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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#631: .-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 14.03.2019, 17:53
    —
Der Regen und die Windböen seit einer Woche gehören auch zur Heimat. Hat schon seine prägende Bedeutung der Wind- und Wasserreichtum.

Zitat:
Ein positiver Bezug auf das eigene Land

Dorn: „Mir liegt alles daran zu zeigen, dass ich einen kulturellen Begriff vom Deutschen retten kann, ohne in diesen verdammten Sumpf des Völkischen zu verfallen. Die Leute brauchen ein vernünftiges, ruhiges Selbstbewusstsein. Und für mich gehört dazu auch ein positiver Bezug auf das eigene Land, in dem man lebt.“

Der Lyriker und Essayist Max Czollek kritisiert dagegen, Minderheiten in Deutschland würden heute in eine bestimmte Rolle gezwängt: Sie sollten immerzu bestätigen, dass Deutschland eine offene Gesellschaft sei. Diese Art und Weise, Minderheiten in den Dienst zu nehmen, um eine fragwürdigen „Läuterung“ der Deutschen zu inszenieren, sei problematisch.


aus dem Deutschlandfunk

https://www.deutschlandfunkkultur.de/deutsche-identitaet-thea-dorn-vs-max-czollek-aufgeklaerter.2162.de.html?dram:article_id=425791

Zur Vertiefung

https://www.youtube.com/watch?v=ZonM81YMJE0

#632: Re: .-) Autor: paol BeitragVerfasst am: 15.03.2019, 00:58
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Der Regen und die Windböen seit einer Woche gehören auch zur Heimat. Hat schon seine prägende Bedeutung der Wind- und Wasserreichtum.


Vor allem durch die Erderwärmung kann es zu einem Segen werden.

#633: Re: .-) Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 15.03.2019, 11:29
    —
paol hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Der Regen und die Windböen seit einer Woche gehören auch zur Heimat. Hat schon seine prägende Bedeutung der Wind- und Wasserreichtum.


Vor allem durch die Erderwärmung kann es zu einem Segen werden.


Ausserdem hören Wind und Regen nicht an der Grenze auf oder ändern irgendwie plötzlich Intensität oder Form Lachen

Hier isses derzeit genauso windig und regnerisch wie in Deutschland Auf den Arm nehmen

Fazit:
Dreckwetter kennt keine Grenzen und kehrt sich auch nicht um einen so schwammigen Begriff wie "Heimat" zynisches Grinsen

#634:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 15.03.2019, 11:46
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Gestalten wie goedelchen, und dass plötzlich "Heimatministerien" wie Pilze aus dem Boden schossen, machen für mich den Begriff erst richtig suspekt....

#635:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 15.03.2019, 11:58
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Gestalten wie goedelchen, und dass plötzlich "Heimatministerien" wie Pilze aus dem Boden schossen, machen für mich den Begriff erst richtig suspekt....
Ersteres kann ich nachvollziehen, zweiteres nicht. Magst du das Erläutern?

#636: Re: .-) Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 15.03.2019, 12:06
    —
Quéribus hat folgendes geschrieben:

Fazit:
Dreckwetter kennt keine Grenzen und kehrt sich auch nicht um einen so schwammigen Begriff wie "Heimat" zynisches Grinsen

Wenn es kuenstliche Grenzen sind. Bei natuerlichen Grenzen wie Wetterscheiden sieht das schon anders aus.
Das Volk suedlich der Alpen hat im Mittel ein sonnigeres Gemuet als die trueben Germanen.

"Dreckswetter" ist ausserdem relativ. Als Kleinstgaertner haette ich mir letzten Sommer etwas mehr Dreckswetter gewuenscht.

#637: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 15.03.2019, 14:26
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Gestalten wie goedelchen, und dass plötzlich "Heimatministerien" wie Pilze aus dem Boden schossen, machen für mich den Begriff erst richtig suspekt....


Na gut, dann ist Schiller auch suspekt.

Merkst du eigentlich noch was? Ein Begriff,der durch Vogelschissmisbrauch einen Touch bekam, wird grundsätzlich nicht schlechter in dem, was er seit 6.000 Jahre an Bedeutung für das Individuum in einem Zusammenleben gewonnen hat.

Eigentlich bis du als suspektes Wesen einzuordnen. Wer will schon mit einem Wesen, dem es an Ankern mangelt, was zu tun haben.......Smilie

#638: Re: :-) Autor: Grey BeitragVerfasst am: 15.03.2019, 14:32
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Gestalten wie goedelchen, und dass plötzlich "Heimatministerien" wie Pilze aus dem Boden schossen, machen für mich den Begriff erst richtig suspekt....

....

Eigentlich bis du als suspektes Wesen einzuordnen. Wer will schon mit einem Wesen, dem es an Ankern mangelt, was zu tun haben.......

In diesem Forum wahrscheinlich mehr Leute als mit dir.

#639: Re: .-) Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 15.03.2019, 15:01
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:

Fazit:
Dreckwetter kennt keine Grenzen und kehrt sich auch nicht um einen so schwammigen Begriff wie "Heimat" zynisches Grinsen

Wenn es kuenstliche Grenzen sind. Bei natuerlichen Grenzen wie Wetterscheiden sieht das schon anders aus.
Das Volk suedlich der Alpen hat im Mittel ein sonnigeres Gemuet als die trueben Germanen.

Als ich das erste mal in der DDR fuhr, wunderte es mich, dass jenseits der Grenze das Wetter sich nicht veränderte.
Die damalige Berichterstattungen über der DDR waren dermaßen negativ gefärbt, dass man hat meinen können, "die haben immer schlechtes Wetter".
Und so ist das mit viele Nachrichten aus "fremde Welten".
Selber anschauen ist immer noch das beste um festzustellen: Mensch bleibt Mensch und "die kochen alle mit Wasser".

#640: Re: :-) Autor: astarte BeitragVerfasst am: 15.03.2019, 16:31
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
...
Eigentlich bis du als suspektes Wesen einzuordnen. Wer will schon mit einem Wesen, dem es an Ankern mangelt, was zu tun haben.......Smilie

Du möchtest nichts mit jemand wie mir zu tun haben?

Danke. : )

#641: Re: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 15.03.2019, 18:45
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
...
Eigentlich bis du als suspektes Wesen einzuordnen. Wer will schon mit einem Wesen, dem es an Ankern mangelt, was zu tun haben.......Smilie

Du möchtest nichts mit jemand wie mir zu tun haben?

Danke. : )


Smilie

Ach, liest du eigentlich mal richtig? Deine voreilige Konsequenz käme doch erst nach Abklopfen weiterer Anker.in Frage.
Heimatverbundenheit ist doch was Feines.................aber nicht alles.

#642: Re: :-) Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 15.03.2019, 18:53
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Ein Begriff,der durch Vogelschissmisbrauch einen Touch bekam, wird grundsätzlich nicht schlechter in dem, was er seit 6.000 Jahre an Bedeutung für das Individuum in einem Zusammenleben gewonnen hat.


Man spürt fast, wie der Geist Goethes und Schillers durch diesen wundervollen Satz weht und... knirscht.

#643: Re: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 15.03.2019, 19:07
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Ein Begriff,der durch Vogelschissmisbrauch einen Touch bekam, wird grundsätzlich nicht schlechter in dem, was er seit 6.000 Jahre an Bedeutung für das Individuum in einem Zusammenleben gewonnen hat.


Man spürt fast, wie der Geist Goethes und Schillers durch diesen wundervollen Satz weht und... knirscht.


Smilie

Kannst den ja nach deiner Manier zerteilen und dann jandln............Medienleute machen nix anderes.

#644: Re: :-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.03.2019, 19:36
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Gestalten wie goedelchen, und dass plötzlich "Heimatministerien" wie Pilze aus dem Boden schossen, machen für mich den Begriff erst richtig suspekt....

....

Eigentlich bis du als suspektes Wesen einzuordnen. Wer will schon mit einem Wesen, dem es an Ankern mangelt, was zu tun haben.......

In diesem Forum wahrscheinlich mehr Leute als mit dir.


Lachen

#645: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 21.03.2019, 17:15
    —
Frühlingserwachen hat was mit Heimat zu tun..rechts einschlafen auch...haben wir in Deutschland alles durch Smilie

Also was über Heimat :

Zitat:
Der Essayist Christian Schüle schreibt in seinem neuen Buch „Heimat – Ein Phantomschmerz“: „Heute über Heimat zu sprechen heißt vor allem, über ihren Verlust zu reden.“ Das Verschwinden der Heimat ist für ihn ein Problem mit zwei Seiten.


aus :

https://www.wissen57.de/christian-schuele_heimat.html

zur Vertiefung :

https://www.youtube.com/watch?v=MS5_m0J7GsE

#646: Re: :-) Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 21.03.2019, 17:46
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Frühlingserwachen hat was mit Heimat zu tun....

Wo Du gerade von Frühlingserwachen und Heimat schreibst, fällt mir eine Nette Anekdote dazu ein.

Ich bin mal ein Vierteljahr auf einem Forschungsschiff unterwegs, auf dem regelmäßig Heimatfilme über die schiffseigene Antennenanlage verteilt wurden.Es würde dann immer ruhig an Bord und die Leute verzogen sich auf ihre Kammern, um sich in Ruhe an diesen Filmen zu erfreuen. Ich hatte keinen Fernseher auf der Kammer und habe das erst verstanden, nachdem ich mir so einen Film in der Messe angesehen hatte. Heimatfilm war hier synonym mit Porno und Heimweh synonym mit "ich will nach Hause, auf meine Mutti ....."

#647: Re: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 21.03.2019, 17:54
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Frühlingserwachen hat was mit Heimat zu tun....

Wo Du gerade von Frühlingserwachen und Heimat schreibst, fällt mir eine Nette Anekdote dazu ein.

Ich bin mal ein Vierteljahr auf einem Forschungsschiff unterwegs, auf dem regelmäßig Heimatfilme über die schiffseigene Antennenanlage verteilt wurden.Es würde dann immer ruhig an Bord und die Leute verzogen sich auf ihre Kammern, um sich in Ruhe an diesen Filmen zu erfreuen. Ich hatte keinen Fernseher auf der Kammer und habe das erst verstanden, nachdem ich mir so einen Film in der Messe angesehen hatte. Heimatfilm war hier synonym mit Porno und Heimweh synonym mit "ich will nach Hause, auf meine Mutti ....."


War in Hotels auch so getarnt....Smilie

Aber hat ja auch irgendwie mit Identitätsfindung zu tun......Smilie

#648: Re: :-) Autor: GeobacterWohnort: Italy BeitragVerfasst am: 21.03.2019, 17:58
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:


Aber hat ja auch irgendwie mit Identitätsfindung zu tun......Smilie


Meine Heimat ist meine Unterhose.

#649: Re: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 21.03.2019, 18:05
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Geobacter hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:


Aber hat ja auch irgendwie mit Identitätsfindung zu tun......Smilie


Meine Heimat ist meine Unterhose.


Heimat ist überall da, wo du sie finden willst und du einen Anker dazu geworfen hast.

Für deine weiteren heimatlichen Befindlichkeiten kannst dir dann das anschauen:

https://www.prisma.de/filme/Heimat-Sex-und-andere-Unzulaenglichkeiten,535625

#650: Re: :-) Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 26.03.2019, 14:16
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Geobacter hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:


Aber hat ja auch irgendwie mit Identitätsfindung zu tun......Smilie


Meine Heimat ist meine Unterhose.


Heimat ist überall da, wo du sie finden willst und du einen Anker dazu geworfen hast.

Für deine weiteren heimatlichen Befindlichkeiten kannst dir dann das anschauen:

https://www.prisma.de/filme/Heimat-Sex-und-andere-Unzulaenglichkeiten,535625




mein tipp:
https://www.youtube.com/watch?v=m47LgaUWlYw
Transkulturelle Identitäten" – Vortrag von Dr. Wolfgang Welsch
Ich liebe es...


Zitat:
"Wer sind wir denn, wer ist denn jeder von uns, wenn nicht eine Kombination von Erfahrungen, Informationen, Lektüren und Phantasien. Jedes Leben ist eine Enzyklopädie, eine Bibliothek, ein Inventar von Objekten, eine Musterkollektion von Stilen, worin alles jederzeit auf jede mögliche Weise neu gemischt und geordnet werden kann."
Italo Calvino


#651: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 27.03.2019, 20:07
    —
Zeit mal wieder etwas über Heimat zu sagen.

Zitat:
Für viele Menschen ist es essenziell, sich selbst an einem Ort verankern zu können. Sagen zu können, das ist meine Heimat, dort bin ich groß geworden, da sind meine Wurzeln. Denn die Herkunft macht einen wichtigen Teil unserer Identität aus. In der Heimat haben wir laufen und sprechen gelernt. Eltern, Freunde und Verwandte leben dort. Es ist ein Ort der Zuflucht und einer, der einem ein Wohlgefühl gibt, das wir an neue Orte mitnehmen.


aus:

https://www.spektrum.de/magazin/heimat-und-mobilitaet-heute-hier-morgen-dort/1370668

Große Frage daraus:

Zitat:
Doch in einer Zeit, in der alljährlich hunderttausende junge Deutsche in die Welt hinausschwärmen und dort Monate oder Jahre leben, dürfte sich unsere Vorstellung von Heimat grundlegend ändern. So wird zunehmend fraglich, ob wir überhaupt noch einen Ort brauchen, den wir Heimat nennen.


Alles eine Frage der Persönlichkeit. Erinnern heißt Sein verstehen und Erinnern erinnert an das, was das eigene Sein ermöglichte.

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=WEjoVg07rIE

#652: Re: :-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.03.2019, 03:41
    —
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Zeit mal wieder etwas über Heimat zu sagen.

Zitat:
Für viele Menschen ist es essenziell, sich selbst an einem Ort verankern zu können. Sagen zu können, das ist meine Heimat, dort bin ich groß geworden, da sind meine Wurzeln. Denn die Herkunft macht einen wichtigen Teil unserer Identität aus. In der Heimat haben wir laufen und sprechen gelernt. Eltern, Freunde und Verwandte leben dort. Es ist ein Ort der Zuflucht und einer, der einem ein Wohlgefühl gibt, das wir an neue Orte mitnehmen.


aus:

https://www.spektrum.de/magazin/heimat-und-mobilitaet-heute-hier-morgen-dort/1370668

Große Frage daraus:

Zitat:
Doch in einer Zeit, in der alljährlich hunderttausende junge Deutsche in die Welt hinausschwärmen und dort Monate oder Jahre leben, dürfte sich unsere Vorstellung von Heimat grundlegend ändern. So wird zunehmend fraglich, ob wir überhaupt noch einen Ort brauchen, den wir Heimat nennen.


Alles eine Frage der Persönlichkeit. Erinnern heißt Sein verstehen und Erinnern erinnert an das, was das eigene Sein ermöglichte.

Zur Vertiefung:

https://www.youtube.com/watch?v=WEjoVg07rIE


Und was ist jetzt, wenn man sich woanders verankert als dort, wo man gross geworden ist? Am Kopf kratzen

#653:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 28.03.2019, 11:47
    —
Wo man geboren wird, ist Zufall. Darauf hat man keinen Einfluss. Ebenso, wer meine Eltern sind. Alles Zufall.
Was ich aus meinem Leben mache, wo ich hinziehe; darauf hat man Einfluss.
Das Zufälle eine größere Rolle spielen sollen in meinem Leben als bewusste Entscheidungen, kann ich mir nicht vorstellen.
Selbständigkeit und Freiheit sind dafür doch zu wichtig in meinem Leben.

#654:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 28.03.2019, 11:54
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wo man geboren wird, ist Zufall. Darauf hat man keinen Einfluss. Ebenso, wer meine Eltern sind. Alles Zufall.
Was ich aus meinem Leben mache, wo ich hinziehe; darauf hat man Einfluss.
Das Zufälle eine größere Rolle spielen sollen in meinem Leben als bewusste Entscheidungen, kann ich mir nicht vorstellen.
Selbständigkeit und Freiheit sind dafür doch zu wichtig in meinem Leben.

Sehe ich auch so: So frei, wie Du Dich entscheidest, hätte es kaum eine Rolle gespielt, wenn Du in Nordkorea als Kind eines der Opposition verdächtigten zur Welt gekommen wärst.

#655:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 28.03.2019, 12:02
    —
Man braucht Glück, um zufällig dort geboren zu werden, wo man sich zu hause fühlt.

#656:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 28.03.2019, 12:06
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wo man geboren wird, ist Zufall. Darauf hat man keinen Einfluss. Ebenso, wer meine Eltern sind. Alles Zufall.
Was ich aus meinem Leben mache, wo ich hinziehe; darauf hat man Einfluss.
Das Zufälle eine größere Rolle spielen sollen in meinem Leben als bewusste Entscheidungen, kann ich mir nicht vorstellen.
Selbständigkeit und Freiheit sind dafür doch zu wichtig in meinem Leben.


dann definiere erstmal zufall und außerdem ist da viel einbildung dahingehend, dass du meinst, deine entscheidungen hättest du primär bewusst getroffen.
Zitat:
Seit jüngstem wird sogar mehr und mehr deutlich, wie wenige Prozesse unser Hirn überhaupt noch ins Bewusstsein dringen lässt. Haynes und seine Kollegen fragen sich nach ihren neuesten Erkenntnissen nun, ob selbst die von als bewusst getroffen wahrgenommenen Entscheidungen gar nicht so selbstbestimmt sind, wie sie scheinen.

https://www.spektrum.de/news/unbewusste-entscheidungen-im-gehirn/949689

#657:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 28.03.2019, 12:18
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wo man geboren wird, ist Zufall. Darauf hat man keinen Einfluss. Ebenso, wer meine Eltern sind. Alles Zufall.
Was ich aus meinem Leben mache, wo ich hinziehe; darauf hat man Einfluss.
Das Zufälle eine größere Rolle spielen sollen in meinem Leben als bewusste Entscheidungen, kann ich mir nicht vorstellen.
Selbständigkeit und Freiheit sind dafür doch zu wichtig in meinem Leben.


dann definiere erstmal zufall und außerdem ist da viel einbildung dahingehend, dass du meinst, deine entscheidungen hättest du primä bewusst getroffen.
Zitat:
Seit jüngstem wird sogar mehr und mehr deutlich, wie wenige Prozesse unser Hirn überhaupt noch ins Bewusstsein dringen lässt. Haynes und seine Kollegen fragen sich nach ihren neuesten Erkenntnissen nun, ob selbst die von als bewusst getroffen wahrgenommenen Entscheidungen gar nicht so selbstbestimmt sind, wie sie scheinen.

https://www.spektrum.de/news/unbewusste-entscheidungen-im-gehirn/949689


Man wird wohl kaum seine eigene Mutter geschwängert haben. Mit der Schwangerschaft der eigene Mutter hat man nun wirklich aber auch gar nichts zu tun.
Das nun zufällig den einen Samen vom Vater zu das eine Ei vom Mutter zu der schwangerschaft geführt hat. Alles Zufall. Dazu trägt man selber nichts bei.
Inwiefern man wirklich "selbstbestimmt" ist, ist eine andere Diskussion. Vielleicht ist es eine Illusion. Aber die Illusion ist mir doch etwas annehmbarer, als der Glaube an "Vorbestimmung".

#658:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 28.03.2019, 12:20
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Man braucht Glück, um zufällig dort geboren zu werden, wo man sich zu hause fühlt.

Ein wahres Wort.
Ich danke jeden Tag auf beide Knien das Schicksal, dass ich bin wie ich bin, und mir ermöglicht wurde das zu sein.

#659:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 28.03.2019, 12:33
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wo man geboren wird, ist Zufall. Darauf hat man keinen Einfluss. Ebenso, wer meine Eltern sind. Alles Zufall.
Was ich aus meinem Leben mache, wo ich hinziehe; darauf hat man Einfluss.
Das Zufälle eine größere Rolle spielen sollen in meinem Leben als bewusste Entscheidungen, kann ich mir nicht vorstellen.
Selbständigkeit und Freiheit sind dafür doch zu wichtig in meinem Leben.


dann definiere erstmal zufall und außerdem ist da viel einbildung dahingehend, dass du meinst, deine entscheidungen hättest du primä bewusst getroffen.
Zitat:
Seit jüngstem wird sogar mehr und mehr deutlich, wie wenige Prozesse unser Hirn überhaupt noch ins Bewusstsein dringen lässt. Haynes und seine Kollegen fragen sich nach ihren neuesten Erkenntnissen nun, ob selbst die von als bewusst getroffen wahrgenommenen Entscheidungen gar nicht so selbstbestimmt sind, wie sie scheinen.

https://www.spektrum.de/news/unbewusste-entscheidungen-im-gehirn/949689


Man wird wohl kaum seine eigene Mutter geschwängert haben. Mit der Schwangerschaft der eigene Mutter hat man nun wirklich aber auch gar nichts zu tun.
Das nun zufällig den einen Samen vom Vater zu das eine Ei vom Mutter zu der schwangerschaft geführt hat. Alles Zufall. Dazu trägt man selber nichts bei.
Inwiefern man wirklich "selbstbestimmt" ist, ist eine andere Diskussion. Vielleicht ist es eine Illusion. Aber die Illusion ist mir doch etwas annehmbarer, als der Glaube an "Vorbestimmung".


zum letzten teil deines satzes:
klar. als imperativ gut, als produktiver irrtum. aber wieht es aus, wenn man scheitern, nachdem man eine sache selbst bewusst?in die hand genommen hat? hauptsache man hat? die gesellschaft vergibt das aber in der regel nicht, meint, scheitern bedeutet oft ein schlechtes leben führen zu müssen. und dann wäre man wieder am anfang: "warum hast du dich auch falsch entscheiden? hättest du mal..". sieht man ja an deiner einlassung bezüglich des rentners auf dem campingplatz.

dass, was dir als bewusste entscheidung erscheint ist ja "lediglich", dass du dir im augenblick einer entscheidung wahlmöglichkeiten vorstellst. welche das sind ist aber auch gebahnt, entspr. deiner erfahrungen, deines kontextes.
immerhin. diesbezüglich plädiert metzinger ja für achtsamkeit. sich durch lernbare methoden in die lage zu versetzen, bedeutende entscheidungssituationen zu erkennen und zu versuchen, diese entscheidungen mit den entspr. abwägungen zu treffen.

so vielgestaltig, multifaktorell die entscheidungssituation, die einflüsse sind, so schwierig ist es.

#660:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 28.03.2019, 14:13
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wo man geboren wird, ist Zufall. Darauf hat man keinen Einfluss. Ebenso, wer meine Eltern sind. Alles Zufall.

Und wenn jetzt jemand sagt: Gott=Zufall (bzw hinter dem Zufall stehe "Gott") ?



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