schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||
Guck doch mal in den Regeln nach, ob du dort was zum Thema Werbung findest. |
Zitat: |
Unsere Heimat
Klassiker aus verschiedenen deutschsprachigen Regionen saisonal neu interpretiert. |
Grey hat folgendes geschrieben: | ||||||
Humorlose Pf.... Offenbar haben die noch übrigen Moderatoren in Sachen Humor dazugelernt oder mehr Verständnisfähigkeit als du. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Du meinst Deine Stammkneipe? |
Quéribus hat folgendes geschrieben: | ||||
Zumal "Heimat" ein typisch deutscher Begriff ist. Im Französischen gibt es z.B. keine Entsprechung dafür, wie einer unserer Dozenten neulich bemerkte: "Ich habe einen Geburtsort, einen Wohnort (oder mehrere), das Ganze evtl. auch ausgedehnt auf das Land, in dem das jeweils liegt, aber sowas wie "Heimat" ist damit nicht verbunden. Dasselbe gilt auch für Begriffe wie "Gemütlichkeit" etc . die so nicht übertragbar sind. Das kann man bestenfalls umschreiben, aber einen 1:1 entsprechenden Begriff gibt es nicht." |
unquest hat folgendes geschrieben: |
[...]
He, he! Da zitier ich als linksphobischer Mensch schon mal das Geschwurbel eines Linken und schon isses auch wieder nicht richtig. |
Quéribus hat folgendes geschrieben: | ||||
Zumal "Heimat" ein typisch deutscher Begriff ist. (...) |
Zitat: |
Für die Deutschen ist das Wort "Heimat" ein beliebter und gängig gebrauchter Ausdruck. Will man ihn aber übersetzen, gibt es Probleme. Beim Aufschlagen von Wörterbüchern bemerkt man schnell, dass es eine Eins-zu-eins-Übersetzung in andere Sprachen nicht gibt.
... Im Mittelalter war "Heimat" ein klar definierter Rechtsbegriff. Eine Heimat zu haben, bedeutete Haus und Hof in einer Gemeinde zu besitzen. Wer "Heimatrecht" hatte, durfte sich in einer Siedlung niederlassen, dort leben und seinem Handwerk nachgehen. ... Das Nürnberger Blutschutzgesetz aus dem Jahre 1935 hat das Ziel, das ''deutsche Blut'' und die ''deutsche Ehre'' zu bewahren. Andere Volksgruppen, allen voran die jüdische, werden im nationalsozialistischen Deutschland nicht geduldet. Heimat wird zu etwas, das "Ausschluss" für alle Nicht-Deutschen bedeutet. ... In den 50er Jahren entsteht ein neues und sehr erfolgreiches Filmgenre: der Heimatfilm. Doch woher rührt der große Erfolg dieser "typisch deutschen" Filmart? Der Heimatfilm bot dem Zuschauer eine heile Welt nach den Schrecken des grausamen Krieges. Man sehnte sich nach Frieden und Geborgenheit. Und solch eine Idylle präsentierte die Kinoleinwand – in Filmen wie "Das Schwarzwaldmädel" (1950) oder "Die Mädels vom Immenhof" (1955). https://www.planet-wissen.de/kultur/brauchtum/heimat/index.html |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Quatsch. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Begründung? |
Zitat: |
Heimat hat mit Zugehörigkeit zu tun. Wenn sie verlorengeht, ist die Identität von Menschen in Gefahr. Daraus kann ein inneres Unbehaustsein entstehen. Das hat schon Jean Améry in die eindrücklichen Worte gefasst: „Denke ich zurück an die ersten Tage des Exils in Antwerpen, dann bleibt mir die Erinnerung eines Torkelns über schwankenden Boden. […] Man wusste nicht mehr, wer man war.“ Diesen Selbstverlust hat ein anderer exilierter Schriftsteller, György Konrad, so beschrieben: „Wenn du all das verlässt, was zu dir gehört, verlässt du dich selbst.“
Heimat und Identität – das zeigen diese Zitate – haben miteinander zu tun. Doch was ist damit gemeint? Heimatgefühl und Identität lassen sich nicht scharf definieren. Sie können nicht wie Dinge wahrgenommen und ausgemessen werden. Sie lassen sich auch im Gehirn nicht genau lokalisieren. Sie werden meist erst bewusst erlebt, wenn sie abhanden gekommen sind, also wenn dem Menschen etwas fehlt und er leidet. Dann können Hirnareale, die sensorischen Schmerz anzeigen, aktiviert sein. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Tatsächlich |
goedelchen hat folgendes geschrieben: | ||
Zeit mal wieder was über Haimat zu schreiben.
Gute Gedanken , die Heimat und Identität geschwisterlich verbinden und versuchen das menschlich verständlich und nutzbar zu machen.
aus: https://www.psychologie-heute.de/gesellschaft/39652-heimat-und-identitaetssuche.html |
WP hat folgendes geschrieben: |
Amérys prekäre Beziehung zum Judentum kommt dadurch zum Ausdruck, dass er am 5. Dezember 1933 aus der jüdischen Gemeinde austrat und am 15. November 1937 wohl wegen der bevorstehenden Verheiratung wieder eintrat. Sein Verhältnis zum Judentum blieb gespalten („Meint … Jude sein einen kulturellen Besitz, eine religiöse Verbundenheit, dann war ich keiner und kann niemals einer werden.“ Dennoch: „Ich muss Jude sein und werde es sein, ob mit oder ohne Religion, innerhalb oder außerhalb einer Tradition, ob Jean, Hans oder Jochanaan.“) Das Judesein wurde ihm aber unausweichlich zugeschrieben, dessen wurde er sich spätestens 1935 bewusst, als er in einer Zeitung die Nürnberger Rassengesetze studiert hatte. |
luc hat folgendes geschrieben: |
Wenn ich ehrlich bin, vermisse ich manchmal Nizza, das Klima, die Architektur, das Meer |
Zitat: |
Goodhart is open-minded, understands Jonathan Haidt's The Righteous Mind: Why Good People Are Divided by Politics and Religion on the differing moral foundations of liberals and conservatives, and sees how much light this sheds into his 'Anywheres' and 'Somewheres' distinction. And although he never leaves the outer boundaries of the liberal paradigm, he does acknowledge innate differences in cognitive, personality and gender attributes (normally denied by liberals) and sees atomised individualism for the fanciful illusion it is. |
Zitat: |
Sagen zu können, das ist meine Heimat, dort bin ich groß geworden, da sind meine Wurzeln. Denn die Herkunft macht einen wichtigen Teil unserer Identität aus. In der Heimat haben wir laufen und sprechen gelernt. Eltern, Freunde und Verwandte leben dort. Es ist ein Ort der Zuflucht und einer, der einem ein Wohlgefühl gibt, das wir an neue Orte mitnehmen. |
Zitat: |
Das liegt zunächst vor allem an den Ergebnissen der Studie, die nach Angaben der Autoren mittels einer Online-Umfrage bei 1.000 repräsentativ ausgewählten Teilnehmern erstellt wurde. „Wie sehr sehen Sie sich selbst als deutsch?“ ist eine der zentralen Fragen. 74 % (fast drei Viertel) fühlen sich „stark oder sehr stark“ deutsch. Das für sich habe schon überrascht, erklärt Studien-Co-Autor Luuk Molthof. Noch überraschender: Der Wert ist quer durch alle sozio-demografischen Gruppen fast gleich. Ob Mann oder Frau, jung oder alt, gut oder weniger gut gebildet, Ost oder West: Fast drei Viertel ALLER Menschen in Deutschland fühlen sich „stark oder sehr stark“ deutsch.
Ungläubiges Staunen im Saal. Und je länger Molthof vorträgt, desto weniger versteht sein Publikum die Welt. „Worauf sind Sie als Deutscher besonders stolz?“ haben der junge Sozialwissenschaftler aus den Niederlanden und sein Team weiter gefragt. Das sind die Top 5 der Antworten: 1. Grundgesetz (38 %) 2. Sozialstaat (30 %) 3. Kulturelles Erbe (30 %) 4. Wirtschaftskraft (24 %) 5. Führungsrolle bei technologischen Innovationen (20 %) |
Zitat: |
"Wir dürfen das Thema nicht vergessen. Aber das war eine andere Zeit. Wir sind eine andere Generation und haben ein viel offeneres Weltbild. Freunde von mir können nicht mal sagen, dass sie ihre Heimat lieben. Da geht sofort der Nazischalter an." |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||
https://www.bento.de/art/jadu-steht-auf-nazi-kram-findet-das-aber-nicht-politisch-ist-das-okay-a-f51fb7f8-fac4-4a62-a3d8-ce595046678e
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DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||||
Die Nazi-Fummel stehen ihr aber gut. Besser als Kopfwindel oder Chomeini-Müllsack. Hat pc-Deutschland schon Schnappatmung oder ist man noch beim Luftholen? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||||
DonMartin? Boah, mann... |
Zitat: |
"Ich finde, jeder darf eine altdeutsche Schrift benutzen, wenn er will. Die Nazis haben die nicht erfunden, sie haben sich immer alles genommen. Ich als deutsche, schwarze Frau habe auch das Recht, mir Dinge unter den Nagel zu reißen." |
Zitat: |
.... Und irgendwann benannte einer der Schüler als Gegenstand seiner Liebesgefühle „meine Land“ (sic). Ich fragte daraufhin, welches Land er denn damit meine. Er antwortete, ohne zu zögern: „Die Türkei!“
„Wer von Euch ist Deutscher?“ Ich dachte daraufhin, den Begriff etwas weiten zu müssen, und sprach das Land als „Heimat“ an. Ich fragte die zehn- bis elfjährigen Schüler, wo für sie denn diese Heimat sei. Die meisten der Schüler berichteten begeistert von den Herkunftsländern der Eltern und Großeltern. Ich kenne meine Schülerinnen und Schüler und weiß daher, dass es sich hier durchaus um eigene Erfahrungen handeln kann, weil die Kinder regelmäßig das Land ihrer Eltern und Großeltern bereisen und dort Verwandte besuchen. Manche erzählen aber auch von Ländern, die sie nur vom Hörensagen kennen. Vereinzelt sagen Kinder, es gefalle ihnen in Deutschland gut, weil sie von Kindern aus der Heimat gehört hätten, wie streng es an der Schule zugehe und dass Kinder dort auch geschlagen würden. Dem stimmt dann die überwiegende Mehrheit zu. Einige äußern tatsächlich, wie sauber es doch in Deutschland sei. Nun frage ich, wie viele Kinder der Klasse denn Deutsche seien. Keiner meldet sich. Die Kinder selbst schauen nach rechts und links und bemerken, dass sich, wie bereits von allen vermutet, keiner meldet. Die Klasse stellt fest, dass es offensichtlich keine Deutschen gibt. |
Zitat: |
„Eure Heimat ist unser Albtraum“: Vierzehn Publizisten und Autoren, die oft nur über die Länder ihrer Eltern, ihrer Großeltern schreiben sollen, widmen sich einem sehr deutschen Begriff.
(...) Denn die Herausgeberinnen Hengameh Yaghoobifarah und Fatma Aydemir schreiben im Vorwort die falsche, böse Frage: „Will ich in einer Gesellschaft leben, die sich an völkischen Idealen sowie rassistischen, antisemitischen, sexistischen, heteronormativen und transfeindlichen Strukturen orientiert?“ (...) Und es gibt auch noch ein Massaker mit Gender-Unterstrichen, das zum Teil Texte zu Karikaturen macht. Denn wie, bitte schön, soll man so einen Satz laut lesen können wie diesen „Vielleicht ist ein_e dicke_r, queere_r Kanak_in mit einem Bombenoutfit zu viel Schock für Annika“? (...) Wie aber geht das? Und wann kommt das? Wahrscheinlich dann, wenn in den deutschen Köpfen nicht nur Natur, Wald, Wiesen sind, wenn sie an Heimat denken, sondern auch nervige Ausländer und Kinder von Ausländern. Dazu braucht Deutschland mehr von ihren Büchern, Essays, Texten, die uns, euch, alle nerven. Überall. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||
Anna Prizkau gibt in einem FAS - Artikel eine Lesempfehlung,
die thematisch in viele Bereiche des FGHs passt, aber wohl hier am ehesten an- und der oder dem anderen aufstossen wird: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/anthologie-eure-heimat-ist-unser-albtraum-16067743.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0
Ich habe mal etwas wahllos aus Prizkaus Buchbeschreibung herausgepickt |
Zitat: |
"Ist Heimatpflege heute wichtiger denn je?
Ja, gerade in Zeiten der Globalisierung braucht der Mensch Orientierungspunkte. Er muss wissen, wo er hingehört. Der Mensch, der sich nirgendwo aufgehoben fühlt, ist in keiner guten Verfassung. Daher ist auch die Vermittlung und Pflege von Heimat unverzichtbar. Sie stiftet Verwurzelung und somit Selbstbewusstsein." |
goedelchen hat folgendes geschrieben: | ||
Immer ein Thema. Immer ist das um uns herum. Manchmal mehr, manchmal weniger aber immer da.
Zeit mal wieder etwas über Heimat zu sagen:
aus: https://www.kulturrat.de/themen/heimat/verwurzelung-und-selbstbewusstsein/ Zur Vertiefung: Er wollte sich noch vor dem Sterben an meinem Lächeln kurz erwärmen. Er wollte nicht gehen, bevor ich käme, ohne ein “Adieu“, ohne ein “Je t’aime“. Am Weg entlang der Meeresreede soll er liegen im steinigen Beete. Dort soll er seine Ruhe finden, gebettet in Rosengebinden. Mein Vater, mein Vater. https://www.youtube.com/watch?v=6syRUP6bvz4 |
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