Heimat...
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#1: Heimat... Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 03.01.2005, 21:04
    —
Heimat, das ist ja ein sehr dehnbarer Begriff... Häufig wird er in volkstümlichen, aber auch konservativen (bis zu rechten, rechtsextremen Kreisen...)

Für mich ist Heimat doch eher damit gekennzeichnet, wo man sich zu Hause fühlt, in welcher Region man jeweils ansässig ist... das ist für mich am ehesten mit dem Begriff "Heimat" kompatibel.

Welche Bedeutung hat für euch dieser Begriff - oder: Hat er überhaupt eine?

#2:  Autor: JoleschWohnort: Omicron Persei VIII BeitragVerfasst am: 03.01.2005, 21:30
    —
Na Heimat kann ein Ort, eine Person , ein Gefühl sein...Vor allem ist es für mich ein Identitätsbegriff, der von der Abgrenzung bzw. Perpektive lebt:

Treff ich einen Deutschen bin ich Österreicher, treff ich einen Amerikaner bin ich aus Europa und holen mich mal die Aliens werde ich Terra als meine Heimat angeben zwinkern

#3: Re: Heimat... Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 03.01.2005, 21:56
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heimat, das ist ja ein sehr dehnbarer Begriff... Häufig wird er in volkstümlichen, aber auch konservativen (bis zu rechten, rechtsextremen Kreisen...)

Für mich ist Heimat doch eher damit gekennzeichnet, wo man sich zu Hause fühlt, in welcher Region man jeweils ansässig ist... das ist für mich am ehesten mit dem Begriff "Heimat" kompatibel.

Welche Bedeutung hat für euch dieser Begriff - oder: Hat er überhaupt eine?

Heimat ist einfach der Ort, wo man sich hingehörig fühlt. Das muß gar nicht mal der Ort sein, wo man her stammt. Politisch ist der Begriff für mich neutral, weil er lediglich eine persönliche Vorliebe zum Ausdruck bringt -- etwas ganz im Gegensatz zu "Vaterland".

#4:  Autor: RollimomWohnort: BO BeitragVerfasst am: 03.01.2005, 23:03
    —
Da, wo mein Bett steht, da ist meine Heimat. zwinkern

#5:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 07.01.2005, 11:56
    —
Von Edgar Reitz gibt es die Fernsehserien "Heimat", "Die neue Heimat" und "Heimat 3". Der Heimatbegriff wird darin sehr schön dargestellt - am besten in der Person des Hermann.

#6:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 07.01.2005, 12:08
    —
Rollimom, über ihrem Avatar, hat folgendes geschrieben:
Vom eiskalten Winter gebeutelt

Frage Es sind ungefähr +10°, auch bei euch in Frankfurt. Hier wird sogar schon über hitzefrei diskutiert, weil es so ungewöhnlich warm ist zwinkern

Allerdings gehen mir diese blöden Orkanböen auf die Nerven Böse

#7:  Autor: MarkusWohnort: Südhessen BeitragVerfasst am: 07.01.2005, 12:11
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In meiner Heimat sind es ca. 27 Grad und sie flehen um Regen...

http://www.kapstadt.de

#8:  Autor: RollimomWohnort: BO BeitragVerfasst am: 07.01.2005, 13:51
    —
Sanne hat folgendes geschrieben:
Rollimom, über ihrem Avatar, hat folgendes geschrieben:
Vom eiskalten Winter gebeutelt

Frage Es sind ungefähr +10°, auch bei euch in Frankfurt. Hier wird sogar schon über hitzefrei diskutiert, weil es so ungewöhnlich warm ist zwinkern

Allerdings gehen mir diese blöden Orkanböen auf die Nerven Böse


Ich wohne doch gar nicht in Frankfurt, 100 km davor, am Fuße des Westerwaldes. Und im Westerwald da bläst der Wind so kalt...

#9:  Autor: Wygotsky BeitragVerfasst am: 07.01.2005, 14:50
    —
Heimat ist für mich das, worin oder womit ich mich zu Hause fühlen kann.

Es kann ein Land sein, eine Region, eine Stadt, ein Viertel. Man muss dort weder geboren sein, noch lange Zeit dort gelebt haben.

Es kann ein Beruf sein, oder eine Aufgabe, ein kulturelles oder wissenschaftliches Feld, eine Tradition, eine Ideologie oder auch ein Hobby. Und man muss nicht einmal Ahnung davon oder Erfahrung damit haben.

Es können Menschen sein, mit denen man sich verbunden fühlt. Und man muss sie nicht einmal besonders gut kennen.

Es kann ein Möbelstück sein, oder ein Buch, ein Photo, ein Blumentopf oder irgendein anderer Gegenstand. Möglicherweise einer, den man zum ersten Mal sieht.

#10:  Autor: kamelpeitscheWohnort: Devil's Dancefloor BeitragVerfasst am: 08.01.2005, 04:30
    —
http://www.magistrix.de/lyrics/Sportfreunde%20Stiller/Heimatlied-1340.html

"Home is where the heart is."

#11:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 23.10.2017, 23:32
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:

[...]

Nur als kleines Schmankerl am Rande für die, die unsere Moral/ethischen zu befolgenden Grundsätzen allein auf ihren starken Schultern tragen, mal so hin geschmissen.
Sagt ein Eingeborener "Heimat", dann ist der schon bestimmt bei den ethisch sich hochstehend Fühlenden ein AfD Wähler. Sagt ein national chauvinistischer Türke " Heimat" und wedelt seinem Führer mit der Türkenfahne hier zu, dann ist das natürlich ein schützenswertes und zu akzeptierendes Zeichen seiner Identität....

also nur mal so was am Rande Smilie

(Wegen des von mir gefetteten Stichwortes hab ich diese Passage des Posts aus "Islam-Kritik" hierher transportiert.)

Der chauvinistische Türke kann mir genauso gestohlen bleiben wie der chauvinistische Eingeborene.
Fahnenschwenken mag ich nicht, aber es ist bei uns erlaubt. Wir haben das hinzunehmen.

Die Formulierung "...dann ist der schon bestimmt..." ist vorurteilsgeladen bis zur Halskrause.

Ich will mal von mir reden: Wenn ich hier durch die Wälder gehe oder radle, dann empfinde ich eine gewisse Vertrautheit.
Ebenso empfinde ich beim Spaziergang durch den Ort, beim Einkauf, beim Tratsch mit dem Nachbarn.
Wenn meine Sangesbrüder das Lied vom "Schönen Kleebachtal" anstimmen, dann singe ich mit, mit innerlicher ironischer Distanz. Es gehört dazu, zum Hier-Leben.
Ich hab aber auch schon "Völker hört die Signale" mitgesungen, ebenfalls ohne bedingungslose Identifikation. Integrative Flexibilität halte ich für gar nicht so verkehrt für mein Heimatverständnis.

So wird es wohl auch Hussein gehen, einem Syrer, der seit geraumer Zeit bei uns mitsingt. Er spricht kaum deutsch und singt la-la-la, trifft nicht immer den Ton, kommt aber regelmäßig zur Probe.
Und wenn Iwana, die typisch deutsche Polin in der Kneipe Bier und Knobi-Pizza (ein heimatliches Gericht) auf den Tresen stellt, dann lächelt Hussein und trinkt sein Wasser. So isser halt, der Integrationsunwillige.

Aber für dich, Gödelchen, hab ich hier noch ein "kleines Schmankerl", Balsam für deine völkische Sicht der Dinge. Viel Spaß:

Hechel, Lechz

#12:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 06:53
    —
Erwin Pelzig zum Begriff: Heimat

#13:  Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 07:11
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:

[...]

Nur als kleines Schmankerl am Rande für die, die unsere Moral/ethischen zu befolgenden Grundsätzen allein auf ihren starken Schultern tragen, mal so hin geschmissen.
Sagt ein Eingeborener "Heimat", dann ist der schon bestimmt bei den ethisch sich hochstehend Fühlenden ein AfD Wähler. Sagt ein national chauvinistischer Türke " Heimat" und wedelt seinem Führer mit der Türkenfahne hier zu, dann ist das natürlich ein schützenswertes und zu akzeptierendes Zeichen seiner Identität....

also nur mal so was am Rande Smilie

(Wegen des von mir gefetteten Stichwortes hab ich diese Passage des Posts aus "Islam-Kritik" hierher transportiert.)

Der chauvinistische Türke kann mir genauso gestohlen bleiben wie der chauvinistische Eingeborene.
Fahnenschwenken mag ich nicht, aber es ist bei uns erlaubt. Wir haben das hinzunehmen.

Die Formulierung "...dann ist der schon bestimmt..." ist vorurteilsgeladen bis zur Halskrause.

Ich will mal von mir reden: Wenn ich hier durch die Wälder gehe oder radle, dann empfinde ich eine gewisse Vertrautheit.
Ebenso empfinde ich beim Spaziergang durch den Ort, beim Einkauf, beim Tratsch mit dem Nachbarn.
Wenn meine Sangesbrüder das Lied vom "Schönen Kleebachtal" anstimmen, dann singe ich mit, mit innerlicher ironischer Distanz. Es gehört dazu, zum Hier-Leben.
Ich hab aber auch schon "Völker hört die Signale" mitgesungen, ebenfalls ohne bedingungslose Identifikation. Integrative Flexibilität halte ich für gar nicht so verkehrt für mein Heimatverständnis.

So wird es wohl auch Hussein gehen, einem Syrer, der seit geraumer Zeit bei uns mitsingt. Er spricht kaum deutsch und singt la-la-la, trifft nicht immer den Ton, kommt aber regelmäßig zur Probe.
Und wenn Iwana, die typisch deutsche Polin in der Kneipe Bier und Knobi-Pizza (ein heimatliches Gericht) auf den Tresen stellt, dann lächelt Hussein und trinkt sein Wasser. So isser halt, der Integrationsunwillige.

Aber für dich, Gödelchen, hab ich hier noch ein "kleines Schmankerl", Balsam für deine völkische Sicht der Dinge. Viel Spaß:

Hechel, Lechz


lol

...das bedarf doch einer Erwiderung.
Besonders da da wieder die besserwisserische selbst zugeschrieben überhörende Weltsicht des Weltmännischen sich mal so richtig auslassen kann..

Man ist das albern. Als ob irgendwer deinem Hussein oder deiner Iwanka "ihr" Heimatgefühl und ihr Dasein absprechen würde.

Deinen Spinnereien haben besser aufgestellte Menschen was entgegenzusetzen. Alles ganz rechtsradikale Denker , alles faschistische Idioten..

https://www.hanser-literaturverlage.de/buch/heimat/978-3-446-14400-2/

Man ist das albern, was du schreibst.

#14:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 07:57
    —
Heimat ist der Ort, den ich mir aussuche, um da zu leben. Abgesehen davon finde ich Gefühlsduselei dämlich.

#15:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 08:19
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Heimat ist der Ort, den ich mir aussuche, um da zu leben. Abgesehen davon finde ich Gefühlsduselei dämlich.


Die Definition ist mir fremd. Ich dachte man versteht unter Heimat die Gegend, in der man aufgewachsen ist.

#16:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 09:00
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Man ist das albern. Als ob irgendwer deinem Hussein oder deiner Iwanka "ihr" Heimatgefühl und ihr Dasein absprechen würde.

Willst du jetzt ernsthaft bestreiten, dass es Leute gibt, deren Heimatbegriff Husseins und Iwankas ausschließt?

Das ist ja der Punkt: Viele Leute reden von Heimat, aber bei den einen können Hussein und Iwanka gerne mit dazugehören, die anderen wollen mit der Rede von Heimat Hussein und Iwanka draußen halten. Die einen sind nicht rechts, die anderen schon. Und, Problem: Die anderen sind lauter.

#17:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 09:05
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Heimat ist der Ort, den ich mir aussuche, um da zu leben. Abgesehen davon finde ich Gefühlsduselei dämlich.


Die Definition ist mir fremd. Ich dachte man versteht unter Heimat die Gegend, in der man aufgewachsen ist.


Das ist wohl bei jedem unterschiedlich.
Heimatgefühle sind mir total fremd... Was Gegende betrifft.
Als Kind wurde ich während den Ferien bei einer Tante Krank. Alle bedauerten mich, weil "das arme Kind" nicht mit Heim genommen werden konnte.
Als der Bus vorbeifuhr habe ich wie wild gewinkt, und habe mich gefreut, dass ich noch ein paar Wochen länger "in der Fremde" bleiben durfte.
Das erste Mal Heimweh hatte ich, als die Montagefirma, womit ich 10 Jahre lang landauf, landab gefahren war um in einige Dutzend Städte und Dörfer, Gasgeräte von Stadt- auf Erdgas umzustellen, den Betrieb einstellte.
Das ganze ungebundene Leben hatte ein Ende. Die Kollegen verstreuten sich in alle Himmelsrichtungen.
Dieses "Heimweh", oder das was ich dafür halte, hatte ich weder davor, noch danach je wieder.

Heimat ist bei mir wohl eher personen- als ortsgebunden.
Nach dem motto: "My home is, where is my cat".

Meine Frau hingegen hatte riesenheimweh, als sie in Stuttgart von einem Ortsteil in das andere zog.
Geboren wurde sie allerdings auch nicht dort, sondern sich im Laufe der Jahre wohl ein Heimatgefühl aufgebaut.

#18:  Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 09:12
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Man ist das albern. Als ob irgendwer deinem Hussein oder deiner Iwanka "ihr" Heimatgefühl und ihr Dasein absprechen würde.

Willst du jetzt ernsthaft bestreiten, dass es Leute gibt, deren Heimatbegriff Husseins und Iwankas ausschließt?

Das ist ja der Punkt: Viele Leute reden von Heimat, aber bei den einen können Hussein und Iwanka gerne mit dazugehören, die anderen wollen mit der Rede von Heimat Hussein und Iwanka draußen halten. Die einen sind nicht rechts, die anderen schon. Und, Problem: Die anderen sind lauter.


Ziemlich undifferenzierte Aussage. Natürlich gibt es die, die ausschließen WOLLEN ( aber im allgemeinen nicht können)., weil die Vernunft immer noch oben ansteht in D. Hussein und Iwanka entscheiden ganz alleine, ob sie mit der neuen Heimat sich anfreunden können ( was viele tun, manche nicht), weil die Vernunft auch bei denen oben ansteht.

Wenn nicht, sind sie allerdings neben dem Geschehen. Dann müssen sie auch die Nachteile einstecken beim nicht Dabeisein wollen.

Alles klar ?

#19:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 09:21
    —
Na, es ist mindestens doppelt so differenziert wie deine oben von schtonk zitierte Aussage. Da gibt es nur Leute, die "Heimat" sagen und deswegen angeblich für rechts gehalten werden.

#20:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 09:21
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Heimat ist der Ort, den ich mir aussuche, um da zu leben. Abgesehen davon finde ich Gefühlsduselei dämlich.


Die Definition ist mir fremd. Ich dachte man versteht unter Heimat die Gegend, in der man aufgewachsen ist.


Komischerweise gibt es keine richtige französische Übersetzung für das Wort Heimat. Pays natal, mon pays, ma ville ma région, mon pays d'origine, ma patrie., alle diese Begriffe stimmen nicht ganz mit dem Begriff Heimat überein. Am Kopf kratzen

Auch das Englische scheint weniger emotionale Begriffe zu benutzen. native country, home country...

Das gleiche fürs Spanische: país natal.

#21:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 09:43
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Heimat ist der Ort, den ich mir aussuche, um da zu leben. Abgesehen davon finde ich Gefühlsduselei dämlich.


Die Definition ist mir fremd. Ich dachte man versteht unter Heimat die Gegend, in der man aufgewachsen ist.

Hm. Ist das dann bei mir der Ort, an ich mich gar nicht mehr wirklich dran erinnern kann (0 bis3 Jahre) oder der, wo ich mit 13 nicht wegwollte, oder der Ort, den ich dann als junge Erwachsene gern verlassen habe, oder die die weitere Gegend dieses Ortes, wo ich doch hängen geblieben bin? Am Kopf kratzen
Es soll ja Leute geben, die als Kinder oder später selten oder nie umziehen.

Ich fühlte mich in meinen Wohnungen immer zuhause, und nie bei allen der Bewohnergruppe darum daheim. Gibt halt überall solche und solche, und solche und....

Hier gibt's auch die Figuren, die meinen man soll den Kinder doch "bayrisch" beibringen, und nicht hochdeutsch vorsprechen. "Des hoaßt net [hochdeutscher Begriff], sondern [lokaler Dialektbegriff]" wurde man berichtigt. Ich musste da immer lachen: welches Bayrisch denn? Ist doch hier von einem Kaff zum nächsten oft schon ne Sprachgrenze. "Des" hoaßt spätestens im nächsten Landkreis schon ganz anders. Lachen

Ach ja die Dahoamigkeit. Nett. Aber man kann alles übertreiben.

#22:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 10:10
    —
Ich kenne Menschen hier in Köln, die nie anderswo gelebt haben als in ihrem Viertel, die grundsätzlich nur Kölsch reden oder nur gefärbt, wenn sie dann merken, dass keiner sie versteht, die den Karneval als Höhepunkt der Kultur betrachten, die Flönz und Himmel un Äad für die Krönung der Kochkunst halten. Ich würde ersticken. Naja... jeder tickt eben anders.

#23:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 10:27
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Ich kenne Menschen hier in Köln, die nie anderswo gelebt haben als in ihrem Viertel, die grundsätzlich nur Kölsch reden oder nur gefärbt, wenn sie dann merken, dass keiner sie versteht, die den Karneval als Höhepunkt der Kultur betrachten, die Flönz und Himmel un Äad für die Krönung der Kochkunst halten. Ich würde ersticken. Naja... jeder tickt eben anders.

Ich kenn Leute hier aufm oberbayrischen Dorf, die sind hier geboren, und im Elternhaus geblieben - und doch weltoffen. Leider sind das nicht so viele. Aber es gibt sie!

#24:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 12:23
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:

[...]
...das bedarf doch einer Erwiderung.
Besonders da da wieder die besserwisserische selbst zugeschrieben überhörende Weltsicht des Weltmännischen sich mal so richtig auslassen kann..

Was ist denn das für ein Gedudel? (fett v. mir)

Gödelchen hat folgendes geschrieben:
...
https://www.hanser-literaturverlage.de/buch/heimat/978-3-446-14400-2/

Klingt gut, sag mal was zu den Positionen der dort Genannten.

Zitat:
...Beispieltexte vor von Edgar Reitz...

Hast du seine Heimat-Trilogie gesehen und dich damit auseinandergesetzt, ja? Wenn nicht: Unbedingt nachholen.


Edith: RS

#25:  Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 13:36
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:

[...]
...das bedarf doch einer Erwiderung.
Besonders da da wieder die besserwisserische selbst zugeschrieben überhörende Weltsicht des Weltmännischen sich mal so richtig auslassen kann..

Was ist denn das für ein Gedudel? (fett v. mir)

Gödelchen hat folgendes geschrieben:
...
https://www.hanser-literaturverlage.de/buch/heimat/978-3-446-14400-2/

Klingt gut, sag mal was zu den Positionen der dort Genannten.

Zitat:
...Beispieltexte vor von Edgar Reitz...

Hast du seine Heimat-Trilogie gesehen und dich damit auseinandergesetzt, ja? Wenn nicht: Unbedingt nachholen.
Edith: RS


In mir ist mehr Schabbach als du dir denken kannst und das Gedudel war nötig um zu zeigen, wie und was in deiner Aufstellung so rüber kommt:

-- die besserwisserische selbst zugeschrieben überhörende Weltsicht des Weltmännischen .-)

#26:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 13:55
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
-- die besserwisserische selbst zugeschrieben überhörende Weltsicht des Weltmännischen .-)


Offensichtlich spricht aus Deiner Abberufung die in sich anstehende Ausuferung der selbst gewählten Unmüdigkeit.

#27:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 14:58
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
-- die besserwisserische selbst zugeschrieben überhörende Weltsicht des Weltmännischen .-)


Offensichtlich spricht aus Deiner Abberufung die in sich anstehende Ausuferung der selbst gewählten Unmüdigkeit.


Ich habe es sogar mit der Google-Übersetzung versucht. Trotzdem konnte ich euren Dialog nicht verstehen. Sorry aber ich Kanake! Lachen

#28:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 15:10
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

[gekürzt, schtonk]

Zitat:
...Beispieltexte vor von Edgar Reitz...

Hast du seine Heimat-Trilogie gesehen und dich damit auseinandergesetzt, ja? Wenn nicht: Unbedingt nachholen.
Edith: RS


In mir ist mehr Schabbach als du dir denken kannst ...

Dann hast du nichts verstanden:

Zitat:
Schulz: Aber man neigt bestimmt auch dazu, die Heimat und damit die Erinnerung an die eigene Kindheit – das Beispiel haben Sie genannt – zu verklären, oder?

Reitz: Ja. Das was wir nicht haben, verklären wir. Das was wir suchen und nicht bekommen, verklären wir. Das ist auch was Schönes natürlich, weil von dorther kommen Maßstäbe, von dorther kommt das Gefühl, an dem wir alle anderen Gefühle dann messen. Aber es ist natürlich nicht erreichbar, es ist keine Realität, die lebbar wäre.
...
Schulz: Ist es denn ein Sehnsuchtsbegriff auch?

Reitz: Ja, ganz bestimmt. Und selbst da, wo man so Heimattümelei betrieben hat, in so einer gewissen folkloristischen Weise, in gewissen Regionen oder regionalen Kulten und so weiter, ist es meines Erachtens immer auch ein Sehnsuchtsbegriff, weil den Beteiligten ist immer klar, dass sie von etwas sprechen, was sie nicht haben.

http://www.deutschlandfunk.de/heimat-das-was-wir-nicht-haben-verklaeren-wir.694.de.html?dram:article_id=387826

#29:  Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 16:07
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

[gekürzt, schtonk]

Zitat:
...Beispieltexte vor von Edgar Reitz...

Hast du seine Heimat-Trilogie gesehen und dich damit auseinandergesetzt, ja? Wenn nicht: Unbedingt nachholen.
Edith: RS


In mir ist mehr Schabbach als du dir denken kannst ...

Dann hast du nichts verstanden:

Zitat:
Schulz: Aber man neigt bestimmt auch dazu, die Heimat und damit die Erinnerung an die eigene Kindheit – das Beispiel haben Sie genannt – zu verklären, oder?

Reitz: Ja. Das was wir nicht haben, verklären wir. Das was wir suchen und nicht bekommen, verklären wir. Das ist auch was Schönes natürlich, weil von dorther kommen Maßstäbe, von dorther kommt das Gefühl, an dem wir alle anderen Gefühle dann messen. Aber es ist natürlich nicht erreichbar, es ist keine Realität, die lebbar wäre.
...
Schulz: Ist es denn ein Sehnsuchtsbegriff auch?

Reitz: Ja, ganz bestimmt. Und selbst da, wo man so Heimattümelei betrieben hat, in so einer gewissen folkloristischen Weise, in gewissen Regionen oder regionalen Kulten und so weiter, ist es meines Erachtens immer auch ein Sehnsuchtsbegriff, weil den Beteiligten ist immer klar, dass sie von etwas sprechen, was sie nicht haben.

http://www.deutschlandfunk.de/heimat-das-was-wir-nicht-haben-verklaeren-wir.694.de.html?dram:article_id=387826


Schreibst nichts Neues, dass Heimat einen Sehssuchtsbegriff inne hat...? Claro und das ist lehrbar wird erlernt, verinnerlicht. So ist das, da kann der gute Reitz sich mal schlauer machen.

Das hat sogar der Augstein im SPON begriffen.

"Robert Menasse, gefeierter Buchpreisträger, hat in einem Essay geschrieben: "Heimat ist ein Menschenrecht, Nation nicht. Heimat ist konkret, Nation ist abstrakt. Nationen haben sich bekriegt, Regionen haben gelitten, sich verbündet, immer wieder ihre Eigenheiten bewahrt, Regionen sind die Herzwurzel der Identität."

aus:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/katalonien-konflikt-es-lebe-die-nation-kolumne-von-jakob-augstein-a-1174197.html

Reicht !

#30:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 24.10.2017, 16:43
    —
Wenn wir uns darauf einigen können, dass Heimat kein politischer Begriff ist, dann haben wir schon mal eine gemeinsame Erkenntnis erreicht.



Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft


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