiten von dem was alles in Heimat steckt.


Das klingt so, als gäbe es Qualitätskriterien zur Bewertung des Heimatbezuges von Individuen. Kannst Du mal näher erläutern, wie die Kriterien aussehen und was jemanden dazu qualifiziert, das Heimatverständnis anderer zu bewerten?

#1155:  Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 10.03.2020, 18:48
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:

Bei dir erscheint mir wenig Vorwerk , mehr Moulinex Smilie erkennbar beim Verarbeiten von dem was alles in Heimat steckt.


Das klingt so, als gäbe es Qualitätskriterien zur Bewertung des Heimatbezuges von Individuen. Kannst Du mal näher erläutern, wie die Kriterien aussehen und was jemanden dazu qualifiziert, das Heimatverständnis anderer zu bewerten?

Queribus hat es richtig zugeordnet und mit seinem ersten Satz in seiner Antwort zutreffend ausgedrückt Chacun a so'n tout...( Fehler drin Smilie ) . Ich erlaube mir nur auf etwas Wichtiges hinzuweisen. Je globalisierter und singulär, je wichtiger. Kann jeder für sich halten wie er es braucht.

Also was willst du mit deiner stets unterschwelligen Art des gewollten Missverstehens unterjubeln ?

#1156:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 10.03.2020, 19:29
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:

Bei dir erscheint mir wenig Vorwerk , mehr Moulinex Smilie erkennbar beim Verarbeiten von dem was alles in Heimat steckt.


Das klingt so, als gäbe es Qualitätskriterien zur Bewertung des Heimatbezuges von Individuen. Kannst Du mal näher erläutern, wie die Kriterien aussehen und was jemanden dazu qualifiziert, das Heimatverständnis anderer zu bewerten?

Queribus hat es richtig zugeordnet und mit seinem ersten Satz in seiner Antwort zutreffend ausgedrückt Chacun a so'n tout...( Fehler drin Smilie ) . Ich erlaube mir nur auf etwas Wichtiges hinzuweisen. Je globalisierter und singulär, je wichtiger. Kann jeder für sich halten wie er es braucht.

Also was willst du mit deiner stets unterschwelligen Art des gewollten Missverstehens unterjubeln ?


Also erstens ist Quéribus eine "sie" und kein "er" Auf den Arm nehmen

Und auch in Bezug auf Vorwerk und Moulinex liegst du daneben. Um das beurteilen zu können, weisst du offenbar zu wenig von mir (dies zeigt sich unter anderem darin, dass du mich offenbar für einen männlichen User gehalten hast, was nun definitiv nicht zutrifft)

Andererseits ist die Erwähnung der Marke "Vorwerk" deinerseits bezeichnend Lachen
ich sag nur: Staubsaugervertreter... (noch dazu mit suboptimalen Fremdsprachenkenntnissen)

#1157:  Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 10.03.2020, 20:06
    —
Quéribus hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:

Bei dir erscheint mir wenig Vorwerk , mehr Moulinex Smilie erkennbar beim Verarbeiten von dem was alles in Heimat steckt.


Das klingt so, als gäbe es Qualitätskriterien zur Bewertung des Heimatbezuges von Individuen. Kannst Du mal näher erläutern, wie die Kriterien aussehen und was jemanden dazu qualifiziert, das Heimatverständnis anderer zu bewerten?

Queribus hat es richtig zugeordnet und mit seinem ersten Satz in seiner Antwort zutreffend ausgedrückt Chacun a so'n tout...( Fehler drin Smilie ) . Ich erlaube mir nur auf etwas Wichtiges hinzuweisen. Je globalisierter und singulär, je wichtiger. Kann jeder für sich halten wie er es braucht.

Also was willst du mit deiner stets unterschwelligen Art des gewollten Missverstehens unterjubeln ?


Also erstens ist Quéribus eine "sie" und kein "er" Auf den Arm nehmen

Und auch in Bezug auf Vorwerk und Moulinex liegst du daneben. Um das beurteilen zu können, weisst du offenbar zu wenig von mir (dies zeigt sich unter anderem darin, dass du mich offenbar für einen männlichen User gehalten hast, was nun definitiv nicht zutrifft)

Andererseits ist die Erwähnung der Marke "Vorwerk" deinerseits bezeichnend Lachen
ich sag nur: Staubsaugervertreter... (noch dazu mit suboptimalen Fremdsprachenkenntnissen)


Hallo Sie,

bleib mal locker. Vorwerk ist halt als Küchengerät ne Nummer eigener Art.

Kapierst du ? Oder kramerst du bei solchen Metaphern auch so gern , um was anzubinden statt das locker beispielhaft einfach so stehen zu lassen?

#1158:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.03.2020, 23:32
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Also was willst du mit deiner stets unterschwelligen Art des gewollten Missverstehens unterjubeln ?


Möchtest Du meine Frage nicht beantworten?

#1159:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.03.2020, 23:59
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:

Bei dir erscheint mir wenig Vorwerk , mehr Moulinex Smilie erkennbar beim Verarbeiten von dem was alles in Heimat steckt.


Das klingt so, als gäbe es Qualitätskriterien zur Bewertung des Heimatbezuges von Individuen. Kannst Du mal näher erläutern, wie die Kriterien aussehen und was jemanden dazu qualifiziert, das Heimatverständnis anderer zu bewerten?

Queribus hat es richtig zugeordnet und mit seinem ersten Satz in seiner Antwort zutreffend ausgedrückt Chacun a so'n tout...( Fehler drin Smilie ) . Ich erlaube mir nur auf etwas Wichtiges hinzuweisen. Je globalisierter und singulär, je wichtiger. Kann jeder für sich halten wie er es braucht.

Also was willst du mit deiner stets unterschwelligen Art des gewollten Missverstehens unterjubeln ?


Also erstens ist Quéribus eine "sie" und kein "er" Auf den Arm nehmen

Und auch in Bezug auf Vorwerk und Moulinex liegst du daneben. Um das beurteilen zu können, weisst du offenbar zu wenig von mir (dies zeigt sich unter anderem darin, dass du mich offenbar für einen männlichen User gehalten hast, was nun definitiv nicht zutrifft)

Andererseits ist die Erwähnung der Marke "Vorwerk" deinerseits bezeichnend Lachen
ich sag nur: Staubsaugervertreter... (noch dazu mit suboptimalen Fremdsprachenkenntnissen)


Hallo Sie,

bleib mal locker. Vorwerk ist halt als Küchengerät ne Nummer eigener Art.

Kapierst du ? Oder kramerst du bei solchen Metaphern auch so gern , um was anzubinden statt das locker beispielhaft einfach so stehen zu lassen?



Klar, dass Vorwerk-Staubsauger bei so manchem heimatliche Gefühle hervorrufen. Schliesslich ist gerade diese Staubsaugermarke fuer besonders bodenständige Gesellen oft sehr eng mit ihren ersten sexuellen Erlebnissen verknüpft. Der Name Vorwerk steht andererseits auch manchmal fuer sehr schmerzhafte, traumatische Erfahrungen, wenn extreme Hochgefühle übergangslos in extremen Schmerz übergehen, was ebenfalls eine sehr auffällige Analogie zum manchmal doch recht ambivalenten Begriff Heimat darstellt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Penisverletzungen_bei_Masturbation_mit_Staubsaugern

#1160:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 11.03.2020, 14:04
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:

Bei dir erscheint mir wenig Vorwerk , mehr Moulinex Smilie erkennbar beim Verarbeiten von dem was alles in Heimat steckt.


Das klingt so, als gäbe es Qualitätskriterien zur Bewertung des Heimatbezuges von Individuen. Kannst Du mal näher erläutern, wie die Kriterien aussehen und was jemanden dazu qualifiziert, das Heimatverständnis anderer zu bewerten?

Queribus hat es richtig zugeordnet und mit seinem ersten Satz in seiner Antwort zutreffend ausgedrückt Chacun a so'n tout...( Fehler drin Smilie ) . Ich erlaube mir nur auf etwas Wichtiges hinzuweisen. Je globalisierter und singulär, je wichtiger. Kann jeder für sich halten wie er es braucht.

Also was willst du mit deiner stets unterschwelligen Art des gewollten Missverstehens unterjubeln ?


Also erstens ist Quéribus eine "sie" und kein "er" Auf den Arm nehmen

Und auch in Bezug auf Vorwerk und Moulinex liegst du daneben. Um das beurteilen zu können, weisst du offenbar zu wenig von mir (dies zeigt sich unter anderem darin, dass du mich offenbar für einen männlichen User gehalten hast, was nun definitiv nicht zutrifft)

Andererseits ist die Erwähnung der Marke "Vorwerk" deinerseits bezeichnend Lachen
ich sag nur: Staubsaugervertreter... (noch dazu mit suboptimalen Fremdsprachenkenntnissen)


Hallo Sie,

bleib mal locker. Vorwerk ist halt als Küchengerät ne Nummer eigener Art.

Kapierst du ? Oder kramerst du bei solchen Metaphern auch so gern , um was anzubinden statt das locker beispielhaft einfach so stehen zu lassen?



Klar, dass Vorwerk-Staubsauger bei so manchem heimatliche Gefühle hervorrufen. Schliesslich ist gerade diese Staubsaugermarke fuer besonders bodenständige Gesellen oft sehr eng mit ihren ersten sexuellen Erlebnissen verknüpft. Der Name Vorwerk steht andererseits auch manchmal fuer sehr schmerzhafte, traumatische Erfahrungen, wenn extreme Hochgefühle übergangslos in extremen Schmerz übergehen, was ebenfalls eine sehr auffällige Analogie zum manchmal doch recht ambivalenten Begriff Heimat darstellt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Penisverletzungen_bei_Masturbation_mit_Staubsaugern


Naja, bei mir kam halt die Assoziation "Vertreter", da Vorwerk schon immer einen Grossteil seiner Produkte per Vertreter (das "Küchengerät" auf das Gödelchen vermutlich anspielt, ist auch nicht im Laden erhältlich, sondern per Besuch von VertreterInnen der Marke) unters Volk gebracht. Und da Staubsauger- und sonstige Vertreter sich unter anderem besonders dadurch "auszeichnen", dass sie partout versuchen einem etwas aufzuschwatzen, was man eigentlich nicht wirklich unbedingt braucht...

So wie Gödelchen versucht, hier _seinen_ "Heimat"-begriff partout an den Mann (bzw an die Frau) zu bringen, egal ob der/die Betreffende das auch braucht oder will oder damit etwas anfangen kann.
Und dabei entweder nicht mitkriegt, dass seine Tour auf Dauer nur nervt oder es ist ihm wurscht, dass er nervt oder er meint, wenn er lange genug nervt, geben die Leute nach und "kaufen" ihm seinen Schmarrn ab, um endlich Ruhe zu haben... Mit den Augen rollen

#1161:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 20.03.2020, 16:57
    —
https://www.youtube.com/watch?v=bBqikSoRUz0
JONATHAN MEESE | 16.9.2019 | BERLIN | Hauptquartier | Konversation zum Werk MEE/M 4318

ein künstler aus gödelchens heimat

hier sind wir uns einig, gö'chen, einfach wunderbar!

#1162:  Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 20.03.2020, 17:17
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=bBqikSoRUz0
JONATHAN MEESE | 16.9.2019 | BERLIN | Hauptquartier | Konversation zum Werk MEE/M 4318

ein künstler aus gödelchens heimat

hier sind wir uns einig, gö'chen, einfach wunderbar!


Menschen, die Exzesse ausleben, hat jede Gesellschaft, die ihre Heimat beackert. Viele Schlingen streifen durch Siefen und miese Dinge sind dabei auch möglich.

#1163:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 20.03.2020, 22:20
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=bBqikSoRUz0
JONATHAN MEESE | 16.9.2019 | BERLIN | Hauptquartier | Konversation zum Werk MEE/M 4318

ein künstler aus gödelchens heimat

hier sind wir uns einig, gö'chen, einfach wunderbar!


Menschen, die Exzesse ausleben, hat jede Gesellschaft, die ihre Heimat beackert. ..

(Möchtegern-)Künstler wie J.M. haben die beneidenswerte Möglichkeit, im Namen der Kunst ihre Neuröschen ausleben zu können. Das ist weit entfernt vom Exzess.
"Heimat beackert" ist übrigens eine Redewendung, die ohne große Umwege auf die Blut-und Boden-Ideologie verweist. Freud lässt grüßen.

goedelchen hat folgendes geschrieben:
.. Viele Schlingen streifen durch Siefen und miese Dinge sind dabei auch möglich.

Deine Rhetorik treibt immer wieder absonderliche Blüten. Hier klingt das beispielsweise wie ein schlecht übersetztes arabisches/afrikanisches/asiatisches Sprichwort.
Deine poetischen Bemühungen wären es wert, gesammelt und satirisch aufbereitet zu werden Sehr glücklich

#1164:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 20.03.2020, 22:25
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=bBqikSoRUz0
JONATHAN MEESE | 16.9.2019 | BERLIN | Hauptquartier | Konversation zum Werk MEE/M 4318

ein künstler aus gödelchens heimat

hier sind wir uns einig, gö'chen, einfach wunderbar!


Menschen, die Exzesse ausleben, hat jede Gesellschaft, die ihre Heimat beackert. ..

(Möchtegern-)Künstler wie J.M. haben die beneidenswerte Möglichkeit, im Namen der Kunst ihre Neuröschen ausleben zu können. Das ist weit entfernt vom Exzess.
"Heimat beackert" ist übrigens eine Redewendung, die ohne große Umwege auf die Blut-und Boden-Ideologie verweist. Freud lässt grüßen.

goedelchen hat folgendes geschrieben:
.. Viele Schlingen streifen durch Siefen und miese Dinge sind dabei auch möglich.

Deine Rhetorik treibt immer wieder absonderliche Blüten. Hier klingt das beispielsweise wie ein schlecht übersetztes arabisches/afrikanisches/asiatisches Sprichwort.
Deine poetischen Bemühungen wären es wert, gesammelt und satirisch aufbereitet zu werden Sehr glücklich



möge ihn schlingensief lieber heimsuchen...und ihm das klopapier klauen. oder so.

#1165:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 20.03.2020, 22:31
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=bBqikSoRUz0
JONATHAN MEESE | 16.9.2019 | BERLIN | Hauptquartier | Konversation zum Werk MEE/M 4318

ein künstler aus gödelchens heimat

hier sind wir uns einig, gö'chen, einfach wunderbar!


Mein Gott, was'n Scheiss.

#1166:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 20.03.2020, 22:59
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=bBqikSoRUz0
JONATHAN MEESE | 16.9.2019 | BERLIN | Hauptquartier | Konversation zum Werk MEE/M 4318

ein künstler aus gödelchens heimat

hier sind wir uns einig, gö'chen, einfach wunderbar!


Menschen, die Exzesse ausleben, hat jede Gesellschaft, die ihre Heimat beackert. ..

(Möchtegern-)Künstler wie J.M. haben die beneidenswerte Möglichkeit, im Namen der Kunst ihre Neuröschen ausleben zu können. Das ist weit entfernt vom Exzess.
"Heimat beackert" ist übrigens eine Redewendung, die ohne große Umwege auf die Blut-und Boden-Ideologie verweist. Freud lässt grüßen.

goedelchen hat folgendes geschrieben:
.. Viele Schlingen streifen durch Siefen und miese Dinge sind dabei auch möglich.

Deine Rhetorik treibt immer wieder absonderliche Blüten. Hier klingt das beispielsweise wie ein schlecht übersetztes arabisches/afrikanisches/asiatisches Sprichwort.
Deine poetischen Bemühungen wären es wert, gesammelt und satirisch aufbereitet zu werden Sehr glücklich



möge ihn schlingensief lieber heimsuchen...und ihm das klopapier klauen. oder so.


Ob Schlingensief sich mit solchen Banalitäten abgegeben hätte..?
Ich denke er hätte sich eher mit solch differenzierten Aussagen wie
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...Mein Gott, was'n Scheiss.

auseinandergesetzt. Gott und Scheiß ist eine Terminologie, die den Verstorbenen immer interessierte.



Nee, war nur Spaß Lachen

edith: Hinzufügung

#1167:  Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 21.03.2020, 18:06
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=bBqikSoRUz0
JONATHAN MEESE | 16.9.2019 | BERLIN | Hauptquartier | Konversation zum Werk MEE/M 4318

ein künstler aus gödelchens heimat

hier sind wir uns einig, gö'chen, einfach wunderbar!


Menschen, die Exzesse ausleben, hat jede Gesellschaft, die ihre Heimat beackert. ..

(Möchtegern-)Künstler wie J.M. haben die beneidenswerte Möglichkeit, im Namen der Kunst ihre Neuröschen ausleben zu können. Das ist weit entfernt vom Exzess.
"Heimat beackert" ist übrigens eine Redewendung, die ohne große Umwege auf die Blut-und Boden-Ideologie verweist. Freud lässt grüßen.

goedelchen hat folgendes geschrieben:
.. Viele Schlingen streifen durch Siefen und miese Dinge sind dabei auch möglich.

Deine Rhetorik treibt immer wieder absonderliche Blüten. Hier klingt das beispielsweise wie ein schlecht übersetztes arabisches/afrikanisches/asiatisches Sprichwort.
Deine poetischen Bemühungen wären es wert, gesammelt und satirisch aufbereitet zu werden Sehr glücklich


Smilie

Darfst das Satirische gern in deinem Sinne herausarbeiten. Wenn ich die eingeferschte Sprache ( deine zum Beispiel ) mir anschaue, dann fehlen mir einfach oft die Worte, um gegen den Fersch unsanktioniert anzugehen.........

Alles wird gut aber nix besser Smilie

#1168:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 21.03.2020, 19:02
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=bBqikSoRUz0
JONATHAN MEESE | 16.9.2019 | BERLIN | Hauptquartier | Konversation zum Werk MEE/M 4318

ein künstler aus gödelchens heimat

hier sind wir uns einig, gö'chen, einfach wunderbar!


Menschen, die Exzesse ausleben, hat jede Gesellschaft, die ihre Heimat beackert. ..

(Möchtegern-)Künstler wie J.M. haben die beneidenswerte Möglichkeit, im Namen der Kunst ihre Neuröschen ausleben zu können. Das ist weit entfernt vom Exzess.
"Heimat beackert" ist übrigens eine Redewendung, die ohne große Umwege auf die Blut-und Boden-Ideologie verweist. Freud lässt grüßen.

goedelchen hat folgendes geschrieben:
.. Viele Schlingen streifen durch Siefen und miese Dinge sind dabei auch möglich.

Deine Rhetorik treibt immer wieder absonderliche Blüten. Hier klingt das beispielsweise wie ein schlecht übersetztes arabisches/afrikanisches/asiatisches Sprichwort.
Deine poetischen Bemühungen wären es wert, gesammelt und satirisch aufbereitet zu werden Sehr glücklich


Smilie

Darfst das Satirische gern in deinem Sinne herausarbeiten. Wenn ich die eingeferschte Sprache ( deine zum Beispiel ) mir anschaue, dann fehlen mir einfach oft die Worte, um gegen den Fersch unsanktioniert anzugehen.........

Alles wird gut aber nix besser Smilie


"eingeferscht"?

also das erinnert mich aber jetzt an dieses "einschirren" eines von hier weg gegangenen users.
oder bist du das?

kommt dir "verlöhnern" vertraut vor?

#1169: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 22.03.2020, 20:46
    —
Lange nichts mehr über Heimat geschrieben. Wäre mal wieder wichtig. Wo wir doch in der jetzigen Zeit froh sein können, einen Ort zu haben, an dem wir uns heimisch fühlen können, damit wir die ungewöhnliche Situation "aushalten " können. Ist so, Verbundenheit hilft aushalten.

Zitat:
Heimat besitzt man erst dann, wenn man das Gefühl verspürt angekommen zu sein und eine innere Zufriedenheit fühlen. In diesem Sinne spricht man von einer geistigen Heimat, welche nicht ortsgebunden ist. Heimat bedeutet auch nicht gleich Vaterland, sie kann neu gewonnen und erlangt werden. Heimat bedeutet eine Lebensmöglichkeit und ist nicht von einem Herkunftsnachweis abhängig. Durch diese geistige Dimension ist es möglich, sich in einem vormals fremden Land heimisch zu fühlen. Allerdings müssen dazu auch die Einheimischen offen gegenüber Neuem sein und Fremde willkommen heißen. Auf diese Weise ist es auch möglich, dass manch einer mehrere Heimaten hat, so können Einwanderer sowohl ihr altes Herkunftsland, als auch ihr neues Einwanderungsland als Heimat ansehen
.

https://www.kas.de/de/web/heimat-heute/fremde-heimat

Ganz schlimme Seite so räächts oder so.....

Heimat ist wie ein Rucksack. Was drin ist und wie das Darin genutzt wird auf der Wanderung durchs Leben, ist bei jedem anders. Nur der Grundsatz sich mit was verbunden zu fühlen ist wesentlich.

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=TdL-MHtRzD4&list=PLBfs-tkWREa3qGSpKI78XkkxAsUQ4QfTT

Selbst der Weltuntergang wird in der Heimat als flache Kurve dann registriert. Smilie

#1170:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 22.03.2020, 23:40
    —
Wir können ja nach der Krise mal auswerten, was dieses intensive Heimaterlebnis mit uns gemacht hat.

#1171: Re: .-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 24.03.2020, 23:33
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Lange nichts mehr über Heimat geschrieben. ...


Als Nachhilfe:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
... Dummdeustchland als fassungs- und gedankenloses Land....

Heimatliche Rechtschreibung ist wohl ein Kennzeichen der Dummdeustchen Sehr glücklich

#1172:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 27.03.2020, 13:18
    —
https://www.youtube.com/watch?v=6gmRvUlhf3A
der theategisseur Claus Peymann bei Mybrit Illner

ich liebe Claus Peymann dafür! zwinkern

was macht eigentlich Alexander Dobrindt?

#1173:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 30.03.2020, 20:23
    —
https://www.spiegel.de/karriere/jutta-ditfurth-ich-bin-in-echter-existenznot-a-cc00d6d3-a5ab-4465-9675-68c1b10bdc16

Zitat:
Die Publizistin und ehemalige Grünen-Vorsitzende Jutta Ditfurth bittet auf Twitter um Spenden - für sich selbst. Hier erzählt sie, was sie dazu gebracht hat und wieso andere jetzt in ihrem Namen Pornos bestellen.


lieber gödelc.
hier bittet dich eine dame um hilfe. sie stammt von/aus jenem topos, den du heimat nennst

danke. Ich liebe es...

zur vertiefung:
https://www.youtube.com/watch?v=XNRElTO5FAk

#1174:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 03.04.2020, 17:56
    —
wer seine kinder ausbalancieren lassen möchte, der schalte jetzt astro-tv ein.
vorallem in diesen schwierigen zeiten....rund um die uhr wird eingepegelt

auch mit rundumblick und avalon- seelenreinigung

ein service auch aus und in deiner heimat!

#1175: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 05.04.2020, 19:46
    —
Heimat bekommt in schweren Zeiten auch einen ökonomischen Wert. Neben regional wird das Heimatliche als Accessoire zum Einkauf bei denen wichtig , die dafür sorgen, dass es einen Ort gibt, an dem man sich wohlfühlt. Sollte eher angesagt sein, als der Klick in den Warenkorb beim Irgendwo-Händler.

Zitat:
„Ab sofort sorgt ‚heimatshoppen.kr' auf Facebook und auf Instagram für die Verbreitung der Angebote und eine gute Sichtbarkeit für die Kunden", so Eckart Preen, Geschäftsführer der WFG. „Grundidee ist es, Geschäftsleuten möglichst viele Kundenkontakte zu verschaffen, um trotz geschlossener Geschäfte und Restaurants Umsatz generieren zu können. Dazu bietet heimatshoppen.kr die Bühne", ergänzt Markus Ottersbach, Geschäftsführer des Handelsverbandes.


https://www.krefeld.de/de/inhalt/krefeld-setzt-auf-heimat-shoppen-in-der-corona-krise/

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=iywFZqtPlhU&list=PLgaFNC_I_Zkl8-i8LlshlDggge3sejrXM&index=54

#1176:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 05.04.2020, 20:15
    —
Wessen Heimat ist Moria eigentlich?

#1177:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 05.04.2020, 20:40
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Wessen Heimat ist Moria eigentlich?


Durin?

scnr zwinkern

#1178:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 12.04.2020, 00:21
    —
https://www.titanic-magazin.de/news/wonach-die-deutschen-in-der-corona-krise-googeln-11212/
Wonach die Deutschen in der Corona-Krise googeln
...
Dr Drosten Haare"
"Dr Drosten Freundin"
"Dr Drosten nackt"
"Spargel Alternative"
...

#1179: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 12.04.2020, 20:02
    —
Ist es nicht sinnvoll heute in den Zeiten etwas über Heimat zu schreiben ? Da wo man jetzt angebunden, eingebunden, miteinander verbunden, verhaftet worden ist ?

Machen wir doch aus dem Erfahrungsschatz , den Heimat für jeden hat, etwas Positives draus. Erzählen wir den freigestellten Kindern doch mal etwas über das, was da so draußen alles ist oder in einem drin.

.-)

Zitat:
"Wer von euch ist schon einige Male umgezogen?" wurde von einem Drittel der Schüler mit "Ja" beantwortet. Die Frage nach der Bedeutung des Begriffes "Heimat" sei also gar nicht leicht zu beantworten. Von "Da, wo man sich wohlfühlt und akzeptiert wird", "Da, wo meine Familie und Freunde sind und ich mich verständigen kann" bis "Heimat ist da, wo mein Herz ist", reichten die Antworten. Dass auch Sagen und Geschichten Heimat verkörpern, machte die Schüler sehr nachdenklich.



https://www.infranken.de/regional/artikel_fuer_gemeinden/heimat-bedeutet-verantwortung;art154303,3533908

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=tOG6gzkNZV4

#1180: Re: :-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.04.2020, 20:09
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Ist es nicht sinnvoll heute in den Zeiten etwas über Heimat zu schreiben ? Da wo man jetzt angebunden, eingebunden, miteinander verbunden, verhaftet worden ist ?

Machen wir doch aus dem Erfahrungsschatz , den Heimat für jeden hat, etwas Positives draus. Erzählen wir den freigestellten Kindern doch mal etwas über das, was da so draußen alles ist oder in einem drin.

.-)

Zitat:
"Wer von euch ist schon einige Male umgezogen?" wurde von einem Drittel der Schüler mit "Ja" beantwortet. Die Frage nach der Bedeutung des Begriffes "Heimat" sei also gar nicht leicht zu beantworten. Von "Da, wo man sich wohlfühlt und akzeptiert wird", "Da, wo meine Familie und Freunde sind und ich mich verständigen kann" bis "Heimat ist da, wo mein Herz ist", reichten die Antworten. Dass auch Sagen und Geschichten Heimat verkörpern, machte die Schüler sehr nachdenklich.



https://www.infranken.de/regional/artikel_fuer_gemeinden/heimat-bedeutet-verantwortung;art154303,3533908

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=tOG6gzkNZV4



Du meinst man muss die Chance nutzen, die sich daraus ergibt, dass die Kinder zuhause bleiben muessen und nicht wegrennen koennen? Sehr glücklich

#1181: Re: :-) Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 12.04.2020, 22:41
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Ist es nicht sinnvoll heute in den Zeiten etwas über Heimat zu schreiben ? Da wo man jetzt angebunden, eingebunden, miteinander verbunden, verhaftet worden ist ?(...)

Es gab Verhaftungen in der Heimat, wobei die Betreffenden angebunden wurden? Hast du dafür Belege?

#1182:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 16.05.2020, 15:38
    —
Eben muss ich rechts unten von mir geschäftigen laerm einer Motorsäge oder so vernehmen. Der Garten der Villa wird ohn Unterlass bearbeitet. Den Weg hinab schallt "atemlos durch die Nacht" aus den mobilen Lautsprechern von ein paar jungen Damen.
Ich koennt nicht sagen, was schlimmer ist...

#1183:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 16.05.2020, 16:13
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Eben muss ich rechts unten von mir geschäftigen laerm einer Motorsäge oder so vernehmen. Der Garten der Villa wird ohn Unterlass bearbeitet. Den Weg hinab schallt "atemlos durch die Nacht" aus den mobilen Lautsprechern von ein paar jungen Damen.
Ich koennt nicht sagen, was schlimmer ist...
und jetzt schallts noch wie eine antwort aus dem anliegenden deutschen Wald hier. Eine motorsaege.
Die andere hier wird gleich wieder antworten.
Da ziehen die Leute aus der lauten stadt an den waldesrand um.... Laerm zu produzieren. 6 tage die woche sich gegenseitiges uebetrumpfen in staendigem rasenmaehen und Co.
Dabei will ich doch nur mal in ruhe auf dem Balkon was lesen.

#1184:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.05.2020, 19:14
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Eben muss ich rechts unten von mir geschäftigen laerm einer Motorsäge oder so vernehmen. Der Garten der Villa wird ohn Unterlass bearbeitet. Den Weg hinab schallt "atemlos durch die Nacht" aus den mobilen Lautsprechern von ein paar jungen Damen.
Ich koennt nicht sagen, was schlimmer ist...
und jetzt schallts noch wie eine antwort aus dem anliegenden deutschen Wald hier. Eine motorsaege.
Die andere hier wird gleich wieder antworten.
Da ziehen die Leute aus der lauten stadt an den waldesrand um.... Laerm zu produzieren. 6 tage die woche sich gegenseitiges uebetrumpfen in staendigem rasenmaehen und Co.
Dabei will ich doch nur mal in ruhe auf dem Balkon was lesen.


In meiner direkten Heimat ist es ja Gottseidank ruhig, aber in den Fernsehnachrichten war vor ein paar Tagen zu sehen zu sehen wie in irgendeiner größeren Stadt meiner kanadischen Wahlheimat ein zur Zeit beschäftigungsloser Discjockey vor seinem Häuschen an einem mit Technik vollgestopften Pult stand und den gegenüberliegenden Wohnblock mit sehr lautem monotonem Gedröhn und Gerumpel beschallte, wozu etliche Leute auf ihren Balkons ganz merkwürdig mit ihren Gliedmassen zuckten. Waere ich in jenem Wohnblock in Quarantäne, ich säße jetzt wohl wegen versuchtem Totschlag im Knast, obwohl ich eigentlich ein sehr friedlicher Mensch bin.

#1185:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 17.05.2020, 03:01
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:

Da ziehen die Leute aus der lauten stadt an den waldesrand um.... Laerm zu produzieren. 6 tage die woche sich gegenseitiges uebetrumpfen in staendigem rasenmaehen und Co.

Kenn ich irgendwo her.
In Innenstädten lebt es sich bisweilen ruhiger als "im Grünen" am Stadtrand.
In der Stadt gibt es meist nichts mehr, was man mit der Motorsäge bearbeiten könnte.
Und die meisten Leute sind Mieter, also nicht getrieben, ständig irgendwas an ihrer Bude lautstark verbessern zu müssen.

#1186:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 17.05.2020, 10:18
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Eben muss ich rechts unten von mir geschäftigen laerm einer Motorsäge oder so vernehmen. Der Garten der Villa wird ohn Unterlass bearbeitet. Den Weg hinab schallt "atemlos durch die Nacht" aus den mobilen Lautsprechern von ein paar jungen Damen.
Ich koennt nicht sagen, was schlimmer ist...
und jetzt schallts noch wie eine antwort aus dem anliegenden deutschen Wald hier. Eine motorsaege.
Die andere hier wird gleich wieder antworten.
Da ziehen die Leute aus der lauten stadt an den waldesrand um.... Laerm zu produzieren. 6 tage die woche sich gegenseitiges uebetrumpfen in staendigem rasenmaehen und Co.
Dabei will ich doch nur mal in ruhe auf dem Balkon was lesen.


In meiner direkten Heimat ist es ja Gottseidank ruhig, aber in den Fernsehnachrichten war vor ein paar Tagen zu sehen zu sehen wie in irgendeiner größeren Stadt meiner kanadischen Wahlheimat ein zur Zeit beschäftigungsloser Discjockey vor seinem Häuschen an einem mit Technik vollgestopften Pult stand und den gegenüberliegenden Wohnblock mit sehr lautem monotonem Gedröhn und Gerumpel beschallte, wozu etliche Leute auf ihren Balkons ganz merkwürdig mit ihren Gliedmassen zuckten. Waere ich in jenem Wohnblock in Quarantäne, ich säße jetzt wohl wegen versuchtem Totschlag im Knast, obwohl ich eigentlich ein sehr friedlicher Mensch bin.


Opa Bernie wird zum mordenden Wutbürger wegen vermeintlichem „Lärm“ in der Nachbarschaft. Wenn das nicht typischstes Deutschmicheltum ist? Sehr glücklich

#1187:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 17.05.2020, 11:31
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:

Da ziehen die Leute aus der lauten stadt an den waldesrand um.... Laerm zu produzieren. 6 tage die woche sich gegenseitiges uebetrumpfen in staendigem rasenmaehen und Co.

Kenn ich irgendwo her.
In Innenstädten lebt es sich bisweilen ruhiger als "im Grünen" am Stadtrand.
In der Stadt gibt es meist nichts mehr, was man mit der Motorsäge bearbeiten könnte.
Und die meisten Leute sind Mieter, also nicht getrieben, ständig irgendwas an ihrer Bude lautstark verbessern zu müssen.

es ist eben so, dass man nirgends mehr ruhe findet. der lärm in der stadt ist anders. z.b. kontinuierlicher auto/strassenlärm.

#1188:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 17.05.2020, 12:44
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:

Da ziehen die Leute aus der lauten stadt an den waldesrand um.... Laerm zu produzieren. 6 tage die woche sich gegenseitiges uebetrumpfen in staendigem rasenmaehen und Co.

Kenn ich irgendwo her.
In Innenstädten lebt es sich bisweilen ruhiger als "im Grünen" am Stadtrand.
In der Stadt gibt es meist nichts mehr, was man mit der Motorsäge bearbeiten könnte.
Und die meisten Leute sind Mieter, also nicht getrieben, ständig irgendwas an ihrer Bude lautstark verbessern zu müssen.

es ist eben so, dass man nirgends mehr ruhe findet. der lärm in der stadt ist anders. z.b. kontinuierlicher auto/strassenlärm.

Leider Traurig Und in den Lärmpausen auf dem Land vom Rasenmähen/Heckenschneiden/Holzschneiden/Laubblasen/... hört man da auch andere Lärmquellen die im Stadtlärm untergehen, wenn zB eine Boeing 777 oder Airbus 333 über 8km über einem fliegt könnte man meinen ein Gewitter zieht heran. Zur Zeit aber seltener, das fällt auf.

#1189:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 17.05.2020, 13:17
    —
Airbus A330

#1190:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 17.05.2020, 13:34
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Airbus A330

Stimmt, 333 ist Abkürzung für 330-300, die 332 (330-200) ist aber auch nicht so viel leiser.

#1191:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 17.05.2020, 14:13
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Airbus A330

Stimmt, 333 ist Abkürzung für 330-300, die 332 (330-200) ist aber auch nicht so viel leiser.


Das haben Jetangetriebene Großraumflugzeuge nun einmal so an sich

#1192:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 17.05.2020, 14:40
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Airbus A330

Stimmt, 333 ist Abkürzung für 330-300, die 332 (330-200) ist aber auch nicht so viel leiser.


Das haben Jetangetriebene Großraumflugzeuge nun einmal so an sich

Das Nebenstromverhältnis ändert sich aber, während früher (oder bei Militärjets) bei geringerem Verhältnis das Triebwerk selbst zu hören war wird heute bei immer grösserem Verhältnis und grösseren Triebwerken immer mehr Luft eingesaugt (aber nur teilweise in die Brennkammern) und mehr dieser Gewitter-artige-Geräusche erzeugt.

Was auch ein Problem mit der 737 MAX war, das neue grössere Triebwerk passte nicht mehr unter den Flügel.

Das neue Triebwerk für den 777X wurde an einer 747 getestet, hier ein Bild davon um zu zeigen wie riesig die werden: https://www.ge.com/reports/how-do-you-test-the-worlds-largest-jet-engine-ges-chief-test-pilot-has-the-answers/
Ich bin gespannt was die für einen Lärm am Boden ankommen lassen...

#1193:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 17.05.2020, 16:37
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Airbus A330

Stimmt, 333 ist Abkürzung für 330-300, die 332 (330-200) ist aber auch nicht so viel leiser.


Das haben Jetangetriebene Großraumflugzeuge nun einmal so an sich

Das Nebenstromverhältnis ändert sich aber, während früher (oder bei Militärjets) bei geringerem Verhältnis das Triebwerk selbst zu hören war wird heute bei immer grösserem Verhältnis und grösseren Triebwerken immer mehr Luft eingesaugt (aber nur teilweise in die Brennkammern) und mehr dieser Gewitter-artige-Geräusche erzeugt.



Und dafür sinkt der Verbrauch Schulterzucken

#1194:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 17.05.2020, 16:51
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Airbus A330

Stimmt, 333 ist Abkürzung für 330-300, die 332 (330-200) ist aber auch nicht so viel leiser.


Das haben Jetangetriebene Großraumflugzeuge nun einmal so an sich

Das Nebenstromverhältnis ändert sich aber, während früher (oder bei Militärjets) bei geringerem Verhältnis das Triebwerk selbst zu hören war wird heute bei immer grösserem Verhältnis und grösseren Triebwerken immer mehr Luft eingesaugt (aber nur teilweise in die Brennkammern) und mehr dieser Gewitter-artige-Geräusche erzeugt.



Und dafür sinkt der Verbrauch Schulterzucken

Wovon die Leute am Boden was haben...? Wenn bei denen (dafür) zig mal am Tag ein 'Gewitter' aufzieht? Die Kisten sind erstaunlich laut obwohl die Kilometer über ihnen sind.

#1195: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 05.11.2020, 13:20
    —
Na bitte geht doch. Wenn die äußeren Umstände ein Neues nach innen veranlasst, dann ist die Heimat als positives Element des Daseins ein tragendes Element für das seelische Gleichgewicht.

Also vielleicht mal reinhören:

https://www.deutschlandfunk.de/essay-und-diskurs.1183.de.html?drbm:date=2020-11-08

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=caUIXLxqiPU

#1196: Re: :-) Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 05.11.2020, 15:25
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Na bitte geht doch. Wenn die äußeren Umstände ein Neues nach innen veranlasst, dann ist die Heimat als positives Element des Daseins ein tragendes Element für das seelische Gleichgewicht.

Also vielleicht mal reinhören:

https://www.deutschlandfunk.de/essay-und-diskurs.1183.de.html?drbm:date=2020-11-08

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=caUIXLxqiPU


ist das die moderne, homoerotische fortsetzung von bilitis?

#1197: Re: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 05.11.2020, 21:41
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Na bitte geht doch. Wenn die äußeren Umstände ein Neues nach innen veranlasst, dann ist die Heimat als positives Element des Daseins ein tragendes Element für das seelische Gleichgewicht.

Also vielleicht mal reinhören:

https://www.deutschlandfunk.de/essay-und-diskurs.1183.de.html?drbm:date=2020-11-08

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=caUIXLxqiPU


ist das die moderne, homoerotische fortsetzung von bilitis?


Komisch, marschierst du jetzt bei denen mit, die Culture Cancel wie Trump Anhänger verkaufen wollen ?.

Bei Village People abchillen aber bei melodisch toll aufgestellten Sängern sich moquieren.

Arm, richtig ?

#1198: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 27.12.2020, 16:26
    —
So nach den besinnlichen Tagen mit den Allernächsten kann in den ggf. freien Tagen des Restjahres etwas Besinnliches über die Nähe des Daseinsortes und seiner Menschen auf Distanz in dieser "erzwungenen" Nähe sich auftun. Wäre ein guter Moment sich seiner Heimat mal wieder zu nähern.

" „Heimat“ gilt als ein deutsches Wort, für das es kaum eine Übersetzung in andere Sprachen gibt. Was Heimat eigentlich ausmacht, ist schwer zu definieren. In der Corona-Pandemie suchen Menschen nach emotionaler Zuflucht – aber gleichzeitig droht Heimat als gemeinsam erlebter Lebensort verloren zu gehen."

https://www.deutschlandfunk.de/heimat-begriff-in-der-pandemie-die-sehnsucht-nach-einem.1148.de.html?dram:article_id=489025

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=di1CJJwz5TI

Frohes 2021 in der Heimat und draußen........................Smilie

#1199: Re: .-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.12.2020, 19:54
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
So nach den besinnlichen Tagen mit den Allernächsten kann in den ggf. freien Tagen des Restjahres etwas Besinnliches über die Nähe des Daseinsortes und seiner Menschen auf Distanz in dieser "erzwungenen" Nähe sich auftun. Wäre ein guter Moment sich seiner Heimat mal wieder zu nähern.

" „Heimat“ gilt als ein deutsches Wort, für das es kaum eine Übersetzung in andere Sprachen gibt. Was Heimat eigentlich ausmacht, ist schwer zu definieren. In der Corona-Pandemie suchen Menschen nach emotionaler Zuflucht – aber gleichzeitig droht Heimat als gemeinsam erlebter Lebensort verloren zu gehen."

https://www.deutschlandfunk.de/heimat-begriff-in-der-pandemie-die-sehnsucht-nach-einem.1148.de.html?dram:article_id=489025

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=di1CJJwz5TI

Frohes 2021 in der Heimat und draußen........................Smilie



Ich bin heilfroh, dass ich meinen Arsch fern der alten Heimat und fern aller akuten Coronaausbrueche auf einer abgelegenen Insel im Pazifik in Sicherheit habe.

Das wirklich Allerletzte was ich jetzt brauchen kann ist mehr Naehe zu meiner alten Heimat, wo mir meine zurückgebliebenen Leute zu Weihnachten am Telefon vorgejammert haben wie übel Covid dort gerade wütet. Mit den Augen rollen

#1200: Re: .-) Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 29.12.2020, 12:22
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
So nach den besinnlichen Tagen mit den Allernächsten kann in den ggf. freien Tagen des Restjahres etwas Besinnliches über die Nähe des Daseinsortes und seiner Menschen auf Distanz in dieser "erzwungenen" Nähe sich auftun. Wäre ein guter Moment sich seiner Heimat mal wieder zu nähern.

" „Heimat“ gilt als ein deutsches Wort, für das es kaum eine Übersetzung in andere Sprachen gibt. Was Heimat eigentlich ausmacht, ist schwer zu definieren. In der Corona-Pandemie suchen Menschen nach emotionaler Zuflucht – aber gleichzeitig droht Heimat als gemeinsam erlebter Lebensort verloren zu gehen."

https://www.deutschlandfunk.de/heimat-begriff-in-der-pandemie-die-sehnsucht-nach-einem.1148.de.html?dram:article_id=489025

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=di1CJJwz5TI

Frohes 2021 in der Heimat und draußen........................Smilie


danke.

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/fluechtlinge-in-bosnien-herzegowina-harren-in-schnee-und-eis-aus,SKSSTs2

heimat ist manchmal das, was von einem Camp übriggeblieben ist?

#1201: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 02.01.2021, 11:56
    —
Nein, was Wilson da sehen will, kann nie Heimat sein. Da fehlt das Positive, Geborgene. Aber man muss ja was schreiben, oder so oder wie .

Egal.

Ich hoffe, dass jedem das Positve, das Geborgene in 2021 erhalten bleibt. Heimat im psychischen und im real Leben erhalten werden kann.

Zur Vertiefung von jemanden, der in harten Zeiten das Musikzimmer als seine Heimat der Welt zeigt:

https://www.youtube.com/watch?v=2xSpGxAMGKs

#1202: Re: :-) Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 02.01.2021, 12:23
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Nein, was Wilson da sehen will, kann nie Heimat sein. Da fehlt das Positive, Geborgene. Aber man muss ja was schreiben, oder so oder wie .

Egal.

Ich hoffe, dass jedem das Positve, das Geborgene in 2021 erhalten bleibt. Heimat im psychischen und im real Leben erhalten werden kann.

Zur Vertiefung von jemanden, der in harten Zeiten das Musikzimmer als seine Heimat der Welt zeigt:

https://www.youtube.com/watch?v=2xSpGxAMGKs



danke.


Zitat:
Musik ist kein Ersatz für das Helfen“
sagt dein Beethoven-interpret levit

„Musik ist kein Ersatz für Politik. Musik ist kein Ersatz für Aktivismus. Musik ist kein Ersatz für das Helfen. Musik ist kein Ersatz dafür, die Wahrheit zu sagen. Es wird aber häufig als Ersatz benutzt, häufig von meinen Kollegen. Die sagen: Lass uns nicht über Politik reden, wir sind Musiker, wir sind die großen friedlichen Weltvereiner. Ihr Lieben, die jetzt diese Sendung hören, verzeihen Sie mir meinen Ausdruck, aber: die friedlichen Weltvereiner – my ass.“


und er sagt noch mehr:

Zitat:
STANDARD: Sie haben 2018 beim Bundesparteitag der deutschen Grünen Beethovens "Ode an die Freude" gespielt, die Europahymne. Dann haben Sie gemeint: "Ich mag dieses Europa sehr, aber ich sehe es auch kritisch." Was gefällt Ihnen konkret an der Europäischen Union und was nicht?

Levit: Ich schätzte die Tatsache, dass Generationen vor mir nach der dunkelsten Dunkelheit des Zweiten Weltkriegs ein Miteinander geschaffen haben, in dem ich ohne Angst vor Krieg aufwachen konnte und kann. Ich wüsste nicht, ob ich ohne diese Ruhe und Stabilität Musik machen könnte. Auf der Habenseite steht auch die Reisefreiheit. Europa ist aber auch das Geflüchtetenlager von Idomeni. Europa ist auch, was in Italien mit den Rettungsbooten passiert. Europa ist auch die Libyenpolitik, ist Austeritätspolitik. Zur Wahrung des Bankenwesens wurden Länder ausgeblutet.


usw.
https://www.derstandard.de/story/2000102254329/politisch-engagierter-pianist-igor-levit-gegen-politisches-schlafwandlertum

#1203: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 21.04.2021, 12:30
    —
Wird Zeit wieder mal etwas über Heimat zu schreiben. Ist in Zeiten, in denen Zeit ist über das, was einen so umgibt, wichtig. Ein altes Fachwerkhaus ist ein wunderbarer Anker über das eigene Altwerden an einem vertrauten Platz mit vertrauten Bauanleitungen mal zu reflektieren, so für sich und lächeln mal nach links und rechts zu schauen, was da so reflektiert wird.

Zitat:
"Doch nicht nur das. Linken-Politiker Tischendorf findet auch gut, dass Wagenknecht auch auf das Verhältnis zur Heimat eingeht. Denn "die Identität und die Heimat ist natürlich auch bei Menschen, die links denken, ein wichtiger Aspekt, und den sollte man nicht vernachlässigen."


https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/sahra-wagenknecht-neues-buch-die-selbstgerechten-100.html

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=6BcK39iggyw

#1204: Re: :-) Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.04.2021, 15:04
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wird Zeit wieder mal etwas über Heimat zu schreiben. Ist in Zeiten, in denen Zeit ist über das, was einen so umgibt, wichtig. Ein altes Fachwerkhaus ist ein wunderbarer Anker über das eigene Altwerden an einem vertrauten Platz mit vertrauten Bauanleitungen mal zu reflektieren, so für sich und lächeln mal nach links und rechts zu schauen, was da so reflektiert wird.

Zitat:
"Doch nicht nur das. Linken-Politiker Tischendorf findet auch gut, dass Wagenknecht auch auf das Verhältnis zur Heimat eingeht. Denn "die Identität und die Heimat ist natürlich auch bei Menschen, die links denken, ein wichtiger Aspekt, und den sollte man nicht vernachlässigen."


https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/sahra-wagenknecht-neues-buch-die-selbstgerechten-100.html

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=6BcK39iggyw


Vielleicht liegt es daran, dass ich mit dem Begriff "Heimat" nicht viel anfangen kann.
Ich hätte doch gerne erklärt, was du uns hier sagen willst. Am Kopf kratzen
Ich habe beide Links angeschaut.

#1205: Re: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 21.04.2021, 17:04
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wird Zeit wieder mal etwas über Heimat zu schreiben. Ist in Zeiten, in denen Zeit ist über das, was einen so umgibt, wichtig. Ein altes Fachwerkhaus ist ein wunderbarer Anker über das eigene Altwerden an einem vertrauten Platz mit vertrauten Bauanleitungen mal zu reflektieren, so für sich und lächeln mal nach links und rechts zu schauen, was da so reflektiert wird.

Zitat:
"Doch nicht nur das. Linken-Politiker Tischendorf findet auch gut, dass Wagenknecht auch auf das Verhältnis zur Heimat eingeht. Denn "die Identität und die Heimat ist natürlich auch bei Menschen, die links denken, ein wichtiger Aspekt, und den sollte man nicht vernachlässigen."


https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/sahra-wagenknecht-neues-buch-die-selbstgerechten-100.html

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=6BcK39iggyw


Vielleicht liegt es daran, dass ich mit dem Begriff "Heimat" nicht viel anfangen kann.
Ich hätte doch gerne erklärt, was du uns hier sagen willst. Am Kopf kratzen
Ich habe beide Links angeschaut.


Hier hat jemand genau das schon mal gesagt, was ich dir sagen würde. Also warum sich nicht mit fremden Federn schmücken. Ich lebe ein total vergleichbares Leben in Arbeit, Familie, sozialem Umfeld, heimatverbunden ( damit sehr heimatnah sozial ) . Nur meine Nachwuchskräfte sind keine FC Fans sondern aktive Trainer und Leistungsträger in einem Heimatverein.

Mehr ist nicht zu sagen. So wurde D groß, so könnten wir auf Stand in der Welt bleiben. Werden sehen, was das somewhere bringt.

https://veek-hamburg.de/wp-content/uploads/2020/01/2019-11-18_Ehrbarer-Kaufmann_HH_finale-Version.pdf

Zitat:
Bei so viel Wirrwarr muss ich versuchen, einige wenige Eckpfeiler einzuziehen. Dabei stütze ich mich auf das kürzlich erschienene, lesenswerte Buch „Heimat“ von Susanne Scharnowski. Erstens ist festzuhalten: Heimat hatte bei uns historisch insbesondere in Krisenzeiten Konjunktur. So entstammt die emotionale Aufladung des Begriffes nicht der Roman-tik, sondern der Krisenzeit des Vormärz, der frühen Phase der Industrialisierung also. Damals schon wurde Heimat nicht nur als ein Ort, sondern als „Modell sozialer Bindung, Stabilität und Gemeinschaft“ gesehen. Die deutsche Heimatbewegung um 1900 war vor allem eine Reaktion auf die Auswirkungen der zweiten Welle der Industrialisierung. Zweitens: „Heimat“ hat sehr viel weniger mit Nation und Staat zu tun, als oft unter-stellt wird. Das mag mit der propagandistischen Besetzung des Begriffes erst im Kaiserreich und dann durch die Nationalsozialisten zu tun haben


Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=5z-p3atX5Uk

#1206: Re: :-) Autor: narr BeitragVerfasst am: 21.04.2021, 18:29
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wird Zeit wieder mal etwas über Heimat zu schreiben. Ist in Zeiten, in denen Zeit ist über das, was einen so umgibt, wichtig. Ein altes Fachwerkhaus ist ein wunderbarer Anker über das eigene Altwerden an einem vertrauten Platz mit vertrauten Bauanleitungen mal zu reflektieren, so für sich und lächeln mal nach links und rechts zu schauen, was da so reflektiert wird.

Zitat:
"Doch nicht nur das. Linken-Politiker Tischendorf findet auch gut, dass Wagenknecht auch auf das Verhältnis zur Heimat eingeht. Denn "die Identität und die Heimat ist natürlich auch bei Menschen, die links denken, ein wichtiger Aspekt, und den sollte man nicht vernachlässigen."


https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/sahra-wagenknecht-neues-buch-die-selbstgerechten-100.html

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=6BcK39iggyw


Geht's um die Serie von Reitz?

#1207:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.04.2021, 19:54
    —
Bahnhof?

#1208:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 21.04.2021, 20:55
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bahnhof?

Am Kopf kratzen Heimat Viel mehr fällt mir zu Heimat nicht ein und ich versteh den Text von goedelchen nicht

Link klickbar gemacht. vrolijke


(muss ich da statt der Klammer "Prozent28/29" setzen?)


Zuletzt bearbeitet von narr am 21.04.2021, 20:59, insgesamt einmal bearbeitet

#1209:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.04.2021, 20:59
    —
narr hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bahnhof?

Am Kopf kratzen Heimat Viel mehr fällt mir zu Heimat nicht ein und ich versteh den Text von goedelchen nicht

Link klickbar gemacht. vrolijke


Muss ich später mal reinschauen. Gerade bin ich im online-Stammtisch mit den stuttgarter Skeptiker.

#1210:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.04.2021, 21:01
    —
narr hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bahnhof?

Am Kopf kratzen Heimat Viel mehr fällt mir zu Heimat nicht ein und ich versteh den Text von goedelchen nicht

Link klickbar gemacht. vrolijke


(muss ich da statt der Klammer "Prozent28/29" setzen?)


Genau %28 für ( und %29 für )

#1211:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 25.04.2021, 02:44
    —
Doch hört auf und nicht wieder erweckt die Klage: tatsächlich hält ein Haben diese Dinge ganz.
- Sophokles: Ödipus auf Kolonos

Ich bin wieder da,
wo ich niemals war.
Nichts ist anders, als es nicht war.
Auf dem halbierten
Tisch, dem karierten
Wachstuch das Glas,
darin nie etwas war.
Alles geblieben, wie
ich es niemals verließ.
- Giorgio Caproni

Heimat heißt, an den Ort zurückkehren, wo man niemals war.

#1212:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 25.04.2021, 10:16
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Doch hört auf und nicht wieder erweckt die Klage: tatsächlich hält ein Haben diese Dinge ganz.
- Sophokles: Ödipus auf Kolonos

Ich bin wieder da,
wo ich niemals war.
Nichts ist anders, als es nicht war.
Auf dem halbierten
Tisch, dem karierten
Wachstuch das Glas,
darin nie etwas war.
Alles geblieben, wie
ich es niemals verließ.
- Giorgio Caproni

Heimat heißt, an den Ort zurückkehren, wo man niemals war.



...und weiterfragen, warum man nie da war. Weil man die Vergangenheit nicht erneut betreten kann, und weil man seiner Erinnerung nicht trauen kann.

Ehrlich, das berührt mich.

#1213:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.04.2021, 11:21
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Doch hört auf und nicht wieder erweckt die Klage: tatsächlich hält ein Haben diese Dinge ganz.
- Sophokles: Ödipus auf Kolonos

Ich bin wieder da,
wo ich niemals war.
Nichts ist anders, als es nicht war.
Auf dem halbierten
Tisch, dem karierten
Wachstuch das Glas,
darin nie etwas war.
Alles geblieben, wie
ich es niemals verließ.
- Giorgio Caproni

Heimat heißt, an den Ort zurückkehren, wo man niemals war.


Den Text erinnert mich an das Buch: "wann wird es endlich wieder so wie es nie war"

#1214: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 25.04.2021, 11:46
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Doch hört auf und nicht wieder erweckt die Klage: tatsächlich hält ein Haben diese Dinge ganz.
- Sophokles: Ödipus auf Kolonos

Ich bin wieder da,
wo ich niemals war.
Nichts ist anders, als es nicht war.
Auf dem halbierten
Tisch, dem karierten
Wachstuch das Glas,
darin nie etwas war.
Alles geblieben, wie
ich es niemals verließ.
- Giorgio Caproni

Heimat heißt, an den Ort zurückkehren, wo man niemals war.



...und weiterfragen, warum man nie da war. Weil man die Vergangenheit nicht erneut betreten kann, und weil man seiner Erinnerung nicht trauen kann.

Ehrlich, das berührt mich.


Na da tauchen natürlich Fragen auf.

Eine wäre, was hat Heimat mit Vergangenheit den letztlich ! zu tun. Jeder lebt im Jetzt und das Jetzt ist nur über Sozialisierung mit Vergangenheit verknüft. Das bedeutet Verarbeitung und die Veragngenheit ist im Jetzt vergangen.

Dann noch, wie lange hat Odysseus noch mal gebraucht , bis er wieder in seiner Heimat war, wohin er unbedingt zurück wollte, wie uns der Dichter schilderte ?

#1215:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 25.04.2021, 12:36
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Den Text erinnert mich an das Buch: "wann wird es endlich wieder so wie es nie war"

Meinst du den Roman von Joachim Meyerhoff?

#1216:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.04.2021, 15:18
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Den Text erinnert mich an das Buch: "wann wird es endlich wieder so wie es nie war"

Meinst du den Roman von Joachim Meyerhoff?


Wieviel Bücher kennst du noch die so heißen? zwinkern

#1217:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 25.04.2021, 15:20
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wieviel Bücher kennst du noch die so heißen? zwinkern

Mit den Augen rollen Keine Ahnung, deshalb frage ich ja nach.

#1218:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 01.05.2021, 12:36
    —
Ernst Busch- Solidaritätslied (1931)
https://www.youtube.com/watch?v=B51HI0MPUrQ

sänger: Friedrich Wilhelm Ernst Busch[1][2] (* 22. Januar 1900 in Kiel; † 8. Juni 1980 in Ost-Berlin[3][4]) war ein deutscher Sänger, Schauspieler und Regisseur.

text: Bertolt Brecht (auch Bert Brecht; * 10. Februar 1898 als Eugen Berthold Friedrich Brecht in Augsburg; † 14. August 1956 in Ost-Berlin)war ein einflussreicher deutscher Dramatiker, Librettist und Lyriker des 20. Jahrhunderts.

komponist: Hanns Eisler (geb. 6. Juli 1898 in Leipzig als Johannes Eisler[1]; gest. 6. September 1962 in Ost-Berlin) war ein österreichischer Komponist, der neben seinen musikalischen Werken eine Reihe musiktheoretischer und einflussreicher politischer Schriften, aber auch ein Libretto hinterlassen hat.

#1219:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 01.05.2021, 13:45
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Ernst Busch- Solidaritätslied (1931)
https://www.youtube.com/watch?v=B51HI0MPUrQ

sänger: Friedrich Wilhelm Ernst Busch[1][2] (* 22. Januar 1900 in Kiel; † 8. Juni 1980 in Ost-Berlin[3][4]) war ein deutscher Sänger, Schauspieler und Regisseur.

text: Bertolt Brecht (auch Bert Brecht; * 10. Februar 1898 als Eugen Berthold Friedrich Brecht in Augsburg; † 14. August 1956 in Ost-Berlin)war ein einflussreicher deutscher Dramatiker, Librettist und Lyriker des 20. Jahrhunderts.

komponist: Hanns Eisler (geb. 6. Juli 1898 in Leipzig als Johannes Eisler[1]; gest. 6. September 1962 in Ost-Berlin) war ein österreichischer Komponist, der neben seinen musikalischen Werken eine Reihe musiktheoretischer und einflussreicher politischer Schriften, aber auch ein Libretto hinterlassen hat.


Tja, das ist wohl nicht die Heimat, die goebelchen meint. Ernst Busch steht eher für Anti-Heimat.

"Die Arbeiter haben kein Vaterland." (aus dem Kommunistischen Manifest)

#1220:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 01.05.2021, 15:02
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ernst Busch steht eher für Anti-Heimat.

Na ja. zwinkern

#1221:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 01.05.2021, 16:01
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ernst Busch steht eher für Anti-Heimat.

Na ja. zwinkern


Aber er besingt hier eine an sich fremde Heimat zwinkern Das ist wirklich international!

Da würde goedelchen eher die Zunge abfaulen bevor er von der schönen russischen Wolga singt.

Übrigens ein schönes Lied. Smilie


Upps: zwinkern
https://www.youtube.com/watch?v=zjTaFjcMbjs Ernst Busch "Lied vom Vaterland".
https://de.wikipedia.org/wiki/Vaterland,_kein_Feind_soll_dich_gef%C3%A4hrden

#1222:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 01.05.2021, 17:16
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Aber er besingt hier eine an sich fremde Heimat zwinkern

Heimat heißt, an den Ort zurückkehren, wo man niemals war. Schulterzucken

#1223:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 01.05.2021, 17:27
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Aber er besingt hier eine an sich fremde Heimat zwinkern

Heimat heißt, an den Ort zurückkehren, wo man niemals war. Schulterzucken


Heimat heißt, den Ort zu erinnern, den man niemals wirklich kannte?

#1224:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 01.05.2021, 17:43
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Heimat heißt, den Ort zu erinnern, den man niemals wirklich kannte?

Ja, das sicher auch. Das ist aber m.E. nur ein Aspekt bzw. eine Teilperspektive. (Bei der Deutung geht man ja schon davon aus, dass Heimat der Ort ist, von dem man kommt.)

#1225:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 01.05.2021, 18:05
    —
Für mich ist Heimat, der Ort wo man sich wohlfühlt.
Für mich ist das Stuttgart. Da wo ich herkomme, fühle ich mich gar nicht so wohl.

#1226:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 02.05.2021, 16:02
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Ernst Busch- Solidaritätslied (1931) …


Tja, das ist wohl nicht die Heimat, die goebelchen meint. Ernst Busch steht eher für Anti-Heimat.

"Die Arbeiter haben kein Vaterland." (aus dem Kommunistischen Manifest)


@Skeptiker: Nickverballhornung verstößt gegen die Netiquette. Beachte das in Zukunft. (Fettung durch Moderation.)

#1227: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 06.06.2021, 20:34
    —
Lange nichts mehr über Heimat gechrieben.

Die Anhalter heute haben etwas über ihre Position in ihrer Heimat hin, zur Mitte hin mit dem notwendigen Touch des Bewahrens auf den Wahlzetteln angekreuzt.

Lesenswert :

https://www.lpb-bw.de/ausgefragt-was-ist-heimat

So geht das dem Bürger in dem Gespräch. ich habe die gleiche Ansicht. Hoffe also, dass es vielen deutschen Bürgern auch so geht :

"Aras: Also ich finde, Heimat ist für mich persönlich, weil es mit positiven Emotionen verbunden ist, weil Heimat etwas ist, was sich auch im Positiven verteidige, wo ich mitgestalte, weil er mir nicht egal ist, dieser soziale Raum, in dem ich mich bewege. Deshalb geht es uns alle etwas an. Deshalb sollten wir vor einer Debatte überhaupt keine Scheu haben. Und ich beschäftige mich jetzt nicht mit dem Thema Heimat, weil irgendwelche Rechtspopulisten das für sich entdeckt haben. Nein, Heimat kann doch auch eine Orientierung sein, kann Ankerpunkt sein."

Zur Vertiefung :

https://www.youtube.com/watch?v=0bjB-IWEYI0

#1228:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 12.06.2021, 07:53
    —
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/72188/umfrage/entwicklung-der-armutsgefaehrdungsquote-in-deutschland/
Armutsgefährdungsquote in Deutschland von 2005 bis 2019

lasst kurven sprechen...
oder es ist so, dass man, wenn man sich die erhebung genauer ansieht, es gar nicht so schlimm aussieht hier?
was ist überhaupt 'schlimm'? immerhin kann sich jedes kind hier schokolade leisten, ne?
z.b. von der elfenbeinküste.
gott, wenn das meine heimat wäre, als kind...inmitten von kakao aufzuwachsen...ob die den ganzen tag naschen? oh pardon, die pflücken und schleppen ja nur die bohnen...


Kinderarbeit: Anteil der betroffenen Kinder¹ aus landwirtschaftlichen Haushalten in den Kakao-Anbaugebieten Westafrikas im Jahr 2018/19²

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1191974/umfrage/von-kinderarbeit-betroffene-kinder-in-den-kakao-anbaugebieten-westafrikas/

und hier sämtliche statistiken zum , ähm, thema? thema kinderarbeit

'https://de.statista.com/themen/7266/kinderarbeit/



zur vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=Zb7DjphoGqc
Jacques Palminger: Hier reitet jeder auf einem weißen Elefanten

#1229:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 16.06.2021, 08:43
    —
AfD-Antrag zur "deutschen Sprache" wird von SPD-Frau gecheckt im thüringischen Landtag am 3.6.2021:
https://www.youtube.com/watch?v=H1Wc_cArI4o

Lachen

#1230:  Autor: Wolf359 BeitragVerfasst am: 15.08.2021, 14:40
    —
Lange nichts mehr über die Islamisierung geschrieben.

Die Islamisierung ist wie ein Dieb in der Nacht, der kommt, während du schläfst und der die Schlösser deiner Tür prüft. Und ist die Tür gut gesichert, so wartet der Dieb, denn er kann geduldig sein. Aber sobald du in der Kirche bist oder beim shoppen, kehrt er mit dem Brecheisen, dem Vorschlaghammer und der Kreissäge zurück und verschafft sich Zugang, dann macht er es sich in deinem Heim gemütlich. Und wenn du in dein Zuhause zurückkehren willst, musst du feststellen, dass es besetzt ist und weder klopfen noch kratzen an der neuen Tür dir etwas nützen. Und dann werden dir auch dein letztes Hemd und die Hose genommen, so dass du mit nacktem Hintern und freiliegendem Penis oder freiliegender Scheide auf der Straße sitzt. Und nur mit viel Glück, wenn ein guter Mensch mit dir Mitleid hat, kannst du deine Blöße mit einer halben Hose bedecken, wenn dieser gute Mensch seine eigene Hose, mit der Schere seines Schweizer Taschenmessers, für dich genau in der Mitte teilt und dir eine Hälfte überlässt. Und deshalb hüte dich vor der Islamisierung, damit dir solches nicht widerfahren muss!

Wichtig: Dieser Text ist von mir urheberrechtlich geschützt und jede Verwendung, außer der des Zitats mit Verlinkung, bedarf meiner ausdrücklichen Genehmigung!

#1231:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 15.08.2021, 15:16
    —
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
Wichtig: Dieser Text ist von mir urheberrechtlich geschützt und jede Verwendung, außer der des Zitats mit Verlinkung, bedarf meiner ausdrücklichen Genehmigung!


Gut zu wissen, falls der Staatsanwalt wegen Verhetzung anklagt.

#1232:  Autor: Wolf359 BeitragVerfasst am: 15.08.2021, 15:38
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
Wichtig: Dieser Text ist von mir urheberrechtlich geschützt und jede Verwendung, außer der des Zitats mit Verlinkung, bedarf meiner ausdrücklichen Genehmigung!


Gut zu wissen, falls der Staatsanwalt wegen Verhetzung anklagt.
noc Pillepalle

[Gelöscht!]

Betragsteile wg. Regelverstoß gelöscht. - jdf

#1233:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 15.08.2021, 15:46
    —
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
Lange nichts mehr über die Islamisierung geschrieben.

Die Islamisierung ist wie ein Dieb in der Nacht, der kommt, während du schläfst und der die Schlösser deiner Tür prüft. Und ist die Tür gut gesichert, so wartet der Dieb, denn er kann geduldig sein. Aber sobald du in der Kirche bist oder beim shoppen, kehrt er mit dem Brecheisen, dem Vorschlaghammer und der Kreissäge zurück und verschafft sich Zugang, dann macht er es sich in deinem Heim gemütlich. Und wenn du in dein Zuhause zurückkehren willst, musst du feststellen, dass es besetzt ist und weder klopfen noch kratzen an der neuen Tür dir etwas nützen. Und dann werden dir auch dein letztes Hemd und die Hose genommen, so dass du mit nacktem Hintern und freiliegendem Penis oder freiliegender Scheide auf der Straße sitzt. Und nur mit viel Glück, wenn ein guter Mensch mit dir Mitleid hat, kannst du deine Blöße mit einer halben Hose bedecken, wenn dieser gute Mensch seine eigene Hose, mit der Schere seines Schweizer Taschenmessers, für dich genau in der Mitte teilt und dir eine Hälfte überlässt. Und deshalb hüte dich vor der Islamisierung, damit dir solches nicht widerfahren muss!

Wichtig: Dieser Text ist von mir urheberrechtlich geschützt und jede Verwendung, außer der des Zitats mit Verlinkung, bedarf meiner ausdrücklichen Genehmigung!


Alle Religionen sollten gleich behandelt werden!
Das die bisherigen uns von Morgens bis Abends beeinflussen, merkt eh keiner mehr.
Sagte meine Frau letztens: "das bisschen Glockengebimmel wirst du wohl noch aushalten!".
Ich sagte; "ja, und das Wort zum Tag auch, und das jeder Berg "zwangschristianisiert" ist auch. Und die geistliche Bachkantaten auch. Und die Kruzifixe in Gerichtssäle, Behörde etc auch. Dass die Pfaffen in sämtliche Gremien sitzen (nicht zuletzt in Radio- und Fernsehraten) auch. Das die Gehälter der Bischöfe vom Staat bezahlt werden auch". Ich habe bestimmt noch was vergessen.
Es wird Zeit, dass mal andere Religionen dazu kommen, damit wir den ganzen Spuk ein Ende setzen.
Aber bis dahin gilt; gleiches Recht für alle, würde ich sagen. (Gabs da nicht mal was mit Religionsfreiheit oder so? Am Kopf kratzen )

#1234:  Autor: Wolf359 BeitragVerfasst am: 15.08.2021, 15:52
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Es wird Zeit, dass mal andere Religionen dazu kommen, damit wir den ganzen Spuk ein Ende setzen.
Aber bis dahin gilt; gleiches Recht für alle, würde ich sagen. (Gabs da nicht mal was mit Religionsfreiheit oder so? Am Kopf kratzen )


Deutschland braucht dringend folgende Religion:

https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/hail-satan--amerika-und-seine-satanisten-100.html

https://en.wikipedia.org/wiki/The_Satanic_Temple

Da gibt es aus gleich das passende atheistische Symbol, womit das auch geklärt wäre:

https://en.wikipedia.org/wiki/The_Satanic_Temple#/media/File:The_Satanic_Temple.svg

#1235:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 15.08.2021, 15:55
    —
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Es wird Zeit, dass mal andere Religionen dazu kommen, damit wir den ganzen Spuk ein Ende setzen.
Aber bis dahin gilt; gleiches Recht für alle, würde ich sagen. (Gabs da nicht mal was mit Religionsfreiheit oder so? Am Kopf kratzen )


Deutschland braucht dringend folgende Religion:

https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/hail-satan--amerika-und-seine-satanisten-100.html

https://en.wikipedia.org/wiki/The_Satanic_Temple

Willst du mir damit sagen, dass man nur die von dir genehme Religionen anerkennen sollten?
Ich glaube kaum, dass "Satanisten" als Religion in Deutschland anerkennt werden.

#1236:  Autor: Wolf359 BeitragVerfasst am: 15.08.2021, 15:57
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Es wird Zeit, dass mal andere Religionen dazu kommen, damit wir den ganzen Spuk ein Ende setzen.
Aber bis dahin gilt; gleiches Recht für alle, würde ich sagen. (Gabs da nicht mal was mit Religionsfreiheit oder so? Am Kopf kratzen )


Deutschland braucht dringend folgende Religion:

https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/hail-satan--amerika-und-seine-satanisten-100.html

https://en.wikipedia.org/wiki/The_Satanic_Temple

Willst du mir damit sagen, dass man nur die von dir genehme Religionen anerkennen sollten?
Ich glaube kaum, dass "Satanisten" als Religion in Deutschland anerkennt werden.

Mit den Augen rollen

Sieh dir den Film an und lies den Artikel, dann verstehst du es.

#1237:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 15.08.2021, 16:02
    —
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Es wird Zeit, dass mal andere Religionen dazu kommen, damit wir den ganzen Spuk ein Ende setzen.
Aber bis dahin gilt; gleiches Recht für alle, würde ich sagen. (Gabs da nicht mal was mit Religionsfreiheit oder so? Am Kopf kratzen )


Deutschland braucht dringend folgende Religion:

https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/hail-satan--amerika-und-seine-satanisten-100.html

https://en.wikipedia.org/wiki/The_Satanic_Temple

Willst du mir damit sagen, dass man nur die von dir genehme Religionen anerkennen sollten?
Ich glaube kaum, dass "Satanisten" als Religion in Deutschland anerkennt werden.

Mit den Augen rollen

Sieh dir den Film an und lies den Artikel, dann verstehst du es.

Naja. In den USA ist vieles möglich.
Islam hat aber mehr Gemeinsamkeiten mit dem Christentum als mit Satanismus.

#1238:  Autor: Wolf359 BeitragVerfasst am: 15.08.2021, 16:06
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Es wird Zeit, dass mal andere Religionen dazu kommen, damit wir den ganzen Spuk ein Ende setzen.
Aber bis dahin gilt; gleiches Recht für alle, würde ich sagen. (Gabs da nicht mal was mit Religionsfreiheit oder so? Am Kopf kratzen )


Deutschland braucht dringend folgende Religion:

https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/hail-satan--amerika-und-seine-satanisten-100.html

https://en.wikipedia.org/wiki/The_Satanic_Temple

Willst du mir damit sagen, dass man nur die von dir genehme Religionen anerkennen sollten?
Ich glaube kaum, dass "Satanisten" als Religion in Deutschland anerkennt werden.

Mit den Augen rollen

Sieh dir den Film an und lies den Artikel, dann verstehst du es.

Naja. In den USA ist vieles möglich.
Islam hat aber mehr Gemeinsamkeiten mit dem Christentum als mit Satanismus.

Anscheinend erwarte ich einfach zu viel von dir. Vielleicht kann dir jemand anderes den Artikel erklären, denn ich habe keine Lust dazu. Oder sieh dir den Film komplett an, vielleicht ist das einfacher für dich, er ist sehr sehenswert.

#1239:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 15.08.2021, 16:12
    —
Wolf359 hat folgendes geschrieben:

Anscheinend erwarte ich einfach zu viel von dir. Vielleicht kann dir jemand anderes den Artikel erklären, denn ich habe keine Lust dazu. Oder sieh dir den Film komplett an, vielleicht ist das einfacher für dich, er ist sehr sehenswert.


Anscheint verstehst du nicht, was Religionsfreiheit bedeutet.

#1240:  Autor: Wolf359 BeitragVerfasst am: 15.08.2021, 16:15
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:

Anscheinend erwarte ich einfach zu viel von dir. Vielleicht kann dir jemand anderes den Artikel erklären, denn ich habe keine Lust dazu. Oder sieh dir den Film komplett an, vielleicht ist das einfacher für dich, er ist sehr sehenswert.


Anscheint verstehst du nicht, was Religionsfreiheit bedeutet.

Du kapierst gar nichts. Hast du den Artikel überhaupt gelesen? Den Film kannst du wohl kaum schon gesehen haben. So macht es überhaupt keinen Sinn mit dir zu diskutieren.

#1241:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 15.08.2021, 16:24
    —
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:

Anscheinend erwarte ich einfach zu viel von dir. Vielleicht kann dir jemand anderes den Artikel erklären, denn ich habe keine Lust dazu. Oder sieh dir den Film komplett an, vielleicht ist das einfacher für dich, er ist sehr sehenswert.


Anscheint verstehst du nicht, was Religionsfreiheit bedeutet.

Du kapierst gar nichts. Hast du den Artikel überhaupt gelesen? Den Film kannst du wohl kaum schon gesehen haben. So macht es überhaupt keinen Sinn mit dir zu diskutieren.

Sollen wir uns gegenseitig Filmchen um die Ohren schlagen?
Ich kann dir ein paar Bücher empfehlen.

#1242:  Autor: Wolf359 BeitragVerfasst am: 15.08.2021, 16:29
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:

Anscheinend erwarte ich einfach zu viel von dir. Vielleicht kann dir jemand anderes den Artikel erklären, denn ich habe keine Lust dazu. Oder sieh dir den Film komplett an, vielleicht ist das einfacher für dich, er ist sehr sehenswert.


Anscheint verstehst du nicht, was Religionsfreiheit bedeutet.

Du kapierst gar nichts. Hast du den Artikel überhaupt gelesen? Den Film kannst du wohl kaum schon gesehen haben. So macht es überhaupt keinen Sinn mit dir zu diskutieren.

Sollen wir uns gegenseitig Filmchen um die Ohren schlagen?
Ich kann dir ein paar Bücher empfehlen.

Mit den Augen rollen Vergiss es einfach. Meine Fresse, wie kann man nur so...
Ach, vergiss es einfach, es hat ja sowieso keinen Sinn. Schulterzucken

#1243:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 15.08.2021, 18:18
    —
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
Wichtig: Dieser Text ist von mir urheberrechtlich geschützt und jede Verwendung, außer der des Zitats mit Verlinkung, bedarf meiner ausdrücklichen Genehmigung!


Gut zu wissen, falls der Staatsanwalt wegen Verhetzung anklagt.
noc Pillepalle

[Gelöscht!]

Wegen einer herabsetzenden Ferndiagnose und dem Pfostieren von Informationen aus dem Clubraum wirst du scharf verwarnt.

#1244:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 15.08.2021, 18:36
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
Wichtig: Dieser Text ist von mir urheberrechtlich geschützt und jede Verwendung, außer der des Zitats mit Verlinkung, bedarf meiner ausdrücklichen Genehmigung!

Gut zu wissen, falls der Staatsanwalt wegen Verhetzung anklagt.

Ich finde den Text als Satire auf die hiesige Islamophobie eigentlich ganz gut gelungen. : )

#1245:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 16.08.2021, 03:08
    —
Ad Beitrag von Wolf359, Zitate:

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
Lange nichts mehr über die Islamisierung geschrieben.

Die Islamisierung ist wie ein Dieb in der Nacht, der kommt, während du schläfst und der die Schlösser deiner Tür prüft. Und ist die Tür gut gesichert, so wartet der Dieb, denn er kann geduldig sein. Aber sobald du in der Kirche bist oder beim shoppen, kehrt er mit dem Brecheisen, dem Vorschlaghammer und der Kreissäge zurück und verschafft sich Zugang, dann macht er es sich in deinem Heim gemütlich. Und wenn du in dein Zuhause zurückkehren willst, musst du feststellen, dass es besetzt ist und weder klopfen noch kratzen an der neuen Tür dir etwas nützen. (...) Und nur mit viel Glück, wenn ein guter Mensch mit dir Mitleid hat, (...)


Alle Religionen sollten gleich behandelt werden!
Das die bisherigen uns von Morgens bis Abends beeinflussen, merkt eh keiner mehr.
Sagte meine Frau letztens: "das bisschen Glockengebimmel wirst du wohl noch aushalten!".
Ich sagte; "ja, und das Wort zum Tag auch, und das jeder Berg "zwangschristianisiert" ist auch. Und die geistliche Bachkantaten auch. Und die Kruzifixe in Gerichtssäle, Behörde etc auch. Dass die Pfaffen in sämtliche Gremien sitzen (nicht zuletzt in Radio- und Fernsehraten) auch. Das die Gehälter der Bischöfe vom Staat bezahlt werden auch". Ich habe bestimmt noch was vergessen.
Es wird Zeit, dass mal andere Religionen dazu kommen, damit wir den ganzen Spuk ein Ende setzen.
Aber bis dahin gilt; gleiches Recht für alle, würde ich sagen. (Gabs da nicht mal was mit Religionsfreiheit oder so? Am Kopf kratzen )


Mich würde auch interessieren, durch was bewogen Wolf das geschrieben hat:

In den Nachrichten ist zum Beispiel heute zu hören gewesen, daß die afghanische Regierung geflohen sei, die Taliban Kabul eingenommen haben - ohne daß es größere Kämpfe gegeben habe. Das "westliche Projekt" ist gescheitert, und die US-Regierung hat signalisiert, daß sie kein großes Problem damit habe, solange die Taliban nur die Afghanen selbst terrorisierten. In ersten Statements haben die Taliban zwar Kreide gegessen, man wolle auch andere Kräfte an einer künftigen Regierung beteiligen, ehemalige Soldaten und Mitarbeiter der bisherigen Regierung und Frauen müßten keine Angst haben. Doch die Ängste sind sehr groß, und was man aus den Gebieten höre, die unter Kontrolle der Taliban stünden, sei auch nicht ermutigend.

Das hat in gewisser Weise ja auch damit zu tun, welches Bild von "Heimat" man denn hat.


(Ich finde das Bild "Die Wassergeusen erobern Brielle" durchaus illustrativ als Einleitung dafür: Die Betrachter und Akteure auf verschiedenen Seiten können ja durchaus unterschiedliche Wahrnehmungen haben: Seeräuber oder Freiheitshelden, Akteure des Teufels oder wahre Gläubige? Hätte man 1572 in Europa herumgefragt, wäre man zu durchaus unterschiedlichen Antworten gekommen.)

Als der Westen damals einmarschiert war, hieß es etwa, die Heimat werde auch am Hindukusch verteidigt. Insofern würde das heißen, daß hier jetzt unsere Heimat auch leidet.

Weshalb ich darauf komme: Die Beschreibung in Wolfs Text ähnelt ein bißchen ja auch der Strategie der Taliban. Guerilleros brauchen eben nur den längeren Atem zu haben als die andere Seite. Und man kann natürlich eine Mauer mit einem dicken Hammer und mit Bärenkraft zerstören. Oder manchmal auch so: Man kennt die Schwachstellen, klopft ein bißchen hier, ein bißchen dort. Und dann kann man irgendwann mit zwei, drei gezielten Stößen bei deutlich geringerem Kraftaufwand die Wand durchhauen. Andererseits, noch vor ein paar Wochen hatte Joe Biden behauptet, nein, es sei unwahrscheinlich, daß die Taliban die Macht übernehmen würden -- ganz so, als hätte niemand das kommen sehen. Und dann konnte man das Regime in den letzten Tagen quasi in Echtzeit kollabieren sehen. Und dann ist noch eine Frage, wie es mit den sog. Ortskräften aussieht, also mit Afghanen, die für die Ausländer gearbeitet haben - auch weil sie dachten, daß sie damit irgendwas Nützliches für ihre Heimat tun: Die sind ja auf Hilfe angewiesen, wenn jetzt in Aussicht steht, daß "Aktivisten" mit Namenslisten durch die Städte fahren. Man hat sich ja im Vorfeld etwas geziert, ob man denen für jahrelange Dienste dann auch Asyl gewähren sollte. (Was "per se" sowieso ein bißchen merkwürdig ist, weil die Leute ja gedacht haben, daß sie mit ihrer Arbeit was fürs Land tun. Daß sie dafür dann womöglich als Feinde betrachtet werden könnten und im Exil leben müssen, ist auch ein schwerer Schlag für sie.)


Andererseits stellt sich natürlich die Frage, woher man denn sein Gefühl von "Heimat" schöpft:

Ich habe auch eine kleine Vignette dazu notiert, die lasse ich jetzt hier zunächst mal weg. Es sei aber darauf hingewiesen, daß auch die Afghanen nicht einig sind: Ein paar finden es vielleicht toll, daß nun der "wahre Islam" wieder gepflegt werde. Während viele Andere resignieren (sozusagen "ein Ende mit Schrecken, aber wenigstens ein Ende") oder sehr unglücklich sind. Es hat in den USA Demonstrationen von Exil-Afghanen und deren Freunden gegeben, die klagten, die US-Regierung habe die Afghanen einfach fallengelassen. Und ich habe sogar vor ein paar Tagen einen Bericht gelesen, wonach in Kabul in den letzten Wochen - neben den Burka-Verkäufen - auch die Waffenverkäufe deutlich angestiegen seien.

Viele mögen allerdings auch sagen, daß es schon irgendwo eine Identitätsfrage gewesen, aber nicht so sehr um die Religion gegangen sei: Manche werden sagen, sie hätten damit die ausländischen Invasoren endlich vertrieben. Die "islamische Republik" hätten sie als aufgepropft empfunden, die nie die "hearts and minds" der Menschen erreicht habe, auch zu ihren besten Zeiten nur einen schwachen Einfluß habe ausüben können. Und man sehe ja jetzt auch, wie weit es mit dem Versprechen her gewesen sei, die Afghanen nicht wieder in die Hände der Taliban fallen zu lassen.

(Also sozusagen: "Dieses System und seine Regierung gehören nicht zum Gefühl von Heimat oder Identität dazu". Und wie sollte man für etwas kämpfen, an das nicht einmal diejenigen wirklich geglaubt hätten, die es einem vorgesetzt haben? Zumal schon der Einmarsch in Afghanistan weniger aufgrund moralischen Gesichtspunkten erfolgt sei, dafür auch ideologisch begründet gewesen, nämlich einem "Drehbuch der Neocons", dem Wälzer "While America Sleeps: Self-Delusion, Military Weakness, and the Threat to Peace Today" des zufällig vor ein paar Tagen verstorbenen Donald Kagan (vgl. eine Betrachtung - heute sei eben auch eine Phase einer anderen Ideologie, was Interventionen angehe), gefolgt sei.)

(Ich habe heute bei electoral-vote.com auch einen Leserbrief gelesen, der die Theorie vertritt, ob nicht Religionen, die Frauen unterdrücken, auch psychologisch zu erklären seien...)

Und/oder daß der offizielle Apparat als korrupt wahrgenommen worden sei. Viele Leute hätten ihre Loyalität halt danach ausgewählt, wer sie am besten bezahlt habe: Das habe die Regierung auch versucht, aber letzten Endes scheinen die Taliban besser gezahlt zu haben (WaPo vom 15.08.). Das Geld dafür ist irgendwoher gekommen, vielleicht teilweise aus China. Aber das habe man sich wenigstens selbst ausgesucht, der Einfluß der Chinesen auf die Heimat scheint für Manche akzeptabler zu sein als der des Westens - die mischen sich vielleicht nicht so viel ein o.ä. (NY Times vom 28.07.).


Oder nehmen wir Deutschland: Kann man eine Identität irgendiwe ideologisch begründen oder auf irgendeine Weise "anerziehen" oder "verordnen", oder kann so etwas nur organisch entstehen? Und: Kann die Identität eigentlich noch eine "christliche" (oder heutzutage gerne auch mal "christlich-jüdisch" genannte) sein, wenn über 50% mit dem Christentum nichts mehr am Hut haben? Ich finde aber auch, daß jetzt zu behaupten, daß schon mit ein paar Moslems im Land (eine Überspitzung a la Orban oder Kaczyinski) - oder auch wenn man zum Beispiel Homosexualität als legitime Lebensform anerkenne o.ä. - die "Zerstörung unserer Kultur" unmittelbar bevorstehe, diese christliche oder diese Taliban-Argumentation, daß metaphorisch gesehen ein bißchen Sauerteig den ganzen Teig durchsäuere und man deshalb die "Sünde" (= Abweichung) bekämpfen müsse, dann auch übernimmt. Andererseits natürlich die Gegenfrage, ob z.B. ein "Verfassungspatriotismus" reichen könne, um Identität oder Heimatgefühle begründen zu können...

Oder auch die umgekehrte Frage: Es ist ja durchaus zu verstehen, wenn sich Einige in Afghanistan aktuell ganz und gar nicht "heimatlich" fühlen und eher beklagen, was gerade so mit ihrer Heimat passiert. Also können "Heimatgefühle" auch vor die Hunde gehen, etwa weil die Regierung irgendwelche Vorstellungen propagiert, die mit den eigenen nicht vereinbar sind? Manche behaupten sogar, daß das auch mit der Nachbarschaft so sei: Also etwa, daß es in den USA ganze Stadtviertel oder Städtchen gibt und gab, deren Bewohner zum Beispiel alle z.B. italienischer oder skandinavischer Abstimmung sind. Ich erinnere mich aber auch an eine öffentliche Empörung über einen Fall, wobei eine österreichische Gemeinde sich mit Händen und Füßen dagegen wehrte, daß dort ein Moslem ein Haus kaufen wollte. (Vertreten also Einige die Auffassung, daß eine Gesellschaft, um "heimatliche Gefühle" zu vermitteln, denn auch möglichst "einem selbst entsprechen" - oder gar: möglichst "homogen" sein müsse... .)

Man kann dem natürlich fast jeden Spin geben, den man so haben möchte Am Kopf kratzen.


Zuletzt bearbeitet von Critic am 17.08.2021, 02:19, insgesamt 5-mal bearbeitet

#1246:  Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 16.08.2021, 08:33
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Es wird Zeit, dass mal andere Religionen dazu kommen, damit wir den ganzen Spuk ein Ende setzen.
Aber bis dahin gilt; gleiches Recht für alle, würde ich sagen. (Gabs da nicht mal was mit Religionsfreiheit oder so? Am Kopf kratzen )


Deutschland braucht dringend folgende Religion:

https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/hail-satan--amerika-und-seine-satanisten-100.html

https://en.wikipedia.org/wiki/The_Satanic_Temple

Willst du mir damit sagen, dass man nur die von dir genehme Religionen anerkennen sollten?
Ich glaube kaum, dass "Satanisten" als Religion in Deutschland anerkennt werden.

Mit den Augen rollen

Sieh dir den Film an und lies den Artikel, dann verstehst du es.


Naja. In den USA ist vieles möglich.
Islam hat aber mehr Gemeinsamkeiten mit dem Christentum als mit Satanismus.


Ja, hat ja fast alles von den beiden anderen monotheistischen Religionen abgeschrieben.

Sollte man denen mit dem halben Mond und grünen Buch mal häufiger sagen, besonders die, die es mit der Religion und dem Jötttlichen mehr als kritisch halten. Tun die aber nicht. Machen mit ihrem Eiertanz zwischen atheistischem Humanismus und mitleidsvollem Verständnis für angeblich benachteiligte Bevölkerungsteile deren Hinterwald noch zum Ausflugsziel.

#1247: .-) .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 24.08.2021, 07:36
    —
Heute ist ein schöner Tag ( Wandertag ) um etwas wieder den heimatlcihen gedanken näher zu treten. Mit freunden durchs Sülztal mit Jause zwischen durch.

Rüstzeug für tolle Gedanken zur Heimat gibt es hier:

Zitat:
Mit der Frage nach dem Wert von Heimat, Tradition und Religion in einer "globalisierten" Welt greift der Verfasser eine Thematik von höchster Aktualität und Wichtigkeit auf (besonders für die "Linken", zu denen er sich selber zählt), wobei es ihm in seiner tiefgründigen Art ausgezeichnet gelingt, uns Lesern die ganze Tragweite der Problematik von Verwurzelung/Entwurzelung, Ehrfurcht vor der Schöpfung, der Menschenrechte heute und ähnlicher Fragen mehr vor Augen zu führen. Einige Passagen und Definitionen sind in ihrer Plastizität und Gedrungenheit so gelungen, daß man sie sich herausschreiben möchte. Ganz besonders anregend sind seine wohl erwogenen und ausgereiften Ausführungen zu den Problemkomplexen Heimat/Nation(alismus)/Welt, Versöhnung und Protestantismus aktuell.Wahrlich keine leichte Lektüre, aber wer sich darauf einläßt, zieht großen Gewinn daraus. Zum Schluß bleibt anzumerken, daß Schorlemmer einen besseren Lektor verdient hätte.


zu:

https://www.amazon.de/Wohl-dem-Heimat-hat-Aufbau-Sachbuch/dp/335102679X

Zur Vertiefung :

https://www.youtube.com/watch?v=KqUuCjafHjk

Zitat als solches gekennzeichnet. vrolijke

#1248: Re: .-) .-) Autor: narr BeitragVerfasst am: 24.08.2021, 09:29
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:

,..Verwurzelung/Entwurzelung, Ehrfurcht vor der Schöpfung, ....


Nicht nur Pfarrer, auch Förster? skeptisch
Der Klappentext schwurbelt ziemlich daher, "nicht nur drinn auch draussen, oben wie unten, hinten als auch vorn". Gibt's im Buch auch was konkretes?

#1249: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 17.09.2021, 17:15
    —
Zeit wieder mal etwas über Heimat zu posten. Hier hilft mir Wilhelm Busch dabei :


Du hast das schöne Paradies verlassen

Du hast das schöne Paradies verlassen,
Tratst ein in dieses Labyrinthes Gassen,
Verlockt von lieblich winkenden Gestalten,
Die Schale dir und Kranz entgegenhalten;
Und unaufhaltsam zieht‘s dich weit und weiter.

Wohl ist ein leises Ahnen dein Begleiter,
Ein heimlich Graun, daß diese süßen Freuden
Dich Schritt um Schritt von deiner Heimat scheiden,
Daß Irren Sünde, Heimweh dein Gewissen;
Doch ach umsonst! Der Faden ist zerrissen.

Hohläugig faßt der Schmerz dich an und warnt,
Du willst zurück, die Seele ist umgarnt.
Vergebens steht ob deinem Haupt der Stern.
Einsam, gefangen, von der Heimat fern,
Ein Sklave, starrst du in des Stromes Lauf
Und hängst an Weiden deine Harfe auf.

Nun fährst du wohl empor, wenn so zuzeiten
Im stillen Mondeslichte durch die Saiten
Ein leises, wehmutsvolles Klagen geht
Von einem Hauch, der aus der Heimat weht.

Oder wie er so leicht resignativ sagt,
Zitat:
schön ist es auch wo anders
....... nur ????? Smilie

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=otldUYJA9ss

#1250:  Autor: Wolf359 BeitragVerfasst am: 19.09.2021, 13:05
    —
Regina Halmich ist stolz auf Deutschland:

Zitat:
Denk ich an Deutschland: Regina Halmich [AUDIO]

https://www.deutschlandfunk.de/information-und-musik.2015.de.html?drbm:date=2021-09-19

#1251: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 20.12.2021, 13:01
    —
Lange nichts mehr über Heimat geschrieben. Heute in Zeiten der bedrängung nötiger als je.

https://www.deutschlandfunk.de/heimat-begriff-in-der-pandemie-die-sehnsucht-nach-einem-100.html

Daraus:

Zitat:
„Heimat ist ja auch ein Prozess, Sicherheit zu finden, Vertrauen zu haben. Und das Problem an der Globalisierung ist ja, dass viele Menschen sich eher als Opfer oder als passive Rezipienten eines Prozesses sehen, nämlich Globalisierung, an dem sie selbst nichts mehr steuern, der sich einfach vollzieht. Was auf der ganzen Welt passiert, ist in hohem Maße bedrohlich. Dann ist Heimat das Gegenbild zur Globalisierung.“


Zitat:
Wenn man sich auf Heimat positiv bezieht, und mit positiv meine ich nicht im nationalistischen Sinne, dann ist das ein Ort, der häufig mit dem Geburtsort, mit der Herkunft verknüpft ist. Der, wenn es gut läuft, mit einer irgendwie heilen Welt der Kindheit verbunden ist, in der man sich geborgen, sicher gefühlt hat, wo es so eine Art ruhigen Alltag gibt.“


Heimat als Ort des Vertrauens unterliegt einer neuen Verunsicherung, die eine Vergwisserung im Ort dort, wo man ist/ angekommen ist, erschwert. Die Kontaktbeschränkungen erschüttern unbeschwertes Zusammenleben. Heimat geht nur über Kontakt.
Wie wird Heimat mit/nach Corona sein ???? Wie groß wird das Misstrauen im Kontakt bleiben ???

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=hZOQHwqBXso

Zur Vertiefung

#1252: Re: .-) Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.12.2021, 13:15
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:

Heimat als Ort des Vertrauens unterliegt einer neuen Verunsicherung, die eine Vergwisserung im Ort dort, wo man ist/ angekommen ist, erschwert. Die Kontaktbeschränkungen erschüttern unbeschwertes Zusammenleben. Heimat geht nur über Kontakt.
Wie wird Heimat mit/nach Corona sein ???? Wie groß wird das Misstrauen im Kontakt bleiben ???


Ich finde, dass der Lockdown den privaten Kontakt intensiviert hat. Wenn auch meist nur per Skype, WhatsApp oder per Telefon.

#1253: Re: .-) Autor: zelig BeitragVerfasst am: 20.12.2021, 19:18
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:

Heimat als Ort des Vertrauens unterliegt einer neuen Verunsicherung, die eine Vergwisserung im Ort dort, wo man ist/ angekommen ist, erschwert. Die Kontaktbeschränkungen erschüttern unbeschwertes Zusammenleben. Heimat geht nur über Kontakt.
Wie wird Heimat mit/nach Corona sein ???? Wie groß wird das Misstrauen im Kontakt bleiben ???


Ich finde, dass der Lockdown den privaten Kontakt intensiviert hat. Wenn auch meist nur per Skype, WhatsApp oder per Telefon.


Ich hab so ne Haßliebe. Ja, man kann besser Kontakt halten. Aber nein, ich kann Freunde nicht drücken. Und im Job, ja, da fremdel ich auch. Ist aber unumgänglich.

#1254: Lange nichts mehr über Heimat geschrieben......... Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 22.05.2022, 16:01
    —
....die Ausstrahlung, die die Ukrainer in ihrem Kampf um ihre Freiheit in der Ukraine und die emotionale Bindung, die die Flüchtlinge aus der Ukraine hier in Deutschland in Bezug auf ihre Heimat zeigen, haben mich in meiner grundsätzlichen Haltung zu meiner Heimat bestärkt.

Wir können in Freiheit, in Selbstbestimmtheit unsere Heimat "genießen", unsere Bindung an das, was uns umgibt beständig festhalten.

Der gute Mann hier hat etwas dazu geschrieben, was bedacht werden sollte.

https://www.ismail-tipi.de/aktuelles/ismail-tipi-liebe-frau-faeser-ich-verstehe-nicht-was-an-dem-begriff-he/

Heimat ist nicht umzudeuten, Heimat ist seit dem Sesshaftwerden des Menschen als Verortung eindeutig ausgedeutet.

Zur Vertiefung aus tiefer ukrainischer Seele :

https://www.youtube.com/watch?v=-LzG9CBDIwA

#1255: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 06.08.2022, 14:35
    —
Lange nichts mehr über Heimat geschrieben, wäre aber am wieder sinnvoll, weil die Heimat vieler Menschen von aggressiven Kräften angegriffen, zerstört und missbraucht wird.

Hier haben Menschen das Empfinden zur Heimat mit dem Gefühl des Verlust von Angst verbunden. Das ist ein guter Aspekt. Eigentlich habe ich in meiner Heimat keine Angst zu haben, dass mich etwas aus meiner Verwurzelung herausreißen kann. Besonders dann nicht, wenn ich selber keinen Anlass dazu gebe und das Angehen gegen einen selbst nur aus dem ggf. Anderssein heraus gesucht wird um eine "fremde" Macht wirken zu lassen.

https://www.youtube.com/watch?v=hCKkyRc70ms

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=eIrqfjUVWek

Dieser Wald macht keine Angst.

#1256:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 07.08.2022, 21:22
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Lange nichts mehr über Heimat geschrieben, wäre aber am wieder sinnvoll, weil die Heimat vieler Menschen von aggressiven Kräften angegriffen, zerstört und missbraucht wird.
...

https://www.youtube.com/watch?v=hCKkyRc70ms

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=eIrqfjUVWek

Dieser Wald macht keine Angst.

Bitte beachten: Mittlerweile gibt es die Regel, die Links ohne nähere Erläuterung, Quellen, Autoren usw nicht mehr erlaubt.

"zur Vertiefung", oder Sätze wie dieser zum zweiten Link reichen jetzt also nicht mehr.


Forumsregeln 2.3, Absatz 6 hat folgendes geschrieben:
Links auf andere Webseiten sind in Diskussions-Threads nur als Quellenangabe zulässig. Daher sind Quellen zu zitieren oder zu transkribieren und auf die für die Diskussion relevanten Inhalte zu kürzen bzw. zutreffend zusammenzufassen; es muss möglich sein, einen Forumsbeitrag zu verstehen, ohne dem Link zur Quelle zu folgen. Autor oder Publikation sowie Titel der Quelle sind grundsätzlich im Beitrag zu nennen, sofern sie nicht aus der URL des Links hervorgehen.



Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft


output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde

Seite 1 von 1

Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group